[go: up one dir, main page]

DE19708936A1 - Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine - Google Patents

Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine

Info

Publication number
DE19708936A1
DE19708936A1 DE19708936A DE19708936A DE19708936A1 DE 19708936 A1 DE19708936 A1 DE 19708936A1 DE 19708936 A DE19708936 A DE 19708936A DE 19708936 A DE19708936 A DE 19708936A DE 19708936 A1 DE19708936 A1 DE 19708936A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
traversing
auxiliary
traversing device
signal
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19708936A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerd Stahlecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Original Assignee
Novibra GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Novibra GmbH filed Critical Novibra GmbH
Priority to DE19708936A priority Critical patent/DE19708936A1/de
Priority to US09/032,921 priority patent/US6027065A/en
Publication of DE19708936A1 publication Critical patent/DE19708936A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/2806Traversing devices driven by cam
    • B65H54/2809Traversing devices driven by cam rotating grooved cam
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/2818Traversing devices driven by rod
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/2881Traversing devices with a plurality of guides for winding on a plurality of bobbins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/38Arrangements for preventing ribbon winding ; Arrangements for preventing irregular edge forming, e.g. edge raising or yarn falling from the edge
    • B65H54/385Preventing edge raising, e.g. creeping arrangements
    • B65H54/386Preventing edge raising, e.g. creeping arrangements with energy storing means for recovering the kinetic energy at the end of the traversing stroke
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2601/00Problem to be solved or advantage achieved
    • B65H2601/10Ensuring correct operation
    • B65H2601/12Compensating; Taking-up
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine mit wenigstens einer sich in Maschinenlängsrichtung über eine Vielzahl von Spulstellen erstreckenden und wechselweise auf Zug und Druck beanspruchten Changierstange, die an einem Ende durch ein Changiergetriebe angetrieben und in größerer Entfernung davon, vorzugsweise am anderen Ende, zur Beschleunigung ihrer Bewegungsumkehr von wenigstens einer zeitweise und gesteuert zuschaltbaren Hilfs-Changiereinrichtung antreibbar ist.
Changierstangen werden durch das Changiergetriebe wechselweise beschleunigt. Jeweils bei der Umkehr der Bewegungsrichtung treten die höchsten Zug- und Druckbeanspruchungen auf. Besonders bei langen Maschinen gibt es an dem dem Changiergetriebe abgewandten Maschinenende beträchtliche Verzögerungen bei der Umkehr der Bewegungsrichtung. Die nach einer Richtung hin beschleunigte Masse verhindert die verzögerungsfreie Umkehr. Die Massenträgheit muß überwunden werden. Hierbei kommt es bei der einen Bewegungsumkehr zu einer beträchtlichen Dehnung und bei der anderen Bewegungsumkehr zu einer entsprechenden Stauchung der Changierstangen. Es treten dadurch Längenänderungen der Changierstangen von mehreren Millimetern auf. Bei einer langen Maschine muß somit befürchtet werden, daß sich am Maschinenende die Hubbewegung in beiden Richtungen vergrößert, zum einen durch Längen, zum anderen durch Stauchung, wodurch die Abmessungen der Kreuzspulen unterschiedlich werden. Die auf den Changierstangen angeordneten Fadenführer machen nämlich ihre Umkehrbewegungen nicht genau dort, wo sie stattfinden sollten.
Zur Entschärfung von Spannungsschwankungen bei der Bewegungs­ umkehr solcher Changierstangen ist es durch die DE 38 10 734 A1 bekannt, die Changierstangen im Bereich ihrer Enden mit pneumatischen Energiespeichern zu verbinden. Gegen Ende der Bewegung in einer Richtung der Changierstange wird in einer Kolben-Zylinder-Einheit die Luft komprimiert, durch welche im Moment der Bewegungsumkehr eine entsprechende Gegenkraft auf die Changierstange ausgeübt wird. In der Hinbewegung wird der Energiespeicher geladen, und die gespeicherte Kraft hat dann bei der Umkehr die Wirkung, daß die Bewegungsumkehr beschleunigt wird.
Die bekannten Energiespeicher sind so ausgelegt, daß bei Betrieb stets ein Zug auf die Changierstangen ausgeübt werden soll, unabhängig von ihrer Bewegungsrichtung. Den Druckkräften soll also entgegengewirkt werden. Zu diesem Zweck wird immer dann, wenn die Changierstange von einer Zugbewegung auf eine Druck­ bewegung umgestellt wird, ein Preßluftstoß auf einen mit der Changierstange verbundenen Kolben ausgeübt. Diese zusätzlich geschaltete Druckluft ist also nur in einer Bewegungsrichtung wirksam. Kompensiert wird dadurch nicht eine Längenänderung der Changierstange, sondern deren Druckbelastung. Damit wird eine leichtere Bauweise der Changierstange angestrebt.
Bei Betrieb von Kreuzspulen herstellenden Textilmaschinen großer Länge hat es sich außerdem herausgestellt, daß die Maschinen während längerer Zeit nie genau gleich lang sind. Hier spielt das Klima eine Rolle, Wärmeausdehnungen sowie andere Erscheinungen wie das dem Fachmann bekannte "Setzen" der Maschinen. Dieses "Setzen" gilt nicht nur für die Höhe einer Maschine, sondern auch für ihre Länge. Dieses "Setzen" der Maschine ist in der DE 38 10 734 A1 nicht angesprochen, und wegen des nur einseitig wirkenden zusätzlichen Preßluftstoßes kann dem auch nicht entgegengewirkt werden.
Es versteht sich, daß die durch den zusätzlichen Preßluftstoß zuschaltbare "Hilfs-Changiereinrichtung" nur dann einen Sinn hat, wenn sie auf die Millisekunde genau bei der Bewegungsumkehr zur Wirkung kommt. Wenn infolge der Längenabweichungen die Wandungen von Zylinder und Kolben auch nur geringfügig ihren Abstand zuein­ ander verändern, wird die Wirkung der Hilfs-Changiereinrichtung bereits in Frage gestellt. Die Hilfs-Changiereinrichtung wirkt dann zur falschen Zeit und kann in Extremfällen mehr schaden als nutzen.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den durch Dehnung und Stauchung der langen Changierstange hervorgerufenen Längenänderungen Rechnung zu tragen und auch an denjenigen Spulstellen, die weit vom Changiergetriebe entfernt sind, Kreuzspulen mit möglichst gleichen Abmessungen zu erzeugen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Hilfs-Changiereinrichtung in beiden Bewegungsrichtungen der Changierstange und jeweils synchron mit einem von Changiergetriebe abgegebenen Signal zuschaltbar ist.
Dadurch, daß die Hilfs-Changiereinrichtung in beiden Bewegungs­ richtungen zugeschaltet wird, wird der Längenänderung der Changierstange sowohl bei Zugbeanspruchung als auch bei Druckbeanspruchung in gleicher Weise Rechnung getragen. Das Kommando zum Wirksamwerden der Hilfs-Changiereinrichtung am Maschinenende wird durch nicht-mechanische Mittel mitgeteilt. Signalgeber für die Changierstange, sei es direkt oder indirekt, ist das Changiergetriebe selbst. Es gibt selbst das Kommando zum Aktivwerden der Hilfs-Changiereinrichtung. In der Nähe des Changiergetriebes gibt es kaum eine Verfälschung, die zu uner­ wünschten Längenänderungen der Changierstange führen könnten. Die Bewegungsumkehr nach beiden Richtungen erfolgt zeitgerecht im Einklang mit dem Changiergetriebe.
Damit Längungen, die 4 bis 5 mm betragen können, wirksam unter­ drückt werden, wird also am Maschinenende rechtzeitig entgegen­ gewirkt, und zwar nicht erst dann, wenn die Changierstange an der Hilfs-Changiereinrichtung ankommt, sondern bereits dann, wenn das Changiergetriebe die Umkehrbewegung einleitet. Dadurch werden unzulässige Dehnungen und Stauchungen der Changierstange zumindest so weit vermieden, daß Veränderungen in den Längenabmessungen der Kreuzspulen in tolerierbaren Verhältnissen bleiben. Die Hilfs-Changiereinrichtung wird so ausgebildet, daß es nicht auf ihre genaue Justierung in Längsrichtung in bezug auf die Changier­ stange ankommt. Jeweils im Moment der gewünschten Bewegungsumkehr wird, getaktet durch das Changiergetriebe, eine Umkehrkraft ausgelöst, die eine Dehnung gleichermaßen wie eine unzulässige Stauchung unterdrückt.
Changiergetriebe enthalten in der Regel eine Kurventrommel, beispielsweise eine Nuttrommel oder eine Wulsttrommel. Deren Bewegung wird direkt oder indirekt auf die Changierstange übertragen. In Ausgestaltung der Erfindung ist somit vorgesehen, daß das Changiergetriebe eine Kurventrommel enthält und daß die Kurventrommel oder ein in ihrer Nähe befindliches, mit ihr synchron angetriebenes Bauteil wenigstens einen Signalgeber für die Hilfs-Changiereinrichtung enthält.
Jede Winkelposition dieser Kurventrommel entspricht einer genau bestimmbaren Position der den Spulstellen zugehörigen Faden­ führer, die auf der Changierstange angeordnet sind. Diese Positionen sind mit den erfindungsgemäßen Merkmalen hinsichtlich ihrer Bewegungsumkehr zeitlich und räumlich genau fixiert. Es ist bekannt, in welcher Position die Kurventrommel die Umkehr der Bewegung einleitet, d. h. zu welchem Zeitpunkt die Umstellung von Zug auf Schub und umgekehrt erfolgt. In einer eindeutig feststellbaren und immer gleichbleibenden Winkelposition der Kurventrommel erfolgt somit das tatsächliche Aktivieren der Hilfs-Changiereinrichtung.
Das Kommando muß nicht unbedingt von der Kurventrommel selbst ausgehen. Der Signalgeber sollte allerdings einem Bauteil zugeordnet sein, welches in seiner Bewegung mit der Kurventrommel genau konform ist. Man könnte sogar die Changierstange selbst für die Signalgabe benutzen, sofern dies an einer Stelle geschieht, die dem Changiergetriebe noch benachbart ist. In diesem Bereich treten praktisch noch keine unzulässigen Längenänderungen auf.
Zweckmäßig ist dem Signalgeber wenigstens ein Signalempfänger räumlich zugeordnet, welcher elektrisch mit einem Initiator der Hilfs-Changiereinrichtung verbunden ist. Immer wenn beispiels­ weise die Kurventrommel eine bestimmte Position erreicht, erhält der Signalempfänger durch den der Kurventrommel zugeordneten Signalgeber ein Signal, welches elektrisch an das andere Maschinenende weitergegeben wird. Die Hilfs-Changiereinrichtung wird somit genau zum richtigen Zeitpunkt aktiviert.
Es kann vorteilhaft sein, wenn das vom Signalgeber abgegebene Signal dem vom Initiator an die Hilfs-Changiereinrichtung übermittelten Impuls zeitlich geringfügig voreilt. Das Signal soll somit geringfügig verfrüht kommen, beispielsweise um Verzögerungszeiten beim Öffnen oder Schließen eines Ventiles Rechnung zu tragen. Öffnungszeiten solcher Ventile sind erfahrungsgemäß auch über längere Zeiträume gleich, so daß ein zeitliches Vorhalten ohne Einbuße an zeitlicher Genauigkeit realisierbar ist. In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden, das es heute Ventile gibt, die ihre Schließ- und Öffnungszeit selbst messen und festgestellte Veränderungen einem kleinen Rechner eingeben, der diese Veränderungen verarbeitet und eine entsprechende Verstellung der Initiatoren bewirkt.
Es ist nicht zwingend erforderlich, die Hilfs-Changiereinrichtung am Ende der Changierstange anzubringen. Vielmehr ist es möglich, längs der Changierstange mehrere Hilfs-Changiereinrichtungen vorzusehen. Sie haben gemeinsam den Zweck, die Umkehr der Changierbewegung zu erleichtern, schneller zu machen und zu verhindern, daß eine unzulässige Längung oder Stauchung der Changierstange eintritt. Hätte man beispielsweise an jeder Maschinensektion eine Hilfs-Changiereinrichtung, dann würde die Changierung in idealer Weise funktionieren. Dies ist allerdings eine Kostenfrage.
Zweckmäßig ist der Hilfs-Changiereinrichtung wenigstens ein von der Changierstange selbst ladbarer Energiespeicher zugeordnet. Durch die Bewegungsenergie wird der Energiespeicher kurz vor den Umkehrpunkten geladen und kommt, wie schon beim erwähnten Stand der Technik, zur Wirkung. Beispielsweise kann man an jeder Sek­ tion eine Aufprallfeder vorsehen, die gegen Ende der Hubbewegung komprimiert wird und dann bei der Umkehr die eingegebene Energie zurückgibt. Auch wenn diese zusätzlichen Energiespeicher nicht vom Changiergetriebe gesteuert sind, kann die gesteuerte Hilfs-Changiereinrichtung dadurch wirksam unterstützt werden und könnte gegebenenfalls etwas schwächer ausgeführt werden.
Zweckmäßig enthält die Hilfs-Changiereinrichtung eine pneu­ matische Kolben-Zylinder-Einheit, die - gesteuert durch das Changiergetriebe - im richtigen Augenblick einen Preßluftstoß auslöst. Dabei ist es wichtig, daß der Hauptstoß auf Milli­ sekunden genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgt.
Alternativ sind natürlich andere Hilfs-Changiereinrichtungen denkbar. Beispielsweise wäre es möglich, an jeder Maschinen­ sektion die Changierstange durch eine elektromagnetische Spule hindurchzuführen. Die Elektromagneten wären elektrisch mit dem Changiergetriebe verbunden, so daß sie zeitgerecht zur Wirkung kommen würden.
Wenn man die Fadenführer an den Spulstellen immer genau an der gleichen Stelle ihre Bewegungsumkehr machen ließe, würden schlechte Spulenkanten entstehen. Die Erfahrung lehrt, daß die Kanten der Kreuzspulen besser werden, wenn sie periodisch um kleine Beträge hin- und herverlegt werden. Dies geschieht in der Regel in der Weise, daß man die Kurventrommel periodisch zu kleinen Changierbewegungen antreibt. Erfindungsgemäß sind die Signalgeber und die Signalempfänger an diese kleinen Changier­ bewegungen angepaßt. Es handelt sich um kleine Beträge bis maximal +/- 4 mm. Wenn man beispielsweise eine pneumatische Hilfs-Changiereinrichtung verwendet, kann die zusätzliche Changierbewegung der Kurventrommel außer Betracht bleiben. Die Pneumatik-Zylinder werden immer dann mit Preßluft beaufschlagt, wenn die tatsächliche Umkehr zu erfolgen hat, unabhängig von der momentanen Position der mit der Changierstange verbundenen Kolben. Wesentlich ist nur, daß die Kommandos zur Umkehr der Bewegungsrichtung zum richtigen Zeitpunkt kommen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Fadenchangier­ vorrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf eine vergrößert dargestellte Kurventrommel, die einen Signalgeber enthält, dem ein Signal­ empfänger zugeordnet ist,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, wobei der Signalgeber an einer mit der Kurventrommel verbundenen Antriebswelle angeordnet ist,
Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 1 im Bereich eines Changiergetriebes,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen Abschnitt einer Changierstange, auf welcher ein Signalgeber angeordnet ist.
Die Fadenchangiervorrichtung nach Fig. 1 dient dem Changieren von auf einer Spinnmaschine ersponnenen Fäden 1, die zu Kreuz­ spulen 2 aufgewickelt werden sollen. Die Changierbewegung ent­ sprechend den Bewegungsrichtungen A und B wird von einer sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden Changierstange 3 abgeleitet, die pro Spulstelle 5 mit einem Fadenführer 4 versehen ist. Die bis zu 30 m lange Changierstange 3 ist an mehreren Lagerstellen 6 der Spinnmaschine gelagert.
An einem Ende 7 ist die Changierstange 3 von einem Changier­ getriebe 8 zu den Changierbewegungen angetrieben. Das Changier­ getriebe 8 enthält eine Kurventrommel 9, die in bekannter Weise mit einem Wulst oder einer Nut 10 versehen ist. Diese treibt ein Führungselement 11 der Changierstange 3 entsprechend den Bewegungsrichtungen A und B zu Changierbewegungen an.
Die Kurventrommel 9 ist auf einer Antriebswelle 12 angeordnet, die in nicht dargestellter Weise entsprechend der Drehrichtung C zu Drehbewegungen angetrieben ist. Die Antriebswelle 12 ist in Lagern 13 drehbar gelagert.
Dem anderen Ende 14 der Changierstange 3 ist eine Hilfs-Changier­ einrichtung 15 zugeordnet, die die Bewegungsumkehr der Changier­ stange 3 beschleunigen und dabei, soweit irgend möglich, keine Längenänderungen der Changierstange 3 zulassen soll. Im vorliegenden Fall ist die Hilfs-Changiereinrichtung 15 als pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 16 ausgebildet.
Wie bereits erwähnt, gibt es bei langen Maschinen Probleme wegen der physikalisch bedingten Trägheit der Changierstange 3. Jeweils bei der Bewegungsumkehr wird diese stark beansprucht, einmal auf Zug, das andere Mal auf Druck. Bei einer Maschine von ca. 30 m Länge kann die Längung oder Stauchung der Changierstange 3 etwa 4 mm und mehr betragen. Diese Dehnung und Stauchung der Changier­ stange 3 hat den Nachteil, daß die Kreuzspulen 2, insbesondere im Bereich des dem Changiergetriebe 8 abgewandten Maschinenendes, hinsichtlich ihrer Längenabmessungen ungenau werden. Die Fadenführer 4 machen ihre Umkehrbewegungen nicht genau dort, wo sie stattfinden sollten.
Zusätzlich ist zu beobachten, daß die Maschine nicht jeden Tag und während längerer Zeit genau gleich lang ist. Dies gilt auch für die Changierstangen 3. Aus diesem Grund ist vorgesehen, daß die Aktivierung der Hilfs-Changiereinrichtung 15 nicht etwa durch Bauteile der Changierstange 3 in diesem Bereich, sondern durch nicht-mechanische Mittel erfolgt, vorzugsweise mit einer kleinen Vorhalte-Zeitspanne. Dieses Kommando soll die Hilfs-Changier­ einrichtung 15 aktivieren, bevor die Changierstange 3 die zu unterdrückende Längung oder Stauchung erfahren hat.
Dem Changiergetriebe 8, vorzugsweise der Kurventrommel 9, ist deshalb ein in Fig. 1 nicht dargestellter Signalgeber zugeord­ net, dem seinerseits ein Signalempfänger 17 zugeordnet ist. In der Nähe des Changiergetriebes 8 gibt es durch Längenänderungen noch keine größere Verfälschung. Die Aktivierung der Hilfs-Changiereinrichtung 15 nach beiden Seiten kann daher zeitgerecht im Einklang mit der Kurventrommel 9 erfolgen. Der später noch zu beschreibende Signalgeber kann optisch, elektrisch oder ka­ pazitiv arbeiten.
Der Signalempfänger 17 ist über eine elektrische Leitung 18 direkt an die zwei Initiatoren 19 der Hilfs-Changiereinrichtung 15 angeschlossen. Als Initiatoren 19 dienen hier zwei Ventile 20, welche die Kolben-Zylinder-Einheit 16 bezüglich zweier Druckluft­ leitungen 21 und 22 freigeben oder absperren.
Die Changierstange 3 durchläuft mit einem Kolben 23 einen Zylinder 22, der im mittleren Bereich eine oder mehrere Öffnungen 24 aufweist. Der Zylinder 22 ist an seinen Enden jeweils mit einer Wandung 25 bzw. 26 verschlossen, durch welche die Changier­ stange 3 abgedichtet hindurchreicht. Der Kolben 23 changiert im Innenraum des Zylinders 22 jeweils bis nahe an die Wandungen 25, 26 heran, unter Belassen jeweils kleiner Freiräume 27 bzw. 28 bei der Bewegungsumkehr. Solange der Kolben 23 den mittleren Bereich des Zylinders 22 durchläuft, kann Luft durch die Öffnungen 24 hindurch austreten. Erst im Bereich der genannten Freiräume 27 und 28, also den eigentlichen Kompressionsbereichen, sind die Öffnungen 24 nicht mehr wirksam.
Woher die Preßluft kommt, ist von untergeordneter Bedeutung. Vorteilhaft ist eine Preßluftquelle für mehrere Maschinen. Die Ventile 20 sind mit optischen Augen elektrisch mit dem Signal­ empfänger 17 verbunden und wirken somit als Initiatoren 19. Sie erhalten von der Kurventrommel 9 das Signal zum Einschießen von Preßluft. Immer wenn ein Bezugspunkt der Kurventrommel 9 eine bestimmte Winkelstellung erreicht, enthält der betreffende Initiator 19 das Signal. Die Ventile 20 werden somit wechselsweise angesteuert.
Es ist durchaus möglich, über die Länge der Changierstange 3 verteilt mehrere Hilfs-Changiereinrichtungen 15 vorzusehen. Dadurch kann auch bereits in mittleren Bereichen der Changier­ stange 3 den Längenänderungen vorgebeugt werden. Aus Kosten­ gründen wird man jedoch bevorzugen, die Hilfs-Changiereinrichtung 15 am dem Changiergetriebe 8 abgewandten Ende 14 der Changier­ stange 3 vorzusehen. Auf jeden Fall ist es aber sinnvoll, an mehreren Stellen, beispielsweise an jeder Sektion, einen strich­ punktiert dargestellten Energiespeicher 29 vorzusehen, beispiels­ weise in Form einer Aufprallfeder. Diese wird gegen Ende der Hubbewegung komprimiert und gibt dann die ihr eingegebene Energie zurück, zeitlich unabhängig vom Preßluftstoß in der Hilfs-Chan­ giereinrichtung 15. Abweichend von dieser Funktion der Energiespeicher 29 wirken jedoch die Hilfs-Changiereinrichtungen 15 in beiden Bewegungsrichtungen A und B der Changierstange 3.
Wenn man die Fadenführer 4 stets genau an der gleichen Stelle ihre Umkehrbewegung machen ließe, würden schlechte Kanten an den Kreuzspulen 2 entstehen. Es würde die Gefahr bestehen, daß die Kanten nicht genügend fest würden, so daß Fadenstücke oder sogar größere Fadenlängen seitlich abfallen könnten. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die Kanten der Kreuzspulen 2 besser werden, wenn die Kurventrommel 9 um einen kleinen Betrag hin- und herbewegt wird, wie dies strichpunktiert durch die Changierrichtungen D-E angedeutet ist. Diese überlagerte zusätzliche Changierbewegung, die langsam periodisch erfolgt, wird anhand der nachfolgenden Figuren genauer beschrieben werden.
Bei dieser sogenannten "Kantenverlegung" handelt es sich um kleine Beträge von etwa +/- 4 mm. Beide Kanten der Kreuzspulen 2 werden gleichzeitig in die gleiche Richtung verlegt.
Bei dieser zusätzlichen Changierung der Kurventrommel 9 wird auch der Kolben 23 im Zylinder 22 zusätzlich mehr oder weniger zu den Wandungen 25, 26 hin verlagert. Der Zylinder 22 ist in seiner Längsrichtung derart eingestellt, daß - unter Berücksichtigung der zusätzlichen kleinen Changierbewegung der Kurventrommel 9 - der Wendepunkt des Kolbens 23 immer kurz vor den Wandungen 25 und 26 stattfindet. Da, wie bereits erläutert, die Länge der Maschine unsicher ist, wird es sich auch hier ergeben, daß die Hin- und Herbewegung des Kolbens 23 in bezug auf die Wandungen 25 und 26 nicht genau symmetrisch ist. Dies bedeutet, daß das Signal zur Umkehr der Bewegung, ausgelöst durch die Initiatoren 19, nicht immer so erfolgt, daß der Kolben 23 exakt den gleichen Abstand von der zugehörigen Wandung 25, 26 hat. Die Freiräume 27 und 28 können somit bei der Bewegungsumkehr durchaus unterschiedliche Volumina haben. Dies ist aber ohne Belang, da im Fall einer pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit 16 beim Auslösen des Preßluftstoßes immer der gesamte Freiraum 27, 28 mit Preßluft gefüllt wird, in der Praxis ohne zeitliche Verzögerungen oder Druckabfälle. Die Unterschiedlichkeit der Volumina der Freiräume 27 und 28 ist nicht meßbar nachteilig. Immer wenn ein Ventil 20 öffnet, wird der Kolben 23 mit vollem Druck des Preßluftspeichers beaufschlagt. Ob hierzu ein etwas kleinerer oder größerer Freiraum 27 oder 28 zwischen Kolben 23 und Wandung 25, 26 mit Preßluft zu beaufschlagen ist, spielt keine praktische Rolle.
Falls man jedoch auch die kleinen zusätzlichen Changierbewegungen der Kurventrommel 9 exakt berücksichtigen möchte, ist es zusätz­ lich möglich, den Zylinder 22 in Längsrichtung verstellbar anzu­ ordnen. Hierfür ist der Zylinder 22 mit einer nur strichpunktiert angedeuteten Halterung auf einer Gewindespindel 31 eines Verstell­ motors 30 verschiebbar gelagert. Der Verstellmotor 30 wird über einen kleinen Rechner 32 von einem Kommandogeber des Changier­ getriebes 8 aus gesteuert. Der Zylinder 22 kann dann entsprechend den Verstellrichtungen F-G die Changierbewegungen entsprechend den Changierrichtungen D und E der Kurventrommel 9 mitmachen.
In Fig. 2 ist eine Möglichkeit aufgezeigt, wie der dem Signal­ empfänger 17 zugeordnete Signalgeber 34 an der Stirnseite einer Kurventrommel 9 angeordnet sein kann. Die Kurventrommel 9 ist über die Antriebswelle 12 antreibbar. Bei geeigneter Auslegung des Wulstes oder der Nut 10 der Kurventrommel 9 genügt es, nur einen einzigen Signalgeber 34 vorzusehen. Selbstverständlich ist es möglich, in nicht dargestellter Weise für jeden der zwei Bewegungsumkehrpunkte gesonderte Signalgeber anzubringen.
Der Signalgeber 34 ist in Langlöchern in Umfangsrichtung verstellbar. Die Justierung richtet sich nach dem Zeitmaß, mit welchem die Signalgabe der Aktivierung der Hilfs-Changiereinrich­ tung 15 voreilen soll. Wenn die Ventile 20 das Kommando zum Öffnen erhalten haben, dann vergeht noch eine kleine Zeit, der Rechnung getragen werden muß. Um diesen Zeitbetrag muß man wenigstens vorhalten, d. h. das Signal so rechtzeitig geben, daß der Preßluftschuß am Maschinenende rechtzeitig kommt.
Als Signalgeber kann man handelsübliche Sensoren oder ein modernes Magnetmaterial verwenden. Hier gibt es viele Standard-Möglichkeiten. Es ist ratsam, auch den Signalempfänger 17, der mit der Hilfs-Changiereinrichtung 15 elektrisch verbunden ist, verstellbar anzuordnen.
In Fig. 3 ist dargestellt, daß ein dem Signalempfänger 37 zugeordneter Signalgeber 36 nicht unbedingt an der Kurventrommel 9 selbst, sondern auch an seiner Antriebswelle 12 angebracht sein kann. Hierfür ist die Antriebswelle 12 mit einer Scheibe 35 versehen, an welcher der Signalgeber 36 angebracht ist. Selbst­ verständlich können auch hier - abweichend von der Zeichnung - meh­ rere Signalgeber vorgesehen sein, sofern für jede Bewegungs­ umkehr ein gesonderter Signalgeber 36 benötigt wird.
Es kann sich gegebenenfalls als praktisch erweisen, den oder die Signalgeber, wie bereits früher erwähnt, an der Changierstange 3 selbst anzubringen, und zwar möglichst dort, wo sie an dem Changiergetriebe 8 entspringt, also nicht zu weit davon entfernt. In diesem Fall muß man von einer Hin- und Herbewegung ausgehen und nicht von der zuvor beschriebenen Winkeleinstellung.
Ein solches Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt, aus welcher die Bewegungsrichtungen A und B der Changierstange 3 sowie die Changierrichtungen D und E der Kurventrommel 9 ersicht­ lich sind. Man erkennt ferner einen Wulst 10 der Kurventrommel 9, das zugehörige Führungselement 11, die Antriebswelle 12 sowie die Lager 13 des Changiergetriebes 8.
Das Changiergetriebe 8 ist im Innern eines Getriebekastens 38 untergebracht. Die Kurventrommel 9 wird durch Federn 39, die gegen eine Stirnseite wirken, nach einer Seite gedrückt, in Fig. 4 zur linken Seite. Die Federn 39 stützen sich gegen eine Scheibe 40 ab, die auf der Antriebswelle 12 mit einer Verstiftung 41 befestigt ist. Die Scheibe 40 läuft somit mit der Kurventrommel 9 um.
Auf der anderen Seite stützt sich die Kurventrommel 9 gegen ein Drucklager 42 ab, welches sich seinerseits gegen eine Scheibe 43 abstützt. In Längsrichtung ist diese Scheibe 43 beweglich, ebenso das Drucklager 42. Die Scheibe 43 enthält auf der der Kurven­ trommel 9 abgewandten Seite eine schiefe Stirnfläche 44, der eine entsprechend geformte schiefe Fläche einer Gegenscheibe 45 zuge­ ordnet ist. Die Gegenscheibe 45 ist mit einem starken Kugellager 46 kombiniert. Sie ist in Längsrichtung nicht bewegbar. Die Scheiben 43 und 44 sind mit Zahnrädern 47 und 48 fest verbunden. Die Antriebswelle 12 läuft in ihnen um, ohne daß die Zahnräder 47 und 48 mitlaufen müssen.
Die Zahnräder 47 und 48 sind durch Antriebsräder 49 und 50 verstellbar. Es ist somit möglich, die Scheiben 43 und 44 gegen­ einander zu verdrehen. Die schiefe Fläche 44 der Scheiben 43 und 44 bewirkt dann eine Veränderung des Abstandes zwischen den Zahn­ rädern 47 und 48. Bei der Vergrößerung des Abstandes wird das Drucklager 42 samt der Kurventrommel 9 gegen die Federn 39 ver­ schoben. Somit entsteht eine Hubverlagerung der Changierstange 3, die ihrerseits ihren Antrieb von der Kurventrommel 9 erhält.
Der Wulst 10 der Kurventrommel 9 wird von Rollen 51 und 52 umfaßt. Beim Schieben, also der Bewegung der Changierstange 3 in Bewegungsrichtung B, wird die Rolle 51 beansprucht, beim Ziehen in Bewegungsrichtung A hingegen die Rolle 52. Beide Rollen 51 und 52 sind an einem Halter 53 angebracht, in welchem die Changier­ stange 3 geführt ist. In diesem Halter 53 kann die Changierstange 3 nach beiden Richtungen zur Justierung verstellt und fixiert werden.
Bei der Kantenverlegung der Kreuzspulen 2 entsprechend den Changierbewegungen D-E der Kurventrommel 9 geht es um kleine Millimeterbeträge. In der Regel wird man die Kurventrommel 9 um kleine Beträge von jeweils etwa 4 mm nach jeder Seite changieren lassen, damit man die gewünschte weiche Kante der Kreuzspulen 2 erhält.
Wenn das Signal für die Hilfs-Changiereinrichtung 15 von der Changierstange 3 ausgesendet werden soll, besitzt diese zweck­ mäßig zwei Signalgeber 54 und 55 in unmittelbarer Nähe des Getriebekastens 38. Diesen beiden Signalgebern 54 und 55 ist gemeinsam ein Signalempfänger 56 zugeordnet. Immer wenn einer der zwei Signalgeber 54 oder 55 am Signalempfänger 56 vorbeichangiert, kommt es zu einem Signal, das vom Signalempfänger 56 an die Hilfs-Changiereinrichtung 15 weitergegeben wird. Die Signalgeber 54 und 55 sind auf der Changierstange 3 verstellbar, insbesondere im Hinblick darauf, daß die Signale gegebenenfalls zeitlich mehr oder weniger voreilen müssen.
Wenn nun der Signalempfänger 56 ortsfest angeordnet wäre, würde im Fall der Kantenverlegung entsprechend den Changierrichtungen D und E der Kurventrommel 9 ein Fehler entstehen. Die Signale an die Hilfs-Changiereinrichtung 15 würden nämlich im falschen Moment abgegeben. Damit dieser Fehler vermieden wird, ist der Signalempfänger 56 auf einer Schiene 57 angeordnet. Die Schiene 57 stützt sich gegen die zugeordnete Stirnseite der Kurventrommel 9 ab. Die Schiene 57 ist in einer Buchse 58 geführt. Mittels einer Druckfeder 59 wird die Schiene 57 ständig mit kleinem Druck gegen die Stirnseite der Kurventrommel 9 angelegt. Für die Abstützung der Druckfeder 59 besitzt die Schiene 57 eine Scheibe 60 oder einen entsprechenden Querstift.
Auf der anderen Seite legt sich die als Schraubenfeder ausge­ bildete Druckfeder 59 gegen die Buchse 58.
Durch diese Einrichtung wird gewährleistet, daß der Signal­ empfänger 56 zusammen mit der Kurventrommel 9 hin- und her­ changiert, so daß die Signale, ausgelöst durch die Signalgeber 54 und 55, immer zum richtigen Zeitpunkt bei der Hilfs-Changier­ einrichtung 15 ankommen. Die zeitliche Verlagerung entspricht der kleinen Changierbewegung entsprechend den Changierrichtungen D-E der Kurventrommel 9.
Die Fig. 5 zeigt eine andere Lösung, falls ein Signalgeber 61 in der Nähe des Getriebekastens 38 direkt an der Changierstange 3 angebracht werden soll. Mittels einer Buchse 62 ist der Signalgeber 61 auf der Changierstange 3 zum Einjustieren verstellbar.
Bei jedem Doppelhub fährt der Signalgeber 61 an einer Reihe von Signalempfängern 63 und 64 entlang, wobei die Signalempfänger 63 bei der Bewegungsrichtung A und die Signalempfänger 64 bei der Bewegungsrichtung B passiert werden. Es gibt jeweils eine Viel­ zahl sehr dicht nebeneinander angeordneter Signalempfänger 63 und 64. Damit dies unter Berücksichtigung ihrer Baugröße erreichbar ist, kann man sie im Winkel zueinander versetzt anordnen, was in der Fig. 5 außer acht gelassen ist.
Die Empfängerleiste 65 hat in Längsrichtung der Changierstange 3 eine Ausdehnung, welche den Changierrichtungen D und E der Kurventrommel 9 entspricht.
Ohne Changierbewegung der Kurventrommel 9 würden die jeweils äußeren Signalempfänger 63 oder 64 nicht überfahren. Wenn man nun bei Anwendung der Hubverlagerung die Kurventrommel 9 seitwärts verlagert, dann werden - je nach der Richtung der Verlagerung - nach außen hin mehr Signalempfänger 63 oder 64 überfahren, als wenn keine Kantenverlegung stattfinden würde. Ein Rechner 66 registriert dabei, welche Signalempfänger 63 bzw. 64 überfahren wurden, und erkennt dabei die von der Kurventrommel 9 ausgelöste Changierbewegung. Es können somit die entsprechenden Signale über eine elektrische Leitung 67 an die Hilfs-Changiereinrichtung 15 weitergegeben werden. Dadurch können die Initiatoren 19 die Hilfs-Changiereinrichtung 15 zum zeitlich korrekten Moment aktivieren.

Claims (8)

1. Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine mit wenigstens einer sich in Maschinenlängsrichtung über eine Vielzahl von Spulstellen erstreckenden und wechselweise auf Zug und Druck beanspruchten Changierstange, die an einem Ende durch ein Changiergetriebe angetrieben und in größerer Entfernung davon, vorzugsweise am anderen Ende, zur Beschleunigung ihrer Bewegungsumkehr von wenigstens einer zeitweise und gesteuert zuschaltbaren Hilfs-Changiereinrichtung antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs-Changiereinrichtung (15) in beiden Bewegungsrichtungen (A, B) der Changierstange (3) und jeweils synchron mit einem vom Changiergetriebe (8) abgegebenen Signal zuschaltbar ist.
2. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Changiergetriebe (8) eine Kurventrommel (9) enthält und daß die Kurventrommel (9) oder ein in ihrer Nähe befindliches, mit ihr synchron angetriebenes Bauteil (12) wenigstens einen Signalgeber (34; 36; 54, 55; 61) für die Hilfs-Changiereinrichtung (15) enthält.
3. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Signalgeber (34; 36; 54, 55; 61) wenigstens ein Signalempfänger (17; 37; 56; 63, 64) räumlich zugeordnet ist, welcher elektrisch mit einem Initiator (19) der Hilfs-Changier­ einrichtung (15) verbunden ist.
4. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Signalgeber (34; 36; 54, 55; 61) abgegebene Signal dem vom Initiator (19) an die Hilfs-Changier­ einrichtung (15) übermittelten Impuls zeitlich geringfügig voreilt.
5. Fadenchangiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Changierstange (3) mehrere Hilfs-Changiereinrichtungen (15) vorgesehen sind.
6. Fadenchangiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfs-Changiereinrichtung (15) wenigstens ein von der Changierstange (3) selbst ladbarer Energiespeicher (29) zugeordnet ist.
7. Fadenchangiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs-Changiereinrichtung (15) eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit (16) enthält.
8. Fadenchangiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurventrommel (9) periodisch zu kleinen Changierbewegungen (D-E) angetrieben ist und daß Signal­ geber (34; 36; 54, 55; 61) und Signalempfänger (17; 37; 56; 63, 64) an die Changierbewegungen angepaßt sind.
DE19708936A 1997-03-05 1997-03-05 Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine Withdrawn DE19708936A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19708936A DE19708936A1 (de) 1997-03-05 1997-03-05 Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
US09/032,921 US6027065A (en) 1997-03-05 1998-03-02 Yarn traversing device on textile machines producing cross-wound packages

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19708936A DE19708936A1 (de) 1997-03-05 1997-03-05 Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19708936A1 true DE19708936A1 (de) 1998-09-10

Family

ID=7822294

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19708936A Withdrawn DE19708936A1 (de) 1997-03-05 1997-03-05 Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine

Country Status (2)

Country Link
US (1) US6027065A (de)
DE (1) DE19708936A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006053135A1 (de) * 2006-11-11 2008-05-15 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Fadenchangiervorrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
EP2562112A1 (de) * 2011-08-25 2013-02-27 VÚTS, a.s. Vorrichtung zum Traversieren von auf einer Spule aufgewickeltem Garn

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6502291B2 (en) * 1998-10-26 2003-01-07 Fritz Stahlecker Process for exchanging the bearings of a traversing fiber guiding rod and textile machine accommodating same
DE19850414A1 (de) * 1998-11-02 2000-05-04 Fritz Stahlecker Verfahren zum Erneuern der Lagerung einer Changierstange
CN101724946B (zh) * 2009-11-16 2012-10-17 苏州市飞龙有色金属制品有限公司 一种复绕式并丝机及其生产并丝的方法
CZ20441U1 (cs) 2009-11-24 2010-01-18 Oerlikon Czech S.R.O. Zarízení pro rozvádení
DE102017124983A1 (de) * 2017-10-25 2019-04-25 Maschinenfabrik Rieter Ag Changiereinheit, Verfahren zum Betreiben einer Changiereinheit sowie Arbeitsstelle mit einer Changiereinheit
CN112897225B (zh) * 2021-01-20 2022-11-18 嘉善嘉胜绢纺股份有限公司 一种多种纱线缠绕用卷纱辊

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR543427A (fr) * 1921-11-10 1922-09-02 Perfectionnements dans les bobinoirs à broches indépendantes et à guide-fil commandés par cames hélicoïdales
ES383161A1 (es) * 1970-08-28 1972-12-16 Espasa Fanes Dispositivo de accionamiento del guiahilos para las maqui- nas bobinadoras de hilo cruzado.
US3858818A (en) * 1971-02-12 1975-01-07 Heberlein & Co Ag Thread windup apparatus and process
US4006863A (en) * 1975-10-06 1977-02-08 Leesona Corporation Strand scattering winding machine
DE3810734A1 (de) * 1988-03-30 1989-10-12 Schlafhorst & Co W Fadenchangiervorrichtung
EP0673871B1 (de) * 1989-09-27 1999-12-08 Kamitsu Seisakusho Ltd. Garnaufwickelvorrichtung vom Typ Revolver-Kopf
JPH08245074A (ja) * 1995-03-08 1996-09-24 Murata Mach Ltd トラバース装置
JPH08282914A (ja) * 1995-04-14 1996-10-29 Murata Mach Ltd 糸条巻取り機のトラバース装置
DE19711551A1 (de) * 1997-03-20 1998-09-24 Novibra Gmbh Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006053135A1 (de) * 2006-11-11 2008-05-15 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Fadenchangiervorrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
WO2008058605A1 (de) * 2006-11-11 2008-05-22 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Fadenchangiervorrichtung für eine kreuzspulen herstellende textilmaschine
CN101535159B (zh) * 2006-11-11 2012-01-11 欧瑞康纺织有限及两合公司 制造交叉卷绕筒的纺织机用的纱线横动装置
EP2562112A1 (de) * 2011-08-25 2013-02-27 VÚTS, a.s. Vorrichtung zum Traversieren von auf einer Spule aufgewickeltem Garn

Also Published As

Publication number Publication date
US6027065A (en) 2000-02-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0475892B1 (de) Fadenbremse für Webmaschinen
EP0853696B1 (de) Fadenliefergerät für elastische garne
DE112007001233B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Garnchangierung bei der Aufwicklung des Garns auf eine Spule
DE19708936A1 (de) Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
EP1765705B1 (de) Spulenrahmen- be- und entlastungsvorrichtung für eine spuleinrichtung einer kreuzspulen herstellenden textilmaschine
WO1998024955A1 (de) Vorrichtung zur steuerung der querbewegung mindestens eines fadens einer textilmaschine
DE1535051C3 (de) Steuervorrichtung an Spinn- und Zwirnmaschinen zum Steuern der Hubumkehr einer Ring- oder Spindelbank
WO1992013127A1 (de) Kettenwirkmaschine, insbesondere häkelgallonmaschine
DE1244028B (de) Steuer- und Schaltvorrichtung an mechanisch oder hydraulisch angetriebenen Changiereinrichtungen bei Spinn-, Spul- und insbesondere Ringzwirnmaschinen
DE10331916A1 (de) Antriebsvorrichtung zur Erzeugung einer hin- und hergehenden Bewegung eines angetriebenen Bauteil, insbesondere in Webmaschinen
EP1798320A2 (de) Schaftantrieb für eine Webmaschine
EP2106378B1 (de) Fadenchangiervorrichtung für eine kreuzspulen herstellende textilmaschine
WO1999029945A1 (de) Speichervorrichtung
DE19711551A1 (de) Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
EP1402096B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum öffnen einer greiferklemme eines greifers einer webmaschine
DE102008000601A1 (de) Garnchangiereinrichtung auf den Textilmaschinen
EP1514813B1 (de) Tambourlager
DE2164941A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anheben der Ringbank an Spinnmaschinen
DE102017111412A1 (de) Fadenführergetriebe für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
DE3902530A1 (de) Ringspinn- oder zwirnmaschine
WO2007039242A2 (de) Projektil-webmaschine
DE9103530U1 (de) Fadenliefervorrichtung für Fadenscharen verarbeitende Textilmaschinen
DE262170C (de)
DE4337406A1 (de) Antriebsvorrichtung für die Greifer an Webmaschinen
DE1510523A1 (de) Steuereinrichtung fuer die Mengenregelung in hydraulischen Changierantrieben von Spul-,Spinn- und insbesondere Ringzwirnmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: RIETER INGOLSTADT SPINNEREIMASCHINENBAU AG, 85049

8141 Disposal/no request for examination