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DE10257635A1 - Kunststoffbohrer und Vorrichtung damit - Google Patents

Kunststoffbohrer und Vorrichtung damit Download PDF

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DE10257635A1
DE10257635A1 DE10257635A DE10257635A DE10257635A1 DE 10257635 A1 DE10257635 A1 DE 10257635A1 DE 10257635 A DE10257635 A DE 10257635A DE 10257635 A DE10257635 A DE 10257635A DE 10257635 A1 DE10257635 A1 DE 10257635A1
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DE
Germany
Prior art keywords
cutting edge
plastic drill
drill
plastic
free end
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10257635A
Other languages
English (en)
Inventor
Augustyn Lippok
Klaus Dieter Wöltje
Ria Haake
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE10257635A priority Critical patent/DE10257635A1/de
Publication of DE10257635A1 publication Critical patent/DE10257635A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
    • B23Q11/0042Devices for removing chips
    • B23Q11/0046Devices for removing chips by sucking
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2226/00Materials of tools or workpieces not comprising a metal
    • B23B2226/61Plastics not otherwise provided for, e.g. nylon
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2270/00Details of turning, boring or drilling machines, processes or tools not otherwise provided for
    • B23B2270/30Chip guiding or removal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Abstract

Durch die Erfindung wird geschaffen ein Kunststoffbohrer (1), bei dem sich am arbeitsseitigen freien Ende (2) an eine teilkreisförmige Schneidkante (3) eine Schälmulde (4) anschließt, die in einem Abstand vom arbeitsseitigen freien Ende (2) mit einer Späneabführbohrung (8) geschnitten ist, die, von der Schälmulde (4) ausgehend, schräg vom arbeitsseitigen freien Ende (2) weg durch den Kunststoffbohrer (1) hindurchgeht. Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung eine Bohrvorrichtung mit einem solchen Kunststoffbohrer (1), wobei ferner eine Absaugeinrichtung vorgesehen ist, um Späne aus der Späneabführbohrung abzusaugen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbohrer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung damit.
  • Allgemein befasst sich die Erfindung mit der Erstellung von Öffnungen in Kunststoffkörpern und insbesondere in Kunststoffhohlkörpern, wie beispielsweise Kunststofftanks für Kraftfahrzeuge.
  • Mit bisher in der Praxis verwendeten Werkzeugen gehen einige Nachteile einher. So besteht ein hoher Verbrauch an und bei Werkzeugen, die zudem hohe Herstellungskosten haben. Auch kommt es zu hohen Ausfallzeiten der damit arbeitenden Produktionsanlage auf Grund technischer Probleme. Gemäß Erfahrungswerten der Erfinder kommt es ferner zu einer hohen Ausschussquote bei den bearbeiteten Kunststoffgegenständen, wie etwa Kunststofftanks.
  • Bei den bisher in der Praxis eingesetzten Werkzeugen entstehen hohe Herstellungskosten und Reparaturkosten insbesondere auf Grund der Notwendigkeit der Herstellung von Zentrierdornen und Messern, da diese immer wieder abbrechen. Dies hat aber nicht nur die Folge der erforderlichen Reparatur durch Austausch, sondern es kommt wegen dem Reparaturerfordernis auch zum Produktionsstillstand, so dass Kosten und Aufwand insgesamt recht hoch sind.
  • Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Kunststoffbohrer und eine Vorrichtung damit anzugeben, womit beim Produktionsprozess Aufwand eingespart werden und der Produktionsprozess insgesamt rationalisiert werden kann.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch einen Kunststoffbohrer nach dem Anspruch 1 erreicht. Weiterhin wird dieses Ziel erreicht mit einer Bohrvorrichtung nach dem Anspruch 7.
  • Durch die Erfindung wird somit geschaffen ein Kunststoffbohrer, der so gestaltet ist, dass sich am arbeitsseitigen freien Ende an eine teilkreisförmigen Schneidkante eine Schälmulde anschließt, die in einem Abstand vom arbeitsseitigen freien Ende mit einer Späneabführbohrung geschnitten ist, die von der Schälmulde ausgehend schräg vom arbeitsseitigen freien Ende weg durch den Kunststoffbohrer hindurchgeht. Auf Grund der Bauart des Kunststoffbohrers und seiner Arbeitsweise kann er auch als Auskreisvorrichtung bezeichnet werden.
  • Beim Bohren oder Schälen wird ein dadurch entstehender Span nach außen abgeführt und in der Späneabführbohrung gehalten oder durch diese abgeführt, ohne dass er in die gefertigte Öffnung fällt. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Bohrung in einen Hohlkörper eingebracht wird, da das Herausnehmen des Spans oder von Teilen davon aus dem Hohlkörper entfällt.
  • In vorteilhafter Weise werden hohe Standzeiten, eine Wiederverwertbarkeit des Kunststoffbohrers durch Nachschärfen, ein schneller Werkzeugwechsel, Wegfall des Erfordernisses einer Maßkorrektur sowie Maßhaltigkeit der Bohrung erreicht. Insgesamt ergibt sich mit dem erfindungsgemäßen Kunststoffbohrer nicht nur eine drastische Aufwandsersparnis, sondern eine Optimierung des Produktionsablaufes und somit eine rationellere Produktion. Vorteilhafterweise werden auch bisher erforderliche und besonders anfällige Teile eingespart, nämlich insbesondere ein Zentrierdorn, ein Messer und ein Abstreifer für Reststücke, wobei gerade diese Teile einem übermäßigen Verschleiß unterliegen und störanfällig sind.
  • Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Kunststoffbohrer ferner vorgesehen, dass die Schälmulde einen Durchmesser von weniger als einem Drittel des Durchmessers des die Bohrung bestimmenden Arbeitsdurchmessers des Kunststoffbohrers hat. Dies ist hauptsächlich aus praktischer Sicht vorteilhaft, wobei sich durchaus auch andere Größenverhältnisse einstellen lassen.
  • Eine andere Weiterbildung des Kunststoffbohrers nach der Erfindung besteht darin, dass die die Schälmulde am arbeitsseitigen freien Ende umgebende Schneidkante spiralig in Längsrichtung des Kunststoffbohrer verläuft. Gemeint ist damit, dass sich die Schneidkante in ihrem teilkreisförmigen Verlauf auch in Axialrichtung des Kunststoffbohrers vorschiebt.
  • Die vorstehende Variante des erfindungsgemäßen Kunststoffbohrers lässt sich ferner noch dadurch weiterbilden, dass die Schneidkante eine Ansetzspitze enthält, die in Drehrichtung des Kunststoffbohrers an der Schneidkante vorne liegt. Insbesondere ergibt oder befindet sich die Ansetzspitze am in Axialrichtung des Kunststoffbohrers vordersten Ende der spiralig verlaufenden Schneidkante. Zu beachten dabei und bei der Frontlage der Ansetzspitze in Drehrichtung des Kunststoffbohrers ist, dass die Schneidkante in ihrem teilkreisförmigen Verlauf begrenzt ist durch die Schälmulde.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, wenn der Kunststoffbohrer nach der Erfindung eine Ausgestaltung hat, wie sie in den 1 und 2 gezeigt und erläutert ist, wobei zu beachten ist, dass die Maßangaben nur vorzugsweise Maßangaben sind und insbesondere in einem Bereich von etwa dem 0,2-fachen bis hin zum 10-fachen der angegebenen Maße liegen können.
  • Ferner ist die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kunststoffbohrers alternativ so, wie in den 3 und 4 gezeigt und erläutert ist, wobei die Maßangaben nur vorzugsweise Maßangaben sind und insbesondere in einem Bereich von etwa dem 0,2-fachen bis hin zum 10-fachen der angegebenen Maße liegen.
  • Das Ziel der Erfindung wird auch erreicht durch eine Bohrvorrichtung mit einem Kunststoffbohrer, wie er vorstehend allgemein und in weitergebildeten Varianten angegeben ist, wobei zusätzlich eine Absaugeinrichtung vorgesehen ist, um Späne aus der Späneabführbohrung abzusaugen und von dem mit einer Öffnung zu versehenden Werkstück wegzuleiten.
  • In vorzugsweiser Weiterbildung davon ist bei der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung ferner vorgesehen, dass sie eine Anordnung aufweist, wie sie in der 5 gezeigt und erläutert ist, wobei auch Einzelheiten insbesondere gemäß der 6 Alternativen im Rahmen der Erfindung angeben.
  • Auf Grund der überwiegenden Anforderungen an die erfindungsgemäße Bohrvorrichtung kann sie insbesondere eine Drehmaschine sein.
  • Weitere bevorzugte und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den gesamten vorliegenden Unterlagen sowie insbesondere den jeweils abhängigen Ansprüchen und deren Kombinationen.
  • Die Erfindung wird anhand exemplarischer Ausführungsbeispiele nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische teilweise geschnittene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Kunststoffbohrers,
  • 2 eine schematische Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels des Kunststoffbohrers gemäß 1 in um 90° gedrehter Darstellung,
  • 3 eine schematische teilweise geschnittene Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Kunststoffbohrers,
  • 4 eine schematische Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels des Kunststoffbohrers gemäß 1 in um 90° gedrehter Darstellung,
  • 5 eine schematische Skizze eines Ausführungsbeispiels einer Bohrvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Kunststoffbohrer,
  • 6 eine Skizze einer vergrößerten Detaildarstellung der Bohrvorrichtung aus der 5, und
  • 7 eine Skizze einer Übersichtsdarstellung der Bohrvorrichtung gemäß der 5.
  • Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren und Abbildungen der Zeichnungen bezeichnen gleiche oder ähnliche oder gleich oder ähnlich wirkende Komponenten. Anhand der Darstellungen in der Zeichnung werden auch solche Merkmale deutlich, die nicht mit Bezugszeichen versehen sind, unabhängig davon, ob solche Merkmale nachfolgend beschrieben sind oder nicht. Andererseits sind auch Merkmale, die in der vorliegenden Beschreibung enthalten, aber nicht in der Zeichnung sichtbar oder dargestellt sind, ohne weiteres für einen Fachmann verständlich.
  • Die 1 und 2 zeigen einen Kunststoffbohrer 1, der ein arbeitsseitiges freies Ende 2 aufweist, an dem er mit einer teilkreisförmigen Schneidkante 3 versehen ist. An diese Schneidkante 3 schließt sich an oder durch die Ausbildung der Schneidkante 3 ist gebildet eine Schälmulde 4.
  • Der Kunststoffbohrer 1 besteht im Wesentlichen aus einem zylindrischen Grundkörper 5, der sich zum Befestigungsende 6 verbreitert. An das Befestigungsende 6 schließt sich ein Montagedorn 7 an.
  • Durch den Grundkörper 5 hindurch ist eine Späneabführbohrung 8 gebildet, die einerseits die Schälmulde 4 schneidet und andererseits schräg durch den Grundkörper 5 hindurchgeht, und zwar vom freien Ende 2 aus nach hinten zum Befestigungsende 6, d.h. sie führt von der Schälmulde 4 weg nach hinten zum Befestigungsende 6 und zwar durch den Grundkörper 5 hindurch.
  • Am arbeitsseitigen freien Ende 2 ist der Kunststoffbohrer 1 mit einer Freifläche 9 versehen, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel eine Steigung von 2 mm/360° freigeschliffen hat.
  • Wie sich insbesondere aus der Betrachtung der 1, aber auch durch die gestrichelt eingezeichneten und in der eigentlichen Ansicht unsichtbaren Linien in der 2 ergibt, hat die Schneidkante 3 einen spiraligen Verlauf vom arbeitsseitigen freien Ende 2 zum Befestigungsende 6 hin. Der Radius der Schneidkante 3 ist dabei zumindest im wesentlichen konstant.
  • Durch die spiralige Ausgestaltung der Schneidkante 3 wird eine Ansetzspitze 10 gebildet. Die Lage der Ansetzspitze 10 bezüglich der Schneidkante 3 ist so, dass die Ansetzspitze 10 bei Drehung des Kunststoffbohrers 1 in Drehrichtung an der Schneidkante 3 vorne liegt.
  • Die 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kunststoffbohrers 1. Die grundsätzliche Gestaltung ist gleich der des ersten Ausführungsbeispiels gemäß den 1 und 2, so dass übereinstimmende Merkmale zur Vermeidung von Wiederholungen hier nicht nochmals beschrieben und erläutert werden.
  • Die jeweiligen Ausgestaltungen sind nach der Art und der Form sowie dem Material des Werkstückes zu wählen, das mit dem Kunststoffbohrer 1 mit einer Öffnung versehen werden soll. Gerade die Dicke des zu durchbohrenden Werkstückes ist neben den Materialeigenschaften für geeignete Gestaltungen an dem Kunststoffbohrer 1 allgemein wesentlich.
  • Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel des Kunststoffbohrers 1 besteht darin, dass die Späneabführbohrung 8 beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den 2 und 3 wesentlich steiler durch den Kunststoffbohrer 1 hindurchgeht und fast bis zum Befestigungsende 6 reicht, was beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 anders ist, indem die Späneabführbohrung 8 deutlich vor dem Befestigungsende 6 aus dem Grundköper auf der der Schälmulde 4 gegenüberliegenden Seite austritt.
  • Die Größe ist auch hinsichtlich des Durchmessers der Späneabführbohrung 8 beim zweiten Ausführungsbeispiel größer als beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2.
  • Weiterhin ist die Schälmulde 4 beim zweiten Ausführungsbeispiel gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel in Längsrichtung des Kunststoffbohrers 1 länger ausgeführt. Mit dieser Ausgestaltung kann in vorteilhafter Weise dickeres Material mit der gewünschten Öffnung versehen werden.
  • Hinsichtlich sämtlicher Maßangaben, die in den 1 bis 4 enthalten sind, handelt es sich lediglich um vorzugsweise und/oder exemplarische Angaben. Insbesondere können die Maßangaben in einem Bereich von etwa dem 0,2-fachen bis hin zum 10-fachen der angegebenen Maße liegen, was in erster Linie davon abhängt, wie groß eine mit dem Kunststoffbohrer 1 herzustellende Öffnung sein soll und welche weiteren Größen zu berücksichtigen sind.
  • Wie die Abbildungen der 1 bis 4 zeigen, hat der Kunststoffbohrer 1 etwa eine Glockenform. Dabei ist am arbeitsseitigen freien Ende 2 sozusagen die aktive Schneide zum Bearbeiten des Materials in Form der Schneidkante 3 angeordnet. Die Größe der zu erstellenden Öffnung hängt jedoch nicht nur von der Schneidkante 3 selbst ab, sondern ist durch entsprechende Ausgestaltungen beispielsweise auch der Ränder der Späneabführbohrung 8 insbesondere auf der Seite der Schälmulde 4 bis maximal zur Dickenabmessung des Grundkörpers 5 des Kunststoffbohrers 1 machbar.
  • Weiterhin können entsprechende Ausgestaltungen von Schneidkante 3, Schälmulde 4, Späneabführbohrung 8 und Freifläche 9 für weitere Bearbeitungen geeignet gewählt werden. Dadurch können Entgratungen oder auch andere Bearbeitungsschritte mit integriert werden. Ausser Schneidkante 3, Schälmulde 4, Späneabführbohrung 8 und Freifläche 9 entsprechend zu gestalten, könne aber auch völlig gesonderte Ausgestaltungen für solche weiteren Bearbeitungen vorgesehen sein.
  • Eine Bohrvorrichtung 11 zur Verwendung eines Kunststoffbohrers 1 ist schematisch in der 5 skizziert.
  • Die Bohrvorrichtung 11 enthält eine Bohreinheit 12, die über einen Hydraulikzylinder 13 zu einem Werkstück 14, für das hier exemplarisch ein Kraftfahrzeugtank angegeben ist, hin und wieder wegbewegbar ist. Grundsätzlich kann jedoch die Axiale Bewegung des Kunststoffbohrers auch mittels mechanischer oder elektrischer Antriebe erfolgen.
  • An einer Welle 15 der Bohreinheit 12 ist der Kunststoffbohrer 1 montiert, von dem die Späneabführbohrung 8 zu erkennen ist.
  • Weiterhin ist die Bohrvorrichtung 11 mit einer Absaugvorrichtung 16 versehen, die einen flexiblen Schlauch 17 enthält, in den die Welle 15 der Bohreinheit 12 über ein Kugellager 18 eingeführt ist, das als Führung und zur Abdichtung dient. Zum arbeitsseitigen Ende 2 des Kunststoffbohrers 1 hin ist eine Achskopfmanschette 19 angebracht, die sich abdichtend über eine Arbeitsstelle 20 am Werkstück 14 setzt, wenn die Bohreinheit 12 zum Werkstück 14 hin bewegt wird oder ist.
  • In der 6 ist eine vergrößerte Detaildarstellung aus der 5 skizzenhaft gezeigt.
  • In Abwandlung zu der Variante, die in der 5 dargestellt ist, ist hier kein Kugellager 18 als Führung und zur Abdichtung vorgesehen, sondern der flexible Schlauch 17 ist direkt an ein Gehäuseteil 21 seitlich angeschlossen, an das sich nach vorne oder unten die Achskopfmanschette 19 zur Arbeitsstelle 20 hin anschließt.
  • Die 7 ist skizzenhaft eine Übersichtsdarstellung der gesamten Bohrvorrichtung 11 und veranschaulicht einen exemplarischen Aufbau. Lediglich exemplarisch und der Übersicht halber sind die Komponenten Bohreinheit 12, wovon zwei Stück vorhanden sind, um bei einer Werkzeugplatzierung gleichzeitig zwei Öffnungen erstellen zu können, Absaugvorrichtung 16 und zwischen dieser und den Bohreinheiten 12 verlaufende flexible Schläuche 17 dargestellt.
  • Zusammenfassend werden mit der vorliegenden Erfindung ein Kunststoffbohrer und eine Bohrvorrichtung damit geschaffen, womit Produktionsprozesse optimiert und rationalisiert werden können.
  • Die vorstehenden und in den Zeichnungen wiedergegebenen Merkmale und Merkmalskombinationen der Ausführungsbeispiele dienen lediglich der exemplarischen Verdeutlichung der Erfindung und nicht deren Beschränkung. Der Offenbarungsumfang der vorliegenden gesamten Unterlagen ist durch das bestimmt, was für den Fachmann ohne weiteres in den Ansprüchen, aber auch aus der Beschreibung und der Zeichnung unter Einbeziehung seines Fachwissens entnehmbar ist und/oder verstanden wird. Insbesondere umfasst die Erfindung ferner alle Variationen, Modifikationen, Kombinationen und Substitutionen, die der Fachmann dem gesamten Offenbarungsumfang der vorliegenden Unterlagen entnehmen kann. Insbesondere sind alle einzelnen Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung und ihrer Ausführungsbeispiele kombinierbar.
  • 1
    Kunststoffbohrer
    2
    freies Ende
    3
    Schneidkante
    4
    Schälmulde
    5
    Grundkörper
    6
    Befestigungsende
    7
    Montagedorn
    8
    Späneabführbohrung
    9
    Freifläche
    10
    Ansetzspitze
    11
    Bohrvorrichtung
    12
    Bohreinheit
    13
    Hydraulikzylinder
    14
    Werkstück
    15
    Welle
    16
    Absaugvorrichtung
    17
    Schlauch
    18
    Kugellager
    19
    Achskopfmanschette
    20
    Arbeitsstelle
    21
    Gehäuseteil

Claims (8)

  1. Kunststoffbohrer, dadurch gekennzeichnet, dass sich am arbeitsseitigen freien Ende (2) an eine teilkreisförmigen Schneidkante (3) eine Schälmulde (4) anschließt, die in einem Abstand vom arbeitsseitigen freien Ende (2) mit einer Späneabführbohrung (8) geschnitten ist, die von der Schälmulde (4) ausgehend schräg vom arbeitsseitigen freien Ende (2) weg durch den Kunststoffbohrer (1) hindurchgeht.
  2. Kunststoffbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schälmulde (4) einen Durchmesser von weniger als einem Drittel des Durchmessers des die Bohrung bestimmenden Arbeitsdurchmessers des Kunststoffbohrers (1) hat.
  3. Kunststoffbohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schälmulde (4) am arbeitsseitigen freien Ende (2) umgebende Schneidkante (3) spiralig in Längsrichtung des Kunststoffbohrers (1) verläuft.
  4. Kunststoffbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (3) eine Ansetzspitze (10) enthält, die in Drehrichtung des Kunststoffbohrers (1) an der Schneidkante (3) vorne liegt.
  5. Kunststoffbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung gemäß den 1 und 2, wobei die Maßangaben nur vorzugsweise Maßangaben sind und insbesondere in einem Bereich von etwa dem 0,2-fachen bis hin zum 10-fachen der angegebenen Maße liegen.
  6. Kunststoffbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung gemäß den 3 und 4, wobei die Maßangaben nur vorzugsweise Maßangaben sind und insbesondere in einem Bereich von etwa dem 0,2-fachen bis hin zum 10-fachen der angegebenen Maße liegen.
  7. Bohrvorrichtung mit einem Kunststoffbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugeinrichtung (16) vorgesehen ist, um Späne aus der Späneabführbohrung (8) abzusaugen.
  8. Bohrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung gemäß 5 und/oder 6 vorgesehen ist.
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