DE19849504C1 - Verfahren zum Herstellen von Möbelkorpussen und hiernach hergestellter Möbelkorpus - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Möbelkorpussen und hiernach hergestellter MöbelkorpusInfo
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Abstract
Es wird von den nach dem Folienfaltverfahren zusammenfügbaren Korpusseiten ausgegangen, die aus einer Platte mit darin eingeschnittenen V-Nuten gebildet werden. Diese V-Nuten erstrecken sich entlang der Faltlinien, an denen ein Filmscharnier jeweils im Scheitelbereich der V-Nuten vorgesehen wird. Auf diese Weise läßt sich insbesondere aus vier über drei Filmscharniere miteinander verbundenen Plattenteilen ein Möbelkorpus zusammenfalten. Um in der Ausbildung der Korpuskanten bessere technische Möglichkeiten und ästhetischen Gestaltungsspielraum zu erzielen, wird das Filmscharnier durch ein Kunststoffmaterial gebildet, welches in an der Ausgangsplatte angebrachten Nuten eingespritzt wird und an den zusammengeschwenkten Korpusseiten verbleibt, um die äußeren Eckkanten des Korpus zu bilden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
von Möbelkorpussen der im Gattungsbegriff des Patentan
spruchs 1 näher bezeichneten Art sowie auf einen Möbelkor
pus gemäß den Gattungsmerkmalen des Patentanspruchs 17.
Zum Herstellen von Möbelkorpussen ist das sogenannte Foli
enfaltverfahren bekannt, nach welchem in eine Platte als
Ausgangswerkstück entlang der zu bildenden Eckkanten von
der späteren Innenseite des Korpus her V-förmige Nuten ein
gefräst werden, deren V-Winkel in der Regel 90 Grad be
trägt, vgl. z. B. DE-OS 16 28 963. Diese Nuten werden bis
nahe an die Außenseite der dadurch gebildeten Korpusseiten
eingesenkt, wobei im Scheitelbereich jeder einzelnen V-Nut
ein Filmscharnier gebildet ist, welches entweder aus dem
Beschichtungsstoff des betreffenden Plattenmaterials oder
aus einem außenseitig auf die Ausgangsplatte aufgeklebten
Folienstreifen besteht. Dieses Filmscharnier bildet die
Schwenkachse, um die jeweils benachbarten Korpusseiten über
einen Winkel hinweg, der dem V-Winkel der eingeschnittenen
Nuten entspricht, gegeneinander falten oder schwenken zu
können, wonach die durch die V-Nuten gebildeten Gehrungs
flächen, also die geschrägten Schmalflächenseiten der Kor
pusseiten, aneinanderliegen und durch Zugabe eines Klebers
oder Leims miteinander verbunden werden können. Sofern auf
geklebte Folienstreifen das Filmscharnier bilden, werden
sie nach dem Zusammenfalten der Korpusseiten wieder ent
fernt.
Meist sind die Ausgangsplatten mit duroplastischen Materia
lien außenseitig beschichtet, und die daraus gebildete
Deckschicht eignet sich nicht besonders gut für das Folien
faltverfahren, weil sie aufgrund partiell unterschiedlicher
Biegeeigenschaften zu einem ungeraden, meist leicht gewell
ten Kantenverlauf führt. Oft entstehen auch unerwünscht
scharfe Eckkanten zwischen den benachbarten Plattenteilen,
was sich auch dann nicht vermeiden läßt, wenn als Film
scharniere aufgeklebte Folien verwendet werden. Bei Be
schichtungsmaterialien, die zum Brechen neigen, wie Furnie
ren, ist das Aufkleben von Folienstreifen als Filmscharnier
ohnehin unerläßlich, und es entstehen hierbei nach Durch
führen der Faltungen und Entfernen der Folienstreifen erst
recht scharfe Kanten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen, bei dem man
hinsichtlich der technischen und der ästhetischen Bedingun
gen bessere Anpassungs- und Variationsmöglichkeiten in der
Ausbildung der Korpuskanten hat.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsbilden
den Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merk
male des Patentanspruchs 1 gelöst.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß nicht der Werkstoff
der Ausgangsplatte, wie deren Beschichtungsmaterial, das
Filmscharnier bildet, sondern ein passend wählbares Kunst
stoffmaterial, welches in diejenige Nut eingebracht wird,
die zusätzlich an der im nachhinein außenliegenden Seite
entlang der Faltlinie bzw. der Scharnierachse in die Aus
gangsplatte eingefräst wird. Es gibt geeignete Kunststoff
materialien, die im verfestigten Zustand eine ausreichende
Biegefähigkeit und Reißfestigkeit haben, um das Filmschar
nier bilden zu können. Es könnten solche Kunststoffe sein,
die eine für die Bearbeitungsdauer ausreichend langdauernde
Elastizität oder Plastizität haben und erst im nachhinein
voll aushärten. Andererseits sind auch dauerelastische
Kunststoffmaterialien, wie Thermoplaste, verwendbar, was
mit davon abhängt, welche ästhetische Gestaltung man ent
lang der äußeren Eckkante der miteinander übereck verbunde
nen Plattenteile wünscht. So kann das Kunststoffmaterial,
welches das Filmscharnier bildet, zu dem Beschichtungswerk
stoff der Plattenteile an der Außenseite farblich kontra
stieren.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren läßt sich insbesondere ein Möbelkorpus herstel
len, wie er den Merkmalen des Patentanspruchs 17 ent
spricht. Ein solcher Möbelkorpus zeichnet sich durch varia
ble Gestaltungsmöglichkeiten entlang seiner sichtbaren äu
ßeren Eckkanten aus.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an Aus
führungsbeispielen noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 oben den Querschnitt und unten die Draufsicht
eines Abschnittes einer Platte als Ausgangsmate
rial zur Herstellung eines Möbelkorpus nach den
ersten beiden Bearbeitungsschritten,
Fig. 2 oben den Querschnitt und unten die Draufsicht
auf den Plattenabschnitt gemäß Fig. 1 nach dem
dritten Bearbeitungsschritt,
Fig. 3 oben die Seitansicht und unten die Draufsicht
der Platte nach den Fig. 1 und 2 nach dem
vierten Bearbeitungsschritt,
Fig. 4 den Querschnitt durch die Platte nach den
Fig. 1 bis 3 nach dem nachfolgenden Bearbeitungs
schritt,
Fig. 5 den Querschnitt durch die aus der Platte nach
den Fig. 1 bis 4 gebildeten Korpusseiten in
zusammengeschwenkter Anordnung;
Fig. 6 einen der Fig. 4 entsprechenden Querschnitt
durch die Platte zur Verdeutlichung eines abge
änderten Bearbeitungsschrittes,
Fig. 7 den Querschnitt durch die aus der Platte nach
Fig. 6 gebildeten, benachbarten Korpusseiten in
zusammengeschwenkter Anordnung,
Fig. 8 eine Querschnittsdarstellung durch aneinander
gefügte, die Korpusseiten bildenden Plattentei
le unterschiedlicher Dicke,
Fig. 9 den Querschnitt durch die aus den Plattenteilen
nach Fig. 8 gebildeten Korpusseiten in zusam
mengeschwenkter Anordnung,
Fig. 10 die Stirnansicht eines weitgehend zusammenge
fügten Möbelkorpus vor dem Zusammenfügen im Be
reich der vierten Eckkante und
Fig. 11 eine Teil-Stirnansicht des Möbelkorpus gemäß
Fig. 10 in endgültig zusammengefügter Anord
nung im Bereich der vierten Eckkante.
Fig. 1 zeigt eine ebene Platte 1, aus der Korpusseiten
bildende Plattenteile entstehen, aus denen ein Korpus bei
spielsweise für ein Küchenmöbel zusammengefügt werden kann.
An einem solchen Korpus gibt es innenliegende Seiten, wel
che durch die Innenseite 2 der Platte 1 gebildet werden,
die in der Zeichnung nach oben hin liegend dargestellt ist.
Entsprechend wird durch die in der Zeichnung nach unten hin
liegende Seite der Platte 1 die Außenseite 3 gebildet, die
als erste bearbeitet wird. Üblicherweise besteht eine sol
che Platte 1 aus einem Spanplattenmaterial, welches an sei
nen beiden Seiten mittels eines Beschichtungswerkstoffs,
wie einer HPL-Platte, beschichtet ist. In die in der Regel
quadratische oder rechteckige Platte 1 werden an der Außen
seite 3 parallel zu einer der Quadrat- oder Rechteckseiten
Nuten 4 eingefräst, die einen rechteckigen oder quadrati
schen Querschnitt haben.
Anstelle einer einstückigen Platte 1, aus der nachfolgend
erst die Korpusseiten bildenden Plattenteile gebildet wer
den, können auch getrennte Plattenteile gleicher oder un
terschiedlicher Dicke verwendet werden, deren Gesamtformat
sich zu dem der Platte 1 ergänzt. Entsprechend werden diese
Plattenteile mit ihren Schmalflächenseiten aneinandergefügt
und fixiert, wobei die zwischen den Plattenteilen jeweils
verlaufende Stoßfuge sich entlang der im nachhinein zu bil
denden Eckkante erstreckt. Die Bearbeitung dieser Platten
teile erfolgt in gleicher Weise wie die einer einstückigen
Platte 1 einschließlich dem Anbringen der zuvor bereits er
wähnten Nut 4.
Wie Fig. 2 weiter veranschaulicht, wird in die Nuten 4 ein
Kunststoffmaterial 7 eingespritzt, wozu ein geeigneter,
verflüssigbarer Kunststoff verwendet wird. Der eingespritz
te Kunststoff verfestigt sich in der Nut 4, wonach er eine
entweder vorübergehende oder dauerhafte Elastizität beibe
hält. Zum Einspritzen des Kunststoffmaterials 7 muß die je
weilige Nut 4 dicht abgedeckt werden. Dazu wird die Platte
1 gegen ein geeignetes Widerlager 5 angedrückt, welches zu
mindest die mit dem Kunststoffmaterial 7 zu befüllende Nut
4 entlang der längsseitigen Öffnung, die in der Ebene der
Außenseite 3 der Platte 1 liegt, dicht verschließt. In die
sem Widerlager 5 können ein oder mehrere Einspritzkanäle
oder Einspritzdüsen vorhanden sein, durch die hindurch das
flüssige Kunststoffmaterial 7 in die Nut 4 eingepreßt wird.
Das Widerlager 5 kann auch Teil einer beweglichen Ein
spritzvorrichtung sein, die sich bei ortsfester Sicherung
der Platte 1 gegen die Außenseite 3 der Platte 1 für den
Einspritzvorgang anfahren läßt. Zweckmäßig bildet das Wi
derlager 5 eine Auflage, auf die die Platte 1 aufgelegt
wird. Eine geeignete Beschichtung des Widerlagers 5 sorgt
dafür, daß Kunststoffreste nicht anhaften können oder an
haftende Kunststoffreste leicht entfernbar sind. Zu diesem
Zweck können auch noch besondere Trennmittel verwendet wer
den.
In anderer Weise nach der Erfindung werden zum Einspritzen
des Kunststoffmaterials 7 vor oder nach dem Einfräsen der
Nuten 4 entlang deren Richtung Einspritzkanäle 13 einge
bohrt, die von der Innenseite 2 bis zur Außenseite 3 der
Platte 1 durchgehen und entweder in die betreffende Nut 4
münden oder die von der Nut 4 gekreuzt werden, falls die
Nut 4 im nachhinein eingeschnitten wird. Nach dem Einbohren
der Einspritzkanäle 13 und dem Anbringen der Nut 4 an der
Außenseite 3 der Platte 1 ergibt sich der in Fig. 1 darge
stellte Zustand.
Fig. 3 zeigt in der oberen Darstellung, wie zum Einsprit
zen des Kunststoffmaterials 7 die jeweilige Nut 4 dicht ab
gedeckt wird. Dazu wird die Platte 1 mit ihrer Außenseite 3
nach unten hin auf ein Widerlager 5 aufgelegt, welches zu
mindest die jeweils auszuspritzende Nut 4 oder alle Nuten 4
an ihrer Öffnungsseite dicht verschließt. Das Einspritzen
des Kunststoffmaterials 7 erfolgt nun von der Innenseite 2
der Platte 1 her durch die Einspritzkanäle 13 hindurch, die
sich ebenfalls mit dem Kunststoffmaterial 7 füllen.
Durch die Abdichtung der Nuten 4 kann es infolge Verdrän
gung einen Luftstau im Material der Platte 1 geben, der da
durch verhindert werden kann, daß entlang den Nuten 4 an
der obenliegenden Innenseite 2 der Platte 1 Entlüftungsnu
ten oder -kanäle eingefräst werden. Das kann besonders dann
zweckmäßig sein, wenn die Platte 1 mittels einer luftdicht
abschließenden Deckschicht versehen ist. Sofern die Entlüf
tungsnuten die Einspritzkanäle 13 kreuzen, muß dafür Sorge
getragen werden, daß die an die obenliegende Mündung der
Einspritzkanäle 13 anzusetzende Einspritzdüse trotzdem ei
nen dichten Anschluß hat.
Anschließend werden an die quer zu den ausgespritzen Nuten
4 verlaufenden Schmalseiten der Platte 1 jeweils Kanten
streifen 8 angefahren, die fest verleimt oder verklebt wer
den, wonach sich der in Fig. 3 unten ersichtliche Zustand
der Platte 1 ergibt.
Nachfolgend werden nun durch die Kantenstreifen 8 hindurch
von der Innenseite 2 her in die Platte 1 V-förmige Nuten
eingefräst, die nachfolgend kurz V-Nuten 9 genannt werden,
dies ergibt sich aus Fig. 4. Durch das Einfräsen der V-
Nuten 9 werden zugleich die mit dem Kunststoffmaterial 7
gefüllten Einspritzkanäle 13 entfernt, wie sich aus Fig. 4
ebenfalls ergibt. Man erkennt hier, daß die V-Nut 9 mit ih
rer Längsmittenebene, die zugleich Symmetrieebene der V-Nut
9 ist, in Richtung der Dicke der Platte 1 jeweils mit der
Längsmitte einer der Nuten 4 fluchtet, die ebenfalls in
gleicher Weise symmetrisch sind. Die V-Nut 9 reicht zumin
dest bis an das in die jeweilige Nut 4 eingespritzte Kunst
stoffmaterial 7 mit ihrer Scheitellinie heran, vorzugsweise
ist die V-Nut 9 bis in das Kunststoffmaterial 7 hinein ein
geschnitten. Darauf wird nachstehend anhand von Fig. 6
noch näher eingegangen.
Sofern nicht von vornherein anstelle der Platte 1 getrennte
Plattenteile verwendet werden, werden durch das Einfräsen
der V-förmigen Nuten 9 aus der Platte 1 jeweils beidseits
einer V-Nut 9 benachbarte Korpusseiten 1a und 1b gebildet,
welche einander benachbarte Schmalflächenseiten haben. Die
se bestehen in Gestalt der Gehrungsflächen 10 der V-Nuten
9, und die beiden Gehrungsflächen 10 jeder V-Nut 9 stehen
rechtwinklig zueinander. Dies ist erforderlich, damit in
der Endlage die beiden benachbarten Korpusseiten 1a und 1b
rechtwinklig zueinander stehen, so daß insgesamt aus vier
solcher miteinander verbundener Korpusseiten ein im Quer
schnitt rechtwinkliger oder quadratischer Korpus gebildet
werden kann, wie sich anhand der noch zu erläuternden Fig.
10 ergibt. Über das Kunststoffmaterial 7 sind die beiden
jeweils benachbarten Korpusseiten 1a und 1b gelenkig mit
einander verbunden, womit im Scheitelbereich jeder V-Nut 9
das Kunststoffmaterial 7 ein Filmscharnier 11 bildet, um
die beiden Korpusseiten 1a und 1b so weit gegeneinander
verschwenken zu können, bis sich die V-Nut 9 geschlossen
hat, wonach die Flanken der V-Nut 9 aufeinanderliegende
Gehrungsflächen 10 bzw. -fugen bilden.
Die Endlage der beiden zusammengeschwenkten Korpusseiten 1a
und 1b zeigt Fig. 5. Entsprechend der Verschwenkung der
beiden Korpusseiten 1a und 1b relativ zueinander hat sich
das Kunststoffmaterial 7 in einen winkligen oder außensei
tig gerundeten Kantenstreifen verformt, der die äußere Eck
kante 12 der beiden aneinandergrenzenden Korpusseiten 1a
und 1b bildet. Dieser bündig an die Außenseiten 3 der Kor
pusseiten 1a und 1b anschließende Kantenstreifen ist in
Ausfälzungen 4a und 4b der Korpusseiten 1a und 1b fest ein
gebunden, indem das Kunststoffmaterial 7 sich mit dem Werk
stoff der Korpusseiten 1a und 1b verkrallt. Die Ausfälzun
gen 4a und 4b werden von den Flanken der Nuten 4 gebildet,
die zunächst zueinander parallel sind und nach dem Ver
schwenken der benachbarten Korpusseiten 1a und 1b recht
winklig zueinander stehen.
Wie zuvor erwähnt, wird vorteilhaft die V-Nut 9 bis in das
Kunststoffmaterial 7 hinein eingeschnitten, und Einzelhei
ten hierzu zeigt Fig. 6. Von der Innenseite 2 bis zur Au
ßenseite 3 der Korpusseiten 1a und 1b hin konvergieren die
Gehrungsflächen 10 der V-Nut 9 derart, daß sie theoretisch
in der Ebene der Außenseite 3 zusammenlaufen, dort also ih
re Scheitellinie läge. Diese Scheitellinie ist das Schwenk
zentrum, um welches die beiden Korpusseiten 1a und 1b ge
geneinander geklappt werden. Zwar erstrecken sich die Geh
rungsflächen 10 der V-Nut 9 bis in das Kunststoffmaterial 7
hinein, sie reichen jedoch nicht bis zur Außenseite 3 der
Korpusseiten 1a und 1b. Insoweit bildet das Kunststoffmate
rial 7 ein Filmscharnier 11 von ausreichender Dicke im Be
reich des Schwenkzentrums, womit andererseits beim Ver
schwenken der Korpusseiten 1a und 1b bis in diejenige Lage,
die in Fig. 7 dargestellt ist, ein größeres Volumen des
Kunststoffmaterials 7 im Bereich des Filmscharniers 11 ver
formt werden muß. Damit dies ohne ein nachteiliges Verdrän
gen vonstatten geht, schließen die beiden Gehrungsflächen
10 im Bereich des Kunststoffmaterials 7 über einen Nutgrund
14 aneinander an, der zur Außenseite 3 der Korpusseiten 1a
und 1b parallel ist und eine gewisse Breite hat. Wie in
Fig. 7 deutlich gemacht ist, erstreckt sich nach dem Zusam
menschwenken der beiden Korpusseiten 1a und 1b die durch
die Gehrungsflächen 10 gebildete Gehrungsfuge bis in den
Bereich des Kunststoffmaterials 7 hinein. Durch den Frei
schnitt auch im Bereich des Kunststoffmaterials 7 wird beim
Verschwenken der Korpusseiten 1a und 1b ein Reißen des sich
verformenden Kunststoffmaterials 7 vermieden und man kann
auf diese Weise Einfluß auf die Außengestaltung der Eckkan
te 12 zwischen den beiden zusammengeklappten Korpusseiten
1a und 1b nehmen.
Zur Anbringung der V-Nuten 9 entsprechend der Kontur nach
Fig. 6 wird ein spezielles Fräswerkzeug verwendet. Grund
sätzlich benutzt man zum Einschneiden der V-Nuten 9 ein ke
geliges Fräswerkzeug, welches für die Konfiguration der V-
Nuten 9 nach dem Ausführungsbeispiel von Fig. 6 als Kegel
stumpf ausgebildet ist. Dieses Fräswerkzeug hat also eine
Querschnittsform, welche dem Querschnitt der V-Nuten 9 mit
abgeflachten Spitzen entspricht.
Fig. 8 zeigt eine Besonderheit, die dann zur Anwendung
kommt, wenn die Korpusseiten 1a und 1b aus zunächst ge
trennten Plattenteilen gebildet werden, die eine unter
schiedliche Dicke haben. So hat die Korpusseite 1a eine
größere Dicke als die zweite Korpusseite 1b. Die zunächst
getrennten Plattenteile werden in der vorstehend beschrie
benen Weise bearbeitet, indem sie mit ihren Schmalflächen
seiten aneinanderliegend gegeneinander fixiert werden, wo
nach dann die Nut 4 mit den verbleibenden Ausfälzungen 4a
und 4b eingeschnitten wird, die in der beschriebenen Weise
mit dem Kunststoffmaterial 7 ausgespritzt wird. Hierdurch
sind die Plattenteile, welche die Korpusseiten 1a und 1b
bilden, miteinander verbunden. Danach wird dann die V-Nut 9
eingeschnitten, um sie in der geschilderten Weise um 90
Grad gegeneinander schwenken zu können, wonach sie die in
Fig. 9 gezeigte Position einnehmen. Hierbei muß dann al
lerdings die unterschiedliche Plattendicke der Korpusseiten
1a und 1b ausgeglichen werden, was durch eine besondere Art
der Anbringung der V-Nut 9 geschieht. Diese V-Nut 9 wird
nämlich mit ihrer entlang ihrer Längsmitte verlaufenden
Symmetrieebene gegenüber derjenigen Ebene, die zu den In
nenseiten 2 und den Außenseiten 3 der Plattenteile senk
recht steht, um den in Fig. 8 angegebenen Winkel α ge
kippt. Dadurch erhalten trotz unterschiedlicher Dicke der
die Korpusseiten 1a und 1b bildenden Plattenteile die bei
den Gehrungsflächen 10 eine gleiche Breite und kommen so
nach dem Zusammenschwenken der Korpusseiten 1a und 1b dec
kungsgleich zur Anlage, wie Fig. 9 wiedergibt. Dadurch ist
an den Innenseiten 2 der Korpusseiten 1a und 1b ein Ver
sprung vermieden.
In analoger Methode können selbstverständlich auch Kor
pusseiten 1a und 1b aus Plattenteilen gleicher Dicke mit
einander verbunden und nach dem Einschneiden der V-Nuten 9
gegeneinander geschwenkt werden, hierbei erübrigt es sich
jedoch, die V-Nuten 9 zu kippen. Der besondere Vorteil ist,
daß Plattenteile als Reststücke immer noch Verwendung fin
den können, und es ist somit nicht erforderlich, alle für
einen Korpus benötigten Korpusseiten aus einer einzigen,
einstückigen Platte herzustellen. Grundsätzlich können alle
Korpusseiten aus zunächst einzelnen Plattenteilen gebildet
werden, ebenso kann eine Platte, deren Breite für zwei oder
drei Korpusseiten reicht, mit einer weiteren Platte oder
einem Plattenteil kombiniert werden, um alle benötigten
Korpusseiten zu bilden, die in der vorbeschriebenen Weise
über das Kunststoffmaterial 7 miteinander verbunden sind
und verschwenkt werden können.
Fig. 10 gibt einen Möbelkorpus kurz vor dem endgültigen
Zusammenfügen wieder, der aus vier Korpusseiten 1a und 1b
besteht, die in endgültiger Lage jeweils übereck rechtwink
lig zueinander stehen, womit der fertige Korpus einen
rechteckigen oder quadratischen Querschnitt erhält. Unab
hängig davon, ob die Korpusseiten 1a und 1b aus einer ein
zigen Ausgangsplatte oder aus aneinandergefügten und in der
beschriebenen Weise miteinander verbundenen Plattenteilen
gebildet sind, können in der zunächst flachliegenden, ebe
nen Ausrichtung lediglich dort die Schwenkscharniere vorge
sehen und die Eckkanten 12 vorbereitet werden, wo jeweils
eine Korpusseite 1a und eine Korpusseite 1b aneinander an
schließen. An der noch vierten Eckkante, die in Fig. 10
leicht geöffnet dargestellt ist, müssen die beiden in der
Ausgangslage beidseits außenliegenden freien Kanten 15 des
Verbundes der Korpusseiten 1a und 1b zusammengefügt werden.
An diesen freien Kanten 15 wird deshalb in der flachliegen
den Ausgangslage eine Kontur angeschnitten, die jeweils der
einseitigen, hälftigen Begrenzung der Nuten 4 und der V-
Nuten 9 entspricht. Dadurch ergeben sich auch hier Ausfäl
zungen 4a und 4b, die in zusammengefügter Anordnung recht
winklig aufeinanderstehen, wie Fig. 11 zeigt, und ferner
Flanken 10a und 10b, die in gleicher Weise wie die Geh
rungsflächen 10 der V-Nuten 9 in der zusammengefügten Lage
eine Gehrungsfuge bilden. Damit der Korpus an dieser vier
ten Eckkante die gleiche Ausbildung wie an den drei übrigen
Eckkanten 12 erhält, wird in die durch die Ausfälzungen 4a
und 4b gebildete Aussparung 6 Kunststoffmaterial 7 bei
spielsweise in Gestalt eines Kunststoffstreifens 16 einge
bracht, der u. a. durch Erhitzung eingeschweißt werden kann,
um insbesondere im Bereich der vierten Eckkante nach außen
hin das gleiche Aussehen wie an den drei übrigen Eckkanten
12 zu erzielen.
Für das maschinelle Zusammenfalten des Möbelkorpus kann es
erforderlich sein, im Bereich der zusammenzufügenden Flan
ken 10a und 10b der außenliegenden freien Kanten 15 des
Korpusseitenverbundes Zentriermittel vorzusehen, damit in
zusammengefügter Anordnung die Flanken 10a und 10b dec
kungsgleich aufeinanderliegen. Wie in Fig. 11 angedeutet
ist, kann dazu im Bereich der einen Flanke 10b ein Zen
trierdübel 17 in die betreffende Korpusseite 1b eingelassen
sein, der an der Flanke 10b in Fügerichtung vorsteht. Ent
sprechend weist die Korpusseite 1a im Bereich Ihrer Flanke
10a ein in Fügerichtung ausgerichtetes Dübelloch 18 auf.
Je nachdem, welche Oberflächenbeschichtung an den Außensei
ten 3 der Korpusseiten 1a und 1b vorgesehen ist, kann das
die Eckkanten 12 bildende Kunststoffmaterial 7 farblich an
geglichen oder kontrastierend eingefärbt sein. Bei furnier
ten oder mit Holzimitaten beschichteten Außenseiten 3 der
Korpusseiten 1a und 1b kann eine unifarbene oder melierte
Eckkante 12 störend sein, insbesondere in diesen Fällen
kann man deshalb eine Bedruckung des Kunststoffmaterials 7
vorsehen. Am einfachsten geschieht dies in der noch flach
liegenden Ausrichtung des Verbundes der Korpusseiten 1a und
1b, solange das in die Nuten 4 eingespritzte Kunststoffma
terial 7 mit seiner Außenfläche in einer Ebene mit den Au
ßenseiten 3 der Korpusseiten 1a und 1b bündig liegt. Hierzu
unterlegt man die Nuten 4 mit einem sogenannten Prägeband,
welches an seiner mit dem Kunststoffmaterial 7 in Kontakt
kommenden Seite einen Farbauftrag hat, der sich auf das
Kunststoffmaterial 7 überträgt, wozu ein gewisser Andruck
vorgesehen werden kann.
Claims (17)
1. Verfahren zum Herstellen von Möbelkorpussen mit entlang
gemeinsamer Eckkanten (12) miteinander über Gehrungsflä
chen (10) verbundene Korpusseiten (1a, 1b) aus Holz oder
holzartigen Werkstoffen, bei dem an einer Platte (1) an
der im nachhinein außenliegenden Seite, der Außenseite
(3), entlang der zu bildenden Eckkanten (12) ein Film
scharnier (11) aus einem biegsamen Material angebracht
und dann an der im nachhinein innenliegenden Seite, der
Innenseite (2), entlang der zu bildenden Eckkante (12)
eine im Querschnitt symmetrische, V-förmige Nut (9) bis
an das Filmscharnier (11) heran eingefräst wird, wonach
die hierdurch gebildeten, voneinander abgeteilten Kor
pusseiten (1a, 1b) unter Schließen der mit ihren Flan
ken die aneinanderliegenden Gehrungsflächen (10) bilden
den V-Nut (9) um die durch das Filmscharnier (11) hin
durchgehende Achse gegeneinander geschwenkt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Fräsen der V-Nut (9) an der Außenseite (3)
der Platte (1) entlang der zu bildenden Eckkante (12)
eine Nut (4) eingeschnitten und darin ein zunächst flüs
siges Kunststoffmaterial (7) eingespritzt wird, welches
sich zu einem biegsamen Streifen verfestigt, der das
Filmscharnier (11) bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle der Platte (1) zunächst voneinander ge
trennte, die Korpusseiten (1a, 1b) bildende Plattenteile
verwendet werden, die entlang der zu bildenden Eckkante
(12) mit ihren Schmalflächenseiten dicht aneinander ge
fügt sowie fixiert und im übrigen dann in gleicher Wei
se wie die einstückige Platte (1) bearbeitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von benachbarte Korpusseiten (1a,
1b) bildenden Plattenteilen unterschiedlicher Dicke die
Symmetrieebene der dazwischen einzuschneidenden V-Nut
(9) derart gekippt wird, daß die beiden Flanken der V-
Nut (9) die gleiche Breite haben.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (1) nach dem Anbringen der Nut (4) mit
ihrer Außenseite (3) gegen ein die Nut (4) abdichtendes
Widerlager (5) angelegt wird und danach die Einspritzung
des Kunststoffmaterials (7) vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (5) eine Unterlage ist, auf die die
Platte (1) nach dem Anbringen der Nut (4) mit ihrer Au
ßenseite (3) aufgelegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffmaterial (7) durch einen Einspritzka
nal in dem Widerlager (5) hindurch eingespritzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Platte (1) vor oder nach dem Anbringen der
Nut (4) an deren Außenseite (3) im Bereich der zu bil
denden Eckkante (12) zumindest ein von der Innenseite
(2) zur Außenseite (3) durchgehender Einspritzkanal (13)
eingebohrt wird, anschließend die Nut (4) an ihrer Öff
nung an der Außenseite (3) der Platte (1) dicht ver
schlossen und danach durch den Einspritzkanal (13) hin
durch von der Innenseite (2) der Platte (1) her das
Kunststoffmaterial (7) in die Nut (4) eingespritzt wird,
wonach mit dem Fräsen der V-Nut (9) an der Innenseite
(2) der Platte (1) zugleich der mit dem Kunststoffmate
rial (7) ausgefüllte Einspritzkanal (13) entfernt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß entlang des Bereichs der zu bildenden Eckkante (12)
an der Innenseite (2) der Platte (1) im Falle einer die
Platte (1) abdichtenden Kaschierung durch diese hindurch
eine Entlüftungsnut eingeschnitten wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Außenseite (3) der Platte (1) die Nut (4) mit
einem rechteckigen oder quadratischen Format eingefräst
wird und das darin eingefüllte Kunststoffmaterial (7)
beim Anbringen der V-Nut (9) von der Innenseite der
Platte (1) her zwecks Ausbildung eines dünnen, das
Filmscharnier (11) bildenden Stegs angeschnitten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die V-Nut (9) derart eingeschnitten wird, daß sie
eine theoretische Scheitellinie hat, die in der Ebene
der Außenseite (3) der Platte (1) verläuft, indem die
Gehrungsflächen (10) bis in das Kunststoffmaterial (7)
hineinreichen und dort über einen zur Außenseite (3)
der Platte (1) parallelen Nutgrund (14) aneinander
anschließen.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die V-Nut (9) unter Verwendung eines Fräsers einge
schnitten wird, der die Gestalt eines Kegelstumpfes mit
entsprechend abgeflachter Spitze hat.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Anbringen der Nut (4) an der Außenseite
(3) der Platte (1) an den zu dieser Nut (4) quer ver
laufenden Schmalflächenseiten der Platte (1) Kanten
streifen (8) angeleimt werden, durch die hindurch die
V-Nut (9) an der Innenseite (2) der Platte (1) einge
schnitten wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffmaterial (7) nach dem Einbringen in
die Nut (4) der Platte (1) zumindest in dem an die Au
ßenseite (3) der Platte (1) anschließenden Außenbereich
eingefärbt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (4) mit einer Prägefolie unterlegt wird,
die einen auf das Kunststoffmaterial (7) in der Nut (4)
übertragbaren Farbauftrag aufweist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Möbelkorpus aus vier Korpusseiten (1a, 1b)
zusammengefügt wird, wonach benachbarte Korpusseiten
(1a, 1b) rechtwinklig zueinander stehen, wozu zunächst
der Flankenwinkel der V-Nuten (9) 90 Grad beträgt, wo
bei an die äußeren, freien Kanten (15) der beidendig
außenliegenden Korpusseiten (1a, 1b) der insgesamt mit
einander verbundenen Korpusseiten jeweils eine Kontur
angeschnitten wird, die der hälftigen Kontur der Nuten
(4) sowie der V-Nuten (9) entspricht, wonach nach dem
Zusammenfalten des Korpus unter Zusammenfügen der Geh
rungsflächen (10a + 10b) der Kontur der hälftigen V-Nu
ten (9) in die durch die Kontur der hälftigen Nuten (4)
gebildete Aussparung (6) Kunststoffmaterial (7) so ein
gebracht wird, daß sich die gleiche Außenkontur der
hierdurch gebildeten Eckkante wie an den übrigen drei
Eckkanten (12) ergibt.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der einen Gehrungsfläche (10a oder 10b) der be
treffenden äußeren, freien Kante (15) der einen der
beiden Korpusseiten (1a oder 1b) ein in Fügerichtung
vorstehender Zentrierdübel (17) und entsprechend an der
anderen Gehrungsfläche (10b oder 10a) der freien Kante
(15) der zweiten außenliegenden Korpusseiten (1b oder
1a) ein Dübelloch (18) angebracht wird.
17. Möbelkorpus bestehend aus Korpusseiten (1a, 1b) aus
Holz oder holzartigen Werkstoffen, die jeweils entlang
der gemeinsamen Eckkante (12) zweier benachbarter Kor
pusteile (1a, 1b) miteinander über ein Filmscharnier
(11) verbunden sowie mittels ihrer als Gehrungsflächen
(10) ausgebildeten Schmalflächenseiten aneinander an
gefügt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Filmscharnier (11) und entsprechend die Eck
kanten (12) an den Außenseiten (3) der aneinander gren
zenden Plattenteile (1a, 1b) aus einem in einer zur Au
ßenseite (3) hin angeordneten Ausfälzung (4a, 4b) der
Plattenteile (1a, 1b) einliegenden, an die Außenseiten
(3) der Plattenteile (1a, 1b) bündig anschließenden
Kunststoffmaterial (7) besteht.
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1999
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Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1628963A1 (de) * | 1968-03-12 | 1971-12-09 | Eldo Dorsten Moebelfabrik Agne | Verfahren zum Herstellen eines Winkelprofils aus einer mit einer Folie beschichteten Platte |
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DE10302869B3 (de) * | 2003-01-27 | 2004-06-24 | Wilhelm Riesmeier | Verfahren zum Herstellen eines Möbelkorpus |
WO2004066785A1 (de) * | 2003-01-27 | 2004-08-12 | Wilhelm Riesmeier | Verfahren zum herstellen eines möbelkorpus |
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