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Die nachfolgende Erfindung bezieht sich auf einen klappbaren Flaschentransportbehälter.
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Um Flaschen zu transportieren, sind eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt, angefangen vom klassischen Getränkekasten, der im Wesentlichen dazu geeignet ist, eine Vielzahl gleichartiger Flaschen, meist sogar gleicher Getränke von der Produktionsstätte bis zur Verkaufsstelle und von der Verkaufsstelle bis zum Endverbraucher zu transportieren. Üblicherweise sind diese Getränkekästen dazu gedacht, eine solche Vielzahl von Flaschen zu transportieren, die zumeist in kleineren Haushalten nicht erforderlich sind oder die, was heute bereits eine erhebliche Relevanz hat, für ältere Menschen oder Menschen mit Rückenbeschwerden unangenehm zu transportieren, beziehungsweise zu tragen sind. Daher wurden bereits sogenannte teilbare Flaschenkästen entwickelt, die so gestaltet sind, dass sie in zwei Kastenhälften teilbar sind, die während des Transports getrennt aufgenommen und getragen werden können, nachfolgend am Ort der Lagerung jedoch wieder zusammengeführt werden können. Als weitere Flaschentransportbehälter sind die Flaschenkörbe bekannt, die häufig in Haushalten verwendet werden, etwa um eine Mehrzahl unterschiedlicher Getränkeflaschen vom Vorratsraum zum Ort des Verzehrs zu befördern oder um leere Flaschen zu entsorgen. Vielfach sind diese Transportbehälter aus Materialien wie Weidengeflecht oder Holz, sie sind recht sperrig und erfordern daher auch dann Platz zum Lagern, wenn sie nicht benötigt werden. Solche Flaschentransportbehälter werden daher auch auf Grund ihrer Sperrigkeit nicht zum Einkauf mitgenommen. Insbesondere wenn Einkäufe mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden, ist es unangenehm, einen sperrigen Flaschentransportkorb mit sich zu führen.
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Ein klappbarer Flaschentransportbehälter ist bereits aus der
DE 203 18 190 U1 bekannt. Dort wird ein Transportbehälter für Flaschen beschrieben, dessen Boden nach oben einseitig klappbar ist, wodurch sich das gesamte Behältnis zu einer Platz sparenden Platte zusammenfalten lässt, die im ausgeklappten Zustand einen Transportbehälter in Form eines Hexaeders bereit stellt, wobei die trigonalen Seitenflächen mit weiteren Platten verschlossen werden müssen, wenn die Flaschen beim Transport gesichert werden sollen. Der Boden kann mit dem anderen Seitenteil über eine lose Arretierung verbunden werden.
US 2 802 597 A zeigt einen Transportbehälter, der auch für Flaschen verwendet werden kann. Einzelne Wände sind drehgelenkig miteinander verbunden. Der Transportbehälter wird sowohl am Träger, als auch Boden verklebt und kann somit nach dem Aufbau nicht mehr plan zusammengefaltet werden.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ergibt sich das Erfordernis, einen in Bezug auf Stabilität und Mehrfachnutzbarkeit sowie der Eignung, raumsparend verstaut zu werden verbesserten Flaschentransportbehälter zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch einen Flaschentransportbehälter mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Vorrichtung werden durch die Unteransprüche beschrieben.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen klappbaren und häufig einsetzbaren Flaschentransportbehälters, mit dem mehrere Flaschen transportiert werden können, bezieht sich darauf, dass dieser so konstruiert ist, dass zwei seiner Seitenelemente die nahezu identisch sind und sich nur dadurch unterscheiden, dass an das eine Seitenelement eine Bodenplatte angelenkt ist, während das andere Seitenelement eine Auflagefläche hat, die sehr klein, nahezu punktförmig sein kann, oder die als Auflagewinkel ausgebildet sein kann. Auf diese Fläche kann der Boden in einer aufgeklappten und nutzungsbereiten Position (Gebrauchsanordnung) aufgelegt werden. Die Seitenelemente sind an einer Kante miteinander so verbunden, dass sie abgewinkelt zueinander angeordnet und folglich in Gebrauchsanordnung überführt werden können.
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Die Seitenelemente sind unterteilt in drehgelenkig aneinander angeordnete Seitenplatten, so dass bei einer Anordnung der Seitenelemente in der abgewinkelten Position zueinander aufgrund der drehgelenkigen Anordnung der Seitenplatten ein Transportbehälter geschaffen wird, dessen beide Seitenplatten mit der Bodenplatte eine pentagonale Fläche aufspannen, wodurch der Flaschentransportbehälter die besagte Gebrauchsanordnung einnimmt.
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Die Bodenplatte weist an einer von der ersten Seitenplatte abgewandten Längskante eine Vorrichtung zur Führung des Bodens auf. Diese kann entweder aus, aus zwei Umgriffklammern bestehen, die geeignet sind, die erste Seitenplatte des gegenüberliegenden zweiten Seitenelements zu umgreifen, oder sie umfasst einen über die Längskante hinausragenden Führungsstift und eine mit diesem zusammenwirkende Führungskante, wobei die erste Seitenplatte und/oder die zweite Seitenplatte des gegenüberliegenden zweiten Seitenelements an den zu den pentagonalen Flächen weisenden Kanten je eine in das Innere des Flaschentransportbehälters weisende Umbiegung als diese Führungskante aufweisen.
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Vorteilhaft weisen die Seitenteile Durchtrittsöffnungen auf, durch die Flaschen in den aufgeklappten Flaschentransportbehälter hinein gestellt werden können. Durch die drehgelenkig aneinander angeordneten Seitenplatten wird besonders vorteilhaft erreicht, dass der Flaschentransportbehälter in seiner Höhe stauchbar und streckbar ist. In der gestauchten Position sind Flaschen leicht und geschickt einordenbar, in der gestreckten Position, die vorliegt wenn der Flaschentransportbehälter getragen wird, üben die Seitenplatten des Flaschentransportbehälters einen sichernden Druck auf die transportierten Flaschen aus und stabilisieren diese somit während des Tragens. Damit wird vorteilhaft sichergestellt, dass die Flaschen während des Tragens nicht verrutschen oder herausfallen, was gerade auch bei Leergut vorteilhaft ist.
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Ferner ist vorteilhaft, dass nach dem Entnehmen aller Flaschen aus dem Flaschentransportbehälter die Seitenelemente A und B in einer flachen Anordnung zueinander positionierbar, also zusammenklappbar sind. Dabei ist in dieser zusammengeklappten Nichtgebrauchsanordnung der Boden zwischen zwei Seitenplatten der Seitenteile A, B aufgenommen. Der Transportbehälter hat nunmehr die Form eines flächigen, wenig Platz einnehmenden Elements, das geschickt überall verstaubar ist und selbst Platz in einem Einkaufsrucksack oder einer Tüte findet. Der Transportbehälter ist damit zum häufigen Gebrauch bestimmt und geeignet.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel bezieht sich darauf, dass an der Bodenplatte ein Führungselement angeordnet ist, das vorteilhaft die gegenüberliegende Seitenplatte im aufgeklappten Zustand führt. Diese Führung führt besonders vorteilhaft auch zu einer Verwindungssteifigkeit des Behälters.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel bezieht sich darauf, dass eine solche Verwindungssteifigkeit vorteilhaft auch dadurch erreicht werden kann, dass die Bodenplatte an der zum gegenüberliegenden Seitenteil weisenden Längskante einen Stift aufweist, der von einer Umbiegung geführt wird, die an der gegenüberliegenden Seitenplatte angebracht ist. Die Umbiegung ist ein Längselement, entlang dessen Länge der Stift sich bewegen kann, wenn der Boden eingeklappt ist und die Transportvorrichtung damit in die zusammengeklappte, flache Position gebracht ist. Dieser und weitere Vorteile werden durch die nachfolge Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt.
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Schließlich bezieht sich ein weiteres Ausführungsbeispiel darauf, dass an jeder Querkante der Bodenplatte, die senkrecht zu einer von Bodenplatte und dem angelenkten Seitenelement gebildeten Längskante stehen, je eine Frontplatte drehgelenkig mit der Bodenplatte verbunden sein kann. In der Nichtgebrauchsanordnung werden dabei die Frontplatten in Richtung der Bodenplatte eingeklappt und kommen somit flach auf der Bodenplatte zu liegen. Auch bei dieser Anordnung ist die Bodenplatte in der Nichtgebrauchsanordnung zusammen mit den beiden flach anliegenden Frontplatten zwischen den beiden ersten Seitenplatten aufgenommen. Um in der Gebrauchsanordnung eine feste, korbartige Gestalt bereitzustellen, weisen die Frontplatten jeweils an den zu den Seitenteilen der Seitenelemente weisenden Kanten zumindest ein Eingriffselement auf, welches in ein korrespondierendes Eingriffselement an dem entsprechenden Seitenteil eingreift. Dieses korrespondierende Eingriffs-Elementepaar kann dabei an der Frontplatte durch einen Vorsprung und an dem Seitenteil durch eine Ausnehmung realisiert sein.
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Die drehgelenkige Verbindung der Frontplatte mit der Bodenplatte kann durch zumindest ein Gelenkelement bereitgestellt sein, wobei das Gelenkelement ein Scharnier oder in einer besonders bevorzugten Ausführungsform ein Filmband ist.
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Um die Frontplatten einfacher und bequemer aus der Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition überführen zu können, kann in jeder Frontplatte eine Öffnung vorgesehen sein.
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Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigt:
- 1a eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Flaschentransportbehälters in gestauchter Position,
- 1b den Flaschentransportbehälter aus 1a in gestreckter Anordnung,
- 1c den Flaschentransportbehälter aus 1a mit im Einklappen begriffenem Boden,
- 1d den Flaschenbehälter aus 1a mit eingeklapptem Boden,
- 2 eine Seitenansicht eines Flaschentransportbehälters mit Flaschen, mit Blick auf die aufgespannte pentagonale Fläche,
- 3a eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Flaschentransportbehälters mit genietetem Griffabschnitt und Führungsstift, mit im Einklappen begriffenem Boden,
- 3b den Flaschentransportbehälter aus 3a in eingeklapptem Zustand,
- 3c das Seitenelement A des Flaschentransportbehälters aus 3a,
- 3d das Seitenelement B des Flaschentransportbehälters aus 3a,
- 4 eine perspektivische Ansicht mehrerer gestapelter Flaschentransportbehälter,
- 5 eine perspektivische Ansicht eines Flaschentransportbehälters mit Adapterelementen,
- 6a eine perspektivische Ansicht des Seitenelements A mit auf den Boden eingeklappten Frontseiten,
- 6b eine perspektivische Ansicht des zwischen die Seitenelemente aufgenommenen Bodens mit eingeklappten Frontseiten,
- 6c eine perspektivische Ansicht des Flaschentransportbehälters mit Frontseiten in Gebrauchsanordnung.
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Grundsätzlich bezieht sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auf Flaschentransportbehälter, die vielfach wiederbenutzbar und daher zu einem flachen, plattenförmigen Element zusammenklappbar sind. Sie sind geeignet, mindestens zwei Flaschen zu transportieren, wobei selbstverständlich Flaschentransportbehältergrößen geschaffen werden können, die 4, 6, 8 oder 10 Flaschen aufnehmen können. Sinnvoll ist, die Flaschentransportbehälter nur in solchen Größen zu schaffen, dass der Flaschentransportbehälter, wenn er mit Flaschen gefüllt ist, angenehm getragen werden kann. Dadurch dass die Flaschentransportbehälter in unterschiedlichsten Größen bereit gestellt werden können, ist „angenehmes Tragen“ für Menschen unterschiedlichster körperlicher Konstitutionen erreichbar. Geeignete Materialien zur Herstellung des Behälters sind Holz, Kunststoff oder Metall; diese Materialbeschaffenheit erlaubt dass der Behälter auch gut gereinigt werden kann, wenn etwa ausgelaufene Flüssigkeit den Behälter verklebt hat. Desweiteren stellt beschichteter Karton, der eine gute Stabilität gegenüber Feuchtigkeit aufweist und damit auch gereinigt werden kann, zur Herstellung des Flaschentransportbehälters eine kostengünstige Lösung dar. Zudem kann ein Flaschentransportbehälter aus beschichtetem Karton einfach ausgestanzt und an den Griffabschnitten verklebt werden.
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Die erfindungsgemäßen klappbaren Flaschentransportbehälter weisen zwei Seitenelemente auf, die sich in folgenden Punkten gleichen: Jedes Seitenelement hat einen Abschnitt, der als Griffabschnitt gestaltet ist, einen weiteren Abschnitt, der durch eine erste Seitenplatte bereit gestellt wird, und noch einen Abschnitt, der durch eine zweite Seitenplatte bereit gestellt ist. Diese Abschnitte sind aneinander gereiht und drehgelenkig miteinander verbunden. Ferner weist eines der Seitenelemente einen vierten Abschnitt auf, der als Boden dient, wohingegen das andere Seitenelement einen Auflagewinkel aufweist, der gerade so angeordnet ist, dass, wenn die beiden Seitenelemente mit ihren Griffabschnitten aneinander gekoppelt sind, eine abgewinkelte Gebrauchsanordnung der Seitenplatten so gewählt werden kann, dass die Bodenplatte auf dem Auflagewinkel zum Aufliegen kommt, wodurch der Flaschentransportbehälter zwei offene Seitenflächen von pentagonalem Querschnitt erhält. Damit wird das eine Seitenteil quasi zumindest durch eine Dreiergelenkkette bereit gestellt, das andere durch eine Zweiergelenkkette.
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In einer Nichtgebrauchsanordnung hingegen ist die Bodenplatte zwischen den flach zusammengelegten Seitenelementen aufgenommen. Der Flaschentransportbehälter kann je nach Bedarf in der Gebrauchs- oder Nichtgebrauchsanordnung arrangiert werden.
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1a zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flaschentransportbehälters mit einem Seitenelement A und einem Seitenelement B, wobei die Dreigelenkkette des Seitenelements A aus Boden 2, erster Seitenplatte1, zweiter Seitenplatte 1' und Griffabschnitt 4 besteht, während das Seitenelement B durch die Zweigelenkkette bestehend aus Seitenteil 1, Seitenteil 1' und Griffabschnitt 4 bereit gestellt wird.
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Die Griffabschnitte beider Seitenelemente A und B sind mit deren jeweiliger Seitenplatte drehgelenkig verbunden und die Seitenplatten 1' sind mit den jeweiligen zweiten Seitenplatten 1 drehgelenkig verbunden. Das zusätzliche Bodenelement 2 ist ebenfalls drehgelenkig mit der Seitenplatte 1 des Seitenelements A verbunden.
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Im gezeigten, aufgeklappten Zustand sind die Seitenteile A und B, die an ihren jeweiligen Griffabschnitten 4 miteinander gekoppelt sind, derart abgewinkelt zueinander angeordnet, dass der Winkel α zwischen den ersten Seitenplatten 1 und den zweiten Seitenplatten 1' entsteht, und der zweite Winkel β zwischen den ersten Seitenplatten 1 beider Seitenteile A und B und dem Boden 2 aufgespannt wird. Vorliegend hat der Winkel β eine Größe von 90 °. Dieser Winkel β im gezeigten Zustand, der den Flaschentransportbehälter aufgeklappt, jedoch nicht unter Zugbelastung stehend zeigt, wird etwas kleiner - wie aus 1b ersichtlich -, wenn die besagte Zuspannung auf den Flaschentransportbehälter ausgeübt wird, indem dieser, etwa unter Last stehend, an dem Durchgriff 4' im Griffabschnitt 4 aufgenommen wird. Durch die drehgelenkige Anordnung der Komponenten der Seitenelemente A, B und die Schwerkraft wird der Flaschentransportbehälter gestreckt. Dies bietet den Vorteil, dass in dem Flaschentransportbehälter transportierte Flaschen, die durch die Durchtrittsöffnungen 3, die in der zweiten Seitenplatte 1' vorliegen, in den Flaschentransportbehälter gestellt werden, gesichert werden, da die nach unten wirkende Kraft die Seitenteile A, B zueinander hinbewegt, wodurch zwei sich gegenüber stehende Flaschen in festen Kontakt miteinander gelangen und auch gegen die Wandung des Flaschentransportbehälters gedrückt werden, so dass sie sicher im Flaschentransportbehälter aufgenommen sind. Die Flaschen werden gegeneinander gedrückt, auch Leergut, und halten sich dadurch stabiler.
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Wenn die Flaschen aus dem Flaschentransportbehälter entnommen werden sollen, wird dieser abgestellt, wodurch er wieder die Konfiguration einnimmt, die in 1a gezeigt ist: der Winkel β und der Winkel α des von den offenen Seiten aufgespannten Pentagons wird größer. Die Flexibilität des Flaschentransportbehälters wird in allen Ausführungsbeispielen durch die drehgelenkige Anordnung der Platten zueinander, die die Seitenteile A, B bilden, bereitgestellt. Die Drehgelenke 7, 7', 7", die in allen 1 bis 3 gezeigt sind, können bereit gestellt werden, indem die Seitenteile 1 mit den Griffabschnitten 4 beziehungsweise mit den Seitenteilen 1' beziehungsweise indem die Seitenteile 1 mit dem Boden 2 durch Scharniere verbunden werden, die durch separate Elemente bereit gestellt werden. Soll etwa ein erfindungsgemäßer Flaschentransportbehälter aus einem edlen Holz gefertigt werden, so können durchaus schöne Scharniere oder Schmuckscharniere an diesen Stellen zum Einsatz kommen.
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Selbiges gilt für die Fertigung des Flaschentransportbehälters aus Metall, aus Kunststoff oder auch aus Karton, insbesondere aus einem beschichteten Kartonmaterial, wobei insbesondere Kunststoff den Vorzug bietet, dass die Scharniere durch in das Material integrierte Scharnierelemente bereit gestellt werden, respektive durch Verjüngungen der Materialien an den entsprechenden Stellen über die gesamte Länge einer Kante. Eine einfache Lösung umfasst daher Filmscharniere. Die vorgenannten Materialien erlauben allesamt eine vielfache Verwendung und gute Reinigung des erfindungsgemäßen Gegenstands, der dennoch als leichtes Objekt, das gut mit geführt werden kann, realisierbar ist.
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Es ist fertigungstechnisch besonders vorteilhaft möglich, die Seitenteile A und B als separate Teile in einem Arbeitsgang mit integrierten Scharnieren zu fertigen. Das Zusammenfügen der Seitenteile A und B kann entsprechend, wenn die Komponenten aus Kunststoff gefertigt sind, durch Verschmelzen entlang der Fläche erfolgen, die durch die transportierenden Griffabschnitte 4 bereit gestellt wird. Selbstverständlich kann diese Fläche auch verklebt oder verschweißt oder auf andere Weise adhäsiv verbunden werden, es ist jedoch auch möglich, wie gezeigt in 3a bis 3c, die Griffabschnitte 4 durch Nieten 10 oder Klipse zu verbinden. Wenn die beiden der Seitenteile A und B am Griff lediglich zusammengeklipst oder auf andere lösbare Weise miteinander verbunden sind, können die beiden Teile auseinander genommen und noch geschickter verstaut werden. Selbstverständlich weiß der Fachmann, welche anderen Verbindungsmittel, etwa Klammern, Haken oder Schrauben, er alternativ verwenden kann.
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Die Griffabschnitte 4 können, auch wenn keine Griffverlängerung vorgesehen ist, analog zu der Darstellung in 2 oben bündig mit einer Oberfläche einer Flaschenverschlussvorrichtung einer in dem Flaschentransportbehälterplatzierten Flasche abschließen. Die Flaschenverschlussvorrichtung kann dabei ein Schraubdeckel, ein Kronkorken oder ein anderer Flaschenverschluss wie ein Korken oder ein Bügelverschluss sein.
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Um den Flaschentransportbehälter mit einer gewünschten Verwindungssteifigkeit bereit zu stellen, kann der Boden 2 des Seitenelements A an seinem zu der Seitenplatte 1 des Seitenelements B weisenden Kante beidseitig, wie gezeigt in 1c, Umgriffklammern 5 aufweisen. Diese Umgriffklammern 5 werden in lockeren Eingriff mit der Seitenkante der Seitenplatte 1 gebracht, so dass sie beim Auseinander- oder Zusammenklappen, wenn der Boden 2 zwischen die beiden Seitenplatten 1 der Seitenelemente A, B geführt wird, entlang gleiten. Die Bodenplatte 2 kann damit sicher und leicht beim Aufklappen des Flaschentransportbehälters in Richtung des Auflagewinkels 6 geführt werden, der sich vorteilhaft entlang der gesamten Längskante der offenen Seite der Seitenplatte 1 befindet. Wie gezeigt in 1c, bewegt sich die Umgriffklammer 5 beim Einklappen der Bodenplatte 2 und entsprechender Verkleinerung des Winkels β nach oben, in Richtung der zweiten Seitenplatte 1', bis die Bodenplatte vollständig und flächig mit den beiden sich gegenüberliegenden Seitenplatten 1 zur Anlage kommt. Abhängig von der Breite des Bodens wird dieser gegebenenfalls auch noch zwischen die beiden in zusammengeklapptem Zustand des Flaschentransportbehälters in Kongruenz befindlichen Seitenteile 1' geführt.
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Als alternative Vorrichtung zur Führung des Bodens kann, wie in 3a bis 3d gezeigt, am Ende der Bodenplatte 2 ein Querstift angeordnet sein, der von zwei an den Seitenplatten 1, 1' des Seitenelements B bereit gestellten Führungskanten geführt wird. Bei den Führungskanten handelt es sich quasi um ein U-förmiges Hohlprofil, also um eine an die Seitenteile 1, 1' angeschnittene, nach innen umgebogene Kante. Die konkave Wölbung dieser Kante ist vorteilhaft gerade so tief, dass sie genau mit der Länge des Führungsstifts 12 korrespondiert. Der Führungsstift 12 kann als einteiliger Stift bereit gestellt werden, der entlang der gesamten Länge der betreffenden Kante der Bodenplatte verläuft und dort angeklebt oder angeschweißt sein kann, der jedoch ebenfalls auch aus dem Material des Flaschentransportbehälters selbst bei der Fertigung, etwa durch Spritzgießen, angeformt sein kann. Um den Boden vollständig zu führen, bis der eingeklappte Zustand, der in 3b gezeigt ist, erreicht ist, sind die Führungskanten 11, 11' vorteilhaft an beiden Seitenplatten 1, 1' und dort vorteilhaft auch an den jeweiligen beiden voneinander abgewandten Seitenkanten angeordnet. Es ist ebenfalls denkbar, die entsprechende Führungskante mit korrespondierendem Führungsstift oder die alternativ bereit gestellte Umgriffklammer jeweils nur einseitig bereit zu stellen. Abhängig von der Materialbeschaffenheit kann damit bereits die gewünschte Verwindungsfestigkeit und Stabilität des Behälters erzielt werden.
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Außer den in allen Figuren gezeigten Durchgriffen, die zum bequemen Tragen der Flaschentransportbehälter bereit gestellt werden, indem jeweils eine Ausnehmung eines Griffabschnitts 4 eines Seitenelements A mit dem Griffabschnitt 4 eines Seitenelements B zur Deckung gebracht wird, können auch Griffverlängerungen 8 bereit gestellt werden, wie 2 zeigt: In diesem Fall sind zwei weitere Platten entlang der oberen Kante des Griffabschnitts 4 gelenkig angeordnet und jeweils ebenfalls mit einer Aussparung versehen. Werden die beiden Griffverlängerungen 8 zum Tragen des Flaschentransportbehälters nach oben geklappt, so kommen die darin befindlichen Durchgriffe 4' zur Deckung und der Transportbehälter kann getragen werden. Falls eine solche Griffverlängerung 8 vorgesehen ist, ist es nicht notwendig, bereits die Griffabschnitte 4 mit Durchgriffen 4' auszustatten, es genügt dann, die Durchgriffe 4' jeweils nur in den Griffverlängerungen bereit zu stellen.
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Wenn Durchgriffe in den Griffverlängerungen 8 und den Griffabschnitten 4 bereit gestellt sind, sollten die Durchgriffe in Griffverlängerung 8 und Griffabschnitt 4 jeweils so angeordnet sein, dass beim Herunterklappen der Griffverlängerungen 8 um das Drehgelenk zwischen Griffabschnitt 4 und Griffverlängerung 8 (Drehgelenk 9 in 2) diese flächig auf den Griffabschnitten 4 zur Anlage kommt und die Durchgriffe derart kongruent miteinander zur Deckung kommen, dass ein einziger, besonders stabiler Durchgriff gebildet wird. Der von vier Platten gebildete, breitere Durchgriff hat den besonderen Vorteil, dass er keine scharfe Kante mehr aufweist, die beim Tragen gegebenenfalls in die Hand einschneiden könnte, so dass ein bequemeres und sichereres Tragen ermöglicht wird.
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Ferner zeigt 2, dass ein mit zumindest einigen gleich hohen Flaschen gefüllter Kasten das Herunterklappen der Griffverlängerung 8 nur bis auf die Flaschendeckel gestattet, wodurch der weitere Vorteil erreicht wird, das mehrere Flaschentransportkästen durch die stabil auf den Flaschendeckeln ruhenden Flächen der Griffverlängerung 8 abgestellt werden können. Dies verdeutlicht auch 4 durch die vier aufeinander gestapelten Flaschentransportbehälter. Pfeil a deutet an, wie die Griffverlängerung 8 heruntergeklappt wird und als Auflagefläche dienen kann.
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Um es zu ermöglichen, Flaschen verschiedener Größen und Halsweiten zu transportieren, können die Durchtrittsöffnungen 3, die in den Seitenplatten 1' angeordnet sind, und die üblicherweise oval oder kreisrund sein werden, mit Adapterelementen versehen werden, wie in 4 und 5 gezeigt. Die in 4 gezeigte Anordnung zeigt außer der Stapelbarkeit der Behälter einen erfindungsgemäßen Flaschentransportbehälter mit Adapterelement 13, das aus einem elastischen netzartigen Teil besteht. Dieses Netz wird beim Hineinstellen einer Flasche nach hinten gedrückt. Wird die Flasche entfernt, bewegt es sich dank der inhärenten Rückstellkraft unmittelbar zurück. 5 zeigt weitere Adapterelemente 13, die vorteilhaft nur in die obere Hälfte der Durchgriffsöffnungen 3 weisen und damit auch bei eingeklapptem Boden nicht stören, indem sie in den Innenraum, der vom einzuklappenden Boden beansprucht würde, hineinragen, allerdings vorteilhaft nur bis zur Oberkante des eingeklappten Bodens.
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Adapterelemente können alternativ auch elastische Elemente mit kleinerem Ausschnitt sein oder auch elastische Elemente, die vollflächig die Durchtrittsöffnung bedecken und die sternförmig derart eingeschnitten sind, dass sie sich trichterartig öffnen, wenn eine Flasche durch sie hindurch in die Flaschentransportbox gestellt wird. Damit wird der Flaschenhals auch kleinerer Flaschen sicher umgriffen, da die Elemente gegen die Flaschen drücken
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6a bis 6c zeigen eine Variante des Flaschentransportbehälters, die mit zusätzlichen Frontseiten 14 einen korbartigen Träger bereitstellt. Mit dem Begriff „Frontseite“ werden vorliegend die pentagonalen, teilweise offenen Seitenflächen des Flaschentransportbehälters bezeichnet, die in der Gebrauchsanordnung zu den Seitenplatten 1 und der Bodenplatte 2 im Wesentlichen senkrecht stehen. Bei einer Ansicht auf eines der Seitenelemente A,B des Flaschentransportbehälters in der Gebrauchsanordnung liegen die „Frontseiten“ an der rechten und linken Kante der Seitenplatten 1 an, so dass die Seitenplatten 1 der Seitenelemente A,B zusammen mit den Frontplatten und der Bodenplatte die korbartige Struktur bilden. 6a zeigt dabei das Seitenelement A mit der Bodenplatte 2, an der an entgegengesetzt gelegenen Querkanten über Gelenkelemente 18 je eine Frontplatte 14 drehgelenkig angeordnet ist. Die Pfeile b deuten die Aufklapprichtung der Frontplatten 14 zur Überführung in die Gebrauchsposition an. Erleichtert wird dies durch die Öffnungen 15, durch die die Frontplatten 14 manuell ausgelenkt werden können. Zum Eingriff in der Gebrauchsposition sind an den Frontplatten als Eingriffselemente Vorsprünge 16 und an dem Seitenteil 1 als Eingriffselemente Ausnehmungen vorgesehen.
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6b verdeutlicht die Aufnahme der Bodenplatte 2 zusammen mit den drehgelenkig über Gelenkelemente 18 angeordneten Frontplatten 14 zwischen die Seitenteile 1 der Seitenelemente A,B.
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In 6c ist der Flaschentransportbehälter in der Gebrauchsanordnung gezeigt. Die Frontplatten 14 (die hintere Frontplatte ist in der Darstellung nicht sichtbar) greifen mit den Vorsprüngen 16 in die Ausnehmungen 17 der Seitenteile 1 ein. Damit wird ein stabiler Tragekorb gebildet, in dem außer Flaschen auch Kleinteile transportiert werden können, ohne an den Frontseiten herauszufallen. Weiterhin ist hier die Koppelung der Griffabschnitte 4, beziehungsweise der Griffabschnittserweiterung, durch eine Magnetverschlussvorrichtung 19 abgebildet, so dass hierbei auch die Möglichkeit besteht, den Transportbehälter an dem Griffabschnitt 4,8 zu öffnen, wenn die Seitenplatten 1 mit den Frontplatten 14 einen stabilen Korb bilden. Auch in der Nichtgebrauchsanordnung kann die Magnetverschlussvorrichtung geöffnet werden, so dass der Flaschentransportbehälter in zwei Teilen A,B vorliegt. Die kann zu Reinigungs- oder Aufbewahrungszwecken vorteilhaft genutzt werden. Alternativ zu der Magnetverschlussvorrichtung können auch Klipse verwendet werden.
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Ferner kann der Flaschentransportbehälter selbstverständlich mit dekorativen Merkmalen ausgestattet sein, so können die Seitenplatten etwa geprägt, bedruckt oder farbig gestaltet sein und zu Werbezwecken verwendet werden.
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Um die Sicherheit des Flaschentransports noch weiter zu erhöhen, ist es ferner möglich, den Boden des Flaschentransportbehälters mit Begrenzungsvorrichtungen auszustatten, die gerade so angeordnet sind, dass eine in den Flaschentransportbehälter hinein gestellte Flasche von der Begrenzungsvorrichtung umgriffen oder begrenzt wird. Auf einfachste Weise lassen sich solche Begrenzungsvorrichtungen herstellen, wenn etwa ein aus Kunststoff gefertigter Flaschentransportbehälter geprägt wird, so dass an der Stelle an der die Flasche zu stehen kommt lediglich eine kleine, kreisförmige, flache Vertiefung bereit gestellt ist. Selbstverständlich können auch Begrenzungsvorrichtungen durch Kleben, Löten, Schweißen oder auf andere Weise, abhängig vom jeweiligen verwendeten Material, angeordnet werden. So können etwa auch gummiringähnliche Begrenzungsvorrichtungen adhäsiv auf dem Boden befestigt werden, deren Dicke vorteilhaft jedoch so gering ist, dass sie zwar den Flaschenboden sicher umgreifen, jedoch nicht störend beim Zusammenklappen des Flaschentransportbehälters sind, so dass die Gesamtdicke des zusammengeklappten flächigen Elements nicht vergrößert wird.
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Bezugszeichenliste
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- A,B
- Seitenelement
- 1, 1'
- Seitenplatte
- 2
- Bodenplatte
- 3
- Durchtrittsöffnung
- 4
- Griffabschnitt
- 4'
- Durchgriff
- 5
- Umgriffklammer
- 6
- Auflagewinkel
- 7,7', 7"
- Drehgelenk
- 8
- Griffverlängerung
- 9
- Drehgelenk
- 10
- Nieten
- 11, 11'
- Führungskante
- 12
- Führungsstift
- 13, 13'
- Adapterelemente
- 14
- Frontplatte
- 15
- Öffnung
- 16
- Eingriffabschnitt/Vorsprung
- 17
- Korresp. Eingriffabschnitt/Ausnehmung
- 18
- Gelenkelement
- 19
- Magnetverschluss
- a,b
- Pfeil
- α
- Winkel zwischen Seitenteilen 1.1'
- β
- Winkel zwischen Seitenteil und Bodenteil