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DE19737987C1 - Mittel zur Entfernung von Färbungen und dessen Verwendung - Google Patents

Mittel zur Entfernung von Färbungen und dessen Verwendung

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DE19737987C1
DE19737987C1 DE1997137987 DE19737987A DE19737987C1 DE 19737987 C1 DE19737987 C1 DE 19737987C1 DE 1997137987 DE1997137987 DE 1997137987 DE 19737987 A DE19737987 A DE 19737987A DE 19737987 C1 DE19737987 C1 DE 19737987C1
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DE
Germany
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amino
hydroxyethyl
acid
nitrobenzene
hair
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE1997137987
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English (en)
Inventor
Karl-Heinz Dr Kischka
Friedel Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Procter and Gamble Deutschland GmbH
Original Assignee
Wella GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zur Entfernung von Färbungen von Fasern oder der Haut sowie die Verwendung dieses Mittels zur Entfärbung von Fasern, insbesondere von menschlichen Haaren, oder der Haut.
Direktziehende Farbstoffe, insbesondere Nitrofarbstoffe, sind in nicht­ oxidativen Färbemitteln (sogenannten Tönungsmitteln) weit verbreitet. Sie können aufgrund ihrer geringen Größe in das Haar eindringen und es zumindestens in den äußeren Bereichen - direkt anfärben. Derartige Tönungen sind sehr haarschonend und überstehen in der Regel mehrere Haarwäschen.
Eine teilweise Entfärbung dieser Tönungen ist deshalb durch mehrmaliges Haarewaschen zwar möglich, eine gezielte und vollständige sofortige Entfernung der Haarfarbe ist auf diesem Wege jedoch nicht möglich. Soll eine besondere Haarfarbe nur für einen kurzen Zeitraum getragen werden, ist daher die Entfernung der Haarfarbe unter milden und schonenden Bedingungen ein bisher ungelöstes Problem.
Die Entfernung von Farbstoffen und Tönungen aus Fasern und textilen Geweben, insbesondere aber aus menschlichem Haar ist bereits Gegenstand zahlreicher Untersuchungen gewesen. Sowohl chemische als auch physikalische Entfärbungsverfahren sind vorgeschlagen worden, deren Anwendbarkeit von der Art des Farbstoffes und der Färbemethode in hohem Maße abhängt.
Bei der Entfärbung von gefärbtem menschlichen Haar kommt es jedoch nicht nur darauf an, dem Haar den Farbstoff mehr oder weniger vollständig zu entziehen, sondern das Haar dabei nicht zu schädigen, die natürliche Farbe oder Pigmentierung des Haares nicht zu zerstören und die Kopfhaut weder zu reizen noch sonstwie zu beeinträchtigen.
Aus der DE-A-20 24 799 ist bereits ein Mittel zum Herauslösen von Farbstoffen aus menschlichem Haar bekannt, das aus einem Zweiphasen- Flüssigkeitssystem aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel für den Farbstoff besteht und einen pH-Wert zwischen 7,5 und 11,5 aufweist. Ein derartiges Mittel hat jedoch den Nachteil, daß es wegen seiner Zweiphasigkeit in der Praxis schwer anwendbar ist, weil sichergestellt werden muß, daß beide Phasen gleichmäßig mit allen Teilen des zu entfärbenden Haares in Berührung kommen. Hieraus ergibt sich, daß dieses Mittel in seiner Entfärbewirkung schwächer und nicht immer zuverlässig ist. Außerdem ist es nicht für alle Haarfarbstoffe, sondern vor allem zum Herauslösen saurer Farbstoffe geeignet. Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemäße Entfärbungsmittel überwunden.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher ein einphasiges Mittel zur Entfärbung von mit direktziehenden (nicht-oxidativen) Farbstoffen erhaltenen Färbungen von Fasern oder der Haut, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es 5 bis 90 Gewichtsprozent mindestens eines Alkohols aus der Gruppe bestehend aus Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, Butanolen, Pentanolen, Hexanolen, Glykol, Cyclohexanol und Benzylalkohol sowie 0,1 bis 30 Gewichtsprozent eines schwefelhaltigen Reduktionsmittels enthält und einen pH-Wert von 7 bis 12 aufweist.
Besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Mittel zum Herauslösen von Färbungen aus Fasern oder der Haut, das eine Mischung aus Wasser und 20 bis 60 Gewichtsprozent mindestens eines der vorgenannten Alkohole, enthält, wobei jedoch die Menge an Alkohol so zu wählen ist, daß keine Auftrennung des Entfärbemittels in eine wässrige und eine nicht-wässrige Phase auftritt.
Neben dem Alkohol können in dem erfindungsgemäßen Mittel weitere organische Lösungsmittel, beispielsweise Ketone, Ester, Ether oder Nitroalkane eingesetzt werden. Als Ketone können neben Aceton auch Methylethylketon, Butanon, Cyclohexanon und andere Ketone mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen eingesetzt werden. Als Ester kommen vor allem Essigsäureester und Glykolester in Betracht. Als Ether können in dem erfindungsgemäßen Mittel Diethylether, Dibutylether, Anisol, Dioxan, Tetrahydrofuran sowie Monoethylenglykolether, Diethylenglykolether und Triethylenglykolether verwendet werden. Aus der Gruppe der Nitroalkane kommen für das erfindungsgemäße Mittel vor allem Nitromethan und Nitroethan in Betracht. Alle diese Lösungsmittel können einzeln oder im Gemisch miteinander verwendet werden. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von n-Propanol alleine oder in Kombination mit Wasser oder einem oder mehreren der vorgenannten Lösungsmittel.
Als schwefelhaltige Reduktionsmittel können insbesondere Cystein, Ammoniumthioglykolat oder Alkalisulfite und Erdalkalisulfite verwendet werden.
Das Mittel zur Entfärbung der mit direktziehenden (nicht-oxidativen) Farbstoffen gefärbten Fasern oder der Haut (im folgenden "Entfärbemittel" genannt) kann als Lösung, als Gel, als homogene Creme, als homogene Emulsion oder als Aerosolschaum vorliegen.
Das erfindungsgemäße Entfärbemittel kann für kosmetische Mittel bekannte Zusatzstoffe, beispielsweise Netzmittel oder Emulgatoren aus den Klassen der anionischen, kationischen, amphoteren oder nichtionogenen oberflächenaktiven Substanzen wie Fettalkoholsulfate, oxethylierte Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkyltrimethylammoniumsalze, Alkylbetaine, oxethylierte Fettalkohle, oxethylierte Nonylphenole, Fettsäurealkanolamide, oxethylierte Nonylphenole, Fettsäurealkanolamide oder oxethylierte Fettsäureester, ferner Verdicker wie höhere Fettalkohole, Stärke, Alginate, Guargummi, Xanthangummi, Gummi Arabicum oder Cellulosederivate wie Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose oder Hydroxypropylmethylcellulose, Parfüme, Haarvorbehandlungsmittel, Konditionierer, Haarquellmittel, Konservierungsstoffe, Vaseline, Paraffinöl, Fettsäuremonoester, Fettsäurediester oder Fettsäuretriester, beispielsweise Fettsäureglyceride, und Fettsäuren sowie außerdem Pflegestoffe wie kationische Harze, Lanolinderivate, Allantoin, Bisabolol, DL-Valin, Cholesterin, Pantothensäure und Betain, enthalten.
Die vorgenannten Zusatzstoffe sind in dem erfindungsgemäßen Entfärbemittel in den für kosmetische Mittel üblichen Mengen enthalten. So werden beispielsweise die Verdicker und Pflegestoffe jeweils in einer Menge von etwa 0,1 bis 5 Gewichtsprozent eingesetzt.
Der pH-Wert des Entfärbemittels beträgt 7 bis 12, insbesondere 7,5 bis 10. Zur Einstellung des geeigneten pH-Wertes können je nach Bedarf alkalisierende Mittel wie Alkanolamine, Alkylamine, Alkalihydroxide, Ammoniumhydroxid, Alkalicarbonate, Ammoniumcarbonate oder Alkaliphosphate oder aber Säuren wie Milchsäure, Essigsäure, Weinsäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure und Borsäure eingesetzt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Entfärbemittel eine Kombination aus 5 bis 90 Gewichtsprozent mindestens eines der vorgenannten Alkohole und 0,1 bis 30 Gewichtsprozent eines schwefelhaltigen Reduktionsmittels sowie mindestens eine anionische, kationische, amphotere oder nichtionogene oberflächenaktive Substanz.
Die oberflächenaktive Substanz kann in diesem Fall in einer Menge von 0,01 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, eingesetzt werden.
Für die Färbung können eine Vielzahl von direktziehenden (nicht­ oxidativen) Farbstoffen verwendet werden, wie zum Beispiel 1,4-Bis[(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4- [di(2-hydroxyethyl)amino]-benzol (HC Blue No. 2), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol (HC Violet No. 1), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2- nitrobenzol-hydrochlorid (HC Blue No. 12), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-1- [(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue No. 11), 1-[(2,3- Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue No. 10), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[ethyl-(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Blue No. 9), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Violet No. 2), 1-Methylamino-4-[methyl-(2,3-dihydroxypropyl)amino]- 2-nitrobenzol (HC Blue No. 6), 2-((4-Amino-2-nitrophenyl)amino)-5- dimethylamino-benzoesäure (HC Blue No. 13), 1-Amino-4-[(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red No. 7), 2-Amino-4,6-dinitro­ phenol, 4-Amino-2-nitro-diphenylamin (HC Red No. 1), 1-Amino-4-[di(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Red No. 13), 1-Amino-5-chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red No. 3), 4-Amino-3-nitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitrophenol, 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol (HC Orange No. 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Orange No. 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2- nitrobenzol (HC Red No. 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino] - 2-nitrobenzol (HC Red No. 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitro­ phenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure, 2-[(4-Amino-2- nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol, 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol, 2,5-Diamino-6-nitropyridin, 1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin, 7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin (HC Red No. 14), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow No. 5), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow No. 4), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow No. 2), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol, 2-Amino-3- nitrophenol, 1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow No. 11), 3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Yellow No.9), 1-[(2-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol (HC Yellow No. 6),1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow No. 10), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol (HC Yellow No. 12); 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol (HC Yellow No. 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzonitril (HC Yellow No. 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow No. 15), 1,4-Di[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthrachinon, 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon (Cl61505, Disperse Blue No. 3), 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon (HC Orange No. 5), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10- anthrachinon, 1-[(3-Aminopropyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon (HC Blue No. 8), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-9,10-anthrachinon (HC Red No. 8), 1,4-Diamino-2-methoxy-9,10-anthrachinon (Cl62015, Disperse Red No. 11, Solvent Violet No. 26), 1,4-Dihydroxy-5,8-bis[(2- hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon (Cl62500, Disperse Blue No. 7, Solvent Blue No. 69), 9-(Dimethylamino)-benzo[a]phenoxazin-7-ium­ chlorid (Cl51175; Basic Blue No. 6), Di[4-(diethylamino)phenyl][4- (ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid (Cl42595; Basic Blue No. 7), 3,7-Di(dimethylamino)phenothiazin-5-ium-chlorid (Cl52015; Basic Blue No. 9), Di[4-(dimethylamino)phenyl][4-(phenylamino)naphthyl]carbenium­ chlorid (Cl44045; Basic Blue No. 26), 2-[(4-(Ethyl(2- hydroxyethyl)amino)phenyl)azo]-6-methoxy-3-methyl-benzothiazolium­ methylsulfat (Cl11154; Basic Blue No. 41), 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4- imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1 (4H)-naphthalinon-chlorid (Cl56059; Basic Blue No. 99), Bis[4-(dimethylamino)phenyl][4- (methylamino)phenyl]carbenium-chlorid (Cl42535; Basic Violet No. 1), Tris[4-(dimethylamino)phenyl]carbenium-chlorid (Cl42555; Basic Violet No. 3), 2-[3,6-(Diethylamino)dibenzopyranium-9-yl]-benzoesäure-chlorid (Cl45170; Basic Violet No. 10), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3- methylphenyl)carbenium-chlorid (Cl42510; Basic Violet No. 14), 1,3-Bis[(2,4-diamino-5-methylphenyl)azo]-3-methylbenzol (Cl21010; Basic Brown No. 4), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol­ chlorid (Cl12250; Basic Brown No. 16), 1-[(4-Amino-2-nitrophenyl)azo]-7- (trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid (Basic Brown No. 17), 1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid (Cl12251; Basic Brown No. 17), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5- phenylphenazinium-chlorid (Cl50240; Basic Red No. 2), 1,4-Dimethyl-5- [(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid (Cl11055; Basic Red No. 22), 2-Hydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)- naphthalin-chlorid (Cl12245; Basic Red No. 76), 2-[2-((2,4- Dimethoxyphenyl)amino)ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indol-1-ium-chlorid (Cl48055; Basic Yellow No. 11), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3- (trimethylammonio)phenyl)azo]-pyrazol-5-on-chlorid (Cl12719; Basic Yellow No. 57), Bis[4-(diethylamino)phenyl]phenylcarbenium­ hydrogensulfat (1 : 1) (Cl42040; Basic Green No. 1), 1-[Di(2- hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol (Cl11210, Disperse Red No. 17), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2- hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol (HC Yellow No. 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]-pyridin, 6-Hydroxy-5-[(4- sulfophenyl)azo]-2-naphthalinsulfonsäure-dinatriumsalz (Cl15985; Food Yellow No. 3; FD Yellow No. 6), 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure­ dinatriumsalz (Cl10316; Acid Yellow No. 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure (Gemisch aus Mono- und Disulfonsäure) (Cl47005; D Yellow No. 10; Food Yellow No. 13; Acid Yellow No. 3), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenyl)azo]- pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz (Cl19140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow No. 23), 9-(2-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-3H-xanthen-3-on (Cl45350; Acid Yellow No. 73; D Yellow No. 8), 5-[(2,4- Dinitrophenyl)amino]-2-phenylamino-benzolsulfonsäure-natriumsalz (Cl10385; Acid Orange No. 3), 4-[(2,4-Dihydroxyphenyl)azo]- benzolsulfonsäure-mononatriumsalz (Cl14270; Acid Orange No. 6), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz (Cl15510; Acid Orange No. 7), 4-[(2,4-Dihydroxy-3-[(2,4-dimethylphenyl)azo]- phenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz (Cl20170; Acid Orange No. 24), 4-Hydroxy-3-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-1-naphthalin-sulfonsäure­ dinatriumsalz (Cl14720; Acid Red No. 14), 6-Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1- yl)azo]-2,4-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz (Cl16255; Ponceau 4R; Acid Red No. 18), 3-Hydroxy-4-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,7- naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz (Cl16185; Acid Red No. 27), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalin-disulfonsäure­ dinatriumsalz (Cl17200; Acid Red No. 33), 5-(Acetylamino)-4-hydroxy-3- [(2-methylphenyl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz (Cl18065; Acid Red No. 35), 2-(3-Hydroxy-2,4,5,7-tetraiod-dibenzopyran- 6-on-9-yl)-benzoesäure-dinatriumsalz (Cl45430; Acid Red No. 51), N-[6-(Diethylamino)-9-(2,4-disulfophenyl)-3H-xanthen-3-yliden]-N­ ethylethanammonium-hydroxid, inneres Salz, Natriumsalz (Cl45100; Acid Red No. 52), 8-[(4-(Phenylazo)phenyl)azo]-7-naphthol-1,3-disulfonsäure­ dinatriumsalz (Cl27290; Acid Red No. 73), 2',4',5,7'-Tetrabrom-3',6'- dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz (Cl45380; Acid Red No. 87), 2',4',5',7'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'- dihydroxyspiro[isobenzofuran-1 (3H),9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz (Cl45410; Acid Red No. 92), 3',6'-Dihydroxy-4',5'-diiodospiro- [isobenzofuran-1 (3H),9'(9H)-xanthen]-3-on-dinatriumsalz (Cl45425; Acid Red No. 95), (2-Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)- phenyl]-carbenium-dinatriumsalz, betain (Cl42090; Acid Blue No. 9; FD Blue No. 1), 1,4-Bis[(2-sulfo-4-methylphenyl)amino]-9,10- anthrachinon-dinatriumsalz (Cl 61570; Acid Green No. 25), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1-yl) carbenium-inneres Salz, mononatriumsalz (Cl44090; Food Green No. 4 Acid Green No. 50), Bis[4-(diethylamino)phenyl](2,4-disulfophenyl)- carbenium-inneres salz, Natriumsalz (2 : 1) (Cl42045; Food Blue No. 3; Acid Blue No. 1), Bis[4-(diethylamino)phenyl](5-hydroxy-2,4- disulfophenyl)carbenium-inneres salz, Calciumsalz (2 : 1) (Cl42051; Acid Blue No. 3), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9,10-anthrachinon-2- sulfonsäure-natriumsalz (Cl62045; Acid Blue No. 62), 2-(1,3-Dihydro-3-oxo-5-sulfo-2H-indol-2-yliden)-2,3-dihydro-3-oxo-1 H­ indol-5-sulfonsäure-dinatriumsalz (Cl73015; Acid Blue No. 74), 9-(2-Carboxyphenyl)-3-[(2-methylphenyl)amino]-6-[(2-methyl-4- sulfophenyl)amino]xanthylium-inneres Salz, mononatriumsalz (Cl45190; Acid Violet No. 9), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10- anthrachinon-natriumsalz (Cl60730; D Violett No. 2; Acid Violet No. 43), Bis[3-nitro-4-[(4-phenylamino)-3-sulfo-phenylamino]-phenyl]-sulfon (Cl10410; Acid Brown No. 13), 5-Amino-4-hydroxy-6-[(4-nitrophenyl)azo]- 3-(phenylazo)-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz (Cl20470; Acid Black No. 1), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1- naphthalin-sulfonsäure-chromkomplex (3 : 2) (Cl15711; Acid Black No. 52), 3-[(2,4-Dimethyl-5-sulfophenyl)azo]-4-hydroxy-1-naphthalin­ sulfonsäure-dinatriumsalz (Cl14700; Food Red No. 1; Ponceau SX; FD & C Red No. 4), 4-(Acetylamino)-5-hydroxy-6-[(7-sulfö-4-[(4- sulfophenyl)azo]naphth-1-yl)azo]-1,7-naphthalindisulfonsäure­ tetranatriumsalz (Cl28440; Food Black No. 1) und 3-Hydroxy-4-(3-methyl- 5-oxo-1-phenyl-4,5-dihydro-1 H-pyrazol-4-ylazo)-naphthalin-1-sulfonsäure­ natriumsalz, Chrom-Komplex (Acid Red No. 195), insbesondere 2,6- Diamino-3-(pyridin-3-yl)azo-pyridin, 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6- [(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1 (4H)-naphthalinon-chlorid (Cl56059; Basic Blue No. 99), oder Nitrofarbstoffe, beispielsweise 1,4- Bis[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro- 4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-benzol (HC Blue No. 2), 1-Amino-3-methyl-4- [(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol (HC Violet No. 1), 4-[Ethyl-(2- hydroxyethyl)amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Blue No. 12), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]- 2-nitrobenzol (HC Blue No. 11), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl- (2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue No. 10), 1-[(2,3- Dihydroxypropyl)amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol­ hydrochlorid (HC Blue No. 9), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Violet No. 2), 1-Methylamino-4- [methyl-(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue No. 6), 2-((4- Amino-2-nitrophenyl)amino)-5-dimethylamino-benzoesäure (HC Blue No. 13), 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red No. 7), 2- Amino-4,6-dinitrophenol, 4-Amino-2-nitro-diphenylamin (HC Red No. 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Red No. 13), 1-Amino-5-chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 4- Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red No. 3), 4-Amino- 3-nitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitrophenol, 1-[(2- Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol (HC Orange No. 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Orange No. 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2- nitrobenzol (HC Red No. 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino] - 2-nitrobenzol (HC Red No. 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitro­ phenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure, 2-[(4-Amino-2- nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol, 2- Amino-6-chlor-4-nitrophenol,4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol, 2,5-Diamino-6-nitropyridin, 1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin, 7-Amino- 3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin (HC Red No. 14), 1-Amino-2-[(2- hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow No. 5), 1-(2- Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow No. 4), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow No. 2), 2-[(2- Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol, 2-Amino-3-nitrophenol, 1- (2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)- 3-methylamino-4-nitrobenzol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow No. 11), 3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol­ hydrochlorid (HC Yellow No. 9), 1-[(2-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 4- [(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol (HC Yellow No. 6), 1-Chlor-2,4-bis-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow No. 10), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2- hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol (HC Yellow No. 12), 4-[(2-Hydroxy­ ethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol (HC Yellow No. 13), 4-[(2- Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzonitril (HC Yellow No. 14) oder 4-[(2- Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow No. 15). Ebenfalls können natürliche Farbstoffe, wie zum Beispiel Lawson, Yuglon oder Henna, verwendet werden.
Besonders bevorzugte direktziehende Farbstoffe sind hierbei 4-Amino-1- [(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red No. 3), 1-Amino-4-[di(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Red No. 13), 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)- amino]-1 (4H)-naphthalinon-chlorid (Cl56059; Basic Blue No. 99), 4-[Ethyl- (2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol­ hydrochlorid (HC Blue No. 12), 1-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-nitro-4-[di(2- hydroxyethyl)amino]-benzol, 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid, 4-Amino-3-nitro-phenol, 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid, 2-Amino- 6-chlor-4-nitro-phenol, 2,6-Diamino-3-(pyridin-3-yl)azo-pyridin, 4-(Di(2- hydroxyethyl)amino)-N-(2-hydroxyethyl)-2-nitro-anilin, N-(2-Hydroxyethyl)- 4-((2-hydroxyethyl)-ethylamino)-2-nitro-anilin und 4-(Di(2- hydroxyethyl)amino)-2-nitro-anilin.
Die direktziehenden Farbstoffe werden in dem Färbemittel in einer Gesamtmenge von etwa 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, eingesetzt.
Das Färbemittel kann beispielsweise in Form einer Lösung, insbesondere einer wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Lösung vorliegen. Die besonders bevorzugten Zubereitungsformen sind jedoch eine Creme, ein Gel, ein Aerosolschaum oder eine Emulsion. Ihre Zusammensetzung stellt eine Mischung der Farbstoffkomponenten mit den für solche Zubereitungen üblichen Zusätzen dar.
Übliche Zusätze in Lösungen, Cremes, Emulsionen, Aerosolschäumen oder Gelen sind zum Beispiel Lösungsmittel wie Wasser, niedere aliphatische Alkohole, beispielsweise Ethanol und Isopropanol oder Glykole wie Glycerin und 1,2-Propandiol, weiterhin Netzmittel oder Emulgatoren aus den Klassen der anionischen, kationischen, amphoteren oder nichtionogenen oberflächenaktiven Substanzen wie Fettalkoholsulfate, oxethylierte Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkyltrimethylammoniumsalze, Alkylbetaine, oxethylierte Fettalkohle, oxethylierte Nonylphenole, Fettsäurealkanolamide, oxethylierte Fettalkohole, oxethylierte Nonylphenole, Fettsäurealkanolamide, oxethylierte Fettsäureester, ferner Verdicker wie höhere Fettalkohole, Stärke oder Cellulosederivate, Parfüme, Haarvorbehandlungsmittel, Konditionierer, Haarquellmittel, Konservierungsstoffe, weiterhin Vaseline, Paraffinöl und Fettsäuren sowie außerdem Pflegestoffe wie kationische Harze, Lanolinderivate, Cholesterin, Pantothensäure und Betain. Die erwähnten Bestandteile werden in den für solche Zwecke üblichen Mengen verwendet, zum Beispiel die Netzmittel und Emulgatoren in Konzentrationen von etwa 0,5 bis 30 Gewichtsprozent (bezogen auf die Farbträgermasse), die Verdicker in einer Menge von etwa 0,1 bis 25 Gewichtsprozent (bezogen auf die Farbträgermasse) und die Pflegestoffe in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent (bezogen auf die Farbträgermasse).
Der pH-Wert des gebrauchsfertigen Haarfärbemittels beträgt in der Regel 3 bis 10,5, vorzugsweise 5 bis 9.
Zur Einstellung des geeigneten pH-Wertes können alkalisierende Mittel wie Alkanolamine, Alkylamine, Alkalihydroxide oder Ammoniumhydroxid und Alkalicarbonate oder Ammoniumcarbonate, oder Säuren wie Milchsäure, Essigsäure, Weinsäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure und Borsäure, eingesetzt werden.
Das Färbemittel wird auf das Haar aufgetragen. Je nach gewünschter Farbtiefe läßt man diese Mischung 5 bis 60 Minuten, vorzugsweise 15 bis 30 Minuten, bei einer Temperatur von 20 bis 50 Grad Celsius, insbesondere bei 30 bis 40 Grad Celsius einwirken. Anschließend wird das Haar mit Wasser gespült und gegebenenfalls mit einem Shampoo gewaschen.
Die so erhaltene Färbung kann mit dem erfindungsgemäßen Entfärbemittel wieder entfernt werden. Hierzu wird das gefärbte Haar mit dem Entfärbemittel behandelt. Die Einwirkungszeit des Entfärbemittels beträgt je nach zu entfärbender Färbung und Temperatur (etwa 20 bis 50 Grad Celsius) 5 bis 60 Minuten, insbesondere 15 bis 45 Minuten, wobei durch Wärmezufuhr der Entfärbeprozeß beschleunigt werden kann. Nach Beendigung der Einwirkungszeit des Entfärbemittels wird das Haar mit Wasser gespült, gegebenenfalls mit einem Shampoo gewaschen, und sodann getrocknet.
Die erfindungsgemäße Entfärbezubereitung kann in der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise ganz allgemein zur Entfärbung von mit direktziehenden (nicht-oxidativen) Farbstoffen erhaltenen Färbungen eingesetzt werden. Ebenfalls ist es möglich, mit dem erfindungsgemäßen Entfärbemittel die bei derartigen Färbevorgängen als unerwünschte Nebenwirkung auftretenden Verfärbungen der Haut zu entfernen. Darüber hinaus eignet sich die erfindungsgemäße Entfärbezubereitung auch zur Entfärbung von anderen natürlichen oder synthetischen Fasern wie zum Beispiel Baumwolle, Wolle, Seide, Viskose, Nylon, Celluloseacetat, sofern diese mit direktziehenden Farbstoffen gefärbt worden sind, und ist nicht auf die Entfärbung von Keratinfasern wie menschlichen Haaren oder der Haut beschränkt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher die Verwendung des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Entfärbemittels zur Entfärbung von mit direktziehenden (nicht-oxidativen) Farbstoffen erhaltenen Färbungen von Haaren, Fasern oder der Haut.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand näher erläutern, ohne ihn auf diese Beispiele zu beschränken.
Beispiele Beispiel 1
Entfärbemittel 1
N-Propanol 20,00 g
Natriumsulfit 3,00 g
Natriumdodecylethersulfat 1,00 g
Polyoxyethylen(9)laurylether 1,00 g
Wasser ad 100,00 g
Der pH-Wert des Entfärbemittels beträgt 9,3.
Gebleichte Humanhaare werden mit dem folgenden Tönungsmittel 1 gefärbt:
Tönungsmittel 1 (dunkelbraune Tönung)
Fettalkohol 1,10 g
Natriumlaurylsulfat 0,35 g
Ethanol 5,00 g
1-(2'-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-bis-(2"-hydroxyethyl)amino-benzol 0,60 g
Hydroxyethyl-2-nitro-p-toluidin ,0,09 g
4-Ethyl-(2'-hydroxyethyl)amino-1-(2"-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol 0,20 g
1-Methylamino-4-(2'-hydroxyethyl)amino­anthrachinon 0,10 g
1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol 0,05 g
4-Amino-[4'-bis-(2"-hydroxyethyl)amino]-azobenzol 0,15 g
3-Hydroxy-4-[(2'-hydroxy-1'-naphthyl) azo]-7-nitro-1-naphthalinsulfonsäure-Natriumsalz 0,10 g
Wasser ad 100,00 g
Anschließend werden die Haare mit Wasser gespült und getrocknet. Nach 2 Tagen wurde das Haar bei Raumtemperatur zweimal je 20 Minuten lang mit dem Entfärbemittel 1 behandelt und jeweils mit lauwarmem Wasser gespült. Der Entfärbegrad des so behandelten Haares betrug 87%.
Beispiel 2
Entfärbemittel 2
N-Propanol 25,0 g
Cystein 1,0 g
Natriumdodecylethersulfat 1,0 g
Polyoxyethylen(9)laurylether 1,0 g
Hydroxypropylcellulose 0,5 g
Wasser ad 100,0 g
Der pH-Wert des Entfärbemittels beträgt 9,0.
Gebleichte Humanhaare werden mit dem folgenden Tönungsmittel 2 gefärbt:
Tönungsmittel 2 (schwarze Tönung)
Fettalkohol 1,10 g
Natriumlaurylsulfat 0,35 g
Ethanol 5,00 g
1-(2'-Hyd roxyethyl)amino-2-nitro-4-bis-(2"-hydroxyethyl)amino-benzol 0,80 g
1-Amino-5-chlor-4-(2',3'-dihydroxy­propyl)amino-2-nitro-benzol 0,07 g
1,4-Bis-[(2',3'-dihydroxypropyl)amino]-5-chlor-2-nitro-benzol 0,03 g
4-(2',3'-Dihydroxypropyl)amino-3-nitro­trifluormethyl-benzol 0,60 g
3-Hydroxy-4-[(2'-hydroxy-1'-naphthyl) azo]-7-nitro-1-naphthalinsulfonsäure-Natriumsalz 0,20 g
3-(2',6'-Diaminopyridyl-3'-azo)-pyridin 0,02 g
Wasser ad 100,00 g
Anschließend werden die Haare mit Wasser gespült und getrocknet. Nach 2 Tagen wurde das Haar bei Raumtemperatur zweimal je 20 Minuten lang mit dem Entfärbemittel 2 behandelt und jeweils mit lauwarmem Wasser gespült. Der Entfärbegrad des so behandelten Haares betrug 86%.
Beispiel 3
Entfärbemittel 3
N-Propanol 25,0 g
Ammoniumthioglykolat 0,5 g
Natriumdodecylethersulfat 1,0 g
Polyoxyethylen(9)laurylether 1,0 g
Hydroxypropylcellulose 0,5 g
Wasser ad 100,0 g
Der pH-Wert des Entfärbemittels beträgt 8,0.
Gebleichte Humanhaare werden mit dem folgenden Tönungsmittel 3 gefärbt:
Tönungsmittel 3 (mittelblonde Tönung)
Fettalkohol 1,10 g
Natriumlaurylsulfat 0,35 g
Ethanol 5,00 g
Hydroxyethyl-2-nitro-p-toluidin 0,02 g
1-Methylamino-4-(2'-hydroxyethyl)amino­anthrachinon 0,03 g
1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol 0,01 g
4-Amino-[4'-bis-(2"-hydroxyethyl)amino]-azobenzol 0,10 g
1,4-Diamino-2-methoxy-anthrachinon 0,04 g
Wasser ad 100,00 g
Anschließend werden die Haare mit Wasser gespült und getrocknet. Nach 2 Tagen wurde das Haar mit dem Entfärbemittel 3 behandelt. Hierzu wurde eine für die Entfärbebehandlung ausreichende Menge des Entfärbemittels 3 auf das Haar aufgetragen, bei Raumtemperatur 20 Minuten lang einwirken gelassen und sodann mit lauwarmem Wasser ausgespült. Die vorstehend beschriebene Entfärbebehandlung mit dem Entfärbemittel 3 wurde zweimal durchgeführt. Der Entfärbegrad des so behandelten Haares betrug 80%.
Alle in der vorliegenden Anmeldung genannten Prozentangaben stellen soweit nicht anders angegeben Gewichtsprozente dar.

Claims (7)

1. Einphasiges Mittel zur Entfärbung von mit nicht-oxidativen Farbstoffen erhaltenen Färbungen von Fasern oder der Haut, dadurch gekennzeichnet, daß es 5 bis 90 Gewichtsprozent mindestens eines Alkohols aus der Gruppe bestehend aus Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, Butanolen, Pentanolen, Hexanolen, Glykol, Cyclohexanol und Benzylalkohol sowie 0,1 bis 30 Gewichtsprozent eines schwefelhaltigen Reduktionsmittels enthält und einen pH-Wert von 7 bis 12 aufweist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Mischung aus Wasser und 20 bis 60 Gewichtsprozent mindestens eines Alkohols aus der Gruppe bestehend aus Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, Butanolen, Pentanolen, Hexanolen, Glykol, Cyclohexanol und Benzylalkohol enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkohol n-Propanol oder ein n-Propanol enthaltendes Lösungsmittel­ gemisch verwendet wird.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das schwefelhaltige Reduktionsmittel ausgewählt ist aus Cystein, Ammoniumthioglykolat und Alkalisulfiten oder Erdalkalisulfiten.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Lösung, homogene Emulsion, Aerosolschaum, Creme, Gel, oder Aerosolschaum vorliegt.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich mindestens eine anionische, kationische, amphotere oder nichtionogene oberflächenaktive Substanz enthält.
7. Verwendung eines einphasigen Entfärbemittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Entfärbung von mit direktziehenden Farbstoffen erhaltenen Färbungen von Haaren, Fasern oder der Haut.
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