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Zeitbasen
richten eine Zeitgebung von Abtastwerterfassungen in Abtastoszilloskopen
und anderen Messsystemen ein. Zeitbasen in kommerziell erhältlichen
Abtastoszilloskopen verwenden üblicherweise
Auslöser-
und Verzögerungsschaltungen, um
die Zeitgebung von Abtastwerterfassungen durch die Abtastoszilloskope
zu steuern. Eine Zeitbasis z. B., die in dem U.S.-Patent 5,595,479
offenbart ist, sorgt für
Abtastwerterfassungen bei bestimmten Verzögerungen relativ zu einem Auslöserereignis,
wobei ein Feinverzögerungserzeuger
die Genauigkeit der Verzögerungen
einrichtet. Rausch- und Transientenantworten des Feinverzögerungserzeugers
jedoch können
einen Zeitgebungs-Jitter und Zeitgebungsungenauigkeiten bei Signalverläufen bewirken, die
aus Abtastwerten rekonstruiert werden, die unter Verwendung der
Zeitbasis erfasst werden. Ein Jitter von einer Pikosekunde und Zeitgebungsfehler
von mehr als einer Pikosekunde z. B. sind typisch für diesen
Typ Zeitbasis. Die Transientenantworten des Feinverzögerungserzeugers
können
auch zu einer Erholungszeit und einer Einspielzeit für die Zeitbasis führen, die
die Rate von Abtastwerterfassungen einschränken, die unter Verwendung
dieses Typs von Zeitbasis des Stands der Technik erzielt werden
können.
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Eine
weitere Zeitbasis des Stands der Technik ist durch Jungerman u.
a. in dem U.S.-Patent 6,564,160 B2 offenbart. Bei dieser Zeitbasis
erfasst ein Paar von Abtastern Quadraturabtastwerte einer Referenzsinuswelle
gemäß einem
Oszillator, die mit der Referenzsinuswelle oder einem angelegten Messsignal
nicht synchronisiert ist. Um Signalverläufe des angelegten Messsignals
zu rekonstruieren, bildet die Zeitbasis Amplituden der erfassten
Quadratur-Abtastwerte auf Zeitgebungsinformationen ab. Während diese
Zeitbasis für
rekonstruierte Signalverläufe
sorgt, die einen geringen Jitter und eine hohe Zeitgebungsgenauigkeit
aufweisen, wenn sie in einem Abtastoszilloskop verwendet werden,
ist die Zeitgebung von Abtastwerterfassungen des angelegten Messsignals
aufgrund des Mangels einer Synchronisation zwischen dem Oszillator
und dem angewendeten Messsystem zufällig. Deshalb können, wenn
diese Zeitbasis des Stands der Technik in einem Abtastoszilloskop
enthalten ist, die Abtastwerte des angelegten Messsignals nicht
zu bestimmten oder spezifizierten Zeiten erfasst werden. Die zufällige Zeitgebung
von Abtastwerterfassungen führt
außerdem
zu einem ineffizienten Abtasten bei Messanwendungen, die Abtastfenster
beinhalten, die eine schmale Zeitdauer aufweisen.
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Angesichts
der Mängel
der Zeitbasen des Stands der Technik besteht Bedarf nach einem Zeitbasissystem,
das einen geringen Jitter und eine hohe Zeitgebungsgenauigkeit bereitstellen
kann, während es
ermöglicht
wird, dass Abtastwerte zu bestimmten oder spezifizierten Zeiten
erfasst werden.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System mit verbesserten
Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein System gemäß Anspruch 1 oder 12 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Zeitbasissystems gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung;
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2 ein
Blockdiagramm eines Quadratur-Phasenverschiebers, der geeignet zur
Beinhaltung in dem in 1 gezeigten Zeitbasissystem
ist;
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3A und 3B Beispiele
von Signalen, die durch den Quadratur- Phasenverschieber aus 2 bereitgestellt
werden;
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4 ein
Zeitdiagramm für
das Zeitbasissystem gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung;
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5 einen
Vergleich eines Zeitgebungsfehlers für Abtastwerte, die unter Verwendung
einer Zeitbasis des Stands der Technik erfasst wurden, und für Abtastwerte,
die unter Verwendung des Zeitbasissystems aus 1 erfasst
wurden; und
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6A und 6B einen
Vergleich eines Jitters für
Abtastwerte, die unter Verwendung der Zeitbasis des Stands der Technik
erfasst wurden, und für
Abtastwerte, die unter Verwendung des Zeitbasissystems aus 1 erfasst
wurden.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines Zeitbasissystems 10 gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung. Das Zeitbasissystem 10 umfasst
einen Signalkonditionierer 20, einen Quadratur-Phasenverschieber 30,
einen Vorteiler 40 und einen Zähler 50. Bei einer
typischen Anwendung des Zeitbasissystems 10 wird das Zeitbasissystem 10 in Verbindung
mit einem Abtastsystem 60 mit dem Zähler 50, der mit einem
Abtaster 62 gekoppelt ist, wie gezeigt ist, verwendet.
In 1 ist der Vorteiler 40 zwischen dem Quadratur-Phasenverschieber 30 und dem
Zähler 50 angeordnet,
um es dem Zeitbasissystem 10 zu ermöglichen, Signale unterzubringen,
die hohe Frequenzen aufweisen.
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Bei
einem Beispiel des Zeitbasissystems 10 umfasst der Signalkonditionierer 20 Schalter
SW1, SW2, die eine Kopplung zu drei alternativen Signalpfaden bereitstellen.
Einer der Signalpfade umfasst eine Durchgangsleitung 22,
einer der Signalpfade umfasst ein Filter 24 und einer der
Signalpfade umfasst eine Taktrückgewinneinheit 26.
Die Signalpfade können über die
Schalter SW1, SW2, üblicherweise basie rend
auf dem Typ des Signals 11, das an das Zeitbasissystem 10 angelegt
wird, ausgewählt
werden. Bei alternativen Beispielen umfasst der Signalkonditionierer 20 einen
Durchgangspfad 22, ein Filter 24 oder eine Taktrückgewinneinheit 26 in
einer nichtgeschalteten Anordnung. Der Signalkonditionierer 20 kann
auch eine beliebige weitere Kombination des Durchgangspfads 22,
des Filters 24 und der Taktrückgewinneinheit 26 in
einer geschalteten Anordnung umfassen. Der Signalkonditionierer 20 umfasst alternativ
andere Typen von Komponenten, Elementen oder Systemen, um Attribute
der Signale 11 unterzubringen, die an das Zeitbasissystem 10 geliefert werden.
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Bei
typischen Anwendungen des Zeitbasissystems 10 weist das
Signal 11 eine eingerichtete Zeitgebungsbeziehung zu einem
Signal 13 auf, das an das Abtastsystem 60 angelegt
wird. Wenn z. B. das Signal 13 ein Datensignal ist und
das Signal 11 der Takt des Datensignals 13 ist,
ist das Signal 11 synchron zu dem Signal 13. Wenn
das Signal 11, das an das Zeitbasissystem 10 angelegt
wird, auch das Signal 13 ist, das an das Abtastsystem 60 angelegt wird,
d. h. wenn das gleiche Signal an das Zeitbasissystem 10 und
das Abtastsystem 60 angelegt wird, weisen das Signal 11 und
das Signal 13 eine identische Zeitgebung bis auf innerhalb
eines Zeitgebungsversatzes aufgrund von Pfaddifferenzen zwischen
dem Abtastsystem 60 und dem Zeitbasissystem 10 auf.
Wenn das Signal 11, das an das Zeitbasissystem 10 angelegt
wird, und das Signal 13, das an das Abtastsystem 60 angelegt
wird, zwei Datensignale mit unterschiedlichen Datenraten sind und von
einem gemeinsamen Takt hergeleitet sind, weisen das Signal 11 und
das Signal 13 eine eingerichtete Zeitgebungsbeziehung über den
gemeinsamen Takt auf. In typischen Anwendungen des Zeitbasissystems 10 weist
der Takt eine Grundfrequenz-Beziehung, eine Harmonische-Frequenz-Beziehung, eine
Subharmonische-Frequenz-Beziehung oder eine weitere rationale Frequenz-Beziehung
zu dem Datensignal auf. Die vorgelegten Beispiele stellen mehrere
der vielen Typen von Signalen 11, 13 dar, die
eingerichtete Zeitgebungsbeziehungen aufweisen, und die geeignet
zum Anlegen an das Zeitbasissystem 10 und das Abtastsystem 60 sind.
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Bei
dem Beispiel des Signalkonditionierers 20, der in 1 gezeigt
ist, sind, wenn das Signal 11 sinusförmig ist, wie z. B. ein sinusförmiger Takt,
die Schalter SW1, SW2 üblicherweise
auf eine Position gesetzt, die den Signalpfad auswählt, der
die Durchgangsleitung 22 umfasst. Dies führt zu einem
konditionierten Signal 15, das sinusförmig ist, das an den Quadratur-Phasenverschieber 30 geliefert
wird. Wenn das Signal 11 ein Takt- oder ein weiteres Zeitgebungssignal
ist, das mehrere Frequenzkomponenten aufweist, sind die Schalter
SW1, SW2 üblicherweise
auf eine Position gesetzt, die den Signalpfad auswählt, der
das Filter 24 umfasst. Das Filter 24 ist üblicherweise
ein Einzelfilter oder eine Bank auswählbarer Filter, das/die eine
sinusförmige
Komponente des Signals 11 extrahiert, so dass das konditionierte
Signal 15, das an den Quadratur-Phasenverschieber 30 geliefert
wird, sinusförmig
ist. Wenn das Signal 11 ein Datensignal ist, sind die Schalter
SW1, SW2 üblicherweise
in eine Position gesetzt, die den Signalpfad auswählt, der
die Taktrückgewinneinheit 26 umfasst.
Die Taktrückgewinneinheit 26 extrahiert einen
Takt aus dem Datensignal und filtert den Takt, um ein konditioniertes
Signal 15 an den Quadratur-Phasenverschieber 30 zu
liefern, das sinusförmig ist.
Alternative Auswahlen von Signalpfaden in dem Signalkonditionierer 20 können basierend
auf den Attributen der Signale 11, 13 oder basierend
auf der Benutzung oder Anwendung des Zeitbasissystems 10 durchgeführt werden.
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Bei
einem Beispiel des Signalkonditionierers 20 umfasst die
Taktrückgewinneinheit 26 ein
Taktrückgewinnmodul
des Modells 83496A von AGILENT TECHNOLOGIES, INC., kaskadiert mit
einem Filter oder einem oder mehreren auswählbaren Filtern (nicht gezeigt).
Bei alternativen Beispielen umfasst die Taktrückgewinneinheit 26 eine
Phasenregelschleife (PLL), die geeignet zum Rückgewinnen eines Takts aus
dem Signal 11 ist, das an das Zeitbasissystem 10 angelegt
wird. Die Schleifenbandbreite der PLL kann gemäß Kommunikationssignalstandards
spezifiziert werden, wie z. B. den Standards IEEE 802.3 oder INCITS
MJSQ, oder gemäß anderen
Standards oder bestimmten Kriterien. Bei einem Beispiel ist die
PLL konfiguriert, um es der Taktrückgewinneinheit 26 zu
ermöglichen,
einen Takt rückzugewinnen,
der Frequenzkomponenten mit einer Harmonische-Frequenz-Beziehung,
einer Subharmonische-Frequenz-Beziehung oder einer weiteren rationellen
Frequenz-Beziehung zu dem Signal 11 aufweist, das an das
Zeitbasissystem 10 angelegt wird. Das Filter oder das eine
oder die mehreren auswählbaren
Filter können
konfiguriert sein, um eine bestimmte Frequenzkomponente des rückgewonnenen Takts
zu extrahieren, um ein konditioniertes Signal 15 an den
Quadratur-Phasenverschieber 30 zu liefern, das sinusförmig ist.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm eines Quadratur-Phasenverschiebers 30,
der geeignet zur Beinhaltung in dem Zeitbasissystem 10 ist.
Der Quadratur-Phasenverschieber 30 empfängt ein sinusförmiges Signal
oder ein anderes geeignet konditioniertes Signal 15, das
durch den Signalkonditionierer 20 bereitgestellt wird (in 1 gezeigt),
und verschiebt die Phase des konditionierten Signals 15 gemäß einem Steuersignal 17,
um ein Signal 21 bereitzustellen. Bei dem in 2 gezeigten
Beispiel umfasst das Steuersignal 17 ein I-Signal (In-Phase-Signal) 19a,
das durch einen Phasen-DAC (-Digital-Analog-Wandler) 32a bereitgestellt
wird, und ein Q-Signal (Quadratur-Phasensignal) 19b, das
durch einen Phasen-DAC 32b bereitgestellt wird. Der Quadratur-Phasenverschieber 30 umfasst üblicherweise
einen Quadratur-Koppler 34, einen In-Phase-Modulator IMOD in einem in Phase gekoppelten Pfad des
Quadratur-Kopplers 34 und einen Quadratur-Phasenmodulator
QMOD in einem quadraturgekoppelten Pfad
des Quadratur-Kopplers 34. Das I-Signal 19a und
das Q-Signal 19b werden
an die Modulatoren IMOD bzw. QMOD angelegt.
Resultierende modulierte Signale, die durch die Modulatoren IMOD, QMOD bereitgestellt
werden, werden über
einen Ausgangssummierer 36 oder einen anderen Signalkombinierer,
der in dem Quadratur-Phasenverschieber 30 enthalten ist,
vektorsummiert. Ein Variieren eines oder beider des I-Signals 19a und
des Q-Signals 19b über
den entsprechenden Phasen-DAC 32a und den Phasen-DAC 32b bewirkt
entsprechende Phasenverschiebungen an dem Signal 21, das
durch den Quadratur-Phasenverschieber 30 bereitgestellt
wird. Statische Einstellungen, abgestufte Einstellungen, sinusförmige Einstellungen
oder andere zeitveränderliche
Einstellungen an dem I-Signal 19a und/oder den Q-Signal 19b liefern
eine Vielzahl von Typen einer Phasenmodulation für das Signal 21.
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Bei
einem Beispiel liefern das I-Signal 19a und das Q-Signal 19b ein
abgestuftes Steuersignal 17 an die Modulatoren IMOD, QMOD. Das abgestufte Steuersignal 17 führt zu einer
entsprechenden Phasenverschiebung Δφ für das Signal 21, wie
in dem exemplarischen Signalverlauf des Signals 21 in 3A gezeigt
ist. Zu Darstellungszwecken ist die Phasenverschiebung Δφ als sofort
auftretend, innerhalb eines Zyklus des Signals 21, gezeigt.
Aufgrund der endlichen Antwortzeit der Phasen-DACs 32a, 32b jedoch,
die das I-Signal 19a bzw. das Q-Signal 19b bereitstellen,
tritt die resultierende Phasenverschiebung Δφ üblicherweise nach einem Phasenübergang
(nicht gezeigt) auf, der eine Zeitdauer aufweist, die größer ist
als ein Zyklus des Signals 21.
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Das
I-Signal 19a und das Q-Signal 19b können auch
ein zeitveränderliches
Steuersignal 17 an die Modulatoren IMOD,
QMOD liefern. Bei einem Beispiel liefern
die Phasen-DACs 32a, 32b ein sinusförmiges I-Signal 19a und
ein kosinusförmiges
Q-Signal 19b, die die gleiche Frequenz f aufweisen. Dieses
zeitveränderliche
Steuersignal 17 bewirkt, dass das Signal 21 eine
Frequenzverschiebung relativ zu dem konditionierten Signal 15 aufweist,
die gleich der Frequenz f ist. 3B zeigt
ein Beispiel eines Signalverlaufs des Signals 21, das frequenzmäßig gemäß der Frequenz
f des sinusförmigen
I-Signals 19a und des kosinusförmigen Q-Signals 19b verschoben
ist. Zu Darstellungszwecken ist die Frequenzverschiebung des Signals 21 als
sofort auftretend, innerhalb eines Zyklus des konditionierten Signals 15,
gezeigt. Aufgrund der endlichen Antwortzeit der Phasen-DACs 32a, 32b jedoch
tritt die resultierende Frequenzverschiebung in dem Signal 21 üblicherweise
nach einem Phasenübergang
(nicht gezeigt) des konditionierten Signals 15 auf, das
eine Zeitdauer aufweist, die größer ist
als ein Zyklus des konditionierten Signals 15.
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Wie
in 1 gezeigt ist, empfängt der Zähler 50 das Signal 21 von
dem Quadratur-Phasenverschieber 30. Wenn die Frequenz des
Signals 21 den Frequenzbereich überschreitet, der durch den
Zähler 50 untergebracht
werden kann, kann ein Frequenzteiler oder Vorteiler 40 zwischen
dem Quadratur-Phasenverschieber 30 und
dem Zähler 50 angeordnet werden.
Der Vorteiler 20 teilt die Frequenz des Signals 21,
um ein frequenzgeteiltes Signal an den Zähler 50 bereitzustellen,
das innerhalb des Frequenzbereichs des Zählers 50 ist. Wenn
die Frequenz des Signals 21 innerhalb des Frequenzbereichs
des Zählers 50 ist,
kann der Vorteiler 40 aus dem Zeitbasissystem 10 weggelassen
werden.
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Der
Zähler 50 zählt eine
bestimmte Anzahl von Zyklen des Signals 21 und erzeugt
ein Strobe- bzw. Übernahmesignal 25,
das auf der gezählten
Anzahl von Zyklen des Signals 21 basiert. Das Übernahmesignal 25 wird üblicherweise
auf das Auftreten eines Endzählwerts
des Zählers 50 hin
bereitgestellt. Ein programmierbarer Zähler, wie z. B. ein ONSEMICONDUCTOR
Modell MC10E016 von SEMICONDUCTOR COMPONENTS INDUSTRIES, LLC., erlaubt
ein Einstellen der gezählten
Anzahl von Zyklen des Signals 21, üblicherweise indem der Anfangszählwert des
Zählers 50 programmiert
wird, um der Endzählwert
des Zählers 50 minus
der bestimmten Anzahl von zu zählenden
Zyklen zu sein. Ein entsprechendes Einstellen des Zählers 50 variiert
die Anzahl von Zyklen des Signals 21, die zwischen den
erzeugten Übernahmesignalen 25 auftreten.
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Ein
Einstellen des Zählers 50 ermöglicht es, dass
die Zeitintervalle zwischen Übernahmesignalen 25 in
Zeitinkrementen variiert werden können, die gleich der Dauer
eines Zyklus des Signals 21 sind. Durch ein Einstellen
des Quadratur-Phasenverschiebers 30 können die Zeitintervalle zwischen Übernahmesignalen 25 durch
entsprechend einstellbare Zeitinkremente variiert werden. Der Phasenverschiebungs-Einstellbereich
des Quadratur-Phasenverschiebers 30 ist ausreichend, um
Phasenverschiebungen über
einen breiten Einstellbereich unterzubringen, was für einen
breiten Bereich einer Einstellung für die Zeitgebung des Übernahmesignals 25 sorgt.
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Bei
einer exemplarischen Anwendung des Zeitbasissystems 10 wird
das Übernahmesignal 25 an
einen Abtaster 62 eines Abtastsystems 60 (in 1 gezeigt)
geliefert, wobei das Übernahmesignal 25 die
Zeitgebung von Abtastwerterfassungen durch den Abtaster 62 bezeichnet. Üblicherweise
werden der Quadratur-Phasenverschieber 30 und/oder der Zähler 50 zwischen
den Abtastwerterfassungen eingestellt oder programmiert, um die
Zeitgebung der Abtastwerterfassungen durch den Abtaster 62 einzustellen.
Der Quadratur-Phasenverschieber 30 und der
Zähler 50 ermöglichen
es, dass die Zeitgebung von Abtastwerterfassungen des Signals 13 durch
das Abtastsystem 60 spezifiziert, gesteuert oder anderweitig
bezeichnet werden kann.
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Wenn
der Quadratur-Phasenverschieber 30 eine Phasenverschiebung Δφ in dem
phasenverschobenen Signal 21 induziert, wie in dem exemplarischen
Signalverlauf aus 3A gezeigt ist, modifiziert
das Übernahmesignal 25 die
Zeitgebung der Abtastwerterfassungen durch das Abtastsystem 60 durch
eine Zeit Δt,
die gleich der Phasenverschiebung Δφ geteilt durch die Frequenz
des konditionierten Signals 15 ist. Wenn der Quadratur-Phasenverschieber 30 die
Phase des Übernahmesignals 25 gemäß einem
sinusförmigen
I-Signal 19a und kosinusförmigen Q-Signal 19b verschiebt,
wie in dem exemplarischen Signalverlauf aus 3B gezeigt
ist, wird das resultierende Signal 21 frequenzmäßig von
dem konditionierten Signal 15 versetzt. Aufgrund des Frequenzversatzes
bewirkt das resultierende Übernahmesignal 25,
das an die Abtastwerte 62 angelegt wird, eine Präzession
oder progressive Variation bei der Zeitgebung der Abtastwerterfassungen
des Signals 13 durch das Abtastsystem 60.
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4 zeigt
ein Beispiel eines Zeitdiagramms für das Zeitbasissystem 10,
das mit einem Abtastsystem 60 konfiguriert ist, um Abtastwerterfassungen des
Signals 13 bereitzustellen, das an das Abtastsystem 60 angelegt
wird. In 4 ist das Signal 13 als aus
erfassten Abtastwerten S1, S2,
..., SN als ein rekonstruiertes Signal 23 rekonstruiert
gezeigt. Die erfassten Abtastwerte S1, S2, ..., SN in dem
rekonstruierten Signal 23 werden gemäß dem Übernahmesignal 25 zeitlich
geplant, das eine Zeitgebungsbeziehung zu dem Signal 13 aufweist,
die auf der gezählten
Anzahl von Zyklen des Signals 21 basiert. In dem exemplarischen
Zeitdiagramm, das in 4 gezeigt ist, liefern das I-Signal 19a und
das Q-Signal 19b eine Serie abgestufter Steuersignale an
den Quadratur-Phasenverschieber 30, die eine Serie von
Phasenverschiebungen Δφ1, Δφ2, ..., ΔφN an dem Signal 21 bewirken. Wenn
die Zyklen des Signals 21 durch den Zähler 30 gezählt werden,
wird die Zeitgebung des resultierenden Übernahmesignals 25 gemäß den Phasenverschiebungen Δφ1, Δφ2, ..., ΔφN durch Zeitintervalle Δt1, Δt2, ..., Δt3 variiert. Diese Variation bei der Zeitgebung
des Übernahmesignals 25 aufgrund der
Phasenverschiebungen Δφ1, Δφ2, ..., ΔφN, die durch den Quadratur-Phasenverschieber 30 bereitgestellt
werden, bewirkt, dass Abtastwerte an unterschiedlichen Positionen
innerhalb nachfolgender Zyklen des Signals 13 erfasst werden.
Dies sorgt für eine
geeignete Verteilung der Zeitgebung der erfassten Abtastwerte S1, S2, ..., SN in dem rekonstruierten Signal 23.
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Da
das Zeitbasissystem 10 das Übernahmesignal 25 basierend
auf der gezählten
Anzahl von Zyklen des konditionierten Signals 15 erzeugt,
wie durch den Quadratur-Phasenverschieber 30 phasenverschoben,
um das phasenverschobene Signal 21 bereitzustellen, werden
die Zeitgebungsbeziehungen zwischen dem Übernahmesignal 25,
dem Signal 11 und dem Signal 13 durch das Zeitbasissystem 10 beibehalten,
wenn das Zeitbasissystem 10 in Verbindung mit einem Abtastsystem 60 verwendet
wird.
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5 zeigt
ein Diagramm 27 eines Zeitgebungsfehlers für Abtastwerte,
die unter Verwendung des Zeitbasissystems 10 in Verbindung
mit dem Abtastsystem 60 erfasst werden. Das Diagramm 27 zeigt,
dass die Zeitgebungsgenauigkeit der Abtastwerte, die mit dem Zeitbasissystem 10 erfasst
werden, innerhalb eines Zeitgebungsfehlers von etwa 0,4 Pikosekunden
liegt. 5 zeigt auch ein Diagramm PA1 eines Zeitgebungsfehlers
für Abtastwerte,
die unter Verwendung einer Zeitbasis des Stands der Technik erfasst
werden. Die Zeitbasis des Stands der Technik weist eine Transientenantwort
auf, die in einem Stoß bei
dem Zeitgebungsfehler resultiert, der 1,5 Pikosekunden überschreitet,
was die Zeitgebungsgenauigkeit der Zeitbasis des Stands der Technik
senkt.
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6A zeigt
einen Jitter für
ein rekonstruiertes Signal PA2 aus unter Verwendung der Zeitbasis des
Stands der Technik erfassten Abtastwerten. 6B zeigt
das rekonstruierte Signal 23 aus unter Verwendung des in 1 gezeigten
Zeitbasissystems 10 erfassten Abtastwerten. Ein Vergleich
der Diagramme PA2, 23 zeigt an, dass das Zeitbasissystem 10,
wenn es mit einem Abtastsystem 60 konfiguriert ist, für einen
geringeren Jitter sorgt als die Zeitbasis des Stands der Technik.
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Während die
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung detailliert dargestellt wurden, sollte
ersichtlich sein, dass Modifizierungen und Anpassungen an diesen
Ausführungsbeispielen
für einen
Fachmann auf dem Gebiet ersichtlich sind, ohne von dem Schutzbereich
der vorliegenden Erfin dung, wie in den folgenden Ansprüchen dargelegt,
abzuweichen.