DE19519744A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Isolationseigenschaften von Prüfobjekten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Isolationseigenschaften von PrüfobjektenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Bestimmen von Isolationseigenschaften von Prüfobjekten,
wobei insbesondere die Isolationseigenschaften von Kabeln
oder Kabelsystemen im Mittelspannungs- oder Hochspannungs
bereich untersucht werden sollen.
In Energieübertragungssytemen spielen isolierte Kabel und
aus solchen Kabeln und ggf. weiteren Teilen, wie Garnituren
aufgebaute Kabelsysteme eine wesentliche Rolle. Eine Stö
rung eines solchen Kabels bzw. Kabelsystems kann durch den
Energieausfall z. B. im industriellen Bereich, im Verkehr,
bei Heiz- und Kühlsystemen, in Haushalten, öffentlicher
Beleuchtung usw. weitaus größere Kosten als die Reparatur
des eigentlichen Schadensfalles verursachen. Dementspre
chend werden hohe Anforderungen an die Betriebssicherheit
solcher Kabel oder Kabelsysteme gestellt.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden bei der
Produktion der Kabel und der zu ihrer Verbindung dienenden
Garnituren laufend verschiedene Tests durchgeführt. Hierbei
handelt es sich u. a. um sog. Spannungsprüfungen, bei denen
die Prüfobjekte mit einer über ihrer für den späteren Be
trieb vorgesehenen Spannung beaufschlagt werden und dabei
auf Durchschlagsfestigkeit getestet werden. Bisweilen führt
man in der Produktion auch empfindlichere Isolationsprüfun
gen, wie etwa - unten noch näher erläuterte - Teilentla
dungsmessungen durch. Die dabei zu messenden Signale sind
relativ zur Testspannung sehr klein, so daß solche Messun
gen extrem empfindlich gegenüber Störsignalen sind und
daher i.a. ein hoher Aufwand mit Abschirmungen und beson
ders störungsarmen Prüfspannungsversorgungen getrieben
werden muß. Derartige Messungen kann man daher i.a. nur in
der Produktionsstätte oder im Labor durchführen.
Mit vor der Ablieferung der Kabel und Garnituren durchge
führten Prüfungen können jedoch nicht alle möglichen Fehler
ausgeschlossen werden. Denn problematisch ist einerseits
der Transport und die Verlegung der Kabel, denn dabei kön
nen unbemerkt Beschädigungen entstehen. Andererseits können
auch Fehler bei der Installation, also der Errichtung eines
Kabelsystems durch die Verbindung von Kabeln untereinander
und mit elektrischen Betriebseinrichtungen hervorgerufen
werden. Deshalb werden solche Kabel oder Kabelsysteme auch
vor der Inbetriebnahme vor Ort auf ihre wichtigste Eigen
schaft geprüft. Dies geschieht wiederum durch Beaufschlagen
mit Spannung und Überprüfen auf Durchschlagsfestigkeit. Auf
diese Weise kann das Vorliegen geforderter Mindest-Sicher
heitsreserven der elektrischen Festigkeit nachgewiesen wer
den.
Die Aussagekraft solcher Überspannungsprüfungen ist aller
dings beschränkt, da man mit ihnen bestimmte Verlegungs-,
Installations- und Alterungsfehler, die sich momentan noch
nicht in einem Durchschlag zeigen, nicht erkennen kann.
Ihre "Frühindikator"-Wirkung ist also begrenzt. Dies ist
nachteilig, da zur Vermeidung unerwarteter Schadensfälle
mit hohen Folgekosten der Wunsch besteht, frühzeitig vor
beugende Maßnahmen, z B. vorzeitige Teilauswechselungen,
treffen zu können.
Dazu kommt, daß die Überspannungen die Prüfobjekte auch
schädigen können. Bei neuen Prüfobjekten fällt dies kaum
ins Gewicht, da diese eine kurze elektrische Überlastung
i.a. ohne bleibende Veränderungen und Lebensdauerverkürzung
überstehen. Anders bei bereits gealterten Prüfobjekten, die
auch oftmals auf diese Weise geprüft werden müssen. Denn -
wie oben ausgeführt - müssen auch bestehende Anlagen bzw.
Kabelsysteme wiederholt daraufhin kontrolliert werden müs
sen, ob die geforderten Mindestsicherheitsreserven der
elektrischen Spannungsfestigkeit noch vorliegen. Ferner
müssen nach einer Reparatur oder einem Umbau bzw. einer
Erweiterung einer bestehenden Anlage bzw. eines Kabelsy
stems vor der Inbetriebnahme die Sicherheitsreserven kon
trolliert werden. Bei älteren Kabeln kann sich nun das
Anlegen einer Überspannung schädigend und lebensdauerver
kürzend auswirken, selbst wenn die Anlage bzw. das Kabelsy
stem der Prüfbelastung ohne Durchschlag standhält. Die
Spannungsprüfung selbst kann also teilzerstörerisch sein.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein
Verfahren zum Bestimmen von Isolationseigenschaften von
Prüfobjekten, insbesondere von Kabeln oder Kabelsystemen,
insbesondere im Hochspannungsbereich bereitzustellen, mit
dem diese Nachteile überwunden werden können. Dazu gehört
auch die Bereitstellung einer entsprechenden Vorrichtung.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Ver
fahren zum Bestimmen von Isolationseigenschaften von Prüf
objekten, insbesondere von Kabeln oder Kabelsystemen, mit
folgenden Schritten:
- a) Beaufschlagen des Prüfobjekts mit einer Wechselgröße, insbesondere einer Mittelspannung oder Hochspannung,
- b) Erfassen einer dabei durch das Prüfobjekt fließenden und/oder an ihm abfallenden elektrischen Größe vom Zeit- in den Frequenzbereich,
- c) Fouriertransformieren dieser elektrischen Größe und
- d) Analysieren des aus der Fouriertransformation entstan denen Fourierpektrums, insbesondere Vergleichen des Fourierspektrums mit einem früher gewonnenen Fourier spektrum oder einem Referenzspektrum (Anspruch 1).
Die Beaufschlagung soll insbesondere mit einer Wechselgröße
erfolgen, die einen harmonischen bzw. sinusförmigen Zeit
verlauf aufweist. Als Wechselgrößen kommen sowohl Spannun
gen als auch Ströme in Betracht.
Als Prüfobjekte kommen für das erfindungsgemäße Verfahren
insbesondere alle Arten von kapazitiv wirkenden Objekten in
Betracht, z. B. Kabel oder Kabelsysteme einschließlich deren
Systemkomponenten wie Verbindungsmuffen, Kabelendverschlüs
se und andere Garnituren, daneben aber auch reine Dielek
trika, die nur für die Messung in das Feld eines Kondensa
tors gebracht werden.
Beispielsweise ist ein als Prüfobjekt dienendes Mittel
spannungs- oder Hochspannungskabel ein Kondensator, und
zwar ein langestreckter Koaxialkondensator: Die leitende
Seele des Kabels bildet die eine Kondensatorelektrode, eine
äußere halbleitende Schicht des Kabels bildet die andere.
Die dazwischenliegende Kabelisolierung bildet ein Dieelek
trikum zwischen den Kondensatorelektroden.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet zunächst ein
gleichzeitiges Ausführen der Schritte a) und b), d. h. Er
fassen einer elektrischen Größe während der Beaufschlagung
der Prüfobjekts mit einer Wechselgröße. Anschließend werden
die Verfahrensschritte c) und d) nacheinander ausgeführt.
Dabei kann insbesondere der Schritt d), d. h. Analysieren
und Vergleichen von Fourierspektren, manuell oder maschi
nell durchgeführt werden.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man ein
Fourierspektrum einer Größe, aus welchem sich auf material
spezifische Eigenschaften und Materialänderungen schließen
läßt. Zur Erläuterung dieses Zusammenhanges wird folgendes
ausgeführt:
Unter Einwirkung eines elektrischen Wechselfeldes kommt es in einem idealen Kondensator (d. h. einem Kondensator ohne Dielektrikum und ohne Verluste) zu einem rein kapazitiven (d. h. um 90° zur Spannung phasenverschobenen) Verschie bungsstrom. Die Anwesenheit eines ideal isolierenden Di elektrikums im Kondensator bedingt einen zusätzlichen Pola risationsstrom, der neben einer kapazitiven Komponente eine nicht-phasenverschobene Komponente hat. Dazu kommt - da ein reales Dielektrikum nicht vollständig isoliert - ein Lei tungsstrom, der nicht-phasenverschoben ist. Kapazitive Stromkomponenten führen zu reiner Blindleistung, während nicht-phasenverschobene zu einer Wirkleistung führen und daher auch als "Verluststrom" bezeichnet werden. Das Ver hältnis von nicht-phasenverschobener zu kapazitiver Gesamt-Kom ponente liegt bei guten Isolationen bei etwa 1/10⁴.
Unter Einwirkung eines elektrischen Wechselfeldes kommt es in einem idealen Kondensator (d. h. einem Kondensator ohne Dielektrikum und ohne Verluste) zu einem rein kapazitiven (d. h. um 90° zur Spannung phasenverschobenen) Verschie bungsstrom. Die Anwesenheit eines ideal isolierenden Di elektrikums im Kondensator bedingt einen zusätzlichen Pola risationsstrom, der neben einer kapazitiven Komponente eine nicht-phasenverschobene Komponente hat. Dazu kommt - da ein reales Dielektrikum nicht vollständig isoliert - ein Lei tungsstrom, der nicht-phasenverschoben ist. Kapazitive Stromkomponenten führen zu reiner Blindleistung, während nicht-phasenverschobene zu einer Wirkleistung führen und daher auch als "Verluststrom" bezeichnet werden. Das Ver hältnis von nicht-phasenverschobener zu kapazitiver Gesamt-Kom ponente liegt bei guten Isolationen bei etwa 1/10⁴.
Die Verlustströme sind i.a. komplizierte nichtlineare Funk
tionen der angelegten Spannung; das Ohmsche Gesetz gilt für
sie also nicht. Als Folge hat der Verluststrom bei sinus
förmiger angelegter Spannung einen nicht-sinusförmigen
Verlauf. Seine genaue Form ist von Material zu Material
verschieden. Diese Phänomen haben A. Gemant im Aufsatz "Os
zillographie von Strömen in Isolierstoffen" im Archiv für
Elektrotechnik, XXIII. Band, 1930, und Fritz Liebscher im
Aufsatz "Über die dielektrischen Verluste und die Kurven
form der Ströme in geschichteten Isolierstoffen bei hohen
Wechselfeldstärken von 50 Hz", 1942 beschrieben. Prakti
sche Bedeutung hat dies allerdings nicht gewonnen.
Erst durch die hier vorgeschlagen Fouriertransformation der
Zeitfunktionen erhält man nach entsprechender Analyse -
vorzugsweise durch Vergleich des Fourierspektrums mit einem
früher (mit demselben Prüfobjekt) gewonnenen Fourierspek
trum oder einem (auf das Material des Prüfobjekts bezoge
nen) Referenzspektrum - aussagekräftige Resultate, mit
denen man mit hoher Genauigkeit auf das vorliegende Die
lektrikum, seinen Alterungszustand und weitere Material
veränderungen, wie sog. water-trees, thermisch bedingte
chemisch-physikalische Prozesse usw. schließen kann.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren hat also folgende Vor
teile:
- - es erlaubt umfassende Isolationsdiagnostik, insbeson dere eine Früherkennung von inneren Alterungsprozessen im Isoliermaterial, Water-Tree-Bildung, etc. und
- - es kann im Betriebsspannungsbereich oder sogar dar unter durchgeführt werden und ist damit völlig zer störungsfrei.
Aufgrund seiner besonderen Aussagekraft über innere Alte
rungsprozesse, Water-Tree-Bildung, etc. wird das Verfahren
bevorzugt vor Ort, insbesondere am Ort bereits verlegter
Kabel, durchgeführt (Anspruch 2), da nur so bereits instal
lierte Kabel und Kabelsysteme mit vertretbarem Aufwand
geprüft werden können.
Vorzugsweise wird bei dieser Messung als die elektrische
Größe der durch das Prüfobjekt fließende Verluststrom
(Ipw + IR), der Gesamtstrom (Ic), der kapazitive Strom (ICo + Ipc)
oder einer dieser Ströme ohne den Grundwellenanteil ver
wendet (Anspruch 3). Wie oben ausgeführt, trägt vor allem
der Verluststrom die Information über die Nichtlinearitäten
des Materials des Prüfobjekts. Er wird daher in erster
Linie der Messung zugrundegelegt. Da er aber auch einen
Teil des Gesamtstroms bildet, kann grundsätzlich auch die
ser zur Messung verwendet werden. Nicht ausgeschlossen ist
ferner, daß auch die kapazitive Komponente des Polarisa
tionsstromes Ipc Nichtlinearitäten enthält und so der gesam
te kapazitive Strom (ICo + Ipc) zur Messung verwendet werden
kann.
Bevorzugt wird das Prüfobjekt als Teil einer Brückenschal
tung betrieben und der Verluststrom (Ipw + IR) oder dessen
Oberwellenanteile vom Gesamtstrom (Ic) durch einen entspre
chenden Abgleich der Brückenschaltung abgetrennt (Anspruch
4). Insbesondere bieten sich zwei Abgleichmöglichkeiten an.
Zum einen kann mittels geeigneten Brückenabgleichs der
gesamte Verluststrom abgetrennt werden, indem Ströme, wel
che gegen den kapazitiven Strom (ICo + Ipc) eine Phasenver
schiebung oder andere Frequenz haben, zwischen zwei Brücken
punkten vollständig erfaßt werden. Zum anderen kann der
art abgeglichen werden, daß nur die Oberwellen abgetrennt
werden. Einzelne Signalkomponenten werden zum Teil besser
diagnostiziert werden können, wenn die Grundwelle elimi
niert worden ist.
Um eine Verfälschung von Meßergebnissen durch die zur Mes
sung verwendete Meßeinrichtung auszuschließen, wird vor
zugsweise die Übertragungsfunktion der Meßeinrichtung be
stimmt und der Einfluß der Übertragungsfunktion der Meß
einrichtung auf das Ergebnis der Fouriertransformation eli
miniert, so daß sich ein sog. resultierendes Fourierspek
trum ergibt, und dieses resultierende Fourierspektrum ana
lysiert und/oder mit einem früher gewonnenen Fourierspek
trum oder einem Referenzspektrum verglichen (Anspruch 5).
Bei verschiedenen Einstellungen der Meßeinrichtung, z. B.
einer Meßbrücke, die bei jeder Messung auf eine unter
schiedliche Grundfrequenz abzugleichen ist, wird die Über
tragungsfunktion der Meßeinrichtung für jede Einstellung
bestimmt, z. B. mittels eines Signalgenerators. Anhand der
Übertragungsfunktion kann beispielsweise mit Hilfe eines
Computers jeweils das ursprüngliche, von der Meßeinrichtung
unabhängige Signal zurückgerechnet werden. Somit können
verschiedene Messungen verglichen werden, unabhängig davon,
mit welcher Meßeinrichtung und welcher Einstellung sie
ermittelt wurden.
Bei Vor-Ort-Prüfungen der elektrischen Festigkeit mittels
Spannungsprüfung besteht das Problem, daß einerseits rela
tiv große Prüfleistungen benötigt werden, andererseits aber
die hierzu erforderlichen Versorgungsanlagen transportabel
sein müssen.
Hier ergibt sich jedoch eine besondere Schwierigkeit: Der
kapazitive Ladestrom erfordert wegen der großen Kabelkapa
zitäten einen hohen Leistungsbedarf, wodurch das Gewicht
eines die Prüfleistung erbringenden Prüftransformators
entsprechend hoch ausfällt, so daß dieser nur noch unter
Schwierigkeiten transportabel ist.
Die guten dielektrischen Eigenschaften und insbesondere die
geringen Verluste moderner kunststoffisolierter Kabel er
möglichen nun aber die Zusammenstellung von Schwingkreisen
mit betriebsnaher Resonanzfrequenz, in denen das zu prüfen
de Kabel bzw. Kabelsystem die Kapazität und eine transpor
table Drossel die Induktivität bildet. Die zur laufenden
Speisung des Schwingkreises benötigte Leistung ist kleiner
als beispielsweise bei nicht resonanter Beaufschlagung bei
betriebsnaher Frequenz. Die Speisung kann einerseits mit
vorgegebener Frequenz (insbesondere Netzfrequenz und damit
auch der Betriebsfrequenz) erfolgen; dann muß allerdings
die Induktivität - was relativ aufwendig ist - verstellbar
ausgeführt sein, um die Resonanzfrequenz genau auf die
Speisefrequenz abstimmen zu können. Andererseits kann man -
was weniger aufwendig ist - aus einem vorgegebenen Satz
fester Drosseln eine auswählen, aus der eine betriebsnahe
Resonanzfrequenz resultiert, und die Speisung des Schwing
kreises von einem in der Frequenz verstellbaren Speisemit
tel (z. B. einem netzgespeisten Umrichter) erfolgen lassen,
das man auf die Resonanzfrequenz einstellt.
Bevorzugt wird das Prüfobjekt als Kapazität oder Teil einer
Kapazität in eine Schaltung mit einer Induktivität imple
mentiert, so daß ein Schwingkreis gebildet wird, oder von
einer solchen Schaltung ausgegangen wird, bei welchem das
Beaufschlagen des Prüfobjekts im Schritt a) mit folgenden
Unterschritten ausgeführt wird:
- a1) Energieeinspeisen in den Schwingkreis mit Hilfe einer Energieeinspeisevorrichtung (3),
- a2) Abkoppeln und/oder Ausschalten der Energieeinspeise vorrichtung (3), so daß der Schwingkreis frei schwingt, und
das Erfassen der durch das Prüfobjekt fließenden Größe
(Schritt b)) nur während abgekoppelter bzw. ausgeschalteter
Energieeinspeisevorrichtung (3) durchgeführt wird (Anspruch
6).
Sobald der Schwingkreis frei schwingt, sterben - unter der
Annahme, daß sich alle Elemente des Schwingkreises linear
verhalten - nach kürzester Zeit alle Frequenzanteile au
ßerhalb der Resonanzfrequenzüberhöhung des Schwingkreises
aus, und es verbleibt - abgesehen von der Dämpfung des
Schwingkreises - eine rein sinusförmige Schwingung im
Schwingkreis. Auf diese Weise werden Störungen aus dem Netz
oder sonstige Störungen, die etwa mit dem Energieeinspeisen
zusammenhängen (z. B. von einem Frequenzumrichter herrüh
rende Störsignale), wirksam aus dem Schwingkreis beseitigt.
Aufgrund der i.a. sehr verlustarmen Kabelisolationen und
der Möglichkeit, auch die verwendete Induktivität verlust
arm auszubilden, ist die Dämpfung des Schwingkreises i.a.
sehr gering; seine typische Güte Q liegt bei etwa Q = 200.
Somit bleibt die Resonanzschwingung des Schwingkreises
lange genug erhalten, um im frei schwingenden Zustand mes
sen zu können. Im Extremfall kann die Schwingung bis zu
einer halben Stunde bestehen bleiben.
Die so erreichte Störungsfreiheit erlaubt es, auch winzige
tatsächlich auftretende Abweichungen von der rein sinus
formigen Schwingung dem Einfluß der Isolation des Prüfob
jekts zuzuschreiben (Die Induktivität kann bei entsprechen
der Auslegung im Nicht-Sättigungsbereich ihrer ggf. vorhan
denen Eisenkerne betrieben werden, so daß sie sich prak
tisch linear verhält). Damit kann man Messungen kleinster
Signale und nichtsinusförmiger Beiträge, die Information
über das Isolationsmaterial tragen auch vor Ort praktisch
frei von externen Störungen durchführen. Wegen der so er
reichten hohen Sensitivität kann man bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren in der Regel das Anlegen von Überspannun
gen an das Prüfobjekt vermeiden, es genügt meist die Be
triebsspannung des Prüfobjekts oder sogar eine kleinere
Spannung. Das Abkoppeln bzw. Ausschalten im Schritt b) kann
also vor, bei oder kurz nach Erreichen der Betriebsspannung
erfolgen. Falls gewünscht, kann das Verfahren aber auch im
Überspannungsbereich durchgeführt werden.
Insbesondere bei der Vor-Ort-Prüfung wird der für das Ver
fahren benötigte Schwingkreis nicht von vornherein vorhan
den sein, sondern muß erst durch Zusammenschaltung des zu
prüfenden Kabels oder Kabelsystems mit der Induktivität
aufgebaut werden. Das Verfahren kann aber auch von einem
bereits bestehenden Schwingkreis ausgehen, beispielsweise
wenn die Alterung eines bestimmten Prüfobjekts laufend
erforscht werden soll.
Um das freie Schwingen des Schwingkreises herbeizuführen,
wird die Energieeinspeisevorrichtung abgekoppelt und/oder
ausgeschaltet. Ein Beispiel für eine Abkoppeln ist das
Abtrennen eines der Energieeinspeisung dienenden Frequenz
umrichters vom Schwingkreis, etwa mit Hilfe eines oder
mehrerer in der Energiespeiseleitung angeordneter
Reed-Relais. Ein Beispiel für ein Abschalten ist das Öffnen der
für die Frequenzumrichtung verantwortlichen elektronischen
Schalter des Frequenzumrichters.
Dieser Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt
der Gedanke zugrunde, daß bei herkömmlichen Resonanz-Span
nungsüberhöhungsmessungen im Betriebsfrequenzbereich exter
ne Störsignale vorliegen können, die die Auswertung klei
ner, der Schwingkreisschwingung überlagerte schwingkreisin
trinsische Signale oder Größen, wie der Verlustströme, stö
ren. Es wurde gefunden, daß man durch Abtrennen bzw. Aus
schalten der Energieeinspeisevorrichtung externe Störsigna
le einfach und wirksam weitgehend ausschalten kann und
verbleibende kleinste Abweichungen von der Sinusform der
Schwingkreisschwingung im wesentlichen auf den Einfluß der
Isolation des Prüfobjekts zurückgehen. In diesem Zusammen
hang wurde auch erkannt, daß die Dämpfung des Schwingkrei
ses i.a. so klein ist, daß die frei schwingende Schwingung
lange genug anhält, um diese Abweichungen messen zu können.
Grundsätzlich kann die Speiseenergie in der Frequenz von
der Resonanzfrequenz des Schwingkreises abweichen oder auch
breitbandig sein. Um jedoch die Speiseenergie effektiv in
den Schwingkreis einkoppeln zu können, wird jedoch vor
teilhaft zum Energieeinspeisen eine Energieeinspeisefre
quenz im wesentlichen gleich der Resonanzfrequenz des
Schwingkreises gewählt. Grundsätzlich kann man dies durch
Anpassen der Resonanzfrequenz an die gegebene Energieein
speisefrequenz tun, etwa durch Verändern der Induktivität.
Bevorzugt paßt man jedoch die Energieeinspeisefrequenz der
gegebenen Resonanzfrequenz an, z. B. mit Hilfe eines fre
quenzverstellbaren Frequenzumformers oder -umrichters.
Besonders bevorzugt entnimmt man die Energie aus einem Netz
und formt sie auf eine Wechselgröße mit Resonanzfrequenz um
(Anspruch 7).
In beiden Fällen muß man die Resonanzfrequenz entweder von
vornherein kennen oder zunächst ermitteln, beispielsweise
durch Messen elektrischer Größen im Schwingkreis (z. B.
Strom oder Spannung) bei gleichzeitigem Ändern der Energie
einspeisefrequenz, bis die elektrische Größe einen Extrem
wert, z. B. einen Maximalwert erreicht hat.
Grundsätzlich kann die Speiseenergie direkt einem Strom
erzeuger, z. B. einem fahrbaren kraftgetriebenen Generator
aggregat entnommen werden. Die besonders bevorzugte Entnah
me der Energie aus einem Netz, üblicherweise einem 50 oder
60 Hz-Netz, hat jedoch den Vorteil, daß kein entsprechender
Stromerzeuger oder ähnliches für die Prüfung vor Ort mitge
führt werden muß.
Um das Prüfobjekt möglichst unter realen Bedingungen zu
testen, wird die Resonanzfrequenz vorteilhaft im Bereich
der Frequenz gewählt, mit der das Prüfobjekt im üblichen
Betrieb einem Wechselfeld ausgesetzt wird (Anspruch 8).
Insbesondere liegt die Testfrequenz in einem Bereich einer
tolerablen Abweichung von +/- 30 Hz von der Betriebsfre
quenz (i.a. 50 oder 60 Hz).
Bevorzugt wird die Resonanzfrequenz des Schwingkreises
fortlaufend überwacht und die Energieeinspeisefrequenz auf
die Resonanzfrequenz geregelt (Anspruch 9). Dadurch kann
sichergestellt werden, daß Änderungen der Resonanzfrequenz
während des Verfahrens ausgeglichen werden können und somit
das Energieeinspeisen immer optimal, d. h. bei Resonanzfre
quenz, erfolgt.
Besonders vorteilhaft wird die Abfolge der Verfahrens
schritte a1), a2) und b) wiederholt durchgeführt und ins
besondere die dabei gewonnenen Meßergebnisse zur anschlie
ßenden Durchführung der Schritte c) und d) zusammengefaßt
werden (Anspruch 10). Das Wiederholen kann z. B. mehr als 10
bis 1000 mal durchgeführt werden. Dadurch kann man durch
phasenrichtiges Addieren der einzelnen Messungen das Si
gnal-Rausch-Verhältnis verbessern und zudem bei zufallsver
teilten Vorgängen, wie z. B. Teilentladungen, den statisti
schen Meßfehler verringern.
Bevorzugt wird das Energieeinspeisen geregelt durchgeführt
und zwar durch Durchführen des Schrittes a1) bis eine am
Prüfobjekt abfallende Spannung ein Anfangsniveau für die
Prüfung, z. B. die Betriebsspannung, erreicht und Durchfüh
ren des Schrittes a2) für jeweils eine einstellbare Zeit
bzw. Anzahl von Perioden (Anspruch 11). Auf diese Weise
können einerseits vergleichbare Anfangsbedingungen für
nacheinander durchzuführende Messungen geschaffen werden.
Andererseits erleichtert ein geregeltes Einspeisen bzw.
Abkoppeln und oder Ausschalten der Energieeinspeisevorrich
tung ein phasengleiches Einspeisen ermöglicht werden.
Bevorzugt kann wenigstens eine weitere Induktivität in den
Schwingkreis und/oder wenigstens eine weitere Energieein
speisevorrichtung hinzugefügt werden (Anspruch 12). Dies
ermöglicht einerseits ein Anpassen der Resonanzfrequenz des
Schwingkreises über einen größeren Bereich. Andererseits
kann durch mehrere Energieeinspeisevorrichtungen ein
schnelleres Energieeinspeisen bewerkstelligt werden. Dies
ist insbesondere bei einem 3-Phasen-Netz vorteilhaft, bei
dem aus jeder Phase mittels jeweils einer Energieeinspeise
vorrichtung Energie in den Schwingkreis eingespeist werden
kann.
Grundsätzlich kann man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
im Schritt b) außerdem weitere Messungen durchführen. Be
sonders vorteilhaft ist die im folgenden genannte Meßart.
Vorteilhaft können nämlich mit dem Verfahren im Schritt b)
auch Teilentladungen gemessen werden (Anspruch 13). Solche
Teilentladungen überbrücken - anders als Durchschläge -
nicht die gesamte Potentialdifferenz im Prüfkörper, sondern
nur einen kleinen Teil hiervon. Sie treten hauptsächlich in
den gasgefüllten Hohlräumen der Isolation bzw. des Dielek
trikums auf. Diese Hohlräume können entweder im Isolations
material selbst oder als Spalten zwischen zwei verschiede
nen Isolierkomponenten vorkommen. Ferner können Teilentla
dungen an Übergängen zwischen verschiedenen Systemkomponen
ten, wie Kabeln und Garnituren (Verbindungsmuffen, Kabe
lendverschlüsse u.ä.) auftreten, beispielsweise wenn an
deren Trennflächen Verschmutzungen oder Lufträume einge
schlossen sind. Auch können verschiedene Alterungsprozesse
und Materialveränderungen im Material zu Teilentladungen
führen. Teilentladungen erodieren auf Dauer die Isolation
und lassen so wachsende Kanäle entstehen, die in einem sich
verstärkenden Prozeß zum (Voll-)Durchschlag führen.
Zur Messung von Teilentladungen wird hohe Wechselspannung
(z. B. Betriebsspannung nahe der Betriebsfrequenz) an das
Isoliersystem des Kabels oder Kabelsystems angelegt. Die
Teilentladungen zeigen sich nach außen in Form sehr kleiner
Spannungsimpulse, die der am Prüfobjekt abfallenden Wech
selspannung überlagert sind. Das Verhältnis dieser Impulse
zur angelegten Spannung beträgt typischerweise 1/10⁷. Die
Teilentladungssignale sind sehr steil ansteigend, können
also im Zeitbereich z. B. mit Hilfe eines Hochpasses von der
niederfrequenten Hochspannungswelle abgetrennt werden.
Im Fourierspektrum zeigen Teilentladungen zwar keine cha
rakteristischen Peaks bei bestimmten einzelnen Frequenzen,
äußern sich jedoch breitbandig im Fourierspektrum. Auch
diese Erscheinung kann grundsätzlich detektiert und ausge
wertet werden.
Erfindungsgemäß wird ferner eine Vorrichtung zum Bestimmen
von Isolationseigenschaften von Prüfobjekten, insbesondere
von Kabeln oder Kabelsystemen, unter Wechselgrößenbeauf
schlagung, insbesondere im Mittelspannungs- oder Hochspan
nungsbereich, mit ggf. einer Einrichtung zum Beaufschlagen
des Prüfobjekts mit einer Wechselgröße, einer Meßeinrich
tung zum Erfassen wenigstens einer durch das Prüfobjekt
fließenden oder an ihm abfallenden elektrischen Größe, die
zum Bestimmen der Isolationseigenschaften geeignet ist,
Mitteln zum Fouriertransformieren der elektrischen Größe
und ggf. Mitteln zum Analysieren des Fourierspektrums der
elektrischen Größe bzw. des jeweiligen resultierenden Fou
rierspektrums und/oder zum Vergleichen des jeweiligen Fou
rierspektrums mit einem früher gewonnenen oder einem ent
sprechenden Referenzspektrum (Anspruch 14). Diese Vorrich
tung ist insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens oder einer dessen o.g. Weiterbildungen vor
gesehen.
Mittels der Meßeinrichtung wird wenigstens eine elektrische
Größe gewonnen, die dazu geeignet ist, die Isolationseigen
schaften des Prüfobjekts zu bestimmen, d. h. diese Größe
trägt Information über materialspezifische Eigenschaften
des Prüfobjekts und zwar insbesondere in Form von Abwei
chungen von der Sinusform der Grundwelle der beaufschlagten
Wechselgröße. Bei dieser elektrischen Größe handelt es sich
insbesondere entweder um einen Strom durch das Prüfobjekt
oder eine an dem Prüfobjekt abfallende Spannung.
Die Mittel zum Fouriertransformieren können z. B. ein fest
verdrahteter Fourieranalysator, ein entsprechend ausgestat
teter und programmierter Computer oder Mischformen hiervon,
ggf. jeweils mit vorgeschaltetem Signal-Analysator sein.
Die Mittel sind insbesondere für eine schnelle Fourierana
lyse eingerichtet (sog. FFT). Die Fouriertransformation
kann entweder in Echtzeit erfolgen bzw. bei Vor-Ort-Prüfung
noch am Ort der Prüfung evtl. mit geringer zeitlicher Ver
zögerung oder aber auch zu einem späteren Zeitpunkt, also
beispielsweise anhand eines zuvor erfaßten Datensatzes.
Zu den Mitteln zum Analysieren und/oder Vergleichen von
Fourierspektren, zählen insbesondere Computer, die die
Spektren analysieren bzw. vergleichen und aus diesem Grund
auf Daten früherer Messungen bzw. Referenzdaten zurückgrei
fen können, um schnell zu Ergebnissen zu gelangen. Diese
Mittel sind jedoch nicht zwingend erforderlich, da eine
Analyse oder ein Vergleich von Fourierspektren prinzipiell
auch von Hand durchgeführt werden kann.
Für einen Einsatz vor Ort ist die Vorrichtung vorzugsweise
transportabel, insbesondere fahrbar, ausgebildet (Anspruch
15), beispielsweise ist sie auf einem Lastkraftwagen aufge
baut.
Bevorzugt ist die Vorrichtung mit Mitteln zum Bestimmen der
Übertragungsfunktion der Meßeinrichtung versehen und mit
Mitteln zum Eliminieren des Einflusses der Übertragungs
funktion der Meßeinrichtung auf das Ergebnis der Fourier
transformation, um ein resultierendes Fourierspektrum zu
erhalten (Anspruch 16). Dies können Mittel, wie ein Compu
ter sein, die einerseits die Fourieranalyse durchführen und
andererseits z. B. einen Signalgenerator ansteuern, der
wiederum die Meßeinrichtung mit einem Signal bestimmter
Amplitude und ggf. Phase und einer bestimmten (durchzufah
renden) Frequenz betreibt.
Vorzugsweise umfaßt die Einrichtung zum Beaufschlagen we
nigstens eine Induktivität, mit der ein das Prüfobjekt als
Kapazität oder Teil einer Kapazität umfassenden
Schwingkreis gebildet werden kann, wenigstens einer Ener
gieeinspeisevorrichtung zum Energieeinspeisen in den
Schwingkreis und wenigstens einem Mittel zum Abkoppeln
und/oder Ausschalten der Energieeinspeisevorrichtung, so
daß der Schwingkreis frei schwingen kann (Anspruch 17).
Bevorzugt ist wenigstens eine Energieeinspeisevorrichtung
frequenzeinstellbar ausgebildet, um die Energieeinspeise
frequenz an die Resonanzfrequenz anpassen und insbesondere
die Einspeiseenergie aus einem Netz entnehmen zu können
(Anspruch 18). Auf diese Weise kann besonders einfach die
Energieeinspeisefrequenz gleich der Resonanzfrequenz ge
wählt werden, um die oben beschriebene Resonanzüberhöhung
von Strom und Spannung zu erreichen. Ferner kann die fre
quenzeinstellbare Energieeinspeisevorrichtung zum Auffinden
der Resonanzfrequenz dienen. Indem beispielsweise die Fre
quenz von niedrigen zu hohen Frequenzen durchfahren wird,
kann durch Messen elektrischer Größen (z. B. Strom, Span
nung) im Schwingkreis ermittelt werden, bei welcher Fre
quenz die Resonanzfrequenz liegt.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung eine Steuer- bzw. Re
geleinrichtung auf, die - insbesondere optisch - mit der
Meßeinrichtung und/oder wenigstens einer Energieeinspeise
vorrichtung gekoppelt ist, um insbesondere die Resonanz
frequenz des Schwingkreises überwachen und die Energieein
speisefrequenz auf die Resonanzfrequenz regeln zu können
(Anspruch 20). Die Steuer- bzw. Regeleinrichtung kann auch
das Energieeinspeisen insgesamt und auch das Messen von
Meßgrößen gesteuert bzw. geregelt durchführen. Durch die
optische Kopplung der Meßeinrichtung mit der Steuer- bzw.
Regeleinrichtung und/oder die optische Kopplung von Steuer- bzw.
Regeleinrichtung mit der Energieeinspeisevorrichtung
erzielt man eine galvanische Trennung zwischen diesen Ein- bzw.
Vorrichtungen. Dies trägt dazu bei, die Störeinflüsse
auf die empfindliche Meßeinrichtung und daneben auf die
Steuer- bzw. Regeleinrichtung minimal zu halten.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung mit Mitteln zum gesteuer
ten bzw. geregelten wiederholten Energieabkoppeln und/oder
-ausschalten und ggf. auch mit Mitteln zum gesteuerten bzw.
geregelten wiederholten Energieeinspeisen versehen (An
spruch 21). Dem Einkoppeln von Energie können beispiels
weise ein oder mehrere Transformatoren dienen, die mit
einer Wicklung in den Schwingkreis geschaltet sind und mit
der anderen mit der Energieeinspeisevorrichtung, z. B. einem
Frequenzumrichter o. ä. gekoppelt sind. Die Mittel zum Ener
gieabkoppeln können z. B. zwischen den Frequenzumrichter und
die andere Transformatorwicklung geschaltete Reed-Relais
sein. Die Mittel zum Ausschalten der Energieeinspeisevor
richtung - und auch zum wiederholten Energieeinspeisen
können z. B. Teil einer Ansteuerelektronik des Frequenzum
richters sein, die ein beliebiges des Aus- und Einschalten
des Ausgangs des Frequenzumrichters erlauben.
Bezüglich weiterer Eigenschaften und Vorteile der Gegen
stände der Vorrichtungsansprüche, insbesondere der hier
nicht abgehandelten, wird auf die obigen Erläuterungen der
Verfahrensansprüche verwiesen.
Die Maßnahmen des Anspruchs 6 bzw. 17 können allgemein auch
im Zeitbereich, d. h. auch ohne Fouriertransformation nach
Anspruch 1 bzw. 14, vorteilhaft durchgeführt werden. Es
wird daher der Vorbehalt erklärt, die Gegenstände des An
spruchs 6 bzw. 17 und der darauf rückbezogenen Unteransprü
che auch ohne Rückbezug auf einen der Ansprüche 1 bis 5
bzw. 14 bis 16 zu beanspruchen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung
näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Vorrichtung
zum Durchführen des Verfahrens;
Fig. 2 ein schematisches Ablaufdiagramm des Verfahrens;
Fig. 3 ein schematisches Diagramm eines zeitlichen Ver
laufs der Spannung im Schwingkreis;
Fig. 4 ein Zeigerdiagramm mit durch das Prüfobjekt flie
ßenden Strömen und anliegender Spannung;
Fig. 5 ein schematisches Diagramm eines zeitlichen Ver
laufs des Verluststromes;
Fig. 6 ein Diagramm eines Verluststrom-Frequenzspektrums
eines neuen Kabels;
Fig. 7 ein Diagramm eines Verluststrom-Frequenzspektrums
eines Kabels mit Water-Tree-Bildung;
Fig. 8 ein schematisches Schaltbild einer Meßvorrichtung
zur Verluststromanalyse mit einer Scheringbrücke;
Fig. 9 ein schematisches Schaltbild einer Meßvorrichtung
zur Verluststromanalyse mit einer Stromkompera
tor-Meßbrücke;
Fig. 10 ein Schaltbild einer Meßvorrichtung zur Verlust
stromanalyse und zum Messen der Übertragungsfunk
tion einer Meßeinrichtung und
Fig. 11 ein idealisiertes Ersatzschaltbild eines Kabels
bzw. eines Kabelsystems zur Veranschaulichung der
Entstehung von Teilentladungssignalen.
In der Figur sind im wesentlichen funktionsgleiche Teile
oder Größen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der Vorrichtung und
des Verfahrens beschrieben. Fig. 1 zeigt eine zu untersu
chende Kapazität Cx, die das Prüfobjekt darstellt bzw. ein
Teil eines Prüfobjekts sein kann. Es kann sich dabei - wie
oben ausgeführt wurde - um ein oder mehrere Kabel oder ein
Kabelsystem handeln, aber auch um ein Dielektrikum, das in
eine Kapazität eingebracht wird und dessen Isolationseigen
schaften untersucht werden sollen. Im weiteren wird ange
nommen, daß es sich bei Cx um die Kapazität eines Kabels
oder Kabelsystems handelt.
Eine Induktivität L und die Sekundärwicklung eines Trans
formators 1 sind min der Kapazität Cx in Reihe geschaltet.
Diese Elemente bilden so einen Schwingkreis. Der Transfor
mator 1 dient zum Einspeisen von Energie in den Schwing
kreis. Außerdem ist eine - in Fig. 1 nur schematisch darge
stellte - Meßeinrichtung 2 vorgesehen, um - unten näher
erläuterte - elektrische Größen an der Kapazität Cx zu
messen. Diese werden mit einer (in Fig. 1 nicht gezeigten)
Fouriertransformationseinrichtung z B. einem entsprechend
programmierten Computer (Fig. 8) fouriertransformiert.
Eine Energieeinspeisevorrichtung 3 ist eingangsseitig mit
einem Netz mit Frequenz f1 mit beispielsweise 50 oder 60 Hz
koppelbar und ist ausgangsseitig mit der Primärwicklung des
Transformators 1 verbunden. Die Energieeinspeisevorrichtung
3 umfaßt einen Frequenzumformer oder -umrichter (hier einen
thyristorgesteuerten Frequenzumrichter), der die eingangs
seitige Frequenz f1 in eine einstellbare ausgangsseitige
Frequenz f2 umwandeln kann. Bei anderen (nicht gezeigten)
Ausführungsformen umfaßt die Energieeinspeisevorrichtung
einen (z. B. von einem Verbrennungsmotor angetriebenen)
Generator, der direkt die Frequenz f2 liefern kann.
Eine Steuer- bzw. Regeleinrichtung 4 steuert die Energie
einspeisevorrichtung 3 sowie Mittel zum Ausschalten der
Energieeinspeisevorrichtung 3. Im einfachsten Fall liegen
diese Mittel in der Ausschaltbarkeit der Energiespeisevor
richtung 3, sind also in dieser integriert. Bei anderen
(nicht gezeigten) Ausführungsformen sind alternativ oder
ergänzend Mittel zum Abkoppeln der Energieeinspeisevorrich
tung vom Schwingkreis vorhanden, die ebenfalls von der
Steuer- bzw. Regelvorrichtung gesteuert werden. Diese Mit
tel zum Abkoppeln können beispielsweise elektronische oder
mechanische Schalter (z. B. Reed-Relais) sein, die jeweils
zwischen die Energieeinspeisevorrichtung und die Primär
wicklung des Transformators geschaltet sind, um erstere
vollständig vom Schwingkreis abtrennen zu können. Auch die
Meßeinrichtung 2 ist mit der Steuer- bzw. Regeleinrichtung
gekoppelt, um dieser einerseits Signale zu Steuerungszwecken
zu liefern und andererseits selbst gesteuert werden zu
können.
In den Schwingkreis wird nun nach Auffinden der Resonanz
frequenz elektrische Energie mit einer Frequenz einge
speist, die im wesentlichen dieser Resonanzfrequenz ent
spricht, und zwar mittels der Energieeinspeisevorrichtung
3 über den Transformator 1 (Fig. 2, Schritt S1). Bei Errei
chen der sog. Anfangsspannung, d. h. einer vorgegebenen
Maximalspannung am Prüfobjekt wird die Energiespeisevor
richtung 3 ausgeschaltet (z. B. indem die Thyristoren des
Frequenzumrichters nicht mehr gezündet werden) und ggf.
alternativ oder zusätzlich vom Transformator 1 getrennt, so
daß der Schwingkreis mit seiner Resonanzfrequenz frei wei
ter schwingt (Schritt S2). Er hat somit keine Verbindung
mehr mit dem Netz und ggf. auch nicht mit der (ausgeschal
teten) Energieeinspeisevorrichtung, so daß keine Störungen
mehr von dort in den Schwingkreis gelangen können. Bereits
in den Schwingkreis gelangte Störsignale erfüllen nicht die
Resonanzbedingung und sterben unmittelbar aus, so daß sich
eine im wesentlichen rein harmonische Schwingung ausbildet.
Die Abnahme der Schwingungsamplitude ist so klein, daß Mes
sungen über eine ausreichende Zahl von Schwingungsperioden
(z. B. 3-300) hinweg bei sich kaum verändernder Spannung
durchgeführt werden können (Schritt S3).
Die Ausschaltung der Energieeinspeisevorrichtung und/oder
ggf. deren Abtrennung von der Steuer- bzw. Regeleinrichtung
4 erfolgt für eine einstellbare vorbestimmte Zeit oder
Anzahl von Schwingungsperioden. Nach Ablauf dieser Zeit
bzw. Erreichen dieser Anzahl schaltet die Steuer- bzw.
Regeleinrichtung 4 die Energieeinspeisung 3 wieder ein bzw.
koppelt sie wieder an, so daß die Spannung wieder auf das
Anfangsniveau zurückgeregelt wird. Die Steuer- bzw. Regel
einrichtung 4 schaltet während der Energieeinspeisepause
die Messung ein. Um weitere mögliche Störungen zu vermei
den, ist die Steuer- bzw. Regeleinrichtung 4 optoelektro
nisch mit der Meßeinrichtung 2 und/oder mit der Energieein
speisevorrichtung 3 gekoppelt.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt des zeitlichen Verlaufs der
bei dem Verfahren am Prüfobjekt anliegenden Spannung. Der
Spannungsanstieg auf das Anfangsniveau erfolgt hier in
kurzer Zeit nach dem Einschalten der Energiespeisevorrich
tung 3, so daß er als Sprung erscheint. Man sieht, wie
während einer Einspeisepause bei leicht absinkender Span
nung die Messung durchgeführt werden kann. Dieser Vorgang
wird periodisch z. B. n-mal wiederholt, wie auch Fig. 2
zeigt. Nach n Wiederholungen werden bei den Einzelmessungen
gewonnene Ergebnisse zusammengefaßt und - wie im folgenden
detailliert beschrieben wird - fouriertransformiert
(Schritt S4). Das Ergebnis der Fouriertransformation wird
dann analysiert und/oder z. B. mit Referenzergebnissen ver
glichen (Schritt S5).
Fig. 4 zeigt ein Zeigerdiagramm mit der am Prüfobjekt (Ka
pazität Cx) anliegenden Spannung U sowie dem durch das
Prüfobjekt fließenden Gesamtstrom IC. Zur Veranschaulichung
ist gezeigt, wie sich dieser Gesamtstrom aus Komponenten
verschiedener physikalischer Herkunft zusammensetzt: Ein
dem Verschiebungsstrom in dem (gedachten) idealen Prüfob
jektkondensator ohne Dielektrikum entsprechender kapaziti
ver Strom ICo eilt um 90° der Spannung vor. Ein von dem als
ideal isolierend angenommenes Dielektrikum herrührender
Polarisationsstrom Ip eilt um weniger als 90° vor. Ein
Leitungsstrom IR rührt schließlich von dem das reale Die
lektrikum durchtretenden Strom aufgrund dessen nicht völlig
verschwindenden Leitfähigkeit her, er liegt in Phase mit
der Spannung U und trägt so zu einer Wirkleistung bei.
Der Polarisationsstrom Ip läßt sich zerlegen in eine Kom
ponente Ipw, die ebenfalls in Phase liegt mit der Spannung U
und somit auch zu einer Wirkleistung beiträgt; sie bildet
zusammen mit dem Leitungsstrom IR den sog. Verluststrom. Die
andere Komponente Ipc des Polarisationsstrom Ip ist kapazi
tiv, eilt also der Spannung U um 90° vor. Es ergeben sich
somit im Zeigerdiagramm einerseits ein Verluststrom Ipw + IR
und andererseits ein kapazitiver Gesamtstrom ICo + Ipc.
Aufgrund eines i. a. nichtlinearen Strom-Spannungs-Zusam
menhangs des Isolationsmaterials sind diese Ströme nicht -
wie die anliegende Spannung U - rein harmonisch, sondern
sind mit Oberwellen behaftet. Das heißt, der Betrag des
Zeigers IR und auch der Betrag und Winkel des Zeigers Ip,
und damit auch IC, sind nicht konstant, sondern abhängig von
der augenblicklichen Phasenlage. Das Zeigerdiagramm gemäß
Fig. 4 kann so nur die Verhältnisse bei der Grundfrequenz-Kom
ponente veranschaulichen.
Der Tangens des in Fig. 4 angegebenen Verlustwinkels δ
bedeutet das Verhältnis vom Verluststrom Ipw + IR zum kapa
zitiven Gesamtstrom ICo + Ipc. Dieser Verlustfaktor tanδ liegt
bei hochwertigen Hochspannungskabeln typischerweise im
Bereich 1/1000 bis 1/10 000.
Fig. 5 zeigt als rein harmonische Schwingung die Spannung
U und als oberwellenbehaftete Schwingung den Verluststrom
Ipw + IR.
Die spektrale Verteilung des Verluststromes enthält hoch
spezifische Informationen über Materialeigenschaften des
Isolierstoffes. Das Fourierspektrum des Verluststromes ist
gewissermaßen ein "Fingerabdruck" des Isolierstoffes. Man
kann mit ihm verschiedene Isolierstoffe unterscheiden. Da
zudem Alterungsprozesse, Water-Tree-Bildung und andere
Änderungsprozesse die Spektralverteilung eines Isolier
stoffes verändern, kann man durch Fourieranalyse des Ver
luststroms Aufschluß über den Fortschritt solcher Prozesse
und damit über den Zustand des Kabels gewinnen. Bei
spielsweise zeigt Fig. 6 das Verluststromspektrum eines
neuen Kabels und Fig. 7 das Verluststromspektrum eines
Kabel mit Water-Tree-Bildung. Man erkennt, daß bestimmte
Oberwellenanteile in Fig. 7 erheblich stärker ausgeprägt
sind als in Fig. 6. Diese charakteristischen Unterschiede
erlauben eine hochspezifische Bewertung des Kabelzustands,
wobei bestimmte Isolationsschäden bereits lange vor dem
Auftreten eines Durchschlags auffindbar sind.
Grundsätzlich kann es sein, daß eine solche Information
nicht nur in der Spektralverteilung des Verluststromes,
sondern auch der des kapazitiven Stromes enthalten ist, und
zwar herrührend aus dem kapazitiven Polarisationsstrom Ipc.
Aus Gründen der Meßtechnik ist es jedoch schwieriger, den
extrem dominierenden Grundwellenanteil des kapazitiven
Stromes ICo + Ipc von den Oberwellenanteilen zu trennen.
Meßtechnisch ist es wesentlich einfacher, vom Gesamtstrom
IC den Verluststrom Ipw + IR (mit seiner nicht dominierenden
Grundwelle) abzutrennen und zu analysieren.
Das Abtrennen des Gesamt-Verluststromes Ipw + IR vom Ge
samtstrom IC kann insbesondere mit Brückenschaltungen er
folgen.
Fig. 8 zeigt eine Meßvorrichtung zur Verluststromanalyse
mit einer solchen Brückenschaltung, die sog. Schering
brücke. Durch geeigneten Abgleich kann mit ihrer Hilfe der
Verluststrom Ipw + IR vom Gesamtstrom IC abgetrennt werden.
Cx die zu untersuchende Kapazität bzw. das Prüfobjekt in
Form eines Kabels bzw. Kabelsystems, CN bezeichnet eine
ideale Kapazität, R₁ und R₂ bezeichnen jeweils einen ver
stellbaren Widerstand und C₂ bezeichnet eine abschaltbare
und verstellbare ideale Kapazität.
Zwischen den Brückenpunkten A und B ist ein Differenzver
stärker 5 geschaltet, um einerseits die kleinen Signale zu
verstärken, und um andererseits den Einfluß beiden Brücken
punkten gemeinsamer Spannungspegel, die bezüglich nach
geschalteter (ggf. geerdeter) Geräte vorliegen könnten,
auszuschalten. Der zeitliche Verlauf der zwischen den Punk
ten A und B abgegriffenen Spannung läßt sich dann mit einem
geeigneten Gerät betrachten, beispielsweise einem Oszil
loskop 6.
Ferner wird das Signal am Ausgang des Differenzverstärkers
5 einem Signal-Analysator 7 zugeführt. Anschließend gelangt
das vom Signal-Analysator 7 aufgearbeitete Signal zu einem
Computer 8, der die Fouriertransformation ausführt und das
Fourierspektrum zur Darstellung bringt.
Die Brückenschaltung kann auf zweierlei Weisen betrieben
werden:
Erstens kann sie im abgeglichenen Zustand (d. h. im Zustand der Spannungsgleichheit von A und B bei der Grundfrequenz) betrieben werden. Die Grundwelle wird dann nicht erfaßt bzw. würde auf einem Oszilloskop nicht dargestellt werden.
Erstens kann sie im abgeglichenen Zustand (d. h. im Zustand der Spannungsgleichheit von A und B bei der Grundfrequenz) betrieben werden. Die Grundwelle wird dann nicht erfaßt bzw. würde auf einem Oszilloskop nicht dargestellt werden.
Zweitens kann sie bei nicht vollständig abgeglichener
Brückenschaltung bzw. bei zunächst abgeglichener Brücken
schaltung und anschließend verstelltem R betrieben werden.
Dann erscheint auf dem Oszilloskop 6 bzw. einem Null-Indi
kator ein mit dem Verluststrom proportionales Spannungs
signal. Kapazitive Ströme bleiben abgeglichen und werden
nicht angezeigt.
Die Brückenschaltung kann außerdem zur Messung der Kapazi
tät Cx und des Verlustfaktors tanδ verwendet werden.
Fig. 9 zeigt eine andere Art von Meßbrücke für die Verlust
stromanalyse, nämlich eine Stromkomperatormeßbrücke. Wie
derum bezeichnet Cx die verlustbehaftete Kapazität des
Prüfobjekts, CN bezeichnet eine ideale Kapazität. Bei die
ser Schaltung wird der Abgleich der Brücke mittels verän
derlicher Transformatorübersetzungen erreicht. N₁, N₂, N₃, N₄
bezeichnen jeweils die Windungszahlen von Transformator
wicklungen, aus denen sich die Übersetzungsverhältnisse der
Transformatoren ergeben. Auch diese Schaltung ist mit einem
Differenzverstärker 5, einem Oszilloskop 6, einem Signal-Ana
lysator 7 und einem Computer 8 versehen. Analog zur
Meßvorrichtung mit Schering-Brücke kann hiermit der Ver
luststrom Ipw + IR abgetrennt und analysiert werden.
Fig. 10 zeigt eine Meßvorrichtung entsprechend Fig. 8, die
jedoch zusätzlich eine Schaltung zur Messung der Übertra
gungsfunktion der Meßbrücke aufweist. Diese Messung der
Übertragungsfunktion erfolgt, indem allein die Meßbrücken
schaltung betrachtet wird, d. h. ohne zugeschaltete Induk
tivität L sowie ohne zugeschaltete Energieeinspeisung, also
ohne Energieeinspeisevorrichtung 3 und Transformator 1. Sie
läuft folgendermaßen ab: Zunächst wird das Prüfobjekt in
die Meßbrücke geschaltet, sodann wird die Meßbrücke mit
einem definierten Eingangssignal einer bestimmten Frequenz
beaufschlagt, und das Ausgangssignal, also das Signal zwi
schen den Punkten A und B bzw. am Ausgang des Differenz
verstärkers wird gemessen, im Signal-Analysator 7 und im
Computer 8 weiterverarbeitet und schließlich mit dem Ein
gangssignal verglichen. Durch Durchfahren aller (praktisch
vorkommenden) Frequenzen läßt sich hieraus die Übertra
gungsfunktion der Meßbrücke ermitteln. In entsprechender
Weise läßt sich hieraus übrigens nicht nur die Übertra
gungsfunktion einer Meßbrücke, sondern auch jeder anderen
Meßeinrichtung bestimmen.
Eine Brückenschaltung kann i.a. immer nur für eine Frequenz
abgeglichen werden kann. Von Abgleicheinstellung zu Ab
gleicheinstellung erscheinen andere Frequenzen (Oberwellen)
verschiedenartig gedämpft. Um die Meßergebnisse von ver
schiedenen Abgleicheinstellungen miteinander vergleichen zu
können, sollte daher der Einfluß dieser verschiedenen Dämp
fungen eliminiert werden. Dazu wird die zuvor bestimmte
Übertragungsfunktion der Meßeinrichtung für jede Abglei
cheinstellung benötigt. Dies kann insbesondere erfolgen,
indem nach jeder Messung die Übertragungsfunktion der
Brücke bei der jeweiligen Abgleicheinstellung mittels eines
Signal-Generators 9 gemessen wird. Anschließend wird anhand
dieser Übertragungsfunktion mit Hilfe eines Computers 8 das
ursprüngliche, schaltungsunabhängige Signal zurückgerech
net.
Eine andere wichtige Messung zur Diagnostik von Prüfobjek
ten, insbesondere Hochspannungs-Kabeln und -Systemen, die
man zusätzlich durchführen kann, ist die Messung von Tei
lentladungen. Man führt sie vorzugsweise im Zeitbereich
durch, verwendet hierfür also i.a. nicht die Einrichtungen
zur Fouriertransformation. Die Messung läuft zunächst par
allel zur Verluststromanalyse, es wird nämlich zunächst
Energie in den Schwingkreis eingespeist (Schritt S1), und
dann wird die Energieeinspeisung bei einer bestimmten Span
nung abgekoppelt bzw. ausgeschaltet wird (Schritt S2). An
schließend wird beispielsweise die über dem Prüfobjekt
abfallende Spannung gemessen (Schritt S3) bzw. mittels
eines Oszilloskops 6 analysiert. Teilentladungen zeigen
sich in einer Überlagerung der Eigenschwingung des Schwing
kreises mit einzelnen zufallsverteilten Signalen ("Peaks"),
die eine hohe Flankensteilheit aufweisen (entsprechend
Frequenzen im Bereich von 20-200 kHz und höher). Diese Tei
lentladungssignale können daher einfach vom Gesamtsignal
abgetrennt werden, beispielsweise mit Hilfe eines Hochpas
ses oder Bandpasses.
Das resultierende Signal kann dann weiter untersucht wer
den. Beispielsweise kann die Anzahl der Teilentladungspeaks
sowie deren Amplitude genauen Aufschluß über den Isolierma
terial-Zustand bzgl. Teilentladungen geben. Auch die Pha
senlage der Teilentladungspeaks relativ zur Grundwelle kann
Information tragen, und zwar über den Ort der Teilentladung
im Inneren des Prüfobjekts. So zeigen sich sog. Koronaent
ladungen nicht-feststoffisolierter Elektroden, z. B. Zufüh
rungen vornehmlich bei den Maximalwerten der anliegenden
Spannung, während Teilentladungsvorgänge im Inneren des
Isolationsmaterials jedoch vorwiegend im Bereich der
Null-Durchgänge der anliegenden Spannung auftreten.
Zur Verdeutlichung der elektrischen Verhältnisse bei Teil
entladungen sei auf Fig. 11 verwiesen. Sie zeigt ein Er
satzschaltbild eines Kabels bzw. eines Kabelsystems. Dieses
läßt sich als Parallel-Reihen-Schaltung von vielen Kapazi
täten vorstellen. Hohlräume lassen sich durch mit den Kapa
zitäten parallelgeschalteten Funkenstrecken symbolisieren,
die durch die Teilentladungen kurzgeschlossen werden, was
sich außen an den Kabelklemmen jeweils in einem oben be
schriebenen Teilentladungspeak bemerkbar macht. Bei fest
stoffisolierten Kabeln oder Kabelsystemen können Teilentla
dungen hauptsächlich in gasgefüllten Hohlräumen der Isola
tion auftreten, die entweder in einem durchgehenden Iso
lierkörper oder an Grenzflächen zwischen zwei Isolierkör
pern vorkommen, wie an zusammengesetzten Isolationen und
Garnituren (etwa Endverschlüssen und Verbindungsmuffen).
Mit den in Ausführungsbeispielen gezeigten Verfahren und
dazugehörigen Vorrichtungen lassen sich der überwiegende
Teil der auftretenden Störungen einfach und wirksam aus
schalten. Nicht vollständig unterdrücken lassen sich nur
atmosphärische Störungen (z. B. Rundfunksignale). Solche
Störungen sind im allgemeinen relativ klein und können
zudem näherungsweise durch Vergleichsmessungen, z. B. mit
Hilfe einer Antenne ermittelt und dann vom Signal elimi
niert werden. Daneben besteht die Möglichkeit, sie auf der
Basis ihrer vom Nutzsignal abweichenden Frequenzcharakteri
stik von den Nutzsignalen abzutrennen, sei es mit Hilfe von
entsprechenden Bandpässen, sei es mit Hilfe von Frequenz
schnitten im Fourierspektrum.
Bezugszeichenliste
1 Transformator
2 Meßeinrichtung
3 Energieeinspeisevorrichtung
4 Steuer- bzw. Regeleinrichtung
5 Differenzverstärker
6 Oszilloskop
7 Signal-Analysator
8 Computer
9 Signalgenerator
δ Verlustwinkel
Cx Kapazität des Prüfobjekts
L Induktivität
2 Meßeinrichtung
3 Energieeinspeisevorrichtung
4 Steuer- bzw. Regeleinrichtung
5 Differenzverstärker
6 Oszilloskop
7 Signal-Analysator
8 Computer
9 Signalgenerator
δ Verlustwinkel
Cx Kapazität des Prüfobjekts
L Induktivität
Claims (22)
1. Verfahren zum Bestimmen von Isolationseigenschaften
von Prüfobjekten, insbesondere von Kabeln oder Kabel
systemen, mit folgenden Schritten:
- a) Beaufschlagen des Prüfobjekts mit einer Wechsel größe, insbesondere einer Mittelspannung oder Hochspannung,
- b) Erfassen einer dabei durch das Prüfobjekt flie ßenden und/oder an ihm abfallenden elektrischen Größe vom Zeit- in den Frequenzbereich,
- c) Fouriertransformieren dieser elektrischen Größe und
- d) Analysieren des aus der Fouriertransformation entstandenen Fourierpektrums, insbesondere Ver gleichen des Fourierspektrums mit einem früher gewonnenen Fourierspektrum oder einem Referenz spektrum.
2. Verfahren nach Anspruch 1, welches vor Ort, insbeson
dere am Ort bereits verlegter Kabel, durchgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die
elektrische Größe ein durch das Prüfobjekt fließender
Verluststrom (Ipw + IR), ein Gesamtstrom (IC), ein kapa
zitiver Strom (ICo + Ipc) oder einer dieser Ströme ohne
entsprechenden Grundwellenanteil ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei welchem das Prüfobjekt
als Teil einer Brückenschaltung betrieben wird und der
Verluststrom (Ipw + IR) oder dessen Oberwellenanteile vom
Gesamtstrom (IC) durch einen entsprechenden Abgleich
der Brückenschaltung abgetrennt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei
welchem die zu erfassende elektrische Größe mittels
einer Meßeinrichtung (2) erfaßt wird, deren Übertra
gungsfunktion bestimmt wird und der Einfluß der Über
tragungsfunktion auf das Ergebnis der Fouriertrans
formation eliminiert wird, so daß sich ein resultie
rendes Fourierspektrum ergibt, und dieses resultieren
de Spektrum analysiert wird und/oder mit einem früher
gewonnenen Fourierspektrum oder einem Referenzspektrum
verglichen wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei
welchem das Prüfobjekt als Kapazität (Cx) oder Teil
einer Kapazität (Cx) in eine Schaltung mit einer Induk
tivität (L) implementiert wird, so daß ein Schwing
kreis gebildet wird, oder von einer solchen Schaltung
ausgegangen wird, bei welchem das Beaufschlagen des
Prüfobjekts im Schritt a) mit folgenden Unterschritten
ausgeführt wird:
- a1) Energieeinspeisen in den Schwingkreis mit Hilfe einer Energieeinspeisevorrichtung (3),
- a2) Abkoppeln und/oder Ausschalten der Energieein speisevorrichtung (3), so daß der Schwingkreis frei schwingt, und
das Erfassen der durch das Prüfobjekt fließenden Größe
(Schritt b)) nur während abgekoppelter bzw. ausge
schalteter Energieeinspeisevorrichtung (3) durchge
führt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem zum Energieein
speisen eine Energieeinspeisefrequenz gleich der Reso
nanzfrequenz des Schwingkreises gewählt wird, bevor
zugt durch Anpassen der Energieeinspeisefrequenz und
besonders bevorzugt durch Entnehmen der - zum Einspei
sen in den Schwingkreis notwendigen - Energie aus
einem Netz und Umformen dieser Energie auf eine Wech
selgröße mit Resonanzfrequenz.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, bei wel
chem die Resonanzfrequenz im Bereich der Frequenz
gewählt wird, mit der das Prüfobjekt im üblichen Be
trieb einem Wechselfeld ausgesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei wel
chem die Resonanzfrequenz des Schwingkreises fortlau
fend überwacht und die Energieeinspeisefrequenz auf
die Resonanzfrequenz geregelt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei wel
chem die Verfahrensschritte a1), a2) und b) wiederholt
durchgeführt werden und insbesondere die dabei gewon
nenen Meßergebnisse zur anschließenden Durchführung
der Schritte c) und d) zusammengefaßt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei welchem das Energie
einspeisen geregelt durchgeführt wird und zwar durch
Durchführen des Schrittes a1) bis eine am Prüfobjekt
abfallende Spannung ein Anfangsniveau erreicht und
Durchführen des Schrittes a2) für jeweils eine ein
stellbare Zeit bzw. Anzahl von Perioden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, bei wel
chem wenigstens einer weiteren Induktivität (L) in den
Schwingkreis und/oder wenigstens einer weiteren Ener
gieeinspeisevorrichtung (3) hinzugefügt werden kann.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei wel
chem in Schritt b) außerdem Teilentladungen gemessen
werden.
14. Vorrichtung, insbesondere zum Durchführen eines Ver
fahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, zum Bestim
men von Isolationseigenschaften von Prüfobjekten,
insbesondere von Kabeln oder Kabelsystemen, unter
Wechselgrößenbeaufschlagung, insbesondere im Mittel
spannungs- oder Hochspannungsbereich, mit
- - ggf. einer Einrichtung zum Beaufschlagen des Prüfobjekts mit der Wechselgröße,
- - einer Meßeinrichtung (2) zum Erfassen wenigstens einer durch das Prüfobjekt fließenden und/oder an ihm abfallenden elektrischen Größe,
- - Mitteln zum Fouriertransformieren der elektri schen Größe und
- - ggf. Mitteln zum Analysieren des Fourierspektrums der elektrischen Größe bzw. des jeweiligen resul tierenden Fourierspektrums und/oder zum Verglei chen des jeweiligen Fourierspektrums mit einem früher gewonnenen oder einem entsprechenden Refe renzspektrum.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, welche transportabel,
insbesondere fahrbar, ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15 mit Mitteln zum
Bestimmen der Übertragungsfunktion der Meßeinrichtung
(2) und mit Mitteln zum Eliminieren des Einflusses der
Übertragungsfunktion der Meßeinrichtung (2) auf das
Ergebnis der Fouriertransformation, um ein resultie
rendes Fourierspektrum zu erhalten.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, bei
welcher die Einrichtung zum Beaufschlagen folgendes
umfaßt:
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, bei welcher wenigstens
eine Energieeinspeisevorrichtung (3) frequenzeinstell
bar ausgebildet ist, um die Energieeinspeisefrequenz
an die Resonanzfrequenz anpassen zu können und ins
besondere die Einspeiseenergie aus einem Netz entneh
men zu können.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, bei welcher die
Resonanzfrequenz des Schwingkreises im Bereich der
Frequenz liegt, mit der das Prüfobjekt im üblichen
Betrieb einem Wechselfeld ausgesetzt wird.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19 mit
einer Steuer- bzw. Regeleinrichtung (4), die - insbe
sondere optisch - mit der Meßeinrichtung (2) und/oder
wenigstens einer Energiespeisevorrichtung (3) gekop
pelt ist, um insbesondere die Resonanzfrequenz des
Schwingkreises überwachen und die Energieeinspeisefre
quenz auf die Resonanzfrequenz regeln zu können.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20 mit
- - Mitteln zum gesteuerten bzw. geregelten wieder holten Energieabkoppeln und/oder -ausschalten und ggf.
- - Mitteln zum gesteuerten bzw. geregelten wieder holten Energieeinspeisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19519744A DE19519744A1 (de) | 1995-05-30 | 1995-05-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Isolationseigenschaften von Prüfobjekten |
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DE19519744A DE19519744A1 (de) | 1995-05-30 | 1995-05-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Isolationseigenschaften von Prüfobjekten |
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DE19519744A Withdrawn DE19519744A1 (de) | 1995-05-30 | 1995-05-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Isolationseigenschaften von Prüfobjekten |
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Country | Link |
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