DE4025989A1 - Verfahren und vorrichtung zum saeen von saatgut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum saeen von saatgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Ausbringen von Sägut mit gleichzeitiger Minimalbodenbearbei
tung.
Es sind zur Bodenbearbeitung und Saatbeetbereitung Grubber
bekannt, die in einer oder mehreren Reihen nebeneinander und
versetzt hintereinander einzelne Grubberschare, z. B.
Flügelschare aufweisen, welche über Scharstiele mit dem
Rahmen verbunden sind und ein Saatbeet ergeben, dessen Tiefe
einstellbar ist. Diesen Grubberscharen können zum Zerkleinern
von Pflanzenrestbestandteilen, z. B. Stoppeln, Hohlscheiben
oder mit radial angeordneten Schneidelementen besetzte Walzen
nachgeschaltet werden, auf die gegebenenfalls Nachlaufwalzen
zum Herstellen des Bodenschlusses folgen. In den so bearbei
teten Boden wird anschließend in einem getrennten Arbeitsvor
gang mit einer herkömmlichen Sämaschine gesät.
Des weiteren ist es bekannt, z. B. aus der DE-OS 32 47 884,
das Erdreich mit einem rotierenden Werkzeug, vorzugsweise
einer Bodenfräse, auf Saattiefe abzutragen und mit der
schnellaufenden Bodenfräse in freier Wurfbahn zerkleinert
nach hinten, d. h. entgegen der Fahrtrichtung, abzuschleu
dern, das Saatgut auf das so geschaffene Saatbeet der
Bodensohle abzulegen und anschließend das Saatgut mit dem
nach hinten geschleuderten Erdreich zu bedecken. Hierbei wird
die über dem Saatbeet liegende Bodenschicht mit den darauf
bzw. darin befindlichen Pflanzenresten zerkrümelt, vollstän
dig entfernt und an anderer Stelle wieder auf das Saatbeet
aufgelegt. Bei dieser Methode, die in der Praxis Eingang und
Anerkennung gefunden hat, ist der Energiebedarf für den
kombinierten Arbeitsvorgang des Bodenbearbeitens und Säens
relativ hoch, so daß eine hohe Antriebsleistung erforderlich
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrich
tung zu schaffen, mit denen der Sävorgang gleichzeitig mit
der Minimalbodenbearbeitung so durchgeführt werden kann, daß
der Energiebedarf, d. h. die Antriebsleistung wesentlich
reduziert werden kann, und daß das über der Saatbeetsohle
befindliche Erdreich so wenig wie möglich beeinflußt und
unbearbeitet gelassen sowie die bearbeitete von der unbear
beiteten Bodenschicht lediglich soweit angehoben wird, daß
das Saatgut abgelegt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzei
chens des Anspruches 1 bzw. des Kennzeichens des Anspruches 4
erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung wird die bearbeitete Bodenschicht, d. h.
die Bodenschicht, die über der Bodensohle liegt, lediglich
soweit angehoben, daß das Saatgut auf die Bodensohle abgelegt
werden kann. Diese Bodenschicht wird in ihrer Struktur nicht
oder nur soweit wie durch das Anheben und Absenken unbedingt
erforderlich verändert, d. h., daß sie in ihrer Struktur
vollständig oder so weit wie möglich erhalten bleibt und
nicht zerstört wird, wie dies bei der bekannten Methode mit
Bodenfräse der Fall ist. Die der Erfindung zugrunde liegende
Idee basiert darauf, die Bodenbearbeitung so weitgehend wie
möglich zu reduzieren, einerseits, um damit den Bedarf an
maschineller Leistung extrem gering zu halten und anderer
seits die Bodenbeschaffenheit im obersten Bereich der
Bodengare so weit wie möglich beizubehalten, wobei eine
Lockerung des Bodens im Bereich über der Bodensohle dadurch
erreicht wird, daß mit dem verwendeten Bodenbearbeitungswerk
zeug ein Schnitt praktisch in der Ebene der Bodensohle gelegt
wird und die darüberliegende Bodenschicht um einen kleinen
Betrag angehoben wird, in der Praxis um ca. 0,5 bis ca. 2 cm
(je nach der Bodenbeschaffenheit und den verwendeten Werkzeu
gen). Die Tiefe der Bodensohle, in deren Ebene die Unterkante
der Bodenbearbeitungswerkzeuge arbeitet, hängt teilweise von
dem verwendeten Saatgut, teilweise von der Bodenbeschaffen
heit ab; diese Tiefe beträgt in der Regel ca. 2 bis 4 cm.
Das Bodenbearbeitungswerkzeug ist beispielsweise in Form
eines Grubberschares entweder als sogenanntes Flügelschar
(beidseitig symmetrische Schneidflächen), oder als einsei
tiges Schar ähnlich einem Pflugschar ausgebildet. Der
Scharkörper ist flach mit einem pfeilförmigen Schneidelement
an der Spitze sowie seitlichen, schräg gestellten scharähnli
chen Schneidelementen. Die Schneidelemente an der Spitze und
an den Seiten sind Verschleißelemente, die an dem Scharkörper
auswechselbar befestigt sind. Der Scharkörper ist flach in
der horizontalen Ebene ausgebildet, und die Schneidelemente
sind an der Eingriffsseite etwas tiefer gestellt als am
ablaufenden Ende. Zur Veränderung des Schneidwinkels sind die
Seitenflächen im Winkel veränderbar ausgebildet, so daß mit
unterschiedlicher Winkelneigung Besonderheiten in der
Bodenbeschaffenheit oder dergleichen Rechnung getragen werden
kann. Dies kann beispielsweise durch das Unterlegen von
Beilagen oder dergleichen, durch Schraubverstellungen oder
dergleichen erfolgen.
Auf dem Scharkörper sind Saatgutzuführöffnungen vorgesehen,
durch die hindurch das Saatgut aus einem Saatgutbehälter auf
die Bodensohle abgegeben wird. Die Saatgutzuführung erfolgt
vorzugsweise pneumatisch, wobei der Förderdruck einstellbar
ist, so daß das Saatgut bei geringem Druck abtropfen und bei
erhöhtem Druck fächerförmig gestreut werden kann. Die
Saatgutzuführleitungen sind vorzugsweise mit dem Scharstielen
kombiniert und an die Saatgutzuführöffnungen angeschlossen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist anstelle
von Grubberscharen ein rotierendes tellerförmiges bzw.
schalenförmiges Werkzeug vorgesehen, dessen Unterseite offen
ist und dessen Umfangsrand mit Schneidkante (z. B. zackenför
migen Schneiden) versehen ist. Das rotierende Werkzeug ist
mit der freien Unterseite dem Boden zugewandt, und die den
Umfangsrand aufnehmende Ebene ist leicht in Arbeitsrichtung
nach vorne unten geneigt, so daß das Werkzeug mit ihrer
Schneidkante leicht geneigt in den Boden einarbeitet. Das
Werkzeug wird von einem einen Scharstiel entsprechenden
Trägerrohr aufgenommen, das konzentrisch auf der Mantelfläche
des Werkzeuges befestigt ist und das die Saatgutzuführung
enthält, so daß das Saatgut unmittelbar in das rotierende
Werkzeug eingeführt und an die Bodensohle abgegeben werden
kann, also ein Säen unterhalb des Werkzeuges gewährleistet
ist.
Sowohl die grubberartigen Schare als auch die rotierenden
Werkzeugschare sind so ausgebildet, daß sie in einer Reihe
(evtl. in Arbeitsrichtung versetzt zueinander) aneinander
anschließen. Die Scharträger sind am Rahmen der Vorrichtung
befestigt, der ein einachsiges Fahrgestell aufweist, das
schleppergezogen ist.
Da die Scharstiele bei der Bodenbearbeitung oberhalb der
Schare in Eingriff mit dem Erdreich kommen, auf dem häufig
pflanzliche Rückstände, Stroh oder dergleichen liegt und
damit die Gefahr einer Verstopfung entsteht, ist bei einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vor den Scharen eine
Trommel bzw. Walze angeordnet, deren Achse im rechten Winkel
zur Fahrtrichtung verläuft und die sich über die gesamte
Breite der Werkzeuge erstreckt. Diese Trommel wird von der
Zapfwelle aus angetrieben und weist an ihrem Umfang radial
verlaufende Stäbe, Finger oder dergleichen Schlagelemente
auf, die von der Trommel soweit vorstehen, daß sie knapp über
der Bodenoberfläche angeordnet sind und auf die auf der
Bodenoberfläche liegenden Pflanzenteile einwirken können.
Diese radial angeordneten Schlagelemente greifen somit nicht
in den Boden selbst ein. Sie können starr oder elastisch
auslenkbar ausgebildet und mit variabler Geschwindigkeit
umlaufend angetrieben sein. Sie können auch als Schneidele
mente ausgebildet sein, die die Pflanzenbestandteile nicht
wegschlagen, sondern zerschneiden. Anstelle einer derartigen
Trommel mit Schlagelementen können den Scharwerkzeugen auch
Schneidscheiben, Schneidmesser oder dergleichen vorgeschaltet
sein, wie sie an sich in der Technik bekannt sind. Derartige
vorgeschaltete Elemente können auch bei den rotierenden
Werkzeugen sinnvoll eingesetzt werden bzw. für eine einwand
freie Arbeitsweise notwendig sein. Anstelle einer Trommel mit
entsprechenden fingerartigen Schlagelementen kann wahlweise
auch eine trommelförmige Bürste vorgesehen sein, die das
pflanzliche Material abfördert.
Die für das Bodenbearbeiten mittels Grubberscharen bzw.
rotierenden Werkzeugen erforderliche Energie ist extrem
gering, da der Boden praktisch in horizontaler Ebene ledig
lich nach Art eines Schnittes durchtrennt wird. Dies gilt
sowohl für das grubberartige Scharelement wie auch für das
rotierende Werkzeug. Auch ist der Leistungsbedarf für den
Antrieb einer Schlagwalze, von Schneidelementen oder derglei
chen relativ gering, so daß insgesamt für den Betrieb der
Vorrichtung ein kleiner Schlepper als Antriebs- und Zugfahr
zeug ausreichend ist. Mit dem Säen unter dem Werkzeug bzw.
unter dem Schar wird ein optimaler Sävorgang erzielt.
Insbesondere wird dadurch, daß die Bodenschicht über dem
Saatbeet in ihrer Struktur nicht verändert bzw. zerstört
wird, eine optimale Schonung der wertvollen obersten Boden
schicht erzielt. Auch ist der Aufbau der Vorrichtung nach der
Erfindung einfach, robust und leicht an Gewicht, so daß die
Kosten für eine derartige Vorrichtung sehr niedrig gehalten
werden können. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß
die Kombination aus Bodenbearbeitung und Sävorgang keinerlei
Lärm oder Staub entwickelt.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeich
nung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein einzelnes Bodenwerkzeug mit Aufnahme,
Fig. 3 das Werkzeug nach Fig. 2 in Schrägansicht,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Werkzeuges nach der
Erfindung in seitlicher Schnittansicht, und
Fig. 5 eine Aufsicht auf das Werkzeug nach Fig. 4.
Die Bodenbearbeitungs- und Sävorrichtung 1 weist ein Rahmen
gestell 2 auf, das über eine Achse 3 und Bodenräder 4, 5 von
einem Schlepper 6 mit Zapfwelle 7 aufgenommen wird. Am
Rahmengestell 2 sind Träger 8 in Form von Scharstielen
befestigt, an deren unterem Ende jeweils ein Flügelscharele
ment 9 angeordnet ist. Mit der Zapfwelle 7 ist ein Getriebe
10 verbunden, das eine Trommel 11 antreibt, auf dessen
Mantelfläche etwa radial verlaufende Finger, Stäbe oder
dergleichen angeordnet sind, die als mit der Trommel umlau
fende Schlagelemente in die auf dem Boden befindlichen
Pflanzenteile einwirken und diese zerkleinern. Die Elemente
12 sind entweder aus starrem Material, so daß dann eine
auslenkbare Steinsicherung notwendig ist, oder aber aus
elastisch nachgiebigem Kunststoff, so daß diese Elemente beim
Einklemmen eines Steines ausweichen können.
Der Rahmen 2 nimmt ferner einen (strichpunktiert angedeute
ten) Saatgutbehälter 13 auf, von dem Saatgutzuführleitungen
14 in die Scharstiele 8 münden bzw. an diesen entlang nach
abwärts zu den Flügelscharen 9 bzw. den in diesen angeordne
ten Saatgutzuführöffnungen 15 in den Freiraum 16 der Flügel
schare 9 geführt werden, damit das Saatgut auf der Bodensohle
17 abgelegt werden kann. Der Saatguttransport erfolgt durch
Druckluft von der Sävorrichtung aus.
Die Flügelschare 9, die am unteren Ende des Scharstieles 8
starr befestigt sind, bestehen aus dem Scharkörper 17, den
Scharseitenflächen 18 und einer Scharspitze 19. Die Seiten
teile 18 und die Scharspitze 19 sind Verschleißteile, die
auswechselbar mit dem Scharkörper 17 verbunden, z. B.
verschraubt sind. Die Seitenwände 18 des Schars 9 sind in
ihrer Neigung zum Scharkörper 17 verstellbar, wie mit 18′
angedeutet. Durch Veränderung des Neigungswinkels wird
unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten Rechnung getragen.
Bei der Ausführungsform eines Werkzeuges nach Fig. 4 und 5
ist der Scharstiel 20, der mit dem Rahmen 2 befestigt ist,
als Rohr ausgebildet, durch das der Saatguttransport erfolgt.
Das Werkzeug 21 selbst ist ein schalenförmiger Körper, der an
seinem unteren Ende 22 offen ist. Der Übergang vom Rohr 20 in
den Mantel 21 ist als Öffnung 23 dargestellt, die den
Durchlaß für das Saatgut darstellt. Das Rohr 20 kann wahlwei
se mit dem Werkzeug 21 starr ausgebildet sein, so daß beide
gemeinsam eine Rotationsbewegung um die Längsachse des Rohres
ausführen. Das Rohr 20 kann jedoch auch feststehend mit dem
Rahmen 2 verbunden sein und eine Antriebsverbindung innerhalb
des Rohres mit dem Werkzeug über eine Drehverbindung haben,
so daß das Werkzeug in Drehung versetzt wird. Der äußere
Umfang 24 des Werkzeuges ist mit Schneidzacken 25 versehen,
die einen besseren Schneideingriff mit dem Erdreich ergeben
als dies ein kontinuierlicher Schneidrand erbringen würde.
Das schalenförmige Werkzeug 21 ist in Arbeitsrichtung leicht
nach vorne und unten angestellt, so daß der vordere Teil der
Schale die erforderliche Eindringtiefe des Werkzeuges in den
Boden ergibt, während das diametral gegenüberliegende Ende in
Höhe Oberkante Erdboden oder darüber steht.
Claims (11)
1. Verfahren zum Säen von Saatgut mit unmittelbar vorausge
hender Minimalbodenbearbeitung in einem Arbeitsvorgang,
bei dem das ungepflügte Erdreich auf Saattiefe bearbeitet
und eine Bodensohle für das Ablegen des Saatgutes
geschaffen sowie anschließend das Saatgut mit dem über
der Bodensohle liegenden bearbeiteten Erdreich abgedeckt
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeiten des Erdreiches
auf Saattiefe so durchgeführt wird, daß das Erdreich in
Höhe der Saattiefe in horizontaler Richtung kontuierlich
durchtrennt und soweit angehoben wird, daß das Saatgut an
der angehobenen Stelle auf die Bodensohle abgelegt werden
kann, und daß unmittelbar nach dem Ablegen des Saatgutes
der Vorgang des Anhebens des Bodens wieder aufgehoben und
das angehobene Erdreich auf das Saatgut bzw. die Boden
sohle abgesenkt wird, wobei durch das Anheben und
Absenken des Erdreiches zum Zweck des Ablegens des
Saatgutes die Bodenstruktur des Erdreichs nicht oder nur
unwesentlich verändert wird, insbesondere das angehobene
Erdreich nicht zerkleinert oder versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Anheben des Erdreiches über Saattiefe und zum
vorübergehenden Schaffen eines kleinen Freiraumes zur
Ausbildung einer Bodensohle flache, pflugscharartige,
feststehende Werkzeuge horizontal durch das Erdreich
geführt werden, und daß das Saatgut durch die Scharstiele
und die Werkzeuge hindurch unmittelbar unterhalb der
Werkzeuge auf die Bodensohle abgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Erdreich über die Bodensohle mit Hilfe von rotieren
den tellerförmigen Werkzeugen angehoben wird, daß die
Saatgutzuführung über das zentrische Werkzeugträgerrohr
vorgenommen wird, und daß das Saatgut im Inneren des
Drehtellers auf die Bodensohle abgelegt wird.
4. Vorrichtung zum Säen von Sägut mit gleichzeitiger,
voreilender Minimalbodenbearbeitung, mit der das unge
pflügte Erdreich auf Saattiefe bearbeitet und eine
Bodensohle für das Ablegen des Saatgutes geschaffen sowie
anschließend das Saatgut mit den bearbeitenden Erdreich
abgedeckt wird, zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von etwa in einer
horizontalen, die Bodensohle festlegenden Ebene angeord
neten Bodenbearbeitungswerkzeugen mit einer in das
Werkzeug integrierten Saatgutzuführung, deren Austritts
öffnung innerhalb des Werkzeuges über der Bodensohle
angeordnet ist, derart, daß das Sägut unter dem Schar auf
die Bodensohle abgelegt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkzeug scharförmig ausgebildet und an einem
Scharstiel befestigt ist, und daß die Verschleißteile
auswechselbar mit dem Werkzeugkörper bzw. dem Scharstiel
verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkzeug zum Scharkörper bzw. in Bewegungsrichtung
symmetrisch ausgebildet ist, und daß die Spitze und die
beiden Seitenflächen des Werkzeuges separate, auswechsel
bare Teile sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenflächen des Werkzeuges so
mit dem Werkzeugkörper verbunden sind, daß ihr Neigungs
winkel verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Werkzeug nach Art einer Pflugschar
einseitig ausgebildet und mit dem Scharstiel befestigt
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkzeug tellerförmig und rotierend mit einem eine
Schneidkante aufweisenden Umfangsrand ausgebildet ist,
dessen zentrischer Träger bzw. Stiel die Saatgutzuführung
aufnimmt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger die Antriebsachse des Werkzeuges bildet und
mit dem Werkzeug rotiert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger stationär ist und eine Antriebsverbindung
innerhalb des Trägerschaftes für den Werkzeugantrieb
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904025989 DE4025989A1 (de) | 1990-08-16 | 1990-08-16 | Verfahren und vorrichtung zum saeen von saatgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904025989 DE4025989A1 (de) | 1990-08-16 | 1990-08-16 | Verfahren und vorrichtung zum saeen von saatgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4025989A1 true DE4025989A1 (de) | 1992-02-20 |
Family
ID=6412376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904025989 Withdrawn DE4025989A1 (de) | 1990-08-16 | 1990-08-16 | Verfahren und vorrichtung zum saeen von saatgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4025989A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1990
- 1990-08-16 DE DE19904025989 patent/DE4025989A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |