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Die
Erfindung betrifft eine Baueinheit, insbesondere eine Synchronisations-
und Schalteinheit für Einknopfwahlschalter,
für ein
Elektrowerkzeug gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie ein Elektrowerkzeug, insbesondere Elektrohandwerkzeug
wie Bohrhammer mit Meißelfunktion
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 10.
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Aus
der
DE 42 05 840 C2 ist
ein Bohrhammer mit Meißelfunktion
bekannt, bei dem unterschiedliche Betriebsmodi mittels eines Schiebeschalters
schaltbar sind. Bei dem bekannten Bohrhammer wird die Meißelfunktion
dadurch realisiert, dass ein drehfest mit der Bohrspindel befestigtes
Abtriebszahnrad axial in eine Arretierposition mit einem gehäusefesten
Arretierelement verschoben wird. Um die Möglichkeit von Zwischenstellungen
zu relativieren, bei denen die Zähne
des Arretierelementes mit den Zähnen
des Abtriebszahnrades fluchten, sodass das Abtriebszahnrad nicht
mit dem Arretierelement in Eingriff gebracht werden kann, ist bei
dem bekannten Bohrhammer vorgesehen, dass die Arretierzähne des
Arretierelements zunächst
verjüngt
und dann allmählich
sich verbreiternd ausgebildet sind, sodass das Abtriebszahnrad des
Drehantriebs sich selbst für den
gewünschten
Eingriff in das Arretierelement zurecht rückt.
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Aus
der
DE 195 45 260
A1 ist ein Bohrhammer bekannt, bei dem die unterschiedlichen
Betriebsmodi mittels eines Drehschalters schaltbar sind, wobei die
Drehbewegung des Drehschalters über
ein Schaltblech in eine Axialbewegung umgewandelt wird. Das Schaltblech
ist im Gehäuse
verschieblich gelagert und wird über
einen exzentrisch am Drehschalter angeordneten Nocken bewegt. Um
die Bohrspindel im Meißelbetrieb
zu blockieren, ist bei dem bekannten Bohrhammer ein am Getriebegehäuse befestig tes
Verriegelungsblech vorgesehen, dessen Zahnbereich durch den Eingriff
mit den Zähnen
des Abtriebszahnrades der Bohrspindel, dieses gegen Verdrehung festhält. Bei
einer „Zahn-auf-Zahn-Stellung" zwischen Verriegelungsblech
und Abtriebszahnrad, kann Letzteres nicht in die Verriegelungsposition
verfahren werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektrowerkzeug, insbesondere
Elektrohandwerkzeug wie Bohrhammer mit Meißelfunktion, vorzuschlagen,
welches einfach zu montieren ist. Weiterhin besteht die der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe darin, eine Baueinheit für ein Elektrowerkzeug
vorzuschlagen, durch die eine einfache Montage des Elektrowerkzeugs
gewährleistet
wird.
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Diese
Aufgaben werden durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 10 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine vormontierte Baueinheit
zu schaffen, die einerseits ein Arretierelement mit mindestens einem
Arretierzahn aufweist, mit dem ein mit der Werkzeugspindel drehendes
Teil, insbesondere das Abtriebszahnrad, zur Realisierung einer Meißelfunktion
festgehalten werden kann und die andererseits mit einem Schaltblech
mit Schaltkurve zur Umwandlung einer Drehbewegung eines Drehschalters
in eine Axialbewegung, zur Schaltung unterschiedlicher Betriebsmodi,
versehen ist. Die Montage eines Elektrowerkzeugs, welches erfindungsgemäß mit dieser
vormontierten Baueinheit ausgestattet ist, ist gegenüber der Montage
von bekannten Elektrowerkzeugen wesentlich vereinfacht, da die Komponenten,
wie Arretierelement und Schaltbleche nicht einzeln mit dem Gehäuse verschraubt
oder in spezielle Führungen
im Gehäuse
eingesetzt werden müssen.
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Um
die Schaltbleche in axialer Richtung verschieben zu können, sind
an dem Drehschalter im Bezug auf die Drehachse des Drehschalters
exzentrische Nocken angeordnet, die mit den Schaltkurven der Schaltbleche
zusammenwirken.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Arretierelement für die Wahrnehmung
der Bohrspindelarretierung in der Meißelfunktion so auszubilden,
dass dieses in eine größere Anzahl
von Zahnradlücken
eines Abtriebszahnrades auf der Bohrspindel eingreift, beispielsweise über ein
Viertelkreis oder ein Achtelkreis, um die Meißelposition verschleißfrei zu
sichern.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die
Baueinheit zwei, vorzugsweise parallel zueinander angeordnete, axial
verschiebliche Schaltfläche
aufweist, wobei ein Schaltblech zur Zu- und Abschaltung des Schlagantriebs
und ein Schaltblech zur axialen Verschiebung eines Abtriebszahnrades
auf der Werkzeugspindel ausgebildet ist. Durch die axiale Verschiebung
des Abtriebszahnrades, kann der Bohrantrieb zu- und abgeschaltet werden, indem das
Abtriebszahnrad in Eingriff oder außer Eingriff mit dem Antriebszahnrad
einer Vorgelegewelle gebracht wird. Gleichzeitig kann über dieses Schaltblech,
das Abtriebszahnrad in Eingriff mit dem Arretierelement gebracht
werden, um die Meißelfunktion
zu realisieren. Ebenso ist das Abtriebszahnrad mit diesem Schaltblech
in eine Axialposition verfahrbar, in der es nicht mit dem Antriebszahnrad
der Vorgelegewelle in Eingriff steht und andererseits noch nicht
mittels des Arretierelementes verriegelt ist. In dieser sogenannten
Meißelpositionssuchstellung,
kann der gewünschte
Drehwinkel des Meißels gewählt werden,
in der das Abtriebszahnrad in einer weiteren Schaltstellung blockiert
werden soll.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die
Baueinheit eine Führungsstange
umfasst, entlang derer das Arretierelement sowie mindestens ein
Schaltblech gegen je eine Federkraft axial verschiebbar sind. Dadurch,
dass das Arretierelement nicht in seiner Position fixiert ist, sondern
axial gegen eine Federkraft verschiebbar angeordnet ist, wird auf überraschend
einfache und effektive Weise eine Synchronisationseinrichtung zwischen
Abtriebszahnrad und Arretierelement geschaffen. Für den Fall,
dass bei der Axialbewegung des Arretierelementes entlang der Bohrspindel
in die Arretierstellung die Zähne
des Arretierelementes mit den Zähnen
des Abtriebszahnrades fluchten sollten, wird das Arretierelement
axial entgegen der Federkraft verschoben. Sobald nun beim einsetzenden
Schlagantrieb ein nur minimales Drehmoment auf die Bohrspindel wirkt,
wird diese geringfügig
verdreht, wodurch das Arretierelement mit den Arretierzähnen in die
Zahnlücken
des Abtriebszahnrades einschnappt. Auf diese Weise kann der Drehschalter
und das in dieser Richtung zwangsgeführte Schaltblech in die Meißelposition
(Lockposition) durchgeschaltet werden, selbst wenn das Abtriebszahnrad
aufgrund seiner Winkelstellung nicht mit dem Arretierelement in Eingriff
gebracht werden kann.
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Der
Einbau der Baueinheit in eine Elektrowerkzeug kann einfach dadurch
erfolgen, dass die Führungsstange
mit ihren beiden Ende in je ein Lager im Gehäuse aufgenommen wird, insbesondere
verrastet wird.
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Durch
die axiale Federkraftbeaufschlagung mindestens eines Schaltbleches
wird ebenfalls eine Synchronisationseinrichtung geschaffen. Sollte
das Abtriebszahnrad aufgrund seiner Winkelstellung nicht mit dem
Antriebszahnrad einer Vorgelegewelle in Eingriff bringbar sein,
so ist der Drehschalter aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
dennoch in die entsprechende Position verdrehbar. Sobald der Drehantrieb
eingeschaltet wird, schnappt das Abtriebszahnrad aufgrund der axialen
Federbelastung in kämmenden
Eingriff mit dem Antriebszahnrad der Vorgelegewelle. Auf gleiche
Weise kann der Zu- und Abschaltmechanismus für den Schlagantrieb synchronisiert
werden, wenn das für
die Schaltung des Schlagantriebes vorgesehene Schaltblech axial
federbelastet ausgebildet ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
sind die Schaltbleche nur in eine Bewegungsrichtung zwangsgeführt, so dass
ein Durchschalten des Drehknopfes unabhängig von der Winkellage der
Zahnräder
oder Kupplungselemente zueinander, möglich ist. Das Schaltblech,
welches das Abtriebszahnrad axial verfährt, sollte derart federbelastet
sein, dass das Abtriebszahnrad in Richtung Antriebszahnrad federbelastet ist,
so dass das Schaltblech lediglich aus der Drehantriebsposition heraus
zwangsgeführt
ist. Gleiches gilt für
das Schaltblech, welches für
die Zu- und Abschaltung des Schlagantriebs verantwortlich ist. Auch
dieses Schaltblech sollte nur aus der Eingriffsposition heraus zwangsgeführt sein.
Hierzu ist es von Vorteil, wenn sämtliche Federn der Baueinheit
derart angeordnet sind, dass die Richtung der Federkraft auf das axial
verschiebliche Arretierelement und die Federkraft auf mindestens
ein, vorzugsweise alle, axial verschieblichen Schaltbleche gleichgerichtet
sind.
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Die
Realisierung der Baueinheit mit möglichst wenigen Einzelteilen
ist dadurch möglich,
dass dem Arretierelement sowie mindestens einem Schaltblech jeweils
eine koaxial zur Schalt stange angeordnete Feder, vorzugsweise Spiralfeder,
zugeordnet ist, wobei jede Spiralfeder sich mit einem Ende an einem
auf der Schaltstange angeordneten Anschlag, insbesondere einem Sicherungsring,
abstützt.
Dabei ist es von Vorteil, wenn der Anschlag für die einem Schaltblech zugeordnete
Spiralfeder gleichzeitig ein Axialanschlag für das Arretierelement bildet
und/oder der Anschlag für
die einem Schaltblech zugeordnete Spiralfeder gleichzeitig einen
Axialanschlag für
ein weiteres Schaltblech bildet.
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Ein
besonders belastbares und verschleißarmes Arretierelement wird
erfindungsgemäß dadurch erhalten,
wenn das Arretierelement mittels des Metall-Injection-Molding-Verfahrens
(MIM) hergestellt ist. Dabei wird zunächst Metallpulver mit Kunststoffpulver
vermischt und in eine Form gespritzt, woraufhin der Kunststoff ausgebacken
wird.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren
näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht der Baueinheit mit Drehschalter,
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2 eine
in Bezug auf 1 um 90° gedrehte Ansicht der Baueinheit,
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3 eine
perspektivische Ansicht des vorderen Teilbereichs eines Bohrhammers
in der Schalterstellung „Bohren
mit Schlagantrieb" (Bohrhämmern),
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4 eine
perspektivische Ansicht des vorderen Teilbereichs eines Bohrhammers
in der Schalterstellung „Bohren
ohne Schlagantrieb",
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5 eine
perspektivische Ansicht des vorderen Teilbereichs eines Bohrhammers
in der Schalterstellung „Meißeln" bei arretierter
Bohrspindel,
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6 eine
perspektivische Ansicht des vorderen Teilbereichs eines Bohrhammers
in der Schalterstellung „Meißeln" bei einer „Zahn-auf-Zahn-Stellung" zwischen Abtriebszahnrad
und Arretierelement und
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7 eine
perspektivische Ansicht des vorderen Teilbereichs eines Bohrhammers
in der Schalterstellung „Meißelpositionssuche".
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Die
erfindungsgemäße Baueinheit 1 besteht aus
einer Führungsstange 2,
auf der axial verschieblich ein Arretierelement 3 mit Arretierzähnen 4,
sowie ein erstes Schaltblech 5 und ein zweites Schaltblech 6 gelagert
sind.
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Die
Führungsstange 2 ist
zu diesem Zweck durch eine einstückig
mit dem Arretierelement 3 ausgebildete Lagerhülse 7 geführt. Die
Schaltbleche 5, 6 sind parallel zueinander angeordnet
und jeweils über orthogonal
zu den Schaltblechen 5, 6 ausgerichteten Laschen 8, 9, 10, 11 unverlierbar
und verschieblich an der Führungsstange 2 gehalten,
wobei die Führungsstange 2 durch
je eine Durchgangsöffnung
in den Laschen 8, 9, 10, 11 geführt ist.
Das zweite Schaltblech 6 ist zwischen dem ersten Schaltblech 5 und
einem Drehknopf 12 angeordnet, wobei das zweite Schaltblech
mit einer um 90° abgewinkelten und
parallel zur Führungsstange 2 verlaufenden
Verbindungslasche 13 versehen ist, die das erste Schaltblech 5 übergreift
und das zweite Schaltblech 6 mit den Laschen 10, 11 verbindet.
Um die Baulänge
der Baueinheit 1 zu verkürzen, ist die Lasche 10 des zweiten
Schaltbleches 6 zwischen den Laschen 8, 9 des
ersten Schaltbleches auf der Führungsstange 2 angeordnet.
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Jedes
Schaltblech 5, 6 weist eine Führungskurve 14, 15 auf,
die mit jeweils einer quer zur Führungsstange 2 verlaufenden
Nocke 16, 17 des Drehschalters 12 zusammenwirken.
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In
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das erste
Schaltblech 5 entgegen der Federkraft einer Spiralfeder 18 auf
der Führungsstange 2 in Richtung
Arretierelement 3 verschoben. Die Nocke 17 befindet
sich bei der gezeigten Schalterstellung nicht im Eingriff mit der
zugehörigen
Führungskurve 15.
Die Schaltbleche 5, 6 sind nur in eine Axialrichtung
zwangsgeführt.
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Die
Arretierzähne 4 des
Arretierelements 3 sind über ein Kreissegment angeordnet.
Das Arretierelement 3 liegt in dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
an einem, in einer Nut der Führungsstange 2 gehaltenen
Sicherungsring 19, der einen Axialanschlag für das Arretierelement 3 bildet, an.
Der Sicherungsring 19 bildet gleichzeitig einen Anschlag
für die
Spiralfeder 18 des ersten Schaltblechs 5, wodurch
sich die Spiralfeder 18 am Sicherungsring 19 und
an der Lasche 8 abstützt.
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Dem
Arretierelement 3 ist eine koaxial zur Führungsstange 2 und
zur Lagerhülse 7 angeordnete Spiralfeder 20 zugeordnet,
die sich mit einem Ende an einem in einer umlaufenden Nut der Führungsstange 2 gehaltenen
Sicherungsring 21 sowie mit ihrem anderen Ende seitlich
am Arretierelement 3 abstützt. Zur er leichterten Montage
der Baueinheit sind an dem Arretierelement 3 zwei axial
und parallel zur Führungsstange 2 verlaufende
Bolzen 22, 23 vorgesehen, die in entsprechende
Ausnehmungen im Gehäuse
eingreifen können.
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Dem
zweiten Schaltblech 6 ist eine Spiralfeder 24 zugeordnet,
die wie alle Spiralfedern 18, 20 koaxial zur Führungsstange 2 angeordnet
ist. Die Spiralfeder 24 stützt sich an einem in einer
Nut der Führungsstange 2 gehaltenen
Sicherungsring 25 und seitlich an der Lasche 10 des
zweiten Schaltbleches 6 ab. Der Sicherungsring 25 bildet
gleichzeitig einen Axialanschlag für das erste Schaltblech 5.
Der Axialanschlag für
das zweite Schaltblech 6 wird von einem Sicherungsring 26 gebildet.
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In
den 3 bis 7 ist lediglich ausschnittsweise
der vordere Teilbereich eines Bohrhammers dargestellt. Auf die Darstellung
des Antriebsmotors und auf die Darstellung von Gehäuseteilen
wurde aus Übersichtlichkeitsgründen verzichtet.
Der nicht dargestellter Antriebsmotor steht mit einer Vorgelegewelle 27 über eine
Welle 28 in festem Dreheingriff, wobei die Vorgelegewelle 27 sowohl den
Drehantrieb für
die Bohrspindel 29 als auch den Schlagantrieb bewirkt.
Der Schlagantrieb wird mittels eines in herkömmlicher Weise ausgestalteten
Taumellagers 30 realisiert, das über einen Taumelfinger auf
einen Kolben eines Schlagmechanismus einwirkt. Die Vorgelegewelle 27 ist
zentrisch durch das Taumellager 30 hindurchgeführt und
gegenüber
diesem drehbar gelagert. Das Taumellager 30 kann über eine
Klauenkupplung 31 in drehfesten Eingriff mit der Vorgelegewelle 27 gebracht
werden, wie dies beispielsweise in 3 gezeigt
ist. Hierzu weist die Klauenkupplung 31 eine auf der Vorgelegewelle 27 axial
verschieblich und drehfest auf dieser gelagerte Kupplungshülse 32 mit
zwei axial hervorstehenden Kupplungsnocken 33 auf, die
in entsprechende Nuten eines Kupp lungsgegenstücks 35 eingreifen
können.
Das Kupplungsstück 35 ist
drehfest mit dem Taumellager 30 verbunden.
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Das
zweite Schaltblech 6 greift mit der Lasche 10 in
eine umlaufende Nut 36 der Kupplungshülse 32 ein, wodurch
das zweite Schaltblech 6 und die Kupplungshülse 32 der
Klauenkupplung 31 eine gekoppelte Axialbewegung ausführen können.
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Auf
der Vorgelegewelle 27 ist ein Antriebszahnrad 37 drehfest
angeordnet, welches in 3 mit einem Abtriebszahnrad 38 kämmt. Das
Abtriebszahnrad 38 ist drehfest auf der Bohrspindel 29 angebracht.
Aus Sicherheitsgründen
ist jedoch in bekannter Weise eine Rutschkupplung 39 vorgesehen,
um Verletzungen beim Verkanten des Bohrers während des Bohrbetriebes zu
vermeiden. Die Rutschkupplung und damit das Abtriebszahnrad 38 und
das erste Schaltblech 5 sind in axialer Richtung miteinander gekoppelt.
Zu diesem Zweck greift das erste Schaltblech 5 mit der
Lasche 8 in eine Umfangsnut 40 der Rutschkupplung 39 ein,
so dass das Abtriebszahnrad 38 zwar relativ zur Baueinheit 1 verdrehbar
ist, in axialer Bewegungsrichtung jedoch mit dem ersten Schaltblech
formschlüssig
verbunden ist.
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Über den
Drehschalter 12 und die Baueinheit 1 können unterschiedliche
Betriebsmodi geschaltet werden. Die Drehbewegung des Drehschalters 12 wird über die
Nocken 16, 18 in Verbindung mit den Führungskurven 14, 15 in
axiale Bewegungen der Schaltbleche 5, 6 und damit
des Abtriebszahnrads 38 sowie der Kupplungshülse 32 der
Klauenkupplung 31 umgewandelt.
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Im
folgenden werden die unterschiedlichen Betriebsmodi anhand der 3 bis 7 näher erläutert.
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In 3 ist
der Betriebsmodus „Bohren
mit Schlagantrieb" (Bohrhämmern) dargestellt.
Die Schaltbleche 5, 6 liegen mit den Laschen 8, 11 an den
Sicherungsringen 25, 26 an, wodurch das Abtriebszahnrad 38 der
Bohrspindel 29 mit dem Antriebszahnrad 37 der
Vorgelegewelle 27 kämmt,
wodurch wiederum die Drehbewegung des Antriebszahnrads 37 über das
Abtriebszahnrad 38 auf die Bohrspindel 29 übertragen
wird (Bohren). Gleichzeitig ist die Klauenkupplung 31 geschlossen.
Die Kupplungshülse 32 greift
mit den Kupplungsnocken 33 in Nuten des Kupplungsgegenstücks des
Taumellagers 30, wodurch die Drehbewegung der Vorgelegewelle 27 auf
das Taumellager 30 übertragen
wird, wodurch wiederum ein Taumelfinger auf einen nicht dargestellten
Schlagkolben einwirkt (Hämmern).
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In 4 ist
der Drehschalter 12 in die Schaltstellung „Bohren" verdreht, wodurch
gegenüber
der 3 das zweite Schaltblech 6 gegen die
Federkraft der Feder 24 axial auf der Führungsstange 2 in
Richtung Arretierelement 3 verschoben wurde, indem der Nocken 17 entlang
der Führungskurve 15 verfahren wurde.
Die mit dem zweiten Schaltblech zwangsgekuppelte Kupplungshülse 32 wurde
entsprechend axial entlang der Vorgelegewelle 27 in Richtung
Antriebszahnrad 37 verschoben, wodurch die Kupplungsnocken 33 der
Kupplungshülse 32 aus
den Nuten 36 des Kupplungsgegenstücks 35 herausverfahren
wurden. Somit überträgt sich
die Drehbewegung der Vorgelegewelle 27 nicht mehr auf das
Taumellager 30, so dass der Schlagantrieb deaktiviert ist.
Die Axialposition des ersten Schaltbleches 5 ist gegenüber dem
in 3 dargestellten Betriebsmodus nicht verändert worden,
wodurch das Antriebszahnrad 37 weiterhin mit dem Abtriebszahnrad 38 der
Bohrspindel 29 kämmt.
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Falls
nun der Drehschalter 12 von der in 4 dargestellten
Schaltstellung um 90° in
die in 3 dargestellte Schalt stellung zurückgedreht wird,
wird das zweite Schaltblech 6 aufgrund der Federkraft der
Feder 24 wieder axial in die in 3 dargestellte
Position verfahren, wobei die Kupplungsnocken 33 in die
Nuten 34 eingreifen. Gesetzt den Fall, dass die Kupplungsnocken 33 nicht
mit den Nuten 34 fluchten sollten, kann der Schalter dennoch
in die in 3 dargestellte Position verdreht
werden. Dabei wandert das zweite Schaltblech 6 jedoch nur
so weit in axialer Richtung, bis dass die Schaltnocken 33 an dem
Kupplungsgegenstück 35 anliegen.
Sobald jedoch dann die Vorgelegewelle 27 angetrieben wird, schnappen
die Kupplungsnocken 33 in die Nuten 34 aufgrund
der Federbelastung mit der Spiralfeder 24 in die Nuten 36 ein.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Baueinheit 1 wird also eine Synchronisation für die Zuschaltung
des Schlagantriebs geschaffen.
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In 5 ist
der Schalter in die Position „Meißeln" verfahren. Gegenüber dem
in 3 dargestellten Betriebsmodus wurde lediglich
das erste Schaltblech 5 axial in Richtung Arretierelement 3 auf
der Führungsstange 2 verschoben,
wodurch auch das mit dem Schaltblech 5 gekoppelte Abtriebszahnrad 38 in
die gleiche Richtung axial verschoben wurde. Hierdurch kämmt das
Abtriebszahnrad 38 nicht mehr mit dem Antriebsrad 37 der
Vorgelegewelle 27, sondern mit den Arretierzähnen 4 des
Arretierelements 3. In diesem Betriebsmodus ist lediglich
der Schlagantrieb aktiviert. Die Bohrspindel 29 ist über das
Arretierelement 3 an einer Drehung gehindert.
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6 zeigt
dieselbe Schalterstellung wie in 5. Jedoch
konnte das Abtriebszahnrad 38 nicht mit den Arretierzähnen 4 des
Arretierelements 3 in Eingriff gebracht werden, da die
Zähne des
Abtriebszahnrades 38 und die Arretierzähne 4 fluchten. Hierdurch
wurde das Arretierelement gegenüber
der in 5 dargestellten Position axial
in Richtung vorderes Ende der Bohrspindel 29 von dem Abtriebszahnrad 38 verschoben.
Dabei wurde die Spiralfeder 20 zusammengedrückt. Aufgrund
der axialen Verschieblichkeit des Arretierelements auf der Führungsstange 2 ist
es überhaupt
erst möglich,
dass der Drehschalter in die in 6 dargestellte
Drehstellung verdrehbar ist. Ohne verschiebliche Lagerung des Arretierelements 3 würde die
Axialbewegung des Abtriebszahnrades 38 und damit die Axialbewegung
des Schaltbleches 5 und die Drehbewegung des Drehschalters 12 blockiert.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Baueinheit 1 wird das Arretierelement 3 gegen
das Abtriebszahnrad 38 vorgespannt, so dass die Arretierzähne 4 des
Arretierelements 3 in die Zahnlücken des Abtriebszahnrades 38 einschnappen,
sobald eine nur geringe Verdrehung der Bohrspindel 29 erfolgt.
Augrund der federnden Vorspannung des Arretierelements wird somit
eine Synchronisationseinrichtung für den Arretiermechanismus bereitgestellt.
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In 7 ist
der Drehschalter 12 in die „Meißelpositionssuche-Stellung" verdreht. Dabei
wurde das erste Schaltblech 5 axial verschoben, und zwar so
weit, dass das Abtriebszahnrad 38 in axialer Richtung zwischen
dem Antriebszahnrad 37 und dem Arretierelement 3 positioniert
ist. In dieser Position ist der Drehantrieb entkoppelt. Die Bohrspindel 29 mit dem
Abtriebszahnrad 38 ist jedoch von Hand drehbar, so dass
die gewünschte
Meißelposition
gesucht werden kann, bevor der Drehschalter 12 um weitere 45° in die in 5 dargestellte „Meißelposition" verdreht wird.
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- 1
- Baueinheit
- 2
- Führungsstange
- 3
- Arretierelement
- 4
- Arretierzähne
- 5
- erstes
Schaltblech
- 6
- zweites
Schaltblech
- 7
- Lagerhülse
- 8
- Lasche
- 9
- Lasche
- 10
- Lasche
- 11
- Lasche
- 12
- Drehschalter
- 13
- Verbindungslasche
- 14
- Führungskurve
- 15
- Führungskurve
- 16
- Nocke
- 17
- Nocke
- 18
- Spiralfeder
- 19
- Sicherungsring
- 20
- Spiralfeder
- 21
- Sicherungsring
- 22
- Bolzen
- 23
- Bolzen
- 24
- Spiralfeder
- 25
- Sicherungsring
- 26
- Sicherungsring
- 27
- Vorgelegewelle
- 28
- Welle
- 29
- Bohrspindel
- 30
- Taumellager
- 31
- Klauenkupplung
- 32
- Kupplungshülse
- 33
- Kupplungsnocken
- 34
- Nuten
- 35
- Kupplungsgegenstück
- 36
- Nut
- 37
- Antriebszahnrad
- 38
- Abtriebszahnrad
- 39
- Rutschkupplung
- 40
- Umfangsnut