[go: up one dir, main page]

DE29619012U1 - Zähleinrichtung zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben o.dgl. - Google Patents

Zähleinrichtung zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben o.dgl.

Info

Publication number
DE29619012U1
DE29619012U1 DE29619012U DE29619012U DE29619012U1 DE 29619012 U1 DE29619012 U1 DE 29619012U1 DE 29619012 U DE29619012 U DE 29619012U DE 29619012 U DE29619012 U DE 29619012U DE 29619012 U1 DE29619012 U1 DE 29619012U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
counting
housing
seed
plate
control computer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29619012U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GTA SENSORIK GmbH
Original Assignee
GTA SENSORIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GTA SENSORIK GmbH filed Critical GTA SENSORIK GmbH
Priority to DE29619012U priority Critical patent/DE29619012U1/de
Publication of DE29619012U1 publication Critical patent/DE29619012U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/10Devices for adjusting the seed-box ; Regulation of machines for depositing quantities at intervals
    • A01C7/102Regulating or controlling the seed rate
    • A01C7/105Seed sensors
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06MCOUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06M1/00Design features of general application
    • G06M1/08Design features of general application for actuating the drive
    • G06M1/10Design features of general application for actuating the drive by electric or magnetic means
    • G06M1/101Design features of general application for actuating the drive by electric or magnetic means by electro-optical means
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06MCOUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06M11/00Counting of objects distributed at random, e.g. on a surface

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Zähleinrichtung, insbesondere zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Bei der nach wie vor große Bedeutung aufweisenden Pflanzenzüchtung, insbesondere der Zucht landwirtschaftlicher Nutzpflanzen mit verbesserten Eigenschaften, müssen eine Vielzahl von Einzelpflanzen ausgelesen, Parallelprüfungen angelegt, und diese auf gewünschte Merkmale hin untersucht werden.
Hierfür stehen neben rein visuellen Merkmalen quantitative und qualitative Eigenschaften im Vordergrund, die die Pflanzen bzw. das Saatgut genauer charakterisieren, um dadurch eine
Selektion zu ermöglichen. Wichtige Größen sind dabei die Kornzahl und die in Verbindung mit dem Gewicht zu berechnende sogenannte Tausendkornmasse. Ein weiteres wesentliches Qualitätsmerkmal ist beispielsweise die mittlere Kornlänge, da im allgemeinen kleinere Körner bei gleicher Masse besseres Mehl ergeben.
Bei den Getreidearten wird nach Winter-und Sommerformen unterschieden, bei denen wiederum das Wintergetreide Priorität hat.
Diese Arten stellen aber besondere arbeitsorganisatorische Anforderungen an die Züchter, da die Ernte in normalen Jahren in den Zeitraum Juli bis August fällt· und die Aussaatzeit bereits im September beginnt. Das heißt, für die Auswahl des neuen Saatgutes verbleiben lediglich wenige Wochen Zeit. Ein deutlicher Engpaß besteht im Zählvorgang zur Bestimmung des erwähnten Tausendkörnergewichtes.
Bisher bekannte Zählgeräte sind einfache mechanische Hilfsmittel, mit denen ein Vereinzeln der Körner, verbunden mit manuellem Abzählen, erfolgt. Darüber hinaus ist es bekannt geworden, Personal-Computer zu nutzen, um Meßergebnisse abzuspeichern, eine Mittelwertbildung vorzunehmen und um die erhaltenen Meßwerte zu protokollieren.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Zähleinrichtung, insbesondere zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben anzugeben, welche es gestattet, den Zählvorgang automatisch in äußerst kurzer Zeit bei gleichzeitig hoher Zielgenauigkeit, d.h. verringerter Fehlerwahrscheinlichkeit 0 der Erfassung des sogenannten Tausendkorngewichtes abzuwickeln.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegenstand gemäß den Merkmalen des Schutzanspruches 1, wobei 5 die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Gemäß einem wesentlichen Grundgedanken der Erfindung wird von einer Zählvorrichtung ausgegangen, welche eine Zählgutaufgabe umfaßt, die nach Art eines Trichters ausgestaltet ist. Die Zählgutaufgabe ist über einer im wesentlichen ebenen Schüttplatte angeordnet, derart, daß aufgegebenes Saatgut im freien Fall auf die Schüttplatte und dort im wesentlichen vereinzelt bzw. verteilt gelangt.
Im oberen Teil, vorzugsweise nahe der Zählgutaufgabe, jedoch den freien Fall der Probe nicht störend, ist eine optoelektronische Kamera, vorzugsweise eine CCD-Kamera, angeordnet, welche die Fläche der Schüttplatte mit darauf befindlichen Körnern erfaßt. Die opto-elektronische Kamera wirkt mit einer Beleuchtungseinrichtung zum Ausleuchten der Schüttplattenfläche zusammen, wobei ein Steuerrechner vorhanden ist, der dem Auszählen des von der Kamera erfaßten Bildes dient. Hierfür benützt der Steuerrechner entsprechende Programme, mit deren Hilfe das vorliegende Grauwertbild nach einem Nullbildabgleich auch einer Kantenfilterung zur Konturenvorhebung unterzogen wird. Anschließend wird das kantenverstärkte Bild binärisiert und segmentiert. Dicht beieinander liegende Körner werden einer Cluster-Analyse unterzogen, mit anschließender Cluster-Korrektur, so daß mit hoher Genauigkeit die Kornzahl bestimmbar ist.
Alternativ kann über eine Erfassung der Farbe sowie der durchschnittlichen Abmessungen, z.B. die Bauchdicke der Körneor, eine Aussage über weitere Kriterien, die für die Saatgutzucht oder die Bewertung der Ernte wichtig sind, erfolgen. Durch die 0 Erfassung weiterer Eigenschaften der Probe, nämlich Farbe, Form, Korngröße und Krankheitsbefall, kann im wesentlichen in einem einzigen Zählvorgang die Aussagerelevanz unter Rückgriff auf die im Steuerrechner vorhandene bzw. verkörperte Hard- und Software erhöht werden.
Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung wird parallel zum Zählvorgang eine Längen- und/oder Gewichtsbestimmung der Probe durch ein entsprechend integriertes Auswerteprogramm
vorgenommen. Hierfür kann erfindungsgemäß die Schüttplatte Bestandteil einer elektronischen Wägeeinrichtung sein. Alternativ besteht die Möglichkeit, vor Aufgabe der Probe in die Zähleinrichtung diese mit einer separaten, jedoch mit dem Steuerrechner verbundenen elektronischen Wägeeinrichtung zu vermessen.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist die Zählgutaufgabe ein Teil des Gehäuses der Zähleinrichtung, wobei ein oberer, nach oben verjüngter Abschnitt des Gehäuses einen Aufgabeschlitz enthält. Der Aufgabeschlitz nimmt einen quasi nachgeordneten, im Querschnitt A-förmigen Verteiler auf, welcher gegebenenfalls Vereinzelungsstege oder -stifte umfaßt.
Die elektronische Kamera ist im vom im Querschnitt A-förmigen Verteiler umschlossenen Raum befindlich und so angeordnet, daß das Objektiv nach unten, hin zur Schüttplatte gerichtet ist, um möglichst die gesamte Schüttplattenfläche zu erfassen.
Unmittelbar benachbart zur Kamera ist eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen. Diese Beleuchtungseinrichtung kann jedoch auch unterhalb der Schüttplatte, die in diesem Falle vorzugsweise aus einem durchscheinenden Material, z.B. Kunststoff besteht, angeordnet sein. Wesentlich ist, daß eine gleichmäßige Ausleuchtung der Schüttplattenfläche bzw. der darauf befindlichen Probe gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird, mit dem Ziel einer möglichst gleichmäßigen Verteilung der Probe über der Schuttfläche mit nur gerin-0 gen oder keinen Clustern, der Aufgabeschlitz und Verteiler im wesentlichen im geometrischen Schwerpunkt der Schüttplatte liegend oberhalb der Schüttplatte angeordnet. Eine Freiräumvorrichtung und eine seitliche Öffnung im unteren Teil des Gehäuses sind in Verbindung mit einem Auffanggefäß vorgesehen, um eine ausgezählte Probe von der Schüttplatte, d.h. aus der Zähleinrichtung zu entfernen.
Der Steuerrechner dient erfindungsgemäß der Freigabe und Beendigung des Zählzyklus und wirkt mit der Beleuchtungseinrichtung und der Kamera zum Festlegen von Beginn und Ende der Bildaufnahme, die für das Auszählen der Probe maßgeblich ist, zusammen.
Kenndaten der einzelnen Proben können vor Beginn der Messungen in den Steuerrechner eingegeben und in einer entsprechenden Datei abgelegt werden. Laufende Nummern zu vermessender Proben werden programmseitig automatisch ausgegeben. Beim Sortenbzw. Probenwechsel ist kein Verstellen der Zieleinrichtung notwendig, da die Auswertung rein softwareseitig erfolgt. Die Auswertung erfolgt dergestalt, daß die Ergebnisse sofort verfügbar und über einen Monitor und/oder Drucker darstellbar sind.
Die eigentliche Auszählung der Probe erfolgt softwaregestützt unter Nutzung digitaler Bildverarbeitungsmethoden. Zur Verbesserung des Signal-Rauschverhältnisses, d.h. zur Rauschminderung, können mehrere Einzelbilder aufgenommen und Mittelwerte bestimmt werden. Nach den bereits beschriebenen weiteren softwareseitigen Schritten kann neben dem eigentlichen Auszählen auch eine Längenbestimmung einzelner oder einer Vielzahl gefundener Einzelkörner vorgenommen werden. Ebenso ist die Bestimmung der Bauchdicke der Körner die für Mälzereien wesentlich ist, möglich.
Wie dargelegt, wird vor, während oder nach dem Zählen das Gewicht der Körner bestimmt. Im Anschluß des Meßzyklus liegen 0 sowohl Körnerzahl als auch Körnergewicht vor.
Zur Verbesserung der Zählgenauigkeit besteht ein weiterer Grundgedanke der Erfindung darin, einen festgelegten Operator, der softwareseitig dicht beieinander liegende Körner voneinander trennt, anhand von Probedaten zu optimieren, wobei hierfür auf an sich bekannte neuronale Netze zurückgegriffen wird. Das erwähnte Optimieren des Operators entspricht dann dem Training des neuronalen Netzes. Demnach kann der Operator anhand kon-
kreter Bilder von Saatgutproben optimal auf den jeweiligen Einsatz abgestimmt und einem Lernvorgang unterzogen werden.
Anhand der erwähnten in einer Ausführungsform vorgesehenen Farbbildauswertung der Probe sowie in Verbindung mit der erfaßten Körnerform, die mit einer tabellarischen Muster-Körnerform verglichen werden kann, besteht die Möglichkeit, Fehlentwicklungen und/oder Krankheitsbefall von Pflanzen zu ermitteln. Hierdurch kann die ansonsten nur manuelle Begutachtung, die in der Regel nur stichprobenartig erfolgt, durch eine automatische Analyse ergänzt werden, ohne daß hardwareseitig die Zähleinrichtung verändert oder ergänzt werden muß.
Die Nutzeroberfläche des Steuerrechnes zur Bedienung der Zähleinrichtung ist mit entsprechender Graphik äußerst anwendungsfreundlich gestaltet, so daß zum Betreiben der erfindungsgemäßen Einrichtung keinerlei Vorkenntnisse zur Bedienung des Rechners notwendig sind.
Alles in allem gelingt es mit der erfindungsgemäßen Zähleinrichtung in außerordentlich kurzer Zeit, Standardproben mit hoher Genauigkeit auszuzählen. Die Zählung basiert auf Methoden der digitalen Bildverarbeitung, wobei hierfür Körnerproben auf einer Schüttplatte, die als Meßfläche wirkt, möglichst gleichmäßig verteilt werden. Die Körnerprobe wird mit einer CCD-Kamera unter optimalen Beleuchtungsbedingungen aufgenommen. Das von der Kamera erhaltene Bild wird einem Steuerrechner zugeführt und dort entsprechenden 0 Bildverarbeitungsalgorithmen unterzogen. Im Ergebnis kann die Kornzahl erfaßt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Bestimmung weiterer Eigenschaften der Probe, wie Farbe, Form, Korngröße und Krankheitsbefall. Parallel zum Zählvorgang wird eine Längen- und/oder Gewichtsbestimmung der Probe durch ein entsprechend integriertes Auswerteprogramm entweder in Verbindung mit einer innerhalb der Zähleinrichtung befindlichen Wägeeinrichtung oder mit einer separaten elektronischen Waage vorgenommen.
-7-
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der wesentlichen Funktionskomponenten der Zähleinrichtung, und
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau der Zähleinrichtung mit
Schüttplattengehäuse und Aufgabeschlitz mit Verteiler.
Die in der Figur 1 dargestellte Zähleinrichtung umfaßt ein Gehäuse 1, welches die Form eines z.B. quadratischen oder rechteckigen Trichters aufweist. Im oberen Abschnitt des sich nach oben verjüngenden Trichters bzw. Gehäuses 1 ist eine in Fig. 1 nicht näher gezeigte Zählgutaufgabe 2 angeordnet.
Mittels der Zählgutaufgabe 2 wird das in einem Behälter 3 befindliche Saatgut 4 in das Gehäuse 1 eingefüllt. Hierbei fällt das Saatgut 4 quasi im freien Fall auf eine im Inneren des Gehäuses 1 befindliche Schüttplatte 5. Über eine in der Fig. nicht gezeigte Beleuchtungseinrichtung wird das Saatgut 4, das sich auf der Schüttplatte 5 befindet, beleuchtet und das so erhaltene Bild mit einer opto-elektronischen Kamera aufgenommen. Ausgangsseitig steht die opto-elektronische Kamera mit einem Steuerrechner bzw. einem Computer 6 in Verbindung. Der Computer 6 verfügt über bekannte Eingabemittel wie Tastatur, 0 Maus oder dergleichen. Über einem weiteren Eingang steht der Computer 6 mit einer separaten elektronischen Wägeeinrichtung 7 zur Bestimmung des Gewichtes des Saatgutes 4 in Verbindung.
Alternativ kann die Schüttplatte 5 der Zähleinrichtung Teil 5 einer elektronischen oder elektro-mechanischen Wägeeinrichtung sein, so daß sich das separate Vorsehen der Wägeeinrichtung 7 erübrigt.
Die berechnete Kornanzahl und/oder Korngröße bzw. die Ermittlung weiterere Parameter wird mit einer Anzeigeeinrichtung 8 dargestellt. Optional besteht die Möglichkeit, die Meßergebnisse über einen Drucker 9 protokolliert auszugeben.
Bedienungsseitig erhält der Benutzer der Zähleinrichtung Unterstützung durch ein entsprechendes Bildschirmmenü mittels der Anzeigeeinrichtung 8. Hierdurch sind Fehlbedienungen weitestgehend ausgeschlossen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt die Zählgeschwindigkeit zwischen 3 und 8 Sekunden. Ein optisches und/oder akustisches Signal informiert den Nutzer ständig über den Stand des Zählvorganges. Mittels entsprechender Auswertesoftware besteht die Möglichkeit, kleinere Beimengungen von Saatgut zu unterscheiden.
Über das Bildschirmmenü wird der Nutzer in die Lage versetzt, eine richtige Einstellung der Korngrößen entsprechend der jeweiligen Saatgutart vorzunehmen, so daß die Genauigkeit der Zählung und damit des Zählergebnisses erhöht wird.
Durch das softwareseitige Umschalten auf unterschiedliche Korngrößen oder Saatgutarten ist die Zählung verschiedener Sorten von Samen ohne Manipulationen bzw. Umrüstung der Zähleinrichtung möglich.
Nachfolgend soll unter Hinweis auf die Figur 2 der Aufbau der 0 Zähleinrichtung näher erläutert werden.
Die Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 2 läßt das Gehäuse 1 mit seiner Trichterform erkennen, die sich von unten nach oben verjüngt. Der Querschnitt des Trichters kann kreisrund, quadratisch oder rechteckig oder auch in jeder beliebig anderen Form ausgebildet sein. Beim bevorzugten Auführungsbeispiel wird von einem annähernd quadratischen Querschnitt ausgegangen.
-9-
Die eigentliche Zählgutaufgabe 2 befindet sich im oberen Teil des Gehäuses 1 und bildet einen Abschnitt dieses. Konkret ist ein Aufgabeschlitz 10 vorhanden, an dem sich in Fallrichtung ein im Querschnitt A-förmiger Verteiler anschließt.
5
Darüber hinaus sind Vereinzelungsstege oder -stifte vorgesehen. Bei dem Aufgeben des Saatgutes 4 durch Schütten hinein in den Aufgäbeschlitz 10 werden die einzelnen Körner im freien
Fall vereinzelt und gelangen auf die im wesentlichen ebene im unteren Bereich des Gehäuses 1 angeordnete Schüttplatte 5.
Im vom Verteiler 11 umschlossenen Raum ist eine CCD-Kamera 13 angeordnet, deren Objektiv so ausgebildet ist, daß eine vorgegebene, möglichst maximale Fläche der Schüttplatte 5 mit darauf befindlichen Körnern erfaßt werden kann. Der Kamera 13 benachbart ist eine oder sind mehrere Beleuchtungseinrichtungen 14 zum gleichmäßigen Ausleuchten der Oberfläche der
Schüttplatte 5 mit Saatgutkörnern vorgesehen.
0 Alternativ besteht die Möglichkeit, bei einer Schüttplatte 5 aus druchscheinendem Material die Beleuchtungseinrichtung unterhalb der Schüttplatte 5 anzuordnen. Dies ist mit dem
Bezugszeichen 15 symbolisch gezeigt.
Aufgabeschlitz 10 und Verteiler 11 befinden sich im wesentlichen zentral, d.h. im geometrischen Schwerpunkt der
Schüttplatte 5 oberhalb dieser. Eine Freiräumeinrichtung 17
umfaßt eine seitliche Öffnung 16 im unteren Teil des Gehäuses 1, verbunden mit einem Auffanggefäß 18 (Fig. 1).
Es liegt im Sinne der Erfindung, daß die Beleuchtungseinrichtungen
14 und 15 mit strahlumlenkenden Mitteln, z.B.
Reflektorn, und/oder Mitteln zum Homogenisieren der
Beleuchtungsdichte über die Fläche der Schüttplatte 5 zu-
sammenwirken können.
Die Schüttplatte 5 kann Bestandteil einer nicht gezeigten
elektronischen oder elektro-mechanischen Wägeeinrichtung sein,
wobei der Steuerrechner aus Fig. 1 mit der elektronischen Wägeeinrichtung zusammenwirkt. Im letzteren Fall wird die Schüttplatte 5 vor dem Aktivieren der Waage, d.h. beim Aufgaben des Saatgutes 4 nach oben bis zu einem am Gehäuseinneren angeordneten umlaufenden Anschlag gedrückt, so daß verhindert wird, daß Saatgut in einen Zwischenraum von Gehäuseinnenseite und Schüttplatte 5 gelangt. Nach Aufgeben des Saatgutes wird die Wägeeinrichtung freigegeben, und es kann in an sich bekannter Weise eine entsprechende elektronisch Meßwerterfassung vorgenommen werden.
Bei der Zähleinrichtung gemäß Ausführungsbeispiel sind sämtliche wesentlichen Komponenten vom trichterförmigen Gehäuse 1 umschlossen, wobei die Kommunikationsverbindungen zum Steuerrechner über eine Standardschnittstelle realisiert werden. Das Gehäuse kann seitlich angeordnete Tragegriffe aufweisen, so daß die Zähleinrichtung ohne weiteres transportabel ist. Die mit der Zähleinrichtung erzielten Zählergebnisse sind außerordentlich exakt, wobei gleichzeitig eine hohe 0 Zählgeschwindigkeit erreicht wird. Korngrößen im Bereich von 0,3 bis 15 mm können sicher vermessen werden. Durch Bilderkennungsverfahren ist ein selbständiges Bestimmen verschiedener Sorten und Saatgutformen möglich, so daß letztendlich mit hoher Zuverlässigkeit das sogenannte Tausendkorngewicht bei gleichzeitiger Protokollierbarkeit der Ergebnisse bestimmt werden kannn. Für das Auszählen einer Standardzählprobe wird in Abhängigkeit vom Leistungsumfang des Steuerrechners eine Zeit von im wesentlichen 3 bis maximal 8 Sekunden benötigt. Parallel zum Zählvorgang kann eine Längen-0 und Gewichtsbestimmung der Probe durch ein entsprechend integriertes Auswerteprogramm erfolgen. Bei Änderung der Art der zu zählenden Körner ist es nicht notwendig, mechanische Parameter zu verstellen.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Zählgutaufgabe
3 Saatgutbehälter
4 Saatgut
5 Schüttplatte 6 Computer
7 separate Wägeeinrichtung
8 Anzeigeeinrichtung
9 Drucker
10 Aufgabeschlitz 11 Verteiler
12 Vereinzelungsstege und -stifte
13 CCD-Kamera 14, 15 Beleuchtung
16 seitliche Öffnung zum Freiräumen
17 Freiräumeinrichtung
18 Auffanggefäß

Claims (8)

1. Zähleinrichtung, insbesondere zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben oder dergleichen, umfassend eine Zählgutaufgabe, eine Schüttplatte sowie eine Freiräumvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet , daß die Zählgutaufgabe (2) eine Trichterform aufweist und derart oberhalb der Schüttplatte (5) angeordnet ist, daß aufgegebenes Saatgut {4) im freien Fall und im wesentlichen vereinzelt verteilt auf die Schüttplatte (5) gelangt, daß eine opto-elektronische Kamera (13) vorgesehen ist, welche die Fläche der Schüttplatte (5) erfaßt, wobei die opto-elektronische Kamera (13) mit einer Beleuchtungseinrichtung (14, 15) zum Ausleuchten der Schüttplattenfläche zusammenwirkt, und
daß ein Steuerrechner (6) zur Vorgabe des Meßablaufes, zum Auszählen des von der Kamera (13) erfaßten, auf der Schnittplatte befindlichen Saatgutes sowie zum Darstellen der Zählwerte vorgesehen ist.
5
2. Zähleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Zählgutaufgabe (2) ein Teil des Gehäuses (1) der Einrichtung bildet, wobei im oberen Abschnitt des nach oben verjüngten Gehäuses {1} ein Aufgabeschlitz (10) mit nachgeordneten, im Querschnitt A-förmigen Verteiler (11), enthaltend Vereinzelungsstege oder -stifte (12), angeordnet ist, und die elektronische Kamera (13) im vom im Querschnitt A-förmigen Verteiler (11) umschlossenen, nach unten zur Schüttplatte (5) offenen Raum befestigt ist.
3. 2. Zähleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß im unteren Abschnitt des Gehäuses (1) der Einrichtung die 0 im wesentlichen ebene Schüttplatte (5) befindlich ist, wobei sich Aufgabeschlitz (10) und Verteiler (11) im wesentlichen im geometrischen Schwerpunkt liegend, oberhalb der Schnittplatte (5) befinden, und wobei die Freiräumvorrichtung (17) eine seitliche Öffnung im unteren Teil des Gehäuses, verbunden mit einem Auffanggefäß (18) umfaßt.
4. Zähleinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Beleuchtungseinrichtung (15) unterhalb einer durchscheinenden Schüttplatte (5) zur Aufnahme des Saatgutes (4) innerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist.
5. Zähleinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Beleuchtungseinrichtung (14) der elektronischen Kamera (13) benachbart im offenen Raum des im Querschnitt A-förmigen Verteilers (11) und/oder an den Seiteninnenwänden des Gehäuses (1) angeordnet ist.
6. Zähleinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Schüttplatte (5) Bestandteil einer elektronischen oder elektro-mechanischen Wägeeinrichtung ist, wobei dem Steuerrechner (6) das Wägeergebnis der jeweiligen Saatgut-Probe zuführbar ist.
7. Zähleinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerrechner (6) die Freigabe und Beendigung des Zählzyklus vorgibt sowie derart mit der Beleuchtungseinrichtung (14, 15) und Kamera (13) verbunden ist, daß nach Auftreffen der Saatgut-Probe auf der Schüttplatte (5) der Aufnahme- und Zählzyklus selbständig und gegebenenfalls wiederholt ausführbar ist.
8. Zähleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerrechner mit einer separaten, außerhalb des Gehäuses (1) der Einrichtung befindlichen elektronischen Wägeeinrichtung verbunden ist.
DE29619012U 1996-10-31 1996-10-31 Zähleinrichtung zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben o.dgl. Expired - Lifetime DE29619012U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29619012U DE29619012U1 (de) 1996-10-31 1996-10-31 Zähleinrichtung zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben o.dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29619012U DE29619012U1 (de) 1996-10-31 1996-10-31 Zähleinrichtung zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben o.dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29619012U1 true DE29619012U1 (de) 1997-01-09

Family

ID=8031375

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29619012U Expired - Lifetime DE29619012U1 (de) 1996-10-31 1996-10-31 Zähleinrichtung zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben o.dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29619012U1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1560157A2 (de) * 2004-01-28 2005-08-03 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum optischen Zählen kleiner Körperchen
CN105403300A (zh) * 2015-12-12 2016-03-16 中国计量学院 基于机器视觉的种子千粒重仪
FR3028953A1 (fr) * 2013-04-18 2016-05-27 Ci2T Echantillonneur de grains
CN106052816A (zh) * 2016-06-22 2016-10-26 安庆海纳信息技术有限公司 一种基于机器视觉的种子千粒重仪
CN106127293A (zh) * 2016-07-06 2016-11-16 太仓诚泽网络科技有限公司 一种昆虫自动计数系统及其计数方法
EP4029364A1 (de) 2021-01-18 2022-07-20 CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH Landwirtschaftliche erntemaschine mit mitteln zur bestimmung des tausendkorngewichts
FR3123721A1 (fr) * 2021-06-02 2022-12-09 Gode Machine de comptage pour la détermination du poids de mille grains

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1560157A2 (de) * 2004-01-28 2005-08-03 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum optischen Zählen kleiner Körperchen
EP1560157A3 (de) * 2004-01-28 2011-12-14 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum optischen Zählen kleiner Körperchen
FR3028953A1 (fr) * 2013-04-18 2016-05-27 Ci2T Echantillonneur de grains
CN105403300A (zh) * 2015-12-12 2016-03-16 中国计量学院 基于机器视觉的种子千粒重仪
CN105403300B (zh) * 2015-12-12 2018-08-14 中国计量学院 基于机器视觉的种子千粒重仪
CN106052816A (zh) * 2016-06-22 2016-10-26 安庆海纳信息技术有限公司 一种基于机器视觉的种子千粒重仪
CN106127293A (zh) * 2016-07-06 2016-11-16 太仓诚泽网络科技有限公司 一种昆虫自动计数系统及其计数方法
EP4029364A1 (de) 2021-01-18 2022-07-20 CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH Landwirtschaftliche erntemaschine mit mitteln zur bestimmung des tausendkorngewichts
DE102021100874A1 (de) 2021-01-18 2022-07-21 Claas Selbstfahrende Erntemaschinen Gmbh System zur Anzeige von Anzeigeobjekten
FR3123721A1 (fr) * 2021-06-02 2022-12-09 Gode Machine de comptage pour la détermination du poids de mille grains

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2401906B1 (de) Vorrichtung zur Erfassung und Bestimmung der Zusammensetzung von Schüttgut
EP2057882B2 (de) Verfahren zur Qualitätsüberwachung von Erntegut
DE69609362T2 (de) Erntemaschine
DE3906281A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum optischen ueberpruefen des aussehens chipartiger bauteile und zum sortieren der chipartigen bauteile
EP1516522B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Überkehrerntegutmenge
EP1763988B1 (de) Verfahren zur Einstellung eines Arbeitsaggregats einer Erntemaschine
DE69533238T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum automatischen bewerten von getreidekörnern
DE69016028T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum schneiden eines specimens.
DE69230149T2 (de) Automatischer analysator der teilchen grösse ausgerüstet mit gestapelten sieben
DE102008056557A1 (de) Erstellung von Bilddatenbanken für Bildauswertung
DE19654612C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Tablettenparameter
EP3383558B1 (de) Probenvorrichtung zur einführung eines vereinzelten saatgutkornes in eine messeinrichtung sowie system und verfahren zum sortieren einer vielzahl von saatgutkörnern und dessen verwendung
DE3928872A1 (de) Analysensiebgeraet
DE19645068C1 (de) Verfahren und Zähleinrichtung zum Auszählen von Teilchen, beispielsweise Saatgut- und Körnerproben oder dergleichen
WO1989010548A1 (en) Device and process for on-line measurement of product parameters
DE29619012U1 (de) Zähleinrichtung zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben o.dgl.
DE19500824A1 (de) Verfahren zur Ermittlung von Einstelldaten für einen Schleuderdüngerstreuer
EP0751703A1 (de) Verfahren zur ermittlung von einstelldaten für einen schleuderdüngerstreuer
EP0629979A2 (de) Münzprüfvorrichtung
EP0838667A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Liefervolumens einer Partie Schüttgut, wie zum Beispiel Bodenhilfsstoffe, Kultursubstrate
DE102015212107B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Bestimmung des Sandgehaltes von Futterpflanzen während des Ernteprozesses
DE4334737C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Siebgrades einer Siebmaschine
EP1736044A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Körnerverluste an einem Mähdrescher
DE4215948A1 (de) Verfahren zur Bestimmung und Prüfung der Qualität von kristallinen Produkten, insbesondere von Zucker, sowie Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE819324C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Probenahme fuer Feuchtigkeitsmessungen bei Korntrocknern

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19970220

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20000209

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20030501