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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Behandlung von Kleidungsstücken.
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Eine
in Form eines Tunnelfinishers ausgebildete Einrichtung dieser Art
ist aus der
DE 38 18
387 C2 bekannt. Ein derartiger Tunnelfinisher weist generell
eine Behandlungskammer auf, in welcher Kleidungsstücke geglättet werden,
in dem diese mit Dampf und/oder Luft beaufschlagt werden. Die Kleidungsstücke werden
dabei auf Bügeln
hängend
mittels einer Fördereinheit
der Behandlungskammer zugeführt.
Die Fördereinheit
weist einen Kettenantrieb mit einer umlaufenden Kette auf. An der
Kette hängen
Greifer in Form von Haken herab, welche die Bügel mit den Kleidungsstücken aufnehmen.
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Ein
wesentlicher Nachteil derartiger Kettenantriebe besteht darin, dass
die Reibung der umlaufenden Kette sehr hoch ist, so dass der Antrieb
für die Kette
entsprechend stark dimensioniert werden muss. Dies führt dazu,
dass ein manuelles Anhalten der Kette durch eine Bedienperson, was
aus Sicherheitsgründen
zur Vermeidung von Verletzungen durch Einklemmen der Hände der
Bedienperson gefordert wird, nicht mehr möglich ist.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass sich die Kette in Folge von
Temperatureinflüssen
und Abnutzungen der einzelnen Kettenglieder im Laufe der Zeit längt. Dieser
Effekt kann in gewissem Umfang durch Spannstationen kompensiert
werden. Sobald deren Kapazitäten
erschöpft
sind, muss jedoch die Kette gekürzt
werden. Dadurch bedingt entstehen kürzere Kettensegmente, die eine
veränderte
Geometrie der Kette bedingen. Da die Synchronisation der Förder bewegungen
der Fördereinheit
auf die Geometrie der Kette festgelegt ist, wird die Synchronisation
durch das Kürzen
der Kette gestört,
was beispielsweise zu Fehlbeladungen bei der Beladung der Fördereinheit
und zu herabfallenden Kleidungsstücken führt.
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Schließlich ist
nachteilig, dass die Kette eines Kettenantriebs nur in einer Ebene
umlaufend angeordnet werden kann und damit mit dieser dreidimensionale
Bahnkurven nicht realisierbar sind. Dies wäre insbesondere dafür erforderlich,
um eine Anpassung an unterschiedliche Konstruktionen und Variationen
der Führung
des Kettenantriebs und der Komponenten der Kammer, in welchem der
Kettenantrieb geführt
ist, vornehmen zu können.
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Ein
weiterer wesentlicher Nachteil bei bekannten Tunnelfinishern besteht
darin, dass die in Form von Haken ausgebildeten Greifer bei Be-
und Entladevorgängen
dazu neigen, dass sich diese mit den Bügeln verhaken und verklemmen.
Bei Bügeln
in Form von Plastikbügeln
kann es sogar zum Zerbrechen der Bügel kommen. Schließlich kann
es, bedingt durch Luftströmungen
innerhalb der Behandlungskammer, zu Schwingungen der Kleidungsstücke und
damit zu einem Aushaken und Herabfallen der Bügel kommen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, dass mit möglichst geringem konstruktivem Aufwand
ein sicherer und störungsfreier
Transport von Kleidungsstücken
erzielt wird.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale der Ansprüche 1, 14 und 20 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
dient zur Behandlung von Kleidungsstücken mit Dampf und/oder Luft.
Mit einer Fördereinheit
sind an Bügeln hän gende Kleidungsstücke einer
Behandlungskammer zuführbar.
Die Fördereinheit
weist gelenkig verbundene Zugstangen auf.
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Ein
wesentlicher Vorteil des Einsatzes von Zugstangen in der Fördereinheit
eines Tunnelfinishers besteht darin, dass bei diesen abgesehen von
thermischen Ausdehnungen während
des Betriebs der Fördereinheit
keine Längenänderungen auftreten.
Im Unterschied zu Kettenantrieben kann daher auf zusätzliche
Spannvorrichtungen verzichtet werden.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Führung der Zugstangen eine im
Vergleich zu Ketten erheblich geringere Reibung aufweist. Besonders vorteilhaft
sind hierzu in Profilen geführte
Laufrollen vorgesehen.
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Der
Antrieb für
die Zugstangen, der besonders vorteilhaft von einem Reibrad gebildet
ist, kann somit so dimensioniert sein, dass dieser von einer Bedienperson
von Hand angehalten werden kann, was die Sicherheit der erfindungsgemäßen Einrichtung
erheblich erhöht.
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Schließlich ist
vorteilhaft, dass die Zugstangen als Bestandteil der Fördereinheit
nicht nur in einer Ebene umlaufend angeordnet sein können, sondern
auch längs
dreidimensionaler Bahnkurven geführt
werden können.
Damit können
die Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Fördereinheit
erheblich erweitert werden. Insbesondere ist dadurch die Fördereinheit
nicht mehr auf die Führung
der Kleidungsstücke
in der Behandlungskammer beschränkt,
sondern kann beispielsweise auch zum Weitertransport zu einer Verpackungsmaschine
oder dergleichen genutzt werden.
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Gemäß einer
weiteren Variante der Erfindung weist die Fördereinheit Mitnehmer zur Aufnahme
der Bügel
auf, welche jeweils ein Stangensegment zur Auflage eines Bügels aufweisen,
dessen Längsachse
quer zur Förderrichtung
der Fördereinheit
verläuft
und dessen Zentrum gegenüber
seinen freien Enden vertieft ist.
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Diese
Mitnehmer gewährleisten
einen reibungslosen und störungsunanfälligen Transport
von Bügeln,
wobei besonders vorteilhaft ist, dass die Mitnehmer zur Aufnahme
von Bügeln
unterschiedlicher Bauart geeignet sind.
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Besonders
vorteilhaft werden die freien Enden der Stangensegmente der Mitnehmer
in seitlich zu diesem angeordneten Profilen geführt, wodurch ein seitliches
Herausfallen der Bügel
von den Mitnehmern vermieden wird.
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Gemäß einer
weiteren Variante der Erfindung sind wahlweise an einer Seite der
Förderrichtung
eine Beladevorrichtung zur automatischen Zuführ von Bügeln zur Fördereinheit und eine Entladevorrichtung
zur Abnahme von Bügeln
von der Fördereinheit
anbringbar.
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Dies
führt zu
einer beträchtlichen
Erhöhung der
Flexibilität
bei der logistischen Einbindung der erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Beladevorrichtung gewährleistet
eine äußerst sichere
und störungsunanfällige Übergabe
der Bügel
auf die Mitnehmer. Besonders vorteilhaft ist, dass ein Übergabevorgang des
Bügels
auf einen Mitnehmer von dem jeweiligen Mitnehmer selbst ausgelöst wird,
was zu einer besonders einfachen und sicheren Synchronisation der Beladevorgänge auf
die Transportbewegungen der Mitnehmer führt.
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Die
Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen
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1 Ausschnitt
einer Fördereinheit
für einen
Tunnelfinisher mit einem an einer Beladevorrichtung angeordneten
Bügel.
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2 Anordnung
gemäß 1 bei
Freigabe des Bügels
zur Übergabe
an die Fördereinheit.
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3 Perspektivische
Darstellung eines Teils der Fördereinheit
gemäß 1 und 2 mit einer
Anordnung von Zugstangen.
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Die 1 und 2 zeigen
einen Ausschnitt einer Fördereinheit 1 eines
Tunnelfinishers. Die Fördereinheit 1 dient
zur Zuführung
von Kleidungsstücken
zu einer Behandlungskammer, in welcher die Kleidungsstücke durch
Behandlung mit Dampf und/oder Luft geglättet werden.
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In
den 1 und 2 ist die Fördereinheit 1 im Bereich
einer Beladevorrichtung 2 dargestellt, die sich in einer
mit F bezeichneten Förderrichtung vor
der nicht dargestellten Behandlungskammer befindet. Die Fördereinheit 1 weist
eine Anordnung von umlaufenden Mitnehmern 3 auf, die an
der Beladevorrichtung 2 mit Bügeln 4, an welchen
die nicht gesondert dargestellten Kleidungsstücke hängen, beladen werden. Der Haken 4a an
der Oberseite eines Bügels 4 wird
hierzu mittels der Beladevorrichtung 2 auf einen der Mitnehmer 3 geführt.
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Die
Mitnehmer 3 werden an einer Anordnung von gelenkig miteinander
verbundenen Zugstangen 5 gefördert. Diese Zugstangen 5 sind
in 3 detaillierter dargestellt.
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Die
Zugstangen 5 sind jeweils identisch ausgebildet und bestehen
aus Kunststoff. Die Zugstangen 5 weisen eine Länge auf,
die im Bereich von 10 cm bis 30 cm liegt. Bevorzugt beträgt die Länge einer Zugstange 5 etwa
20 cm.
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Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich,
ist an der Unterseite jeder Zugstange 5 ein Mitnehmer 3 fixiert.
Die längsseitigen
Enden der Zugstangen 5 sind über Gelenke 6 verbunden,
so dass die Gesamtheit der Zugstangen 5 eine geschlossene
Förderstrecke
bilden. Die Gelenke 6 sind so ausgebildet, dass die Zugstangen 5 in
beiden Raumrichtungen senkrecht zu deren Längsachsen gegeneinander schwenkbar
sind, so dass mit den Zugstangen 5 auch dreidimensionale
Bahnkurven realisierbar sind. Bei der Ausführungsform gemäß den 1 und 2 verlaufen
die Zugstangen 5 in einer Förderebene.
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Wie
aus 3 ersichtlich, weist jede Zugstange 5 zwei
parallel zueinander verlaufende Seitenwände 5a auf, zwischen
welchen x-förmig
angeordnete Verstrebungen 5b angeordnet sind. Die so ausgebildeten
Zugstangen 5 weisen bei geringem Eigengewicht eine hohe
Stabilität
auf.
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An
den Gelenken 6 der Zugstangen 5 sind jeweils zwei
Laufrollenpaare befestigt. Wie aus 3 ersichtlich,
sind die Laufrollen 7a, b des ersten Laufrollen-Paares um eine vertikale
Drehachse drehbar gelagert. Die Laufrollen 8a, b des zweiten
Laufrollenpaares sind um eine horizontale, senkrecht zur Längsachse
der Zugstangen 5 orientierte Drehachse drehbar. Die Laufrollen 7a,
b, 8a, b werden in einem Hohlprofil 9 geführt, wobei
in 3 eine Hälfte
des Hohlprofils 9 dargestellt ist. Die Laufrollen 7a,
b, 8a, b beider Paare sind dabei jeweils an zwei ebenen Wandelementen
des Hohlprofils 9 seitlich geführt. Durch den Einsatz zweier
Laufrollenpaare mit senkrecht zueinander orientierten Drehachsen
wird eine gegen Verkippen und Verkanten sichere Führung 10 der
Laufrollen 7a, b, 8a, b im Hohlprofil 9 gewährleistet.
Weiterhin bilden die Laufrollen 7a, b, 8a, b im Hohlprofil 9 eine äußerst reibungsarme
Führung 10 der
Zugstangen 5.
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Aufgrund
des geringen Eigengewichts der Zugstangen 5 und der reibungsarmen
Führung 10 dieser
Zugstangen 5 mit den Laufrollenpaaren, kann der Antrieb
für die
Zugstangen 5 entsprechend schwach dimensioniert werden,
so dass dieser auch von Hand von einer Bedienperson angehalten werden
kann. Besonders vorteilhaft ist als Antrieb ein außerhalb
der Behandlungskammer, in den Zeichnungen nicht dargestelltes Reibrad
vorgesehen.
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Die
an den Unterseiten der Zugstangen 5 befestigten Mitnehmer 3 sind
jeweils identisch ausgebildet und bestehen bevorzugt aus Kunststoff
Spritzteilen. Jeder Mitnehmer 3 weist an seiner Oberseite
ein plattenförmiges
Aufnahmesegment 3a auf, mit welchem der Mitnehmer 3 an
der Unterseite einer Zugstange 5 befestigt werden kann.
An dieses Aufnahmesegment 3a schließt ein Hakensegment 3b an, dessen
Breite im Wesentlichen der Breite des Aufnahmesegments 3a entspricht.
Wie aus 3 ersichtlich, besteht das Hakensegment 3b im
Wesentlichen aus drei in bestimmten Neigungswinkeln zueinander geneigten
im Wesentlichen ebenen plattenförmigen
Segmenten, die sich zu einer hakenförmigen Struktur ergänzen. An
das freie Ende des Hakensegments 3b schließt ein Stangensegment 3c als weiterer
Bestandteil des Mitnehmers 3 an.
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Bei
an der Zugstange 5 fixierten Mitnehmern 3 verläuft die
Längsachse
des Stangensegments 3c senkrecht zur Längsachse der Zugstange 5 und
damit quer zur Förderrichtung
der Fördereinheit 1.
Wie aus 3 ersichtlich, besteht das Stangensegment 3c aus
zwei v-förmigen,
spiegelsymmetrisch ausgebildeten Flügelelementen. Diese laufen
zur Mitte des Stangensegments 3c aufeinander zu, so dass
im Zentrum des Stangensegments 3c eine Vertiefung gebildet
wird. Die freien Enden des Stangensegments 3c stehen über die
seitlichen Ränder
des Hakensegments 3b hervor.
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Mittels
der Beladevorrichtung 2 wird der Haken 4a eines
Bügels 4 so
auf den Mitnehmer 3 aufgesetzt, dass die Unterseite des
Hakens 4a im Bereich seines Scheitelpunkts in der zentralen
Vertiefung des Stangensegments 3c liegt. Das freie Ende
des Hakens 4a ragt dabei in die Einbuchtung des Hakensegments 3b.
Zur Sicherung gegen ein seitliches Herausrutschen des Hakens 4a vom
Mitnehmer 3 können
die über
das Hakensegment 3b seitlich hervorstehenden Ränder des
Stangensegments 3c in nicht abgebildeten Profilen geführt werden.
Um ein Ausheben der Haken 4a nach oben aus dem Mitnehmer 3 zu
verhindern, ist der Abstand zwischen Stangensegment 3c zur
Unterseite der Zugstange 5 an die Länge des freien Endes des Hakens 4a entsprechend
angepasst. Die Mitnehmer 3 können generell mit dem Stangensegment 3c als
vorderem oder hinterem Ende, das heißt in entgegengesetzten Förderrichtungen transportiert
werden, wobei in beiden Fällen
ein sicherer Halt des Hakens 4a im Mitnehmer 3 gewährleistet
ist.
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Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich, werden
die mit der Fördereinheit 1 geförderten
Mitnehmer 3 mittels der Beladevorrichtung 2 seitlich
mit Bügeln 4 beladen.
Im vorliegenden Fall erfolgt die Beladung der Mitnehmer 3 von
rechts in Förderrichtung
F. Alternativ könnte
die Beladung auch von der gegenüberliegenden
Seite erfolgen.
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Die
Beladevorrichtung 2 weist eine seitlich zu den Zugstangen 5 mit
den Mitnehmern 3 angeordnete Führung 10 zur Aufnahme
der Haken 4a der Bügel 4 auf,
die zur selektiven Zuführung
eines Bügels 4 auf einen
Mitnehmer 3 der Fördereinheit 1 dient.
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Die
Führung 10 besteht
im Wesentlichen aus einer Führungsstange 11,
deren oberes nicht dargestelltes Ende an einer nicht dargestellten
Halterung befestigt ist. Am vorderen Ende der Führungsstange 11 ist über ein
Drehgelenk 12 ein Führungsfinger 13 angekoppelt.
Mittels des Drehgelenks 12 ist der Führungsfinger 13 um
eine senkrecht zur Längsachse der
Führungsstange 11 verlaufende
Drehachse schwenkbar. Die Führungsstange 11 weist
einen im Wesentlichen konstanten, rechteckigen Querschnitt auf.
Der Führungsfinger 13 verjüngt sich
zu seinem vorderen Ende hin, welches in den Bereich der Mitnehmer 3 ragt.
Am Vorderende des Führungsfingers 13 ist
ein Mitnahmestift 14 vorgesehen, welcher von der Unterseite
des Führungsfingers 13 hervorsteht.
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Die
Führungsstange 11 und
der Führungsfinger 13 weisen
in einer Ebene verlaufende Oberseiten auf, die sich zu einer Gleitfläche 15 ergänzen, welche in
einem vorgegebenen Neigungswinkel von oben auf die Mitnehmer 3 zuläuft. Auf
dieser Gleitfläche 15 werden
die Haken 4a der Bügel 4 geführt, wobei
zur Verbesserung der Gleiteigenschaften die Gleitfläche 15 in
Form einer Beschichtung aus Kunststoff oder dergleichen an der Oberseite
der Führungsstange 11 und
des Führungsfingers 13 ausgebildet
sein kann.
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Als
weiterer Bestandteil der Beladevorrichtung 2 ist am Hohlprofil 9 der
Fördereinheit 1 eine
Mimik zur Steuerung der Übergabe
eines Bügels 4 von der
Führung
auf einen Mitnehmer 3 vorgesehen. Hierzu ist am Hohlprofil 9 eine
Haltevorrichtung 16 an geschraubt, die eine seitlich zu
den Zugstangen 5 ver laufende Stange 17 trägt. Die
Stange 17 ist in Lagern 18, 19 endseitig
gelagert und kann so um ihre Längsachse,
die parallel zur Förderrichtung
F verläuft,
gedreht werden. An der Stange 17 ist eine von dieser in
Richtung der Führung 10 hervorstehende Anschlagplatte 20 befestigt.
Weiterhin ist an der Stange 17 ein Kugellager 21 befestigt.
Das Kugellager 21 bildet ein Betätigungselement, welches durch Eingriff
mit einem Mitnehmer 3 die Auslösung des Übergabevorgangs eines Bügels 4 auf
diesen Mitnehmer 3 bewirkt. Durch das Betätigungselement wird
somit erreicht, dass jeder Mitnehmer 3 die Übernahme
eines Bügels 4 selbst
auslöst.
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1 zeigt
die Anordnung der Beladevorrichtung 2 kurz vor der Übergabe
eines Bügels 4 auf einen
Mitnehmer 3. Die Übergabe
erfolgt dabei auf den zweiten Bügel 4 von
links. In der in 1 dargestellten Position ist
dieser Mitnehmer 3 noch nicht in Kontakt mit dem Kugellager 21,
das heißt
das Betätigungselement
ist noch nicht betätigt.
Demzufolge liegt die Anschlagplatte 20 in einer ersten
Grenzposition, in welcher deren vorderer Rand 20a einen
Anschlag für
den Haken 4a des Bügels 4 bildet.
Der Anschlag sichert den Bügel 4 gegen
eine weitere Abwärtsbewegung
auf der Gleitfläche 15 der
Führung 10.
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2 entspricht
im Wesentlichen der Anordnung gemäß 1. Jedoch
ist der an der Führung 10 angeordnete
Mitnehmer 3 gegenüber
der Position in 1 in Förderrichtung etwas weiter bewegt,
so dass der Mitnehmer 3 in Kontakt mit dem Kugellager 21 ist.
Dadurch wird das Kugellager 21 durch Drehen der Stange 17 nach
oben geschwenkt, was der Betätigung
des Betätigungselements
entspricht. Durch diese Betätigung
wird auch die Anschlagplatte 20 in eine zweite Grenzposition
angehoben, so dass deren vorderer Rand 20a vom Haken 4a des
Bügels 4 abgehoben
wird. Dadurch wird der Bügel 4 freigegeben, das
heißt
der Haken 4a kann auf der Gleitfläche 15 von der Führung 10 auf
den Mitnehmer 3 gleiten. Das Kugellager 21 ist
an der Stange 17 so befestigt, dass es in Längsrichtung
der Stange 17 verstellbar ist. Durch diese Verstellung
kann auf einfache Weise der Auslösezeitpunkt
der Betätigung
des Betätigungselements
variiert werden.
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Dabei
ist der Mitnahmestift 14 an der Unterseite des Führungsfingers 13 in
Eingriff mit dem Mitnehmer 3, auf welchen der Bügel 4 übergehen
soll. Durch diese Kopplung wird bei der Förderbewegung des Mitnehmers 3 der
Führungsfinger 13 geschwenkt und
so mit dem Mitnehmer 3 mitgeführt, wodurch eine sichere Übergabe
des Bügels 4 von
der Führung 10 auf
den Mitnehmer 3 während
dessen Förderbewegung
gewährleistet
ist.
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Mit
der Beladevorrichtung 2 erfolgt ein automatisiertes Beladen
der Mitnehmer 3 mit Bügeln 4.
In analoger Weise kann mit einer nicht dargestellten Entladevorrichtung
am Ausgang der Behandlungskammer eine Entladung am Bügel 4 erfolgen.
Im einfachsten Fall kann die Entladevorrichtung einen automatisch
betätigbaren Übergabefinger
aufweisen, welcher die Haken 4a der Bügel 4 von den Mitnehmern 3 abstreift
und seitlich ausführt.
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- 1
- Fördereinheit
- 2
- Beladevorrichtung
- 3
- Mitnehmer
- 3a
- Aufnahmesegment
- 3b
- Hakensegment
- 3c
- Stangensegment
- 4
- Bügel
- 4a
- Haken
- 5
- Zugstange
- 5a
- Seitenwände
- 5b
- Verstrebung
- 6
- Gelenk
- 7a
- Laufrolle
- 7b
- Laufrolle
- 8a
- Laufrolle
- 8b
- Laufrolle
- 9
- Hohlprofil
- 10
- Führung
- 11
- Führungsstange
- 12
- Drehgelenk
- 13
- Führungsfinger
- 14
- Mitnahmestift
- 15
- Gleitfläche
- 16
- Haltevorrichtung
- 17
- Stange
- 18
- Lager
- 19
- Lager
- 20
- Anschlagplatte
- 20a
- Rand
- 21
- Kugellager