Anmelder: PAUL JORDAN Elektrotechnische Fabrik GmbH & Co.
Unsere Akte: 52302 AL/IL/GR
ANSCHLUSSKASTEN
I. Anwendungsgebiet
&iacgr;&ogr; Die Erfindung betrifft einen elektrischen Anschlußkasten.
II. Technischer Hintergrund
In einem solchen Anschlußkasten werden elektrische Bauteile wie Klemmenleisten, Sicherungen samt Sicherungssockeln, Kurzschließeinrichtungen und ähnliches aufgenommen, um sie vor den Umgebungseinflüssen zu schützen. Entsprechend führt ein Zugangskabel, über welches die elektrische Energie zugeführt wird, in den Anschlußkasten hinein und ein Abgangskabel, welches zum angeschlossenen elektrischen Verbraucher führt, heraus.
Je schwieriger die Umgebungsverhältnisse sowie die Raumsituation an der Einbaustelle ist, umso schwerer fällt es, das Ziel eines kostengünstig herzustellenden, leicht zu handhabenden Anschlußkastens zu erreichen.
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Ein schwieriger Anwendungsfall ist beispielsweise ein Anschlußkasten, wie er im hohlen Inneren eines Laternenmastes oder in ähnlichen, noch dünneren hohlen Masten untergebracht ist, und zum Anschluß einer elektrischen Straßenlaterne oder eines anderen elektrischen Verbrauchers dieses Mastes an die in der Erde verlegten Versorgungsleitungen dient.
Obwohl ein solcher Lichtmast an sich geschlossen ist, kann im Inneren dennoch Feuchtigkeit, beispielsweise durch Kondensation oder bei starkem Regen durch Spritzwasser, auftreten. Die Einbauverhältnisse sind extrem beengt und die aus dem Untergrund herangeführten Zugangskabel sind aufgrund der großen Leitungsquerschnitte sehr biegesteif und schlecht zu handhaben. Auch das Abisolieren und vor allem richtige Ablängen dieser Zugangskabel ist entsprechend schwierig.
Derartige Anschlußkästen bestehen üblicherweise aus einem Unterteil, welches &iacgr;&ogr; die elektrischen Bauteile trägt. Weiterhin wird an der Zugangs-Stirnseite in der Regel ein Oberteil auf dem Unterteil befestigt, wodurch eine Schelle zum Klemmen und Abdichten des bzw. der Zugangskabel gebildet wird oder aufgenommen wird, welche durch einen entsprechenden Schelleneinsatz aus abdichtendem, meist elastischem, Material abgedichtet werden kann.
An diesem Oberteil ist häufig eine Schutzabdeckung befestigt, die von der Zugangsstimseite so weit nach oben ragt, daß die elektrisch leitenden Zugangsklemmen noch mit abgedeckt werden, um an dem darüberiiegenden Teil des in einem vertikalen Mast auch vertikal eingebauten Anschlußkastens auch unter Spannung arbeiten zu können. Durch Aufsetzen eines Deckels auf das Unterteil wird der Anschlußkasten geschlossen. Anschließend wird die Öffnung im Mast, durch die hindurch die Montage des Anschlußkastens vorgenommen wurde, durch einen Mastdeckel geschlossen.
Dabei ist die Gestaltung des Anschlußkastens umso schwieriger, je kleiner der im Inneren des Mastes zur Verfügung stehende lichte Querschnitt ist, der teilweise unter 60 mm beträgt.
Da ein solcher Anschlußkasten in aller Regel wenigstens eine Sicherungseinheit enthält, deren Sicherungseinsatz nur nach Öffnen des Deckels, nicht jedoch kompletten Ausbauen des Anschlußkastens aus dem Mast möglich sein muß, waren diese Sicherungen bisher ein die Höhe, also den Querschnitt des Anschlußka-
stens bedingender Parameter, da bisher in derartigen Sicherungseinheiten der Sicherungseinsatz mit seiner Stirnseite nach vorne, also in seiner Längsrichtung, in den Sicherungssockel gesteckt und anschließend durch Überschrauben eines topfförmigen Sicherungshalters kontaktiert wurde.
Damit ragte der Sicherungseinsatz quer zur Hauptebene, also der Bodenplatte, des Anschlußkastens von diesem ab und bestimmt mit seiner Längserstreckung maßgeblich den notwendigen Durchmesser des Anschlußkastens und damit auch den minimal benötigten lichten Durchmesser in einem aufnehmenden Mast. Die &iacgr;&ogr; Einbaulage quer zur Hauptebene ergab sich aus der Notwendigkeit, nach Abschrauben des Sicherungshalters die Sicherung entnehmen zu können, ohne den Anschlußkasten weiter demontieren zu müssen. Zusätzlich sollte der an einem Ende des Sicherungseinsatzes an der Stirnseite sichtbare Kennmelder auch im eingebauten Zustand des Sicherungseinsatzes sichtbar sein.
Da über diese Sicherungen Netzspannung mit 220V/50Hz oder gar 400 V abgesichert werden soll, kommen die wesentlich kleiner bauenden Feinsicherungen aufgrund der fehlenden Kurzschlußstromfestigkeit nicht in Betracht, sondern stattdessen nur sogenannte Sicherungseinsätze, deren Abmessungen etwa 36 mm in der Länge und 11 mm im Durchmesser betragen.
Für derartige Sicherungseinsätze sind bereits Sicherungslasttrennschalter der Firma Lindner unter dem Namen Neokit bekannt.
Dabei wird der Sicherungseinsatz in einen Sicherungshalter eingebracht und der Sicherungshalter gegenüber dem Sicherungssockel gedreht um eine Achse quer zur Längsrichtung des Sicherungseinsatzes, um den Sicherungseinsatz in Kontakt mit den Sicherungsklemmen zu bringen.
Eine analoge Anwendung für einen Anschlußkasten, der im Inneren eines schmalen Zylinders, wie eines hohlen Mastes, untergebracht werden soll, ist jedoch nicht möglich: Da häufig mehr als eine Sicherungseinheit im Anschlußkasten
vorhanden sein soll, müßte die Ebene, in der der Sicherungseinsatz dabei verschwenkt würde, nicht parallel zur Hauptebene des Anschlußkastens, also dessen Bodenplatte, liegen, sondern nur quer hierzu. Dies würde wiederum dazu führen, daß die Länge des Sicherungseinsatzes den Durchmesser des Anschlußkastens maßgeblich bestimmt.
Ein Einbau mit einer Schwenkebene des Sicherungseinsatzes parallel zur Hauptebene, also der Bodenplatte des Anschlußkastens, würde seitlichen Freiraum neben dem Anschlußkasten erfordern, der nicht vorhanden ist, und darüber hinaus eine Mehrfachanordnung von Sicherungseinheiten erschweren.
IH. Darstellung der Erfindung
a) Technische Aufgabe
Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, einen Anschlußkasten mit Sicherungseinsatz zu schaffen, der trotz einfachem und funktionssicherem Aufbau einen Anschlußkasten mit möglichst geringem Querschnitt quer zu seiner Hauptebene ermöglicht.
b) Lösung der Aufgabe
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein möglichst kleiner Querschnitt des Anschlußkastens wird dadurch realisierbar, daß der Sicherungseinsatz mit seiner größten Erstreckungsrichtung, der Längsachse, möglichst wenig von dem Boden des Unterteiles des Anschlußkastens aus hoch steht, also die Längsachse des Sicherungseinsatzes im montierten Zustand
möglichst flach geneigt gegenüber der Hauptebene des Anschlußkastens angeordnet ist, insbesondere parallel zur Hauptebene des Anschlußkastens, die ja durch die Erstreckung der Bodenplatte des Unterteiles definiert wird.
Eine besonders einfache Bauform ergibt sich, indem der Sicherungssockel, in dem beide Sicherungskontakte parallel zur Hauptebene voneinander beabstandet angeordnet sind, eine Aufnahmeöffnung aufweist, die von der Hauptebene, also der Bodenplatte aus, wegweisend sich öffnet, und in die ein Sicherungshalter zusammen mit einem dort untergebrachten Sicherungseinsatz quer zur Hauptebene
&iacgr;&ogr; einschiebbar ist bis zu einem aktivierten Zustand, in dem der Sicherungseinsatz in den gabelförmigen Enden der Sicherungskontakte verrastet ist und dadurch auch den Sicherungshalter, gegenüber dem er wenigstens in Ausziehrichtung des Sicherungshalters formschlüssig hintergriffen ist, in dieser Position verrastet.
Die Aufnahmeöffnung wird bei eingeschobenem Sicherungshalter wenigstens soweit, insbesondere jedoch vollständig, verschlossen, daß ein Hineingreifen zu den Sicherungskontakten mit einem Finger nicht möglich ist.
Selbst ohne in die Aufnahmeöffnung eingeschobenen Sicherungshalter ist die Aufnahmeöffnung so schmal, daß ein Finger bzw. ein normierter Norm-Prüf-Finger nicht in die Öffnung bis zu den Kontakten greifen kann.
Zusätzlich kann der Sicherungssockel so gestaltet sein, beispielsweise durch mehrere eng beabstandete, in Einschubrichtung verlaufende -Stege etc., daß als Freiraum nach dem Herausziehen des Sicherungshalters lediglich die Kontur des Sicherungseinsatzes in einer Blickrichtung quer zu dessen Längsachse verbleibt, und dabei insbesondere die Endbereiche dieser frei bleibenden Kontur, in der sich bei dem Sicherungseinstaz dessen Kontaktflächen befinden, so klein ist, daß wiederum insbesondere ein Hineingreifen mit einem Finger eines Erwachsenen bzw. ein Norm-Prüf-Finger nicht möglich ist.
Wie prinzipiell bereits bekannt, sind auch in diesem Fall die Zugangsklemmen und Abgangsklemmen vorzugsweise ohne Verschraubung im Unterteil befestigt, beispielsweise durch Einlegen in die Zwischenräume zwischen Stegwände, die von dem Boden des Unterteils aufragen, so daß dazwischen, mit Einlegerichtung quer zur Hauptebene des Unterteiles, ein Einlegen der Klemmen und anderen elektrischen Bauteilen möglich ist, wobei die Stegwände die formschlüssige Sicherung gegen Verschiebung dieser Elemente in der Längs- und Querrichtung der Hauptebene des Unterteiles darstellen.
&iacgr;&ogr; Der Sicherungshalter wird dabei vorzugsweise über die so eingelegten Klemmen sowie die damit elektrisch leitend verbundenen Sicherungskontakte von oben aufgesetzt und vorzugsweise gegenüber dem Unterteil verrastet. Der Sicherungssokkel weist zu diesem Zweck eine der Aufnahmeöffnung zum Einschieben des Sicherungshalters vorzugsweise gegenüberliegende Aufsetzöffnung auf, durch welehe die Sicherungskontakte in das Innere des Sicherungssockels hineinragen können.
Der Sicherungssockel umfaßt dabei in einstückiger Ausführung vorzugsweise auch die Klemmenabdeckungen, die die Zugangsklemmen sowie die Abgangsklemmen auf der Oberseite abdecken und damit gegen ein Herausheben zwisehen den Stegwänden sichern.
Der Sicherungshalter seinerseits weist wiederum eine Einschuböffnung zum Einschieben des Sicherungseinsatzes auf, die vorzugsweise in Querrichtung der Einschubrichtung des Sicherungshalters in den Sicherungssockel verläuft. Diese Einschuböffnung ist entsprechend dem größten Durchmesser des Sicherungseinsatzes dimensioniert und zum Einschieben des Einsatzes in Längsrichtung vorgesehen. Dadurch ist es möglich, daß der Sicherungshalter den darin aufgenommenen Sicherungseinsatz auch auf der in Einschubrichtung des Sicherungshalters vorderen Stirnseite umfaßt, so daß der Sicherungseinsatz in Einschubrichtung und Rückzugsrichtung jeweils formschlüssig im Sicherungshalter aufgenommen ist.
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Mit einem derartigen Anschlußkasten ist es möglich, den Sicherungseinsatz dadurch in elektrisch leitendem Kontakt mit den Sicherungskontakten zu bringen, indem er mit Hilfe des Sicherungshalters auf die Sicherungskontakte zu verlagert wird und vorzugsweise an diesen verrastet. Die Verlagerungsrichtung des Sicherungshalters verläuft dabei quer zur Einschubrichtung des Sicherungseinsatzes in den Sicherungshalter, und insbesondere quer zur Hauptebene des Anschlußkastens. In einer bevorzugten Ausführungsform wird wie beschrieben der Sicherungshalter zusammen mit dem dort eingesetzten Sicherungseinsatz quer zur Hauptebene des Anschlußkastens in die Aufnahmeöffnung des Sicherungssokkels eingeschoben, wobei der Sicherungshalter direkt oder indirekt, über den Sicherungseinsatz, mit dem Sicherungssockel bzw. den im Sicherungssockel angeordneten Sicherungskontakten verrastet. Dabei ragen die Wände des Sicherungssockels deutlich über die Sicherungskontakte - vom Boden des Unterteiles aus betrachtet - hinaus, was ebenfalls die Berührungssicherheit der Sicherungskontakte dient. Aus dem gleichen Grund ist die Außenkontur des Sicherungshalters betrachtet in Einschubrichtung in den Sicherungssockel - gegenüber dem Innenkontor des Sicherungssockels soweit angenähert, daß ein Dazwischengreifen mit einem Finger oder Werkzeug nicht möglich ist.
c) Vorteilhafte Ausführungsformen
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in den Fig. beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Figuren 1: den geschlossenen, fertig montierten Anschlußkasten,
Figuren 2: den geöffneten Anschlußkasten ohne Sicherungshalter,
Figuren 3: den geöffneten Sicherungskasten mit Sicherungshalter
Figuren 4: den Anschlußkasten in Explosionsdarstellung in einer ersten Blickrichtung,
Figuren 5: den Anschlußkasten in Explosionsdarstellung in einer zweiten Blickrichtung, und
Fig. 6:
den geöffneten Anschlußkasten während der Prüfung durch einen Prüffinger.
&iacgr;&ogr; Die Fig. 1 zeigen den Anschlußkasten in der Seitenansicht (Fig. 1a), in der Aufsicht, also betrachtet auf die Hauptebene 11 (Fig. 1b) und in zwei verschiedenen schrägen Blickrichtungen von schräg vorne, mit sichtbarer Abgangsseite 47 (Fig. 1c) und von schräg hinten, mit sichtbarer Zugangsseite 48 (Fig. 1d).
Wie vor allem Fig. 1a zeigt, erstreckt sich das Unterteil 1 - vor allem mit seiner planen Unterseite - parallel zur Hauptebene 11, und weist seitlich aufragende Wände auf, auf welche an der einen Stirnseite, der Zugangsseite 48, ein Oberteii 2 aufgeschraubt ist, und wobei der Rest der offenen Oberseite durch einen ebenfalls aufgesetzten und verschraubten Deckel 3 verschlossen ist.
In der einen Stirnseite, der Zugangsseite 48, sind nebeneinanderliegend zwei Zugangsöffnungen 18a, b, dadurch ausgebildet, daß das Unterteil 1 hier nach oben offene Halböffnungen aufweist, und das dort aufgesetzte Oberteil 2 entsprechende, nach unten offene Halböffnungen aufweist, so daß die (rn den Zeichnungen nicht dargestellten) Zugangskabel in diese Zugangsöffnungen 18 eingelegt und danach das Oberteil 2 aufgesetzt und verschraubt werden kann.
Wie in Fig. 1d zu sehen, ist die eine Zugangsöffnung 18b durch einen Einsatz verschlossen, da nur eine Öffnung für nur ein Zugangskabel benötigt wird.
In der anderen Stirnseite, der Abgangsseite 47, ist nur eine Abgangsöffnung vorhanden, in die eine Abgangstülle 19 aus weich-elastischem Material eingesetzt ist,
um ein dort hindurchgeführtes, ebenfalls nicht dargestelltes, Abgangskabel abzudichten. Die Abgangsöffnung ist vollständig von der entsprechenden Stirnwand des Unterteiles 1 umschlossen.
Das Unterteil 1 weist ferner auf Höhe der Bodenplatte in Längsrichtung 10 über beide stimseitige Wände vorstehende Fortsätze 49a, b in die beiden Richtungen auf, die Schrauböffnungen zum Verschrauben des Unterteiles 1 und damit den Anschlußkastens an einem Bauteil der Umgebung aufweist.
&iacgr;&ogr; Die Fig. 2 zeigen den Anschlußkasten in teilmontiertem Zustand, nämlich mit in das Unterteil 1 eingesetzten PE/N-Abgangskiemmen 15a, b und Zugangsklemmen 17, sowie Sicherungskontakten 7a, b und Abgangsklemme 14. Dabei zeigt Fig. 2a die Aufsicht von oben, also lotrecht auf die Hauptebene 11, Fig. 2b einen Längsschnitt entlang der Längsrichtung 10 dieser Hauptebene 11, Fig. 2c einen Schnitt entlang der Linie E-E in Blickrichtung nach links und Fig. 2d einen Querschnitt entlang der Linie F-F mit Blickrichtung nach links.
Wie am besten in den Fig. 2a und 2b zu erkennen, ragen vom Boden des Unterteiles 1 aus Stegwände 20 lotrecht nach oben auf, so daß dazwischen Freiräume verbleiben, in die von oben her sowohl die PE/N-Abgangsklemmen 15a, b als auch die Zugangsklemmen 17 und die Sicherungsabgangskiemme 14 einlegbar sind.
Diese werden gegen ein Abheben nach oben gesichert durch Überschieben von oben eines weiteren Kunststoffteiles, in welchem einstückig einerseits der Sicherungssockel 13 und andererseits die Klemmenabdeckung 16 miteinander ausgebildet ist, und welches mit dem Unterteil 1 verrastet. Dieser den Sicherungssockel 13 und die Klemmenabdeckung 16 in sich vereinende Aufsatz ist somit an der Oberseite im Bereich der Klemmen jeweils so weit offen, daß eine Zugänglichkeit der Schraubenköpfe der Klemmen gewährleistet ist und im Bereich des Sicherungssockels 13 eine Aufnahmeöffnung 8 offen ist, die ein späteres Einschieben des Sicherungshalters 5 von oben her ermöglicht, wie im folgenden erläutert wird.
Auf der Unterseite weist der Aufsatz im Bereich des Sicherungssockels 13 zwei getrennte Aufsetzöffnungen 21 auf, die ein Hindurchtreten der Sicherungskontakte 7a, b in den inneren Freiraum des Sicherungssockels 13 ermöglicht, welcher von den geschlossen umlaufenden Wänden 13a, b .. des Sicherungssockels 13 begrenzt wird. Auch im Bereich der Klemmenabdeckung 16 sind nach unten weisende Öffnungen vorhanden, die ein Eintreten der bereits ins Unterteil 1 eingelegten Klemmen in die Freiräume des Aufsatzes ermöglichen.
LO Auf der Zugangsseite 48 ist in Fig. 2 b ferner im Schnitt die Halteschraube 28 zu erkennen, welche - in der Mitte zwischen den beiden Zugangsöffnungen 18a, b das Oberteil 2 am Unterteil 1 befestigt.
Fig. 2d zeigt die Aufsicht auf die Zugangsklemmen 17, in die beim Verkabeln des Anschlußkastens die einzelnen Adern des Zugangskabels eingesteckt werden.
In den Fig. 2c und 2d ist zu erkennen, daß die Wände 13a, b des Sicherungssokkels 13 etwas höher aufragen als die Stegwände 20, die vom Boden des Unterteiles 1 aufragen, einschließlich der darauf aufgesetzten Klemmenabdeckung 16.
Die Fig. 3 entsprechen denjenigen der Fig. 2 mit dem Unterschied, daß in den Darstellungen der Fig. 3 bereits der Sicherungshalter 5 mit Sicherungseinsatz 6 in den Sicherungssockel 13 durch Einschieben von oben eingesetzt ist.
Der Sicherungseinsatz 6 liegt dabei parallel zum Boden, also der Hauptebene 11, des Unterteiles 1, und verläuft in Längsrichtung 10. Der Sicherungseinsatz 6 weist - wie am besten in Fig. 3b zu erkennen - eine längliche Kontur in Form eines mehrfach abgestuften Zylinders, also eines rotationssymmetrischen Teiles bzw. Drehteiles, auf, wobei seine Kontaktflächen 6a, b, nämlich bestimmte Längsabschnitte seines Umfanges, von den gabelförmigen Sicherungskontakten 7a, b kontaktiert werden, die beim Einschieben des Sicherungseinsatzes 6 mittels des Sicherungshalters 5 von oben her auseinandergedrückt werden.
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Der Sicherungshalter 5 ist ebenfalls ein Kunststoffteil und besteht aus einem Stegwerk, welches anhand der Fig. 4 und 5 besser zu erkennen ist, und von dem in Fig. 3a lediglich die im eingesetzten Zustand am oberen Ende des Sicherungshalters 5 horizontal, also parallel zur Hauptebene 11, verlaufende Griffplatte 5a zu erkennen ist, die seitlich über den Außenumfang nicht nur der Aufnahmeöffnung 8, sondern auch des Sicherungssockels 13 deutlich übersteht und deshalb ergriffen und zum Herausziehen des Sicherungshalters 5 benutzt werden kann.
&iacgr;&ogr; Wie Fig. 2a und 2c im Zusammenhang mit Fig. 6 zeigen, ist dabei die Größe der Aufnahmeöffnung 8 im Zusammenhang mit der Höhe der Wände 13a, b des Sicherungssockels 13 so bemessen, daß ein hinsichtlich seiner Form und Größe festgelegter Norm-Prüf-Finger 19, der von oben in diese Aufnahmeöffnung 8 eingesteckt wird, nicht in der Lage ist, die im unteren Bereich des Freiraumes des Sicherungssockels 13 vorhandene Sicherungskontakte 7a, b zu erreichen.
Fig. 3a und 3c zeigen ferner, daß bei eingeschobenem Sicherungshalter 5 die Aufnahmeöffnung 8 des Sicherungssockels 13 durch Sicherungshalter 5, insbesondere dessen Oberseite in Form der Griffplatte und der sich daran anschließenden Oberplatte 5d, so weit abgedeckt ist, daß selbst mit einem schmalen, spitzen Gegenstand, wie etwa einem Schraubenzieher, es nicht möglich ist, die Kontaktflächen 6a, b des Sicherungseinsatzes 6, der sich im Sicherungshalter 5 befindet, zu erreichen.
In den Explosionsdarstellungen der Fig. 4 und 5, die Darstellungen aus unterschiedlichen Blickrichtungen des selben Anschlußkastens darstellen, ist in den Fig. 4b bzw. 5b gegenüber Fig. 4a bzw. 5a der Deckel 3 jeweils aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen.
Form und Funktion von Sicherungshalter 5 und Sicherungseinsatz 6 gegenüber dem Sicherungssockel 13 sind aus diesen Darstellungen gut zu erkennen:
Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß jeder der gabelförmigen Sicherungskontakte 7a bzw. 7b mit jeweils einer Kontaktschiene 9a, bzw. 9b aus ebenfalls elektrisch leitfähigem Material einstückig als Blechbiegeteii ausgebildet ist. Eine der Kontaktschienen 9b ist mit einer der Eingangsklemmen 17 elektrisch leitend verbunden, die andere Kontaktschiene 9a mit der Sicherungsabgangsklemme 14.
Hinsichtlich des Sicherungshalters 5 ist zu erkennen, daß der Raum zur Aufnahme des Sicherungseinsatzes 6 sich im unteren Bereich des Sicherungshalters 5 befindet. Der Sicherungshalter 5 weist einen plattenförmigen, zentralen, in der
&iacgr;&ogr; Lotrechten 12 verlaufenden Hauptsteg 5b auf, der mittig zu der Oberplatte 5d verläuft, die rechtwinklig hierzu an dessen oberem Ende einstückig ausgebildet ist, und von der auch die Griffplatte 5a seitlich übersteht. Am unteren Ende des Hauptsteges 5b ist der Sicherungsraum 5' zur Aufnahme des Sicherungseinsatzes 6 dadurch ausgebildet, daß unterhalb des Sicherungsraumes 5' ein Längssteg 5e in der Ebene des Hauptsteges 5b und verlaufend in Längsrichtung 10 verläuft, der ebenfalls einstückig mit dem Sicherungshalter 5 ausgebildet ist und in Position gehalten wird über verbindende Stege, beispielsweise die in der Lotrechten 12, jedoch im Winkel zum Hauptsteg 5b verlaufenden Stützstege 5f, 5g, die von der Unterseite der Griffplatte 5a aus nach unten laufen und den Sicherungsraum 5' außen umschließen und unten in dem Längssteg 5e enden.
Am hinteren stirnseitigen Ende ist eine Einschuböffnung 22 zum Einschieben des Sicherungseinsatzes 6 in Einschubrichtung 23 mit seinem schmalen stirnseitigen Ende voraus vorgesehen. Im vollständig im Sicherungshalter 5 eingeschobenen Zustand wird der Sicherungseinsatz 6 an seinem vorderen, schmalen Ende von bogenförmigen Stützstegen 5h, i umschlossen, die seitlich des Sicherungsraumes 5' vom unteren Ende des Hauptsteges 5b aus zum unteren Längssteg 5e verlaufen.
Im Bereich des Verlaufes des Hauptsteges 5b, jedoch näher an dem Sicherungsraum 5' und damit dessen unteren Ende, ist eine weitere Querplatte 5c, verlau-
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fend in Längsrichtung und quer zur Lotrechten und damit auch der Verlaufsrichtung des Hauptsteges 5b, ebenfalls einstückig am Sicherungshalter 5 ausgebildet.
Wie vor allem Fig. 5a zeigt, kann somit zunächst der Sicherungseinsatz 6 in seiner Längsrichtung, der Einschubrichtung 23, in den Sicherungsraum 5' des Sicherungshalters 5 eingeschoben werden. Wenn dies bis zum Anschlag, der durch die vorderen Stützstege 5h, i gebildet wird, geschehen ist, kann der Sicherungshalter 5 zusammen mit dem Sicherungseinsatz 6 in Verlagerungsrichtung 24, die quer zur Einschubrichtung 23 des Sicherungseinsatzes 6 verläuft, nämlich in der Lotrechten 12, in die Aufnahmeöffnung 8 des Sicherungssockels 13 eingeschoben werden, dessen Wände 13a, b lotrecht vom Boden des Unterteiles 1 aufragen.
Zu diesem Zweck ist der aus Sicherungssockel 13 und Klemmenabdeckung 16 bestehende Aufsatz zuvor über die Klemmen und Sicherungskontakte von oben übergeschoben und mit dem Unterteil 1 verrastet worden.
BEZUGSZEICHENLISTE
|
1 |
Unterteil |
20 |
Stegwände |
|
2 |
Oberteil |
21 |
Aufsatzöffnung |
|
3 |
Deckel |
35 22
|
Einschuböffnung |
|
4 |
Sicherungseinheit |
23 |
Einschubrichtung (6) |
10
|
5 |
Sicherungshalter |
24 |
Verlagerungsrichtung (5) |
|
51 |
Sicherungsraum |
25 |
Norm-Prüf-Finger |
|
5a |
Griffplatte |
26 |
Abgangsbereich |
|
5b |
Hauptsteg |
40 27
|
Zugangsbereich |
|
5c |
Querplatte |
28 |
Halteschraube |
15
|
5d |
Oberplatte |
47 |
Abgangsseite |
|
5e |
Längssteg |
48 |
Zugangsseite |
|
6a,b |
Kontaktfläche |
49a, |
b Fortsätze |
|
6 |
Sicherungseinsatz |
|
|
|
7a,b |
Sicherungskontakte |
|
|
20
|
8, |
Aufnahmeöffnung |
|
|
|
9a,b |
Kontaktschienen |
|
|
|
10 |
Längsrichtung |
|
|
|
11 |
Hauptebene |
|
|
|
12 |
Lotrechten |
|
-
|
25
|
13 |
Sicherungssockel |
|
|
|
13a, |
b Wände |
|
|
|
14 |
Sicherungsabgangsklemme |
|
|
|
15a, |
b PE/N-Abgangsklemme |
|
|
|
16 |
Klemmenabdeckungen |
|
|
30
|
17 |
Zugangsklemmen |
|
|
|
18 |
Zugangsöffnungen |
|
|
|
19 |
Abgangs-Tülle |
|
|
|
|
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|
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