DE19708936A1 - Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine - Google Patents
Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden TextilmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenchangiervorrichtung an einer
Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine mit wenigstens einer
sich in Maschinenlängsrichtung über eine Vielzahl von Spulstellen
erstreckenden und wechselweise auf Zug und Druck beanspruchten
Changierstange, die an einem Ende durch ein Changiergetriebe
angetrieben und in größerer Entfernung davon, vorzugsweise am
anderen Ende, zur Beschleunigung ihrer Bewegungsumkehr von
wenigstens einer zeitweise und gesteuert zuschaltbaren
Hilfs-Changiereinrichtung antreibbar ist.
Changierstangen werden durch das Changiergetriebe wechselweise
beschleunigt. Jeweils bei der Umkehr der Bewegungsrichtung
treten die höchsten Zug- und Druckbeanspruchungen auf. Besonders
bei langen Maschinen gibt es an dem dem Changiergetriebe
abgewandten Maschinenende beträchtliche Verzögerungen bei der
Umkehr der Bewegungsrichtung. Die nach einer Richtung hin
beschleunigte Masse verhindert die verzögerungsfreie Umkehr. Die
Massenträgheit muß überwunden werden. Hierbei kommt es bei der
einen Bewegungsumkehr zu einer beträchtlichen Dehnung und bei der
anderen Bewegungsumkehr zu einer entsprechenden Stauchung der
Changierstangen. Es treten dadurch Längenänderungen der
Changierstangen von mehreren Millimetern auf. Bei einer langen
Maschine muß somit befürchtet werden, daß sich am Maschinenende
die Hubbewegung in beiden Richtungen vergrößert, zum einen durch
Längen, zum anderen durch Stauchung, wodurch die Abmessungen der
Kreuzspulen unterschiedlich werden. Die auf den Changierstangen
angeordneten Fadenführer machen nämlich ihre Umkehrbewegungen
nicht genau dort, wo sie stattfinden sollten.
Zur Entschärfung von Spannungsschwankungen bei der Bewegungs
umkehr solcher Changierstangen ist es durch die DE 38 10 734 A1
bekannt, die Changierstangen im Bereich ihrer Enden mit
pneumatischen Energiespeichern zu verbinden. Gegen Ende der
Bewegung in einer Richtung der Changierstange wird in einer
Kolben-Zylinder-Einheit die Luft komprimiert, durch welche im
Moment der Bewegungsumkehr eine entsprechende Gegenkraft auf die
Changierstange ausgeübt wird. In der Hinbewegung wird der
Energiespeicher geladen, und die gespeicherte Kraft hat dann bei
der Umkehr die Wirkung, daß die Bewegungsumkehr beschleunigt
wird.
Die bekannten Energiespeicher sind so ausgelegt, daß bei Betrieb
stets ein Zug auf die Changierstangen ausgeübt werden soll,
unabhängig von ihrer Bewegungsrichtung. Den Druckkräften soll
also entgegengewirkt werden. Zu diesem Zweck wird immer dann,
wenn die Changierstange von einer Zugbewegung auf eine Druck
bewegung umgestellt wird, ein Preßluftstoß auf einen mit der
Changierstange verbundenen Kolben ausgeübt. Diese zusätzlich
geschaltete Druckluft ist also nur in einer Bewegungsrichtung
wirksam. Kompensiert wird dadurch nicht eine Längenänderung der
Changierstange, sondern deren Druckbelastung. Damit wird eine
leichtere Bauweise der Changierstange angestrebt.
Bei Betrieb von Kreuzspulen herstellenden Textilmaschinen großer
Länge hat es sich außerdem herausgestellt, daß die Maschinen
während längerer Zeit nie genau gleich lang sind. Hier spielt das
Klima eine Rolle, Wärmeausdehnungen sowie andere Erscheinungen
wie das dem Fachmann bekannte "Setzen" der Maschinen. Dieses
"Setzen" gilt nicht nur für die Höhe einer Maschine, sondern auch
für ihre Länge. Dieses "Setzen" der Maschine ist in der DE 38 10 734 A1
nicht angesprochen, und wegen des nur einseitig wirkenden
zusätzlichen Preßluftstoßes kann dem auch nicht entgegengewirkt
werden.
Es versteht sich, daß die durch den zusätzlichen Preßluftstoß
zuschaltbare "Hilfs-Changiereinrichtung" nur dann einen Sinn hat,
wenn sie auf die Millisekunde genau bei der Bewegungsumkehr zur
Wirkung kommt. Wenn infolge der Längenabweichungen die Wandungen
von Zylinder und Kolben auch nur geringfügig ihren Abstand zuein
ander verändern, wird die Wirkung der Hilfs-Changiereinrichtung
bereits in Frage gestellt. Die Hilfs-Changiereinrichtung wirkt
dann zur falschen Zeit und kann in Extremfällen mehr schaden als
nutzen.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den durch
Dehnung und Stauchung der langen Changierstange hervorgerufenen
Längenänderungen Rechnung zu tragen und auch an denjenigen
Spulstellen, die weit vom Changiergetriebe entfernt sind,
Kreuzspulen mit möglichst gleichen Abmessungen zu erzeugen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Hilfs-Changiereinrichtung
in beiden Bewegungsrichtungen der Changierstange und jeweils
synchron mit einem von Changiergetriebe abgegebenen Signal
zuschaltbar ist.
Dadurch, daß die Hilfs-Changiereinrichtung in beiden Bewegungs
richtungen zugeschaltet wird, wird der Längenänderung der
Changierstange sowohl bei Zugbeanspruchung als auch bei
Druckbeanspruchung in gleicher Weise Rechnung getragen. Das
Kommando zum Wirksamwerden der Hilfs-Changiereinrichtung am
Maschinenende wird durch nicht-mechanische Mittel mitgeteilt.
Signalgeber für die Changierstange, sei es direkt oder indirekt,
ist das Changiergetriebe selbst. Es gibt selbst das Kommando zum
Aktivwerden der Hilfs-Changiereinrichtung. In der Nähe des
Changiergetriebes gibt es kaum eine Verfälschung, die zu uner
wünschten Längenänderungen der Changierstange führen könnten. Die
Bewegungsumkehr nach beiden Richtungen erfolgt zeitgerecht im
Einklang mit dem Changiergetriebe.
Damit Längungen, die 4 bis 5 mm betragen können, wirksam unter
drückt werden, wird also am Maschinenende rechtzeitig entgegen
gewirkt, und zwar nicht erst dann, wenn die Changierstange an der
Hilfs-Changiereinrichtung ankommt, sondern bereits dann, wenn das
Changiergetriebe die Umkehrbewegung einleitet. Dadurch werden
unzulässige Dehnungen und Stauchungen der Changierstange zumindest
so weit vermieden, daß Veränderungen in den Längenabmessungen der
Kreuzspulen in tolerierbaren Verhältnissen bleiben. Die
Hilfs-Changiereinrichtung wird so ausgebildet, daß es nicht auf ihre
genaue Justierung in Längsrichtung in bezug auf die Changier
stange ankommt. Jeweils im Moment der gewünschten Bewegungsumkehr
wird, getaktet durch das Changiergetriebe, eine Umkehrkraft
ausgelöst, die eine Dehnung gleichermaßen wie eine unzulässige
Stauchung unterdrückt.
Changiergetriebe enthalten in der Regel eine Kurventrommel,
beispielsweise eine Nuttrommel oder eine Wulsttrommel. Deren
Bewegung wird direkt oder indirekt auf die Changierstange
übertragen. In Ausgestaltung der Erfindung ist somit vorgesehen,
daß das Changiergetriebe eine Kurventrommel enthält und daß die
Kurventrommel oder ein in ihrer Nähe befindliches, mit ihr
synchron angetriebenes Bauteil wenigstens einen Signalgeber für
die Hilfs-Changiereinrichtung enthält.
Jede Winkelposition dieser Kurventrommel entspricht einer genau
bestimmbaren Position der den Spulstellen zugehörigen Faden
führer, die auf der Changierstange angeordnet sind. Diese
Positionen sind mit den erfindungsgemäßen Merkmalen hinsichtlich
ihrer Bewegungsumkehr zeitlich und räumlich genau fixiert. Es ist
bekannt, in welcher Position die Kurventrommel die Umkehr der
Bewegung einleitet, d. h. zu welchem Zeitpunkt die Umstellung von
Zug auf Schub und umgekehrt erfolgt. In einer eindeutig
feststellbaren und immer gleichbleibenden Winkelposition der
Kurventrommel erfolgt somit das tatsächliche Aktivieren der
Hilfs-Changiereinrichtung.
Das Kommando muß nicht unbedingt von der Kurventrommel selbst
ausgehen. Der Signalgeber sollte allerdings einem Bauteil
zugeordnet sein, welches in seiner Bewegung mit der Kurventrommel
genau konform ist. Man könnte sogar die Changierstange selbst für
die Signalgabe benutzen, sofern dies an einer Stelle geschieht,
die dem Changiergetriebe noch benachbart ist. In diesem Bereich
treten praktisch noch keine unzulässigen Längenänderungen auf.
Zweckmäßig ist dem Signalgeber wenigstens ein Signalempfänger
räumlich zugeordnet, welcher elektrisch mit einem Initiator der
Hilfs-Changiereinrichtung verbunden ist. Immer wenn beispiels
weise die Kurventrommel eine bestimmte Position erreicht, erhält
der Signalempfänger durch den der Kurventrommel zugeordneten
Signalgeber ein Signal, welches elektrisch an das andere
Maschinenende weitergegeben wird. Die Hilfs-Changiereinrichtung
wird somit genau zum richtigen Zeitpunkt aktiviert.
Es kann vorteilhaft sein, wenn das vom Signalgeber abgegebene
Signal dem vom Initiator an die Hilfs-Changiereinrichtung
übermittelten Impuls zeitlich geringfügig voreilt. Das Signal
soll somit geringfügig verfrüht kommen, beispielsweise um
Verzögerungszeiten beim Öffnen oder Schließen eines Ventiles
Rechnung zu tragen. Öffnungszeiten solcher Ventile sind
erfahrungsgemäß auch über längere Zeiträume gleich, so daß ein
zeitliches Vorhalten ohne Einbuße an zeitlicher Genauigkeit
realisierbar ist. In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden,
das es heute Ventile gibt, die ihre Schließ- und Öffnungszeit
selbst messen und festgestellte Veränderungen einem kleinen
Rechner eingeben, der diese Veränderungen verarbeitet und eine
entsprechende Verstellung der Initiatoren bewirkt.
Es ist nicht zwingend erforderlich, die Hilfs-Changiereinrichtung
am Ende der Changierstange anzubringen. Vielmehr ist es möglich,
längs der Changierstange mehrere Hilfs-Changiereinrichtungen
vorzusehen. Sie haben gemeinsam den Zweck, die Umkehr der
Changierbewegung zu erleichtern, schneller zu machen und zu
verhindern, daß eine unzulässige Längung oder Stauchung der
Changierstange eintritt. Hätte man beispielsweise an jeder
Maschinensektion eine Hilfs-Changiereinrichtung, dann würde die
Changierung in idealer Weise funktionieren. Dies ist allerdings
eine Kostenfrage.
Zweckmäßig ist der Hilfs-Changiereinrichtung wenigstens ein von
der Changierstange selbst ladbarer Energiespeicher zugeordnet.
Durch die Bewegungsenergie wird der Energiespeicher kurz vor den
Umkehrpunkten geladen und kommt, wie schon beim erwähnten Stand
der Technik, zur Wirkung. Beispielsweise kann man an jeder Sek
tion eine Aufprallfeder vorsehen, die gegen Ende der Hubbewegung
komprimiert wird und dann bei der Umkehr die eingegebene Energie
zurückgibt. Auch wenn diese zusätzlichen Energiespeicher nicht
vom Changiergetriebe gesteuert sind, kann die gesteuerte
Hilfs-Changiereinrichtung dadurch wirksam unterstützt werden und könnte
gegebenenfalls etwas schwächer ausgeführt werden.
Zweckmäßig enthält die Hilfs-Changiereinrichtung eine pneu
matische Kolben-Zylinder-Einheit, die - gesteuert durch das
Changiergetriebe - im richtigen Augenblick einen Preßluftstoß
auslöst. Dabei ist es wichtig, daß der Hauptstoß auf Milli
sekunden genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgt.
Alternativ sind natürlich andere Hilfs-Changiereinrichtungen
denkbar. Beispielsweise wäre es möglich, an jeder Maschinen
sektion die Changierstange durch eine elektromagnetische Spule
hindurchzuführen. Die Elektromagneten wären elektrisch mit dem
Changiergetriebe verbunden, so daß sie zeitgerecht zur Wirkung
kommen würden.
Wenn man die Fadenführer an den Spulstellen immer genau an der
gleichen Stelle ihre Bewegungsumkehr machen ließe, würden
schlechte Spulenkanten entstehen. Die Erfahrung lehrt, daß die
Kanten der Kreuzspulen besser werden, wenn sie periodisch um
kleine Beträge hin- und herverlegt werden. Dies geschieht in der
Regel in der Weise, daß man die Kurventrommel periodisch zu
kleinen Changierbewegungen antreibt. Erfindungsgemäß sind die
Signalgeber und die Signalempfänger an diese kleinen Changier
bewegungen angepaßt. Es handelt sich um kleine Beträge bis
maximal +/- 4 mm. Wenn man beispielsweise eine pneumatische
Hilfs-Changiereinrichtung verwendet, kann die zusätzliche
Changierbewegung der Kurventrommel außer Betracht bleiben. Die
Pneumatik-Zylinder werden immer dann mit Preßluft beaufschlagt,
wenn die tatsächliche Umkehr zu erfolgen hat, unabhängig von der
momentanen Position der mit der Changierstange verbundenen
Kolben. Wesentlich ist nur, daß die Kommandos zur Umkehr der
Bewegungsrichtung zum richtigen Zeitpunkt kommen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Fadenchangier
vorrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf eine vergrößert dargestellte
Kurventrommel, die einen Signalgeber enthält, dem ein Signal
empfänger zugeordnet ist,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, wobei der Signalgeber
an einer mit der Kurventrommel verbundenen Antriebswelle
angeordnet ist,
Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 1 im Bereich eines
Changiergetriebes,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen Abschnitt einer
Changierstange, auf welcher ein Signalgeber angeordnet ist.
Die Fadenchangiervorrichtung nach Fig. 1 dient dem Changieren
von auf einer Spinnmaschine ersponnenen Fäden 1, die zu Kreuz
spulen 2 aufgewickelt werden sollen. Die Changierbewegung ent
sprechend den Bewegungsrichtungen A und B wird von einer sich in
Maschinenlängsrichtung erstreckenden Changierstange 3 abgeleitet,
die pro Spulstelle 5 mit einem Fadenführer 4 versehen ist. Die
bis zu 30 m lange Changierstange 3 ist an mehreren Lagerstellen 6
der Spinnmaschine gelagert.
An einem Ende 7 ist die Changierstange 3 von einem Changier
getriebe 8 zu den Changierbewegungen angetrieben. Das Changier
getriebe 8 enthält eine Kurventrommel 9, die in bekannter Weise
mit einem Wulst oder einer Nut 10 versehen ist. Diese treibt ein
Führungselement 11 der Changierstange 3 entsprechend den
Bewegungsrichtungen A und B zu Changierbewegungen an.
Die Kurventrommel 9 ist auf einer Antriebswelle 12 angeordnet,
die in nicht dargestellter Weise entsprechend der Drehrichtung C
zu Drehbewegungen angetrieben ist. Die Antriebswelle 12 ist in
Lagern 13 drehbar gelagert.
Dem anderen Ende 14 der Changierstange 3 ist eine Hilfs-Changier
einrichtung 15 zugeordnet, die die Bewegungsumkehr der Changier
stange 3 beschleunigen und dabei, soweit irgend möglich, keine
Längenänderungen der Changierstange 3 zulassen soll. Im
vorliegenden Fall ist die Hilfs-Changiereinrichtung 15 als
pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 16 ausgebildet.
Wie bereits erwähnt, gibt es bei langen Maschinen Probleme wegen
der physikalisch bedingten Trägheit der Changierstange 3. Jeweils
bei der Bewegungsumkehr wird diese stark beansprucht, einmal auf
Zug, das andere Mal auf Druck. Bei einer Maschine von ca. 30 m
Länge kann die Längung oder Stauchung der Changierstange 3 etwa
4 mm und mehr betragen. Diese Dehnung und Stauchung der Changier
stange 3 hat den Nachteil, daß die Kreuzspulen 2, insbesondere im
Bereich des dem Changiergetriebe 8 abgewandten Maschinenendes,
hinsichtlich ihrer Längenabmessungen ungenau werden. Die
Fadenführer 4 machen ihre Umkehrbewegungen nicht genau dort, wo
sie stattfinden sollten.
Zusätzlich ist zu beobachten, daß die Maschine nicht jeden Tag
und während längerer Zeit genau gleich lang ist. Dies gilt auch
für die Changierstangen 3. Aus diesem Grund ist vorgesehen, daß
die Aktivierung der Hilfs-Changiereinrichtung 15 nicht etwa durch
Bauteile der Changierstange 3 in diesem Bereich, sondern durch
nicht-mechanische Mittel erfolgt, vorzugsweise mit einer kleinen
Vorhalte-Zeitspanne. Dieses Kommando soll die Hilfs-Changier
einrichtung 15 aktivieren, bevor die Changierstange 3 die zu
unterdrückende Längung oder Stauchung erfahren hat.
Dem Changiergetriebe 8, vorzugsweise der Kurventrommel 9, ist
deshalb ein in Fig. 1 nicht dargestellter Signalgeber zugeord
net, dem seinerseits ein Signalempfänger 17 zugeordnet ist. In
der Nähe des Changiergetriebes 8 gibt es durch Längenänderungen
noch keine größere Verfälschung. Die Aktivierung der
Hilfs-Changiereinrichtung 15 nach beiden Seiten kann daher zeitgerecht
im Einklang mit der Kurventrommel 9 erfolgen. Der später noch zu
beschreibende Signalgeber kann optisch, elektrisch oder ka
pazitiv arbeiten.
Der Signalempfänger 17 ist über eine elektrische Leitung 18
direkt an die zwei Initiatoren 19 der Hilfs-Changiereinrichtung
15 angeschlossen. Als Initiatoren 19 dienen hier zwei Ventile 20,
welche die Kolben-Zylinder-Einheit 16 bezüglich zweier Druckluft
leitungen 21 und 22 freigeben oder absperren.
Die Changierstange 3 durchläuft mit einem Kolben 23 einen
Zylinder 22, der im mittleren Bereich eine oder mehrere Öffnungen
24 aufweist. Der Zylinder 22 ist an seinen Enden jeweils mit
einer Wandung 25 bzw. 26 verschlossen, durch welche die Changier
stange 3 abgedichtet hindurchreicht. Der Kolben 23 changiert im
Innenraum des Zylinders 22 jeweils bis nahe an die Wandungen
25, 26 heran, unter Belassen jeweils kleiner Freiräume 27 bzw. 28
bei der Bewegungsumkehr. Solange der Kolben 23 den mittleren
Bereich des Zylinders 22 durchläuft, kann Luft durch die
Öffnungen 24 hindurch austreten. Erst im Bereich der genannten
Freiräume 27 und 28, also den eigentlichen Kompressionsbereichen,
sind die Öffnungen 24 nicht mehr wirksam.
Woher die Preßluft kommt, ist von untergeordneter Bedeutung.
Vorteilhaft ist eine Preßluftquelle für mehrere Maschinen. Die
Ventile 20 sind mit optischen Augen elektrisch mit dem Signal
empfänger 17 verbunden und wirken somit als Initiatoren 19. Sie
erhalten von der Kurventrommel 9 das Signal zum Einschießen von
Preßluft. Immer wenn ein Bezugspunkt der Kurventrommel 9 eine
bestimmte Winkelstellung erreicht, enthält der betreffende
Initiator 19 das Signal. Die Ventile 20 werden somit
wechselsweise angesteuert.
Es ist durchaus möglich, über die Länge der Changierstange 3
verteilt mehrere Hilfs-Changiereinrichtungen 15 vorzusehen.
Dadurch kann auch bereits in mittleren Bereichen der Changier
stange 3 den Längenänderungen vorgebeugt werden. Aus Kosten
gründen wird man jedoch bevorzugen, die Hilfs-Changiereinrichtung
15 am dem Changiergetriebe 8 abgewandten Ende 14 der Changier
stange 3 vorzusehen. Auf jeden Fall ist es aber sinnvoll, an
mehreren Stellen, beispielsweise an jeder Sektion, einen strich
punktiert dargestellten Energiespeicher 29 vorzusehen, beispiels
weise in Form einer Aufprallfeder. Diese wird gegen Ende der
Hubbewegung komprimiert und gibt dann die ihr eingegebene Energie
zurück, zeitlich unabhängig vom Preßluftstoß in der Hilfs-Chan
giereinrichtung 15. Abweichend von dieser Funktion der
Energiespeicher 29 wirken jedoch die Hilfs-Changiereinrichtungen
15 in beiden Bewegungsrichtungen A und B der Changierstange 3.
Wenn man die Fadenführer 4 stets genau an der gleichen Stelle
ihre Umkehrbewegung machen ließe, würden schlechte Kanten an den
Kreuzspulen 2 entstehen. Es würde die Gefahr bestehen, daß die
Kanten nicht genügend fest würden, so daß Fadenstücke oder sogar
größere Fadenlängen seitlich abfallen könnten. Die Erfahrung hat
gelehrt, daß die Kanten der Kreuzspulen 2 besser werden, wenn die
Kurventrommel 9 um einen kleinen Betrag hin- und herbewegt wird,
wie dies strichpunktiert durch die Changierrichtungen D-E
angedeutet ist. Diese überlagerte zusätzliche Changierbewegung,
die langsam periodisch erfolgt, wird anhand der nachfolgenden
Figuren genauer beschrieben werden.
Bei dieser sogenannten "Kantenverlegung" handelt es sich um
kleine Beträge von etwa +/- 4 mm. Beide Kanten der Kreuzspulen 2
werden gleichzeitig in die gleiche Richtung verlegt.
Bei dieser zusätzlichen Changierung der Kurventrommel 9 wird auch
der Kolben 23 im Zylinder 22 zusätzlich mehr oder weniger zu den
Wandungen 25, 26 hin verlagert. Der Zylinder 22 ist in seiner
Längsrichtung derart eingestellt, daß - unter Berücksichtigung
der zusätzlichen kleinen Changierbewegung der Kurventrommel 9 - der
Wendepunkt des Kolbens 23 immer kurz vor den Wandungen 25 und
26 stattfindet. Da, wie bereits erläutert, die Länge der Maschine
unsicher ist, wird es sich auch hier ergeben, daß die Hin- und
Herbewegung des Kolbens 23 in bezug auf die Wandungen 25 und 26
nicht genau symmetrisch ist. Dies bedeutet, daß das Signal zur
Umkehr der Bewegung, ausgelöst durch die Initiatoren 19, nicht
immer so erfolgt, daß der Kolben 23 exakt den gleichen Abstand
von der zugehörigen Wandung 25, 26 hat. Die Freiräume 27 und 28
können somit bei der Bewegungsumkehr durchaus unterschiedliche
Volumina haben. Dies ist aber ohne Belang, da im Fall einer
pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit 16 beim Auslösen des
Preßluftstoßes immer der gesamte Freiraum 27, 28 mit Preßluft
gefüllt wird, in der Praxis ohne zeitliche Verzögerungen oder
Druckabfälle. Die Unterschiedlichkeit der Volumina der Freiräume
27 und 28 ist nicht meßbar nachteilig. Immer wenn ein Ventil 20
öffnet, wird der Kolben 23 mit vollem Druck des Preßluftspeichers
beaufschlagt. Ob hierzu ein etwas kleinerer oder größerer
Freiraum 27 oder 28 zwischen Kolben 23 und Wandung 25, 26 mit
Preßluft zu beaufschlagen ist, spielt keine praktische Rolle.
Falls man jedoch auch die kleinen zusätzlichen Changierbewegungen
der Kurventrommel 9 exakt berücksichtigen möchte, ist es zusätz
lich möglich, den Zylinder 22 in Längsrichtung verstellbar anzu
ordnen. Hierfür ist der Zylinder 22 mit einer nur strichpunktiert
angedeuteten Halterung auf einer Gewindespindel 31 eines Verstell
motors 30 verschiebbar gelagert. Der Verstellmotor 30 wird über
einen kleinen Rechner 32 von einem Kommandogeber des Changier
getriebes 8 aus gesteuert. Der Zylinder 22 kann dann entsprechend
den Verstellrichtungen F-G die Changierbewegungen entsprechend
den Changierrichtungen D und E der Kurventrommel 9 mitmachen.
In Fig. 2 ist eine Möglichkeit aufgezeigt, wie der dem Signal
empfänger 17 zugeordnete Signalgeber 34 an der Stirnseite einer
Kurventrommel 9 angeordnet sein kann. Die Kurventrommel 9 ist
über die Antriebswelle 12 antreibbar. Bei geeigneter Auslegung
des Wulstes oder der Nut 10 der Kurventrommel 9 genügt es, nur
einen einzigen Signalgeber 34 vorzusehen. Selbstverständlich ist
es möglich, in nicht dargestellter Weise für jeden der zwei
Bewegungsumkehrpunkte gesonderte Signalgeber anzubringen.
Der Signalgeber 34 ist in Langlöchern in Umfangsrichtung
verstellbar. Die Justierung richtet sich nach dem Zeitmaß, mit
welchem die Signalgabe der Aktivierung der Hilfs-Changiereinrich
tung 15 voreilen soll. Wenn die Ventile 20 das Kommando zum
Öffnen erhalten haben, dann vergeht noch eine kleine Zeit, der
Rechnung getragen werden muß. Um diesen Zeitbetrag muß man
wenigstens vorhalten, d. h. das Signal so rechtzeitig geben, daß
der Preßluftschuß am Maschinenende rechtzeitig kommt.
Als Signalgeber kann man handelsübliche Sensoren oder ein
modernes Magnetmaterial verwenden. Hier gibt es viele
Standard-Möglichkeiten. Es ist ratsam, auch den Signalempfänger
17, der mit der Hilfs-Changiereinrichtung 15 elektrisch verbunden
ist, verstellbar anzuordnen.
In Fig. 3 ist dargestellt, daß ein dem Signalempfänger 37
zugeordneter Signalgeber 36 nicht unbedingt an der Kurventrommel
9 selbst, sondern auch an seiner Antriebswelle 12 angebracht sein
kann. Hierfür ist die Antriebswelle 12 mit einer Scheibe 35
versehen, an welcher der Signalgeber 36 angebracht ist. Selbst
verständlich können auch hier - abweichend von der Zeichnung - meh
rere Signalgeber vorgesehen sein, sofern für jede Bewegungs
umkehr ein gesonderter Signalgeber 36 benötigt wird.
Es kann sich gegebenenfalls als praktisch erweisen, den oder die
Signalgeber, wie bereits früher erwähnt, an der Changierstange 3
selbst anzubringen, und zwar möglichst dort, wo sie an dem
Changiergetriebe 8 entspringt, also nicht zu weit davon entfernt.
In diesem Fall muß man von einer Hin- und Herbewegung ausgehen
und nicht von der zuvor beschriebenen Winkeleinstellung.
Ein solches Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt, aus
welcher die Bewegungsrichtungen A und B der Changierstange 3
sowie die Changierrichtungen D und E der Kurventrommel 9 ersicht
lich sind. Man erkennt ferner einen Wulst 10 der Kurventrommel 9,
das zugehörige Führungselement 11, die Antriebswelle 12 sowie die
Lager 13 des Changiergetriebes 8.
Das Changiergetriebe 8 ist im Innern eines Getriebekastens 38
untergebracht. Die Kurventrommel 9 wird durch Federn 39, die
gegen eine Stirnseite wirken, nach einer Seite gedrückt, in Fig.
4 zur linken Seite. Die Federn 39 stützen sich gegen eine Scheibe
40 ab, die auf der Antriebswelle 12 mit einer Verstiftung 41
befestigt ist. Die Scheibe 40 läuft somit mit der Kurventrommel 9
um.
Auf der anderen Seite stützt sich die Kurventrommel 9 gegen ein
Drucklager 42 ab, welches sich seinerseits gegen eine Scheibe 43
abstützt. In Längsrichtung ist diese Scheibe 43 beweglich, ebenso
das Drucklager 42. Die Scheibe 43 enthält auf der der Kurven
trommel 9 abgewandten Seite eine schiefe Stirnfläche 44, der eine
entsprechend geformte schiefe Fläche einer Gegenscheibe 45 zuge
ordnet ist. Die Gegenscheibe 45 ist mit einem starken Kugellager
46 kombiniert. Sie ist in Längsrichtung nicht bewegbar. Die
Scheiben 43 und 44 sind mit Zahnrädern 47 und 48 fest verbunden.
Die Antriebswelle 12 läuft in ihnen um, ohne daß die Zahnräder 47
und 48 mitlaufen müssen.
Die Zahnräder 47 und 48 sind durch Antriebsräder 49 und 50
verstellbar. Es ist somit möglich, die Scheiben 43 und 44 gegen
einander zu verdrehen. Die schiefe Fläche 44 der Scheiben 43 und
44 bewirkt dann eine Veränderung des Abstandes zwischen den Zahn
rädern 47 und 48. Bei der Vergrößerung des Abstandes wird das
Drucklager 42 samt der Kurventrommel 9 gegen die Federn 39 ver
schoben. Somit entsteht eine Hubverlagerung der Changierstange 3,
die ihrerseits ihren Antrieb von der Kurventrommel 9 erhält.
Der Wulst 10 der Kurventrommel 9 wird von Rollen 51 und 52
umfaßt. Beim Schieben, also der Bewegung der Changierstange 3 in
Bewegungsrichtung B, wird die Rolle 51 beansprucht, beim Ziehen
in Bewegungsrichtung A hingegen die Rolle 52. Beide Rollen 51 und
52 sind an einem Halter 53 angebracht, in welchem die Changier
stange 3 geführt ist. In diesem Halter 53 kann die Changierstange
3 nach beiden Richtungen zur Justierung verstellt und fixiert
werden.
Bei der Kantenverlegung der Kreuzspulen 2 entsprechend den
Changierbewegungen D-E der Kurventrommel 9 geht es um kleine
Millimeterbeträge. In der Regel wird man die Kurventrommel 9 um
kleine Beträge von jeweils etwa 4 mm nach jeder Seite changieren
lassen, damit man die gewünschte weiche Kante der Kreuzspulen 2
erhält.
Wenn das Signal für die Hilfs-Changiereinrichtung 15 von der
Changierstange 3 ausgesendet werden soll, besitzt diese zweck
mäßig zwei Signalgeber 54 und 55 in unmittelbarer Nähe des
Getriebekastens 38. Diesen beiden Signalgebern 54 und 55 ist
gemeinsam ein Signalempfänger 56 zugeordnet. Immer wenn einer der
zwei Signalgeber 54 oder 55 am Signalempfänger 56 vorbeichangiert,
kommt es zu einem Signal, das vom Signalempfänger 56 an die
Hilfs-Changiereinrichtung 15 weitergegeben wird. Die Signalgeber
54 und 55 sind auf der Changierstange 3 verstellbar, insbesondere
im Hinblick darauf, daß die Signale gegebenenfalls zeitlich mehr
oder weniger voreilen müssen.
Wenn nun der Signalempfänger 56 ortsfest angeordnet wäre, würde
im Fall der Kantenverlegung entsprechend den Changierrichtungen D
und E der Kurventrommel 9 ein Fehler entstehen. Die Signale an
die Hilfs-Changiereinrichtung 15 würden nämlich im falschen
Moment abgegeben. Damit dieser Fehler vermieden wird, ist der
Signalempfänger 56 auf einer Schiene 57 angeordnet. Die Schiene
57 stützt sich gegen die zugeordnete Stirnseite der Kurventrommel
9 ab. Die Schiene 57 ist in einer Buchse 58 geführt. Mittels
einer Druckfeder 59 wird die Schiene 57 ständig mit kleinem Druck
gegen die Stirnseite der Kurventrommel 9 angelegt. Für die
Abstützung der Druckfeder 59 besitzt die Schiene 57 eine Scheibe
60 oder einen entsprechenden Querstift.
Auf der anderen Seite legt sich die als Schraubenfeder ausge
bildete Druckfeder 59 gegen die Buchse 58.
Durch diese Einrichtung wird gewährleistet, daß der Signal
empfänger 56 zusammen mit der Kurventrommel 9 hin- und her
changiert, so daß die Signale, ausgelöst durch die Signalgeber 54
und 55, immer zum richtigen Zeitpunkt bei der Hilfs-Changier
einrichtung 15 ankommen. Die zeitliche Verlagerung entspricht der
kleinen Changierbewegung entsprechend den Changierrichtungen D-E
der Kurventrommel 9.
Die Fig. 5 zeigt eine andere Lösung, falls ein Signalgeber 61 in
der Nähe des Getriebekastens 38 direkt an der Changierstange 3
angebracht werden soll. Mittels einer Buchse 62 ist der
Signalgeber 61 auf der Changierstange 3 zum Einjustieren
verstellbar.
Bei jedem Doppelhub fährt der Signalgeber 61 an einer Reihe
von Signalempfängern 63 und 64 entlang, wobei die Signalempfänger
63 bei der Bewegungsrichtung A und die Signalempfänger 64 bei der
Bewegungsrichtung B passiert werden. Es gibt jeweils eine Viel
zahl sehr dicht nebeneinander angeordneter Signalempfänger 63 und
64. Damit dies unter Berücksichtigung ihrer Baugröße erreichbar
ist, kann man sie im Winkel zueinander versetzt anordnen, was in
der Fig. 5 außer acht gelassen ist.
Die Empfängerleiste 65 hat in Längsrichtung der Changierstange 3
eine Ausdehnung, welche den Changierrichtungen D und E der
Kurventrommel 9 entspricht.
Ohne Changierbewegung der Kurventrommel 9 würden die jeweils
äußeren Signalempfänger 63 oder 64 nicht überfahren. Wenn man nun
bei Anwendung der Hubverlagerung die Kurventrommel 9 seitwärts
verlagert, dann werden - je nach der Richtung der Verlagerung - nach
außen hin mehr Signalempfänger 63 oder 64 überfahren, als
wenn keine Kantenverlegung stattfinden würde. Ein Rechner 66
registriert dabei, welche Signalempfänger 63 bzw. 64 überfahren
wurden, und erkennt dabei die von der Kurventrommel 9 ausgelöste
Changierbewegung. Es können somit die entsprechenden Signale über
eine elektrische Leitung 67 an die Hilfs-Changiereinrichtung 15
weitergegeben werden. Dadurch können die Initiatoren 19 die
Hilfs-Changiereinrichtung 15 zum zeitlich korrekten Moment
aktivieren.
Claims (8)
1. Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine mit wenigstens einer sich in Maschinenlängsrichtung
über eine Vielzahl von Spulstellen erstreckenden und wechselweise
auf Zug und Druck beanspruchten Changierstange, die an einem Ende
durch ein Changiergetriebe angetrieben und in größerer Entfernung
davon, vorzugsweise am anderen Ende, zur Beschleunigung ihrer
Bewegungsumkehr von wenigstens einer zeitweise und gesteuert
zuschaltbaren Hilfs-Changiereinrichtung antreibbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfs-Changiereinrichtung (15) in beiden
Bewegungsrichtungen (A, B) der Changierstange (3) und jeweils
synchron mit einem vom Changiergetriebe (8) abgegebenen Signal
zuschaltbar ist.
2. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Changiergetriebe (8) eine Kurventrommel (9)
enthält und daß die Kurventrommel (9) oder ein in ihrer Nähe
befindliches, mit ihr synchron angetriebenes Bauteil (12)
wenigstens einen Signalgeber (34; 36; 54, 55; 61) für die
Hilfs-Changiereinrichtung (15) enthält.
3. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Signalgeber (34; 36; 54, 55; 61) wenigstens
ein Signalempfänger (17; 37; 56; 63, 64) räumlich zugeordnet ist,
welcher elektrisch mit einem Initiator (19) der Hilfs-Changier
einrichtung (15) verbunden ist.
4. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das vom Signalgeber (34; 36; 54, 55; 61)
abgegebene Signal dem vom Initiator (19) an die Hilfs-Changier
einrichtung (15) übermittelten Impuls zeitlich geringfügig
voreilt.
5. Fadenchangiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß längs der Changierstange (3) mehrere
Hilfs-Changiereinrichtungen (15) vorgesehen sind.
6. Fadenchangiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfs-Changiereinrichtung (15)
wenigstens ein von der Changierstange (3) selbst ladbarer
Energiespeicher (29) zugeordnet ist.
7. Fadenchangiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs-Changiereinrichtung (15)
eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit (16) enthält.
8. Fadenchangiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurventrommel (9) periodisch zu
kleinen Changierbewegungen (D-E) angetrieben ist und daß Signal
geber (34; 36; 54, 55; 61) und Signalempfänger (17; 37; 56; 63, 64) an
die Changierbewegungen angepaßt sind.
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DE19708936A DE19708936A1 (de) | 1997-03-05 | 1997-03-05 | Fadenchangiervorrichtung an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RIETER INGOLSTADT SPINNEREIMASCHINENBAU AG, 85049 |
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8141 | Disposal/no request for examination |