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Die
Erfindung betrifft einen Milchwagen, mit dem Nutztiere, beispielsweise
Käl-ber, mit Milch oder sonstigen
flüssigen
Futtermitteln versorgt werden können.
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Landwirtschaftliche
Betriebe, die Kälber
oder andere Nutztiere aufziehen, sehen sich vor die Aufgabe gestellt,
täglich
eine große
Anzahl von Tieren mit Milch zu versorgen. Durch die hohen hygienischen
Anforderungen, die großen
Mengen an Milch, die häufigen
Fütterungen
und den Wunsch nach gleichmäßiger Qualität und genauer
Dosierung der Milch bedeutet dies einen erheblichen Arbeitsaufwand.
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Die
zu verfütternde
Milch wird üblicherweise aus
Milchpulver und gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen mit Wasser
angemischt. Dies geschieht in gesonderten Anlagen oder direkt in
dem Behälter
eines fahrbaren Wagens, der zur Verteilung der Milch an die Kälber verwendet
wird. Es sind Milchwagen bekannt, die mit einer elektrischen Pumpe
versehen sind, mit der die Entnahme der Milch unterstützt wird.
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Diese
bekannten Milchwagen weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf.
Diese bestehen einerseits darin, daß keine Einrichtung vorhanden
ist, mit der das Anmischen der Milch hinreichend erleichtert wird.
Andererseits sehen die herkömmlichen
Milchwagen kein integriertes Konzept zur Reinigung vor. Deshalb
ist zur Reinigung des Milchwagens, die sehr häufig und gründlich erforderlich ist, ein
erheblicher manueller Aufwand vonnöten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Milchwagen anzugeben, der den
Benutzer bei allen mit der Verteilung der Milch zusammenhängenden Aufgaben
in optimaler Weise unterstützt.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Milchwagen auf Rädern
für die
Nutztieraufzucht, mit einem Behälter
zur Aufnahme der Milch, einem unterhalb des Behälterbodens angeordneten, elektrisch
betriebenen Pumpenaggregat, dessen Saugseite mit einem Ablauf im
Behälterboden
verbunden ist, und einer Abgabevorrichtung, wobei die Druckseite
des Pumpenaggregats über
die Abgabevorrichtung oder über
weitere Verbindungsmittel mit einem im oberen Bereich des Behälters angeordneten
Anschluß,
der einen Durchgang zum Innenraum des Behälters aufweist, verbindbar
ist, so daß die
aus dem Ablauf des Behälters
abgepumpte Milch entweder über
die Abgabevorrichtung abgegeben oder in den Behälter zurückgeführt werden kann.
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Die
Milch kann also wahlweise entweder über die Abgabevorrichtung abgegeben
werden, wie bei einem herkömmlichen
Milchwagen, oder sie kann über
eine Rohrleitung oder einen Schlauch in den oberen Bereich des Behälters zurückgeführt werden. Wird
die Milch in den Behälter
zurückgeführt, ergibt sich
ein offener Kreislauf, in dem die Milch von dem Pumpenaggregat kontinuierlich
umgewälzt
wird. Diese Betriebsart dient dem Anmischen der Milch und kann zusätzlich zu
Reinigungszwecken eingesetzt werden. Für die Reinigung wird statt
der Milch eine geeignete Reinigungsflüssigkeit verwendet.
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Eine
Möglichkeit
der Rückführung der
Flüssigkeit
sieht vor, die Abgabevorrichtung selbst in den Kreislauf einzubeziehen.
Dadurch wird bei der Reinigung erreicht, daß die Abgabevorrichtung unmittelbar
in den Reinigungsprozeß mit
einbezogen ist. Es ist jedoch auch vorgesehen, die Druckseite des
Pumpenaggregats über
eine separate Verbindung, die z.B. als Schlauch oder Rohrleitung
ausgeführt
sein kann, mit dem Anschluß im
oberen Bereich des Behälters
zu verbinden. In diesem Fall ist ein Ventil vorgesehen, welches
die Druckseite des Pumpenaggregats wahlweise entweder mit der Abgabevorrichtung oder
mit der Rückführung in
den oberen Bereich des Behälters
verbindet.
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Die
Aufgabe wird auch gelöst
durch einen Milchwagen, bei dem als Abgabevorrichtung ein verschwenkbares
Rohr vorgesehen ist, dessen schwenkbar gelagertes Ende mit dem Ausgang
des Pumpenaggregats über
einen Schlauch oder eine Rohrleitung verbunden bzw. mit dem Anschlußstutzen
verbindbar ist und dessen freies Ende in einer ersten Stellung frei
nach außen
ragt und in einer zweiten, gegenüber
der ersten Stellung verschwenkten Stellung oberhalb des Behälters liegt,
so daß die aus
dem Ablauf des Behälters
abgepumpte Milch entweder über
die Abgabevorrichtung abgegeben oder in den Behälter zurückgeführt werden kann. Bei dieser
Form der Abgabevorrichtung kann das frei nach außen ragende Rohr unmittelbar
zum Befüllen von
Eimern oder Tränken
verwendet werden. Dazu kann das zu befüllende Gefäß entweder unter das verschwenkbare
Rohr gestellt werden oder der Milchwagen wird in eine Position manövriert,
in der das nach außen
ragende Rohr über
dem zu befüllenden
Gefäß angeordnet
ist. Auf diese Weise lassen sich besonders einfach in einer Reihe
angeordnete Gefäße befüllen, indem
der Milchwagen nacheinander an den Gefäßen vorbei gefahren wird.
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In
der zweiten Position des verschwenkbaren Rohres befindet sich dessen
freies Ende oberhalb des Behälters.
Bei laufendem Pumpenaggregat ergibt sich ein offener Kreislauf.
Diese Betriebsart ist zum Anmischen der Milch vorgesehen. Sie kann auch
während
der Reinigung vorteilhaft sein, bei der der Behälter mit Wasser und Reinigungsmittel
gefüllt ist.
Der umlaufende Betrieb führt
zu einem sorgfältigen
Spülen
aller mit der Milch in Berührung
gekommenen Teile des Milchwagens.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht als Abgabevorrichtung am Behälter einen
mit dem Ausgang des Pumpenaggregats verbundenen Anschlußstutzen
vor, der ein durch eine Handhabe betätigbares Absperrventil aufweist
und wahlweise mit einem Schlauch verbindbar ist. Der Schlauch kann
in einfacher Weise zum Befüllen
von Eimern oder Tränken verwendet
werden. Das handhabbare Absperrventil stellt eine besonders einfache
Möglichkeit
der Dosierung dar.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht als Abgabevorrichtung
eine Zapfpistole vor, die einen Handgriff und ein mit einer Handhabe
betätigbares
Absperrventil aufweist und mit einem Schlauch mit der Druckseite
des Pumpenaggregats verbunden bzw. mit dem Anschlußstutzen
verbindbar ist. Der Schlauch der Zapfpistole kann also entweder
direkt mit der Druckseite des Pumpenaggregats verbunden sein oder
an den Anschlußstutzen
angeschlossen werden. Im letztgenannten Fall läßt sich der Schlauch mit der
Zapfpistole einfach von dem Milchwagen trennen, um andere Betriebsarten
zu ermöglichen.
Ein Vorteil einer Zapfpistole ist das in den Handgriff integrierte
Absperrventil, das eine Einbandbedienung beim Abfüllen der
Milch ermöglicht.
Eine Dosierung kann mit dem Absperrventil der Zapfpistole erfolgen.
Eine größere Zahl
von Abfüllvorgängen kann
dadurch besonders schnell und einfach durchgeführt werden. In diesem Fall
kann die Pumpe auf Dauerbetrieb geschaltet sein.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Dosiersteuerung für das Pumpenaggregat vor,
so daß wählbar über ein
Bedienelement vorgegebene Abgabemengen über die Abgabevorrichtung abgegeben
werden können.
Durch diese Ausführung wird
es möglich,
die abgegebenen Mengen schnell und einfach kontrollieren zu können.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Dosiersteuerung
auf Dauerabgabe einstellbar ist. Dadurch können nach wie vor, beispielsweise
mit der Zapfpistole, beliebige Mengen entnommen werden. Dies kann
von Vorteil sein, beispielsweise wenn ein Gefäß befüllt werden soll, dessen Inhalt
nicht genau bekannt ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß an der
Außenseite
des Behälters
mindestens ein Bedienelement für
die Dosiersteuerung angeordnet ist. Diese Anordnung erlaubt eine
besonders einfache Bedienung der Dosiersteuerung.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den im oberen Bereich
des Behälters
angeordneten Anschluß so
auszugestalten, daß die
Zapfpistole in diesen Anschluß eingesteckt
werden kann. Auf diese Weise kann der umlaufende Betrieb besonders
einfach mit der Zapfpistole kombiniert werden.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Anschluß im Innenraum
des Behälters mit
einer nach unten gerichteten Düse
versehen. Diese Düse
kann beispielsweise in Form einer Flachdüse ausgeführt sein und führt durch
den härte ren
und nach unten gerichteten Strahl zu einer besonders wirksamen Durchmischung.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Anschluß im Innenraum
des Behälters mit
einem Sprühkopf
versehen, der Öffnungen
mindestens nach unten und zur Seite hin aufweist. Es ist ebenfalls
vorgesehen, daß der
Sprühkopf
weitere, nach oben gerichtete Öffnungen
aufweist. Diese Ausführungsform
ist besonders vorteilhaft für
den Reinigungsbetrieb, weil die Reinigungsflüssigkeit durch den Sprühkopf alle
innen liegenden Flächen
des Behälters
gleichzeitig erreicht. Zusätzliche,
nach oben ausgerichtete Öffnungen
können
dabei auch den Deckel des Milchwagens erfassen.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Behälter mit
einem Deckel versehen ist. Der Deckel kann zum Befüllen des
Behälters geöffnet werden,
bleibt jedoch während
des Verteilens der Milch in der Regel geschlossen, was hygienische
Vorteile hat. Wird der Deckel mit dem im oberen Bereich des Behälters liegenden
Anschluß kombiniert,
kann auch der Misch- und Reinigungsbetrieb bei geschlossenem Deckel
bewerkstelligt werden.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den Behälter mit
einem Thermometer zur Kontrolle der Temperatur der Milch zu versehen.
Dadurch kann ständig überwacht
werden, ob die Milch die richtige Temperatur hat.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Handgriff zum einfacheren
Schieben oder Ziehen des Milchwagens vor. Der Handgriff kann höhenverstellbar
ausgeführt
werden, so daß er
an unterschiedlich große
Benutzer bzw. unterschiedliche räumliche
Verhältnisse
angepaßt
werden kann.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Batterie als
Stromquelle für
das elektrisch betriebene Pumpenaggregat vorgesehen. Sie ermöglicht einen
netzunabhängigen
Betrieb des Pumpenaggregats. Die Milch kann daher über die Abgabevorrichtung
abgegeben werden, ohne daß ein
Netzanschluß bzw.
ein störendes
Anschlußkabel vorhanden
sein muß.
Ein weiterer Vorteil des Batteriebetriebs ist die niedrige Betriebsspannung
von beispielsweise 12 oder 24 Volt. Diese schließt die bei Netzbetrieb von
der hohen Spannung ausgehende Gefährdung von Mensch und Tier
von vornherein aus. Daraus ergeben sich konstruktive Vorteile, weil der
Milchwagen nicht mit besonderen Schutzmaßnahmen ausgerüstet sein
muß. Der
außen
am Behälter
angeordnete Anschluß für ein Ladekabel
erleichtert ein Wiederaufladen der Batterie erheblich. Die Batterie
kann während
des Aufladens in ihrem Aufnahmeraum verbleiben. Das Verbergen der
Batterie in einem Aufnahmeraum führt
gleichzeitig zu einem ansprechenden Äußeren und zu einer besonders einfach
zu reinigenden Oberfläche
des Milchwagens. Der Anschluß für das Ladekabel
kann beispielsweise als Steckverbindung ausgeführt werden, so daß das Ladekabel
mit einem einzigen Handgriff angeschlossen werden kann. Der Aufnahmeraum
für die
Batterie kann unterhalb des Bodens des Behälters angeordnet sein, es ist
aber auch möglich,
den Aufnahmeraum in einem Kasten seitlich des Behälters vorzusehen.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Rührwerk vor, das im unteren
Bereich des Behälters
oberhalb des Behälterbodens
angeordnet ist und einen elektrischen Antrieb aufweist, der unterhalb
des Behälterbodens
angeordnet ist. Das Rührwerk
bietet Vorteile bei der Anmischung der Milch. Es kann während des
Umlaufbetriebs beim Anmischen oder auch bei der Reinigung des Milchwagens
zugeschaltet werden, um für
eine bessere Durchmischung zu sorgen, oder es kann für ein kontinuierliches
Umrühren
der Milch auch während
der Abgabe der Milch über
die Abgabeeinrichtung zugeschaltet sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Milchwagen in einer Ansicht von hinten, von der Seite und von vorn,
in einer Ausführung
mit Zapfpistole,
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2 einen
Milchwagen von oben in einer Ausführung mit verschwenkbarem Rohr,
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3 einen
Milchwagen in einer schematischen Ansicht von oben entlang des in 1 mit
2-2 bezeichneten Schnitts,
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4 eine
schematische Darstellung einer in einen Anschluß des Behälters eingesteckten Zapfpistole
und einer im Innenraum befindlichen Düse,
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5 eine
schematische Darstellung einer in einen Anschluß des Behälters eingesteckten Zapfpistole
und eines im Innenraum befindlichen Sprühkopfs.
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Alle
Figuren verwenden für
die gleichen Teile gleiche Bezugszeichen.
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Das
in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Milchwagens
weist einen Behälter 1 auf,
der auf Rädern 2 steht,
so daß sich
ein fahrbarer Wagen ergibt. Zum einfacheren Bewegen des Wagens verfügt er über ein
Paar höhenverstellbare
Handgriffe 3. An der den Handgriffen zugewandten Seite
des Behälters 1 befindet
sich ein Steueraggregatekasten 4. Bedienelemente 5 für die nicht
gezeigte Dosiersteuerung sind in griffgünstiger Höhe an dem Steueraggregatekasten 4 angeordnet.
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Ein
Schlauch 6 verbindet einen Anschlußstutzen 7, der seinerseits
mit dem Ausgang des Pumpenaggregats verbunden ist, mit einer Zapfpistole 8. Die
Zapfpistole 8 hat einen Handgriff und im vorderen Bereich
ein konisch auslaufendes Rohr, mit dem die Milch abgegeben wird.
Die Zapfpistole 8 ist in einer Position dargestellt, in
der das konische Rohr in einen Anschluß 9, der einen Durchgang
zum Innenraum des Behälters
aufweist, eingesteckt ist.
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Ferner
verfügt
der Milchwagen über
einen Deckel 10 und einen vom unteren Ende des Behälters 1 beabstandeten
Boden 11. Außen
am Behälter 1 in
einer Höhe
unterhalb des Bodens 11 angeordnet befindet sich ein Anschluß 12 für ein Ladekabel.
Die Bedienelemente 5 weisen einen Regler 13 für die Dosiersteuerung
auf, mit dem die abzugebende Flüssigkeitsmenge
eingestellt werden kann und einen Schalter 14, mit dem
der Dauerbetrieb aktiviert wird.
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In 2 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Milchwagens in einer Ansicht von oben dargestellt. Dieses verfügt statt
eines Anschlußstutzens
mit Schlauch und Zapfpistole über
ein verschwenkbares Rohr 17. Das verschwenkbare Rohr ist
im oberen Bereich des Steueraggregatekastens 4 gelagert.
Das dort gelagerte Ende ist über
eine nicht dargestellte Rohrleitung bzw. über einen nicht dargestellten Schlauch
mit dem Ausgang des Pumpenaggregats 15 verbunden. Das freie
Ende des verschwenkbaren Rohres 17 ragt in einer ersten
Stellung, die in der Figur gestrichelt dargestellt ist, über den
Milchwagen hinaus. Die Öffnung
des Rohres ist nach unten gerichtet. Ein zu befüllendes Gefäß kann leicht unter dieser Öffnung angeordnet
werden. In einer zweiten, in der Figur mit durchgezogenen Linien
dargestellten Position des verschwenkbaren Rohres 17 ragt
dessen offenes Ende über
die Öffnung
des Behälters 1.
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Der
Steueraggregatekasten 4 weist an seinem oberen Ende auf
der dem verschwenkbaren Rohr gegenüberliegenden Seite ein schematisch dargestelltes
Thermometer 18 auf.
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Der
in 3 dargestellte Blick in den geöffneten Behälter eines Milchwagens von
oben hinein zeigt die Anordnung des Pumpenaggregats 15 und der
Batterie 16 unterhalb des Bodens 11. Ebenfalls zu
erkennen ist der Anschlußstutzen 7,
der mit dem Ausgang des Pumpenaggregats durch einen Schlauch oder
eine Rohrleitung (nicht dargestellt) verbunden ist. Der Eingang
des Pumpenaggregats ist mit einer nicht dargestellten Öffnung im
unteren Bereich des Behälters
bzw. im Behälterboden
verbunden.
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In 4 ist
dargestellt, wie eine Zapfpistole 8 mit vorn konisch auslaufendem
Rohr 19 in einen Anschluß 9 im oberen Bereich
des Behälters
eines Milchwagens eingesteckt ist. Der Anschluß 9 ist in die Wandung 21 des
Behälters
eingearbeitet und weist einen Durchgang zum Innenraum des Behälters auf. Der
Anschluß 9 und
das konisch auslaufende Ende des Rohres 19 sind so gearbeitet,
daß die
Zapfpistole 8 durch einfaches Einstecken sicheren Halt
findet. Alternativ kann auch ein Verriegelungsmechanismus, beispielsweise
durch Verdrehen, realisiert werden. Im Innenraum des Behälters befindet
sich eine nach unten gerichtete Düse 20, die bei aktiviertem
Förderbetrieb
einen nach unten gerichteten Strahl produziert.
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Das
in 5 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht demjenigen
aus 5, verwendet jedoch statt der Düse 20 ein
Sprühkopf 22.
Dieser verfügt
an der Oberfläche
eines kugelförmigen
Kopfes über
eine Vielzahl von Öffnungen,
durch die bei aktiviertem Förderbetrieb
alle innen liegenden Flächen des
Behälters
besprüht
werden.
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Ein
typischer Arbeitszyklus mit dem in 1 dargestellten
Milchwagen kann wie folgt aussehen:
Als erstes wird der Behälter 1 durch
den geöffneten Deckel 10 mit
Milchpulver und Wasser sowie gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen
befällt.
Um alle Inhaltsstoffe gründlich
zu durchmischen, wird die Zapfpistole 8 mit geöffnetem
Ventil in den Anschluß 9 eingesteckt,
so daß die Öffnung der
Zapfpistole 8 in das Innere des Behälters 1 weist. Durch
Betätigen
des Schalters 14 wird das Pumpenaggregat 15 in
Dauerbetrieb versetzt, wodurch die Flüssigkeit im Behälter 1 aus
einem unteren Bereich des Behälters
abgesaugt und durch den Schlauch 6 und die Zapfpistole 8 in
den oberen Bereich zurückgeführt wird.
Durch den kontinuierlichen Umlaufbetrieb im offenen Kreislauf kommt
es zu einer Durchmischung der Inhaltsstoffe.
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Nach
Abschluß des
Mischungsvorgangs wird das Pumpenaggregat 15 zunächst mit
dem Schalter 14 ausgeschaltet. Nun wird der Milchwagen an
den Handgriffen 3 beispielsweise zu zu befüllenden
Tränken
gefahren. Bei geschlossenem Ventil in der Zapfpistole 8 wird
das Pumpenaggregat 15 mit dem Schalter 14 in Betrieb
genommen. Um eine Tränke
zu befüllen,
wird die Zapfpistole 8 in die Tränke gerichtet und die zu entnehmende
Menge Milch mit dem Ventil der Zapfpistole 8 gesteuert.
Eine weitere Betriebsart sieht vor, durch Öffnen des Ventils der Zapfpistole 8 mit
Hilfe einer eingebauten Dosiervorrichtung eine zuvor mit dem Regler 13 eingestellte Menge
Milch zu entnehmen.
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Ist
die Verteilung der Milch beendet und soll der Milchwagen gereinigt
werden, wird der Behälter 1 mit
Wasser und geeigneten Reinigungsmitteln befüllt. Die Zapfpistole 8 wird
mit geöffnetem
Ventil in die Halterung 8 eingehängt. Das Pumpenaggregat 15 wird
mit dem Schalter 14 in Dauerbetrieb versetzt, so daß sich wiederum
ein umlaufender Förderbetrieb
ergibt. Dadurch wird erreicht, daß das Reinigungsmittel sowohl
den Behälter 1 als
auch den Schlauch 6 und die Zapfpistole 8 sowie
den Anschluß 9 durchläuft. Unter
Verwendung des Sprühkopfs 22 wird
zudem erreicht, daß alle
innen liegenden Wände
des Behälters 1 mit
Reinigungsmittel gespült
werden. Nach Abschluß des
Reinigungsvorgangs wird der Behälter 1 durch
den Schlauch 6 und die Zapfpistole 7 entleert und
gegebenenfalls mit Wasser nachgespült.
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Bei
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist statt des
Schlauch 6 mit Zapfpistole 7 und Halterung 8 ein
verschwenkbares Rohr 17 vorgesehen. Dieses Rohr befindet
sich zur Entnahme der Milch in der in der Abbildung gestrichelt
gezeigten Position. Diese erlaubt ein einfaches Befüllen einer Tränke oder
eines Eimers, indem dieser unterhalb der Öffnung des Rohres plaziert
wird. Für
den umlaufenden Förderbetrieb,
der sowohl zum Durchmischen der Milch als auch für die Reinigung verwendet wird, befindet
sich das verschwenkbare Rohr 17 in einer Position, bei
der die Öffnung
des Rohres in den Behälter 1 hineinragt.
Der umlaufende Betrieb wird wiederum mit Hilfe eines Schalters aktiviert.