-
Die
Erfindung betrifft ein Möbel
mit einem Möbelkorpus
und einem im oder am Möbelkorpus
bewegbar gelagerten Möbelteil,
einer Ausstoßvorrichtung,
die wenigstens ein Ausstoßelement
zum Bewegen des bewegbaren Möbelteiles
aus einer Schließstellung
in eine erste Offenstellung und wenigstens eine verriegelbare Antriebsvorrichtung
für das
wenigstens eine Ausstoßelement
aufweist, sowie einem Auslöseelement
zum Entriegeln der Antriebsvorrichtung, wobei das Auslöselement
mittels des bewegbaren Möbelteils
betätigbar
ist.
-
Derartige
Möbel sind
bereits bekannt, wobei gattungsgemäße Ausstoßvorrichtungen als so genannte „Touch-Latch"-Mechanismen bezeichnet
werden. Dabei wird durch Ausübung
eines Druckes (Touch) auf das bewegbare Möbelteil das Auslöseelement
betätigt
und die Antriebsvorrichtung entriegelt (Latch), wodurch das bewegbare
Möbelteil
mittels des Ausstoßelementes
aus seiner Schließstellung
in eine erste Offenstellung bewegt wird. Während des weiteren Öffnungs-
bzw. Schließvorganges
des bewegbaren Möbelteiles
wird dann die Antriebsvorrichtung wiederum verriegelt und das Auslöseelement
in eine Auslösestellung
gebracht. Das bewegbare Möbelteil
wird während
des letzten Abschnittes des Schließweges entweder vom Benutzer, über ein Scharnier
oder über
eine Einzugsvorrichtung in Schließstellung gebracht und dort
gehalten.
-
Als
nachteilig an diesem bekannten Stand der Technik hat sich herausgestellt,
dass das bewegbare Möbelteil
nicht immer exakt die gleiche Schließstellung einnimmt, sodass
es zu einem unregelmäßigen Auslöseweg, der
zwischen der Schließstellung und
der Auslösestellung
des bewegbaren Möbelteiles
liegt, kommen kann.
-
Die
Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, ein verbessertes
Möbel der
in Rede stehenden Art anzugeben, mit der die aus dem Stand der Technik
bekannten Nachteile vermieden werden können.
-
Die
Erfindung löst
diese Aufgabe dadurch, dass das Auslöseelement Teil eines Auslösemechanismus
ist, der zum spielfreien Anlegen des Auslöseelementes an das bewegbare
Möbelteil
in Schließstellung
ausgebildet und angeordnet ist, wobei eine konstruktiv einfache
Lösung
dann erreicht wird, wenn der Auslösemechanismus neben dem Auslöselement
weiters ein vorzugsweise exzenterförmiges Drehelement aufweist,
wobei das Auslöselement
und das Drehelement getriebemäßig miteinander
verbunden sind.
-
Im
Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem das Auslöselement
nach dem Verriegeln der Antriebsvorrichtung nicht mehr bewegt wird,
kann durch die erfindungsgemäße Ausbildung
des Auslöselementes
als Teil eines Auslösemechanismus
sichergestellt werden, dass das Auslöselement nach dem Verriegeln
der Antriebsvorrichtung in Richtung des sich in Schließstellung
befindlichen bewegbaren Möbelteiles
bewegt wird, wodurch erreicht wird, dass das Auslöselement
bei jeder Bewegung des sich in Schließstellung befindlichen bewegbaren
Möbelteiles
in Schließrichtung
mitbewegt wird. Das heißt,
der Auslösevorgang
wird bei jeder Bewegung des sich in Schließstellung befindlichen bewegbaren
Möbelteils in
Schließrichtung
gestartet.
-
Dazu
ist das von der Antriebsvorrichtung gesonderte Auslöselement
mit einem Drehelement getriebemäßig verbunden,
wobei gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen ist, dass das Drehelement von einem als
Kraftspeicher ausgebildeten Rückholelement
beaufschlagt und zum Eingriff mit einem vorzugsweise am Ausstoßelement
angeordneten Mitnehmer ausgebildet ist, wobei das Laden des Kraftspeichers
während einer
Drehbewegung des Drehelementes infolge des Eingriffs des bewegten
Mitnehmers mit dem Drehelement erfolgt. Dabei kann der Kraftspeicher
von einer Zug- oder Spiralfeder gebildet sein, die während des Schließvorganges
des bewegbaren Möbelteiles über einen
Mitnehmer, der vorzugsweise am Ausstoßhebel angeordnet ist, gespannt
wird.
-
Wird
der Eingriff des Mitnehmers mit dem Drehelement gelöst, was
in der Regel dann erfolgt, wenn die Antriebsvorrichtung wieder verriegelt
ist und sich das bewegbare Möbelteil
in Ausgangsstellung befindet, wird das Drehelement beim Entspannen
der Feder bewegt, wobei sich die Bewegung des Drehelementes aufgrund
seiner getriebemäßigen Verbindung
mit dem Auslöseelement
auf das Auslöselement überträgt und dieses
in Richtung des sich in Schließstellung
befindlichen bewegbaren Möbelteiles
bewegt, und zwar so weit bis das Auslöseelement spielfrei am bewegbaren
Möbelteil
anliegt.
-
Es
versteht sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf die Verwendung
eines von einem Kraftspeicher beaufschlagten Drehelementes eingeschränkt ist.
So könnte
das Auslöselement
bspw. mit einem Gestänge
oder einem Zahnradgetriebe in Verbindung stehen. Eine Grundidee
der Erfindung besteht jedenfalls darin, dass Auslöselement,
vorzugsweise nach dem Verriegeln der Antriebsvorrichtung, in Richtung
des sich in Schließstellung
befindlichen bewegbaren Möbelteiles
zu bewegen.
-
Um
zu verhindern, dass das Auslöselement das
bewegbare Möbelteil
von der Schließstellung
in eine Offenstellung drückt,
sieht ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung vor, dass die Wirkkraft des Rückhohlelementes geringer ist
als die Wirkkraft eines Scharniers bzw. eines Hilfsantriebes, mit
dem das bewegbare Möbelteil
in Schließstellung
gehalten ist.
-
Die Übertragung
der Bewegung des Auslöselementes
beim Starten des Auslösevorganges
auf den Verriegelungsmechanismus kann auf unterschiedlichste Art
und Weise erfolgen, wobei eine zuverlässige Entriegelung der Antriebsvorrichtung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dann erreicht wird, wenn der Auslösemechanismus über ein
vorzugsweise hebelförmiges
Verbindungsteil mit dem Verriegelungsmechanismus gekoppelt ist.
-
Gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Auslösemechanismus wenigstens ein
Auslöseelement,
ein vorzugsweise exzenterförmiges
Drehelement, ein keilförmiges
Stellelement, einen Auslösehebel
und ein mit dem Drehelement wirkverbundenes Rückholelement aufweist.
-
Günstigerweise
ist dabei das keilförmige Stellelement
einerseits mit dem Drehelement gelenkig, vorzugsweise über ein
Kugelkopfgelenk, verbunden und andererseits mit dem Auslöselement
gelenkig, vorzugsweise über
ein Wälzgelenk,
verbunden bzw. verbindbar, sodass beim Spannen des als Zugfeder
ausgebildeten Rückholelementes
das keilförmige
Stellelement aus dem Spalt zwischen dem Drehelement und dem Auslösehebel
herausbewegt wird und beim Entspannen des Rückholelementes mittels des
Drehelementes in diesen Spalt hineingedrückt wird, wodurch aufgrund
der Blockade des Auslösehebels
das Auslöseelement
in Richtung des bewegbaren Möbelteiles
bewegt wird.
-
Um
den Eingriff des Drehelementes mit dem Mitnehmer sicherzustellen,
sieht ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Anordnung einer Rückstellfeder vor. Weiters hat
es sich als günstig
herausgestellt, wenn ein auf das Drehelement wirkendes Dämpfelement
zum Dämpfen
der mittels des Rückholelementes
ausgelösten
Drehbewegung des Drehelementes vorgesehen ist, wodurch Geräusche, die
beim Anschlagen des Drehelementes entstehen könnten, vermieden werden.
-
Ein
zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung sieht vor, dass der Auslösemechanismus wenigstens ein
Auslöseelement,
ein vorzugsweise exzenterförmiges
Drehelement, ein mit dem Drehelement vorzugsweise über ein
Ritzel wirkverbundenes Rückholelement
und ein Lagerteil für das
Rückholelement
aufweist.
-
Dabei
hat es sich für
eine geringe Anzahl an Einzelbauteilen als vorteilhaft herausgestellt,
wenn das Rückholelement
als Drehdämpfer
ausgebildet ist und das Drehelement direkt mit dem Auslöseelement gelenkig,
vorzugsweise über
ein Wälzgelenk,
verbunden ist.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann der hebelförmige
Verbindungsteil an seinem einen Ende drehgelenkig mit dem Lagerteil verbunden
sein und an seinem gegenüberliegenden Ende
eine Rastnase aufweisen, die zum Eingriff mit einem am Kupplungselement
angeordneten Vorsprung ausgebildet ist, obwohl auch bei diesem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine beidseitige drehgelenkige Verbindung des Verbindungsteiles denkbar
wäre.
-
Weiters
soll ein Verfahren zum Öffnen
des erfindungsgemäßen Möbels angegeben
werden, das sich dadurch auszeichnet, dass das Auslöseelement des
Auslösemechanismus
nach beziehungsweise bei Beendigung des Schließvorganges an das sich in Schließstellung
befindliche bewegbare Möbelteil
angelegt wird.
-
Dazu
ist gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen,
dass das spielfreie Anlegen des Auslöseelementes mittels eines vorzugsweise
exzenterförmigen
Drehelements erfolgt, wobei das Drehelement von einem Rückholelement,
das einen Kraftspeicher aufweist bzw. als Kraftspeicher ausgebildet
ist, beaufschlagt wird und mit dem Auslöseelement getriebemäßig, vorzugsweise über ein
Wälzgelenk,
verbunden ist, wobei günstigerweise
der Kraftspeicher des Rückholelementes
zum spielfreien Anlegen des Auslöseelementes
zumindest teilweise entladen und während des Schließvorganges
des bewegbaren Möbelteiles
vorzugsweise mittels des Ausstoßelementes
geladen wird.
-
Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden in der nachfolgenden
Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Darin
zeigt:
-
1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbels mit
einem drehbar gelagerten, bewegbaren Möbelteil,
-
2a–2d jeweils
das bewegbare Möbelteil
und das Ausstoßelement
in unterschiedlichen Stellungen,
-
3a–3c schematisch
unterschiedliche Stellungen des bewegbaren Möbelteils,
-
4a–4c schematisch
unterschiedliche Stellungen des Ausstoßelementes,
-
5a eine
Explosionsdarstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung,
-
5b eine
Hinteransicht des Oberteiles des Ausstoßelements aus 5a,
-
6a–15 unterschiedliche
Stellungen des bewegbaren Möbelteils
und der Ausstoßvorrichtung
nach 5a während
eines Öffnungs-
und Schließvorganges
des bewegbaren Möbelteiles,
-
16a eine Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung,
-
16b eine Hinteransicht des Oberteils des Ausstoßelementes
aus 16a und
-
17–28 unterschiedliche
Stellungen des bewegbaren Möbelteils
und der Ausstoßvorrichtung
aus 16a während eines Öffnungs-
und eines Schließvorganges
des bewegbaren Möbelteils.
-
1 zeigt
perspektivisch ganz allgemein ein erfindungsgemäßes Möbel 1, bei dem an
einem Möbelkorpus 2 ein
bewegbares Möbelteil 3 mittels zweier
Scharniere 28 drehbar gelagert ist. Die Ausstoßvorrichtung 4 ist
am Möbelkorpus 2 innen,
im Wesentlichen bündig
mit der Vorderkante des Möbelkorpus 2,
derart angeordnet, dass das ebenfalls drehbar gelagerte Ausstoßelement 5 das
bewegbare Möbelteil 3 in Öffnungsrichtung
OR bewegen kann.
-
2a zeigt
in Draufsicht auf einen Ausschnitt des in 1 dargestellten
Möbels 1,
wobei sich das bewegbare Möbelteil 3 in
seiner geschlossenen Endlage befindet. Der zwischen dem Möbelteil 3 und
dem Möbelkorpus 2 verbleibende
Spalt ist notwenig, um das bewegbare Möbelteil 3 von seiner
geschlossenen Endlage in eine – in
Schließrichtung
gesehen – dahinter
liegende Auslösestellung,
bei der die Verriegelung der Antriebsvorrichtung für das Ausstoßelement
aufgehoben wird, zu bringen. Nach dem Entriegeln der Antriebsvorrichtung
stößt das Ausstoßelement 5 das
bewegbare Möbelteil 3 in
eine erste Offenstellung (2b). Zu
diesem Zeitpunkt hat sich der Kraftspeicher der Antriebsvorrichtung
bereits vollständig
entladen und das Ausstoßelement 5 hat den
Ausstoßvorgang
beendet. Das Bezugszeichen 26 bezeichnet das Auslöseelement
der Ausstoßvorrichtung,
auf das zu einem späteren
Zeitpunkt näher eingegangen
wird. Bis zu dieser in 2b gezeigten Stellung folgt
die Erfindung dem Funktionsprinzip bereits bekannter „Touch-Latch" – Mechanismen.
-
Die
Erfindung setzt nun bei der in 2c dargestellten
Lage des bewegbaren Möbels 3 an. Wie
auch bei herkömmlichen „Touch-Latch" – Mechanismen muss das Öffnen des
bewegbaren Möbelteils 3 über die
in 2b dargestellte erste Offenstellung hinaus vom
Benutzer erfolgen, da das Ausstoßelement 5 den Ausstoßvorgang
ja bereits beendet hat. Während
aber beim Stand der Technik das Ausstoßelement 5 bei einer
Bewegung des Möbelteils 3 über die
erste Offenstellung hinaus seine Lage nicht mehr verändert, weist
die erfindungsgemäße Ausstoßvorrichtung
Mittel zum Bewegen des Ausstoßelementes 5 über die
in 2b gezeigte erste Offenstellung hinaus auf.
-
2d zeigt
sowohl das bewegbare Möbelteil 3 als
auch das Ausstoßelement 5 in
vollständiger
Offenstellung, wobei der Umstand, dass das Ausstoßelement 5 am
bewegbaren Möbelteil 3 in
der vollständigen
Offenstellung nicht mehr an diesem anliegt lediglich eine einfache
Konstruktion der Ausstoßvorrichtung
erlaubt. Selbstverständlich
ist es aber auch möglich,
das Ausstoßelement 5 in
der Ausstoßvorrichtung
derart zu lagern, dass das Ausstoßelement 5 auch in
der vollständigen
Offenstellung des bewegbaren Möbelteils 3 an
diesem anliegt.
-
In
den 3a–3c sind
unterschiedliche Stellungen des bewegbaren Möbelteils 3 dargestellt. Dabei
zeigt 3a das bewegbare Möbelteil 3 in Schließstellung
S, in der das bewegbare Möbelteil 3 im
Wesentlichen parallel zur Front des Möbelkorpus 2 ausgerichtet
ist. In 3b befindet sich das bewegbare
Möbelteil 3 in
seiner ersten Offenstellung O, die der Stellung des bewegbaren Möbelteils 3 nach
Beendigung des Ausstoßvorganges
entspricht. Mit β ist der Öffnungswinkel
bezeichnet, den das bewegbare Möbelteil 3 zwischen
seiner Schließstellung
S und seiner ersten Offenstellung O einschließt. Nach Beendigung des Ausstoßvorganges
wird das bewegbare Möbelteil 3 vom
Benutzer über
die erste Offenstellung O hinaus in seine geöffnete Endlage E bewegt. Der Öffnungswinkel β' erstreckt sich dabei
zwischen der Schließstellung
S und der geöffneten
Endlage E des bewegbaren Möbelteils 3.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die geöffnete Endlage E nicht zwangsläufig der
vollständigen
Offenstellung des bewegbaren Möbelteils 3 – wie das
in 3c dargestellt ist – entsprechen muss, d.h., der Öffnungswinkel β' bei geöffneter
Endlage E des bewegbaren Möbelteils 3 muss
lediglich größer als
der Öffnungswinkel β in Schließstellung
S des bewegbaren Möbelteils 3 und
kleiner oder gleich dem maximalen Öffnungswinkel bei vollständiger Offenstellung des
bewegbaren Möbelteils 3 sein.
-
Analog
zeigen die 4a–4c unterschiedliche
Stellungen des Ausstoßelementes 5,
das beim gezeigten Ausführungsbeispiel
drehbar in der Ausstoßvorrichtung 4 gelagert
ist. 4a zeigt das Ausstoßelement 5 in Ausgangsstellung
S', die der Stellung
des Ausstoßelementes 5 bei
verriegelter Ausstoßvorrichtung 4 und
dem bewegbaren Möbelteil 3 in
Schließstellung
entspricht. 4b zeigt die Lage O' des Ausstoßelements 5 nach
Beendigung des Ausstoßvorganges.
Den Öffnungswinkel α erstreckt
sich dabei zwischen der Lage O' des
Ausstoßelementes 5 und
der Lage des Ausstoßelementes 5 in
Ausgangsstellung S'.
Mit d ist der Abstand zwischen dem Stoßpunkt des Ausstoßelementes 5 in Schließstellung
S' und dem Stoßpunkt des
Ausstoßelementes 5 nach
Beendigung des Ausstoßvorganges
bezeichnet, während
mit d°' der Abstand zwischen
dem Stoßpunkt
des Ausstoßelementes 5 in Schließstellung
S' und dem Stoßpunkt des
Ausstoßelementes 5 nach
Beendigung des Öffnungsvorganges
des bewegbaren Möbelteiles
bezeichnet ist.
-
Vergleicht
man die 4b und 4c, die die
Lage E' des Ausstoßelementes 5 nach
Beendigung des Öffnungsvorganges
des bewegbaren Möbelteils 3 zeigt,
ist ersichtlich, dass die Abstände
d, d' bzw. die Öffnungswinkel α, α' in den beiden Stellungen
unterschiedlich sind.
-
Eine
Grundidee der Erfindung besteht also darin, das Ausstoßelement 5 nach
Beendigung des Ausstoßvorganges
in eine – in Öffnungsrichtung
gesehen – hinter
der Lage O' liegende
Stellung E', die der
Lage des Ausstoßelementes 5 nach
Beendigung des Öffnungsvorganges
des bewegbaren Möbelteils 3 entspricht,
zu bringen. Dadurch wird erreicht, dass das bewegbare Möbelteil
bereits zu Beginn bzw. unmittelbar nach Beginn des Schließvorganges
mit dem Ausstoßelement 5 koppelbar
ist, wodurch bei entsprechender Koppelung des Ausstoßelementes 5 mit
der Antriebsvorrichtung der Ladevorgang des Kraftspeichers bereits
im ersten Abschnitt des Schließweges
starten kann, während
bei den bekannten Vorrichtungen das Laden des Kraftspeichers in
dem der Schließstellung
unmittelbar vorgelagerten Teilabschnitt des Schließweges des
bewegbaren Möbelteils
erfolgt.
-
Aufgrund
der Erfindung und der dem Ratschenprinzip folgenden Ausbildung der
Ausstoßvorrichtung,
derart, dass das Ausstoßelement
nach Beendigung des Ausstoßvorganges
in Bezug auf den Kraftspeicher der Antriebsvorrichtung während des weiteren Öffnungsweges
frei beweglich ist, während es
in der entgegen gesetzten Richtung den Kraftspeicher permanent,
d.h. in jeder Position beaufschlagt, kann nun im Wesentlichen der
gesamte Weg, den das bewegbare Möbelteil
beim Schließen
zurücklegt, zum
Laden des Kraftspeichers benutzt werden. Dabei kann einerseits der
Weg, den das bewegbare Möbelteil
während
des Ladevorganges des Kraftspeichers zurücklegt, größer gewählt werden als der Weg, den
das bewegbare Möbelteil
während
des Ausstoßvorganges
zurücklegt,
sodass ein Benutzer aufgrund des verlängerten Weges eine geringere Kraft
aufbringen muss, um den Kraftspeicher zu laden.
-
Die
zweite Möglichkeit
besteht darin, die Wegstrecke, die das bewegbare Möbelteil
während des
Ladevorganges und des Ausstoßvorganges
zurücklegt,
im Wesentlichen gleich lang zu belassen, diesen Abschnitt aber in
die unmittelbare Nähe
der geöffneten
Endlage des Schließ-
bzw. Öffnungsweges
des bewegbaren Möbelteils
zu verlegen. Dadurch wird erreicht, dass der Benutzer die Kraft
zum Laden des Kraftspeichers gleich zu Beginn des Schließvorganges
aufbringt, wodurch dem Benutzer der Eindruck eines gleichmäßigen Schließvorganges des
bewegbaren Möbelteils
vermittelt wird.
-
Anhand
zweier in den 6a–15 und 16a–28 dargestellten
Ausführungsbeispiele soll
im Folgenden der Funktionsablauf eines erfindungsgemäßen Möbels während eines Öffnungs- und
Schließvorganges
beschrieben werden.
-
5a zeigt
eine Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung 4.
Alle Teile der erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung 4 sind
in einem geschlossenen Gehäuse 20 angeordnet,
wobei der Gehäusedeckel
aus Übersichtsgründen nicht
dargestellt ist. Das im Gehäuse 20 drehbar
angeordnete Ausstoßelement 5 ist
als einarmiger Hebel ausgebildet und weist einen Oberteil 27 und
einen Unterteil 27' auf.
An seinem den Drehpunkt gegenüberliegenden
Ende ist eine Rolle 29 drehbar angeordnet, wobei die Drehachse
der Rolle 29 und des Ausstoßelementes 5 im Wesentlichen
parallel sind. Über
diese Rolle 29 erfolgt die Koppelung des Ausstoßelementes 5 mit
dem bewegbaren Möbelteil.
-
Zwischen
dem Unterteil 27' und
dem Oberteil 27 des Ausstoßelementes 5 sind
ebenfalls drehbar und koaxial mit dem Ausstoßelement 5 ein Lagerelement 13,
ein Kupplungselement 16 und eine Koppelelement 14 angeordnet.
Im Lagerelement 13 sind ein Ritzel 12 und ein
Bremsscheibe 19, die drehfest miteinander verbunden sind,
in einer zur Drehachse des Ausstoßelementes 5 bzw.
des Lagerelementes 13 im Wesentlichen parallelen Achse
drehbar gelagert. Das Ritzel 12 ist zum Eingriff mit einem
am Oberteil 27 des Ausstoßelementes 5 zahnradförmigen Abschnitt Z
(5b) ausgebildet, während das Bremselement 19 zum
Eingriff mit einem am Kupplungselement 16 angeordneten.
zahnradförmigen
Abschnitt Z' ausgebildet
ist. Zwischen dem Kupplungselement 16 und der Bremsscheibe 19 ist
weiters ein Führungselement 30 angeordnet,
mittels dem ein sauberes Eingreifen der an der Bremsscheibe 19 umseitig
angeordneten Zähne
in den zahnradförmigen
Abschnitt Z' des
Kupplungselementes 16 sichergestellt wird, d.h., es wird
verhindert, dass beim Eingriff der Bremsscheibe 19 mit
dem Kupplungselement 16 ein Zahnkopf der Bremsscheibe 19 an
einem Zahnkopf des zahnradförmigen
Abschnittes Z' des
Kupplungselementes 16 zu liegen kommt.
-
Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel
werden die Mittel zum Bewegen des Ausstoßelementes 5 über eine
erste Offenstellung von zwei Hilfsantrieben 23,23' gebildet, wobei
der erste Hilfsantrieb 23' in Form
einer Biegefeder das Lagerelement 13, dessen Bewegbarkeit
durch ein im Gehäuse
angeordnetes Anschlagelement 22 begrenzt ist, in Öffnungsrichtung
beaufschlagt, um auf diese Weise den zum Bewegen des Ausstoßelementes 5 notwendigen
Freilauf zwischen der Bremsscheibe 19 und dem Kupplungselement 16 sicherzustellen.
Der zweite Hilfsantrieb 23' wird
von einer Drehfeder gebildet, deren erster Schenkel 24 am
Oberteil 27 des Ausstoßelementes 5 angreift,
während
der zweite Schenkel 24' drehbar
aber ortsfest mit dem Gehäuse 20 der
Ausstoßvorrichtung 4 verbunden
ist.
-
Weiters
ist in der Ausstoßvorrichtung 4 die Antriebsvorrichtung 6 für das Ausstoßelement 5 angeordnet,
die einen manuell zu ladenden Kraftspeicher 8 in Form einer
Zugfeder, einen Haltebügel 7 für den Kraftspeicher 8 und
ein Einstellelement 9 zum Justieren des Kraftspeichers 8 aufweist.
Das Einstellelement 9 ist im Gehäuse 20 derart angeordnet, dass
es von außen
zugänglich
ist, wodurch eine einfache und unkomplizierte Justierung des Kraftspeichers 8 sichergestellt
wird. An seinem freien Ende ist der als Zugfeder ausgebildete Kraftspeicher 8 der Antriebsvorrichtung 6 an
einer Ausnehmung 10 des Koppelelementes 14 eingehängt, wodurch
beim Entladen des Kraftspeichers 8 das Koppelelement 14 in Richtung
der Antriebsvorrichtung 6 bewegt wird.
-
Die
Verriegelung der Antriebsvorrichtung 6 erfolgt beim dargestellten
Ausführungsbeispiel über einen
Kniehebel 17 und einen Totpunktmechanismus. Dabei ist der
erste Lenker 18 des Kniehebels 17 an seinem freien
Ende drehgelenkig mit dem Koppelelement 14 verbunden, während der
zweite Lenker 18' drehgelenkig
aber ortsfest am Gehäuse 20 der Ausstoßvorrichtung 4 angeordnet
ist. Der Totpunktmechanismus weist einen Hebel 15 auf,
der an einem Ende drehgelenkig mit dem Knie des Kniehebels 17 und
am anderen Ende drehgelenkig mit dem Kupplungselement 16 verbunden
ist. Die Verriegelung der Antriebsvorrichtung 6 erfolgt
also dadurch, dass beim Laden des Kraftspeichers 8 über das
Ausstoßelement 5 das
Kupplungselement 16 aufgrund seines Eingriffs mit der Bremsscheibe 19,
und mit dem Kupplungselement 16 das Koppelelement 14,
so weit nach rechts bewegt wird, bis der Kraftspeicher 8 vollständig geladen
ist und der Hebel 15 den Totpunkt des Kniehebels 17 überschreitet,
wodurch der Kniehebel 17 – und damit das Kopplungslement 14 – arretiert
wird.
-
Das
Entriegeln der Antriebsvorrichtung 6 erfolgt über einen
Auslösemechanismus 25,
der ein Auslöseelement 26,
ein exzenterförmiges
Drehelement 33, eine Rückstellfeder 32 für das Drehelement 33,
ein keilförmiges
Stellelement 34, einen Auslösehebel 35, ein Dämpferelement 36 und
ein vom Dämpferelement 36 beaufschlagtes
Rückholelement 37 für das Drehelement 33 aufweist.
Die Koppelung des Auslösemechanismus 25 mit
dem Hebel 15 des Totpunktmechanismus erfolgt über einen,
vorzugsweise hebelförmigen,
Verbindungsteil 38, der an seinem einen Ende drehgelenkig
mit dem Auslösehebel 35 und an
seinem gegenüberliegenden
Ende drehgelenkig mit dem Hebel 15 des Totpunktmechanismus
bzw. dem Kupplungselement 16 verbunden ist.
-
In 6a ist
die Auslösevorrichtung 4 bei verriegeltem
Kraftspeicher 8 dargestellt. Das bewegbare Möbelteil 3 befindet
sich in Schließstellung,
wobei das Auslöseelement 26 des
Auslösemechanismus 25 spielfrei
am bewegbaren Möbelteil 3 anliegt. Auf
das spielfreie Anlegen des Auslöseelementes 26 am
bewegbaren Möbelteil 3,
das im Wesentlichen mittels des vom Rückholelement 37 beaufschlagten keilförmigen Stellelementes 34 erfolgt,
wird später näher eingegangen.
-
Aus Übersichtsgründen wurde
auf die Abbildung des Deckels des Gehäuses 20 und des oberen Teiles 27 des
Ausstoßelementes 5 verzichtet.
In der gezeigten Stellung ist der Kraftspeicher 8 der Antriebsvorrichtung 6 geladen.
Das heißt,
die Zugfeder, die den Kraftspeicher 8 bildet, ist in der
Federhaltung 7 gelagert und mittels des Koppelelementes 14 gespannt.
Das Gehäuse 20 weist
auf seiner dem bewegbaren Möbelteil 3 zugewandten
Stirnseite eine Austrittsöffnung 21 für das Ausstoßelement 5 und das
Auslöseelement 26 auf.
Alle übrigen
Teile der Ausstoßvorrichtung 4 sind
innerhalb des geschlossenen Gehäuses 20 angeordnet,
mit Ausnahme des Einstellelementes 9 für den Kraftspeicher 8.
-
Die
Verriegelung des Kraftspeichers 8 erfolgt über einen
auf das Koppelelement 14 wirkenden Kniehebel 17,
der über
einen Hebel 15 eines Totpunktmechanismus in der gezeigten
Stellung arretiert ist. Das Ausstoßelement 5 wird über den
als Drehfeder ausgebildeten Hilfsantrieb 23 in seiner Ausgangsstellung
S' arretiert. Dabei
ist der Hilfsantrieb 23 derart angeordnet, dass der eine
Schenkel 24' der
Feder in einem Lagerpunkt 40 am Gehäuse und der zweite Schenkel 24 des
Hilfsantriebes 23 in einem Lagerpunkt 39 am Unterteil 27' des Ausstoßelementes 5 gelenkig
angeordnet sind.
-
Dadurch,
dass der Lagerpunkt 39 in Ausgangsstellung des Ausstoßelementes 5 auf
der rechten Seite der Verbindungslinie V des Drehpunktes des Ausstoßelementes 5 und
des Lagerpunktes 40 liegt (6b), wird
sichergestellt, dass der Hilfsantrieb 23 das Ausstoßelement 5 in
seiner Ausgangsstellung arretiert. Aufgrund der Drehbewegung des Ausstoßelementes 5 während des
Ausstoßvorganges
wandert dieser Lagerpunkt 39 nach links bis er die Verbindungslinie
V überschreitet,
wodurch der Hilfsantrieb 23 das Ausstoßelement 5 in Öffnungsrichtung
beaufschlagt. Das heißt,
der als Drehdruckfeder ausgebildete Hilfsantrieb 23 wird ähnlich wie die
Antriebsvorrichtung 6 mittels eines Totpunktmechanismus
arretiert.
-
In
der gezeigten Stellung sind also das Koppelelement 14,
das Kupplungselement 16 und das Ausstoßelement 5 aufgrund
des verriegelten Kniehebels 17 bzw. der Lage des Hilfsantriebes 23 nicht
frei beweglich, während
das Lagerelement 13 und damit das Ritzel 12 und
das Bremselement 19 drehbeweglich sind. Dabei wird das
Lagerelement 13 von einem als Bügelfeder ausgebildeten Hilfsantrieb 23' beaufschlagt
und von diesem in Öffnungsrichtung
des bewegbaren Möbelteiles
beaufschlagt, wobei die Zähne des
Ritzels 12 in den zahnradförmig ausgebildeten Abschnitt
Z des Oberteils 27 des Ausstoßelementes 5 eingreifen.
-
Dadurch,
dass das Lagerelement 13 über den Hilfsantrieb 23' vom Kupplungselement 16 weggedrückt wird,
kann der während
des Öffnungsvorganges
zwischen dem Kupplungselement 16 und der Bremsscheibe 19 notwendige
Freilauf sichergestellt werden. Würde nämlich das Bremselement 19 während des Öffnungsvorganges
am zahnradförmig ausgebildeten
Abschnitt Z' des
Kupplungselementes 16 eingreifen, hätte dies eine Blockierung des
Ritzels 12 und damit des Ausstoßelements 5 zur Folge,
d.h., das Aufstoßen
des bewegbaren Möbelteils 3 mittels des
Ausstoßelementes 5 wäre bei einer
derartigen Konstellation gar nicht möglich.
-
6b unterscheidet
sich von 6a nur dadurch, dass der obere
Teil 27 des Ausstoßelementes 5,
an dem ein Mitnehmer 41 ausgebildet ist, dargestellt ist.
-
7 zeigt
das bewegbare Möbelteil 3 in
der Auslösestellung
A, die in Schließrichtung
SR betrachtet hinter der Schließstellung
S des bewegbaren Möbelteils 3 liegt,
wobei das bewegbare Möbelteil 3 beim
gezeigten Ausführungsbeispiel
vom Benutzer durch Druckausübung
auf das bewegbare Möbelteil von
der Schließstellung
S in die Auslösestellung
A bewegt wird. Mit dem bewegbaren Möbelteil 3 wird das
Auslöseelement 26 weiter
in das Gehäuse 20 hinein
bewegt, und über
das keilförmige
Stellelement 34 der Auslösehebel 35 nach links
bewegt. Das Auslöselement 26,
das keilförmige
Stellelement 34 und der Auslösehebel 35 sind dabei
getriebemäßig als Glieder
eines Wälzgelenkes
ausgebildet und angeordnet. Über
den L-förmig
ausgebildeten Auslösehebel 35 und
das hebelförmige
Verbindungsteil 38 wird der Hebel 15 des Totpunktmechanismus
ebenfalls nach links bewegt, wodurch die Sperre des Kniehebels und
damit die Verriegelung des Kraftspeichers 8 aufgehoben
ist.
-
Wenn
auch der dargestellte Auslösemechanismus
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
darstellt, soll die Erfindung nicht auf dieses gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt
sein. So wäre
es durchaus möglich
und denkbar, das Auslösen
der Ausstoßvorrichtung
anstatt mittels des bewegbaren Möbelteiles 3 bspw.
durch einen Schalter, einen Taster oder durch direkten Druck auf
das Auslöselement 26 zu
realisieren.
-
In 8 ist
der Ausstoßvorgang
beendet und das bewegbare Möbelteil 3 hat
seine erste Offenstellung O erreicht. Durch das Entspannen des Kraftspeichers 8 wurde
das Koppelelement 14 nach links und über das Koppelelement 14 das
Ausstoßelement 5 aus
dem Gehäuse 20 in Öffnungsrichtung
OR bewegt. Die Koppelung des Ausstoßelementes 5 mit dem
bewegbaren Möbelteil 3 erfolgt
dabei über
die Laufrolle 29, wodurch das bewegbare Möbelteil 3 leicht
am Ausstoßelement 5 entlang
gleiten kann. Das Kupplungselement 16 wurde über den
Hebel 15, der an seinem einen Ende mit dem Knie des geknickten
Kniehebels 17 verbunden ist, ebenfalls in Öffnungsrichtung
OR bewegt, und zwar so weit, dass zwischen der Bremsscheibe 19 und
dem zahnradförmigen
Abschnitt Z' das
Kupplungselement 16 bzw. dem Führungselement 30 ein
Spalt verbleibt, sodass die Drehbarkeit des Ritzels 12,
das ja im Eingriff mit dem zahnradförmigen Abschnitt Z am Oberteil 27 des Ausstoßelementes 5 (nicht
dargestellt) steht, gegeben ist.
-
Ein
weiteres Herausbewegen des Lagerelementes 13, das ja vom
Hilfsantrieb 23' in Öffnungsrichtung
OR beaufschlagt ist, wird durch das im Gehäuse 20 angeordnete
Anschlagelement 22 (5a) verhindert.
-
Weiters
ist aus 8 ersichtlich, dass der Lagerpunkt 39 für den Schenkel 24 des
als Drehdruckfeder ausgebildeten Hilfsantriebes 23 im Vergleich
zu 6b auf der anderen Seite der Verbindungslinie
V zwischen dem Drehpunkt des Ausstoßelementes und dem Lagerpunkt 40 des
Hilfsantriebes 23 liegt, sodass der Hilfsantrieb 23 nunmehr
das Ausstoßelement 5 in Öffnungsrichtung
OR beaufschlagt. Dabei ist die Wirkkraft des Hilfsantriebes 23 derart
gewählt,
dass er das Ausstoßelement 5 alleine nach
außen
bewegen kann, seine Wirkkraft aber nicht ausreicht, um über den
Ausstoßelement 5 das am
Ausstoßelement 5 anliegende
bewegbare Möbelteil 3 weiter
zu öffnen.
-
Selbstverständlich wäre es auch
möglich,
die Wirkkraft des Hilfsantriebes 23 so groß zu wählen, dass
mittels des Hilfsantriebes 23 nicht nur der Ausstoßelement 5 sondern
auch das bewegbare Möbelteil 3 über die
erste Offenstellung O hinaus in eine geöffnete Endlage E bewegt werden
könnte.
Eine derartige Ausgestaltung würde
dazu führen,
dass der Benutzer beim Schließen
des bewegbaren Möbelteiles 3 zusätzlich zur
Kraft, die notwendig ist, um den Kraftspeicher 8 aufzuladen,
noch die dann relativ große
Kraft zum Laden des Hilfsantriebes aufbringen müsste, wodurch für den Benutzer
der Eindruck eines schwergängigen
bewegbaren Möbelteiles
entstehen würde.
Allerdings könnte
bei entsprechend großer
Wirkkraft des Hilfsantriebes 23 ein Möbel 1 mit einem bewegbaren
Möbelteil 3 und
einer Ausstoßvorrichtung 4 realisiert
werden, bei der der Benutzer zum Bewegen des bewegbaren Möbelteiles 3 aus
einer Schließstellung
in eine geöffnete
Endlage lediglich die Ausstoßvorrichtung 4 auslösen müsste, bspw.
durch Druck auf das bewegliche Möbelteil,
wodurch das bewegbare Möbelteil 3 dann
in einem ersten Abschnitt durch das Ausstoßelement 5 und in
einem weiteren Abschnitt mittels des Hilfsantriebes 23 in
seine geöffnete
Endlage bewegt werden würde, ohne
dass ein weiteres Zutun des Benutzers notwendig wäre.
-
Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
hingegen reicht die Wirkkraft des Hilfsantriebes 23 gerade
noch aus, um das Ausstoßelement 5 dem
bewegbaren Möbelteil 3 nachzuführen, sodass
die vom Benutzer beim Schließen
des bewegbaren Möbelteils aufzubringende
Kraft zum Laden des Hilfsantriebes 23 von diesem gar nicht
wahrgenommen wird.
-
Eine
geöffnete
Endlage E des bewegbaren Möbelteiles 3 ist
in 9 dargestellt. Es ist ersichtlich, dass sich im
Vergleich zu 8 die Lage des bewegbaren Möbelteiles 3,
des Ausstoßelementes 5 und
des Hilfsantriebes 23 verändert hat. Dadurch, dass sich
der Hilfsantrieb 23 entladen hat und das bewegbare Möbelteil 3 vom
Benutzer in eine geöffnete
Endlage E gebracht wurde, konnte das Ausstoßelement 5 der Bewegung
des bewegbaren Möbelteils 3 folgen.
Ebenso hat sich die Lage des Ritzels 12 in Bezug auf den
am Oberteil 27 des Ausstoßelementes 5 angeordneten
zahnradförmigen
Abschnitt Z verändert,
d.h., der Eingriff des Ritzels 12 an diesem zahnradförmigen Abschnitt
Z erfolgt nun in einem von der Laufrolle 29 weiter entfernten
Punkt des zahnradförmigen
Abschnittes Z.
-
Wird
nun das bewegbare Möbelteil 3 ausgehend
von seiner geöffneten
Endlage E in Schließrichtung
SR bewegt, kommt es zunächst
zum Eingriff der Bremsscheibe 19 mit dem zahnradförmigen Abschnitt
Z' des Kupplungselementes 16,
wie dies ist 10 dargestellt ist. Dadurch
wird die Drehbarkeit des Ritzels 12 entlang des zahnradförmigen Abschnittes
Z am Ausstoßelement 5 blockiert
und das Kupplungselement 16 durch die Bewegung des Ausstoßelementes 5 in
Schließrichtung
in das Gehäuse 20 hineinbewegt. Über das
Kupplungselement 16 und den daran angelenkten Kniehebel 17 wird
das Koppelelement 14 so weit nach rechts bewegt, bis der
Kraftspeicher 8 der Antriebsvorrichtung 6 vollständig geladen
ist. Gleichzeitig werden bei dieser Bewegung die Hilfsantriebe 23, 23' geladen (11a).
-
Wie
aus 10 weiters ersichtlich, wird mittels des Führungselementes 30 sichergestellt,
dass das scheibenförmige
Bremselement 19 und der zahnradförmige Abschnitt Z' des Kupplungselementes 16 derart
ineinander greifen, dass jeweils ein Zahnkopf der Bremselementes 19 in
einen Zahnfuß am
zahnradförmigen
Abschnitt Z' des Kupplungselementes 16 eingreift,
wodurch ruckartige Bewegungen des Ausstoßelementes 5 und damit
des bewegbaren Möbelteils 3 vermiedert
werden können.
-
11b unterscheidet sich von 11a dadurch,
dass der Hebel 15 des Totpunktmechanismus den Totpunkt
des Kniehebels 17 bereits überwunden hat, sodass der Kraftspeicher 8 der
Antriebsvorrichtung 6 verriegelt ist. Somit ist der Ladevorgang
des Kraftspeichers 8 abgeschlossen, bevor das bewegbare
Möbelteil 3 wieder
seine erste Offenstellung O erreicht hat. Nachdem der Ladevorgang
des Kraftspeichers 8 abgeschlossen ist, wird auf der verbleibenden
Teilstrecke des Schließweges
des bewegbaren Möbelteiles 3 das
Auslöseelement 26 des
Auslösemechanismus 25 spielfrei
am bewegbaren Möbelteil 3 angelegt.
-
Dazu
weist – wie
aus 11b ersichtlich – der Oberteil 27 des
Ausstoßelementes 5 einen
Mitnehmer 41 auf, der zum Eingriff mit einem exzenterförmigen Drehelement 33 des
Auslösemechanismus 25 ausgebildet
ist. Dieser exzenterförmige
Drehteil 33 wird in Schließrichtung SR des Ausstoßelementes 5 von
einer Rückstellfeder 32 beaufschlagt,
um sicherzustellen, dass der Mitnehmer 41 beim Hineinbewegen
des Ausstoßelementes 5 in
das Gehäuse 20 am
Drehelement 33 angreift.
-
In 12 greift
nun der Mitnehmer 41 bereits am exzenterförmigen Drehteil 33 an
und nimmt dieses in Schließrichtung
SR des Ausstoßelementes 5 mit.
Während
dieser Bewegung des Ausstoßelementes 5 bleiben
die Verriegelungselemente der Ausstoßvorrichtung 4 für den Kraftspeicher 8 unverändert und
somit die Verriegelung der Antriebsvorrichtung aufrecht.
-
In 13 überschreitet
der Lagerpunkt 39 des Hilfsantriebes 23 gerade
die Verbindungslinie V zwischen dem Drehpunkt des Anstoßelementes 5 und
dem Lagerpunkt 40 des Hilfsantriebes 23 am Gehäuse 20,
wodurch der Hilfsantrieb 23 das Anstoßelement 5 nunmehr
in entgegengesetzte Richtung beaufschlagt, d.h., das Ausstoßelement 5 wird
nun vom Hilfsantrieb 23 in seine Ausgangsstellung rückgeführt und
dort arretiert. Der Mitnehmer 41 des Ausstoßelementes 5 hat
das Drehelement 33 in seine eine Endlage gebracht, wodurch
das Rückholelement 37 vollkommen
gespannt ist. Das exzenterförmige
Drehelement 33 ist über
einen nicht dargestellten zahnradförmigen Abschnitt mit dem Ritzel
eines Dämpfelementes 36 verbunden,
um die Rückführbewegung
des Drehelementes 33 beim Entspannen des als Zugfeder ausgebildeten
Rückholelementes 37 zu
dämpfen und
Geräusche,
die durch das Anschlagen des Drehelementes 33 in seiner
anderen Endstellung entstehen könnten,
zu vermeiden. Durch die Lagerung des keilförmigen Stellelementes 34 mittels
eines Kugelkopfes in einer am exzenterförmigen Drehelement 33 ausgebildeten
Kugelpfanne wird das keilförmige
Stellelement 34 mit dem exzenterförmigen Drehelement 33 mitbewegt.
-
In 14 befindet
sich das bewegbare Möbelteil 3 bereits
wieder in Schließstellung
S, in der es bspw. über
das Scharnier 28 gehalten werden kann. Das exzenterförmige Drehelement 33 ist
bereits über den
Mitnehmer 41 des Ausstoßelementes 5 geschnappt
und wird vom Rückholelement 37 nach links
bewegt. Mit dem Drehelement 33 wird auch das keilförmige Stellelement 34 nach
links bewegt, wodurch aufgrund des zwischen dem keilförmigen Stellelement 34 und
dem Auslöselement 26 ausgebildeten
Wälzgelenkes
das Auslöselement 26 aus
dem Gehäuse 20 in
Richtung des bewegbaren Möbelteiles 3 bewegt
wird, und zwar so lange, bis das Auslöselement 26 spielfrei
am bewegbaren Möbelteil 3 anliegt
(15).
-
Die
in 15 dargestellte Stellung entspricht der in 6b dargestellten
Stellung, d.h., das Ausstoßelement 5 befindet
sich bei verriegelte Antriebsvorrichtung 6 in Ausgangsstellung,
das bewegbare Möbelteil 3 befindet
sich in Schließstellung
und das Auslöselement 26 liegt
spielfrei am bewegbaren Möbelteil 3 an.
-
16a zeigt analog zu 5a eine
Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung 4. Gleiche
Teile wurden gleich beziffert, weshalb auf eine nochmalige Beschreibung
dieser Teile verzichtet wird.
-
Das
in den 16a–28 dargestellte zweite
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem in den 5a–15 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel
vor allem in der Konstruktion des Auslösemechanismus 25 und
in dessen Koppelung mit dem Kupplungselement 16 über das
hebelförmige
Verbindungsteil 38.
-
Wie
schon beim ersten Ausführungsbeispiel weist
der Auslösemechanismus 25 ein
Auslöselement 26,
ein exzenterförmiges
Drehelement 33 und ein Dämpferelement 36 auf,
wobei das Dämpferelement 36 ein
Lagerteil 42, einen Drehdämpfer 43 und ein Ritzel 44 umfasst.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
ist das Auslöselement 26 beim zweiten
Ausführungsbeispiel
direkt mit dem exzenterförmigen
Drehelement 33 über
ein Wälzgelenk verbunden.
Die Verbindung des Auslösemechanismus 25 mit
dem Kupplungselement 16 erfolgt zwar wieder über einen
hebelförmigen
Verbindungsteil 38, der jedoch an seinem einen Ende mit
dem Lagerteil 42 des Dämpferelementes 36 drehgelenkig
verbunden ist. Das heißt,
das Lagerteil 42 bzw. der Drehdämpfer 43 aus dem zweiten
Ausführungsbeispieles übernehmen
die Funktion des Auslösehebels 35 bzw.
des Rückholelementes 37 aus
dem ersten Ausführungsbeispiel.
-
Auf
seinem gegenüberliegenden
Ende ist der hebelförmige
Verbindungsteil 38 nicht mehr drehgelenkig mit dem Kupplungselement 16 verbunden. Stattdessen
ist am freien Ende des hebelförmigen Verbindungsteiles 38 eine
Rastnase 45 angeordnet, die zum Eingriff mit einem am Kupplungselement 16 ausgebildeten
Vorsprung 46 ausgebildet ist. Das Kupplungselement 16 seinerseits
ist wiederum drehgelenkig mit dem Hebel 15 des Totpunktmechanismus
für den
Kniehebel 17 drehgelenkig verbunden.
-
Im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
weist das zweite Ausführungsbeispiel
nur einen Hilfsantrieb 23 auf, der von einer bügelförmigen Feder
gebildet ist, die zwischen dem Koppelement 14 und dem Ausstoßelement 5 wirkt.
Ein weiterer Unterschied besteht in der Ausbildung der Umfangsfläche des
scheibenförmigen
Bremselementes 19 sowie des entsprechenden Abschnittes
Z' am Kupplungselement 16.
Während
beim ersten Ausführungsbeispiel
der Eingriff zwischen dem Bremselement 19 und dem Kupplungselement 16 aufgrund
der zahnradförmigen
Ausbildung hauptsächlich
formschlüssig erfolgte,
greifen beim zweiten Ausführungsbeispiel das
Bremselement 19 und das Kupplungselement 16 reibschlüssig aneinander.
-
In 17 ist
die Auslösevorrichtung 4 bei verriegeltem
Kraftspeicher 8 dargestellt. Das bewegbare Möbelteil 3 befindet
sich in Schließstellung
S, wobei das Auslöselement 26 des
Auslösemechanismus 25 spielfrei
am bewegbaren Möbelteil 3 anliegt. In
der gezeigten Stellung ist der Kraftspeicher 8 geladen
und die Antriebsvorrichtung 6 verriegelt. Die Verriegelung
erfolgt dabei über
einen auf das Koppelelement 14 wirkenden Kniehebel 17 der über einen
Hebel 15 eines Totpunktmechanismus in der gezeigten Stellung
arretiert ist.
-
Das
Ausstoßelement 5 wird
mittels des Scharniers 28 in seiner Ausgangsstellung S
arretiert. Das Koppelelement 14, das Kupplungselement 16 und
das Ausstoßelement 5 sind
aufgrund des verriegelten Kniehebels 17 und des vom Scharnier
in seiner Schließstellung
gehaltenen bewegbaren Möbelteiles 3 nicht
frei beweglich, während
das Lagerelement 13 und damit das Ritzel 12 sowie
das Bremselement 19 drehbeweglich sind. Der für den Freilauf zwischen dem
Kupplungselement 16 und dem Bremselement 19 notwendige
Freilauf wird in einfacher Weise durch einen Anschlag 22' für das Lagerelement 13 im
Gehäuse 20 sichergestellt.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
muss sichergestellt sein, dass die Haltekraft des Scharniers größer ist
als die Wirkkraft des Hilfsantriebes 23, der das Ausstoßelement 5 permanent
in Öffnungsrichtung
OR des bewegbaren Möbelteiles 3 beaufschlagt.
-
18 unterscheidet
sich von 18b nur dadurch, dass der
obere Teil 27 des Ausschusselementes 5 durchsichtig
(strichliert) dargestellt ist. Außerdem wird in 18 bereits
Druck auf das bewegbare Möbelteil 3 ausgeübt, was
sich aus der veränderten
Stellung des Auslösehebels 15 erkennen lässt.
-
19 zeigt
das bewegbare Möbelteil 3 in der
Auslösestellung
A, die – in
Schließrichtung
SR betrachtet – hinter
der Schließstellung
S des bewegbaren Möbelteils 3 liegt,
wobei das bewegbare Möbelteil 3 vom
Benutzer durch Druckausübung
von der Schließstellung
S in die Auslösstellung
A bewegt wird. Mit dem bewegbaren Möbelteil 3 wird das
Auslöseelement 26 weiter
in das Gehäuse 20 hineinbewegt,
wodurch sich bedingt durch das Wälzgelenk das
exzenterförmige
Drehelement 33 und mit diesem das Lagerteil 42 nach
links bewegt. Über
die am hebelförmigen
Verbindungsteil 38 angeordnete Rastnase 45 (16a) wird gleichzeitig das Kupplungselement 16 und
damit der Hebel 15 des Totpunktmechanismus ebenfalls nach
links bewegt, wodurch die Sperre des Kniehebels 17 und
damit die Verriegelung des Kraftspeichers 8 aufgehoben
ist.
-
In 20 ist
der Ausstoßvorgang
beendet und das bewegbare Möbelteil 3 hat
seine erste Offenstellung O erreicht. Durch das Entspannen des Kraftspeichers 8 wurde
das Koppelelement 14 nach links und über das Koppelelement 14 das
Ausstoßelement 5 aus
dem Gehäuse 20 in Öffnungsrichtung
bewegt. Die Kopplung des Ausstoßelementes 5 mit
dem bewegbaren Möbelteil 3 erfolgt
wiederum über
die Laufrolle 29, wodurch das bewegbare Möbelteil 3 leicht am
Ausstoßelement 5 entlang
gleiten kann. Ein weiteres Herausbewegen des Lagerelementes 13 wird durch
das im Gehäuse
angeordnete Anschlagelement 22 (16a)
verhindert.
-
Damit
das exzenterförmige
Drehelement 33, das während
des Öffnungsvorganges über den
Mitnehmer 41 des Ausstoßelementes 5 nach
links bewegt wird, nach dem Passieren des Mitnehmers 41 in eine
solche Stellung zurückkehrt,
in der der Mitnehmer 41 beim Schließen des bewegbaren Möbelteils am
exzenterförmigen
Drehelement 33 wieder angreifen kann, ist zwischen dem
Gehäuse 20 und
dem exzenterförmigen
Drehelement 33 eine Rückstellfeder 32 in
Form einer Druckfeder angeordnet.
-
Eine
geöffnete
Endlage E des bewegbaren Möbelteils 3 ist
in 21a dargestellt. Es ist ersichtlich, dass sich
im Vergleich zu 21a die Lage des bewegbaren
Möbelteiles 3,
des Ausstoßelementes 5 und
des Hilfsantriebes 23 verändert hat. Dadurch, dass das
bewegbare Möbelteil 3 vom
Benutzer in eine geöffnete
Endlage E gebracht wurde, konnte sich der Hilfsantrieb 23 entladen
und das Ausstoßelement 5 der
Bewegung des bewegbaren Möbelteils 3 folgen.
Ebenso hat sich die Lage des Ritzels 12 in Bezug auf den
am Oberteil 27 des Ausstoßelementes 5 angeordneten
zahnradförmigen
Abschnitt Z verändert,
d.h., der Eingriff des Ritzels 12 an diesem zahnradförmigen Abschnitt
Z erfolgt nun in einem von der Laufrolle 29 weiter entfernten
Punkt des zahnradförmigen
Abschnittes Z.
-
21b entspricht der in 21a dargestellten
Stellung der Ausstoßvorrichtung 4 und
unterscheidet sich lediglich dadurch, dass die Umfangsfläche des
Bremselementes 19 und der entsprechende Abschnitt Z' des Kupplungselementes 16 wie
schon beim ersten Ausführungsbeispiel
zahnradförmig
ausgebildet sind. Wiederum zur Vermeidung eines ruckartigen Eingriffs
des Bremselementes 19 mit dem Kupplungselement 16 ist
am Kupplungselement 16 ein Führungselement 30 angeordnet.
-
Wird
nun das bewegbare Möbelteil 3 ausgehend
von seiner geöffneten
Endlage in Schließrichtung
SR bewegt, kommt es zunächst
zum Eingriff des Bremselementes 19 mit dem Abschnitt Z' des Kupplungselementes 16,
wie dies ist 22a und 23 dargestellt
ist. Dadurch wird die Drehbarkeit des Ritzels 12 entlang
des Abschnittes Z am Ausstoßelement 5 blockiert
und das Kupplungselement 16 durch die Bewegung des Ausstoßelementes 5 in
Schließrichtung
SR in das Gehäuse 20 hineinbewegt. Über das
Kupplungselement 16 und den daran angelenkten Kniehebel 17 wird
das Koppelelement 14 so weit nach rechts bewegt, bis der
Kraftspeicher 8 der Antriebsvorrichtung 6 vollständig geladen
ist. Gleichzeitig wird bei dieser Bewegung der Hilfsantrieb 23 geladen.
-
22b zeigt wiederum die Variante, bei der die Umfangsflächen des
Bremselementes 19 und der Abschnitt Z' des Kupplungselementes 16 zahnradförmig ausgebildet
sind. Dabei ist ersichtlich, dass mittels des Führungselementes 30 sichergestellt
wird, dass das Bremselement 19 und der zahnradförmige Abschnitt
Z' des Kupplungselementes 16 derart ineinander
greifen, dass jeweils ein Zahnkopf des Bremselementes 19 in
einen Zahnfuß am
zahnradförmigen
Abschnitt Z' des
Kupplungselementes 16 eingreift, wodurch ruckartige Bewegungen
des Ausstoßelementes 5 und
damit des bewegbaren Möbelteils 3 vermieden
werden können.
-
24 unterscheidet
sich von 23 dadurch, dass der Hebel 15 des
Totpunktmechanismus den Totpunkt des Kniehebels 17 bereits überwunden hat,
sodass der Kraftspeicher 8 der Antriebsvorrichtung 6 verriegelt
ist. Somit ist der Ladevorgang des Kraftspeichers 8 abgeschlossen,
bevor das bewegbare Möbelteil 3 wieder
seine erste Offenstellung O erreicht hat. Nachdem der Ladevorgang
des Kraftspeichers 8 abgeschlossen ist, wird auf der verbleibenden
Teilstrecke des Schließweges
des bewegbaren Möbelteiles 3 das
Auslöseelement 26 des
Auslösemechanismus 25 spielfrei
am bewegbaren Möbelteil 3 angelegt.
-
Dazu
weist – wie
aus 25 ersichtlich – der Oberteil 27 des
Ausstoßelementes 5 einen
Mitnehmer 41 auf, der zum Eingriff mit dem exzenterförmigen Drehelement 33 des
Auslösemechanismus 25 ausgebildet
ist. Dieses exzenterförmige
Drehelement 33 wird wie bereits erwähnt von einer Rückstellfeder 32 beaufschlagt,
um sicherzustellen, dass der Mitnehmer 41 beim Hineinbewegen
des Ausstoßelementes 5 in
das Gehäuse 20 am
Drehelement 33 angreift.
-
In 25 greift
der Mitnehmer 41 bereits am exzenterförmigen Drehelement 33 an
und nimmt dieses in Schließrichtung
SR des Ausstoßelementes 5 mit.
Während
dieser Bewegung des Ausstoßelementes 5 bleiben
die Verriegelungselemente der Ausstoßvorrichtung 4 für den Kraftspeicher 8 unverändert und
somit die Verriegelung der Antriebsvorrichtung 8 aufrecht.
-
In 26 hat
der Mitnehmer 41 des Ausstoßelementes 5 das exzenterförmige Drehelement 33 in
seine eine Endlage gebracht. Das exzenterförmige Drehelement 33 ist über einen
nicht dargestellten zahnradförmigen
Abschnitt mit dem Ritzel 44 und dem Drehdämpfer 43 des
Dämpferelementes 36 verbunden,
um die Rückführbewegung
des Drehelementes 33 zu dämpfen.
-
In 27 befindet
sich das bewegbare Möbelteil 3 bereits
wieder in Schließstellung
S, in der es über
das Scharnier gehalten wird. Das exzenterförmige Drehelement 33 ist
bereits über den
Mitnehmer 41 des Ausstoßelementes 5 geschnappt
und wird vom Dämpferelement 36 nach
links bewegt, wodurch aufgrund des zwischen dem exzenterförmigen Drehelement 33 und
dem Auslöselement 26 ausgebildeten
Wälzgelenkes
das Auslöselement 26 aus
dem Gehäuse 20 in
Richtung des bewegbaren Möbelteiles 3 bewegt
wird, und zwar so lange, bis das Auslöselement 26 spielfrei
am bewegbaren Möbelteil 3 anliegt
(28).
-
Die
in 28 dargestellte Stellung entspricht der in 17 dargestellten
Stellung, d.h., das Ausstoßelement 5 befindet
sich bei verriegelte Antriebsvorrichtung 6 in Ausgangsstellung,
das bewegbare Möbelteil 3 befindet
sich in Schließstellung
S und das Auslöselement 26 liegt
spielfrei am bewegbaren Möbelteil 3 an.
-
Die
dargestellten Ausführungsbeispiele
sind selbstverständlich
nicht in einschränkendem
Sinne zu verstehen, sonder eben nur einzelne Beispiele von zahlreichen
Möglichkeiten
den Erfindungsgedanken einer Ausstoßvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil
mit einem Ausstoßelement
zu realisieren, bei der das bewegbare Möbelteil mittels des Ausstoßelementes
nach Beendigung des Ausstoßvorganges
weiter in Öffnungsrichtung
bewegt wird.