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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Knochenplatte.
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Es ist bereits eine Knochenplatte mit zumindest einem Plattengrundkörper und mit zumindest einer Befestigungseinheit zu einer Befestigung des Plattengrundkörpers an einem Knochen, insbesondere einem Kieferknochen, die zumindest zwei Befestigungsaufnahmen zu einer Aufnahme von Befestigungsmitteln aufweist, vorgeschlagen worden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität und einer Fixierbarkeit bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Vorteile der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Knochenplatte mit zumindest einem Plattengrundkörper und mit zumindest einer Befestigungseinheit zu einer Befestigung des Plattengrundkörpers an einem Knochen, insbesondere einem Kieferknochen, die zumindest zwei Befestigungsaufnahmen zu einer Aufnahme von Befestigungsmitteln aufweist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Knochenplatte zumindest ein von der Befestigungseinheit beabstandetes und über den Plattengrundkörper mit der Befestigungseinheit verbundenes Befestigungsmodul zu einer Befestigung eines Funktionselements, insbesondere eines Abutments, an dem Plattengrundkörper aufweist. Vorzugsweise sind das Befestigungsmodul und die Befestigungseinheit jeweils direkt mit dem Plattengrundkörper verbunden.
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Unter einer „Knochenplatte“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine plattenförmige Vorrichtung verstanden werden, die zu einer Befestigung an einem Knochen vorgesehen ist. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen einer Knochenplatte denkbar, wie beispielsweise als eine neurochirurgische Knochenplatte. Bevorzugt ist die Knochenplatte jedoch von einer kieferorthopädischen Knochenplatte, wie insbesondere einer Mentoplate, einer Uniplate und/oder einer Alveolarplatte gebildet. Ferner soll in diesem Zusammenhang unter einem „Plattengrundkörper“ insbesondere ein plattenförmiger Grundkörper der Knochenplatte verstanden werden. Vorzugsweise weist der Plattengrundkörper eine Dicke von weniger als 6 mm, vorzugsweise von weniger als 4 mm und besonders bevorzugt von weniger als 2 mm auf. Bevorzugt weist der Plattengrundkörper eine Dicke von annähernd 1 mm auf. Unter einer „Befestigungseinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit der Knochenplatte verstanden werden, die zu einer Befestigung der Knochenplatte an einem Knochen vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Befestigungseinheit insbesondere zu einer Verschraubung an einem Knochen vorgesehen.
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Unter einem „Befestigungsmodul“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Modul verstanden werden, das eine funktionale Schnittstelle der Knochenplatte ausbildet. Vorzugsweise soll darunter insbesondere ein Modul zu einer verliersicheren Befestigung eines Funktionselements verstanden werden. Bevorzugt bildet das Modul insbesondere eine Schnittstelle zu einer Verbindung des Funktionselements aus. Ferner soll in diesem Zusammenhang unter einem „Funktionselement“ insbesondere ein Element verstanden werden, das zu einer Anbindung der Knochenplatte an einen Angriffspunkt, insbesondere einen Zahn, vorgesehen ist. Vorzugsweise soll darunter insbesondere ein genormtes Element, insbesondere ein Aufsatz, verstanden werden, das zu einer Befestigung eines insbesondere kieferorthopädischen Elements, wie beispielsweise eines Drahts und/oder eines Gummis, vorgesehen ist. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Funktionselemente denkbar, insbesondere soll darunter ein Abutment verstanden werden. Vorzugsweise kann das Funktionselement verschiedene Ausbildungen haben, wobei beispielsweise als Kugelkopfelement, als Hakenelement, als Fixierungselement, wie insbesondere als Fixierschraube, als ein Abutment mit Brackets und/oder als Peek Abutment. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Knochenplatte kann insbesondere eine vorteilhaft stabile Befestigung eines Funktionselements erreicht werden. Es kann insbesondere eine feste Verankerung im Knochen mittels der Befestigungseinheit erreicht werden. Ferner kann dadurch insbesondere eine gezielte Positionierung des Befestigungsmoduls erreicht werden. Hierdurch kann insbesondere ein vorteilhaft hoher Zug ermöglicht werden, wie beispielsweise zur Distalisierung der Molaren.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Befestigungsmodul einen Befestigungskopf mit einem Innengewinde zu einer Befestigung des Funktionselements aufweist. Vorzugsweise steht der Befestigungskopf senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene der Knochenplatte über den Plattengrundkörper hinaus. Bevorzugt bildet der Befestigungskopf einen Fortsatz aus. Unter einem „Befestigungskopf“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Kopf verstanden werden, der zu einer direkten Befestigung eines Funktionselements dient. Bevorzugt bildet der Kopf eine Schnittstelle zu einer direkten Anbindung des Funktionselements aus. Unter einer „Haupterstreckungsebene“ einer Baueinheit soll insbesondere eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten gedachten Quaders ist, welcher die Baueinheit gerade noch vollständig umschließt, und insbesondere durch den Mittelpunkt des Quaders verläuft. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhaft sichere und leicht herzustellende Befestigung an dem Befestigungsmodul realisiert werden. Es kann insbesondere ein vorteilhaft standardisierter Befestigungskopf bereitgestellt werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Befestigungsmodul einen Befestigungskopf mit einer polygonalen Außenfläche aufweist, welcher zu einer Verdrehsicherung des Funktionselements vorgesehen ist. Unter einer „polygonalen Außenfläche“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Außenfläche des Befestigungskopfs zumindest drei, vorzugsweise zumindest vier, bevorzugt zumindest sechs und besonders bevorzugt zumindest zehn in Umfangsrichtung hintereinander angeordnete, zumindest im Wesentlichen ebene Teilflächen aufweist. Vorzugsweise sind die Teilflächen zumindest im Wesentlichen gleich groß. Bevorzugt sind die Teilflächen zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Rotationsachse des Innengewindes des Befestigungskopfs und/oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene der Knochenplatte ausgerichtet. Unter „zumindest im Wesentlichen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Abweichung von einem vorgegebenen Wert, insbesondere einem vorgegebenen Winkel, insbesondere weniger als 25°, vorzugsweise weniger als 10° und besonders bevorzugt weniger als 5° des vorgegebenen Werts beträgt. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhafte Verdrehsicherung erreicht werden. Es kann insbesondere ein vorteilhaft standardisierter Befestigungskopf bereitgestellt werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Befestigungskopf des Befestigungsmoduls einen Außenzwölfkant aufweist. Vorzugsweise weist die Außenfläche des Befestigungskopfs zwölf in Umfangsrichtung hintereinander angeordnete, zumindest im Wesentlichen ebene Teilflächen auf. Bevorzugt besteht die Außenfläche des Befestigungskopfs aus zwölf in Umfangsrichtung hintereinander angeordnete, zumindest im Wesentlichen ebene Teilflächen. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhafte Verdrehsicherung erreicht werden. Es kann insbesondere ein vorteilhaft standardisierter Befestigungskopf bereitgestellt werden.
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Es wird ferner vorgeschlagen, dass der Befestigungskopf des Befestigungsmoduls von einem BENEfit®-Schraubenkopf gebildet ist. Unter einem „BENEfit®-Schraubenkopf“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere der Schraubenkopf einer BENEfit®-Schraube verstanden werden. Dabei soll unter einer „BENEfit®-Schraube“ insbesondere eine standardisierte Schraube für kieferorthopädische Zwecke der Firma PSM Medical Solutions verstanden werden. Die Schraube ist insbesondere als Implantat vorgesehen und dient insbesondere zu einer Fixierung eines Abutments zu einer Bereitstellung einer Vielfalt an individuellen Nutzungsmöglichkeiten im Oberkiefer. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Nutzungsmöglichkeiten denkbar, wie beispielsweise die Molaren-Verankerung und -Distalisierung sowie die Verankerung der anterioren Dentition bei Lückenschluss im Oberkiefer nach mesial. Es kann insbesondere ein vorteilhaft standardisierter Befestigungskopf bereitgestellt werden. Es kann insbesondere ein Befestigungskopf bereitgestellt werden, an welchem bereits bekannte Funktionselemente angebracht werden können. Es kann insbesondere auf ein bestehendes BENEfit®-System zurückgegriffen werden.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass das Befestigungsmodul einstückig mit dem Plattengrundkörper verbunden ist. Vorzugsweise ist der Befestigungskopf direkt auf den Plattengrundkörper aufgesetzt. Unter „einstückig“ soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhafte Anbindung des Befestigungsmoduls an den Plattengrundkörper erreicht werden. Es kann insbesondere ferner eine Anzahl an Bauteilen gering gehalten werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass ein minimaler Abstand zwischen der Befestigungseinheit und dem Befestigungsmodul zumindest 20% einer Haupterstreckungslänge der Knochenplatte entspricht. Vorzugsweise entspricht ein minimaler Abstand zwischen der Befestigungseinheit und dem Befestigungsmodul zumindest 30% und besonders bevorzugt zumindest 50% einer Haupterstreckungslänge der Knochenplatte. Bevorzugt erstreckt sich der minimale Abstand dabei ausgehend von einer die Befestigungsaufnahme begrenzenden Außenkante zu einer Außenkante des Befestigungskopfs. Besonders bevorzugt entspricht ein minimaler Abstand zwischen dem Befestigungskopf des Befestigungsmoduls und einer nächstliegenden Befestigungsaufnahme der Befestigungseinheit zumindest 20%, vorzugsweise zumindest 30% und besonders bevorzugt zumindest 50% einer Haupterstreckungslänge der Knochenplatte. Unter einer „Haupterstreckungslänge“ eines Objekts soll dabei insbesondere eine Länge verstanden werden, welche einer Länge einer längsten Kante eines kleinsten geometrischen Quaders entspricht, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhafte Beabstandung des Befestigungsmoduls von einem Befestigungspunkt der Knochenplatte erreicht werden. Dadurch kann insbesondere eine wesentlich beabstandete Anordnung eines Funktionselements von einem Befestigungspunkt der Knochenplatte erreicht werden. Hierdurch kann wiederum erreicht werden, dass die Knochenplatte insbesondere in vorteilhaft stabilen und/oder unempfindlichen Regionen befestigt werden kann, ohne dadurch eine Positionierung des Funktionselements negativ zu beeinflussen.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Plattengrundkörper zumindest einen Führungsbereich aufweist, der zu einer beweglichen Aufnahme des Befestigungsmoduls vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Befestigungsmodul beweglich an dem Führungsbereich aufgenommen und gelagert. Bevorzugt bildet der Führungsbereich eine Führungsschiene für das Befestigungsmodul aus. Unter einem „Führungsbereich“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Bereich des Plattengrundkörpers verstanden werden, der zu einer definierten Führung und Aufnahme des Befestigungsmoduls vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Befestigungsmodul an dem an dem Führungsbereich geführt aufgenommen. Besonders bevorzugt dient der Führungsbereich als Führungsschiene für das Befestigungsmodul. Dadurch kann insbesondere eine angepasste Anordnung des Befestigungsmoduls erreicht werden. Es kann insbesondere abhängig von einer Anwendung eine individuelle Position des Befestigungsmoduls gewählt werden. Insbesondere kann dadurch vorteilhaft ein Abstand zwischen der Befestigungseinheit und dem Befestigungsmodul individuell angepasst werden. Hierdurch kann eine vorteilhaft variable Knochenplatte bereitgestellt werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass der Führungsbereich eine Verzahnung aufweist, an welcher das Befestigungsmodul fixierbar ist. Vorzugsweise erstreckt sich die Verzahnung des Führungsbereichs über zumindest 20%, vorzugsweise über zumindest 30% und besonders bevorzugt über zumindest 50% einer Haupterstreckungslänge der Knochenplatte. Bevorzugt ist die Verzahnung von einer einseitigen Verzahnung gebildet. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhaft zuverlässige Fixierung des Befestigungsmoduls erreicht werden. Es kann insbesondere eine vorteilhaft variable Fixierung erreicht werden. Vorzugsweise kann dadurch insbesondere eine vorteilhaft feine Einstellung, insbesondere Rastung, einer Position des Befestigungsmoduls, insbesondere relativ zu der Befestigungseinheit, erreicht werden.
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Es wird ferner vorgeschlagen, dass das Befestigungsmodul zumindest ein Befestigungselement aufweist, welches zu einer Fixierung des Befestigungsmoduls an dem Plattengrundkörper zu einem Eingriff in die Verzahnung des Führungsbereichs vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Befestigungselement insbesondere von einer Schraube gebildet, welche dazu vorgesehen ist, in einem in einen Grundkörper des Befestigungsmoduls eingeschraubten Zustand in eine Verzahnung des Führungsbereichs einzugreifen. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhaft präzise Fixierung des Befestigungsmoduls an dem Führungsbereich erreicht werden. Es kann insbesondere eine vorteilhaft variable Fixierung erreicht werden. Vorzugsweise kann insbesondere eine vorteilhaft sichere und stabile Fixierung des Befestigungsmoduls an dem Führungsbereich erreicht werden.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheit einstückig mit dem Plattengrundkörper verbunden ist. Vorzugsweise ist die Befestigungseinheit direkt an den Plattengrundkörper angeformt und/oder in den Plattengrundkörper eingeformt. Vorzugsweise sind die Befestigungsaufnahmen direkt in den Plattengrundkörper eingebracht. Die Befestigungsaufnahmen sind insbesondere von Bohrungen in dem Plattengrundkörper gebildet. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhafte Anbindung der Befestigungseinheit an den Plattengrundkörper erreicht werden. Es kann insbesondere ferner eine Anzahl an Bauteilen gering gehalten werden.
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Ferner geht die Erfindung aus von einem Regulierungssystem zu einer Regulierung von Zahn- und/oder Kieferstellungen mit der zumindest einen Knochenplatte und mit zumindest einem an der Knochenplatte befestigten Funktionselements. Vorzugsweise wird die Knochenplatte dazu direkt an einem Knochen, insbesondere einem Kieferknochen befestigt, während das Funktionselement direkt oder indirekt mit zumindest einem Zahn verbunden wird. Vorzugsweise kann der Zahn mittels des Regulierungssystems relativ zu einem Kiefer verschoben und/oder verdreht und/oder geneigt werden. Dadurch kann insbesondere ein vorteilhaft stabiles und trotz allem kostengünstiges Regulierungssystem bereitgestellt werden, welches insbesondere sofort belastbar ist.
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Die erfindungsgemäße Knochenplatte sowie das Regulierungssystem sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können die erfindungsgemäße Knochenplatte sowie das Regulierungssystem zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine erfindungsgemäße Knochenplatte mit einer Befestigungseinheit, mit einem Plattengrundkörper und mit einem Befestigungsmodul in einer schematischen Darstellung,
- 2 einen Teilausschnitt der erfindungsgemäßen Knochenplatte mit dem Befestigungsmodul in einer schematischen Darstellung,
- 3 die erfindungsgemäße Knochenplatte mit der Befestigungseinheit, mit dem Plattengrundkörper und mit dem Befestigungsmodul in einer schematischen Draufsicht,
- 4 eine alternative erfindungsgemäße Knochenplatte mit einer Befestigungseinheit, mit einem Plattengrundkörper, die einen Führungsbereich aufweist, und mit einem Befestigungsmodul in einer schematischen Darstellung und
- 5 ein Regulierungssystem mit der alternativen erfindungsgemäßen Knochenplatte und mit einem an der Knochenplatte befestigten Funktionselements in einem an einem Kiefer befestigten Zustand in einer schematischen Darstellung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Die 1, 2 und 3 zeigen eine Knochenplatte 10a. Die Knochenplatte 10a ist zu einer kieferorthopädischen Anwendung vorgesehen. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anwendung denkbar. Die Knochenplatte 10a weist einen Plattengrundkörper 12a auf. Der Plattengrundkörper 12a ist plattenförmig ausgebildet. Der Plattengrundkörper 12a weist eine Dicke von weniger als 6 mm, vorzugsweise von weniger als 4 mm und besonders bevorzugt von weniger als 2 mm auf. Der Plattengrundkörper 12a weist eine Dicke von annähernd 1 mm auf. Der Plattengrundkörper 12a ist länglich ausgeführt. Eine Längserstreckung des Plattengrundkörpers 12a ist wesentlich, insbesondere zumindest 2-mal, vorzugsweise 3-mal und besonders bevorzugt 5-mal, größer, als eine Quererstreckung des Plattengrundkörpers 12a.
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Ferner weist die Knochenplatte 10a eine Befestigungseinheit 14a auf. Die Befestigungseinheit 14a ist zu einer Befestigung des Plattengrundkörpers 12a an einem Knochen vorgesehen. Die Befestigungseinheit 14a ist zu einer Befestigung des Plattengrundkörpers 12a an einem Kieferknochen vorgesehen. Die Befestigungseinheit 14a weist zumindest zwei Befestigungsaufnahmen 18a, 18a', 18a" zu einer Aufnahme von Befestigungsmitteln auf. Die Befestigungseinheit 14a weist genau drei Befestigungsaufnahmen 18a, 18a', 18a" zu einer Aufnahme von Befestigungsmitteln auf. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anzahl an Befestigungsaufnahmen 18a, 18a', 18a" denkbar. Die Befestigungsmittel sind insbesondere von Schrauben gebildet. Die Befestigungsmittel sind dazu vorgesehen, durch jeweils eine der Befestigungsaufnahmen 18a, 18a', 18a" hindurch in den Knochen, insbesondere den Kieferknochen, eines Patienten eingeschraubt zu werden. Die Befestigungsaufnahmen 18a, 18a', 18a" sind an einem Ende des Plattengrundkörpers 12a angeordnet. Die Befestigungsaufnahmen 18a, 18a', 18a" sind direkt in den Plattengrundkörper 12a eingebracht. Die drei Befestigungsaufnahmen 18a, 18a', 18a" sind V-förmig angeordnet und V-förmig mittels dem Plattengrundkörper 12a verbunden. Zwei der Befestigungsaufnahmen 18a, 18a' sind jeweils an zwei nebeneinander angeordneten freien Enden des Plattengrundkörpers 12a angeordnet, während die dritte Befestigungsaufnahme 18a" an einem Verbindungspunkt der beiden freien Enden angeordnet ist. Die Befestigungsaufnahmen 18a, 18a', 18a" sind beispielsweise in den Plattengrundkörper 12a eingefräst. Die Befestigungseinheit 14a ist einstückig mit dem Plattengrundkörper 12a ausgeführt. Grundsätzlich wäre jedoch auch denkbar, dass die Befestigungseinheit 14a von einem separaten Bauteil gebildet ist. Die Befestigungseinheit 14a besteht aus den Befestigungsaufnahmen 18a, 18a', 18a". Es wäre jedoch auch denkbar, dass die Befestigungseinheit 14a weitere Elemente umfasst.
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Des Weiteren weist die Knochenplatte 10a ein von der Befestigungseinheit 14a beabstandetes und über den Plattengrundkörper 12a mit der Befestigungseinheit 14a verbundenes Befestigungsmodul 22a auf. Das Befestigungsmodul 22a ist auf einem der Befestigungseinheit 14a abgewandten Ende des Plattengrundkörpers 12a angeordnet. Das Befestigungsmodul 22a ist einstückig mit dem Plattengrundkörper 12a verbunden. Das Befestigungsmodul 22a weist einen Befestigungskopf 26a auf. Der Befestigungskopf 26a ist einstückig mit dem Plattengrundkörper 12a ausgebildet. Der Befestigungskopf 26a ist auf den Plattengrundkörper 12a aufgesetzt. Der Befestigungskopf 26a ist zusammen mit dem Plattengrundkörper 12a aus einem Rohling in einem Fräsprozess hergestellt. Die gesamte Knochenplatte 10a ist beispielhaft in einem Fräsprozess, wie insbesondere einem CNC-Fräsprozess, hergestellt. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Herstellung denkbar.
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Ein minimaler Abstand 42a zwischen der Befestigungseinheit 14a und dem Befestigungsmodul 22a entspricht zumindest 20% einer Haupterstreckungslänge 32a der Knochenplatte 10a. Ein minimaler Abstand 42a zwischen der Befestigungseinheit 14a und dem Befestigungsmodul 22a entspricht mehr als 50% der Haupterstreckungslänge 32a der Knochenplatte 10a. Ein minimaler Abstand 42a zwischen der Befestigungseinheit 14a und dem Befestigungsmodul 22a entspricht beispielhaft annähernd 59% der Haupterstreckungslänge 32a der Knochenplatte 10a. Der minimale Abstand 42a erstreckt sich dabei von einer dem Befestigungskopf 26a zugewandten Außenkante der dritten Befestigungsaufnahme 18a" hin zu einer der dritten Befestigungsaufnahme 18a" zugewandten Außenkante des Befestigungskopfs 26a des Befestigungsmoduls 22a. Vorzugsweise wäre denkbar, dass verschiedene Ausführungen der Knochenplatte 10a vorgesehen sind, die jeweils unterschiedliche minimale Abstände 42a und/oder unterschiedliche Anordnungen des Befestigungsmoduls 22a relativ zu der Befestigungseinheit 14a aufweisen (3).
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Das Befestigungsmodul 22a ist zu einer Befestigung eines Funktionselements an dem Plattengrundkörper 12a vorgesehen. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Funktionselemente denkbar, insbesondere sollen darunter jedoch einem Fachmann bekannte Abutments, insbesondere Implantataufbauten, wie beispielsweise der Firma PSM Medical Solutions, verstanden werden. Es können jeweils unterschiedliche Funktionselemente, insbesondere Abutments, mit dem Befestigungsmodul 22a gekoppelt werden. Die Funktionselemente weisen jeweils eine standardisierte Schnittstelle zu einer Kopplung mit dem Befestigungsmodul 22a auf. Das Befestigungsmodul 22a weist zu einer Anbindung des Funktionselements den Befestigungskopf 26a auf. Das Funktionselement ist zu einer direkten Befestigung an dem Befestigungskopf 26a vorgesehen. Der Befestigungskopf 26a weist ein Innengewinde 28a zu einer Befestigung des Funktionselements auf. Das Funktionselement ist dazu vorgesehen, zu einer Befestigung, in das Innengewinde 28a eingeschraubt zu werden. Ferner weist der Befestigungskopf 26a eine polygonale Außenfläche 30a auf, welcher zu einer Verdrehsicherung des Funktionselements vorgesehen ist. Die Außenfläche 30a besteht aus mehreren in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten, im Wesentlichen ebenen Teilflächen. Der Befestigungskopf 26a des Befestigungsmoduls 22a weist einen Außenzwölfkant auf. Das Funktionselement ist dazu vorgesehen, zu einer Verdrehsicherung an der Außenfläche 30a des Befestigungskopfs 26a anzuliegen und insbesondere diese zu umgreifen. Der Befestigungskopf 26a des Befestigungsmoduls 22a ist von einem BENEfit®-Schraubenkopf gebildet. Der Befestigungskopf 26a weist die Form eines Kopfes einer BENEfit®-Schraube, insbesondere der Firma PSM Medical Solutions, auf. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausführung des Befestigungskopfs 26a denkbar (2).
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Die Knochenplatte 10a bildet einer Teil eines Regulierungssystems zu einer Regulierung von Zahn- und/oder Kieferstellungen aus. Das Regulierungssystem weist die Knochenplatte 10a und zumindest ein an der Knochenplatte 10a befestigtes Funktionselement auf.
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In den 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der 1 bis 3 verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 3 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels der 4 und 5 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der 1 bis 3 verwiesen werden.
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4 zeigt eine alternative erfindungsgemäße Knochenplatte 10b. Die Knochenplatte 10b ist zu einer kieferorthopädischen Anwendung vorgesehen. Die Knochenplatte 10b weist einen Plattengrundkörper 12b auf. Der Plattengrundkörper 12b ist plattenförmig ausgebildet. Der Plattengrundkörper 12b weist eine Dicke von weniger als 6 mm, vorzugsweise von weniger als 4 mm und besonders bevorzugt von weniger als 2 mm auf. Der Plattengrundkörper 12b weist eine Dicke von annähernd 1 mm auf. Der Plattengrundkörper 12b ist beispielhaft zumindest teilweise U-förmig mit zwei freien Stegen 44b, 46b ausgeführt. Die beiden Stege 44b, 46b schließen, ausgehend von den Haupterstreckungsrichtungen der beiden Stege 44b, 46b, beispielhaft einen Winkel von 50° zwischen einander ein. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausrichtung und/oder Anordnung der Stege 44b 46b denkbar. Ferner weist der Plattengrundkörper 12b einen die beiden freien Stege 44b, 46b verbindenden Zwischensteg 48b auf.
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Ferner weist die Knochenplatte 10b eine Befestigungseinheit 14b auf. Die Befestigungseinheit 14b ist zu einer Befestigung des Plattengrundkörpers 12b an einem Knochen 16b vorgesehen. Die Befestigungseinheit 14b ist zu einer Befestigung des Plattengrundkörpers 12b an einem Kieferknochen vorgesehen. Die Befestigungseinheit 14b weist genau drei Befestigungsaufnahmen 18b, 18b', 18b" zu einer Aufnahme von Befestigungsmittel 20b, 20b', 20b" auf. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anzahl an Befestigungsaufnahmen 18b, 18b', 18b" denkbar. Die Befestigungsmitteln 20b, 20b', 20b" sind von Schrauben gebildet. Die Befestigungsmittel 20b, 20b', 20b" sind dazu vorgesehen, durch jeweils eine der Befestigungsaufnahmen 18b, 18b', 18b" hindurch in den Knochen 16b, insbesondere den Kieferknochen, eines Patienten eingeschraubt zu werden. Die Befestigungsaufnahmen 18b, 18b', 18b" sind in dem Zwischensteg 48b des Plattengrundkörpers 12b angeordnet. Die Befestigungsaufnahmen 18b, 18b', 18b" sind direkt in den Zwischensteg 48b des Plattengrundkörpers 12b eingebracht. Die drei Befestigungsaufnahmen 18b, 18b', 18b" sind in einer Reihe angeordnet und mittels dem Plattengrundkörper 12b verbunden. Die Befestigungsaufnahmen 18b, 18b', 18b" sind beispielsweise in den Plattengrundkörper 12b eingefräst. Die Befestigungseinheit 14b ist einstückig mit dem Plattengrundkörper 12b ausgeführt. Grundsätzlich wäre jedoch auch denkbar, dass die Befestigungseinheit 14b von einem separaten Bauteil gebildet ist. Die Befestigungseinheit 14b besteht aus den Befestigungsaufnahmen 18b, 18b', 18b". Es wäre jedoch auch denkbar, dass die Befestigungseinheit 14b weitere Elemente umfasst.
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Des Weiteren weist die Knochenplatte 10b ein von der Befestigungseinheit 14b beabstandetes und über den Plattengrundkörper 12b mit der Befestigungseinheit 14b verbundenes Befestigungsmodul 22b auf. Das Befestigungsmodul 22b ist an einem ersten Steg 44b des Plattengrundkörpers 12b angeordnet. Das Befestigungsmodul 22b ist beweglich an dem ersten Steg 44b des Plattengrundkörpers 12b angeordnet. Der Plattengrundkörper 12b weist einen Führungsbereich 34b auf, der zu einer beweglichen Aufnahme des Befestigungsmoduls 22b vorgesehen ist. Das Befestigungsmodul 22b ist beweglich an dem Führungsbereich 34b aufgenommen und gelagert. Der Führungsbereich 34b bildet eine Art Führungsschiene für das Befestigungsmodul 22b aus. Der Führungsbereich 34b ist an dem ersten Steg 44b angeordnet. Grundsätzlich wäre denkbar, dass an dem zweiten Steg 46b ebenfalls ein weiterer Führungsbereich 34b zu einer Führung eines weiteren Befestigungsmoduls 22b vorgesehen ist. Es wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Verwendung des zweiten Stegs 46b denkbar. Der Führungsbereich 34b erstreckt sich, entlang einer Haupterstreckungsrichtung des ersten Stegs 44b, über einen Großteil des ersten Stegs 44b. Der Führungsbereich 34b weist ferner eine Verzahnung 36b auf, an welcher das Befestigungsmodul 22b fixierbar ist. Die Verzahnung 36b ist von einer einseitigen Verzahnung 36b gebildet. Die Verzahnung 36b des Führungsbereichs 34b erstreckt sich über zumindest 20%, vorzugsweise über zumindest 30% und besonders bevorzugt über zumindest 50% einer Haupterstreckungslänge 32b der Knochenplatte 10b. Bevorzugt ist die Verzahnung 36b von einer einseitigen Verzahnung gebildet. Eine Erstreckung 50b der Verzahnung 36b erstreckt sich über zumindest 40%, vorzugsweise über zumindest 50% und besonders bevorzugt über zumindest 60% einer Erstreckung des ersten Stegs 44b. Die Erstreckung 50b der Verzahnung 36b entspricht einer Erstreckung des Führungsbereichs 34b. Das Befestigungsmodul 22b ist entlang des Führungsbereichs 34b beweglich ausgeführt. Das Befestigungsmodul 22b weist zumindest ein Befestigungselement 38b auf, welches zu einer Fixierung des Befestigungsmoduls 22b an dem Plattengrundkörper 12b zu einem Eingriff in die Verzahnung 36b des Führungsbereichs 34b vorgesehen ist. Das Befestigungsmodul 22b weist beispielhaft zwei Befestigungselemente 38b auf. Die Befestigungselemente 38b sind jeweils von einer Schraube gebildet, welche dazu vorgesehen ist, in einem in einen Grundkörper 52b des Befestigungsmoduls 22b eingeschraubten Zustand in die Verzahnung 36b des Führungsbereichs 34b einzugreifen. Das Befestigungsmodul 22b kann mittels den Befestigungselementen 38b in jeder Position des Führungsbereichs 34b fixiert werden. Eine Position des Befestigungsmoduls 22b ist daher einstellbar ausgeführt. Der Grundkörper 52b des Befestigungsmoduls 22b ist von einem rechteckigen Element gebildet, welches eine nicht weiter sichtbare durchgehende Ausnehmung zu einer Aufnahme des Stegs 44b aufweist. Ein minimaler Abstand 42b zwischen der Befestigungseinheit 14b und dem Befestigungsmodul 22b kann daher eingestellt werden. Ein minimaler Abstand 42b zwischen der Befestigungseinheit 14b und dem Befestigungsmodul 22b kann insbesondere zumindest zwischen 40% und 50% einer Haupterstreckungslänge 32b der Knochenplatte 10b eingestellt werden. Ein minimaler Abstand 42b zwischen der Befestigungseinheit 14b und dem Befestigungsmodul 22b kann insbesondere zumindest zwischen 30% und 60% einer Haupterstreckungslänge 32b der Knochenplatte 10b eingestellt werden. Der minimale Abstand 42b erstreckt sich dabei von einer dem Befestigungsmodul 22b zugewandten Außenkante der dritten Befestigungsaufnahme 18b" hin zu einer der dritten Befestigungsaufnahme 18b" zugewandten Außenkante des Grundkörpers 52b des Befestigungsmoduls 22b.
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Das Befestigungsmodul 22b ist zu einer Befestigung eines Funktionselements 24b an dem Plattengrundkörper 12b vorgesehen. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Funktionselemente 24b denkbar, insbesondere sollen darunter jedoch einem Fachmann bekannte Abutments, insbesondere Implantataufbauten, wie beispielsweise der Firma PSM Medical Solutions verstanden werden. Es können jeweils unterschiedliche Funktionselemente 24b, insbesondere Abutments, mit dem Befestigungsmodul 22b gekoppelt werden. Die Funktionselemente 24b weisen jeweils eine standardisierte Schnittstelle zu einer Kopplung mit dem Befestigungsmodul 22b auf. Das gezeigte Funktionselement 24b ist beispielhaft von einem Haken gebildet. Das Funktionselement 24b kann dabei sowohl fest mit dem Befestigungsmodul 22b gekoppelt sein als auch lösbar mit dem Befestigungsmodul 22b verbunden sein. Bei einer festen Kopplung wäre insbesondere denkbar, dass das Befestigungsmodul 22b zu einem Austausch des Funktionselements 24b gemeinsam mit dem Funktionselement 24b getauscht wird.
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Die Knochenplatte 10b bildet einen Teil eines Regulierungssystems 40b zu einer Regulierung von Zahn- und/oder Kieferstellungen. Das Regulierungssystem 40b weist die Knochenplatte 10b und zumindest ein an der Knochenplatte 10b befestigtes Funktionselement 24b auf.
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5 zeigt ein entsprechendes Regulierungssystem 40b. Dabei wird die Knochenplatte 10b mit einem daran befestigten gewünschten Funktionselement 24b mittels der Befestigungseinheit 14b und den Befestigungsmitteln 20b an einem Knochen 16b eines Patienten befestigt. Eine Befestigung erfolgt durch Einschrauben der Befestigungsmittel 20b durch die Befestigungseinheit 14b in den Knochen 16b. Der Knochen 16b ist dabei von einem Kieferknochen gebildet. Aufgrund der Beabstandung der Befestigungseinheit 14b relativ zu dem Befestigungsmodul 22b kann insbesondere ein vorteilhaft tiefer und/oder hoher, insbesondere von den Zähnen beabstandeter Fixierpunkt gewählt werden. Anschließend wird ein Zahn und/oder eine Zahngruppe des Patienten nicht weiter sichtbar beispielsweise mittels eines Drahts, einer Feder und/oder eines Gummis mit dem Funktionselement 24b verbunden. Dadurch kann eine Verschiebung des Zahns und/oder der Zahngruppe des Patienten relativ zu der Knochenplatte 10b erreicht werden.