DE10148072A1 - Keramikkatalysatorkörper, Keramikträger und ihre Herstellungsverfahren - Google Patents
Keramikkatalysatorkörper, Keramikträger und ihre HerstellungsverfahrenInfo
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, die Katalysatorleistung eines Keramikträgers zu verbessern, der das direkte Aufbringen einer Katalysatorkomponente erlaubt, thermischen Abbau und dergleichen zu verhindern und die Haltbarkeit zu steigern. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung eines Katalysatorkörpers ein Katalysator auf einen Keramikträger mit einer großen Anzahl Poren aufgebracht, die ein direktes Aufbringen des Katalysators auf die Grundkeramikoberfläche erlauben, wobei die durchschnittliche Teilchengröße der Katalysatorteilchen auf höchstens 100 nm und vorzugsweise höchstens 50 nm eingestellt wird. Durch die Verringerung der Teilchengröße und dadurch, dass eine hochgradige Verteilung der Katalysatorteilchen ermöglicht wird, werden die Katalysatorteilchen zuverlässig in den mikroskopischen Poren zurückgehalten, wodurch eine Aggregation und ein thermischer Abbau unterdrückt werden, die durch Wärmeschwingungen und dergleichen hervorgerufen werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Keramikkatalysatorkörper und
einen Keramikträger, die zur katalytischen Reinigung von
Kraftfahrzeugmotorabgasen verwendet werden, und ihre
Herstellungsverfahren.
Als Katalysatoren zur Reinigung von Abgasen werden häufig
Abgasreinigungskatalysatoren verwendet, bei denen eine
aus hochgradig temperaturwechselbeständigem Cordierit
bestehende monolithische Trägeroberfläche mit
γ-Aluminiumoxid beschichtet und mit einem Edelmetall
katalysator beladen ist. Der Grund für die Beschichtungs
lage ist der, dass die spezifische Oberfläche des
Cordierits zu gering wäre und daher nicht die erforder
liche Menge der Katalysatorkomponente aufgenommen werden
könnte, wenn allein Cordierit verwendet würde. Daher wird
ein Material mit hoher spezifischer Oberfläche wie
γ-Aluminiumoxid verwendet, um die Oberfläche des Trägers
zu erhöhen.
Die Beschichtung der Zellenwand des Trägers mit
γ-Aluminiumoxid führt jedoch aufgrund des erhöhten
Gewichts leicht zu einer Erhöhung der Wärmekapazität.
Obwohl in den letzten Jahren im Hinblick darauf
Untersuchungen durchgeführt wurden, durch Verringerung
der Zellenwanddicke die Wärmekapazität zu verringern, um
den Katalysator frühzeitig aktivieren zu können, wird die
entsprechende Wirkung durch die Beschichtungslage
deutlich gemindert. Da außerdem die Öffnungsfläche jeder
Zelle abnimmt, kommt es zu einem höheren Druckverlust,
was zu dem Problem führt, dass sich der Wärmeausdehnungs
koeffizient stärker erhöht, als wenn allein Cordierit
verwendet würde.
In der Vergangenheit wurden daher Verfahren untersucht,
mit denen sich die spezifische Oberfläche des Cordierits
selbst verbessern lässt (z. B. in der japanischen Patent
schrift Nr. 5-50338). Die vorgeschlagenen Verfahren waren
jedoch nicht praxisgerecht, da sich infolge einer
Schädigung des Cordieritkristallgitters durch Säure
behandlung und Wärmebehandlung eine geringere Festigkeit
ergab.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Keramikkatalysatorkörper, einen Keramikträger und
Herstellungsverfahren dafür zu finden, die insofern
praxisgerechter sind, als der Katalysator über eine lange
Zeitdauer eine überragende Leistung zeigt.
Eine erste Ausgestaltung der Erfindung sieht einen
Keramikkatalysatorkörper vor, bei dem ein Katalysator auf
einen Keramikträger mit einer großen Anzahl Poren
aufgebracht ist, die ein direktes Aufbringen des
Katalysators auf die Grundkeramikoberfläche erlauben, und
bei dem die durchschnittliche Teilchengröße der
entsprechenden Katalysatorteilchen höchstens 100 nm
beträgt.
Wegen der Bewegung und Aggregation von schwach an den
Träger gebundenen Teilchen durch Wärmeschwingung und
dergleichen kommt es zu einem Katalysatorabbau. Bei der
angesprochenen erfindungsgemäßen Gestaltung wurde der
Katalysator jedoch direkt in mikroskopische Poren in dem
Keramikträger eingebracht und werden die Katalysator
teilchen in den mikroskopischen Poren festgehalten,
sodass die Katalysatorteilchengröße verringert werden
kann, und kann insbesondere dann, wenn die durchschnitt
liche Teilchengröße auf 100 nm oder weniger verringert
wird, äußerst wirksam eine Bewegung der Teilchen
verhindert werden. Darüber hinaus verbessert sich durch
die starke Verteilung der mikroskopischen Katalysator
teilchen auf der Trägeroberfläche die Katalysator
leistung. Dementsprechend lässt sich der thermische Abbau
verhindern und die Wärmebeständigkeit deutlich
verbessern, so dass der Katalysator über eine lange
Zeitdauer ein hohes Leistungsvermögen zeigt.
Bei einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung beträgt die
durchschnittliche Teilchengröße der Katalysatorteilchen
höchstens 50 nm, was die Katalysatorleistung deutlich
verbessert und gleichzeitig den thermischen Abbau
verhindert.
Bei einer dritten Ausgestaltung der Erfindung setzen sich
die Poren insbesondere aus einem Fehler im Keramik
kristallgitter und/oder Mikrorissen in der Keramikober
fläche und/oder Defiziten an den die Keramik bildenden
Elementen zusammen. Diese Poren sind mit einem Durch
messer oder einer Breite von höchstens 100 nm besonders
klein und erlauben das Einbringen von Katalysator
teilchen, ohne die Festigkeit der Grundkeramik zu
beeinträchtigen.
Bei einer vierten Ausgestaltung der Erfindung ist die
Breite der angesprochenen Mikrorisse auf höchstens 100 nm
beschränkt, um die Trägerfestigkeit zu gewährleisten.
Bei einer fünften Ausgestaltung der Erfindung haben die
Poren einen Durchmesser oder eine Breite, die höchstens
1000-mal so groß wie der Durchmesser der aufgebrachten
Katalysatorionen ist, um das Aufbringen der Katalysator
komponente zu erlauben und um gleichzeitig bei einer
Anzahl der angesprochenen Poren von mindestens 1 × 1011/L
eine mit dem Stand der Technik vergleichbare Katalysator
komponentenmenge aufbringen zu können.
Bei einer sechsten Ausgestaltung der Erfindung wird für
die Grundkeramik eine wärmebeständige Keramik mit
beispielsweise Cordierit als Hauptkomponente verwendet.
Wenn dabei ein Teil der das Cordierit bildenden Element
bestandteile durch Metallelemente mit unterschiedlicher
Valenz ersetzt wird, kommt es zu Sauerstofffehlern oder
Gitterfehlern und können diese als die angesprochenen
Poren verwendet werden.
Bei einer siebten Ausgestaltung der Erfindung setzen sich
die angesprochenen Fehler aus einem solchen Sauerstoff
fehler und/oder Gitterfehler zusammen. Wenn in dem
Elementarkristallgitter des Cordierits wenigstens
4 × 10-6% Cordieritkristalle mit mindestens einem der
obigen Fehler enthalten sind, kann eine mit dem Stand der
Technik vergleichbare Katalysatorkomponentenmenge
aufgebracht werden.
Eine achte Ausgestaltung der Erfindung sieht einen
Keramikträger mit einer großen Anzahl Poren vor, die das
direkte Aufbringen eines Katalysators auf die Grund
keramikoberfläche erlauben, wobei die Grundkeramik als
Hauptkomponente Cordierit und ein Elementbestandteile des
Cordierits ersetzendes Metallelement enthält, das aus
mindestens einem der Elemente Fe, Co, Ti, Zr, Ga, Ca, Y,
Mo, Ge, W und Ce ausgewählt ist.
Bei einer neunten Ausgestaltung der Erfindung wird unter
den spezifischen Elementbestandteilen des Cordierits als
Ersatzelement für Si mindestens eines der Elemente Fe,
Co, Ga, Mo oder W, als Ersatzelement für Al mindestens
eines der Elemente Ti, Ge, Zr oder Mo und als Ersatz
element für Mg mindestens eines der Elemente Fe, Ga, Ge,
Mo, Ce oder W verwendet. Für den Fall, dass die
angesprochenen Elementbestandteile durch diese bestimmten
Metallelemente ersetzt werden, lässt sich hochwirksam
eine durch thermischen Abbau verursachte Leistungs
minderung verhindern.
Eine zehnte Ausgestaltung der Erfindung sieht einen
Keramikträger mit einer großen Anzahl Poren vor, die das
direkte Aufbringen eines Katalysators auf die Grund
keramikoberfläche erlauben, wobei die Grundkeramik als
Hauptkomponente Cordierit enthält und ein die Element
bestandteile des Cordierits ersetzendes Metallelement
enthält, das mindestens ein aus den Übergangsmetallen
ausgewähltes Element ist.
Bei einer elften Ausgestaltung der Erfindung wird für die
angesprochenen Übergangsmetalle mindestens ein Metall aus
der Gruppe Ca, Ti, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Ga, Ge,
Sr, Y, Zr, Nb, Mo, In, Sn, Ba, La, Ce, Pr, Nd, Hf, Ta und
W gewählt. Durch Einbringen eines Katalysators in die
durch Austausch mit diesen Metallelementen gebildeten
Poren zeigt der Katalysator ein gutes Leistungsvermögen.
Bei einer zwölften Ausgestaltung der Erfindung ist die
große Anzahl Poren gleichmäßig auf der Grundkeramikober
fläche verteilt. Da gleichzeitig die Katalysatorteilchen
gleichmäßig auf der Trägeroberfläche verteilt werden,
lässt sich die Katalysatorleistung verbessern.
Bei einer dreizehnten Ausgestaltung der Erfindung
befindet sich die große Anzahl Poren konzentriert auf dem
Oberflächenlagenabschnitt der Grundkeramik. Da Poren, die
sich von der Oberfläche entfernt an tiefen Stellen
befinden, keinen angemessenen Beitrag beim Aufbringen des
Katalysators leisten und nur selten mit in den Träger
eindringendem Gas in Kontakt kommen, wird dadurch, dass
sich die als Poren dienenden Fehler und Risse usw.
konzentriert auf dem Oberflächenlagenabschnitt des
Grundmaterials befinden, die auf die Trägeroberfläche
aufgebrachte Katalysatormenge erhöht und nimmt die
Wahrscheinlichkeit zu, mit eingebrachtem Gas in Berührung
zu kommen, wodurch die Katalysatorleistung verbessert
wird.
Eine vierzehnte Ausgestaltung der Erfindung sieht einen
Keramikkatalysatorkörper vor, bei dem auf den im
Zusammenhang mit der achten bis zehnten Ausgestaltung der
Erfindung beschriebenen Keramikträger ein Katalysator
aufgebracht ist. Bei Verwendung des Keramikträgers gemäß
der achten und neunten Ausgestaltung der Erfindung lässt
sich wie gesagt wirksam die Leistung des Keramik
katalysatorkörpers verbessern, und insbesondere bei
Verwendung des Keramikträgers gemäß der zehnten
Ausgestaltung der Erfindung lässt sich hochwirksam der
thermische Abbau unterdrücken.
Bei einer fünfzehnten Ausgestaltung der Erfindung wurden
bei dem Keramikkatalysatorkörper, der in Zusammenhang mit
der ersten, dritten, vierten, sechsten, zwölften oder
vierzehnten Ausgestaltung der Erfindung beschrieben
wurde, vorab diejenigen Katalysatorteilchen von dem
aufgebrachten Katalysator entfernt, die schwach an den
Träger gebunden waren.
Durch das Entfernen der schwach gebundenen Katalysator
teilchen wird die Katalysatorteilchenbewegung
unterdrückt, wodurch es möglich wird, einer Abnahme der
Katalysatorleistung entgegenzuwirken und das
ursprüngliche Leistungsvermögen beizubehalten.
Eine sechzehnte Ausgestaltung der Erfindung sieht ein
Verfahren zur Herstellung eines Keramikträgers mit einer
großen Anzahl Poren vor, die das direkte Aufbringen eines
Katalysators auf die Grundkeramikoberfläche erlauben,
wobei für die Poren Fehler verwendet werden, die durch
Ersetzen eines Teils der Elementbestandteile der Grund
keramik durch Metallelemente unterschiedlicher Valenz
gebildet wurden. Um den Keramikträger zu erhalten, wird
die Grundkeramik gesintert, nachdem für die angesproche
nen Poren zu dem Ausgangsmaterial der Grundkeramik eine
Lösung der Metallelemente unterschiedlicher Valenz
hinzugegeben und eingemischt wurde. Wenn die Lösung mit
den hinzugegebenen Ersatzelementen verwendet wird, kann
dadurch, dass die Ersatzelemente als Ionen hinzugegeben
werden, der Durchmesser der Teilchen verringert und die
Verteilung verbessert werden, wodurch das Katalysator
leistungsvermögen stark verbessert wird.
Eine siebzehnte Ausgestaltung der Erfindung sieht ein
Herstellungsverfahren für einen Keramikträger mit einer
großen Anzahl Poren vor, die ein direktes Aufbringen
eines Katalysators auf die Grundkeramikoberfläche
erlauben, wobei für die Poren Fehler verwendet werden,
die durch Ersetzen eines Teils der Elementbestandteile
der Grundkeramik durch Metallelemente unterschiedlicher
Valenz gebildet wurden. Nachdem das extrudierte Produkt
der Grundkeramik getrocknet wurde, wird dazu ein die
Metallelemente unterschiedlicher Valenz enthaltender
Beschichtungsfilm auf die Oberfläche aufgebracht,
woraufhin unter Erhalt des Keramikträgers ein Sintern
folgt. Anstatt die Ersatzelemente während des Ansetzens
der Ausgangsmaterialien für die Grundkeramik hinzu
zugeben, kann also das extrudierte Erzeugnis getrocknet
und danach eine die Metallelemente unterschiedlicher
Valenz enthaltende Lösung auf die Oberfläche als Schicht
aufgebracht werden. Dieser Beschichtungsfilm reagiert
während des Sinterns und bildet die als Poren dienenden
Fehler.
Eine achtzehnte Ausgestaltung der Erfindung sieht ein
Herstellungsverfahren für einen Keramikkatalysatorkörper
vor, bei dem ein Katalysator auf einen Keramikträger mit
einer großen Anzahl Poren aufgebracht wird, die das
direkte Aufbringen eines Katalysators die Grundkeramik
oberfläche erlauben, und bei dem nach dem Aufbringen der
Katalysatorteilchen diejenigen Katalysatorteilchen, die
schwach mit dem Träger gebunden sind, durch Aufbringen
chemischer, physikalischer oder elektromagnetischer Kraft
entfernt werden. Wenn die aufgebrachten Katalysator
teilchen mit schwacher Bindungskraft, die gegenüber einer
durch Wärmeschwingung und dergleichen verursachten
Bewegung anfällig sind, vorab entfernt werden, zeigt der
Katalysator über eine lange Zeitdauer eine stabile
Leistung und verbessert sich das Leistungsvermögen.
Es folgt eine Kurzbeschreibung der Zeichnungen.
Fig. 1(a) zeigt eine grafische Darstellung des Zusammen
hangs zwischen Katalysatorsintertemperatur und
Katalysatorteilchengrößenverteilung, Fig. 1(b) eine
grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen
Katalysatorsintertemperatur und Katalysatorteilchengröße
und Fig. 1(c) eine grafische Darstellung des Zusammen
hangs zwischen durchschnittlicher Katalysatorteilchen
größe und 50%-Reinigungstemperatur.
Fig. 2 veranschaulicht ein Prüfverfahren, mit dem sich
das Reinigungsvermögen beurteilen lässt.
Fig. 3 zeigt in grafischer Darstellung den Zusammenhang
zwischen Elementbestandteilen und 50%-Reinigungs
temperatur.
Fig. 4(a) veranschaulicht das Keramikträgererstellungs
verfahren für den Fall in dem Trägeroberflächenlagen
abschnitt konzentrierter Poren. Fig. 4(b) veranschaulicht
Einzelheiten eines Verfahrens, bei dem auf dem Träger
oberflächenlagenabschnitt ein Ersatzelemente enthaltender
Beschichtungsfilm ausgebildet wird.
Es folgt eine ausführliche Erläuterung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Bei der Erfindung wird ein Keramikträger mit einer großen
Anzahl Poren verwendet, die das direkte Aufbringen eines
Katalysators auf die Grundkeramikoberfläche erlauben, und
wird auf diesen Keramikträger ein Katalysator
aufgebracht, um einen Keramikkatalysatorkörper zu
erzielen. Für das Grundmaterial des Keramikträgers wird
vorzugsweise eine Keramik verwendet, die als Haupt
komponente Cordierit enthält, dessen theoretische
Zusammensetzung 2MgO.2Al2O3.5SiO2 entspricht. Das Ganze
wird zu einem Wabenaufbau geformt, um den Keramikträger
zu erhalten. Zusätzlich zum Cordierit können auch
Keramiken wie Aluminiumoxid, Spinell, Aluminiumtitanat,
Siliciumcarbid, Mullit, Siliciumoxid-Aluminiumoxid,
Zeolith, Zirconiumoxid, Siliciumnitrid und Zirconium
phosphat verwendet werden. Abgesehen davon ist der Aufbau
nicht auf einen Wabenaufbau beschränkt, sondern es können
auch andere Formen zum Einsatz kommen, wie etwa Pellets,
Pulver, Schaum, Hohlfasern und Fasern.
Der Keramikträger weist eine große Anzahl Poren auf, die
das direkte Aufbringen eines Katalysators auf die Grund
keramikoberfläche erlauben. Diese Poren setzen sich
insbesondere aus Fehlern innerhalb des Keramikkristall
gitters (Sauerstofffehlern oder Gitterfehlern) und/oder
Mikrorissen in der Keramikoberfläche und/oder Defiziten
an den die Keramik bildenden Elementen zusammen und
erlauben das Aufbringen einer Katalysatorkomponente, ohne
eine Beschichtungslage mit hoher spezifischer Oberfläche
wie etwa aus γ-Aluminiumoxid zu bilden. Da der Durch
messer der aufgebrachten Katalysatorionen normalerweise
etwa 0,1 nm beträgt, lassen sich die Katalysator
komponentenionen problemlos aufbringen, wenn die an der
Oberfläche des Cordierits gebildeten Poren einen
Durchmesser oder eine Breite von mindestens 0,1 nm
aufweisen. Der Durchmesser oder die Breite der Poren
sollte dabei vorzugsweise so klein wie möglich sein,
damit die Festigkeit der Keramik gewährleistet ist, und
sollte höchstens 1000-mal so groß wie der Durchmesser der
Katalysatorkomponentenionen (100 nm) und somit vorzugs
weise 1- bis 1000-mal so groß (0,1 bis 100 nm) sein. Die
Tiefe der Poren ist vorzugsweise mindestens ½-mal so
groß wie ihr Durchmesser, um die Katalysatorkomponenten
ionen halten zu können. Um bei Poren dieser Größe eine
Katalysatorkomponentenmenge aufbringen zu können, die
gleich der aus dem Stand der Technik bekannten Menge ist
(1,5 g/L), sollte die Porenanzahl wenigstens 1 × 1011/L,
vorzugsweise wenigstens 1 × 1016/L und besser noch
wenigstens 1 × 1017/L betragen.
Diejenigen Poren in der Keramikoberfläche, die Fehlern im
Kristallgitter entsprechen, sind Sauerstofffehler und
Gitterfehler (metallfreie Gitterstelle und Gitter
dehnung). Sauerstofffehler sind Fehler, die durch einen
Sauerstoffmangel bei der Bildung des Keramikkristall
gitters hervorgerufen werden, und erlauben das Einbringen
einer Katalysatorkomponente in die durch die Sauerstoff
evakuierung gebildeten Poren. Kristallfehler sind Fehler,
die durch das Einbringen von Sauerstoff über die zur
Bildung des Keramikkristallgitters erforderliche Menge
hinaus hervorgerufen werden, und erlauben das Einbringen
einer Katalysatorkomponente in die durch die Dehnung des
Kristallgitters und die metallfreien Gitterstellen
gebildeten Poren.
Wenn der Cordieritwabenaufbau in dem Elementarkristall
gitter wenigstens 4 × 10-6% und vorzugsweise wenigstens
4 × 10-5% Sauerstofffehler und/oder Gitterfehler enthält
oder wenn er wenigstens 4 × 10-8 und vorzugsweise
wenigstens 4 × 10-7 Sauerstoffdefekte und/oder Gitter
defekte pro Elementarkristallgitter enthält, ist die
Anzahl der Poren in dem Keramikträger größer oder gleich
der angesprochenen erforderlichen Anzahl. Im Folgenden
wird eine ausführliche Erläuterung der Poren und ihres
Ausbildungsverfahrens gegeben.
Um in dem Kristallgitter einen Sauerstofffehler zu
bilden, wird wie in der Japanischen Patentanmeldung
Nr. 2000-104994 beschrieben ein Cordieritrohmaterial
angesetzt, das eine Si-Quelle, eine Al-Quelle und eine
Mg-Quelle enthält, und kann, nachdem entfettet wurde, ein
Verfahren zum Einsatz kommen, bei dem in einem Sinter
schritt (1) die Sinteratmosphäre zu einem geringeren
Druck oder zu einer reduzierenden Atmosphäre hin geändert
wird und bei dem entweder (2) in der Sinteratmosphäre
oder dem Ausgangsrohmaterial ein Sauerstoffdefizit
eingestellt wird, indem für mindestens einen Teil des
Rohmaterials eine nicht Sauerstoff enthaltende Verbindung
verwendet und in einer Atmosphäre mit geringer Sauer
stoffkonzentration gesintert wird, oder (3) mindestens
ein Elementbestandteil der Keramik außer Sauerstoff durch
die Reduktion gegen ein Element mit geringerer Valenz
ausgetauscht wird. Da im Fall von Cordierit die Element
bestandteile eine positive Ladung der Art Si (4+), Al
(3+) und Mg (2+) haben, kommt es, wenn diese durch ein
Element geringerer Valenz ersetzt werden, entsprechend
der Valenzdifferenz mit dem ersetzenden Element und
entsprechend der ersetzten Menge zu einem Defizit an
positiver Ladung. Dabei wird Sauerstoff mit einer
negativen Ladung (2-) freigegeben, um die elektrische
Neutralität des Kristallgitters zu wahren, was zur
Bildung eines Sauerstofffehlers führt.
Abgesehen davon lassen sich Gitterfehler durch (4)
Ersetzen eines Teils der Keramikelementbestandteile außer
Sauerstoff durch ein Element mit höherer Valenz als diese
Elemente bilden. Wenn zumindest ein Teil der Element
bestandteile Si, Al und Mg des Cordierits durch ein
Element mit höherer Valenz als diese Elemente ersetzt
wird, kommt es entsprechend der Valenzdifferenz mit den
ersetzten Elementen und entsprechend der ersetzten Menge
zu einer überschüssigen positiven Ladung. Dabei wird über
die notwendige Menge hinaus Sauerstoff mit negativer
Ladung (2-) eingebaut, um die elektrische Neutralität des
Kristallgitters zu wahren. Der eingebaute Sauerstoff
wirkt dann als Hindernis und verhindert, dass sich das
Cordieritkristallgitter richtig anordnet, was eine
Gitterdehnung hervorruft. Um die elektrische Neutralität
zu wahren, kann alternativ auch ein Teil des Si, Al und
Mg freigegeben werden, was zur Ausbildung von Löchern
führt. Die Sinteratmosphäre stellt in diesem Fall eine
Luftatmosphäre dar, die für eine angemessene Sauerstoff
zufuhr sorgt.
Da davon ausgegangen werden kann, dass die Größe dieser
Fehler in der Größenordnung von mehreren Ångström oder
weniger liegt, lassen sie sich nicht mit herkömmlichen
Messverfahren für die spezifische Oberfläche, wie etwa
mit dem BET-Verfahren, das Stickstoffmoleküle verwendet,
als spezifische Oberfläche messen.
Für die Metallelemente, die die Elementbestandteile des
Cordierits ersetzen, kann mindestens ein Übergangsmetall
verwendet werden, das beispielsweise aus der aus Ca, Ti,
Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Ga, Ge, Sr, Y, Zr, Nb, Mo,
In, Sn, Ba, La, Ce, Pr, Nd, Hf, Ta und W bestehenden
Gruppe ausgewählt wird. Unter den Elementbestandteilen
des Cordierits wird als Ersatzelement für Si besser noch
mindestens eines der Elemente Fe, Co, Ga, Mo und W, als
Ersatzelement für Al mindestens eines der Elemente Ti,
Ge, Zr und Mo und als Ersatzelement für Mg mindestens
eines der Elemente Fe, Ga, Ge, Mo, Ce und W ausgewählt.
Für den Fall, dass die angesprochenen Elementbestandteile
durch die angegebenen Metallelemente ersetzt werden,
lässt sich hochwirksam verhindern, dass es durch
thermischen Abbau zu einer Abnahme des Leistungsvermögens
kommt.
Die Anzahl an Sauerstofffehlern und Gitterfehlern steht
mit der in dem Cordieritwabenaufbau enthaltenen Sauer
stoffmenge im Zusammenhang, wobei die Sauerstoffmenge
weniger als 47 Gew.-% (Sauerstofffehler) oder mehr als
48 Gew.-% (Gitterfehler) betragen sollte, um die
angesprochene erforderliche Katalysatorkomponentenmenge
aufbringen zu können. Wenn die Sauerstoffmenge durch die
Bildung von Sauerstofffehlern weniger als 47 Gew.-%
beträgt, ist die Anzahl an in dem Cordieritelementar
kristallgitter enthaltenen Sauerstoffionen kleiner als
17,2 und beträgt die Gitterkonstante der b0-Achse des
Cordieritkristalls weniger als 16,99. Wenn die Sauer
stoffmenge dagegen durch die Bildung von Gitterfehlern
auf über 48 Gew.-% ansteigt, ist die Anzahl der in dem
Cordieritelementarkristallgitter enthaltenen Sauerstoff
atome größer als 17,6 und beträgt die Gitterkonstante der
b0-Achse des Cordieritkristalls weniger oder mehr als
16,99.
Als Poren, in die der Katalysator eingebracht werden
kann, lassen sich auf der Keramikoberfläche durch
Aufbringen einer Temperaturwechselbelastung oder durch
Stoßwellen eine große Anzahl Mikrorisse in der amorphen
Phase und/oder Kristallphase der Cordieritwabenstruktur
erzeugen. Die Risse sollten klein sein, damit die
Festigkeit des Wabenaufbaus gewährleistet ist, und
höchstens etwa 100 nm und vorzugsweise höchstens etwa
10 nm breit sein.
Um die Temperaturwechselbelastung aufzubringen, kann der
Cordieritwabenaufbau erhitzt und anschließend rasch
abgekühlt werden. Die Temperaturwechselbelastung sollte
nach der Ausbildung der Cordieritkristallphase und der
amorphen Phase in dem Cordieritwabenaufbau aufgebracht
werden und kann entsprechend dem üblichen Verfahren nach
dem Ansetzen und Entfetten eines eine Si-Quelle, eine Al-
Quelle und eine Mg-Quelle enthaltenden Rohmaterials für
das Cordierit erfolgen, entweder indem das sich ergebende
Material gesintert und der sich ergebende Cordieritwaben
aufbau erneut auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt
und anschließend rasch abgekühlt wird oder indem das
Material gesintert und dann in einem Kühlvorgang von
einer vorgeschriebenen Temperatur rasch abgekühlt wird.
Beim Ausbilden der Risse durch die Temperaturwechsel
belastung sollte die Differenz zwischen der Erwärmungs
temperatur und der Temperatur nach dem raschen Abkühlen
(Temperaturwechselbelastungsdifferenz) normalerweise etwa
80°C oder mehr betragen, wobei die Risse um so größer
werden, je größer die Temperaturwechselbelastungs
differenz ist. Da sich jedoch die Form des Wabenaufbaus
bei übermäßig großen Rissen kaum halten lässt, sollte die
Temperaturwechselbelastungsdifferenz höchstens etwa 900°C
betragen.
Die amorphe Phase liegt bei dem Cordieritwabenaufbau in
Form einer Schicht um die Kristallphase vor. Wenn durch
Erwärmen des Cordieritwabenaufbaus und anschließendes
rasches Abkühlen eine Temperaturwechselbelastung
aufgebracht wird, kommt es aufgrund der Differenz der
Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen der amorphen Phase
und der Kristallphase zu einer Wärmespannung, die dieser
Differenz der thermischen Ausdehnungskoeffizienten
entspricht, und wirkt die Temperaturdifferenz der
Temperaturwechselbelastung nahe der Grenzfläche zwischen
der amorphen Phase und der kristallinen Phase. Wenn die
amorphe Phase oder kristalline Phase der Wärmespannung
nicht mehr widerstehen kann, bilden sich Mikrorisse. Der
Umfang der Mikrorissbildung kann durch die Menge der
amorphen Phase gesteuert werden, wobei der Umfang der
Rissbildung dadurch gesteigert werden kann, dass eine
größere Menge Spurenelemente (wie Alkalimetallelemente
oder Erdalkalimetallelemente) als üblich zu dem Roh
material gegeben wird, von denen ausgegangen wird, dass
sie die Bildung der amorphen Phase unterstützen. Anstelle
einer Temperaturwechselbelastung können auch Stoßwellen
wie etwa Ultraschallwellen oder Schwingungen aufgebracht
werden. Dabei bilden sich die Mikrorisse, wenn Abschnitte
geringer Festigkeit in dem Cordieritaufbau der Energie
den Stoßwellen nicht länger widerstehen können. Der
Umfang der Mikrorissbildung kann in diesem Fall durch die
Energie der Stoßwellen gesteuert werden.
Poren, in die ein Katalysator eingebracht werden kann,
lassen sich auch durch Defizite an den die Keramik
bildenden Elemente bilden, indem die Cordieritelement
bestandteile und Verunreinigungen durch ein Flüssig
phasenverfahren ausgewaschen werden. Die Defizite lassen
sich beispielsweise dadurch bilden, dass Metallelemente
wie etwa Mg oder Al in dem Cordieritkristall, in der
amorphen Phase enthaltene Alkalimetallelemente oder
Erdalkalimetallelemente oder die amorphe Phase selbst in
Wasser mit hoher Temperatur und hohem Druck, in einem
überkritischen Fluid oder in einer Lösung wie etwa einer
Alkalilösung ausgewaschen werden. Dabei bilden diese
Elementdefizite Poren, in die ein Katalysator aufgenommen
werden kann. Wahlweise lassen sich die Defizite auch
chemisch oder physikalisch durch ein Dampfphasenverfahren
erzeugen. Ein Beispiel für das chemische Verfahren ist
Trockenätzen, während ein Beispiel für das physikalische
Verfahren Sputterätzen ist. Die Porenmenge lässt sich
durch die Ätzzeit oder die zugeführte Energie steuern.
Ein Keramikkörper, bei dem eine Katalysatorkomponente
direkt auf ein Keramiksubstrat aufgebracht wurde, in
dessen Oberfläche auf die vorstehend beschriebene Weise
eine große Anzahl Poren ausgebildet worden sind, lässt
sich vorzugsweise als Motorabgasreinigungskatalysator
verwenden. In diesem Fall werden als Katalysator
komponente normalerweise Edelmetallkatalysatoren wie Pt,
Pd und Rh verwendet. Natürlich kann auch ein Cokataly
sator wie etwa CeO2 verwendet werden. Obwohl Wasser als
Lösungsmittel zum Aufbringen der Katalysatorkomponente
verwendet werden kann, ist es besser, ein Lösungsmittel
mit geringerer Oberflächenspannung als Wasser zu
verwenden, wie etwa Ethanol oder ein anderes auf Alkohol
basierendes Lösungsmittel, da die in dem erfindungs
gemäßen Keramikträger ausgebildeten Fehler, Risse und
anderen Porenformen mikroskopisch sind. Da Lösungsmittel
mit hoher Oberflächenspannung wie etwa Wasser die Tendenz
haben, nur schwer in die Poren einzudringen, kann es zu
Fällen kommen, in denen die Poren nicht ausreichend
genutzt werden. Bei Verwendung eines Lösungsmittels mit
geringer Oberflächenspannung kann das Lösungsmittel
jedoch auch in mikroskopische Poren eindringen, wodurch
eine volle Nutzung der Poren ermöglicht wird und sich
0,5 g/L oder mehr Katalysatorkomponente einbringen lässt.
Die eingebrachten Katalysatorteilchen sollten dabei in
Form von feinen Teilchen vorliegen, damit sich die
Katalysatorleistung des Keramikkatalysatorkörpers
verbessert, die thermische Abbau unterdrückt wird und
sich die Wärmebeständigkeit verbessert. Zwar kommt es
bedingt durch Wärmeschwingungen und dergleichen aufgrund
der Bewegung und Aggregation von schwach an den Träger
gebundenen Teilchen zu einem thermischen Abbau, doch ist
die Trägeroberfläche bei der erfindungsgemäßen
Gestaltung, bei der der Katalysator direkt in
mikroskopische Poren in der Oberfläche eines Keramik
trägers eingebracht ist, eher flach, ist der Abstand
zwischen Katalysatorteilchen eher kurz oder schreitet der
Abbau während der Bewegung der schwach gebundenen
Teilchen durch die Bewegung der angrenzenden Katalysator
teilchen leicht fort. Indem die Feinheit der Katalysator
teilchen erhöht und diese feinen Teilchen hochgradig
verteilt werden, während die Mehrheit dieser feinen
Teilchen sicher in den Poren gehalten wird, lässt sich
demnach das Katalysatorleistungsvermögen steigern und der
Abbau unterdrücken. Wenn die durchschnittliche Teilchen
größe der Katalysatorteilchen höchstens 100 nm und
vorzugsweise höchstens 50 nm beträgt, werden im Einzelnen
beinahe alle aufgebrachten Teilchen in den Poren
eingefangen und bewegen sich nicht. Der durchschnittliche
Teilchendurchmesser liegt besser noch im Bereich von 10
bis 35 nm. Abgesehen davon sollte sich die Teilchen
größenverteilung der Katalysatorteilchen einer Normal
verteilung nähern, wobei es um so besser ist, je geringer
die Abweichungen der Teilchengröße sind.
Die Teilchengröße der Katalysatorteilchen lässt sich
durch Einstellen der Temperatur steuern, wenn die
Katalysatorkomponente auf den Keramikträger gebracht und
gesintert wird. Fig. 1(a) zeigt die Teilchengrößen
verteilung nach der Aufbringung von Pt und Rh auf einen
Keramikträger, der als Poren dienende Fehler aufwies, die
erzeugt worden waren, indem ein Teil des Al als Element
bestandteil des Cordieritwabenaufbaus durch W ersetzt
worden war, woraufhin ein Sintern bei verschiedenen
Temperaturen erfolgt war. Der Keramikträger wurde dadurch
erhalten, dass unter den aus Talk, Kaolin, Aluminiumoxid
usw. bestehenden Cordieritrohmaterialien 10 Gew.-% der
Al-Quelle durch eine W-Verbindung unterschiedlicher
Valenz ersetzt wurde und die sich unter Zugabe von
Bindemittel usw. ergebende Mischung zu einer Wabenform
geformt, (6 Stunden lang bei 90°C) getrocknet und 2,5
Stunden lang bei 1300°C und mehr gesintert wurde. Nach
einem Eintauchen in eine Pt und Rh enthaltende Lösung und
einem Trocknen wurde das sich ergebende Erzeugnis bei
600°C oder 800°C gesintert, woraufhin die jeweiligen
Teilchengrößenverteilungen ermittelt und mit einem
herkömmlichen Dreiwegekatalysator (bei dem der
Katalysator auf eine γ-Aluminiumoxidbeschichtungslage
aufgebracht war) verglichen wurden. Nach dem Sintern bei
600°C betrug die aufgebrachte Katalysatormenge 1,8 g/L Pt
und 0,3 g/L Rh und nach dem Sintern bei 800°C 2,1 g/L Pt
und 0,3 g/L Rh.
Wie in Fig. 1(a) gezeigt ist, waren kaum Teilchen mit
einer Größe von mehr als 100 nm vorhanden, auch wenn es
im Fall des Sinterns bei 800°C zu einem Anstieg der
Anzahl großer Teilchen und zu einer deutlichen Größen
schwankung kam, während sich im Fall des Sinterns bei
600°C eine Normalverteilung mit einer Spitze in der Nähe
von 30 nm ergab. Der herkömmliche Dreiwegekatalysator
(Sintertemperatur: 800°C) zeigte eine Teilchengrößen
verteilung, die ungefähr der der Sintertemperatur bei
600°C entsprach. Fig. 1(b) zeigt Untersuchungsergebnisse
über den Zusammenhang zwischen der Sintertemperatur und
der Katalysatorteilchengröße (durchschnittlichen
Teilchengröße). Die Katalysatorteilchengröße ist in der
Umgebung von 600°C klein, wobei die Katalysatorteilchen
größe oberhalb von 600°C dazu tendiert, um so mehr
zuzunehmen, je höher die Sintertemperatur ist. Die
Katalysatorteilchengröße nimmt auch bei Sinter
temperaturen unterhalb von 600°C zu. Auf Grundlage der
Fig. 1(a) und 1(b) ließ sich bestimmen, dass sich die
durchschnittliche Teilchengröße der Katalysatorteilchen
auf die gewünschte Größe von höchstens 100 nm einstellen
lässt, wenn die Sintertemperatur im Bereich von weniger
als 800°C passend gewählt wird.
Fig. 1(c) zeigt Untersuchungsergebnisse über den
Zusammenhang zwischen der auf diese Weise eingestellten
durchschnittlichen Katalysatorteilchengröße und der
Reinigungsleistung. Dabei wird als Parameter zur
Beurteilung der Reinigungsleistung die 50%-Reinigungs
temperatur verwendet. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wurde
zur Beurteilung der Reinigungsleistung außerdem ein
Keramikkatalysatorprüfkörper (Größe: ∅ 15 × L 10 mm) in
einem Auspuffrohr angeordnet, ein Kohlenwasserstoffe (HC)
enthaltendes Modellgas eingeleitet und die Temperatur des
Prüfkörpers allmählich erhöht, um das HC-Reinigungs
verhältnis anhand der folgenden Gleichung zu bestimmen.
Die Temperatur, bei der das HC-Reinigungsverhältnis 50%
betrug, wurde als 50%-Reinigungstemperatur herangezogen.
HC-Reinigungsverhältnis = [Kohlenstoffmenge im
hereinkommenden HC - Kohlenstoffmenge im heraus
gehenden HC] / [Kohlenstoffmenge im hereinkommenden
HC] × 100.
Auf Grundlage von Fig. 1 (c) ergibt sich, dass die
Verbesserung der Reinigungsleistung um so größer ist, je
kleiner die durchschnittliche Katalysatorteilchengröße
ist, wobei die 50%-Reinigungstemperatur für eine durch
schnittliche Katalysatorteilchengröße von höchstens
100 nm 300°C oder weniger und für eine durchschnittliche
Teilchengröße von höchstens 50 nm 200°C oder weniger
betrug. Die 50%-Reinigungstemperatur war im Bereich von
10 bis 35 nm besonders niedrig. Indem die Katalysator
teilchengröße auf diese Weise verringert wird, lässt sich
die Bewegung der Katalysatorteilchen infolge von Wärme
schwingungen oder infolge der Bewegung anderer
Katalysatorteilchen unterdrücken. Dementsprechend kommt
es seltener zu einer Aggregation, wodurch die Reinigungs
leistung verbessert werden kann.
Allerdings zeigt Fig. 1(b), dass bei einem 24-stündigen
Versuch zum thermischen Abbau bei 1000°C der Trend zu
beobachten war, dass die Teilchengröße leicht zunahm, was
auf die Bewegung durch die neben den schwach gebundenen
Teilchen ebenfalls vorhandene kleine Menge großer
Teilchen zurückgeführt wird. Diese schwach gebundenen
Teilchen (Teilchen mit einer Bindekraft von beispiels
weise höchstens 0,1 eV (1000°C oder weniger)) sollten
daher vor dem Aufbringen des Katalysators durch
Aufbringung chemischer, physikalischer oder elektro
magnetischer Kraft entfernt werden. Dabei können zum
Beispiel Verfahren wie eine Säurebehandlung, eine
elektrische Behandlung, eine magnetische Behandlung wie
auch die Aufbringung von Schwingungen oder Druck zum
Einsatz kommen. Dadurch kann dem thermischen Abbau weiter
entgegengewirkt werden und bleibt das ursprüngliche
Leistungsvermögen erhalten, wodurch die Wärmebeständig
keit verbessert wird. Im Gegensatz dazu ist die Teilchen
größenverteilung des herkömmlichen Dreiwegekatalysators
vor und nach dem Versuch zum thermischen Abbau stark
unterschiedlich, da das den Keramikträger bedeckende γ-
Aluminiumoxid selbst einer Phasenänderung und dadurch
einem Abbau unterliegt, weswegen der thermische Abbau
auch bei Verwendung der angesprochenen Behandlung und bei
Steuerung der Katalysatorteilchengröße nur schwer
verhindert werden kann.
Die obige Diskussion erfolgte im Hinblick auf Ersatz
elemente, durch die in dem Keramikträger als Poren
dienende Fehler gebildet werden. Obwohl im Zusammenhang
mit den Fig. 1(a) bis 1(c) ein Keramikträger verwendet
wurde, bei dem der Al-Elementbestandteil des Cordierits
durch W ersetzt wurde, wurden, wie in Fig. 3 gezeigt ist,
auch Keramikträger erzeugt, in denen das Al durch Ge und
Mo anstelle von W ersetzt wurde, in denen Si durch Fe,
Ga, Ca und Y ersetzt wurde und in denen Mg durch Fe, Ga,
Ge, Mo, W und Ce ersetzt wurde (wobei in allen Fällen
10 Gew.-% ersetzt wurden). Anschließend wurden wie zuvor
das anfängliche Leistungsvermögen, die Reinigungsleistung
nach thermischem Abbau und die Abbautemperaturdifferenz ΔT
ermittelt. Insgesamt ergab sich, dass das anfängliche
Leistungsvermögen in allen Fällen ungefähr gleich war und
dass eine zufriedenstellende Reinigungsleistung erzielt
wurde. Abhängig von dem Ersatzelement wurden jedoch
Unterschiede bei der Abbautemperaturdifferenz ΔT
beobachtet. Um die durch thermischen Abbau verursachte
Leistungsminderung zu beschränken, sollte als Ersatz
element für Si Ga, als Ersatzelement für Al Mo und als
Ersatzelement für Mg mindestens eines der Elemente Ge, W
oder Ce verwendet werden, wodurch ΔT auf höchstens etwa
70°C gesenkt werden kann.
Um die Katalysatorkomponente hochgradig über die gesamte
Trägeroberfläche zu verteilen, sollten auch die als Poren
dienenden Fehler gleichmäßig über die gesamte Keramik
trägeroberfläche verteilt sein. Um eine große Anzahl
Fehler in gleichen Abständen gleichmäßig zu verteilen,
werden Ersatzelementverbindungen im flüssigen Zustand
hinzugemischt, ohne während des Ansetzens des Cordierit
rohmaterials Pulver einzumischen. Für den Fall, dass
unter den aus Talk, Kaolin, Aluminiumoxid usw. bestehen
den Cordieritrohmaterialien ein Teil der Al-Quelle durch
W ersetzt wird, wird für die W-Verbindung eine wässrige
Lösung aus beispielsweise Ammoniummetawolframat
verwendet, die dann hinzugegeben und mit Bindemittel in
die Rohmaterialien eingeknetet wird, um eine Wabenform
auszubilden. Das durch 6-stündiges Trocknen bei 90°C
erhaltene Produkt wird dann 2,5 Stunden lang bei
mindestens 1300°C gesintert. Wenn auf diese Weise eine
Lösung zum Einsatz kommt, ergibt sich, da die gewünschten
Komponenten anders als beim Mischen von Teilchen in
Ionenform hinzugegeben werden, auf atomarer Ebene ein
hochgradig verteilter Zustand, wodurch die als Poren
dienenden Fehler gleichmäßiger ausgebildet werden.
Wenn die in dem Keramikträger ausgebildeten Fehler
konzentriert in dem Oberflächenlagenabschnitt des Trägers
vorliegen, können die Poren effektiver genutzt werden.
Für den Fall, dass die Fehler durch Ersatz eines Metall
elements ausgebildet werden und män diese Fehler als
Poren nutzt, sind die einzigen Fehler, die zum Aufbringen
der Katalysatorkomponente beitragen, die sich zur Träger
oberfläche hin öffnenden Fehler. Diese Fehler sollten
daher im Oberflächenlagenabschnitt des Trägers
ausgebildet werden. Zu diesem Zweck wird vor dem Sintern
des Keramikträgers, wie in Fig. 4(a) gezeigt ist, eine
Verbindung aus einem Ersatzelement hinzugegeben. Mit
anderen Worten sollte beim Ansetzen des Cordieritroh
materials das Kneten, Extrudieren und Trocknen ohne
Zugabe der Ersatzelementverbindung erfolgen, und erst
danach die Ersatzelementverbindung, wie etwa eine WO3
enthaltende Lösung, als Schicht aufgebracht werden, um
einen Beschichtungsfilm zu bilden, woraufhin ein Sintern
des Beschichtungsfilms folgt. Wie genauer in Fig. 4(b)
gezeigt ist, wird das getrocknete Erzeugnis nach seiner
Anfertigung in eine Mischflüssigkeit (Suspension) aus WO3
und Trockenlösungsmittel eingetaucht, wonach ein Abblasen
mit Luft und ein Sintern in einem Ofen folgt. Durch das
Sintern beginnt von der Oberfläche aus, auf der die
Beschichtung ausgebildet ist, eine Reaktion, wodurch sich
in dem Oberflächenlagenabschnitt der Grundkeramik
effizient eine große Anzahl Fehler bilden kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist es wie gesagt, die
Katalysatorleistung eines Keramikträgers zu verbessern,
der das direkte Aufbringen einer Katalysatorkomponente
erlaubt, thermischen Abbau und dergleichen zu verhindern
und die Haltbarkeit zu steigern.
Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung eines
Katalysatorkörpers ein Katalysator auf einen Keramik
träger mit einer großen Anzahl Poren aufgebracht, die ein
direktes Aufbringen des Katalysators auf die Grund
keramikoberfläche erlauben, wobei die durchschnittliche
Teilchengröße der Katalysatorteilchen auf höchstens
100 nm und vorzugsweise höchstens 50 nm eingestellt wird.
Durch die Verringerung der Teilchengröße und dadurch,
dass eine hochgradige Verteilung der Katalysatorteilchen
ermöglicht wird, werden die Katalysatorteilchen
zuverlässig in den mikroskopischen Poren zurückgehalten,
wodurch eine Aggregation und ein thermischer Abbau
unterdrückt werden, die durch Wärmeschwingungen und
dergleichen hervorgerufen werden.
Claims (18)
1. Keramikkatalysatorkörper, bei dem eine Katalysator
komponente auf einem Keramikträger mit einer großen
Anzahl Poren aufgebracht ist, die ein direktes Aufbringen
des Katalysators auf die Grundkeramikoberfläche erlauben,
und bei dem die durchschnittliche Teilchengröße der
Katalysatorteilchen höchstens 100 nm beträgt.
2. Keramikkatalysatorkörper nach Anspruch 1, bei dem
die durchschnittliche Teilchengröße der Katalysator
teilchen höchstens 50 nm beträgt.
3. Keramikkatalysatorkörper nach Anspruch 1, bei dem
sich die Poren aus einem Fehler in dem Keramikkristall
gitter und/oder Mikrorissen in der Keramikoberfläche
und/oder einem Defizit an einem die Keramik bildenden
Element zusammensetzen.
4. Keramikkatalysatorkörper nach Anspruch 3, bei dem
die Breite der Mikrorisse höchstens 100 nm beträgt.
5. Keramikkatalysatorkörper nach Anspruch 3, bei dem
der Durchmesser oder die Breite der Poren höchstens
1000-mal so groß wie der Durchmesser der aufgebrachten
Katalysatorionen ist und die Anzahl der Poren mindestens
1 × 1011/L beträgt.
6. Keramikkatalysatorkörper nach Anspruch 3, bei dem
die Grundkeramik als Hauptkomponente Cordierit enthält
und sich die Poren aus Fehlern zusammensetzen, die durch
Ersetzen eines Teils der Elementbestandteile des
Cordierits durch ein Metallelement unterschiedlicher
Valenz ausgebildet wurden.
7. Keramikkatalysatorkörper nach Anspruch 6, bei dem
sich die Fehler aus einem Sauerstofffehler und/oder
Gitterfehler zusammensetzen und in dem Elementarkristall
gitter des Cordierits wenigstens 4 × 10-6% Cordierit
kristalle mit ein oder mehr Fehler enthalten sind.
8. Keramikträger mit einer großen Anzahl Poren, die ein
direktes Aufbringen eines Katalysators auf die Grund
keramikoberfläche erlauben, wobei die Grundkeramik als
Hauptkomponente Cordierit und ein Elementbestandteile des
Cordierits ersetzendes Metallelement enthält, das aus
mindestens einem der Elemente Fe, Co, Ti, Zr, Ga, Ga, Y,
Mo, Ge, W und Ce ausgewählt ist.
9. Keramikträger nach Anspruch 8, bei dem unter den
spezifischen Elementbestandteilen des Cordierits als
Ersatzelement für Si mindestens eines der Elemente Fe,
Co, Ga, Mo oder W, als Ersatzelement für Al mindestens
eines der Elemente Ti, Ge, Zr oder Mo und als Ersatz
element für Mg mindestens eines der Elemente Fe, Ga, Ge,
Mo, Ce oder W verwendet wurde.
10. Keramikträger mit einer großen Anzahl Poren, die ein
direktes Aufbringen eines Katalysators auf die Grund
keramikoberfläche erlauben, wobei die Grundkeramik als
Hauptkomponente Cordierit und ein Elementbestandteile des
Cordierits ersetzendes Metallelement enthält, das
mindestens ein aus den Übergangsmetallen ausgewähltes
Element ist.
11. Keramikträger nach Anspruch 10, wobei das Übergangs
metall mindestens ein aus Ca, Ti, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu,
Zn, Ga, Ge, Sr, Y, Zr, Nb, Mo, In, Sn, Ba, La, Ce, Pr,
Nd, Hf, Ta und W ausgewähltes Element ist.
12. Keramikkatalysatorkörper oder Keramikkörper nach
Anspruch 1, bei dem die große Anzahl Poren gleichmäßig
auf der Oberfläche der Grundkeramik verteilt ist.
13. Keramikkatalysatorkörper oder Keramikkörper nach
Anspruch 1, bei dem die große Anzahl Poren konzentriert
auf dem Oberflächenlagenabschnitt der Grundkeramik
verteilt ist.
14. Keramikkatalysatorkörper, bei dem auf den Keramik
träger gemäß Anspruch 8 eine Katalysatorkomponente
aufgebracht ist.
15. Keramikkatalysatorkörper nach Anspruch 1, bei dem
diejenigen Katalysatorteilchen des Katalysators, die
schwach an dem Träger gebunden waren, vorab entfernt
wurden.
16. Verfahren zur Herstellung eines Keramikträgers mit
einer großen Anzahl Poren, die ein direktes Aufbringen
eines Katalysators auf die Grundkeramikoberfläche
erlauben, mit dem Schritt: Ausbilden von als Poren
dienenden Fehlern durch Ersetzen eines Teils der Element
bestandteile der Grundkeramik durch Metallelemente
unterschiedlicher Valenz, wobei zu dem Ausgangsmaterial
der Grundkeramik eine Lösung der Metallelemente
unterschiedlicher Valenz hinzugegeben und eingemischt
wird, bevor die Grundkeramik unter Erhalt des Keramik
trägers gesintert wird.
17. Verfahren zur Herstellung eines Keramikträgers mit
einer großen Anzahl Poren, die ein direktes Aufbringen
eines Katalysators auf die Grundkeramikoberfläche
erlauben, mit dem Schritt: Ausbilden von als Poren
dienenden Fehlern durch Ersetzen eines Teils der Element
bestandteile der Grundkeramik durch Metallelemente
unterschiedlicher Valenz, wobei ein extrudiertes
Erzeugnis der Grundkeramik getrocknet wird, bevor ein die
Metallelemente unterschiedlicher Valenz enthaltender
Beschichtungsfilm auf dessen Oberfläche ausgebildet wird
und anschließend unter Erhalt des Keramikträgers ein
Sintern folgt.
18. Verfahren zur Herstellung eines Keramikkatalysator
körpers mit den Schritten: Aufbringen eines Katalysators
auf einen Keramikträger mit einer großen Anzahl Poren,
die ein direktes Aufbringen eines Katalysators auf die
Grundkeramikoberfläche erlauben, und nach dem Aufbringen
der Katalysatorteilchen Entfernen derjenigen Katalysator
teilchen, die schwach an dem Träger gebunden sind, durch
chemische, physikalische oder elektromagnetische Kraft.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |