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[Technisches Gebiet der Erfindung]
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Die Erfindung betrifft einen Motor, welcher über Stromversorgungsmittel, wie zum Beispiel eine flexible gedruckte Leiterplatte, an eine externe elektrische Schaltung angeschlossen wird.
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[Technischer Hintergrund der Erfindung]
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In den letzten Jahren wird zum Anschluss eines Motors an eine externe elektrische Schaltung häufig eine flexible gedruckte Leiterplatte verwendet. Da bei einer flexiblen gedruckten Leiterplatte nur die Stellen der gelöteten Anschlüsse strukturell befestigt und angeschlossen sind, kann es leicht passieren, dass die Lötstellen sich bewegen, wenn der Motor vibriert oder die flexible gedruckte Leiterplatte durch externe Krafteinwirkung gespannt wird. Daher bestand die Gefahr, dass eine Kraft auf die angelöteten Lötstellen der flexiblen gedruckten Leiterplatte einwirkte, wodurch es zu Leitungsunterbrechungen und/oder Rissen kam. Die Gefahr von Leitungsunterbrechungen und/oder Rissen ist vor allen Dingen bei Kanten von Lötverbindungen groß, da diese einen scharfen Winkel haben.
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Um derartige Leitungsunterbrechungen und/oder Risse zu vermeiden, wird die Befestigung oftmals mit Klebestreifen und/oder Klebstoff verstärkt. Falls Klebestreifen verwendet werden, erhöhen sich die Materialkosten, und es entstehen weitere Arbeitskosten dadurch, dass das Trägerpapier abgelöst werden muss. Hinzu kommt noch, dass das Trägerpapier zum Abfall wird.
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Falls Klebstoff verwendet wird, besteht das Problem, dass dieser eine ungleichmäßige Qualität verursacht, wobei das Verwalten des Klebstoffs nicht einfach ist und zudem noch Zeit und Vorrichtungen zum Austrocknen benötigt werden. Ein weiteres Problem besteht darin, dass der Klebstoff sich leicht an Stellen festsetzt, die nicht geklebt werden müssen. Hinzu kommt noch, dass bei einer verstärkenden Befestigung mittels Klebestreifen und/oder Klebstoff Zeit zum Austrocknen benötigt wird und außerdem eine ausgeglichene Qualität nicht langfristig aufrecht erhalten werden kann.
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Dem gegenüber ist in dem Patendokument 1, der Offenlegungsschrift Nr.
JP2002-119004 , ein Motor (Spindelmotor für ein Festplattenlaufwerk) offenbart, bei welchem Leitungsunterbrechungen der Lötstellen durch Spannung der flexiblen gedruckten Leiterplatte
103 verhindert werden, ohne dass eine Verstärkung durch Klebstreifen und/oder Verklebung benötigt wird. Praktisch verhält es sich so, dass der armförmige Vorsprung
107, welcher über den umlaufenden Rand der den Stator des Motors bildenden gedruckten Leiterplatte
101 hervorragt, eine Blockierung für die flexible gedruckte Leiterplatte bildet, wie es in
5 dargestellt ist. Somit wird vermieden, dass eine Zugkraft direkt auf die Lötkontaktpunkte einwirkt, auch wenn die flexible gedruckte Leiterplatte
103 gespannt wird.
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Ferner ist in dem Patentdokument 2, der Offenlegungsschrift Nr.
JP10-174410 , ein Linearmotor offenbart, der so ausgebildet ist, dass keine lokale Kraft auf die flexible gedruckte Leiterplatte
208 einwirkt. Praktisch verhält es sich so, wie in
6a und
6b dargestellt, dass auf der oberen Fläche des Spulenträgers
206 eine Klemmbacke
212 vorgesehen ist, und diese, genauso wie der Spulenträger
206, mit einem wärmebeständigen isolierenden Kunstharz geformt ist, wobei durch die Klemmbacke
212 ein Ende der flexiblen gedruckten Leiterplatte
208 über ein Vorspannteil
213 an die obere Endfläche
206A des Spulenträgers
206 gedrückt wird. Das Vorspannteil
213 wird zum Beispiel aus Gummi gebildet.
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[Übersicht der Erfindung]
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Jedoch verhält es sich bei der in dem Patentdokument 1 offenbarten Methode so, dass der Motor zylinderförmig ausgebildet ist und deshalb ein Anordnen in der Nähe der Anschlüsse aus strukturellen Gründen schwierig ist. Selbst wenn eine Anordnung in der Nähe der Anschlüsse erfolgt, besteht dennoch das Problem, dass mit einem Effekt zur Vermeidung von Leitungsunterbrechungen oder Rissen auf der flexiblen gedruckten Leiterplatte kaum gerechnet werden kann. Ferner ist der Vorsprung, der die flexible gedruckte Leiterplatte blockiert, angeordnet, und es besteht zudem auch das Problem, dass dieses Teil allein nicht demontiert werden kann, falls irgendeine Art von Reparatur nötig wird. Bei der in dem Patendokument 2 offenbarten Methode besteht kein einziger Spalt als Spielraum, da die flexible gedruckte Leiterplatte über ein Vorspannteil mit der Klemmbacke verklemmt wird, wodurch Möglichkeiten zur Anpassung, zum Beispiel während der Montage der flexiblen gedruckten Leiterplatte, mangelhaft sind.
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Die vorliegende Erfindung ist in Bezug auf die oben genannten zwei Probleme entstanden, wobei es Ziel der Erfindung ist, einen Motor sowie einen Stellantrieb, in welchem solch ein Motor verwendet wird, anzugeben, bei welchem die flexible gedruckte Leiterplatte genau und sicher montiert wird und auch nach dem Montieren Leitungsunterbrechungen und/oder Risse an der flexiblen gedruckten Leiterplatte vermieden werden und eine gleichmäßige Qualität erhalten bleibt. Ferner soll auch eine Halterung vorgesehen sein, welche im Fall irgendeiner Störung zusammen mit der flexiblen gedruckten Leiterplatte demontiert werden kann.
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Um das oben genannte Ziel zu erreichen, wird in der vorliegenden Erfindung ein Motor angegeben mit einem Rotor, einem den Rotor drehbar lagernden Stator, an den Stator gewickelten Erregerspulen und einer an der Außenseite des Stators vorgesehenen Halterung, welche eine einen Antriebsstrom liefernde flexible gedruckte Leiterplatte hält, wobei die Halterung ein Basisteil, auf welchem die flexible gedruckte Leiterplatte aufgelegt wird, aufweist, sowie eine Überbrückung, welche auf der Seite einer ersten Fläche des Basisteils entlang einer langen Seite vorgesehen ist und eine erste Öffnung zum Einfügen der flexiblen gedruckten Leiterplatte bildet, und mindestens einen Verriegelungsabschnitt, welcher auf der Seite einer zweiten Fläche des Basisteils entlang von zwei kurzen Seiten vorgesehen ist und an einem Teil des Anschlussblocks der Erregerspulen lösbar aufgesteckt ist.
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Es wird ein Motor gemäß obiger Beschreibung angegeben, wobei das Basisteil mehrere zweite Öffnungen aufweist, durch welche mehrere Anschlüsse durchragen.
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Es wird ein Motor gemäß obiger Beschreibung angegeben, wobei das Basisteil mindestens eine Trennwand aufweist, welche auf der Seite der zweiten Fläche vorgesehen ist, und welche die die zweiten Öffnungen durchragenden benachbarten Anschlüsse trennt.
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Es wird ein Motor gemäß obiger Beschreibung angegeben, wobei die erste Öffnung in ihrer Längsrichtung, d. h. senkrecht zur ersten Fläche des Basisteils, eine Höhe aufweist, welche im Bereich des 1,3- bis 1,6-fachen der Dicke der flexiblen gedruckten Leiterplatte liegt.
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Ferner wird ein Stellantrieb angegeben, der einen erfindungsgemäßen Motor sowie eine den Motor steuernde Steuerschaltung und ein Getriebe aufweist.
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[Effekt der Erfindung]
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Der erfindungsgemäße Motor sowie der Stellantrieb, in welchem solch ein Motor verwendet wird, ermöglichen eine genaue und sichere Montage der flexiblen gedruckten Leiterplatte, und auch nach der Montage können Leitungsunterbrechungen und/oder Risse auf der flexiblen gedruckten Leiterplatte vermieden und eine ausgeglichene Qualität aufrecht erhalten werden, wobei im Fall irgendeiner Störung die flexible gedruckte Leiterplatte zusammen mit der Halterung demontiert werden kann. Genauer gesagt kann das Basisteil der Halterung der flexiblen gedruckten Leiterplatte entgegen einer externen Kraft auf die flexible gedruckte Leiterplatte von oben die Bewegung der flexiblen gedruckten Leiterplatte stoppen und diese externe Kraft verteilen und aufnehmen. Ferner kann die flexible gedruckte Leiterplatte, welche durch die erste Öffnung, die durch die Überbrückung der Halterung der flexiblen gedruckten Leiterplatte gebildet wird, hineingefügt wurde, mittels der Überbrückung die durch eine externe Kraft hervorgerufene Bewegung in der Längsrichtung einschränken. Infolgedessen kann eine Verformung der flexiblen gedruckten Leiterplatte in der Nähe der Lötverbindung verhindert werden, um somit zu verhindern, dass eine externe Kraft direkt auf die Verbindungsstelle des Motors und der flexiblen gedruckten Leiterplatte (besonders auf die Lötverbindung) einwirkt. Somit können Leitungsunterbrechungen und/oder Risse auf der flexiblen gedruckten Leiterplatte vermieden werden.
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[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Motors gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Halterung der flexiblen gedruckten Leiterplatte.
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3(a) zeigt einen Schnitt durch den Motor gemäß der vorliegenden Erfindung, montiert mit einem Primärgetriebe, und
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3(b) zeigt eine Vergrößerung des Teils des Motors gemäß der vorliegenden Erfindung, an welchem die Halterung der flexiblen gedruckten Leiterplatte sowie die flexible gedruckte Leiterplatte montiert ist.
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4 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht eines Stellantriebs, in welchem ein Motor gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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5 zeigt ein Beispiel eines Verbindungsaufbaus einer flexiblen gedruckten Leiterplatte gemäß dem Stand der Technik.
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6a zeigt ein weiteres Beispiel eines Verbindungsaufbaus einer flexiblen gedruckten Leiterplatte, einen Querschnitt eines oberen Teils eines Spulenträgers gemäß dem Stand der Technik.
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6b zeigt eine Aufsicht auf die obere Fläche des Spulenträgers der 6a.
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[Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung]
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(Erste Ausführungsform)
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform eines Motors als erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 näher beschrieben. Wie in 1 dargestellt ist, weist der Motor 1 einen Rotor 2, einen den Rotor 2 drehbar lagernden Stator 3, an den Stator 3 gewickelte Erregerspulen 4 und eine an der Außenseite des Stators 3 vorgesehene Halterung 6 auf, welche die einen Antriebsstrom liefernde flexible gedruckte Leiterplatte 5 hält. Aus bestimmten Stellen des Motors 1 ragen mehrere Anschlüsse 41 der Erregerspulen 4 heraus. Ferner weist die Halterung 6, wie in 2 dargestellt, ein Basisteil 61 auf, auf welchem die flexible gedruckte Leiterplatte 5 aufgelegt wird, sowie eine Überbrückung 64, welche auf der Seite einer ersten Fläche 61a des Basisteils 61 entlang einer langen Seite 62 vorgesehen ist und eine erste Öffnung 63 zum Einfügen der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5 bildet, und einen Verriegelungsabschnitt 66, welcher auf der Seite einer zweiten Fläche 61b des Basisteils 61 entlang der zwei kurzen Seiten 65 vorgesehen ist und an einem Teil des Anschlussblocks 42 der Erregerspulen 4 aufgesteckt ist und somit den gesamten Aufbau verriegelt.
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Ferner weist das Basisteil 61 der Halterung 6, wie in den 3(a) und 3(b) dargestellt, mehrere zweite Öffnungen 67 auf, durch welche die Anschlüsse 41 ragen und auf der Seite der zweiten Fläche 61b mindestens eine Trennwand 68, um den Raum zwischen den die mehreren zweiten Öffnungen 67 durchragenden benachbarten Anschlüsse 41 zu trennen.
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Der Zusammenbau der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5 mit der Halterung 6 wird folgendermaßen durchgeführt. Zunächst wird die flexible gedruckte Leiterplatte 5 durch die erste Öffnung 63 der Halterung 6 eingefügt und anschließend derart provisorisch positioniert, dass die Anschlussstellen 51 die zweiten Öffnungen 67 der Halterung 6 bedecken. Anschließend wird der Verriegelungsabschnitt 66 der Halterung 6 auf einen Teil des Anschlussblocks 42 der Erregerspulen 4 des Motors 1 aufgesteckt und angebaut, während die Anschlüsse 41 der Erregerspulen 4 des Motors 1 durch die Anschlussstellen 51 geführt werden. Zum Schluss werden die Anschlussstellen 51 verlötet.
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Hierbei kann der Verriegelungsabschnitt 66 der Halterung 6 so eingestellt werden, dass er entlang der äußeren Kontur des zylinderförmigen Motors 1 verläuft und durch die Verbindung mittels Verriegelung an einen Teil des Anschlussblocks 42 ist im Fall einer Störung ein Demontieren des Motors 1 mittels des Verriegelungsabschnitts 66 möglich.
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Im Bezug auf die Verlötung verhält es sich so, dass deswegen, weil die erste Fläche 61a des Basisteils 61 der Halterung 6 eine ebene Fläche ist und die flexible gedruckte Leiterplatte 5 aufnimmt, externe Kräfte durch das Löten und/oder externe Kräfte durch die Handhabung vom Basisteil 61 aufgenommen werden und somit eine Beschädigung der flexiblen gedruckten Leiterplatte verhindert wird.
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Ferner kann es geschehen, dass, während der Motor 1 an eine externe Schaltung und/oder an eine externe Steuereinrichtung angeschlossen wird, die flexible gedruckte Leiterplatte 5 gespannt wird. In diesem Fall kann die an der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5, welche durch die erste Öffnung 63, die durch die Überbrückung 64 der Halterung 6 gebildet wird, eingefügt wurde, durch eine externe Kraft hervorgerufene Bewegung mittels der Überbrückung 64 in der Längsrichtung eingeschränkt und abgeschwächt wird.
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Infolgedessen wirkt keine externe Kraft direkt auf die Anschlüsse 41 des Motors 1 und die Verbindungsstelle der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5, d. h. die Stelle, an welcher die Lötverbindungen gebildet sind, ein, so dass Störungen wie Leitungsunterbrechungen und/oder Risse an der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5 verhindert werden können.
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Hierbei ist auf der Seite der zweiten Fläche 61b der zweiten Öffnung 67 des Basisteils 6 mindestens eine Trennwand 68 vorgesehen. Hiermit wird erreicht, dass beim Verlöten der Anschlussstellen 51 der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5 Einflüsse, wie z. B. ein Kurzschluss mit den benachbarten anderen Anschlüssen 41, vermieden werden, selbst wenn sich Lötspritzer und/oder Lötstege bilden, die in die zweite Fläche 61b fließen oder sich dort hin ausbreiten. Somit wird zur Erhöhung der Zuverlässigkeit des Motors 1 beigetragen.
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In 2 ist die Trennwand 68 in Verlängerung von der Kante der zweiten Öffnung 67 vorgesehen, wobei jedoch die Position oder Form dieser Trennwand nicht beschränkt ist. Zum Beispiel kann sie auch in einem Abstand von der Kante der zweiten Öffnung 67 vorgesehen sein. Sie braucht auch nicht den gesamten Umfang der zweiten Öffnung 67 zu verdecken und kann auch teilweise mit einer Ausnehmung versehen sein. Es reicht aus, wenn das Ziel, nämlich benachbarte Anschlüsse 41 getrennt zu halten, erreicht wird.
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Die vorliegende Ausführungsform wurde überprüft, indem das Maß der ersten Öffnung 63 der Halterung 6 in der Längsrichtung mit der Dicke der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5 verglichen wurde. Gegenüber der Dicke der zur Überprüfung verwendeten flexiblen gedruckten Leiterplatte 5, welche 0,225mm betrug, betrug die Höhe der ersten Öffnung 63 in Längsrichtung 0,3 bis 0,35mm, womit ein hervorragendes Ergebnis erzielt wurde. Im Verhältnis dargestellt beträgt das Maß der ersten Öffnung 63 in der Längsrichtung das 1,3- bis 1,6-fache der Dicke der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5. Es hat sich herausgestellt, dass bei einem kleineren Verhältnis als dem 1,3-fachen das Einfügen der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5 in die erste Öffnung 63 schwierig wird und bei einem größeren Verhältnis als dem 1,6-fachen die Funktion der die Bewegung der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5 einschränkenden Überbrückung 64 beeinträchtigt wird.
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Das Maß der ersten Öffnung 63 der Halterung in der Querrichtung kann so festgelegt werden, dass die Bewegung der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5 ihrer Außenform entsprechend eingeschränkt wird.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist der Motor 1 nicht auf eine bestimmte Bauart beschränkt, sondern es kann auch ein Schrittmotor oder ein Motor anderer Art Verwendung finden.
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(Zweite Ausführungsform)
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform eines Stellantriebs als zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 4 näher beschrieben. Der Stellantrieb 7 weist einen Motor 1 auf, welcher eine Antriebskraft erzeugt, sowie eine Steuerschaltung 8, welche auf der Leiterplatte 81 aufgebaut wird und den Motor 1 steuert, und ein Getriebe 9 zur Übertragung der Leistung des Motors 1 nach außen. In 4 ist ein Beispiel eines Aufbaus dargestellt, bei welchem das Getriebe 9 außer dem zusammen mit der Abtriebswelle des Motors 1 drehenden Primärgetriebe 91 ein Sekundärgetriebe 92, ein Tertiärgetriebe 93 und ein Leistungsgetriebe 94 aufweist. Der Aufbau ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern es sind je nach Anwendung des Stellantriebs 7 auch andere Aufbauarten möglich.
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Die flexible gedruckte Leiterplatte 5, welche an einem Ende mit der Leiterplatte 81 verbunden ist, ist über die oben beschriebene Halterung 6 mit den Anschlüssen 41 des Motors 1 verbunden. An der Außenseite der Leiterplatte 81 sind Anschlüsse 82 für die externe Verbindung hervorstehend angeordnet.
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4 zeigt ein Beispiel, bei welchem auf dem Lager an der Seite des Primärgetriebes 91 ein im Wesentlichen kreisförmiges flexibles Bauteil 11, und auf dem gegenüberliegenden Lager ein im Wesentlichen elliptisches flexibles Bauteil 12 jeweils aufgesteckt ist. Diese flexiblen Bauteile 11 und 12 haben die Aufgabe, Vibrationen und/oder Geräusche des Motors 1 abzudämpfen und sind aus einem Material wie zum Beispiel Gummi gebildet. Jedes der flexiblen Bauteile 11 und 12 ist in einer im Gehäuse 71 des Stellantriebs 7 vorgesehenen Aussparung verdrehsicher eingespannt.
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Das flexible Bauteil 12 ist in der Mitte mit einer Durchgangsbohrung 13 versehen, welche an das Lager des Motors 1 angepasst ist, und weiterhin sind auf dessen Innenseite, d. h. auf der Seite des Motors 1 (zeichnerisch nicht dargestellt) um die Durchgangsbohrung 13 herum oben und unten zwei Vorsprünge vorgesehen, um eine Drehbewegung zu verhindern. Diese Vorsprünge sind an die am Boden des Motors 1 vorgesehenen Aussparungen oder Durchgangsbohrungen 14, welche zur Verhinderung einer Drehbewegung dienen, angepasst, und dienen dazu, eine weitere relative Drehbewegung zwischen dem Motor 1 und dem Gehäuse 71 zu vermeiden.
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An der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5 sind in einer Richtung die Anschlussstellen 51 über die Anschlüsse 41 des Motors 1 geführt und verlötet und somit elektrisch verbunden. In der anderen Richtung besteht eine elektrische Verbindung mit der in dem Gehäuse 71 angeordneten gedruckten Leiterplatte 81, wobei eine elektrische Verbindung mit den auf der Leiterplatte 81 vorgesehenen Anschlüssen 82 für die externe Verbindung besteht. Der Motor 1 wird nicht direkt mit der gedruckten Leiterplatte 81 verbunden, sondern dadurch, dass die flexible gedruckte Leiterplatte 5 zwischengeschaltet ist, wird erreicht, dass Vibrationen und/oder Geräusche des Motors 1 während dessen Antrieb durch die flexibel konstruierte flexible gedruckte Leiterplatte 5 gedämpft werden.
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Falls die Anschlüsse 41 des Motors 1 und die Leiterplatte 81 direkt verbunden werden, würden Vibrationen und/oder Geräusche des Motors 1 von den Anschlüssen 41 des Motors 1 auf die Leiterplatte 81 und dann zum Gehäuse 71, auf welchem die Leiterplatte 81 befestigt ist, übertragen werden. Dadurch jedoch, dass eine elektrische Verbindung vorgenommen wird, indem die flexible gedruckte Leiterplatte 5 zwischen die Anschlüsse 41 des Motors 1 und der Leiterplatte 81 geschaltet wird, wird letztlich eine Übertragung von Vibrationen und/oder Geräuschen auf das Gehäuse 71 deutlich reduziert.
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Um nun die Vorteile, welche durch das Zwischenschalten einer flexiblen gedruckten Leiterplatte 5 hervorgerufen werden, zu erkennen und aufrecht zu erhalten, muss eine gute Verbindung zwischen der flexiblen gedruckten Leiterplatte 5 und dem Motor 1 vorhanden sein, nicht nur in dem Augenblick, in dem die Verbindung vorgenommen wird, sondern auch während der gesamten Betriebszeit des Motors 1. Die oben beschriebene Halterung 6 trägt dazu bei, dass aufgrund der Konstruktion der zweiten Öffnung 67 und des Basisteils 61 mit den Trennwänden 68 die flexible gedruckte Leiterplatte 5 genau und sicher an die Anschlüsse 41 des Motors 1 angelötet werden kann und dass wegen der Überbrückung 64, die die erste Öffnung 63 bildet, Leitungsunterbrechungen und Risse an den verlöteten Verbindungsstellen vermieden werden, selbst wenn nach der Verbindung eine externe Kraft auf die flexible gedruckte Leiterplatte 5 einwirkt.
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(Gewerbliche Anwendbarkeit)
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Der Motor und der Stellantrieb gemäß der vorliegenden Erfindung finden Anwendung in einem weiten Gebiet wie zum Beispiel Autoausrüstungen, u. a. Autoklimaanlagen, Büroausrüstungen, u. a. Drucker und/oder Scanner, verschiedenartigen Kommunikationsausrüstungen, medizinischen Geräten und dergleichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Motor
- 2
- Rotor
- 3
- Stator
- 4
- Erregerspule
- 11
- Flexibles Bauteil
- 12
- Flexibles Bauteil
- 13
- Durchgangsbohrung
- 14
- Aussparung oder Durchgangsbohrung
- 41
- Anschluss
- 42
- Anschlussblock
- 5
- Flexible gedruckte Leiterplatte
- 51
- Anschlussstelle
- 6
- Halterung
- 61
- Basisteil
- 61a
- Erste Fläche
- 61b
- Zweite Fläche
- 62
- Lange Seite
- 63
- Erste Öffnung
- 64
- Überbrückung
- 65
- Kurze Seite
- 66
- Verriegelungsabschnitt
- 67
- Zweite Öffnung
- 68
- Trennwand
- 7
- Stellantrieb
- 71
- Gehäuse
- 8
- Steuerschaltung
- 81
- Leiterplatte
- 82
- Anschluss
- 9
- Getriebe
- 91
- Primär-Getriebe
- 92
- Sekundär-Getriebe
- 93
- Tertiär-Getriebe
- 94
- Leistungsgetriebe
- 101
- Gedruckte Leiterplatte
- 103
- Flexible gedruckte Leiterplatte
- 107
- Armförmiger Vorsprung
- 206
- Spulenträger
- 206A
- Obere Endfläche des Spulenträgers
- 208
- Flexible gedruckte Leiterplatte
- 212
- Klemmbacke
- 213
- Vorspannteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2002-119004 [0005]
- JP 10-174410 [0006]