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Die
Erfindung betrifft eine Saugvorrichtung für einen Staubsauger,
die insbesondere für Staubsauger mit geringer Leistung,
wie etwa Handstaubsauger geeignet ist.
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Bei
diesem Gerätetyp, der beispielsweise in den Dokumenten
EP 1611829 und
EP 0909546 beschrieben ist, ist das
Gehäuse in einem starren Stiel integriert, der gemäß mehreren
Freiheitsgraden in Bezug auf die auf dem Boden aufliegende Saugvorrichtung
gelenkig angebracht ist und direkt von einer Bedienperson bedient
wird, um deren Handhabung zu unterstützen.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Staubsauger an sich, der eine derartige
Saugvorrichtung aufweist.
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Saugvorrichtungen
erfüllen von Natur aus eine wesentliche Rolle für
die Reinigungsleistung des gesamten Staubsaugers, da sie die Funktion
erfüllen, Staub und Abfälle von dem zu reinigenden
Boden zu entfernen. Für Staubsauger, die mit geringer Leistung
arbeiten und deren Ströme zwischen 9 und 15 l/s betragen,
wie etwa Handstaubsauger, ist ihre Rolle umso wichtiger, als die
verwendete Saugleistung niedrig ist.
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Aus
diesem Grund beschreibt das Dokument
EP
1611829 eine besondere Lösung, bei der die Saugvorrichtung
eines Handstaubsaugers eine im Wesentlichen rechteckige Form mit
einer kreisbogenförmigen vorderen Wand aufweist, um die
Verlagerung der Saugvorrichtung zu unterstützen, und einer Sohle,
die insbesondere für eine wirksame Reinigung eines Bodens
mit einem Handstaubsauger geeignet ist. Eine derartige Lösung
hat jedoch den Nachteil, dass sie in Winkeln oder schwer zugänglichen
Teilen nicht leicht genutzt werden kann.
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Bei
einem anderen Staubsaugertyp mit höherer Leistung, wie
in dem Dokument
EP 1488726 beschrieben,
ist bekannt, eine dreieckige Saugvorrichtung zu benutzen, die seitliche Öffnungen
und eine vordere Öffnung aufweist, um den einfachen Zugang
zu schwierigen Teilen wie Ecken und Winkeln zu ermöglichen
und dabei die bestmögliche Leistungsfähigkeit
zu begünstigen. Eine derartige Lösung ist jedoch
nicht speziell an einen Staubsauger mit geringer Leistung angepasst,
da sie im Gegenteil viel Energie braucht, damit der Staub von den
verschiedenen Öffnungen der Saugvorrichtung zur mittleren Saugleitung
geleitet wird. Auch wenn diese Lösung Bürsten
auf Höhe der seitlichen Öffnungen vorsieht, um
den Staub besser zu erfassen, behält diese Lösung
außerdem eine Leistung bei, die verbessert werden kann.
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Das
Dokument
US 4426751 zeigt
eine weitere Lösung, bei der eine Saugvorrichtung eine
erste, vordere Saugleitung und eine zweite, hintere Saugleitung
aufweist, wobei diese beiden Leitungen im hinteren Abschnitt der
Saugvorrichtung zusammenlaufen. Zwei Bürsten sind zwischen
den beiden Öffnungen angeordnet, die in dem unteren Abschnitt
der Sohle ausgebildet sind und jeweils zu diesen beiden Kanälen
führen. Diese Lösung hat einen hohen Platzbedarf.
Darüber hinaus ist ihre Leistungsfähigkeit nicht
optimal, da die beiden Ansaugströme aus den beiden Kanälen
in einer ungünstigen Form zusammenlaufen, die Turbulenzen
erzeugt. Schließlich ist diese Lösung nicht für
eine Implementierung bei einem Handstaubsauger geeignet.
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Das
Ziel der Erfindung besteht somit darin, eine Saugvorrichtung für
einen Staubsauger vorzuschlagen, die eine hohe Leistungsfähigkeit
ermöglicht und insbesondere für eine Implementierung
für einen Staubsauger mit geringer Leistung, wie etwa einen
Handstaubsauger, geeignet ist, um eine hohe Leistung hinsichtlich
der Reinigung von glatten Böden wie von Böden
mit Teppichboden zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung wird mithilfe einer Saugvorrichtung für
einen Staubsauger erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
sie eine Sohle aufweist, die mindestens eine vordere Öffnung
zur Aufnahme eines vorderen Ansaugstroms und mindestens eine hintere Öffnung
zur Aufnahme eines hinteren Ansaugstroms aufweist, wobei diese mindestens zwei Öffnungen
mit ein und derselben Saugleitung verbunden sind, und eine Ablenkeinrichtung
innerhalb der Saugleitung angeordnet ist, um die Störungen
zu begrenzen, die mit dem Zusammentreffen der beiden Saugströme,
dem vorderen und dem hinteren Ansaugstrom, in der Saugleitung zusammenhängen.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt somit vor, die Störungen
innerhalb einer Saugvorrichtung, die sich aus dem Zusammentreffen
der Ansaugströme aus verschiedenen Öffnungen der
Saugvorrichtung ergeben, zu verringern. Eine derartige Verringerung der
Störungen ermöglicht eine Verringerung der Druckverluste,
was zu einem höheren Durchsatz für eine vorgegebene
Leistung führt. Mit einem laminarer Strom ist es auch möglich,
den mit den lufttechnischen Störungen zusammenhängenden
Lärm zu begrenzen.
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Die
Saugleitung ist vorteilhaft rohrförmig, erstreckt sich
auf der mittleren Längsachse der Vorrichtung und weist
in ihrem vorderen Bereich eine untere Öffnung auf, die
mit der mindestens einen vorderen Öffnung der Sohle der
Saugvorrichtung verbunden ist, und in ihrem hinteren Bereich eine
untere Öffnung, die mit der mindestens einen hinteren Öffnung der
Saugvorrichtung verbunden ist, was eine wirksamere und gesteuerte
Führung der verschiedenen Ströme ermöglicht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist die Ablenkeinrichtung
zwei flache Abschnitte auf, die zueinander geneigt sind, wobei der
vordere flache Abschnitt von seinem vorderen Ende, das die untere
Wand der Saugleitung berührt, bis zu seiner Verbindung
mit dem hinteren flachen Abschnitt geneigt ist, wobei der hintere
flache Abschnitt sich parallel zur Saugleitung erstreckt, sodass
die Ablenkeinrichtung die Saugleitung in zwei Teile, einen oberen und
einen unteren Teil, unterteilt, die jeweils für einen der
beiden Ströme vorgesehen sind.
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Die
Trennung der Leitung in ihrer Länge ermöglicht
eine Begrenzung der Störungen der Ströme aufgrund
des Vorhandenseins dieser Ablenkeinrichtung selbst, die insgesamt
in Strömungszirkulationsrichtung ausgerichtet ist.
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Gemäß dieser
Ausführung ist der obere Teil der Saugleitung, der durch
die Ablenkeinrichtung begrenzt ist, vorzugsweise mit der vorderen Öffnung der
Sohle der Saugvorrichtung verbunden, wobei der untere Teil der Saugleitung,
der durch die Ablenkeinrichtung begrenzt ist, mit der hinteren Öffnung
der Saugvorrichtung verbunden ist, wodurch eine unnötige
Kreuzung der Ströme, die der Ursprung von lufttechnischen
Störungen ist, vermieden wird.
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Um
das Fließvermögen der Strömung zu verbessern,
bildet die Verbindung zwischen dem vorderen Ende der Ablenkeinrichtung
und der unteren Wand der Saugleitung eine kontinuierliche Fläche ohne
Stufe.
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Die
Verbindung zwischen den beiden flachen Abschnitten der Ablenkeinrichtung
liegt vorteilhaft über der hinteren Öffnung der
Saugvorrichtung.
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Um
die Verwendung der Saugvorrichtung durch den Benutzer zu vereinfachen,
weist die Saugvorrichtung in ihrer Sohle zwei Öffnungen
auf, eine vordere und eine hintere Öffnung, die in Bezug
auf die mittlere Längsachse der Saugvorrichtung symmetrisch
sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist eine automatische Bürste
innerhalb der hinteren Öffnung der Saugvorrichtung angeordnet,
wodurch die Effizienz des Entstaubens von mit Flor versehenen Böden
vom Typ Teppichboden erhöht wird.
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Um
den Platzbedarf des Geräts zu begrenzen, nimmt die automatische
Bürste vorteilhaft teilweise einen Teil des Volumens der
Saugleitung ein.
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Gemäß dieser
letzten Ausführungsform bildet die Ablenkeinrichtung aus
Gründen der Kompaktheit der Baugruppe vorzugsweise eine
Rampe, mit der es möglich ist, den Teil der automatischen
Bürste, der in dem Volumen der Saugleitung angeordnet ist, zu
umgehen.
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Die
Saugvorrichtung weist vorteilhaft mindestens einen dreieckigen vorderen
Abschnitt auf, um insbesondere durch einen mäßigen
Platzbedarf ihre Handhabung zu vereinfachen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsvariante weist die Sohle der Saugvorrichtung
Erhebungen auf, die mindestens einen Kanal bilden, der einen Ansaugstrom
aufnehmen kann, wobei der mindestens eine Kanal durch mindestens
eine Schabrippe begrenzt ist, die einen mit einem Teppichboden bedeckten
Boden abschaben kann, um das Ansaugen der dort liegenden Abfällen
zu vereinfachen.
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Die
Saugvorrichtung weist vorteilhaft einen dreieckigen vorderen Abschnitt
mit einer Spitze auf, die nach vorne gerichtet ist, und zwei Kanten,
die sich nach hinten erstrecken, wobei die Saugvorrichtung mindestens
eine seitliche Öffnung aufweist, die in einer Kante des
dreieckigen Abschnitts der Saugvorrichtung ausgebildet und für
das Ansaugen von Staub geeignet ist, wobei die Saugvorrichtung auch einen
Kanal aufweist, der den Ansaugstrom aus dieser mindestens einen
seitlichen Öffnung bis zu dem mindestens einen Kanal führt,
der durch die mindestens einen Schabrippe begrenzt ist, wobei dieser
Kanal mit der hinteren Öffnung der Saugvorrichtung verbunden
ist.
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Die
vorliegende Erfindung zielt auch auf einen Staubsauger mit einer
Saugvorrichtung nach einem der vorgenannten Merkmale ab.
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Der
Staubsauger ist vorteilhaft ein Handstaubsauger mit einer Saugvorrichtung,
die mit einem Stiel verbunden ist, der direkt von einer Bedienperson
bedient werden kann und einen Motor und eine Abfallsammelvorrichtung
aufweist.
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Die
Erhöhung der Wirksamkeit des Entstaubens der Saugvorrichtung
durch das Vorhandensein der Ablenkeinrichtung in Verbindung mit
der Schabbürste und/oder den verschiedenen seitlichen Kanälen
oder nicht ist nämlich besonders für diesen Staubsaugertyp
mit geringer Leistung und vorzugsweise für Ströme
zwischen 9 und 15 l/s geeignet.
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Diese
Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in
der nachfolgenden Beschreibung einer besonderen Ausführungsform, die
in nicht einschränkender Weise in Bezug auf die beigefügten
Figuren gegeben ist, ausführlich beschrieben. Darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Gesamtansicht eines Handstaubsaugers gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung.
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2 eine
Draufsicht der Saugvorrichtung des Handstaubsaugers gemäß der
Ausführungsform der Erfindung.
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3 eine
Vorderansicht der Saugvorrichtung des Handstaubsaugers gemäß der
Ausführungsform der Erfindung.
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4 eine
Ansicht der Saugvorrichtung des Handstaubsaugers gemäß der
Ausführungsform der Erfindung von unten.
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5 eine
perspektivische Explosionsansicht von oben der Saugvorrichtung des
Handstaubsaugers gemäß der Ausführungsform
der Erfindung.
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6 eine
perspektivische Explosionsansicht von unten der Saugvorrichtung
des Handstaubsaugers gemäß der Ausführungsform
der Erfindung.
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7 eine
Seitenansicht der Saugvorrichtung des Handstaubsaugers gemäß der
Ausführungsform der Erfindung.
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8a eine
Draufsicht der Saugleitung gemäß der Ausführungsform
der Erfindung.
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8b eine
Schnittansicht gemäß einer senkrechten mittleren
Längsebene der Saugleitung gemäß der
Ausführungsform der Erfindung.
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9 eine
Seitenansicht im Schnitt gemäß einer Mittelebene
der Saugvorrichtung des Handstaubsaugers gemäß der
Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt
einen Handstaubsauger 1 mit einer Saugvorrichtung 2 in
seinem unteren Teil, die über einen Verbindungszwischenabschnitt 3 mit
einem Stiel 4 verbunden ist. Der Stiel 4 weist
an seinem oberen Ende einen Griff 8 auf und bildet ein
Gehäuse mit einer Batterie 5, einem Motor 6 und
einer Vorrichtung 7 zum Trennen und Sammeln von Abfällen,
die abnehmbar ist, um gereinigt werden zu können. Dieser
Stiel 4 ist gemäß mehreren Freiheitsgraden
in Bezug auf die Saugvorrichtung 2 gelenkig angebracht
und wird direkt von dem Benutzer wie ein Besen bedient, um die Saugvorrichtung 2 auf
dem zu reinigenden Boden zu bewegen.
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Die
Saugvorrichtung 2 hat eine besondere Form mit einer insgesamt
dreieckigen Gestalt mit einer Spitze 10, die dazu vorgesehen
ist, nach vorne gerichtet zu sein, und einer hinteren Querkante 9,
an deren Rand kleine Rollen 11 angebracht sind, um ihre
Vorwärtsbewegung zu vereinfachen. Für die nachfolgende
Beschreibung wird die Längsrichtung x als waagrechte Symmetrieachse
der Saugvorrichtung definiert, die in einer Ausrichtung von hinten nach
vorne durch die Mitte ihrer hinteren Kante 9 und durch
ihre Spitze 10 verläuft. Diese Achse x bildet
somit die natürliche Verlagerungsrichtung der Saugvorrichtung.
Mit y wird die waagrechte Querachse bezeichnet, die senkrecht zur
Längsachse x verläuft. Schließlich wird
mit z die nach oben gerichtete senkrechte Richtung bezeichnet, die
senkrecht zu der durch die Achsen x und y definierten Ebene der Saugvorrichtung
verläuft.
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2 ermöglicht
eine Sicht der Saugvorrichtung in einer Draufsicht, wobei diese
Saugvorrichtung eine Abdeckung 22 aufweist, deren Form
in einen vorderen dreieckigen Abschnitt, der sich auf etwa drei
Viertel der Länge der Saugvorrichtung erstreckt, und in
einen im Wesentlichen rechteckigen hinteren Abschnitt unterteilt
werden kann, welcher durch zwei vordere Winkel 12, 13 und
zwei hintere Winkel 14, 15 begrenzt ist, wobei
die Verbindung zwischen diesen die hintere Kante 9 bildet.
Die fünf Winkel 10, 12, 13, 14, 15 reichen
somit aus, die waagrechte Geometrie der Saugvorrichtung zu begrenzen.
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Der
dreieckige vordere Abschnitt der Saugvorrichtung weist somit zwei
Kanten auf, die sich von der vorderen Spitze 10 zu den
vorderen Winkeln 12 bzw. 13 erstrecken.
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Die
Abdeckung 22 weist zwei ästhetische Elemente auf,
nämlich ein mittleres Element 222, das von einem
Kranz 220 umgeben ist.
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Eine
Saugleitung 16 mit im Wesentlichen kreisförmigem
Querschnitt, die in 5 zu sehen ist, erstreckt sich
unter der Abdeckung 22 der Saugvorrichtung von einem vorderen
Bereich 17, der in einem mittleren Teil des dreieckigen
Abschnitts der Saugvorrichtung angeordnet ist, bis zu einem hinteren
Bereich 18, der im rechteckigen hinteren Abschnitt der Saugvorrichtung
liegt. Diese Saugleitung 16 erstreckt sich entlang der
mittleren Längsachse der Saugvorrichtung. Sie ist in ihrem
hinteren Bereich 18 mit einem flexiblen sekundären
Rohr 19 verbunden, mit dem es möglich ist, diese
primäre Leitung 16 im Wesentlichen waagrecht mit
dem Stiel 4 mit variabler Neigung zu verbinden. Das nachgiebige
sekundäre Rohr 19 dient als Zwischenstück
zwischen der Saugvorrichtung 2 und dem Stiel 4 und
weist in einem oberen Teil 20 einen Verbindungsbereich
auf, der dazu vorgesehen ist, den starren Stiel 4 des Handstaubsaugers
aufzunehmen.
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Anordnung, die das Ansaugen
der Abfälle und ihre Führung von dem Boden bis
zum Austritt der Saugvorrichtung auf Höhe des hinteren
Bereichs 18 der Saugleitung ermöglicht.
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Je
nach ausgewählter Ausführungsform ermöglicht
die Saugvorrichtung insbesondere zwei Hauptansaugarten über
zwei Öffnungen, eine vordere Öffnung 33 bzw.
eine hintere Öffnung 40, die in der unteren Fläche
ihrer Sohle 21 ausgebildet und beide mit ein und derselben
Saugleitung 16 verbunden sind.
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Eine
der beiden Saugarten beruht auf einer senkrechten vorderen Öffnung 25,
die im senkrechten vorderen Rand der Sohle der Saugvorrichtung auf
Höhe ihrer Spitze 10 vorgesehen ist, wie insbesondere
in 3 zu sehen. Diese Öffnung 25 weist große
Abmessungen auf, um das Ansaugen von Abfällen oder grobem
Staub zu ermöglichen, indem einfach die Spitze 10 der
Saugvorrichtung in ihre Nähe gebracht wird.
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Die Öffnung 25 führt
zu einem vorderen Längskanal 26 mit geringer Länge,
der in der Sohle der Saugvorrichtung ausgebildet ist und über
den oberen Teil auf den vorderen Bereich 17 der Saugleitung 16 mündet.
Dieser vordere Kanal 26 ist ein nach unten offener Kanal,
der durch einen gelochten Abschnitt der Sohle der Saugvorrichtung
gebildet ist. Ein Luftstrom durchströmt diesen mit hoher
Geschwindigkeit und nimmt dabei die Abfälle von dem Boden
zur Saugleitung 16 mit, die im oberen Teil der Saugvorrichtung
angeordnet ist und eine Rohrleitung mit Verbindungsöffnungen 67, 68 ist.
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Die
Verbindung zwischen diesem offenen vorderen Kanal 26 und
der rohrförmigen Saugleitung 16 der Saugvorrichtung
wird über die vordere Öffnung 33 der
Sohle der Saugvorrichtung realisiert, die im Wesentlichen senkrecht
ist, wie insbesondere in 7 zu sehen, und zwischen einer
im Wesentlichen waagrechten Platte 28, die eine massive
untere Fläche der Sohle auf Höhe des dreieckigen
Abschnitts der Saugvorrichtung bildet, und der oberen Wand der Leitung 16 ausgebildet
ist.
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Diese
Platte 28 hat eine dreieckige Form, deren Spitze 29 gegenüber
der Öffnung 25 liegt und deren Kanten, die sich
nach hinten erstrecken, parallel zu den Kanten des dreieckigen Abschnitts
der Saugvorrichtung verlaufen. Die senkrechte Öffnung 33,
die durch diese Platte 28 begrenzt ist, erstreckt sich
von der Spitze 29 dieser Platte bis zu zwei Stellen 30, 31, die
im vorderen Teil dieser Kanten liegen.
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Der
Abstand zwischen diesen hinteren Stellen 30, 31,
die die Öffnung 33 zur Verbindung mit der Saugleitung 16 begrenzen,
ermöglicht es, zu gewährleisten, dass die von
der vorderen Öffnung 25 angesaugten Abfälle
bei ihrem Eintritt über die Öffnung 67,
die im vorderen Teil 17 der Saugleitung 16 liegt
und mit der vorderen Öffnung 33 verbunden ist, nicht
austreten können. Es ist anzumerken, dass zwei kleine Räder 32 unter
der dreieckigen Platte 28 ausgebildet sind, um die Verlagerung
der Saugvorrichtung zu vereinfachen.
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Die
zweite Ansaugart beruht auf seitliche Öffnungen 35,
die innerhalb der beiden Seitenkanten des dreieckigen vorderen Abschnitts
der Saugvorrichtung ausgebildet sind, wie insbesondere in 7 zu
sehen. Je nach ausgewählter Ausführungsform sind
auf jeder dieser Kanten vier seitliche Öffnungen 35, 35' vorgesehen.
Diese Öffnungen 35, 35' führen alle
zu einem offenen Oberflächenkanal 36, der sich parallel
zu den Seitenkanten der Saugvorrichtung von den Winkeln 12, 13 dieser
Kanten, auf deren Höhe die entlegensten seitlichen Öffnungen 35' liegen,
bis zum vorderen Kanal 26 nahe der Spitze 10 der
Saugvorrichtung erstreckt. Auf jeder dieser Seitenkanten der Saugvorrichtung
befindet sich die vorderste Öffnung 35 auf Höhe
des hinteren Abschnitts der vorderen Öffnung 33,
auf Höhe der hinteren Enden 30, 31 dieser Öffnung.
Schließlich sind zwei weitere seitliche Öffnungen
um den mittleren Bereich dieser Kanten angeordnet, um eine relativ
homogene Verteilung dieser seitlichen Öffnungen zu erhalten, die
in den 4 und 7 zu sehen sind, und die größtmögliche
Chance zu bieten, dass an den Rändern der Saugvorrichtung
liegender feiner Staub angesaugt wird.
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Im
hinteren Bereich der dreieckigen Platte 28 der Saugvorrichtung
erstrecken sich vier offene quer verlaufende Kanäle 37,
die durch Erhebungen in der unteren Fläche der Sohle der
Saugvorrichtung gebildet sind. Diese Kanäle 37 sind
durch vier quer verlaufende Rippen 38, 38' begrenzt.
Jeder quer verlaufende Kanal 37 verbindet die beiden seitlichen
Kanäle 36 mit einer abgerundeten Verbindung miteinander, die
die Umlenkung mit spitzem Winkel der Luftströme aus den
seitlichen Kanälen 36 zu den quer verlaufenden
Kanälen 37 begünstigt.
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Die
drei vordersten quer verlaufenden Rippen 38 sind in ihrem
mittleren Abschnitt für den Durchgang eines mittleren Längskanals 39 unterbrochen.
Die hinterste Rippe 38' weist fünf Öffnungen 41 auf,
wobei eine mittlere Öffnung auf den mittleren Längskanal 39 ausgerichtet
ist.
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Unmittelbar
hinter dieser letzten Rippe 38' befindet sich die rechteckige
waagerechte hintere Öffnung 40, die sich innerhalb
einer hinteren Platte 42 erstreckt, die einen im Wesentlichen
waagerechten massiven Abschnitt im hinteren Bereich der Saugvorrichtung
definiert, der ihre Verlagerung vereinfacht. Diese massive Platte 42 nimmt
einen großen Teil der rechteckigen hinteren Fläche
der Saugvorrichtung ein.
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Die
Funktion der quer verlaufenden Rippen 38, 38',
die senkrecht zur Verlagerungsrichtung der Saugvorrichtung verlaufen,
besteht nicht nur darin, die quer verlaufenden Kanäle 37 zu
begrenzen, sondern auch einen Boden, der beispielsweise mit einem Teppichboden
bedeckt ist, abzuschaben, um Staub und andere Abfälle,
die sich dort befinden, anzuheben und deren Ansaugen über
die verschiedenen offenen Kanäle, die innerhalb der Sohle
der Saugvorrichtung liegen, zu vereinfachen. Sie erfüllen
somit eine zweite technische Funktion zum Aufnehmen von Fäden
und/oder Aufwehen von Staub und haben zu diesem Zweck eine ausreichende
Größe, insbesondere eine Erstreckung nach unten,
mit der sie sich dem Boden ausreichend nähern können.
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Eine
automatische Bürste 43, die über einen Elektromotor 46 in
Bewegung versetzt wird, ist innerhalb der rechteckigen Öffnung 40 angeordnet.
Diese Elektrobürste ermöglicht das Aufwehen des
Staubs, der Fäden oder Abfälle auf einem Teppichboden, usw.,
um sie besser anzusaugen. Schließlich sind im hinteren
Abschnitt der Platte 42 der Saugvorrichtung gerillte Bereiche
oder Fadenaufnehmerstreifen 44 angeordnet, die das Aufwehen
des Staubs und insbesondere das Anheben von Fasern begünstigen sollen.
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Die
waagrechte hintere Öffnung 40 der Sohle der Saugvorrichtung
mündet auf eine Leitung 47, die durch eine halbzylindrische
Abdeckung 49 gebildet ist, die über der Öffnung 40 angeordnet
ist und sich in Querrichtung y erstreckt, wobei diese Leitung 47 in ihrem
mittleren Abschnitt eine Öffnung 48 aufweist, die
mit einer Öffnung 68 zusammenfällt, die
in der unteren Fläche der Saugleitung 16 auf Höhe
ihres hinteren Bereichs 18 ausgebildet ist, wie insbesondere in 6 zu
sehen ist. Dadurch erreicht der Ansaugstrom aus der hinteren Öffnung 40 der
Sohle 21 der Saugvorrichtung den hinteren Bereich 18 der
Saugleitung 16.
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Gemäß einem
wesentlichen Element der Erfindung ermöglicht eine Ablenkeinrichtung 50,
die insbesondere in den 5, 8b und 9 zu
sehen ist, das Ausrichten eines Stroms, der über diese hintere Öffnung 40 der
Sohle der Saugvorrichtung in eine zur Achse a der Saugleitung 16 parallele
Richtung in die Saugleitung 16 eintritt, um jegliche Kollision
mit dem Strom aus der vorderen Öffnung 33 der Sohle
von dem hinteren Abschnitt 17 der Saugleitung 16 zu
vermeiden, welcher durch die erste Ansaugart erzeugt wird.
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Gemäß dieser
Ausführungsform weist die Ablenkeinrichtung 50 zwei
flache Abschnitte 51, 52 auf, die zueinander geneigt
sind. Der hintere flache Abschnitt 52 ist im Wesentlichen
waagrecht und erstreckt sich in einer zur Achse a der Saugleitung
parallelen Richtung und hat eine Breite, die einen Kontakt seiner
Kanten 54 mit Wänden der Saugleitung 16 ermöglicht.
Die Verbindung 56 zwischen den beiden flachen Abschnitten 51, 52 befindet
sich über der Öffnung 40 auf einer Höhe,
die so nahe wie möglich über der automatischen
Bürste 43 liegt.
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Der
vordere Abschnitt 51 der Ablenkeinrichtung ist nach unten
geneigt, sodass er zur unteren Wand der Saugleitung 16 gelangt.
Seine Seitenkanten 55 sind gebogen, sodass sie der im Wesentlichen zylindrischen
Wand der Saugleitung 16 folgen. Somit ermöglichen
die Seitenkanten 54, 55 der Ablenkeinrichtung 50 eine
gute Aufteilung der Saugleitung 16 in zwei Teile, einen
unteren und einen oberen Teil, die über die gesamte Länge
der Saugeinrichtung 50 nicht verbunden sind.
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Das
vordere Ende der Ablenkeinrichtung 50 ist in Form einer
abgeschrägten Spitze 53, um ein Ende mit sehr
geringer Dicke zu haben. Darüber hinaus liegt dieses Ende 53 in
einer Aufnahme, die in der unteren Wand der Saugleitung mit einer
Dicke, die derjenigen des Endes 53 der Ablenkeinrichtung 50 entspricht,
ausgehöhlt ist. Somit besteht eine Kontinuität
zwischen der unteren Wand der Saugleitung und der vorderen Platte 51 der
Ablenkeinrichtung 50, was ein optimales Strömen
des Ansaugstroms aus der Öffnung des vorderen Bereichs 17 der
Saugleitung 16 ermöglicht (siehe 9).
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Mit
dieser Lösung wird somit jegliche Stufe auf Höhe
der Verbindung zwischen der Ablenkeinrichtung und der Saugleitung
vermieden, auch wenn sie sehr klein ist, was eine Turbulenz des
Strömungsflusses erzeugen, das gute Ansaugen stören
und die Leistung der Saugvorrichtung und des Staubsaugers beeinträchtigen
würde.
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Der
vordere Abschnitt 51 der Ablenkeinrichtung bildet somit
eine Rampe, die einen Strom der ersten Ansaugart ermöglicht,
bevor er allmählich in einen oberen Abschnitt der Saugleitung
steigt, während sich ihr hinterer Abschnitt 52 auf
eine Länge erstreckt, die eine Stabilisierung des Stroms
aus der hinteren Öffnung 40 der Saugvorrichtung
ermöglicht. Somit laufen stromabwärts der Ablenkeinrichtung 50 die
beiden Ströme zusammen, ohne eine für den Betrieb
des Staubsaugers nachteilige Turbulenz zu erzeugen. Mit der Ablenkeinrichtung
ist es ferner möglich, eine Schanze über der automatischen
Bürste zu bilden, die somit teilweise ein Volumen in der
Saugleitung 16 einnimmt, wodurch es möglich ist,
eine kompakte und platzsparende Lösung der Saugvorrichtung
zu erhalten.
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Mit
dieser besonderen Geometrie der Saugvorrichtung kann der vorteilhafte
Betrieb, der nun beschrieben wird, erhalten werden. Die seitlichen Öffnungen 35 des
dreieckigen Abschnitts der Saugvorrichtung, die kleiner sind als
die vordere Öffnung 25, ermöglichen das
Ansaugen von Staub, das in der Nähe der Saugvorrichtung
und nicht direkt auf der Bahn der Spitze 10 der Saugvorrichtung
liegt. Nach dem Eintritt über diese Öffnungen
wird der Staub von einem Ansaugstrom mitgenommen, der zuerst durch die
seitlichen Oberflächenkanäle 36 und anschließend
durch die quer verlaufenden Kanäle 37 verläuft. Schließlich
konvergieren diese Ströme zur waagrechten hinteren Öffnung 40 der
Sohle 21 über eine der Öffnungen 41 der
letzten Rippe 38', möglicherweise über
den mittleren Längskanal 39, um in die rohrförmige
Ansaugleitung 16 und dann in den Stiel 4 zu steigen.
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Die
verschiedenen Kanäle, die die Ansaugströme von
den seitlichen Öffnungen 35 bis zur hinteren Öffnung 40 aufnehmen,
haben eine solche Geometrie, dass sich ihr Durchlassquerschnitt
verringert, sodass eine Beschleunigung dieser Ströme erzeugt und
das Mitnehmen des gesamten Staubs und/oder aller Abfälle
begünstigt wird.
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Die
Erfindung wurde in einer nicht einschränkenden Weise unter
der Annahme einer besonderen Geometrie der Saugvorrichtung des Handstaubsaugers
veranschaulicht. In einer Variante kann diese Saugvorrichtung beispielsweise
eine vollständig dreieckige Form, sogar eine Form, bei
der der rechteckige Teil vorwiegt, oder eine im Wesentlichen rechteckige
Form haben. Darüber hinaus könnten die verschiedenen
nach unten offenen Kanäle, die unter der unteren Fläche
der Sohle ausgehöhlt sind, andere Formen durch jegliche
Art von Erhebungen haben, mit einer anderen Anzahl, ohne den Umfang
der Erfindung zu verlassen. Es könnte beispielsweise einen einzigen
quer verlaufenden Kanal 37 geben, der durch eine einzige
quer verlaufende Schabrippe 38 begrenzt ist.
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In
einer Variante könnten diese Rippen 38 eine andere
Form und eine andere, geringfügig geneigte Ausrichtung
in Bezug auf die Querachse y mit beispielsweise mehr oder weniger
als 30° oder allgemeiner eine quer verlaufende Komponente
haben, die senkrecht zur Verlagerungsrichtung der Saugvorrichtung
verläuft. Die Anzahl dieser Rippen könnte variieren,
und auch ihre Position könnte sich von der relativ zentrierten
Position bei der veranschaulichten Ausführungsform unterscheiden.
Diese doppelte Funktion, die von der mindestens einen Rippe 28 zur Begrenzung
eines Strömungskanals 37 und zum Abschaben des
Bodens erfüllt wird, bietet den Vorteil, den Platzbedarf
unter der unteren Fläche der Saugvorrichtung zu verringern.
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Darüber
hinaus wurde die Erfindung im Rahmen einer Implementierung mit einer
zylindrischen Ansaugleitung veranschaulicht, die insbesondere in 8a zu
sehen ist. Diese Leitung könnte jedoch eine andere Form
haben, und die Ablenkeinrichtung könnte eine Form haben,
die an diese andere Form der Saugleitung angepasst ist. Die dargestellte
Saugvorrichtung weist zwei Öffnungen, eine vordere und eine
hintere Öffnung auf, die in Bezug auf die mittlere Längsachse
der Saugvorrichtung symmetrisch sind. Es könnten jedoch
mehr als zwei Öffnungen in Betracht gezogen werden, wobei
diese Öffnungen eine Dissymmetrie in Bezug auf die Mittelachse
der Saugvorrichtung haben können.
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Ebenso
könnte die Saugvorrichtung der Erfindung, auch wenn sie
insbesondere zur Benutzung in einem Handstaubsauger geeignet ist,
für jegliche andere Benutzung in jeden anderen Staubsaugertyp geeignet
sein.
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Schließlich
werden mit der beschriebenen Lösung die gewünschten
Ziele erreicht, und sie bietet folgende Vorteile:
- – Die
Saugvorrichtung hat zwei Ansaugarten über zwei getrennte Öffnungen,
eine vordere und eine hintere Öffnung, wodurch sie eine
gute Saugleistung auch im Rahmen einer Ansaugung mit geringer Leistung
erreichen kann;
- – Die Saugvorrichtung hat eine kompakte, platzsparende
Struktur aufgrund der Benutzung ein und derselben Leitung, die mit
den beiden Saugöffnungen verbunden ist;
- – Die Sohle der Saugvorrichtung ist besonders wirksam
für das Aufwehen von Staub und das Anheben von Abfällen,
die beispielsweise in einem Teppichboden oder einem Teppich liegen;
- – Die Sohle der Saugvorrichtung weist Kanäle
mit einer Form auf, die eine leistungsfähige Leitung eines
Maximums an Abfällen zur Saugleitung über eine
der beiden Öffnungen ermöglicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1611829 [0002, 0005]
- - EP 0909546 [0002]
- - EP 1488726 [0006]
- - US 4426751 [0007]