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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gerüstknoten zur Verbindung von Gerüstelementen, ein Gerüstsystem sowie die Verwendung einer Verbindungshülse in einem solchen Gerüstknoten.
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Hintergrund
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Gerüste sind zeitlich begrenzt genutzte Baukonstruktionen veränderlicher Länge, Breite und Höhe. Sie werden aus unterschiedlichen Gerüstelementen zu Arbeitsplattformen, Fassadengerüsten, Traggerüsten für beispielsweise Montagearbeiten oder Schalungsarbeiten zusammengesetzt. Zur Vergrößerung der Höhe und/oder Breite eines Gerüsts werden vertikale Gerüstelemente und/oder horizontale Gerüstelemente und/oder räumliche Gerüstelemente miteinander verbunden, wodurch das Gerüst in die Höhe und/oder Breite wächst. Die Verbindung erfolgt unter anderem über Verbindungselemente, sogenannte Gerüstknoten, über die sie mittelbar miteinander verbunden werden. Die Gerüstknoten dienen dabei unter anderem der Lastübertragung und Anordnung der miteinander verbundenen vertikalen Gerüstelemente, horizontalen Gerüstelemente und/oder räumlichen Gerüstelemente.
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In diesem Zusammenhang hat sich nun herausgestellt, dass in der Praxis ein weiterer Bedarf für Verbindungselemente zur Verbindung von Gerüstelementen besteht, insbesondere besteht ein Bedarf für verbesserte Verbindungselemente zur Verbindung von Gerüstelementen. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Verbindungselement zur Verbindung von Gerüstelementen bereitzustellen, insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein robustes und geometrisch flexibles Verbindungselement zur Verbindung von Gerüstelementen bereitzustellen.
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Diese und andere Aufgaben, die beim Lesen der folgenden Beschreibung noch genannt werden oder vom Fachmann erkannt werden können, werden durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafterweise weiter.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Gerüstknoten zur Verbindung von Gerüstelementen bereitgestellt, umfassend: zumindest eine erste Verbindungshülse, die eingerichtet ist, um ein erstes Gerüstelement aufzunehmen; zumindest eine zweite Verbindungshülse, die eingerichtet ist, um ein zweites Gerüstelement aufzunehmen; zumindest eine Verbindungsscheibe, die zwischen der ersten Verbindungshülse und der zweiten Verbindungshülse derart angeordnet ist, um einen vollflächigen Kontakt zwischen einer Stirnfläche des ersten Gerüstelements und einer ersten Aufnahmefläche der Verbindungscheibe zu ermöglichen und einen vollflächigen Kontakt zwischen einer Stirnfläche des zweiten Gerüstelements und einer zweiten Aufnahmefläche der Verbindungsscheibe zu ermöglichen.
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Der Begriff Gerüstknoten ist vorliegend breit zu verstehen und meint ein mechanisches Strukturbauteil, das eingerichtet ist, um Gerüstelemente miteinander in Eingriff zu bringen bzw. mechanisch zu verbinden. Ein anderer Begriff für Gerüstknoten ist Gerüstknotenhülse. Der Begriff Gerüstelement ist vorliegend breit zu verstehen und umfasst mechanische Strukturelemente, die eingerichtet sind, um Objekte (zum Beispiel Arbeitsebenen, Verschalungen, Absperrgitter) im Raum anzuordnen und Lasten zu übertragen. Ein anderer Begriff für Gerüstelement ist Gerüstbauteil. Die Gerüstelemente sind Teil eines übergeordneten Gerüsts, beispielsweise eines Traggerüsts oder eines Fassadengerüsts. Die Gerüstelemente sind beispielsweise Vertikalelemente wie zum Beispiel Vertikalstiele, Spindelelemente, Spindelmutterstiele oder Aufnahmen für Absperrgitter. Die Gerüstelemente sind beispielsweise Horizontalelemente oder Diagonalelemente (Vertikaldiagonalen oder Raumdiagonalen). Die Gerüstelemente sind beispielsweise Hohlkörper, Stangen aus Vollmaterial, Spindelmutterstiele oder Stiele. Vorzugsweise sind die Gerüstelemente Vertikalelemente. Die Querschnitte der Gerüstelemente sind beispielsweise rechteckig, polygon, oval, quadratisch, annähernd quadratisch mit Einbuchtungen, konvex-konkaver Querschnittsform oder rund. Die Querschnitte der Gerüstelemente sind beispielsweise über die Länge des Gerüstelements konstant oder veränderlich. Die Gerüstelemente weisen beispielsweise an ihren Enden spezielle Geometrien im Vergleich zum Mittelbereich auf. Die Gerüstelemente bestehen aus metallischen Werkstoffen, vorzugsweise aus Baustahl oder Aluminium. Der Begriff Verbindungshülse ist vorliegend breit zu verstehen und umfasst Hohlkörper, die eingerichtet sind, um ein Gerüstelement aufzunehmen bzw. zu umschließen. Die Geometrie des Verbindungshülse weist einen Hohlkörper mit einer vorzugweise konstanter Querschnittsform auf, die eine Ausnehmung (z.B. ein Loch bzw. Kreisform) aufweist. Beispielsweise weist die Querschnittsform eine Kreisform mit Ausnehmung bzw. Ringform, eine Rechtecksform mit Ausnehmung, eine Quadratform mit Ausnehmung, eine Ovalform mit Ausnehmung, eine Quadratform mit Einbuchtungen und Ausnehmung oder eine Polygonform mit Ausnehmung auf. Die Verbindungshülse besteht aus einem metallischen Werkstoff oder einem Kunststoff. Die Verbindungshülse besteht vorzugsweise aus Baustahl oder Aluminium. Der Begriff Verbindungsscheibe ist vorliegend breit zu verstehen und umfasst ein flächiges Strukturbauteil, das eingerichtet ist, um einen vollflächigen Berührkontakt mit einer Stirnseite eines Gerüstelements einzugehen. Die Verbindungscheibe besteht aus einem Metall. Die Verbindungsscheibe besteht vorzugweise aus Baustahl oder Aluminium. Die Verbindungscheibe kann ein oder mehrteilig ausgeführt sein. Die Verbindungsscheibe kann unterschiedliche Wandstärken besitzen. Die Verbindungsscheibe kann Ausnehmungen aufweisen. Der Begriff Stirnfläche meint vorliegend die Oberfläche der Stirnseite eines Gerüstelements. Der Begriff Aufnahmefläche meint vorliegend zumindest einen Teilbereich der Oberfläche der Verbindungscheibe.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Gerüstelemente Maßabweichungen im Querschnitt aufweisen, zum Teil unterschiedliche Gerüstelemente (z.B. Vertikalelemente mit runden Querschnitt und Vertikalelemente mit quadratischen Querschnitt) in ein und demselben Gerüst Anwendung finden. Dies erfordert einen geometrisch flexiblen Gerüstknoten, der eingerichtet ist, Gerüstelemente unterschiedlicher Querschnitte aufzunehmen und sicher zueinander anzuordnen. Die Verbindungshülse weist dabei eine Geometrie auf, die es ermöglicht Gerüstelemente mit unterschiedlicher Querschnittsform zu führen bzw. im Inneren der Verbindungshülse anzuordnen. Dies ermöglicht eine parallele Anordnung einer Stirnfläche des Gerüstelements auf einer Aufnahmefläche der Verbindungscheibe. Durch den vollflächigen Kontakt zwischen einer Stirnfläche des ersten Gerüstelements und einer ersten Aufnahmefläche der Verbindungsscheibe sowie einer Stirnfläche des zweiten Gerüstelements und einer zweiten Aufnahmefläche der Verbindungsscheibe kann eine sichere Übertragung von Traglasten gewährleistet werden.
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Vorzugsweise ist die erste Aufnahmefläche vertikal abgesetzt von einer Oberseite der Verbindungsscheibe angeordnet und die zweite Aufnahmefläche vertikal abgesetzt von einer Unterseite der Verbindungsscheibe angeordnet. Der vertikale Unterschied zwischen der Aufnahmefläche von der Oberseite der Verbindungscheibe und zwischen der zweiten Aufnahmefläche und der Unterseite der Verbindungsscheibe beträgt beispielsweise wenige Millimeter, zum Beispiel 0,5 bis 1,0 mm. Die abgesetzte Aufnahmefläche ermöglicht eine vereinfachte Bereitstellung einer Funktionsfläche, mit vorzugweise erhöhter Ebenheit. Dies kann vorteilhafterweise einen verbesserten im Wesentlichen vollflächigen Kontakt gewährleisten. Die Aufnahmefläche wird beispielsweise als Tasche aus einem Flachmaterial gefräst, gepresst, geschmiedet oder gestanzt.
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Vorzugsweise ist die erste Verbindungshülse fest mit der ersten Aufnahmefläche verbunden und die zweite Verbindungshülse fest mit der zweiten Aufnahmefläche verbunden. Die Verbindung erfolgt beispielsweise über ein kraftschlüssiges Fügeverfahren, ein formschlüssiges Fügeverfahren oder ein stoffschlüssiges Fügeverfahren oder eine Kombination davon. Vorzugweise wird die Verbindungshülse jeweils auf den abgesetzten Aufnahmebereich angeordnet, sodass die Kontur der Verbindungsscheibe als Stützwand wirkt. Vorzugsweise wird die Verbindungshülse mit der Verbindungsscheibe verschweißt. Durch die Anordnung der Verbindungshülsen auf Aufnahmefläche kann vorteilhafterweise eine verbesserte senkrechte Ausrichtung der Verbindungshülse zur Aufnahmefläche gewährleistet werden, da die Aufnahmefläche bevorzugt eine erhöhte Ebenheit aufweist. Dies kann sich vorteilhaft auf den vollflächigen Kontakt zwischen Stirnfläche des Gerüstelements und der Aufnahmefläche der Verbindungsscheibe auswirken und somit auch auf die Tragfähigkeit des Gerüstknotens bzw. übergeordneten Gerüsts.
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Vorzugweise weisen die erste und/oder zweite Verbindungshülse eine Querschnittsform mit vier radial nach innen verlaufenden Einbuchtungen auf, wobei die Einbuchtungen derart ausgeführt und angeordnet sind, um jeweils Gerüstelemente mit quadratischer und runder und konvex konkav gemischter Querschnittsform aufzunehmen, und wobei annähernd jeweils ein Linienkontakt jeweils zwischen der Einbuchtung und dem aufzunehmenden Gerüstelement vorliegt. Durch die Querschnittsform mit Einbuchtungen können vorteilhafterweise mit einer Ausführungsform gänzlich unterschiedliche Geometrieformen aufgenommen werden, zum Beispiel quadratische, runde oder konvex konkav gemischte Querschnittsformen. Dies kann die geometrische Flexibilität des Gerüstknotens erhöhen. Der Linienkontakt ermöglicht eine verbesserte Führung der Gerüstelemente und kann somit einen verbesserten vollflächigen Kontakt zwischen der Stirnfläche des Gerüstelements und der Aufnahmefläche der Verbindungsscheibe bereitstellen.
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Vorzugweise weist die Verbindungscheibe eine zentrisch angeordnete Durchgangsbohrung auf. Die Durchgangsbohrung ermöglicht die Durchführung von Spindeln oder Spindelmutterstielen, die zur Einstellung der Höhe des Gerüsts dienen. Dies ermöglicht flexible Anpassung der Gerüsthöhe. Die Durchgangsbohrung ermöglicht weiterhin ein Ablaufen von Wasser. Dadurch kann die Korrosion vorteilhafterweise reduziert werden.
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Vorzugsweise weist die Verbindungsscheibe zumindest eine erste Aufnahmeausnehmung zur Anordnung von einem oder mehr Befestigungsmitteln auf, wobei die Aufnahmeausnehmung zwischen der ersten Aufnahmefläche und einem Randbereich der Verbindungsscheibe angeordnet ist. Die Befestigungsmittel umfassen beispielsweise Haken, Riegelköpfe, Klauen und/oder Keilelemente zur Befestigung von Horizontalelementen und Diagonalelementen. Die Ausnehmung befindet sich außerhalb der Verbindungshülsen im Bereich der Verbindungsscheibe.
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Die Ausnehmung geht vorzugsweise durch die komplette Wandstärke der Verbindungsscheibe. Die Ausnehmung kann beliebige Formen aufweisen, beispielsweise V Formen, quadratische Formen, rechteckige Form, kreisähnliche Formen oder Freiformen. Die Ausnehmung kann beispielsweise über Stanzen aus einem Flachzeug hergestellt werden.
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Vorzugsweise weist die Verbindungsscheibe mehrere Aufnahmeausnehmungen auf, die in gleichmäßigen Abständen zueinander zwischen der ersten Aufnahmefläche und dem Randbereich der Verbindungsscheibe angeordnet sind. Dies ermöglicht Anordnungen von mehreren Horizontalelementen (beispielsweise zwei, drei, vier oder mehr) sowie mehreren Diagonalelementen (beispielswiese zwei, drei, vier oder mehr) an einem Gerüstknoten. Dies ermöglicht einen universellen Einsatz des Gerüstknotens an Eckbereichen, Seitenbereichen oder Innenbereichen eines Gerüsts.
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Vorzugsweise weisen die erste und/oder zweite Verbindungshülse zumindest eine Durchgangsbohrung an einer Mantelfläche der Verbindungshülse auf, die radial von außen nach innen gerichtet ist. Die Durchgangsbohrung dient der Arretierung eines sich darin angeordneten Gerüstelements, das ebenfalls eine Durchgangsbohrung aufweist. Die Arretierung erfolgt dann beispielsweise über einen Sicherungsbolzen, der durch beide Durchgangsbohrungen gesteckt wird, nachdem das Gerüstelement (z.B. Vertikalstiel oder Spindelmutterstiel) in der Verbindungshülse angeordnet wurde. Dies kann vorteilhafterweise die Betriebssicherheit des Gerüsts erhöhen.
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Vorzugsweise sind die erste und/oder zweite Verbindungshülse eingerichtet, um einen Vertikalstiel und/oder einen Spindelmutterstiel aufzunehmen. Durch den Spindelmutterstiel kann die Höhe des Gerüsts flexibel eingestellt werden. Durch die Möglichkeit mit ein und demselben Gerüstknoten sowohl einem Vertikalstiel als auch einen Spindelmutterstiel aufzunehmen wird vorteilhafterweise die Flexibilität des Gerüsts erhöht. Beispielsweise kann der Gerüstknoten auch zwei Spindelmutterstiele (z.B. eine Vollspindel und eine Hohlspindel) aufnehmen.
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Vorzugsweise sind die erste und zweite Aufnahmefläche auf gegenüberliegenden Seiten der Verbindungsscheibe angeordnet. Mit anderen Worten dienen die beiden Aufnahmeflächen vorzugsweise der Anordnung von Vertikalelementen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Gerüstsystem, umfassend: zumindest einen oben näher beschriebenen Gerüstknoten; zumindest einen ersten Vertikalstiel, wobei der Vertikalstiel in einer ersten Verbindungshülse des Gerüstknotens angeordnet ist. Der Begriff Gerüstsystem ist vorliegend breit zu verstehen und umfasst Traggerüste, Fassadengerüste und Arbeitsplattformen.
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Vorzugsweise umfasst das Gerüstsystem weiter zumindest einen ersten Spindelmutterstiel, wobei der Spindelmutterstiel in einer zweiten Verbindungshülse des Gerüstknotens angeordnet ist.
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Vorzugsweise umfasst das Gerüstsystem weiter zumindest einen zweiten Vertikalstiel, wobei der zweite Vertikalstiel in einer zweiten Verbindungshülse des Gerüstknotens angeordnet ist.
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Vorzugsweise umfasst das Gerüstsystem weiter zumindest einen Horizontalriegel, wobei der Horizontalriegel im Eingriff mit einer Aufnahmeausnehmung des Gerüstknotens ist.
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Ein weiterer Aspekt betrifft einen oben näher beschriebenen Gerüstknoten erhältlich durch Verschweißen einer ersten Verbindungshülse mit einer Verbindungsscheibe und Verschweißen einer zweiten Verbindungshülse mit der Verbindungscheibe.
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Ein weiterer Aspekt betrifft die Verwendung einer oben näher beschriebenen Verbindungshülse in einem oben näher beschriebenen Gerüstknoten.
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Ein weiterer Aspekt betrifft eine Gerüstknotenhülse zur Verbindung von Gerüstbauteilen, umfassend: zumindest eine erste Verbindungshülse, die eingerichtet ist, um ein erstes vertikales Gerüstbauteil aufzunehmen; zumindest eine zweite Verbindungshülse, die eingerichtet ist, um ein zweites vertikales Gerüstbauteil aufzunehmen; zumindest eine Verbindungsscheibe, die zwischen der ersten Verbindungshülse, und der zweiten Verbindungshülse, derart angeordnet ist, um einen nach zu vollflächigen Kontakt zwischen einer Stirnfläche des ersten vertikalen Gerüstbauteils und einer ersten Aufnahmefläche der Verbindungscheibe, zu ermöglichen und einen vollflächigen Kontakt, zwischen einer Stirnfläche des zweiten Gerüstbauteils und einer zweiten Aufnahmefläche vertikalen Gerüstbauteils der Verbindungsscheibe zu ermöglichen wobei die erste und zweite Aufnahmeflächen auf gegenüberliegenden Seiten der Verbindungsscheibe angeordnet sind und wobei zu Verfügung stehenden Kontaktfläche auf Aufnahmeflächen als mehrteilige Fläche in Glockenform ausgeführt ist
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Vorzugsweise ist die erste Aufnahmefläche vertikal abgesetzt von einer Oberseite der Verbindungsscheibe angeordnet ist und die zweite Aufnahmefläche vertikal abgesetzt von einer Unterseite der Verbindungsscheibe angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist die erste Verbindungshülse fest mit der ersten Aufnahmefläche verbunden und die zweite Verbindungshülse fest mit der zweiten Aufnahmefläche verbunden.
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Vorzugsweise weist die erste und/oder zweite Verbindungshülse eine Querschnittsform mit vier radial nach innen verlaufenden Einbuchtungen auf, wobei die Einbuchtungen derart ausgeführt und angeordnet sind, um jeweils vertikale Gerüstbauteile als Vertikalstiele mit runder und quadratischer und konvex konkav gemischter Querschnittsform aufzunehmen, und wobei annähernd jeweils mehrere vertikale Linienkontakte jeweils zwischen der Einbuchtung und dem aufzunehmenden vertikale Gerüstbauteile vorliegt und wobei entlang dieser Linienkontakte zumindest eine Durchgangsbohrung an einer Mantelfläche der Verbindungshülse, aufweist, die radial von außen nach innen gerichtet ist.
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Vorzugsweise weist die Verbindungscheibe eine zentrische angeordnete Durchgangsbohrung und zumindest eine erste Aufnahmeausnehmung zur Anordnung und Befestigung von einem oder mehr horizontalen und räumlichen Gerüstbauteilen aufweist, wobei die Aufnahmeausnehmung die in gleichmäßigen Abständen zwischen der ersten Aufnahmefläche und einem Randbereich der Verbindungsscheibe angeordnet ist.
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Vorzugsweise weist die Verbindungsscheibe zumindest eine erste Aufnahmeausnehmung zur Anordnung von einem oder mehr horizontalen und räumlichen Gerüstbauteilen aufweist, wobei die Aufnahmeausnehmung zwischen der ersten Aufnahmefläche und einem Randbereich der Verbindungsscheibe angeordnet ist.
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Vorzugsweise weist die Verbindungsscheibe mehrere Aufnahmeausnehmungen auf, die in gleichmäßigen Abständen zueinander zwischen der ersten Aufnahmefläche und dem Randbereich der Verbindungsscheibe angeordnet sind.
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Vorzugsweise weist die erste und/oder zweite Verbindungshülse zumindest entlang Linienkontakte zumindest eine Durchgangsbohrung an einer Mantelfläche der Verbindungshülse auf, die radial von außen nach innen gerichtet ist.
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Vorzugsweise ist die erste und/oder zweite Verbindungshülse mit Innenabmessung Dv1 an Verbindungscheibe eingerichtet, um einen vertikalen Gerüstbauteils in Form eines Vertikalstieles und/oder eines Spindelmutterstieles aufzunehmen.
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Vorzugsweise sind die dritte und/oder vierte Verbindungshülse mit Innenabmessung Dv2 an der Verbindungscheibe eingerichtet, um einen vertikalen Gerüstbauteil in Form eines Vertikalstieles und/oder eines Spindelmutterstieles aufzunehmen, wobei die Innenabmessung Dv2 um mindestens 2-fache Wanddicke t der vertikalen Gerüstbauteile kleiner ist als Innenabmessung Dv1 der Verbindungshülse.
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Vorzugsweise ist die zweite oder vierte Verbindungshülse mit Innenabmessung Dv1 an unteren Seite der Verbindungscheibe eingerichtet sind, um ein vertikales Gerüstbauteil in Form eines Vertikalstieles und/oder eines Spindelmutterstieles aufzunehmen.
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Vorzugsweise sind die erste und zweite Aufnahmefläche auf gegenüberliegenden Seiten der Verbindungsscheibe angeordnet sind.
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Ein weiterer Aspekt betrifft ein Gerüstsystem, umfassend: zumindest eine oben näher beschriebene Gerüstknotenhülse; zumindest ein erstes vertikales Gerüstbauteil als Vertikalstiel in einer ersten Verbindungshülse des Gerüstknotenhülse angeordnet ist.
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Vorzugsweise umfasst das Gerüstsystem weiter: zumindest ein zweites vertikales Gerüstbauteil als Vertikalstiel in einer zweiten Verbindungshülse des Gerüstknotenhülse angeordnet.
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Vorzugsweise umfasst das Gerüstsystem weiter zumindest einen ersten Spindelmutterstiel, wobei der Spindelmutterstiel in einer zweiten Verbindungshülse des Gerüstknotenhülse angeordnet ist.
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Vorzugsweise umfasst das Gerüstsystem weiter: zumindest ein erstes vertikales Gerüstbauteil als Vertikalstiel mit Abmessungen dv7, bv7, bv8 und bv9, der in einer zweiten Verbindungshülse mit Innenabmessung Dv1 an unterer Seite der Verbindungscheibe der Gerüstknotenhülse eingeschoben ist und wobei an die gleiche Gerüstknotenhülse zumindest ein drittes vertikales Gerüstbauteil als Vertikalstiel mit Abmessungen dv27, bv27, bv28 und bv29 der in einer dritte Verbindungshülse mit Innenabmessung Dv2 an oberer Seite der Verbindungscheibe der Gerüstknotenhülse eingeschoben ist, wobei die Abmessungen dv27, bv27, bv28, Bv28, bv29 des dritten vertikales Gerüstbauteil als Vertikalstiel um mindestens jeweils 2-fache Wanddicke t der vertikale Gerüstbauteilen kleiner sind als die Abmessungen dv7, bv7, bv8, Bv8, bv9 der vertikalen Gerüstbauteilen.
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Vorzugsweise umfasst das Gerüstsystem weiter: zumindest ein erstes vertikales Gerüstbauteil als Vertikalstiel in einer ersten Verbindungshülse des Gerüstknotenhülse angeordnet und zumindest ein erstes vertikales Gerüstbauteil als Vertikalstiel in einer zweiten Verbindungshülse des Gerüstknotenhülse angeordnet ist und zumindest einen ersten Spindelmutterstiel, wobei der Spindelmutterstiel in einer zweiten Verbindungshülse, des Gerüstknotenhülse angeordnet ist und zumindest einen ersten vertikales Gerüstbauteil als Vertikalstiel der in einer zweiten Verbindungshülse mit Innenabmessung Dv1 an unteren Seite der Verbindungscheibe der Gerüstknotenhülse eingeschoben ist und wobei an gleiche Gerüstknotenhülse zumindest ein drittes vertikales Gerüstbauteil als Vertikalstiel der in einer dritten Verbindungshülse mit Innenabmessung Dv2 an oberer Seite der Verbindungscheibe der Gerüstknotenhülse eingeschoben ist.
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Vorzugsweise umfasst das Gerüstsystem weiter zumindest ein Horizontalriegel, wobei der Horizontalriegel im Eingriff mit einer Aufnahmeausnehmung des Gerüstknotenhülse ist.
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Ein weiterer Aspekt betrifft die Verwendung einer oben näher beschriebenen Gerüstknotenhülse innerhalb der Gerüstsystemen, mit zumindest einem ersten vertikalen Gerüstbauteil als Vertikalstiel und/oder zumindest einem zweiten vertikalen Gerüstbauteil als Vertikalstiel und/oder zumindest einen ersten Spindelmutterstiel, zumindest ein drittes vertikales Gerüstbauteil als Vertikalstiel und/oder zumindest einen horizontale Gerüstbauteil in Form der Horizontalriegel und/oder zumindest einen räumliche Gerüstbauteil in Form den Riegeldiagonalen und wobei das Material der Gerüstknotenhülse und Material des ersten und zweiten vertikalen Gerüstbauteils bzw. dritten vertikalen Gerüstbauteils (270) metallischer Werkstoff, vorzugsweise aus Baustahl oder Aluminium ist und diese Gerüstbauteile aus zwei benannten Werkstoffen innerhalb der Gerüstsystemen beliebig miteinander kombiniert werden.
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Figurenliste
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Nachfolgend wird eine detaillierte Beschreibung der Figuren gegeben, darin zeigt
- 1 einen Gerüstknoten einer ersten Ausführungsform;
- 2 einen Gerüstknoten der ersten Ausführungsform in Draufsicht;
- 3 eine Verbindungsscheibe gemäß einer Ausführungsform;
- 4 eine Verbindungshülse gemäß einer Ausführungsform;
- 5 unterschiedliche Gerüstelemente gemäß einer Ausführungsform;
- 6 Bestandteile eines Gerüstsystems gemäß einer Ausführungsform;
- 7 montiertes Gerüstsystem gemäß einer Ausführungsform;
- 8 einen Gerüstknoten gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 9 eine Verbindungsscheibe gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 10 unterschiedliche Gerüstelemente einer zweiten Ausführungsform; und
- 11 montierte Gerüstelemente.
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1 eins zeigt einen Gerüstknoten 10 einer ersten Ausführungsform. Der Gerüstknoten 10 umfasst eine erste Verbindungshülse 11, die eingerichtet ist, um ein erstes Gerüstelement aufzunehmen; zumindest eine zweite Verbindungshülse 12, die eingerichtet ist, um ein zweites Gerüstelement aufzunehmen; zumindest eine Verbindungsscheibe 13, die zwischen der ersten Verbindungshülse 11 und der zweiten Verbindungshülse 12 derart angeordnet ist, um einen vollflächigen Kontakt 14 zwischen einer Stirnfläche des ersten Gerüstelements und einer ersten Aufnahmefläche der Verbindungscheibe 13 zu ermöglichen und einen vollflächigen Kontakt zwischen einer Stirnfläche des zweiten Gerüstelements und einer zweiten Aufnahmefläche der Verbindungsscheibe 13 zu ermöglichen. Die erste Verbindungshülse 11 ist fest mit der ersten Aufnahmefläche verbunden und die zweite Verbindungshülse 12 ist fest mit der zweiten Aufnahmefläche verbunden. Die erste Verbindunghülse 11 und die zweite Verbindungshülse 12 sind vorliegend identisch. Die Verbindungshülsen bestehen aus Baustahl. Die Verbindungscheibe besteht aus Baustahl. Die Verbindungshülsen 11 und 12 werden durch Schweißen mit der Verbindungsscheibe 13 stoffschlüssig gefügt. Die Verbindungshülsen weisen Versteifungssicken 17 und 18 auf.
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2 zeigt den Gerüstknoten 10 aus 1 in einer Draufsicht, wobei der vollflächige Kontakt 14 zwischen der Stirnfläche der zweiten Verbindungshülse 12 und einer ersten Aufnahmefläche der Verbindungsscheibe 13 zu sehen ist. Die Aufnahmefläche 20 weist eine Kleeblatt Form mit einer konkav konvexen Flächengrenze, eine zentrisch angeordnete Durchgangsbohrung 45 sowie vier U-förmige Ausnehmungen 44 auf.
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3 zeigt eine Verbindungsscheibe 30 gemäß einer Ausführungsform. Die erste Aufnahmefläche 31 ist vertikal abgesetzt von einer Oberseite 32 der Verbindungsscheibe 30 angeordnet. Die Aufnahmefläche 31 weist eine Kleeblatt Form bzw. mehrteilige Glockenform mit einer konkav konvexen Flächengrenze mit zwei Abmessungen Bb1 und Bb2 und zwei Hauptabmessungen tr und Br2 mit auf. Auf der Unterseite der Verbindungsscheibe 30 ist eine symmetrisch angeordnete zweite Aufnahmefläche (nicht dargestellt) ebenfalls vertikal abgesetzt von der Unterseite (nicht dargestellt) der Verbindungsscheibe 30 angeordnet. Die Verbindungsscheibe 30 weist mehrere Aufnahmeausnehmungen 33 und 34 zur Anordnung von Befestigungsmitteln, beispielsweise Diagonalelementen und Querelementen auf. Die Aufnahmeausnehmungen sind zwischen der ersten Aufnahmefläche 31 und einem Randbereich 43 der Verbindungsscheibe 30 angeordnet. Die Aufnahmeausnehmung 33 weist ein V-förmige Form auf, die Aufnahmeausnehmung 34 weist eine tropfenförmige Form auf. Die Aufnahmeausnehmungen 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39 und 40 sind in gleichmäßigen Abständen zueinander zwischen der ersten Aufnahmefläche 31 und dem Randbereich 43 der Verbindungsscheibe 30 angeordnet. Die Verbindungscheibe 30 weist eine zentrische angeordnete Durchgangsbohrung 45 auf, die zur Durchführung von Spindelmutterstielen (vgl. hierzu 6) dient. Weiterhin sind noch vier U-förmige Ausnehmungen 44 dargestellt.
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4 zeigt eine Verbindungshülse 50 gemäß einer Ausführungsform. Die Verbindungshülse 50 weist eine konkav konvexe Querschnittsform 56 mit vier radial nach innen verlaufenden Einbuchtungen 51, 52, 53 und 54 aufweist, wobei die Einbuchtungen derart ausgeführt und angeordnet sind, um jeweils Gerüstelemente mit quadratischer und runder und konvex konkav gemischter Querschnittsform aufzunehmen, und wobei annähernd jeweils ein Linienkontakt Lh jeweils zwischen der Einbuchtung und dem aufzunehmenden Gerüstelement vorliegt. Die Verbindungshülse 50 weist mehrere Hauptabmessungen th, Da, Db1, Dv1 und Hh auf. Die Innenabmessung Dv1 bestimmt in wesentlichen die Abmessungen dv7, bv7, bv8 und bv9 der vertikalen Gerüstelemente (vgl. hierzu 5). Die Abmessung Da bestimmt in wesentlichem die Abmessungen weiteren horizontalen und räumlichen Gerüstelemente. Höhe Hh der Verbindungshülse 50 definiert die maximale Einschublänge vertikalen Gerüstelemente 70 in Gerüstknotenhülse 10 und beträgt überwiegend mehr als 150 mm. Die Verbindungshülse weist zwei Durchgangsbohrungen 55 und 56 an der Mantelfläche auf, die radial von außen nach innen gerichtet sind. Die Durchgangsbohrungen 51 und 57 dienen der Arretierung der Gerüstelemente, die korrespondierende Durchgangsbohrungen aufweisen. Die Arretierung erfolgt beispielsweise mit je einem Bolzen (nicht dargestellt).
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5 zeigt unterschiedliche Geometrien von Gerüstelementen 70 gemäß einer Ausführungsform. Das Gerüstelement 71 weist einen kreisrunden Hohlquerschnitt mit einer Abmessung dv7 auf sowie eine ringförmige Stirnfläche 72, die mit einer Aufnahmefläche einer Verbindungsscheibe in vollflächigen Kontakt gebracht wird. Das Gerüstelement 71 weist weiterhin vier Durchgangsbohrungen 73, 74, 75 und 75 auf, die zur Arretierung verwendet werden. Der kreisrunde Hohlquerschnitt des Gerüstelements 71 ist über die Länge vorliegend konstant. Das Gerüstelement 77 weist einen quadratischen Hohlquerschnitt mit der Abmessung bv7 sowie eine hohlquadratische Stirnfläche 78 auf und ist über die Länge vorliegend konstant. Das Gerüstelement 91 weist eine konkav-konvexe Hohlquerschnittsform mit Abmessung bv9 sowie eine hohl-konkav-konvexe Stirnfläche 92 mit vier radial nach innen verlaufenden Einbuchtungen 93, 94, 95 und 96 über ganze Länge auf. Das Gerüstelement 81 weist ebenfalls vier radial nach innen verlaufenden Einbuchtungen 83, 84, 85 und 86 auf im oberen Bereich 87 und im unteren Bereich 89 auf, wobei Länge diesen beiden Bereiche hq größer ist als die Höhe Hh der Verbindungshülse. Das Gerüstbauteil 81 weist an beiden Enden eine konkav-konvexe Hohlquerschnittsform über die Länge hq mit der Abmessung bv8 sowie eine hohl-konkav-konvexe Stirnfläche 82. Im Gegensatz zum Gerüstelement 91, weist das Gerüstelement 81 keinen konstanten Querschnitt auf und ist, wie im mittlerem Bereich 88, aus einem quadratischen Hohlquerschnitt mit der Abmessung Bv8 hergestellt. Das Gerüstbauteil 81 weist nur im mittleren Bereich 89 einen quadratischen Hohlquerschnitt mit der Abmessung Bv8 auf, wobei die Abmessung Bv8 größer ist als die Abmessung bv7 des Gerüstelements 77. Die Gerüstelemente 70, sind jeweils als Vertikalstiele 71, 77, 81 und 91 so ausgeführt und an den jeweiligen Enden symmetrisch ausgebildet und mit den Abmessungen dv7, bv7, bv8 und bv9 und jeweiligen Stirnflächen 72, 78, 82, 92 vorsehen derart, dass sie sowohl von unten als auch von oben in einer ersten Verbindungshülse oder einer zweiten Verbindungshülse des Gerüstknotens 10 einer ersten Ausführungsform angeordnet werden können. Die Abmessungen dv7, bv7, bv8 und bv9 werden durch Abmessung Dv1 der Verbindungshülse bestimmt und begrenzt. Die vertikalen Gerüstelemente als Vertikalstiele 71, 77, 81 und 91 sind jeweils geeignet, um in der Verbindungshülsen 11, 12 und 50 angeordnet zu werden und somit untereinander kombiniert werden können.
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6 zeigt Bestandteile eines Gerüstsystems 100. Der Spindelmutterstiel 110 weist vorliegend eine Spindelmutter 112 auf, die eingerichtet ist, um in einem Gerüstknoten 130, zum Beispiel am Kopfbereich des Traggerüstes angeordnet zu werden. Der Spindelmutterstiel 110 weist eine Spindelrohr 113 mit Außendurchmesser ds1 auf, das durch die zentrische angeordnete Durchgangsbohrung 45 (vgl. 2), einer Verbindungscheibe 30 (vgl. hierzu 2) ragt. Die Spindelmutter 112 ist mit einer Spindelmutterhülse 115 mit Außendurchmesser dh1 versehen bzw. fest verbunden, die ebenfalls Durchgangsbohrungen 116 zur Arretierung mit einer Verbindungshülse 131 (vgl. 3), einem Gerüstknoten 130 (vgl. 1), aufweist. Am oberen Ende des Spindelmutterstiels 110 befindet sich eine Aufnahme 114, die eingerichtet ist, um beispielsweise einen Teil einer Arbeitsplattform (nicht dargestellt) aufzunehmen. Der Spindelmutterstiel 120 weist vorliegend eine Spindelmutter 122 auf, die eingerichtet ist, um in einer Gerüstknoten 140 (vgl. 1), zum Beispiel am Fußbereich des Traggerüstes angeordnet zu werden. Der Spindelmutterstiel 120 weist ein Spindelrohr 123 mit Außendurchmesser ds1 auf, das durch die zentrische angeordnete Durchgangsbohrung 45 (vgl. 2), einer Verbindungscheibe 30 (vgl. hierzu 2) ragt. Die Spindelmutter 122 ist mit einer Spindelmutterhülse 125 mit Außendurchmesser dh1 vorsehen bzw. fest verbunden, die ebenfalls Durchgangsbohrungen 126 zur Arretierung mit einer Verbindungshülse 142 (vgl. 3), einem Gerüstknoten 140 (vgl. 1), aufweist. Am unteren Ende des Spindelmutterstiels 120 befindet sich eine Spindelfußplatte 124, die eingerichtet ist, um die Lasten aus dem Spindelmutterstiel 120 zu verteilen und in Untergrund zu übertragen. Die Längen der Spindelmutterhülsen 115 und 125 sind größer als die Höhe Hh der Verbindungshülsen 131, 132, 141,142, 50 (vgl. hierzu 4). Die Spindelmutterstiele 110 und 120 können durch eine Drehbewegung jeweils aus den Spindelmuttern 112 und 122 verfahren werden und so die Größe, vorzugsweise die Höhe, eines Gerüsts ändern.
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6 zeigt weiterhin vertikale Gerüstelemente 170 als Vertikalstiele unterschiedlicher Geometrien 171, 177, 181, 191, und zwei Horizontalriegel 151, 161 an dessen Enden die Horizontalriegelköpfe 153 und 163 für die Anbindung an die Gerüstknoten 140 und 130 bzw. deren Verbindungsscheibe 30 bzw. deren Aufnahmeausnehmungen 143 und 133 vorgesehen sind. 6 zeigt weiterhin zwei Riegeldiagonalen, die an Rundausnehmungen der 150 und 160 der Horizontalriegel 151 und 161 angeordnet sind.
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7 zeigt einen aufgebautes Gerüstsystem 200 mit den in 6 beschriebenen Gerüstelementen in einer Ausführungsform.
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8 zeigt einen Gerüstknoten 210 in einer zweiten Ausführungsform. Der Gerüstknoten 210 umfasst eine erste Verbindungshülse 211, die eingerichtet ist, um ein erste vertikales Gerüstelement 270 (vgl. hierzu 10) aufzunehmen; zumindest eine zweite Verbindungshülse 212, die eingerichtet ist, um ein zweites Gerüstelement 270 (vgl. hierzu 10) aufzunehmen; zumindest eine Verbindungsscheibe 213 (vgl. hierzu 9), die zwischen der ersten Verbindungshülse 211 und der zweiten Verbindungshülse 212 derart angeordnet ist, um zwischen einer der Stirnflächen 172, 178, 182, 192 (vgl. hierzu 10) des ersten Gerüstelements 270 und einer ersten Aufnahmefläche 231 (vgl. hierzu 9) der Verbindungscheibe 213 einen vollflächigen Kontakt zu ermöglichen und einen vollflächigen Kontakt 214 zwischen einer Stirnfläche des zweiten Gerüstelements 270 und einer zweiten Aufnahmefläche 241 der Verbindungsscheibe 213 zu ermöglichen. Die erste Verbindungshülse 211 ist durch Schweißen an der Außenkontur der Verbindungshülse 219 fest mit der ersten Aufnahmefläche 231 verbunden und die zweite Verbindungshülse 212 ist ebenfalls fest mit der zweiten Aufnahmefläche 241 verbunden. Die erste Verbindungshülse 211 und die zweite Verbindungshülse 212 sind vorliegend identisch und weisen mehrere Hauptabmessungen th, Da, Db2, Dv2 und Hh auf. Die Innenabmessung Dv2 bestimmt in wesentlichen die Abmessungen dv27, bv27, bv28 und bv29 der vertikalen Gerüstelemente 270 (vgl. hierzu 10). Die Innenabmessung Dv2 der Verbindungshülse 211, 212 beträgt mindestens um die 2-fache Wanddicke t der vertikalen Gerüstelemente 70, 170 (vgl. hierzu 5) weniger als die Innenabmessung Dv1 der Verbindungshülse 11, 12, 50, 312.
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9 zeigt eine Verbindungsscheibe 230 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Im Gegensatz zu der in 4 gezeigten Verbindungscheibe 30, ist der Durchmesser Ds2 der zentrisch angeordneten Durchgangsbohrung 245 um mindestens die 2-fache Wanddicke t der vertikalen Gerüstelemente 70 kleiner als der Durchmesser Ds1 der Verbindungsscheibe 30.
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10 zeigt unterschiedliche Gerüstelemente 270 einer zweiten Ausführungsform, umfassend Vertikalstiele 271, 277, 281 und 291. Im Unterschied zu den Gerüstelementen 70 (vgl. hierzu 5) ist die Größe der Abmessungen dv27, bv27, bv28, Bv28, und bv29 um mindestens jeweils die 2-fache Wanddicke t der vertikalen Gerüstelemente 70, 170 kleiner als die Abmessungen dv7, bv7, bv8, Bv8, und bv9 der vertikale Gerüstbauteilen 70, 170.
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11 zeigt montierte Gerüstelemente 300. Dabei sind vertikale Gerüstelemente 71, 77, 81 und 91 einer ersten Ausführungsform gemäß 5 mit einem Gerüstknoten 10 einer ersten Ausführungsform mit vertikalen Verbindungselementen 171, 177, 191 und 181 einer ersten Ausführungsform verbunden. Ferner sind die vertikalen Gerüstelemente 171, 177, 191 und 181 mit einem Gerüstknoten 320 einer dritten Ausführungsform mit vertikalen Gerüstelementen 271, 277, 291 und 281 verbunden. Dabei sind beide Verbindungshülsen der Gerüstknotens 320 nicht identisch. Als obere Verbindungshülse wird erste Verbindungshülse 211 und eine Verbindungsscheibe 213 des Gerüstknotens 210 gemäß 8 verwendet. Somit können auf der oberen Seite der Verbindungsscheibe 213 mit erster Verbindungshülse 211 unterschiedlichen vertikale Gerüstelemente 271, 277, 281 und 291 angeordnet werden. Als untere Verbindungshülse wird zweite Verbindungshülse 12, 312, gemäß 1 verwendet. Somit können an der unteren Seite der Verbindungsscheibe 213 mit der zweiten Verbindungshülse 12, 312, unterschiedliche vertikale Gerüstelemente 171, 177, 181 und 191 eingebaut werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 140, 310
- Gerüstknoten
- 11, 12, 50, 312
- Verbindungshülse
- 13, 30, 213
- Verbindungsscheibe
- 14, 214
- vollflächiger Kontakt
- 17, 18
- Versteifungssicken der Verbindungshülse
- 19, 219
- Schweißbereich Außenkontur der Verbindungshülse
- 20
- Aufnahmefläche
- 31, 231
- erste Aufnahmefläche für Verbindungshülse
- 32, 232
- Oberseite der Verbindungsscheibe
- 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39 40
- Aufnahmeausnehmung der Verbindungsscheibe
- 41, 241
- zweite Aufnahmefläche für Verbindungshülse
- 42
- Unterseite der Verbindungsscheibe
- 43
- Randbereich der Verbindungsscheibe
- 44
- U-förmige Ausnehmungen der Verbindungsscheibe
- 45, 245
- zentrische Durchgangsbohrung der Verbindungsscheibe
- 51, 52, 53, 54
- Einbuchtungen der Verbindungshülse
- 55, 56
- Durchgangsbohrung der Verbindungshülse für Arretierung
- 70, 170
- vertikale Gerüstelemente als Vertikalstiele
- 71, 77, 81, 91, 171, 177, 181, 191
- Vertikalstiele
- 72, 78, 82, 92
- Stirnseiten der Vertikalstiele
- 73, 74, 75, 76
- Durchgangsbohrung der vertikalen Gerüstelemente
- 83, 84, 85, 86
- Einbuchtung der vertikalen Gerüstelemente
- 87
- obere Bereich der vertikalen Gerüstelemente
- 88
- mittlerer Bereich der vertikalen Gerüstelemente
- 89
- unterer Bereich der vertikalen Gerüstelemente
- 93, 94, 95, 96
- Einbuchtung der vertikalen Gerüstelemente
- 110, 120
- Spindelmutterstiel
- 112, 123
- Spindelmutter
- 113, 122
- Spindelrohr
- 114
- Aufnahme des Spindelmutterstieles
- 115, 125
- Spindelmutterhülse
- 116, 126
- Durchgangsbohrung der Spindelmutterhülsen für Arretierung
- 124
- Spindelfußplatte
- 130
- Gerüstknoten
- 131, 211, 212
- Verbindungshülse
- 132, 141, 142
- Verbindungshülse
- 133, 143
- Aufnahmeausnehmung der Verbindungsscheibe für Anschluss der Horizontalriegel
- 150, 160
- Rundausnehmung an Horizontalriegel
- 151, 161
- Horizontalriegel
- 152, 162
- Riegeldiagonale
- 153, 163
- Horizontalriegelkopf
- 200
- Gerüstsystem
- 210
- Gerüstknoten
- 211,212
- Verbindungshülse
- 213,
- Verbindungsscheibe
- 270,
- vertikale Gerüstelemente
- 271, 277, 281, 291
- Vertikalstiele
- 272, 278, 282, 292
- Stirnseite der Vertikalstiele
- 300
- montierte Gerüstelemente
- 320
- Gerüstknoten