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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Profilrahmenkonstruktion
umfassend ein Grundprofil sowie Füllelemente, die so zwischen
einer am Grundprofil befestigten Innendichtung und einer wetterseitigen
Außendichtung
angeordnet sind, dass zwischen den Stirnseiten nebeneinander angeordneter
Füllelemente
ein Glasfalz besteht.
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Stand der Technik
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In der Technik sind mehrere Lösungen bekannt,
um durch das Einbringen eines durchlaufenden Dämmkörpers die Wärmedämmung von Rahmenkonstruktionen,
insbesondere Pfosten-Riegel-Systemen, zu verbessern.
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Das deutsche Gebrauchsmuster 296
20 467 beschreibt die Verwendung eines Dämmelementes, das zwischen der äußeren Pressleiste
und den Außendichtungen
angeordnet ist und sich bis in den Bereich der Ränder der Isolierglasschreiben
erstreckt. Das Wärmedämmelement
wird mit leichtem Übermaß gefertigt,
so dass es bei der Montage komprimiert wird und leicht geklemmt
in der Fassadenkonstruktion in seiner Sollposition gehalten wird.
Alternativ kann das Wärmedämmelement
an der Pressleiste klebend vormontiert werden.
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Alternative Lösungen in der Technik ordnen den
Dämmkörper im
Falzbereich, d. h. im Bereich zwischen den einander zugewandten
Stirnseiten der nebeneinander angeordneten Füllelemente, an. In der deutschen
Patentschrift 195 39 244 wird ein Dämmelement beschrieben, das
den Falzbereich weitgehend ausfüllt
und an den Scheiben der Isolierglaselemente anliegt. Das Dämmelement
ist als ein separates Bauteil vorgesehen, das während der Montage in den Glasfalz
eingebracht wird.
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Das deutsche Gebrauchsmuster 299
18 219 beschreibt eine Fassadenkonstruktion mit einer Wärmedämmung im
Bereich der Pressleiste, die aus wenigstens zwei Dämmkörpern besteht.
Beide Dämmkörper können miteinander
verklebt oder auch einstöckig
ausgebildet sein. Nach einer Ausführungsform können die
Außendichtungen
in Nuten im Dämmkörper gehalten
werden. Da bei dieser Ausgestaltung die Haltekraft durch den Dämmkörper auf
die Füllelemente übertragen
werden muss, muss ein verhältnismäßig harter
Werkstoff als Dämmmaterial
verwendet werden.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
100 08 370 beschreibt ein Dämmelement,
das zwischen den Außendichtungen
angeordnet ist, an diesen anliegt und sich in den Glasfalz hinein
erstreckt. Der Dämmkörper wird
in eine Vertiefung in der Pressleiste eingelegt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Profilrahmenkonstruktion mit einem Dämmkörper dahingehend zu verbessern,
die Montage zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Profilrahmenkonstruktion
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung folgen aus den übrigen
Ansprüchen.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein
Dämmelement
vorzusehen, das bemessen ist, damit es sich in den Falzbereich hinein
erstreckt, woraus die gewünschten
guten Wärmedämmeigenschaften
resultieren, und das Dämmelement
zudem als einstückige
Baueinheit mit einem einteiligen Trägerband auszubilden. Die Kombination
aus Dämmelement
und einem einteiligen Trägerband
als Baueinheit macht es möglich,
diese Baueinheit in Rollenform zu liefern und bei der Montage direkt
von den Rollen abzuwickeln. Auf diese Weise erfolgt die Anordnung
des Dämmelementes
gleichzeitig mit der Anbringung des Trägerbandes, das ein wetterseitig anzuordnendes
Dichtband oder aber ein einteiliger Dichtungsstreifen sein kann.
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Die einstückige Baueinheit aus Dämmelement
und dem einteiligen Trägerband
kann erfolgen, indem das Dämmelement
mit dem Trägerband
verklebt, verschweißt,
koextrudiert oder aber einteilig ausgebildet ist. Eine einteilige
Ausgestaltung ist beispielsweise in der Kombination eines PVC-Bandes mit
einem Dämmelement
aus PVC-Schaum möglich. Insbesondere
bei der Ausgestaltung des Trägerbandes
als einteiliger Innendichtungsstreifen besteht zudem die Möglichkeit,
eine Klemmverbindung zwischen dem Innendichtungsstreifen und dem
Dämmelement
vorzusehen.
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Vorzugsweise erstreckt sich das Dämmelement
so in den Falzbereich, dass es von den Stirnseiten der Füllelemente
beabstandet ist. Indem das Dämmelement
nicht an den Stirnseiten der Füllelemente
anliegt, wird die Montage gegenüber
den an den Stirnseiten anliegenden Dämmkörpern beträchtlich vereinfacht, da kein
genauer Sitz relativ zu den Füllelementen
erforderlich ist. Zudem müssen
auch keine Schwierigkeiten aufgrund der benötigten Entwässerung und des Dampfdruckausgleichs überwunden
werden.
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Im Falle der Ausgestaltung des Trägerbandes
als ein wetterseitig angeordnetes Dichtband, ist das Dichtband zusätzlich zur
Außendichtung
vorgesehen. Vorzugsweise besteht das Dichtband aus Butyl, EPDM,
Chloroprene, Weich-PVC, Polyethylen oder Gewebe. Nach einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Dichtband zumindest
im Randbereich einseitig mit einer Klebeschicht versehen. Auf diese
Weise lässt
sich die Montage der Profilrahmenkonstruktion noch weiter erleichtern, weil
eine bereits im Anbringebereich vorgesehene Klebeschicht das Anbringen
des Dichtbandes erleichtert.
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Neben den obengenannten möglichen
Materialien für
das Dichtband kann dieses auch mit Aluminiumfolie kaschiert sein
oder aus Aluminiumfolie bestehen. Insbesondere in Kombination mit
einer Geometrie des Dämmelementes,
die so gewählt
ist, dass sich das Dämmelement
nicht bis an die Stirnseiten der Füllelemente erstreckt, stellt
eine Aluminiumschicht eine Schicht mit geringer Emissivität dar und minimiert
Wärmeverluste
durch Strahlung von der Fassadeninnenseite zur Fassadenaußenseite
hin.
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Im Falle der Ausführungsform der Erfindung, nach
der das Trägerband
ein einteiliger Innendichtungsstreifen ist, besteht dieser vorzugsweise
aus EPDM, Chloroprene, Weich-PVC oder TPE.
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Das Dämmelement besteht vorzugsweise aus
einem geschäumten
Werkstoff, der besonders bevorzugt geschlossenzellig oder wasserabweisend ist.
Auf diese Weise lassen sich die gewünschten geringen Wärmeleitfähigkeiten
erzielen, die vorzugsweise kleiner als 0,04 W/mK, mehr bevorzugt ≤ 0,035 w/mK
und am meisten bevorzugt ≤ 0,03
W/mK betragen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist das Dämmelement
Abreißkerben auf,
so dass in Abhängigkeit
von der Geometrie der Füllelemente,
insbesondere der Stärke
der Füllelemente,
die Erstreckung des Dämmelementes
in den Falzbereich hinein eingestellt werden kann. Diese Maßnahme ermöglicht Gestaltungsspielraum
im Rahmen eines einzigen Bauvorhabens, dient aber gleichzeitig dazu,
die Einsatzbreite standardisierter Produkte in Form der auf Rollen
aufgewickelten Baueinheiten aus Trägerband und Dämmelement,
zu erhöhen.
Diese Möglichkeit,
ein auf einer Rolle aufgewickeltes Produkt verwenden zu können, das
aus einem Trägerband,
insbesondere Dichtband, und einem einteilig damit vorgesehenen Dämmelement
besteht, leistet einen wesentlichen Beitrag zur Vereinfachung der
Montage und stellt daher einen wesentlichen Aspekt der vorliegenden
Erfindung dar.
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Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsformen
der Erfindung deutlicher. Dabei wird auf die nachfolgenden Figuren
Bezug genommen, in denen:
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1 einen
Schnitt durch eine erfindungsgemäße Profilrahmenkonstruktion
nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2a–2g unterschiedliche mögliche Geometrien
des Dämmelementes
einer Ausführungsform gemäß 1 zeigen;
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3 eine
Ansicht entsprechend 1 ist, wobei
das Dämmelement
die Geometrie gemäß 2g besitzt;
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4 die
wesentliche Baugruppe bestehend aus Dämmelement und einteiligen Innendichtungsstreifen
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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5 die
Baugruppe nach 4 innerhalb einer
Profilrahmenkonstruktion gemäß der Darstellungen
nach 1 und 3 verdeutlicht;
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6 eine
alternative Ausführungsform
einer Baueinheit bestehend aus Dämmelement
und einteiliger Innendichtung darstellt; und
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7 eine
weitere alternative Ausführungsform
einer Baueinheit bestehend aus Dämmelement und
einteiligem Innendichtungsstreifen zeigt.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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In den nachfolgend eingehender erläuterten Figuren
sind jeweils verschiedene Ausführungsformen
eines einstöckig
mit einem Trägerband
ausgebildeten Dämmelementes
in einer ansonsten gleich oder ähnlich
aufgebauten Fassadenkonstruktion dargestellt. Daher werden in den
unterschiedlichen Darstellungen jeweils die selben Bauelemente mit
denselben Referenzziffern bezeichnet werden.
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Es sollte deutlich sein, dass die
in den Figuren dargestellte Geometrie der nur abschnittsweise dargestellten
Grundprofile, der Aufnahme der Innendichtungsstreifen, die beispielhafte
Darstellung der Füllelemente
als Isolierglasscheiben wie auch die Geometrie der Press- und Abdeckleiste
sowie die Gestaltung der Außendichtungsstreifen
nur als Beispiele zu verstehen sind und, ohne von den Prinzipien
der nachfolgend beschriebenen Erfindung abzuweichen, auch in Bezug
auf die Geometrie abgewandelt werden können. Insbesondere können auch
für das
Grundprofil und die Pressleiste unterschiedliche Materialien vorgesehen
werden, die fertigungstechnisch eine unterschiedliche Formgebung
bedingen. Ebenso können
anstelle von Glaselementen Paneele eingesetzt werden.
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1 zeigt
schematisch eine Profilrahmenkonstruktion, die beispielsweise als
Schnitt durch ein Pfostenprofil angesehen werden kann. Selbstverständlich sind
die gleichen Prinzipien auch bei der Gestaltung von Riegelprofilen
anwendbar, bei denen lediglich zusätzlich auf eine geeignete Verklotzung der
Füllelemente
geachtet werden muss. Die allgemein mit Referenzziffer 10 bezeichnete
Profilrahmenkonstruktion umfasst ein Grundprofil 12, das
der dargestellten Geometrie im vorliegenden Beispiel entsprechend
als ein extrudiertes Aluminiumprofil angesehen werden kann, in gleicher
Weise aber auch ein einstöckig
rollgeformtes Stahlprofil, Holzprofil, Holz-Aluminium-System oder
aber Kunststoffprofil sein kann. Das Grundprofil besitzt geeignete
Befestigungseinrichtungen zur Anbringung von Innendichtungen 14,
deren Geometrie im vorliegenden Beispiel ebenfalls nur beispielhaft
zu verstehen ist. wie anhand der 4 bis 7 dargestellt werden wird,
können die
beiden in 1 dargestellten
Innendichtungsstreifen 14 auch zu einem einzigen, einstöckigen Innendichtungsband 15 zusammengefasst
werden.
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Auf den Innendichtungsstreifen 14 liegen
die Füllelemente 16 auf,
die im vorliegenden Beispiel als Isolierglasscheiben dargestellt
sind. Zwischen den Stirnseiten der dargestellten, angrenzend zueinander angeordneten
Füllelemente 16 bzw.
Paneele besteht ein Falzbereich, der im folgenden als Glasfalz 18 bezeichnet
wird. Die Füllelemente 16 werden
an der Fassadenaußenseite
durch streifenförmige
Außendichtungen
20 gehalten,
die über
eine Pressleiste 22, deren Geometrie ebenfalls nicht für die Prinzipien
der Erfindung maßgeblich
ist, fixiert werden. Die Pressleiste wird über eine Befestigungsschraube 24 mit dem
Grundprofil bzw. dem darauf befestigten oder einstöckig darauf
gebildeten Schraubkanal 26 befestigt, indem die Befestigungsschraube
in den Schraubkanal eingeschraubt wird und der von der Befestigungsschraube 24 auf
die Pressleiste 22 ausgeübte Druck über Vermittlung der Außendichtungsstreifen
20 auf die Füllelemente 16 ausgeübt wird
und diese in ihrer Lage fixiert. Auf die Pressleiste wird eine Abdeckleiste 28 angeordnet,
die auf verschiedene Weise mit der Pressleiste verbunden werden kann,
z.B. wie im vorliegenden Beispiel auf diese aufgeschnappt werden
kann, und vornehmlich der optischen Gestaltung aber auch als Witterungsschutz
für die
Schraubverbindung dient.
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Wie aus der Darstellung der 1 ersichtlich ist, ist ein
Dichtband 30 vorgesehen, das auf die wetterseitige Außenfläche der
Füllelemente 16 aufgebracht
wird und den Glasfalz 18 nach Außen hin abdichtet. Dichtbänder 30 werden
im Fassadenbau insbesondere auf der Wetterseite der Fassade zusätzlich zu
den Außendichtungen 20 eingesetzt.
Das Dichtband kann aus Butyl, EPDM, Chloroprene, Weich-PVC, Polyethylen,
Gewebe oder Aluminiumfolie bestehen und kann, falls keine Aluminiumfolie eingesetzt
wird, einseitig mit Aluminiumfolie kaschiert sein. Weiterhin ist
es möglich,
das Dichtband einseitig klebend oder vorzugsweise am Rand einseitig
klebend vorzusehen, damit ein selbständiges Anhaften des Dichtbandes
an den beiden Außenflächen der Füllelemente 16 nahe
den Stirnseiten möglich
ist.
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An dem Dichtband ist als einteilige
Baueinheit ein Dämmelement 32 angebracht,
das im allgemeinen weichelastisch ist und aus einem geschäumten Werkstoff
besteht. Als Werkstoffe kommen EPDB, Chloroprene, TPE, PE, PP, PVC,
PUR, Melaminharz oder PS in Frage. Durch das Vorsehen eines geschlossenzelligen
Schaummaterials, das alternativ auch wasserabstoßend oder nur eine geringe
Wasseraufnahme besitzen kann, wird das Vollsaugen des Schaums mit
Wasser verhindert. Bei der Auswahl des Dämmelementes ist darauf zu achten,
dass es ausreichend temperaturbeständig sein muss, wobei der relevante
Temperaturbereich zwischen -30°C und
+100°C und
bevorzugt zwischen -20°C
und +80°C
liegt. Wenn der geschäumte
Werkstoff aber in Bezug auf die Wärmeleitfähigkeit oder gewünschte elastische
Eigenschaften besonders vorteilhafte Stoffcharakteristika besitzt,
kann auch die Beständigkeit
in einem reduzierten Temperaturbereich von -20°C bis +80°C oder von 0°C bis 60°C in Kauf genommen werden. Die
Wärmeleitfähigkeit
des Dämmelementes
liegt bei λ ≤ 0.06 W/mK,
vorzugsweise jedoch unter 0.05 und mehr bevorzugt λ < 0.04 W/mK. Ein
bevorzugter Bereich für
die Wärmeleitfähigkeit
ist 0.03 < λ ≤ 0.04 W/mK.
Weiter verbesserte Wärmedämmeigenschaften
lassen sich durch die Wahl eines Materials mit einer Wärmeleitfähigkeit von λ ≤ 0.035 W/mK
und mehr bevorzugt λ ≤ 0.03 W/mK
erzielen. Daher sind die am meisten bevorzugten Bereiche für die Wärmeleitfähigkeit 0.025 < λ ≤ 0.035 W/mK
sowie 0.020 < λ ≤ 0.030 W/mK.
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Die Verbindung zwischen dem Dichtband und
dem Dämmelement
kann durch Verkleben erfolgen. Dies kann entweder unter Verwendung
einer Klebefolie oder eines Klebstoffauftrages durchgeführt werden.
Bei der Verwendung von Butylband ist kein Klebstoffauftrag erforderlich,
weil das Butylband von sich aus klebt. wo dies materialtechnisch
möglich ist,
lässt sich
die Fertigung der aus Dichtband und Dämmelement bestehenden Baueinheit
allerdings noch vereinfachen, wenn diese beiden Elemente miteinander
verschweißt
oder koextrudiert werden. Bei der Verwendung übereinstimmender Werkstoffe
für das
Dichtband (nicht geschäumt)
und das Dämmelement
(geschäumt),
wie z.B. PVC in Verbindung mit PVC-Schaum, lässt sich auch eine einteilige
Gestaltung erzielen.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, erstreckt sich das
Dämmelement 32 vom
Dichtband 30 in den Glasfalzbereich 18 hinein. Das Dämmelement 32 ist
so bemessen, dass es sich nicht bis an die Stirnseiten der Füllelemente 16 heranerstreckt.
Durch diese Maßnahme
lässt sich
die Montage vereinfachen, weil kein genauer Sitz des Dichtbandes 30 mit
einteiligen Dämmelement 32 relativ
zu den Füllelementen
erforderlich ist und fertigungsbedingte Toleranzen bei den Außenabmessungen
der Füllelemente
zu keinen Problemen führen.
Darüber
hinaus treten auch keine Schwierigkeiten in Bezug auf die benötigte Entwässerung
und den Dampfdruckausgleich im Glasfalzbereich auf. Bei der Verwendung
von Weichschaum für das
Dämmelement
ist allerdings auch ein Übermaß zulässig, weil
sich Weichschaum etwas komprimieren lässt.
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Neben der in 1 dargestellten Geometrie des Dämmelementes 30 mit
einer im wesentlichen rechteckigen Querschnittsform, wie sie auch
in 2a dargestellt ist,
sind allerdings auch weitere Qüerschnittsgeometrien
für die
Dämmelemente möglich, von
denen einige beispielhaft in den 2b bis 2g dargestellt sind. Diese
verschiedenen Geometrien können
grob in einzelne Gruppen klassifiziert werden. So sind die Grundgeometrien
der Dämmelemente 32 nach 2b, 2d, 2e im
wesentlichen keilförmig
und besitzen die Dämmelemente 32 nach
den Ausführungsformen
nach 2c und 2f verbreiterte Ansätze im Kontaktbereich
zu dem Dichtband 30. Durch diese Maßnahme wird zum einen die Kontaktfläche zwischen
Dichtband 30 und Dämmelement 32 und
die im Falle einer Verklebung angestrebte Haftwirkung erhöht, andererseits
können
die Dämmelemente
in diesem Bereich bis in den Bereich des Glasverbundes reichen und
auf diese Weise Wärmeverluste
verringern, weil ein direkter Strahlungsaustausch zwischen Grundprofil
und Dichtband nicht mehr möglich
ist und ein weiterer Wärmedurchgangswiderstand
in form der Wärmeleitung
durch das Dämmelement
hindurch zwischengeschaltet wird. Schließlich dienen die Ansätze einer
passgenauen und zentrierten und folglich erleichterten Einbringung
der aus Dichtband 30 und Dämmelement 32 bestehenden
Baueinheit im Rahmen der Montage.
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Bei der Gestaltung des Dämmelementes 32 gemäß 2g sind zudem Positioniernasen 34 vorgesehen,
die dem exakten Anordnen des Dämmelementes 32 über dem
Schraubkanal 26 des Grundprofils dienen. Um dies genau
zu verdeutlichen, ist als Variante zu der Darstellung nach 1 in der 3 ein Dämmelement 32 mit der
Grundgeometrie nach 2g dargestellt.
Es wird deutlich, wie die Positionieransätze 34 beidseits der
den Schraubkanal begrenzenden Wandungsteile des Grundprofils 12 positioniert
sind. Wie weiterhin aus der Darstellung nach 3 ersichtlich ist, erstreckt sind das
Dämmelement
nicht vollständig
bis an die Stirnseiten der einander zugewandten Füllelemente.
Es ist ein Spalt für das
Aufnehmen fertigungsbedingter Toleranzen, vor allem aber zum Zwecke
des Dampfdruckausgleichs und der Entwässerung vorgesehen, zumal die
Positionierung und Zentrierung des Dämmelements und des Dichtbandes
im Rahmen der Montage durch die Positionieransätze 34 erfolgt. Sowohl
die Formgebung des Dämmelementes
nach 2g wie auch die anderen
dargestellten Alternativen sind allerdings nur als Beispiele zu
versehen und es könnte
auch bei der Darstellung nach 3 der
verbreiterte Ansatz des Dämmelementes 32 angrenzend
an das Dichtband 30 so bemessen sein, dass er sich bis
an die Stirnseiten der Füllelemente 16 erstreckt.
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In den 4 bis 7 ist eine alternative Ausführungsform
der Erfindung in Form einiger Varianten dargestellt. Bei dieser
alternativen Ausführungsform ist
das Dämmelement 32 als
Baueinheit mit einem einteiligen Dichtungsstreifen 15 vorgesehen.
Die oben im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach 1 dargelegten Eigenschaften
des Dämmelementes
und die bevorzugten geschäumten
Materialien treffen in gleicher Weise für die Ausführungsformen nach 4 bis 7 zu, so dass auf die obigen Ausführungen
Bezug genommen wird.
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Die Dichtung 15 ist als
einteiliges Dichtungsband ausgeführt
und besteht aus einem für
diesen Anwendungszweck geeigneten Werkstoff. In der Technik werden
für derartige
Dichtungen EPDM, Chloroprene, Weich-PVC und TPE bevorzugt eingesetzt.
Die Verbindung zwischen dem Dichtband 15 und dem Dämmelement 32 erfolgt
wiederum durch Verkleben unter Verwendung von Klebefolie oder Klebstoffauftrag,
durch Verschweißen
oder Koextrudieren und, wo dies bei übereinstimmenden Werkstoffen
möglich
ist, auch durch das einteilige Vorsehen eines ungeschäumten Werkstoffes
für die
Dichtleiste 15 und, eines geschäumten Werkstoffes für das Dämmelement 32.
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Die Einbaugeometrie der in 4 dargestellten Baueinheit 20 in
einer Profilrahmenkonstruktion folgt aus 5. Der einteilige Innendichtungsstreifen 15 ist über Befestigungsfüße 36 in
einer entsprechenden Aufnahmegeometrie des Grundprofils 12 befestigt
und erstreckt sich über
den Schraubkanal 26 hinweg. In diesem Bereich ist, wie
bereits anhand der 4 dargestellt
wurde, das Dämmelement 32 angebracht,
das sich in Montageposition in den Glasfalzbereich nicht aber bis
in den Bereich der Stirnseiten der einander angrenzenden Füllelemente 16 erstreckt.
Auf der Wetterseite sind Außendichtungen 20 vorgesehen
sowie eine abweichend zu der Geometrie nach 1 und 3 geformte
Pressleiste 22, die sich in den Glasfalz 18 hinein
und bis in Kontakt mit dem Dämmelement 32 erstreckt.
Auch die dargestellte Geometrie nach 4 und 5 ist selbstverständlich nur
beispielhaft zu verstehen und es können auch unterschiedliche
Formgebungen vorliegen.
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So ist beispielsweise die Baueinheit 20 nach der
Ausführungsform
nach 6 dahingehend unterschiedlich
geformt, dass das Innendichtungsband 15 einen zusätzlichen
Befestigungsfuß 37 aufweist, der
für eine
zusätzliche
Fixierung im Schraubkanal sorgen soll. Darüber hinaus ist die Verbindung
zwischen dem Innendichtungsstreifen 15 und dem Dämmelement 32 über eine
Klemmverbindung realisiert, die ergänzend zu einer Verklebung oder
auch alternativ hierzu vorgesehen sein kann und aus Krallen 38 an
den Innendichtungen besteht, die formschlüssig in das Dämmelement 32 eingreifen,
um das Dämmelement
an den Innendichtungsstreifen anzuklipsen.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ist in 7 dargestellt.
Wenn diese Ausführungsform
auch in Verbindung mit der Anbringung des Dämmelements 32 an einem
einteiligen Innendichtungsstreifen 15 dargestellt ist,
sollte deutlich sein, dass dieselbe Ausführungsform selbstverständlich auch
bei der anhand der 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
unter Verwendung einer aus Dichtband und Dämmelement bestehenden Baueinheit
verwirklicht sein kann. Das Dämmelement 32 nach 7 besteht aus einzelnen
Segmenten 32a, 32b, 32c sowie 32d, die
jeweils über
Abreißkerben voneinander
abgegliedert sind. Für
den Benutzer ist es unter Verwertdung eines Dämmelements 32 gemäß 7 möglich, entsprechend der vorgegebenen
Geometrie das Dämmelement 32 entlang
einer der Abreißkerben 39 abzureiben,
so dass ein Dämmelement
fest verbunden mit dem Trägerband
verbleibt, das, im vorliegenden Beispiel, im Minimalfall nur noch
aus dem Segment 32a besteht, ebenso gut aber nur soweit
in Bezug auf die Größe reduziert
sein kann, dass das Dämmelement
z.B. noch aus den Segmenten 32a, 32b und 32c besteht.
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Allen oben dargestellten Ausführungsformen ist
gemeinsam, dass ein Dämmelement
vorgesehen ist, das sich in den Glasfalzbereich hineinerstreckt und
einteilig mit einem Trägerband
(Dichtband oder Innendichtungsstreifen) ausgeführt ist, so dass kein gesonderter
Montageschritt für
das Positionieren des Dämmelementes
nötig ist
und das Dämmelement, das
auf einem einteiligen Trägermaterial
aufgebracht ist, zudem in Rollenform vorkonfektioniert verwendet werden
kann.