DE19611209C2 - Verfahren zur Positionsbestimmung von Objekten, nämlich mobilen Übungsteilnehmern einer Gefechtsübung - Google Patents
Verfahren zur Positionsbestimmung von Objekten, nämlich mobilen Übungsteilnehmern einer GefechtsübungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfähren zur Positionsbestimmung
von Objekten, nämlich mobilen Übungsteilnehmern einer
Gefechtsübung, wobei die beweglichen Objekte einen
optoelektronischen Empfänger sowie eine Datenfunkeinrichtung
aufweisen.
Gefechtsfeldsimulatoren und Gefechtsfeldübungen zum reali
tätsnahen Trainieren bestimmter taktischer Situationen auch
unter Zuhilfenahme von Computerdarstellungen sind bekannt.
Hier werden beispielsweise real im Gelände übende Truppen,
deren Aufgaben und Bewegungen mit von einem Rechner simulier
ten Truppen- oder Gefechtsfahrzeugen gekoppelt, um auf diese
Weise Nachbarn und Gegner darzustellen. Bei bekannten
Einrichtungen können die real Übenden zwar die Wirkung
befreundeter oder gegnerischer Truppen spüren, diese jedoch
nicht visuell wahrnehmen und unterstützen oder bekämpfen.
Es ist daher notwendig für die wirksame Führung und
Auswertung einer Gefechtsübung, eine genaue und ständige
Positionsbestimmung von Waffensystemen, Fahrzeugen,
Einrichtungen sowie Anlagen und Personen der beteiligten
Parteien und sonstiger Leitungsorgane vorzunehmen und diese
Positionsbestimmungsdaten zu einer Gefechtsleitzentrale zu
übertragen, so daß die Wirkungen und Gefechtsaktivitäten
einerseits nachvollzogen werden können und andererseits
jederzeit ein genauer Überblick darüber besteht, welche der
beweglichen Objekte sich in bestimmten vorgegebenen
Bereitstellungsräumen, Unterständen oder Gebäuden aufhalten.
Um dieses Problem zu lösen, ist es bekannt, eine Positions
bestimmung der mobilen Objekte dadurch vorzunehmen, daß diese
mit GPS-Empfängern ausgerüstet sind und über eine Datenfunk
einrichtung verfügen, welche in der Lage ist, die jeweiligen
Positionsdaten an die Gefechtsleitzentrale zu senden.
Diese bereits vorgeschlagene Technik kann jedoch die vor
stehenden Anforderungen nur unzulänglich erfüllen. Eine
Positionsbestimmung ist dann nicht möglich, wenn sich die
betreffenden Objekte, z. B. Fahrzeuge oder Übungsteilnehmer,
in dichten Wäldern, in Gebäuden oder Unterständen befinden.
Dies führt dann zu einer lückenhaften Darstellung von Kräften
und Gefechtshandlungen, fehlerhaften Ausfallberechnungen der
Wirkungssimulation sowie einer mangelhaften Darstellung bei
der Übungsbesprechung.
Aus der US-PS 54 20 594 A ist ein Multimode-Positionsbe
stimmungsverfahren bekannt, wobei dort die Positionsgenauig
keit unter Anwendung des sogenannten differentiellen GPS, die
bis zu 5 m betragen kann, erhöht werden soll. Durch den
Rückgriff auf ein DGPS-Verfahren kann in an sich bekannter
Weise die durch Zeitbasisverschiebung des Satellitensystembe
treibers bewußt hervorgerufene Ungenauigkeit bei der Auswer
tung der Satellitensignale rückgängig gemacht bzw. eliminiert
werden. Die Auswertung eines DGPS-Signals setzt jedoch dessen
Empfang bzw. die Empfangbarkeit voraus. In dem Falle, wenn
das empfangene GPS-Signal als nicht gültig bestimmt wurde,
muß dann gemäß der zitierten US-PS auf ein sogenanntes
Fahrzeug-Detektionssystem umgeschaltet werden, das auf der
Basis von Hochfrequenzortung mittels entsprechender
Hochfrequenzbaken realisiert wird. Die Problematik der
Unmöglichkeit des Erfassens der Position von
Gefechtsteilnehmern, wenn diese sich in elektromagnetisch ab
geschirmten Räumen, Unterständen oder dergleichen befinden,
ist in der US-PS 54 20 594 A nicht angesprochen.
Beim Positionsbestimmungssystem für ein Fahrzeug nach US-PS
48 15 840 weist ein mobiler Roboter eine Vielzahl von
Sensoren auf, die mit entsprechenden Baken zusammenwirken, um
hochgenau Bewegungsrichtung und Abstand angeben zu können.
Konkret sind Baken gezeigt, welche Infrarotquellen aufweisen.
Die Baken wirken mit infrarotempfindlichen Empfängern des mo
bilen Roboters zusammen, um dessen Bewegung in gewünschter.
Weise zu steuern.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein, ausgehend vom Stand
der Technik weiterentwickeltes Verfahren zur Positionsbestim
mung von beweglichen Objekten, nämlich mobilen Übungsteil
nehmern einer Gefechtsübung anzugeben, welches eine exakte
Erfassung von Gefechtsdaten, jederzeit und unabhängig von der
momentanen Betriebsmöglichkeit einer Datenfunkeinrichtung,
gewährleistet, so daß mindestens eine zeitnahe Rekonstruktion
der Gefechtsdaten dann möglich wird, wenn die Datenfunkein
richtung wieder aktiviert werden kann. Darüber hinaus soll
mit dem zu schaffenden Verfahren eine Erhöhung der
Ortsauflösung bei der Positionserfassung beweglicher Objekte,
insbesondere in Räumen oder Unterständen erreicht werden.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt gemäß
Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweck
mäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Dem Grundgedanken der Erfindung folgend, besteht das erfin
dungsgemäße Verfahren zur Positionsbestimmung von beweglichen
Objekten, nämlich mobilen Übungsteilnehmern einer
Gefechtsfeldübung darin, an ausgewählten Standorten z. B.
Häusern, Unterständen, problematischen Geländeabschnitten
freiprogrammierbare optoelektronische Sender vorzusehen,
wobei diese Sender in einem vorgegebenen Bereich
zweckmäßigerweise als Rundumstrahler wirkend, eine
Senderlage- und Realzeitinformation laufend abstrahlen.
Ergänzend besteht die Möglichkeit, daß die abgestrahlten
Informationen eine Gebäude-, Raum- oder Stockwerkkennung
umfassen.
In dem Fall, wenn einer der mobilen Übungsteilnehmer, dies
kann z. B. ein Gefechtsfahrzeug oder eine kämpfende Person
sein, in den Wirkungsbereich des jeweiligen
optoelektronischen Senders eintritt, dann wird der am jeweils
beweglichen Objekt befestigte optoelektronische Empfänger in
die Lage versetzt, die gesendeten Daten bezogen auf die Lage-
und Realzeitinformation zu empfangen, diese zu verarbeiten
und mittels einer an sich bekannten Datenfunkeinrichtung hin
zu einer Gefechtsleitzentrale zu übertragen.
Erfindungsgemäß sind die freiprogrammierbaren optoelektro
nischen Sender als stromversorgungsseitig autarke Baugruppen
ausgebildet und an solchen Orten und/oder Räumen vorgesehen,
die vollständig oder teilweise elektromagnetisch abgeschirmt
sind, d. h. vorzugsweise dort, wo ein Empfang von GPS-Satel
litensignalen nicht oder nur eingeschränkt möglich ist.
Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung, können als
Empfänger am beweglichen Objekt vorgesehene Duellsimulator
systeme, z. B. AGDUS, verwendet werden. In diesem Falle ist
der Frequenzbereich des optoelektronischen Senders auf
denjenigen des Duellsimulatorsystems abgestellt.
Vorzugsweise senden die optoelektronischen Sender eine Lage-
oder Positionsinformation über den Ort des installierten
Senders in UTM-Koordinaten und eine Realzeit, z. B. MEZ.
Ergänzend besteht die Möglichkeit des kodierten Sendens einer
Information darüber, in welchem Stockwerk, Gebäude oder
Gebäudeteil sich der jeweilige Sender befindet.
Die optoelektronischen Sender arbeiten vorzugsweise im
gepulsten Betrieb und strahlen eine Leistung ab, die
ausreicht, um im betreffenden Raum befindliche Empfänger zu
aktivieren.
Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung kann verfah
rensseitig eine Aktualisierung, Ergänzung oder Korrektur der
Positionsbestimmung durch GPS mit der Positions- bzw. Lage
bestimmung durch die speziellen optoelektronischen Sender
vorgenommen werden, so daß bei Ausfall oder nicht aus
reichender Positionsbestimmung mittels GPS exakte Daten über
den jeweiligen Aufenthaltsort des bzw. der beweglichen
Objekte ermittelt und zur Gefechtsleitzentrale übertragen
werden können.
In dem Falle, in dem bestimmte Waffenwirkungen simuliert
werden sollen, kann die Anzahl der beweglichen Objekte, die
sich im Wirkungsumkreis befinden, exakt ermittelt und damit
das Ergebnis der Wirkungssimulation mit ausreichender
Genauigkeit und in kurzer Zeit erhalten und zur weiteren
Auswertung bereitgestellt werden.
Es liegt im Sinne der Erfindung, daß die beweglichen Objekte
Kettenfahrzeuge, Radfahrzeuge oder Personen sein können, die,
wie bereits erwähnt, an sich bekannte optoelektronische
Empfänger von Duellsimulatorsystemen aufweisen, die in der
Lage sind, die Sendedaten des Standort-Realzeitlasersenders
zu empfangen und zu verarbeiten.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Position und/oder die
Aufenthaltsdauer der beweglichen Objekte in einem elektromag
netisch abgeschirmten Raum mittels eines am beweglichen
Objekt befindlichen Speichers so lange zwischengespeichert
wird, bis eine erneute Kommunikation mit der Datenfunkein
richtung möglich ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß
zurückliegende Aufenthaltszeiträume und Bewegungen, z. B. in
Häusern, zu einem späteren Zeitraum, jedoch zeitnah am
Geschehen rekonstruiert werden können.
Ergänzend besteht die Möglichkeit, die erfindungsgemäße
Vorrichtung durch in Häusern oder Räumen angeordnete
Bewegungsmelder und/oder Videotechnik zu ergänzen.
Alternativ kann an Stelle optoelektronischer Sender bzw.
Empfänger auch ein Einsatz von Ultraschall- oder HF-Sender-
Empfänger-Baugruppen erfolgen. Die Vorteile der Verwendung
von Lasersendern/-empfängern liegen jedoch in der Tatsache,
daß bereits teilnehmerseitig vorhandene Ausrüstungen
mitgenutzt werden können.
Alles in allem gelingt es mit der Erfindung, Gefechtsdaten
auch in kritischen Geländeabschnitten z. B. beim Orts- oder
Waldkampf zu erfassen, so daß in optimaler Weise eine
Gefechtsführung und -simulation durch die exakte Kenntnis des
Aufenthaltsortes der jeweiligen Objekte, die an der Übung
beteiligt sind, möglich wird.
Die Erfindung gestattet in wirksamer Weise eine Positions
bestimmung in solchen Standorten, z. B. Häuser und
Unterstände, bei denen aufgrund der nur bedingt oder nicht zu
empfangenden Satellitensignale eines GPS-Systems die
Standortbestimmung mobiler Übungsteilnehmer auf der Basis der
bekannten GPS-Daten nur bedingt oder nicht durchführbar ist.
Besondere Vorteile ergeben sich beim Einsatz von Infanterie
im Orts- und/oder Waldkampf dergestalt, daß die Daten der
beteiligten Truppen jeweils aktuell und zeitnah zu einer
Gefechtsleitzentrale übermittelt werden können. Vorzugsweise
werden optische Schnittstellen bzw. optische Empfänger an
sich bekannter Duellsimulatoren genutzt, die in der Lage
sind, von außen erhaltene zusätzliche optische z. B.
Laserinformationen zu empfangen und zu verarbeiten. Die
Verarbeitung erfolgt derart, daß der Standort des mobilen
Teilnehmers vorzugsweise in UTM-Koordinaten aufgrund des
Standortes des jeweiligen optoelektronischen Senders auch bei
Ausfall der Positionsbestimmung durch GPS durch eine mobile
Teilnehmereinheit ermittelbar ist, wobei weiterhin der
ermittelte Standort als augenblicklicher Standort des mobilen
Teilnehmers bzw. Objektes an die Gefechtsleitzentrale
übertragbar ist.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels sowie unter Zuhilfenahme einer Figur näher erläutert
werden.
Die Figur zeigt die prinzipielle Anordnung von freiprogram
mierbaren optoelektronischen Sendern in ausgewählten
Abschnitten und/oder Räumen eines Gefechtsübungsfelds.
Das in der Figur gezeigte bewegliche Objekt 1 ist beispiels
weise ein Gefechtsfahrzeug oder ein Übender.
Das bewegliche Objekt 1 besitzt einen optoelektronischen
Empfänger sowie eine Datenfunkeinrichtung, mit deren Hilfe
eine Kommunikation zur Gefechtsleitzentrale 2 möglich ist.
Der Empfänger sowie die Datenfunkeinrichtung bilden eine
Teilnehmereinheit 3 des mobilen Übungsteilnehmers 1. Als
optoelektronischer Empfänger der Teilnehmereinheit 3 kann
beispielsweise ein Duellsimulationssystem AGDUS verwendet
werden.
Dieses System ermöglicht z. B. eine Schußsimulation, wobei ein
Schießender einen Schuß auslöst und über dekodiertes Laser
licht dem Getroffenen mitgeteilt wird, wer der Schießende war
und welche Munitionssorte verwendet wurde.
Aufgrund von Laserreflektoren als Ziel kann der Schießende
zusätzlich die Entfernung zum Ziel und die Trefferlage
bestimmen. Der Schießende meldet dann über eine Daten
funkeinrichtung an ein übergeordnetes Netz seine eigene
Identifizierung, den Schußzeitpunkt, Informationen über
Treffer und Fehlschuß sowie die verwendete Munitionssorte.
Der Getroffene berechnet seinen Ausfall und meldet diesen
ebenfalls an ein übergeordnetes Netz in Verbindung mit dem
Ausfallzeitpunkt, dem Verursacher, der Munition, der Ausfall
art, der Richtung, aus der der Schuß kam, und dem AGDUS-
Identifier des Schießenden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß der Figur ist symbolisch die
Anordnung von optoelektronischen Sendern 4 innerhalb und
außerhalb in der Nähe von Gebäuden gezeigt.
Die Anordnung von optoelektronischen Sendern 4, nachfolgend
auch als Standortlasersender bezeichnet, ist für die Aus
wertung von Gefechtsübungen im Orts- und Häuserkampf von
Vorteil, da sowohl die aktuellen Standorte der einzelnen
beweglichen Objekte 1 ständig ermittelbar sind und zum
anderen Wirkungssimulationen (Wirksim) durchgeführt werden
können. Durch die Anordnung von optoelektronischen Sendern 4
im unmittelbaren Umfeld von z. B. Häusern an Stellen 4.1 kann
das Annähern oder Entfernen von beweglichen Objekten 1
registriert werden.
Im Falle von Häusern 5 mit mehreren Stockwerken sind opto
elektronische Sender 4.2 bis 4.4 in jedem Stockwerk ein
schließlich des Dachbereichs vorgesehen.
Die optoelektronischen Sender 4 bis 4.4. besitzen
vorzugsweise eine Rundstrahlcharakteristik und arbeiten im
Pulsbetrieb.
Die Stromversorgung der optoelektronischen Sender 4 erfolgt
autark, z. B. über solarzellengepufferte Akkumulatoren, so daß
sich der Wartungsaufwand reduziert und die Betriebszuverläs
sigkeit der gesamten Vorrichtung erhöht.
In dem Falle, wenn ein mobiler Teilnehmer 1 in den Wirkungs
bereich eines Standortlasersenders 4 gelangt, empfängt die
Teilnehmereinheit 3, speziell der jeweilige optoelektronische
Empfänger die Senderlage- und gegebenenfalls die Realzeitin
formationen und zusätzliche Kennungen, so daß die momentane
Position des Teilnehmers ermittelbar ist. Die empfangenen
Informationen werden dann über die in der Teilnehmereinheit 3
integrierte Datenfunkeinrichtung zur Zentrale 2 übertragen.
Dann, wenn eine Datenfunkkommunikation zur Gefechtsleit
zentrale z. B. aufgrund elektromagnetischer Abschirmung nicht
möglich ist, speichert ein in der Teilnehmereinheit 3 ange
ordneter Speicher die Senderlage- und Realzeitinformationen
zumindest so lange, bis eine ungestörte Datenkommunikation
fortgesetzt oder wieder aufgenommen werden kann. Mittels
dieser Maßnahme ist gewährleistet, daß zeitnah eine Rekon
struktion des Aufenthaltsorts und der Aufenthaltszeit des
jeweiligen beweglichen Objekts mittels eines Computersystems
errechnet werden kann.
Gemäß einem weiteren in der Figur gezeigten Beispiel ist ein
Standortlasersender 4 in einem Unterstand 6, der sich im
Gelände befindet, angeordnet. Die Wirkungsweise des
betreffenden Standortlasersenders in Verbindung mit dem im
Unterstand befindlichen beweglichen Objekt 1 ist analog wie
oben beschrieben.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel besitzen die Standortlaser
sender einen Zeitempfänger, z. B. einen sogenannten DCF-Modul,
so daß ausgehend von einem zentralen Zeitnormal eine jeweils
exakte Realzeitinformation gesendet und vom jeweiligen
optoelektronischen Empfänger des betreffenden beweglichen
Objektes empfangen werden kann.
Claims (3)
1. Verfahren zur Positionsbestimmung von Objekten, nämlich
mobilen Übungsteilnehmern einer Gefechtsübung, wobei die
beweglichen Objekte einen optoelektronischen Empfänger sowie
eine Datenfunkeinrichtung aufweisen,
gekennzeichnet durch
- 1. Anordnen von frei programmierbaren optoelektronischen Sendern in Abschnitten und/oder Räumen und/oder Unter ständen des Gefechtsübungsfelds mit eingeschränkter oder nicht vorhandener GPS-Empfangsmöglichkeit oder elektro magnetischer Abschirmung, wobei die optoelektronischen Sender im Frequenzbereich der optoelektronischen Empfänger mindestens die Position des Senders und Echtzeitinformationen laufend mit geringer Intensität und geringer lokaler Reichweite abstrahlen;
- 2. Empfangender jeweiligen Position des Senders und Echtzeitinformationen von einem in den Sendebereich gelangenden beweglichen Objekt mit Hilfe des am beweglichen Objekt vorhandenen optoelektronischen Empfängers, Bestimmen der momentanen Position und Übertragen der derart bestimmten Objektposition über die Datenfunkeinrichtung zu einer Gefechtsleitzentrale, wobei die Position und/oder Aufenthaltsdauer des jeweiligen beweglichen Objektes in einem elektromagnetisch abgeschirmten Raum mittels eines Speichers so lange zwischengespeichert wird, bis eine erneute Kommunikation mittels der Datenfunkeinrichtung möglich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
als optoelektronische Sender ein rundumstrahlender Lasersender
und als optoelektronischer Empfänger ein an sich bekannter
Empfänger eines Duellsimulationssystems eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Gebäuden mit einer Vielzahl von Räumen und Stockwerken in
jedem Stockwerk und/oder Raum Sender angeordnet sind, welche
zusätzlich eine Raum- oder Stockwerkkennung optoelektronisch
ausstrahlen.
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