Die Erfindung betrifft ein Anpreßsystem, welches insbesondere für stufenlose
Übersetzungsgetriebe verwendet werden kann, ein stufenloses Übersetzungs
getriebe mit einem Anpreßsystem sowie ein Verfahren zum Betreiben eines
derartigen Anpreßsystems und/oder stufenlosen Übersetzungsgetriebes.
Stufenlose Übersetzungsgetriebe sowie Anpreßsysteme für solche stufenlosen
Übersetzungsgetriebe und Verfahren zum Betreiben derartiger, stufenloser Über
setzungsgetriebe und Anpreßsysteme sind bereits bekannt. Bei einem bekann
ten, stufenlosen Übersetzungsgetriebe, das insbesondere als Kraftfahrzeugge
triebe verwendet werden kann, sind zwei Kegelscheibenpaare vorgesehen,
deren Kegelscheiben jeweils relativbeweglich zueinander angeordnet sind. Um
die Kegelscheibenpaare ist ein Umschlingungsmittel gelegt. Die Übersetzung
zwischen diesen Kegelscheibenpaaren wird durch abgestimmte Verstellung der
jeweiligen Kegelscheibenpaare erreicht, und zwar derart, daß der Abstand der
Kegelscheiben des ersten Kegelscheibenpaares vergrößert wird, wenn der Ab
stand der Kegelscheiben des zweiten Kegelscheibenpaares verringert wird, und
umgekehrt. Zum Halten einer eingestellten Übersetzung wird ein Anpreßsystem
mit einem Drehmomentenfühler verwendet, welcher im wesentlichen von einem
Moment belastet wird, welches, der Größe nach, auch am eingangsseitigen
Kegelscheibensatz gegeben ist. Über eine Rampenanordnung wird dieses am
Drehmomentenfühler wirkende Drehmoment in eine lineare Kraft gewandelt,
welche auf den Kegelscheibensatz wirkt. Im Zusammenwirken mit einer von dem
Umschlingungsmittel auf den Kegelscheibensatz wirkenden Kraft wird die Über
setzung im wesentlichen gehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein anderes gestaltetes Anpreß
system, ein anders gestaltetes, stufenloses Übersetzungsgetriebe sowie ein
anders gestaltetes Verfahren zum Betreiben eines Anpreßsystems oder eines
stufenlosen Übersetzungsgetriebes zu schaffen.
Gemäß einem besonderen Aspekt liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Anpreßsystem für stufenlose Übersetzungsgetriebe zu schaffen, bei welchem
die Anpreßkraft entsprechend dem oder angenähert an den aktuellen Bedarf mit
hoher Betriebssicherheit eingestellt werden kann.
Gemäß eines besonderen Aspekt liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
anderes gestaltetes Anpreßsystem, ein anders gestaltetes, stufenloses Überset
zungsgetriebe sowie ein anders gestaltetes Verfahren zum Betreiben eines
Anpreßsystems oder eines stufenlosen Übersetzungsgetriebes zu schaffen, bei
welchem bei unterschiedlichen Lastrichtungen sowie Lastrichtungswechseln eine
hohe Betriebssicherheit gegeben ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Anpreßsystem, welches wenigstens ein
Merkmal der Merkmale aufweist, die in der folgenden Beschreibung oder den
Ansprüchen beschrieben sind oder die in den Figuren gezeigt sind.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein stufenloses Übersetzungsgetriebe,
welches wenigstens ein Merkmal der Merkmale aufweist, die in der folgenden
Beschreibung oder in den Ansprüchen beschrieben sind oder in den Figuren
gezeigt sind.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines stufen
losen Übersetzungsgetriebes und/oder eines Anpreßsystems, welches wenigs
tens ein Merkmal der Merkmale aufweist, die in der folgenden Beschreibung
oder in den Ansprüchen beschrieben sind oder in den Figuren gezeigt sind.
Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch ein Anpreßsystem gemäß An
spruch 1 oder gemäß Anspruch 2 oder gemäß Anspruch 3 oder gemäß An
spruch 4 oder gemäß Anspruch 5 oder gemäß Anspruch 6 oder gemäß An
spruch 7 oder gemäß Anspruch 8.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein stufenloses Übersetzungsgetriebe
gemäß Anspruch 81.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 82.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Die Erfindung wird insbesondere durch ein Anpreßsystem gelöst, welches ein
Drehmomentenfühlersystem aufweist, das eingangsseitig mit einem Drehmo
ment belastet werden kann und ausgangsseitig eine Anpreßkraft erzeugt, welche
vom eingangsseitig anliegenden Drehmoment abhängt. Dieses Anpreßsystem
weist ferner eine Übersetzungseinrichtung auf, welche dieses Drehmoment bzw.
diese Kraft übersetzt. Unter einer Übersetzungseinrichtung ist im Sinne der vor
liegenden Erfindung insbesondere eine Einrichtung zu verstehen, welche inner
halb einer Kraft- bzw. Momentenübertragungsstrecke angeordnet ist und welche
bewirkt, daß das Ausgangsmoment bzw. die Ausgangskraft dieser Einrichtung
gegenüber dem Eingangsmoment bzw. der Eingangskraft verändert ist.
Insbesondere ist im Sinne der vorliegenden Erfindung unter einer Übersetzungs
einrichtung eine Getriebeeinrichtung zu verstehen. Die Übersetzungseinrichtung
ist vorzugsweise mechanisch gestaltet. Hierdurch soll die Erfindung allerdings .
nicht beschränkt werden. Die Übersetzungseinrichtung kann auch hydraulisch
gestaltet sein oder hydraulisch und mechanisch gestaltet sein oder auf sonstige
Weise.
Besonders bevorzugt ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Anpreßsystem
bewirkt, daß in einem Kraftfahrzeug mit Brennkraftmaschine und stufenlosem
Übersetzungsgetriebe ein von dieser Brennkraftmaschine in das Anpreßsystem
eingeleitete Kraft- bzw. eingeleitetes Moment innerhalb des Anpreßsystems
verstärkt wird und ausgangsseitig des Anpreßsystems das stufenlose Überset
zungsgetriebe belastet.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Anpreßsystem gemäß Anspruch 2.
Erfindungsgemäß ist insbesondere ein Anpreßsystem für stufenlose Überset
zungsgetriebe vorgesehen, welches wenigstens einem Scheibensatz dieses
stufenlosen Übersetzungsgetriebes zugeordnet ist. Dabei ist vorgesehen, daß
das Anpreßsystem eine Drehmomentenfühlersystem bzw. einen Drehmomen
tenfühler aufweist und das eingangsseitig in diesen Drehmomentenfühler einge
leitete Drehmoment von dem Drehmoment verschieden ist, welches zwischen
den Scheibensätzen, insbesondere mittels eines Umschlingungsmittels, übertra
gen wird.
Es sei angemerkt, daß im Sinne der vorliegenden Erfindung unter eingangsseitig
vorzugsweise die Seite des Anpreßsystems bzw. des Drehmomentenfühlers zu
verstehen ist, welche im Kraft- bzw. Drehmomentfluß einer Brennkraftmaschine
zugewandt ist, wenn ein erfindungsgemäßes Anpreßsystem in einem Kraftfahr
zeug mit Brennkraftmaschine dazu verwendet wird, eine Anpreßkraft auf ein
stufenloses Übersetzungsgetriebe dieses Kraftfahrzeugs zu erzeugen.
Es sei ferner angemerkt, daß unter einem Anpreßsystem im Sinne der vorlie
genden Erfindung insbesondere ein System zu verstehen ist, welches eingangs
seitig mit einem Drehmoment belastet wird und ausgangsseitig eine Kraft er
zeugt, welche besonders bevorzugt linear gerichtet ist. Die Erfindung soll aller
dings nicht auf derartige Anpreßsysteme beschränkt werden. Das erfindungs
gemäße Anpreßsystem kann insbesondere als trocken laufendes oder als naß
laufendes Anpreßsystem gestaltet sein.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Anpreßsystem gemäß Anspruch 3.
Erfindungsgemäß ist insbesondere ein Anpreßsystem mit wenigstens einem
Drehmomentenfühlersystem vorgesehen, wobei dieses Anpreßsystem bzw.
dieses Drehmomentenfühlersystem Rampen aufweist, welche unter einem Win
kel zur Umfangsrichtung des Anpreß- bzw. Drehmomentenfühlersystems ver
laufen und welche zumindest mitbewirken, daß die von dem Anpreßsystem
erzeugte Anpreßkraft drehmomentenabhängig ist. Diese Drehmomentenabhän
gigkeit bezieht sich insbesondere auf ein Drehmoment, mit welchem das
Anpreßsystem bzw. der Drehmomentenfühler belastet wird. Für unterschiedliche
Drehmomentrichtungen bzw. Drehrichtungen sind bevorzugt unterschiedliche
Rampen vorgesehen. Ferner sind unterschiedliche Freiläufe für diese unter
schiedlichen Drehrichtungen vorgesehen. Diese unterschiedlichen Freiläufe sind
gegebenenfalls miteinander gekoppelt, und zwar insbesondere derart, daß si
chergestellt ist, daß nicht beide Freiläufe gleichzeitig eine Drehbewegung blo
ckieren und somit durch das Zusammenwirken dieser Freiläufe eine Beweglich
keit in beiden Drehrichtungen gleichzeitig blockiert wird.
Es sei angemerkt, daß unter dem Begriff "unter einem Winkel zur Umfangsrich
tung" im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere zu verstehen ist, daß
dieser Winkel innerhalb eines durch den Umfang definierten Mantels und/oder
unter einem Winkel zu einem derartigen, fiktiven Mantel gegeben ist.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Anpreßsystem gemäß Anspruch 4.
Erfindungsgemäß ist insbesondere ein Anpreßsystem mit wenigstens einem
Drehmomentenfühlersystem vorgesehen, wobei dieses Anpreßsystem bzw.
dieses Drehmomentenfühlersystem wenigstens ein Doppelfreilaufsystem auf
weist, welches mit dem Drehmomentenfühler zusammenwirkt.
Unter einem Doppelfreilauf bzw. einem Doppelfreilaufsystem ist im Sinne der
vorliegenden Erfindung insbesondere ein Freilaufsystem zu verstehen, welches
unterschiedliche Freiläufe aufweist, die derart miteinander gekoppelt sind, daß in
Abhängigkeit wenigstens einer Stellung des ersten dieser Freiläufe die Stellung
oder der Stellungsbereich des anderen dieser Freiläufe im wesentlichen eindeu
tig bestimmt werden kann. Dieser Stellungsbereich umfaßt dabei nur einen Teil
aller möglichen Stellungen des anderen Freilaufs. Insbesondere ist erfindungs
gemäß unter einem Doppelfreilaufsystem ein System mit zwei Freiläufen zu
verstehen, welche derart gekoppelt sind, daß eine Stellung gegeben ist, in wel
cher beide Vorläufe definiert geöffnet sind. Vorzugsweise sind diese Freiläufe für
unterschiedliche Drehrichtungen vorgesehen, so daß der erste dieser Freiläufe
in einer ersten Drehrichtung ein Drehmoment übertragen kann und der zweite
dieser Freiläufe in einer zweiten, der ersten entgegengesetzten Drehrichtung,
ein Drehmoment übertragen kann. Diese Freiläufe sind vorzugsweise mit einem
Rampensystem eines Drehmomentenfühlersystems gekoppelt.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Anpreßsystem gemäß Anspruch 5.
Erfindungsgemäß ist insbesondere ein Anpreßsystem mit einem Drehmomen
tenfühlersystem vorgesehen, welches ausgangsseitig eine Anpreßkraft erzeugen
kann, die beispielsweise zur Belastung eines Scheibensatzes eines stufenloses
Übersetzungsgetriebes vorgesehen ist, wobei diese (Anpreß)Kraft vom ein
gangsseitig an diesem Anpreßsystem bzw. diesen Drehmomentenfühlersystem
anliegenden Drehmoment sowie von der Drehrichtung dieses Drehmoments
abhängt. Ferner ist eine Umschalteinrichtung vorgesehen, welche zwischen
vorbestimmten, drehrichtungsabhängigen Steuerungscharakteristiken umschal
tet, wenn die Drehrichtung verändert wird.
Ein Drehmomentenfühlersystem bzw. ein Drehmomentenfühler ist im Sinne der
vorliegenden Erfindung insbesondere derart gestaltet, daß es bzw. er zwei un
terschiedliche Rampen bzw. Rampenanordnungen aufweist, von welchen eine
für den Schubbetrieb und eine für den Zugbetrieb bestimmt ist. Eine Anordnung
mehrerer Rampen ist insbesondere derart gestaltet, daß diese Rampen eine im
wesentlichen identische Kontur aufweisen.
Bei einem in einem Kraftfahrzeug mit stufenlosem Übersetzungsgetriebe mon
tierten, erfindungsgemäßen Anpreßsystem ist ein Zugbetrieb insbesondere ge
geben, wenn eine eingangsseitig des stufenlosen Übersetzungsgetriebes ange
ordnete Brennkraftmaschine dieses stufenlose Übersetzungsgetriebe belastet
bzw. mit Energie versorgt, so daß bewirkt wird, das ausgangsseitig dieses stu
fenlosen Übersetzungsgetriebes Energie bereitgestellt wird bzw. ein Drehmo
ment bewirkt wird, welches ein Kraftfahrzeug antreiben kann. Ein Schubbetrieb
ist bei einem Kraftfahrzeug mit erfindungsgemäßem Anpreßsystem sowie stu
fenlosem Übersetzungsgetriebe insbesondere gegeben, wenn abtriebsseitig des
stufenlosen Übersetzungsgetriebes ein Drehmoment in dieses stufenlose Über
setzungsgetriebe eingeleitet wird, welches über das stufenlose Übersetzungsge
triebe im Antriebsstrang in Richtung der Brennkraftmaschine geleitet wird. Insbe
sondere ist ein Zugbetrieb in einem Kraftfahrzeug gegeben, wenn ein Kraftstoff
bemessungsglied, wie Gaspedal, betätigt wird, und ein Schubbetrieb gegeben,
wenn bei einer Bewegung des Kraftfahrzeugs dieses Kraftstoffbemessungsglied
nicht betätigt wird.
Die drehrichtungsabhängigen Steuerungscharakteristiken steuern vorzugsweise
die Anpreßkraft und werden besonders bevorzugt durch die Gestaltung bzw.
Geometrie der Rampen, also insbesondere der Schubrampe bzw. der Zugram
pe, zumindest mitbestimmt.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Anpreßsystem gemäß Anspruch 6.
Erfindungsgemäß ist insbesondere ein Anpreßsystem mit einem Drehmomen
tenfühlersytem sowie mit einer Einrichtung vorgesehen, welche sicherstellt, daß
wenigstens eine der jeweiligen Rampen oder die jeweiligen Rampen des Dreh
momentenfühlers, also insbesondere die Zugrampen und die Schubrampen, in
Kraftübertragungsrichtung an den jeweils angrenzenden Kraftübertragungsbau
teilen anliegen. Diese Einrichtung stellt ferner sicher, daß in Abhängigkeit der
Belastungsrichtung des Anpreßsystems bzw. des Drehmomentenfühlersystems,
eine für diese jeweilige Belastungsrichtung bestimmte Rampe im Kraftfluß ange
ordnet wird. Insbesondere ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine oder meh
rere Schubrampen vorgesehen sind, welche in den Kraftfluß geschaltet werden,
wenn ein stufenloses Übersetzungsgetriebe bzw. ein Kraftfahrzeug im Schubbe
trieb betrieben wird und daß eine oder mehrere Zugrampen in den Kraftfluß
geschaltet werden, wenn dieses stufenlose Übersetzungsgetriebe bzw. dieses
Kraftfahrzeug im Zugbetrieb betrieben wird. Erfindungsgemäß ist insbesondere
vorgesehen, daß die Einrichtung sicherstellt, daß ein Übertragungskörper jeweils
an einer an diesen Übertragungskörper angrenzenden Rampe unter Kontakt
anliegt.
Ein Übertragungskörper ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere
ein Element, welches in einem Momentenfühler vorgesehen ist, und zwischen
zwei relativbeweglichen Teilen, wie Rampen einer Rampenanordnung, derart
angeordnet ist, daß zwischen diesen Teilen über den Übertragungskörper ein
Drehmoment übertragen werden kann. Dieser Übertragungskörper ist insbeson
dere zwischen zwei Rampen, die jeweils der gleichen Drehrichtung zugeordnet
sind, angeordnet. Bevorzugt ist allerdings auch, daß der Übertragungskörper
zwischen einer Rampe und einer nicht als Rampe gestalteten Fläche angeordnet
ist.
Ein Übertragungskörper ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere
als Rolle bzw. Walze oder als Kugel oder auf sonstige Weise gestaltet. Beson
ders bevorzugt ist ein Übertragungskörper im Sinne der vorliegenden Erfindung
derart gestaltet, daß seine Oberflächenkontur ein Abrollen oder Abwälzen dieses
Übertragungskörpers auf einem anderen Körper ermöglicht.
Die Einrichtung stellt insbesondere sicher, daß dieser Übertragungskörper an
einer der Flächen des Drehmomentfühlersystems ständig anliegt, welche relativ
beweglich zueinander angeordnet sind und zwischen welchen dieser Übertra
gungskörper ein Drehmoment übertragen kann bzw. überträgt, wenn die ent
sprechende Drehrichtung gegeben ist, in welcher über diesen Übertragungskör
per das Drehmoment übertragen werden soll.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Anpreßsystem gemäß Anspruch 7.
Erfindungsgemäß ist insbesondere ein Anpreßsystem mit einem Drehmomen
tenfühlersystem vorgesehen, wobei dieses Drehmomentenfühlersystem unter
schiedliche Rampen aufweist. Dieses Drehmomentenfühlersystem weist insbe
sondere wenigstens eine erste Rampe auf, über welche ein Drehmoment über
tragen wird, wenn das Drehmomentenfühlersystem in einer ersten Drehrichtung
belastet wird, sowie wenigstens eine zweite Rampe, über welche ein Drehmo
ment übertragen wird bzw. werden soll, wenn das Drehmomentenfühlersystem in
einer zweiten, der ersten entgegengesetzten, Drehrichtung belastet wird. Die
erste Rampe ist insbesondere eine Schubrampe, und die zweite Rampe ist ins
besondere eine Zugrampe, oder umgekehrt. Erfindungsgemäß ist ferner eine
Freilaufeinrichtung vorgesehen, welche wenigstens einen ersten, der ersten
Drehrichtung zugeordneten Freilauf, sowie einen zweiten, der zweiten Drehrich
tung zugeordneten Freilauf aufweist. Erfindungsgemäß wird sichergestellt, daß
ein Verklemmen dieser Freiläufe bei einem Umschlagen des Drehmomenten
fühlers verhindert wird.
Unter einem Umschlagen des Drehmomentenfühlers ist im Sinne der vorliegen
den Erfindung insbesondere zu verstehen, daß bei (raschen) Lastrichtungs
wechseln der Momentenfühler von einer Rampe bzw. Flanke, wie Zugflanke
oder Schubflanke, bis in eine Nullstellung zurückdreht und anschließend an der
anderen dieser Flanken bzw. Rampen bis zur aktuell benötigten Stellung bewegt
wird. Hierbei können Winkelspiele < 180° auftreten, die dann zu Stößen im An
triebsstrang und gegebenenfalls einer damit verbundenen Komforteinbuße oder
einer Schädigung von Bauteilen führen kann. Diese und auch weitere negative
Einflüsse werden allerdings erfindungsgemäß insbesondere vermieden. Insbe
sondere wird erfindungsgemäß ferner sichergestellt, daß die Freiläufe bei einem
derartigen Umschlagen gegeneinander verklemmen.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Anpreßsystem gemäß Anspruch 8.
Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, daß ein Anpreßsystem mit
Drehmomentenfühlersystem wenigstens ein Federsystem aufweist, wobei dieses
Federsystem mit dem Drehmomentenfühlersystem zusammenwirkt. Vorzugs
weise wird über dieses Federsystem, oder über einen Teil dieses Federsystems,
antriebsseitig das Drehmoment in das Drehmomentenfühlersystem eingeleitet.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß das Drehmomentenfühlersystem mit
der Antriebsseite, also insbesondere der Seite bzw. mit Bauteilen, die auf der
Seite angeordnet sind, welche bei einem in einem Kraftfahrzeug mit stufenlosem
Übersetzungsgetriebe montierten Anpreßsystem der Brennkraftmaschine dieses
Kraftfahrzeug zugewandt ist bzw. welche dem stufenlosen Übersetzungsgetriebe
abgewandt ist, nur über dieses Federsystem oder einen Teil dieses Federsys
tems gekoppelt ist, so daß Drehmomente zwischen antriebsseitigen Bauteilen
und diesem Drehmomentenfühlersystem in Richtung der Abtriebsseite nur über
dieses Federsystem oder einen Teil dieses Federsystems übertragen werden
können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Übersetzung
der Übersetzungseinrichtung einstellbar. Besonders bevorzugt ist die Überset
zungseinrichtung als Getriebeeinrichtung gestaltet, und zwar insbesondere als
Planetengetriebe, wobei die Übersetzung dieses Getriebes derart eingestellt
wird, daß von den Bauelementen Steg, Sonnenrad und Hohlrad ein Bauelement
antriebsseitig, insbesondere Richtung Brennkraftmaschine, gekoppelt ist, ein
weiteres Bauelement mit dem Drehmomentenfühlersystem gekoppelt ist und das
dritte dieser Elemente von einer Einstell- bzw. Steuerungseinrichtung oder auf
sonstige Weise belastet wird, welche bewirkt, daß die Übersetzung zwischen
den beiden anderen Elementen gesteuert wird. Besonders bevorzugt ist vorge
sehen, daß das Sonnenrad von einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs
belastet wird, der Steg des Planetengetriebes einen Drehmomentenfühler be
lastet, und das Hohlrad von einer Steuerungs- bzw. Einstelleinrichtung oder auf
sonstige Weise belastet wird. Gegebenenfalls ist das Planetenrad drehfest an
geordnet.
Die Übersetzung der Übersetzungseinrichtung bzw. der Getriebeeinrichtung ist
konstant oder nicht-konstant.
Vorzugsweise wird das Differenzmoment zwischen dem Stegmoment und dem
Eingangsmoment bzw. dem Moment des Sonnenrades über den Momenten
fühlerabtrieb bzw. die Ausgangsseite des Momentenfühlers und das Hohlrad des
Planetengetriebes als Blindmoment in das Planetengetriebe zurückgeführt. Ge
mäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Planetensatz
eines Planetengetriebes nicht mit der Triebstrangleistung beaufschlagt sondern
mit dem Triebstrangmoment.
Die Übersetzungseinrichtung, welche insbesondere als Getriebeeinrichtung
gestaltet ist und besonders bevorzugt mechanisch gestaltet ist, ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eingangsseitig des Drehmomen
tenfühlers angeordnet, also bei einem in einem Kraftfahrzeug montierten
Anpreßsystem insbesondere zwischen dem Drehmomentenfühler und der
Brennkraftmaschine dieses Kraftfahrzeugs. Bevorzugt ist die Übersetzungsein
richtung bzw. die Getriebeeinrichtung ausgangsseitig des Drehmomentenfühler
systems vorgesehen oder sowohl eingangsseitig als auch ausgangsseitig des
Drehmomentenfühlersystems jeweils eine Getriebeeinrichtung vorgesehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Getriebeein
richtung eine sogenannte runde oder unrunde Getriebeanordnung. Besonders
bevorzugt sind sämtliche Drehmomente, welche in die Getriebeeinrichtung ein
geleitet werden oder aus der Getriebeeinrichtung abgeleitet werden, Drehmo
mente bezüglich der gleichen, bzw. jeweils konzentrischen Drehachse sind.
Bei Verwendung eines Planetengetriebes im Rahmen der Erfindung, können die
Planeten insbesondere als einfache Planeten oder als Stufenplaneten gestaltet
sein.
Gegebenenfalls ist ein erfindungsgemäßes Anpreßsystem mit Drehmomenten
fühler und Getriebeeinrichtung ferner mit einem Freilaufsystem versehen, wel
ches einen oder mehrere einzelne, insbesondere konventionelle Freiläufe auf
weist oder einen Doppelfreilauf oder ein sonstig gestaltetes Freilaufsystem.
Besonders bevorzugt sind an der Getriebeeinrichtung bzw. den Schnittstellen
der Getriebeeinrichtung zu angrenzenden Bauteilen, unterschiedliche Drehmo
mente gegeben, wobei das größte dieser Drehmomente zwischen dieser Getrie
beeinrichtung und einem Drehmomentenfühler des erfindungsgemäßen Anpreß
system übertragen wird.
Vorzugsweise wird eingangsseitig eines Drehmomentenfühlers, welcher insbe
sondere einem vorbestimmten Scheibensatz eines Umschlingungsgetriebes
bzw. stufenlosen Übersetzungsgetriebes eines Kraftfahrzeugs zugeordnet ist,
das Drehmoment hochgesetzt, so daß insbesondere hier eine Einrichtung gege
ben ist, welche ein Eingangsmoment aufweist, das kleiner ist als deren Aus
gangsmoment, so daß das Eingangsmoment des Drehmomentenfühlers größer
ist als das Eingangsmoment dieser Einrichtung. Hierdurch soll die Erfindung
allerdings nicht beschränkt werden. Bevorzugt ist ferner, daß das Ausgangsmo
ment bzw. die Ausgangskraft des Drehmomentenfühlers reduziert wird, so daß
eine entsprechend verminderte Kraft einen Scheibensatz eines stufenlosen
Übersetzungsgetriebes bzw. eines Umschlingungsgetriebes belastet.
Das Anpreßsystem und/oder der Drehmomentenfühler ist im Sinne der vorlie
genden Erfindung hydraulisch und/oder mechanisch oder auf sonstige Weise
gestaltet.
Besonders bevorzugt ist das Anpreßsystem sowie der Drehmomentenfühler
mechanisch gestaltet, so daß die Kraft bzw. Momentenübertragung über me
chanische Bauteile bewirkt wird, und zwar insbesondere von der Eingangsseite
des Anpreßsystems bis hin zu einem Scheibensatz.
Die Getriebeeinrichtung des Anpreßsystems kann runde oder unrunde Zahnrä
der aufweisen oder auf sonstige Weise gestaltet sein.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind diese
unrunden Zahnräder die Zahnräder eines Planetengetriebes.
Vorzugsweise wird ein Anteil der Anpreßkraft, welche durch das erfindungsge
mäße Anpreßsystem erzeugt wird, und welcher von der Übersetzung eines stu
fenlosen Übersetzungsgetriebes abhängt, durch die Ansteuerung und/oder die
Gestaltung der Getriebeeinrichtung bewirkt, die dieses Anpreßsystem aufweist.
Vorzugsweise erzeugt das Anpreßsystem eine Anpreßkraft, welche sowohl von
der Übersetzung eines stufenlosen Übersetzungsgetriebes abhängig ist als auch
von dem Moment, mit welchem dieses Anpreßsystem oder das stufenlose Über
setzungsgetriebe belastet wird, wobei der momentenabhängige Anteil und der
übersetzungsabhängige Anteil der Anpreßkraft in unterschiedlichen Teileinrich
tungen erzeugt werden. Insbesondere ist vorgesehen, daß der momentenab
hängige Anteil der Anpreßkraft über ein Rampensystem erzeugt wird, wobei
diese Rampen insbesondere linear gestaltet sind, und der übersetzungsabhän
gige Anteil über ein Planetengetriebe mit unrunden Zähnen, welches insbeson
dere einem Drehmomentenfühler mit Rampensystem vorgeschaltet ist.
Besonders bevorzugt ist wenigstens eines der unrunden Zahnräder ellipsenför
mig gestaltet. Vorzugsweise ist die Getriebeeinrichtung ein Planetengetriebe, bei
welchem das Sonnenrad sowie die Planetenräder jeweils ellipsenförmig gestaltet
sind und bei welchem das Hohlrad im wesentlichen sternförmig mit im wesentli
chen abgerundeten Übergängen gestaltet ist.
Vorzugsweise weist ein erfindungsgemäßes Anpreßsystem einen Drehmomen
tenfühler mit unterschiedlichen Rampen auf sowie eine Einrichtung, welche
bestimmt oder steuert, über welche dieser Rampen ein Drehmoment über das
Anpreßsystem übertragen werden kann oder übertragen wird. Diese Einrichtung
ist insbesondere derart gestaltet, daß auch bei (raschen) Lastwechseln eine
Drehmomentübertragung entsprechend dieser Lastwechsel ermöglicht wird.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß ein Teil dieser Rampen Schubrampen sind und
ein Teil dieser Rampen Zugrampen sind. Gegebenenfalls ist vorgesehen, daß
diese Schub- und Zugrampen voneinander zumindest teilweise entkoppelt sind,
und zwar insbesondere derart, daß sie relativbeweglich zueinander angeordnet
sind. Unter "entkoppelt" ist insbesondere zu verstehen, daß keine Kopplungs-
bzw. Verbindungselemente vorgesehen sind oder daß trotz vorgesehener
Kopplungs- oder Verbindungselemente eine Relativbeweglichkeit gewährleistet
ist. Diese Relativbeweglichkeit kann insbesondere durch ein Federsystem er
möglicht werden.
Vorzugsweise weist ein erfindungsgemäßes Anpreßsystem einen Drehmomen
tenfühler mit Rampen auf, gegen welche sich wenigstens ein weiteres Bauteil
dieses Drehmomentenfühlers abstützt. Dieses weitere Bauteil wird an dieser
Rampe aktiv oder passiv nachgeführt, so daß im wesentlichen stets eine Anlage
zwischen dieser Rampe und diesem Bauteil gegeben ist.
Eine aktive Nachführung ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere
gegeben, wenn ein, insbesondere auf eine Belastung, reagierendes Bauteil, wie
Feder, die Nachführung bewirkt, während eine passive Nachführung ist im Sinne
der vorliegenden Erfindung insbesondere gegeben, wenn ein, agierendes, ins
besondere eine Belastung erzeugendes, Bauteil die Nachführung bewirkt.
Ein bevorzugtes Anpreßsystem weist wenigstens einen Drehmomentenfühler mit
einer ersten Einrichtung sowie einer zweiten Einrichtung auf. Die erste Einrich
tung wird in den Kraftfluß geschaltet, wenn auf den Drehmomentenfühler ein
Drehmoment in einer ersten Drehrichtung wirkt und die zweite Einrichtung wird in
den Kraftfluß geschaltet, wenn auf den Drehmomentenfühler ein Drehmoment in
einer zweiten, der ersten entgegengesetzten, Drehrichtung wirkt. Insbesondere
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß über die in den Kraftfluß geschaltete, erste
bzw. zweite Einrichtung ein Drehmoment übertragen werden kann.
Die erste Einrichtung weist vorzugsweise eine erste Rampe auf, und die zweite
Einrichtung weist bevorzugt eine zweite Rampe auf. Besonders bevorzugt ist
vorgesehen, daß die erste Rampe gegenüber der zweiten Rampe verschwenk
bar angeordnet ist.
Die erste Rampe ist vorzugsweise mit der zweiten Rampe über ein Federele
ment und/oder ein Dämpferelement verbunden bzw. gekoppelt. Die Rampen des
erfindungsgemäßen Anpreßsystems, und insbesondere die erste Rampe
und/oder die zweite Rampe, erstrecken sich vorzugsweise in Umfangsrichtung
des Drehmomentenfühlers bzw. unter einem Winkel zu dieser Umfangsrichtung
bzw. in Umfangsrichtung und in radialer Richtung. Gegebenenfalls sind die
Rampen derart gestaltet, daß, in bezug auf den Drehmomentenfühler, auf der
Oberfläche der Rampen unterschiedliche Positionen gegeben sind, denen unter
schiedliche Axialpositionen zugeordnet sind.
Vorzugsweise weist die erste Einrichtung einen ersten Freilauf auf und die zweite
Einrichtung einen zweiten Freilauf. Diese Freiläufe sind entkoppelt oder mitein
ander gekoppelt. Die Stellungen dieser Freiläufe werden von einer gemeinsa
men Steuereinrichtung, welche beide Freiläufe ansteuert, gesteuert, oder von
separaten Steuereinrichtungen oder auf sonstige Weise.
Der erste und der zweite Freilauf sind vorzugsweise über ein Federsystem mit
einander gekoppelt bzw. verbunden.
Bevorzugt wird beim Umschalten von dem ersten Freilauf in den zweiten Freilauf
und umgekehrt eine Stellung durchlaufen, in welcher sichergestellt ist, daß beide
Freiläufe geöffnet sind. Diese Stellung wird im Sinne der Erfindung insbesondere
als "open center" bezeichnet.
Der erste und der zweite Freilauf sind vorzugsweise jeweils bekannte, konventi
onelle Freiläufe oder die Freiläufe sind als Doppelfreilauf gestaltet.
Der erste sowie der zweite Freilauf weist bevorzugt einen Klemmkörper auf.
Dieser Klemmkörper ist insbesondere dafür vorgesehen, daß er zwischen zwei
relativbeweglich zueinander angeordneten Bauteilen in wenigstens einer vorbe
stimmten Stellung ein Drehmoment übertragen kann. Der Klemmkörper ist ins
besondere als Kugel oder als Rolle oder dergleichen gestaltet. Vorzugsweise ist
ein gemeinsamer Käfig für die Klemmkörper des ersten Freilaufes vorgesehen
sowie ein gemeinsamer Käfig für die Klemmkörper des zweiten Freilaufes.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Klemmkörper
des ersten Freilaufes mit denen des zweiten Freilaufes in einem gemeinsamen
Käfig angeordnet.
Die Klemmkörper des ersten Freilaufes und/oder die Klemmkörper des zweiten
Freilaufes wirken vorzugsweise mit einer profilierten und/oder mit einer unprofi
lierten Bahn zusammen oder mit zwei profilierten Bahnen. Vorzugsweise ist
vorgesehen, daß wenigstens eine dieser profilierten Bahnen radial außerhalb der
Klemmkörper des jeweiligen Freilaufes angeordnet sind, die mit dieser profilier
ten Bahn zusammenwirken.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere vorgesehen, daß der erste
Freilauf einem Schubrampensystem zugeordnet ist oder ein Schubrampensys
tem aufweist und der zweite Freilauf einem Zugrampensystem zugeordnet ist
oder ein Zugrampensystem aufweist, oder umgekehrt.
Vorzugsweise wirkt jeweils wenigstens ein Klemmkörper des ersten und des
zweiten Freilaufes mit einer profilierten Bahn zusammen, wobei wenigstens eine
dieser profilierten Bahnen radial innerhalb der Klemmkörper angeordnet ist, die
mit dieser jeweiligen Bahn zusammenwirken.
Vorzugsweise ist wenigstens ein Klemmkörper vorgesehen, welcher sowohl dem
ersten als auch dem zweiten Freilauf zugeordnet ist. Insbesondere wirkt dieser
Klemmkörper sowohl mit einer Bahn des ersten Freilaufs zusammen, die unpro
filiert oder profiliert gestaltet ist, als auch mit einer entsprechend oder anders
gestalteten Bahn des zweiten Freilaufs.
Bevorzugt ist eine erste unprofilierte Bahn vorgesehen, welche mit wenigstens
einem ersten Klemmkörper des ersten Freilaufes zusammenwirkt, sowie eine
zweite, unprofilierte Bahn, welche mit wenigstens einem zweiten Klemmkörper
des zweiten Freilaufs zusammenwirkt, wobei die erste und die zweite unprofi
lierte Bahn drehfest miteinander verbunden sind. Die erste und die zweite, unpro
filierte Bahn sind in radialer Richtung beabstandet oder nicht beabstandet.
Bevorzugt weist der erste Freilauf eine erste, profilierte Bahn auf und der zweite
Freilauf eine zweite, profilierte Bahn, wobei diese profilierten Bahnen jeweils mit
einem ersten Klemmkörper bzw. einem zweiten Klemmkörper zusammenwirken
oder mit einem gemeinsamen Klemmkörper, und wobei diese erste und diese
zweite profilierte Bahn in radialer Richtung beabstandet sind oder nicht
beabstandet sind.
Diese erste, profilierte Bahn ist bevorzugt mit der zweiten, profilierten Bahn dreh
fest verbunden oder relativbeweglich zu dieser zweiten, profilierten Bahn ange
ordnet.
Ein bevorzugtes Anpreßsystem weist eine Halteeinrichtung auf, welche vorbe
stimmte Klemmkörper in Kontakt mit einer zweiten Laufbahn bzw. Bahn hält und
gegebenenfalls beabstandet zu einer ersten Laufbahn, wobei diese erste und
diese zweite Laufbahn sowie diese Klemmkörper jeweils demselben Freilauf
zugeordnet sind. Gegebenenfalls ist eine erste Halteeinrichtung für den ersten
Freilauf und eine zweite Halteeinrichtung für den zweiten Freilauf vorgesehen.
Vorzugsweise weist ein Anpreßsystem eine Mitnahmeeinrichtung auf, welche
zwischen wenigstens einem Klemmkörper und wenigstens einer Bahn wirkt, so
daß unter vorbestimmten Gegebenheiten eine Bewegung dieser Bahn eine Kraft
auf den Klemmkörper ausübt, und zwar insbesondere in Umfangsrichtung. Diese
Kraft wird besonders bevorzugt unter vorbestimmten Gegebenheiten bewirkt,
wenn der erste Freilauf und/oder der zweite Freilauf in einer offenen Stellung
geschaltet ist. Besonders bevorzugt ist die Mitnahmeeinrichtung als Reibein
richtung gestaltet oder weist eine Reibeinrichtung auf. Insbesondere weist die
Mitnahmeeinrichtung einen Reibring bzw. eine Reibscheibe auf, welche sich im
wesentlichen konzentrisch zum Freilauf bzw. konzentrisch zum Drehmomenten
fühler erstreckt.
Vorzugsweise sind die Klemmkörper bei einer Kraft- und/oder Momentenü
bertragung über den jeweiligen Freilauf zwischen zwei Bahnen geklemmt, wobei
unter Klemmen in diesem Sinne insbesondere auch zu verstehen ist, daß diese
jeweiligen Klemmkörper an den beiden Bahnen form- und/oder reibschlüssig
anliegen. Die Klemmkörper sind besonders bevorzugt zwischen diesen beiden
Bahnen angeordnet, und zwar insbesondere in radialer Richtung.
Ein bevorzugtes, erfindungsgemäßes Freilaufsystem weist unterschiedliche
Klemmkörper auf, welche unterschiedlichen Freiläufen zugeordnet sind und in
axialer Richtung des Freilaufsystems bzw. einer Drehmomentenfühlers
beabstandet sind. Gegebenenfalls sind die Klemmkörper, alternativ oder zusätz
lich, in radialer Richtung beabstandet.
Vorzugsweise sind Klemmkörper des Freilaufsystems, welche dem gleichen
Freilauf oder unterschiedlichen Freiläufen zugeordnet sind, in Reihe angeordnet,
und erstrecken sich insbesondere in Umfangsrichtung dieses Freilaufsystems
bzw. eines Drehmomentenfühlersystems.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine
Bahn des Freilaufsystems mit einem Bauteil des Drehmomentenfühlers und/oder
eines Scheibensatzes gekoppelt, und zwar insbesondere mit einem beweglichen
Bauteil.
Bevorzugt sind wenigstens zwei Bahnen, welche unterschiedlichen Freiläufen
zugeordnet sind, relativbeweglich zueinander angeordnet.
Bevorzugt ist wenigstens eine Bahn des ersten Freilaufes fest gegenüber einer
Bahn des zweiten Freilaufes angeordnet und eine weitere Bahn des ersten Frei
laufs relativbeweglich gegenüber einer weiteren Bahn des zweiten Freilaufs.
Bevorzugt berühren sich mehrere Klemmkörper eines Freilaufs gegenseitig, so
daß sie sich gegebenenfalls belasten können, und zwar insbesondere in Um
fangsrichtung des Drehmomentenfühlers.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anpreß
systems weist dieses ein Freilaufsystem mit zwei Freiläufen bzw. einem Doppel
freilauf auf, wobei der bzw. die ersten Klemmkörper des ersten Freilaufes unter
einem vorbestimmten Phasenwinkel zu dem bzw. den Klemmkörpern des zwei
ten Freilaufes angeordnet sind und gegebenenfalls unter diesem Phasenwinkel
gehalten werden. Eine vorbestimmte, erste Laufbahn des ersten Freilaufs, wel
che wenigstens einem vorbestimmten, ersten Klemmkörper zugeordnet ist, ist
relativ zu einer zweiten Laufbahn des zweiten Freilaufs, welche wenigstens ei
nem zweiten, vorbestimmten Klemmkörper zugeordnet ist, unter einem vorbe
stimmten Phasenwinkel angeordnet. Dabei ist erfindungsgemäß insbesondere
vorgesehen, daß der Phasenwinkel zwischen diesen Klemmkörpern kleiner ist
als der Phasenwinkel zwischen diesen Laufbahnen.
Ein erfindungsgemäßes Freilaufsystem bzw. ein erfindungsgemäßer Freilauf ist
insbesondere als Doppelklemmrollenfreilauf mit Außensternen und einem ge
meinsamen Käfig oder als Doppelklemmrollenfreilauf mit Innensternen und ei
nem gemeinsamen Käfig oder als Doppelklemmkörperfreilauf mit gemeinsamen
Klemmkörpern oder als Doppelklemmkörperfreilauf mit einem gemeinsamen
Käfig oder als sonstiges Freilaufsystem oder als sonstiges Doppelklemmkörper-
oder Klemmrollenfreilaufsystem gestaltet.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Freilaufsystem derart gestaltet, daß ein
Ersteingriff in der Nähe eines Umschaltpunktes, insbesondere bei geringem
Verdrehspiel, gegeben ist, wobei dieser Umschaltpunkt insbesondere eine Stel
lung ist, in welcher beide Freiläufe außer Eingriff sind.
Bevorzugt werden die Klemmrollen bzw. Klemmkörper durch eine Federeinrich
tung oder durch Fliehkraft oder durch Formschluß- oder auf sonstige Weise in
ständiger Anlage an einer Bahn gehalten, die diesen jeweiligen Klemmrollen
bzw. Klemmkörpern zugeordnet sind.
Bevorzugt ist ein Reibelement vorgesehen, das, zumindest im Bereich des "open
center", also wenn beide Freiläufe außer Eingriff sind, die Klemmkörper oder
Klemmrollen mit einer nicht-profilierten, gemeinsamen Laufbahn der beiden
Freiläufe reibend miteinander verbindet, so daß unter Wirkung der entsprechen
den Reibkraft eine Drehverbindung gegeben ist. Hierbei ist insbesondere vorge
sehen, daß bei einer Relativverdrehung dieser beiden Freiläufen zugeordneten
Laufbahn gegenüber den jeweils anderen Laufbahnen mittels dieser Reibverbin
dung die Klemmrollen- bzw. Klemmkörperreihen in Ersteingriff geschaltet wer
den.
Vorzugsweise sind erfindungsgemäß bei dem jeweiligen Freilauf Klemmrollen-
bzw. Klemmkörperreihen vorgesehen, welche jeweils einen oder mehrere
Klemmkörper bzw. eine oder mehrere Klemmrollen aufweisen. Diese Klemmrol
len- bzw. Klemmkörperreihen sind vorzugsweise, jeweils ihrerseits, durch Käfige
miteinander verbunden oder kontaktieren einander, so daß die Bewegung eines
dieser Klemmkörper eine Bewegung der benachbarten Klemmkörper bedingt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist beiden Freiläufen
des Freilaufsystems eine gemeinsame Klemmrollen- bzw. Klemmkörperreihe
zugeordnet, wobei für die unterschiedlichen Freiläufe unterschiedliche Eingriffs
bereiche gegeben sind. Diese unterschiedlichen Eingriffsbereiche unterscheiden
sich vorzugsweise insbesondere dadurch, daß in unterschiedlichen Stellungen
dieser Klemmkörperreihe jeweils bei einem der Freiläufe ein Drehmoment über
tragen werden kann.
Vorzugsweise wird eine gemeinsame, beiden Freiläufen zugeordnete Klemm
körper- bzw. Klemmrollenreihe unter vorbestimmten Gegebenheiten definiert von
einer gemeinsamen Laufbahn abgehoben gehalten, wobei dieses Halten vor
zugsweise über einen gemeinsamen Käfig bewirkt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Reibelement
vorgesehen, welches im Bereich des "open center" die Klemmkörper bzw.
Klemmrollen reibend mit einer nicht-profilierten, gemeinsamen Laufbahn verbin
det, so daß eine Drehkopplung gegeben ist, als Baueinheit mit einem eventuell
gegebenen Käfig gestaltet.
Gegebenenfalls ist wenigstens eine Laufbahn des Freilaufsystems mit einem
beweglichen Teil des stufenlosen Übersetzungsgetriebes, und insbesondere mit
einer Scheibe oder einem Scheibensatz dieses stufenlosen Übersetzungsgetrie
bes, verbunden. Bevorzugt ist ferner, daß wenigstens eine Laufbahn des Frei
laufsystems von einem Bauteil des stufenlosen Übersetzungsgetriebes bzw. des
Drehmomentenfühlers oder eines Scheibensatzes gebildet wird oder an diesem
angeordnet ist.
Bevorzugt ist ferner, daß unterschiedliche Laufbahnen des Freilaufsystems von
Bauteilen des Momentenfühlers gebildet werden oder mit diesem Momenten
fühler gekoppelt sind oder an diesem Momentenfühler angeordnet sind.
Bevorzugt ist ferner, daß eine gemeinsame Laufbahn, welche den unterschiedli
chen Freiläufen zugeordnet ist, an einem beweglichen Teil des Momentenfühlers
angeordnet ist oder mit diesem gekoppelt ist.
Die Erfindung soll allerdings hierdurch nicht eingeschränkt werden. Insbesonde
re können die Laufbahnen, insbesondere die relativbeweglichen Laufbahnen,
auch von anderen Teilen gebildet werden oder an anderen Teilen angeordnet
sein.
Eine Laufbahn bzw. Bahn des Freilaufsystems ist im Sinne der vorliegenden
Erfindung insbesondere eine Fläche, gegen welche sich ein Klemmkörper ab
stützt, wenn über diesen Klemmkörper und diese Fläche eine Kraft übertragen
werden kann bzw. der Freilauf in einer geschlossenen Stellung ist, und/oder eine
Fläche, welche sich an die vorgenannte Fläche anschließt und welche gegebe
nenfalls dem Klemmkörper führen kann.
Unter einer profilierten Bahn bzw. Laufbahn ist im Sinne der vorliegenden Erfin
dung insbesondere eine Bahn zu verstehen, welche Erhöhungen und Vertiefun
gen aufweist.
Unter einer un- bzw. nicht-profilierten Bahn ist im Sinne der vorliegenden Erfin
dung insbesondere eine Bahn zu verstehen, deren Oberfläche im wesentlichen
frei von Erhöhungen und Vertiefungen ist bzw. die im wesentlichen eben gestal
tet ist.
Vorzugsweise ist ein erfindungsgemäßes Anpreßsystem bzw. ein Freilaufsystem
bzw. ein Drehmomentenfühler jeweils für einen Scheibensatz eines stufenlosen
Übersetzungsgetriebes vorgesehen oder es ist für mehrere, unterschiedliche
Scheibensätze eines stufenlosen Übersetzungsgetriebes ein gemeinsames
Anpreßsystem bzw. Freilaufsystem bzw. Drehmomentenfühlersystem vorgese
hen.
Ein erfindungsgemäßes Anpreßsystem ist insbesondere für ein stufenloses
Übersetzungsgetriebe vorgesehen, um eine vorbestimmte, eingestellte Überset
zung zu halten. Dieses stufenlose Übersetzungsgetriebe weist bevorzugt zusätz
lich ein Verstellsystem auf, mittels welchem die Übersetzung verstellt werden
kann. Ein derartiges Verstellsystem ist vorzugsweise hydraulisch oder mecha
nisch oder auf sonstige Weise gestaltet. Besonders bevorzugt wirkt bei einer
Verstellung der Übersetzung auch das Anpreßsystem, wobei sich insbesondere
Kräfte des Verstellsystems und des Anpreßsystems zur Verstellung überlagern.
Vorzugsweise weist ein erfindungsgemäßes Anpreßsystem ein Federsystem auf,
welches sicherstellt, daß die jeweiligen Rampen des Drehmomentenfühlers oder
wenigstens eine Rampe des Drehmomentenfühlers in Kraftübertragungsrichtung
an wenigstens einem, an die jeweilige Rampe angrenzenden Bauteil, wie Kraft
übertragungskörper anliegen, und welches sicherstellt, daß in Abhängigkeit der
Belastungsrichtung des Drehmomentenfühlers die jeweilige für diese Belas
tungsrichtung bestimmte Rampe, wie Zugrampe oder Schubrampe, im Kraftfluß
angeordnet ist.
Das Sicherstellen, daß an einer jeweiligen Rampe ein angrenzendes Bauteil, wie
Kraftübertragungskörper, anliegt, ist insbesondere derart gestaltet, daß dieses
Kraftübertragungsbauteil an einer der Flächen anliegt, zwischen welchen es,
wenn es in den Kraft- bzw. Drehmomentfluß geschaltet ist, diese Kraft bzw.
dieses Drehmoment überträgt.
Es sei angemerkt, daß, wenn im Sinne der Erfindung vom Rampe oder von
Flanke gesprochen wird, insbesondere eine einzelne Rampe zu verstehen ist
oder eine Paar von Rampen, welche einander zugeordnet sind und zwischen
welchen ein Kraftübertragungskörper angeordnet ist, über welche zwischen
diesen angrenzenden Rampen eine Kraft über ein Drehmoment übertragen wird,
wenn die jeweilige Rampe in den Drehmomentiluß gestaltet ist, oder eine An
ordnung aus einer Rampe und einem Bauteil mit nicht-geneigter Oberfläche.
Vorzugsweise wird mittels des Federsystems bestimmt bzw. gesteuert, welche
Rampe innerhalb des Drehmomentenfühlers in den Kraft- bzw. Momentfluß
geschaltet wird.
Vorzugsweise ist wenigstens eine Rampe des Drehmomentenfühlersystems mit
eine Feder des Federsystems gekoppelt. Bevorzugt ist wenigstens eine Rampe
des Drehmomentenfühlersystems über eine Feder des Federsystems mit einem
Bauteil gekoppelt, welches von der Brennkraftmaschine belastet wird.
Besonders bevorzugt ist eine Feder des Federsystems vorgesehen, welche
zwischen einer Rampe des Drehmomentenfühlers und einem von der Brenn
kraftmaschine belasteten Bauteil angeordnet ist, wobei der Kraftfluß von der
Brennkraftmaschine zum Drehmomentenfühlersystem durch diese Feder ver
läuft und insbesondere keine weiteren Bauteile vorgesehen sind, über welche
dieser Kraftfluß durch die Feder oder durch eine Feder überbrückt werden kann.
Vorzugsweise weist das Federsystem wenigstens eine erste Feder auf, welche
zwischen einem von der Brennkraftmaschine belasteten Bauteil und einer ersten
Rampe des Drehmomentenfühlersystems angeordnet ist, sowie wenigstens eine
zweite Feder, welche zwischen einem von der Brennkraftmaschine belasteten
Bauteil und einer zweiten Rampe des Drehmomentenfühlersystems angeordnet
ist, so daß diese Rampen, insbesondere im Zugbetrieb eines Kraftfahrzeugs,
von der Brennkraftmaschine über diese Federn belastet werden können.
Vorzugsweise entspannt sich eine Feder des Federsystems zunehmend mit
zunehmendem Laufradius eines Umschlingungsmittels, welches an einem
Scheibensatz eines stufenlosen Übersetzungsgetriebes angeordnet ist, der
diesem Drehmomentenfühler zugeordnet ist.
Bevorzugt weist eine Feder des Federsystems bei maximalem Laufradius des
Umschlingungsmittels, welches an dem dieser jeweiligen Feder bzw. dem
Drehmomentenfühler zugeordneten Scheibensatz zugeordnet ist, eine Vorspan
nung auf.
Das Federsystem wirkt vorzugsweise zusätzlich als Schwingungsdämpfer oder
als Zweimassenschwungrad (ZMS) bzw. ist in einem Zweimassenschwungrad
integriert, welcher bzw. welches in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs
angeordnet ist.
Ein erfindungsgemäßes Anpreßsystem und/oder ein erfindungsgemäßer Dreh
momentenfühler ist insbesondere mechanisch gestaltet.
Der Kraftübertragungskörper ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbeson
dere ein Wälzkörper, wie eine Kugel, oder ein sonstiges Bauelement.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein stufenloses Übersetzungsgetriebe
gemäß Anspruch 81.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 82.
Unter dem Begriff "Steuern" ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesonde
re "Regeln" und/oder "Steuern" im Sinne der DIN zu verstehen. Entsprechendes
gilt für von dem Begriff "Steuern" abgeleitete Begriffe.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Aus
bildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des je
weiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik
am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die
Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Tei
lungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindun
gen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteran
sprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verste
hen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Ab
änderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Ele
mente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kom
bination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemei
nen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebe
nen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Ver
fahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe
entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegens
tand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen,
auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Im folgenden werden nun besondere Aspekte der Erfindung anhand der Figuren
näher erläutert, wodurch die Erfindung allerdings nicht beschränkt werden soll.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer
Darstellung;
Fig. 2 eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in teilweiser, sche
matischer Ansicht;
Fig. 3 eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in teilweiser, sche
matischer Ansicht;
Fig. 4 eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweiser Ansicht;
Fig. 5 eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweiser Ansicht;
Fig. 6 eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweiser Ansicht;
Fig. 7 eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweiser Ansicht;
Fig. 8 ein Öffnungsstatus-Drehwinkel-Diagramm einer beispielhaften Ausfüh
rungsform der Erfindung in schematischer Ansicht;
Fig. 9 eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweiser Ansicht;
Fig. 10 eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweiser Ansicht;
Fig. 11 eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweiser Ansicht;
Fig. 12 ein Kraft-Übersetzungs-Diagramm, und
Fig. 13 ein Kraft-Übersetzungs-Diagramm.
Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer
Darstellung.
In Fig. 1 ist insbesondere ein teilweise dargestelltes, stufenloses Übersetzungs
getriebe 10 gezeigt, welches ein Anpreßsystem 12 aufweist.
Das stufenlose Übersetzungsgetriebe 10 weist zwei Scheibensätze auf, von
denen ein Kegelscheibensatz mit einer ersten Kegelscheibe 14 sowie einer
zweiten Kegelscheibe 16 in Fig. 1 gezeigt ist.
Um diese Kegelscheibensätze ist ein Umschlingungsmittel gelegt, welches hier
als Laschenkette 18 dargestellt ist.
Die Laschenkette 18 weist Kettenglieder auf, welche gegenüber den jeweils
angrenzenden, benachbarten Kettengliedern gelenkig gelagert sind. An den
Gelenkstellen sind jeweils Wiegestückpaare 20 vorgesehen, die zwei Wiegestü
cke aufweisen.
Diese Wiegestückpaare 20 erstrecken sich jeweils durch Öffnungen 22, welche
in den Laschen 24 vorgesehen sind.
Die dem gleichen Kettenglied zugeordneten Laschen 24 weisen jeweils eine
identische oder eine unterschiedliche Geometrie auf.
Die Teilung unterschiedlicher Kettenglieder ist gleich oder unterschiedlich ge
staltet. Unterschiedliche Kettenglieder weisen gleiche oder unterschiedlich ge
staltete Laschen 24 auf.
Die Wiegestückpaare 20 ragen seitlich aus den Laschenpaketen 26 heraus und
können sich mit ihren jeweiligen Enden 28, 30 jeweils an einer Kegelscheibe 14,
16 abstützen, so daß die Laschenkette 18 ein Drehmoment zwischen den unter
schiedlichen Kegelscheibenpaaren, von denen in Fig. 1 eines dargestellt ist,
über Reibschluß übertragen kann.
Die Kegelscheibensätze weisen jeweils eine Kegelscheibe 16 auf, welche fest
mit einer Welle 32 gekoppelt ist sowie eine Kegelscheibe 14, welche drehfest
und axial verschieblich auf dieser Welle 32 angeordnet ist. Die Kegelscheibe 16
ist jeweils sowohl drehfest auf der Welle 32 angeordnet als auch fest in axialer
Richtung und ist vorzugsweise einstückig mit der Welle 32 gestaltet.
Die Welle 32 ist über Lagereinrichtungen 34, 36, 38 gegenüber einem Gehäuse
bzw. einer Aufnahmeeinrichtung 40 gelagert.
In Fig. 1 ist die erste Kegelscheibe des Kegelscheibensatzes 14, 16 in unter
schiedlichen Axialstellungen dargestellt, die durch den Linienzug 42 bzw. den
Linienzug 44 angedeutet sind.
Ferner ist in Fig. 1 die Anordnung der Laschenkette 18, 18 bei diesen unter
schiedlichen Axialstellungen verdeutlicht. Bei der Axialstellung, die durch den
Linienzug 42 angedeutet ist, ist die Laschenkette derart zu dem Kegelscheiben
satz angeordnet, wie es durch das Bezugszeichen 18 verdeutlicht wird. Wenn
die erste Kegelscheibe 14 die dem Linienzug 44 entsprechende Axialstellung
aufweist, ist die Laschenkette in der Stellung, wie es durch das Bezugszei
chen 18' verdeutlicht wird. Bei größerem, axialem Abstand der Kegelscheiben 14,
16 ist die Laschenkette 18, 18' radial weiter innen angeordnet. Im unteren Teil 46
der Fig. 1 ist einerseits die Axialstellung der Kegelscheiben 14, 16 des anderen,
im übrigen nicht dargestellten Kegelscheibenpaares dargestellt und andererseits
die entsprechende Lage der Laschenkette 18.
Die durch den Linienzug 42' angedeutete Stellung der ersten Kegelscheibe 14
des im übrigen nicht dargestellten, anderen Kegelscheibensatzes ist gegeben,
wenn der in Fig. 1 dargestellte Kegelscheibensatz die durch den Linienzug 42
dargestellte Stellung aufweist und die durch den Linienzug 44' angedeutete
Stellung der ersten Kegelscheibe des im übrigen nicht dargestellten, anderen
Kegelscheibensatzes ist gegeben, wenn die dargestellte, erste Kegelscheibe 14
die durch den Linienzug 44 angedeutete Stellung aufweist. In entsprechender
Weise weist die Laschenkette relativ zum anderen, nicht dargestellten Kegel
scheibensatz die Stellung auf, die durch das Bezugszeichen 18" angedeutet ist,
wenn an dem dargestellten Kegelscheibensatz 14, 16 die Laschenkette in der
Stellung 18 ist. Die Stellung 18''' der Laschenkette 18 ist an dem anderen, nicht
dargestellten Kegelscheibensatz gegeben, wenn die Laschenkette 18 an dem
dargestellten Kegelscheibensatz in der Stellung 18' ist.
Wenn die Laschenkette in dem dargestellten Scheibensatz 14, 16 weiter radial
innen angeordnet wird, wird die Laschenkette 18 an dem nicht dargestellten
Scheibensatz weiter radial außen angeordnet und umgekehrt.
Hierdurch lassen sich stufenlos unterschiedliche Übersetzungen schalten.
Das Anpreßsystem 12 ist insbesondere vorgesehen, um eine jeweilige, einge
stellte oder angesteuerte Übersetzungsstufe zu halten.
Das Anpreßsystem 12 berücksichtigt, daß, gegebenenfalls in Abhängigkeit der
Drehrichtung der Welle 32, unterschiedliche Anpreßkräfte auf die beweglich
angeordnete Kegelscheibe 14 wirken müssen, um die eingestellte Übersetzung
zu halten.
Das Anpreßsystem weist einen Drehmomentenfühler 48 mit einem ersten Ram
pensystem 50 sowie einem zweiten Rampensystem 52 auf.
Das erste Rampensystem 50 weist ein erstes Eingangsteil 54 sowie ein erstes
Ausgangsteil 56 auf, und das zweite Rampensystem 52 weist ein zweites Ein
gangsteil 58 sowie ein zweites Ausgangsteil 60 auf.
Ein Rampensystem der Rampensysteme 50, 52 ist für den Schubbetrieb be
stimmt, und ein Rampensystem dieser Rampensysteme 50, 52 ist für den Zugbe
trieb bestimmt. Je nachdem, ob Zugbetrieb oder Schubbetrieb gegeben ist, wird
somit zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil des jeweiligen Ram
pensystems ein Drehmoment bzw. eine Kraft übertragen. Das Ausgangsteil 56
bzw. 60 dieses jeweiligen Rampensystems 50, 52 wirkt mit der ersten Scheibe
des Scheibensatzes 14, 16 derart zusammen, daß dieses Ausgangsteil 56
bzw. 60 die Kegelscheibe 14 in axialer Richtung belastet, und zwar in Abhängig
keit des Drehmomentes, mit dem das Eingangsteil 54 bzw. 58 des jeweiligen
aktiven Rampensystems 50, 52 belastet wird.
Erfindungsgemäß ist ferner bevorzugt, daß Rampen nur oder auch am Ein
gangsteil des ersten Rampensystems 50 und/oder des zweiten Rampensys
tems 52 vorgesehen sind und/oder nur oder auch am Ausgangsteil des ersten
Rampensystems 50 und/oder des zweiten Rampensystems 52.
Um das Ausgangsteil 56 bzw. 60 bzw. die erste Kegelscheibe 14 in Abhängigkeit
des im Eingangsteil 54 bzw. 58 anliegenden Drehmoments mit einer axial ge
richteten Kraft zu belasten, ist zwischen dem jeweiligen Eingangsteil 54 bzw. 58
und dem jeweiligen Ausgangsteil 56 bzw. 60 ein Übertragungskörper 62 bzw. 64
angeordnet, der in der beispielhaften Ausführungsform gemäß Fig. 1 als Kugel
gestaltet ist. Über den Umfang verteilt können auch mehrere Übertragungskör
per 62 bzw. 64 vorgesehen sein. Das Ausgangsteil 56 weist eine Rampe 66 auf,
und das Ausgangsteil 60 weist eine Rampe 68 auf.
In Abhängigkeit des Drehmoments, welches am Eingangsteil 54 bzw. 58 gege
ben ist, wird bewirkt, daß der Übertragungskörper 62 bzw. 64 eine vorbestimmte
Stellung auf der Rampe 66 bzw. 68 aufweist. Da diese Rampe eine Steigung
aufweist, die beispielsweise linear gestaltet ist oder nicht-linear, wie insbesonde
re gemäß einem exponentiellen Verlauf, verschiebt sich das Eingangsteil 54
bzw. 58 relativ zum jeweils zugeordneten Ausgangsteil 56 bzw. 60 in axialer
Richtung. Insbesondere ist vorgesehen, daß die jeweiligen Eingangsteile 54, 58
relativ zur zweiten Kegelscheibe 16 fest angeordnet sind. Somit wird durch eine
Verschiebung des Ausgangsteils 56 bzw. 60 bewirkt, daß sich die erste Kegel
scheibe 14 relativ zur zweiten Kegelscheibe 16 in axialer Richtung verschiebt
bzw. wird die Laschenkette mit einer größeren Anpreßkraft belastet. Eingangs
seitig des Drehmomentenfühlers 48 ist eine Getriebeeinrichtung angeordnet,
welche in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 als Planetengetriebe 70 gestaltet
ist.
Dieses Planetengetriebe 70 ist insbesondere im Drehmomentfluß zwischen einer
nicht dargestellten Brennkraftmaschine und dem Drehmomentenfühler 48 ange
ordnet. Das Planetengetriebe 70 weist ein Hohlrad 72, Planetenräder 74 sowie
ein Sonnenrad 76 auf. Die Planetenräder 74 sind jeweils über einen Steg 78
miteinander gekoppelt.
Mit diesem Steg 78 ist das Eingangsteil 54 bzw. 58 verbunden.
Das Stegmoment des Planetengetriebes wird somit in das Eingangsteil 54
bzw. 58 des ersten Rampensystems 50 bzw. des zweiten Rampensystems 52
bzw. des Drehmomentenfühlers 48 eingeleitet. Das Sonnenrad 76 des Plane
tengetriebes 70 ist auf einer Hülse 80 angeordnet, welche ferner ein weiteres,
insbesondere außenverzahntes Zahnrad 82 trägt. Dieses Zahnrad 82 steht in
Eingriff mit einem Zahnrad 84, welches drehmomentfest mit einer Welle 86 ver
bunden ist, die von einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine belastet werden
kann.
Die Hülse 80 ist drehmomentfest mit der Welle 32 verbunden, so daß von der
Welle 86 über die Zahnradstufe 84, 82 bzw. die Hülse 80 und die Welle 32 in
den Scheibensatz 14, 16 ein Drehmoment eingeleitet werden kann.
Das Drehmoment, welches in das Scheibenpaar 14, 16 eingeleitet wird, ent
spricht somit im wesentlichen dem Drehmoment, welches in das Sonnenrad 76
des Planetengetriebes 70 eingeleitet wird.
Die Planeten 74 stehen einerseits mit dem Sonnenrad 76 und andererseits mit
dem Hohlrad 72 im Eingriff. Das Hohlrad 72 ist drehmomentfest oder über eine
Zahnradstufe 88 mit dem Ausgangsteil 56 bzw. 60 bzw. mit der ersten Kegel
scheibe 14 gekoppelt.
Vorzugsweise ist der Teilkreisdurchmesser des Sonnenrades 76 kleiner als der
Teilkreisdurchmesser des Zahnrades 82, welches mit dem Sonnenrad auf der
gemeinsamen Hülse 80 angeordnet ist.
Das Planetengetriebe 70 weist vorzugsweise runde Zahnräder auf.
Fig. 2 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweise dargestellter Ansicht.
In Fig. 2 ist insbesondere ein Planetengetriebe 110 gezeigt, welches beispiels
weise in einer Anordnung gemäß Fig. 1 das Planetengetriebe 70 ersetzen kann
und welches unrunde Räder aufweist. Das Sonnenrad 112 sowie die Planeten
räder 114 des Planetengetriebes 110 sind im wesentlichen ellipsenförmig ges
taltet. Das Hohlrad 116 weist eine im wesentlichen sternförmige Gestaltung auf,
in welcher die Übergänge im wesentlichen abgerundet gestaltet sind. Durch die
gestrichelten Linien 118 ist eine Stellung der Planetenräder 114 angedeutet,
welche diese bei einer Relativverdrehung um einen vorbestimmten Winkel der
Räder 112, 114, 116 aufweisen und durch die gestrichelte Linie 120 ist die zuge
hörige Stellung des Sonnenrades 112 angedeutet.
Die gestrichelte Linie 122 deutet die Bewegungsbahn der Achsen der Planeten
räder 114 an, die diese im Betrieb des Planetengetriebes 110 durchlaufen.
Fig. 3 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweise dargestellter Ansicht.
Zwischen einer ersten Scheibe 14 und einer zweiten Scheibe 16 eines Schei
bensatzes eines stufenlosen Übersetzungsgetriebes 10 ist eine Laschenkette 18
angeordnet, welche zur Drehmomentübertragung dient. Der Drehmomentenfüh
ler 48 weist ein ersten Rampensystem 50 sowie ein zweites Rampensystem 52
auf, welche dazu dienen, im Schubbetrieb bzw. im Zugbetrieb Kräfte bzw. Mo
mente vom Eingangsteil 54 bzw. 58 auf die erste Kegelscheibe 14 oder umge
kehrt zu übertragen. Das erste Rampensystem 50 sowie das zweite Rampen
system 52 weisen Übertragungskörper 62, 64 auf.
Die Rampe 140 des ersten Rampensystems 50 ist mit der Rampe 142 des
zweiten Rampensystems 52 über eine Federeinrichtung 144 verbunden.
Zwischen der Rampe 140 und einem Bauteil 146, welches über die Welle 148
von einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine belastet werden kann, ist ein
erster Freilauf, und zwar insbesondere ein konventioneller Freilauf, angeordnet.
In entsprechender Weise ist zwischen der Rampe 142 und dem Bauteil 146,
welches von der nicht dargestellten Brennkraftmaschine belastet werden kann,
ein zweiter Freilauf 152 angeordnet. Über diese Freiläufe 150, 152 kann bewirkt
werden, daß, je nach Drehrichtung des Systems bzw. des Scheibensatzes 14,
16 die Belastung der ersten Kegelscheibe 14 in axialer Richtung über das erste
Rampensystem 50 oder über das zweite Rampensystem 52 bewirkt wird.
Fig. 3 zeigt einen beispielhaften, erfindungsgemäßen Doppelklemmrollenfreilauf
mit Außensternen und einen gemeinsamen Käfig, welcher dazu verwendet wer
den kann, zu steuern bzw. festzulegen, welches der Rampensysteme einer
erfindungsgemäßen Anpreßvorrichtung zur Kraft- bzw. Momentenübertragung
bzw. zur Belastung des Scheibensatzes 14, 16 in axialer Richtung verwendet
werden soll.
Dieser Doppelklemmrollenfreilauf 170 weist eine unprofilierte, im wesentlichen
zylindrisch gestaltete Innenbahn 172 auf, welche gegebenenfalls von der Ober
fläche einer Welle gebildet wird, sowie zwei profiliert gestaltete Außenbah
nen 174, 176. Die profilierte Außenbahn 174 erstreckt sich radial innen auf der
Oberfläche eines Bauteils 178, und die profilierte Außenbahn 176 erstreckt sich
auf der radial innen gelegen Oberfläche eines Bauteils 180.
Radial zwischen der ersten, profilierten Außenbahn 174 und der unprofilierten
Innenbahn 172 ist eine erste Klemmkörperreihe 182 vorgesehen, welche mehre
re Klemmkörper 184 aufweist, die in Umfangsrichtung des Doppelklemmrollen
freilaufs 170 betrachtet, in Reihe angeordnet sind.
In entsprechender Weise ist zwischen der zweiten, profilierten Außenbahn 176
und der unprofilierten Innenbahn 172, in radialer Richtung gesehen, eine zweite
Klemmkörperreihe 186 vorgesehen, welche mehrere, in Umfangsrichtung des
Doppelklemmrollenfreilaufs 170 gesehen, in Reihe angeordnete, zweite Klemm
körper 188 aufweist.
Die unprofilierte Innenbahn 172 ist sowohl der ersten Klemmkörperreihe 182 als
auch der zweiten Klemmkörperreihe 186 zugeordnet, wobei sich diese Klemm
körperreihen 182, 186 jeweils unter vorbestimmten Gegebenheiten auf der un
profilierten Innenbahn 172 abstützen können. Die Bauteile 178, 180 bzw. die
erste, profilierte Außenbahn 174 und die zweite, profilierte Außenbahn 176 sind
relativbeweglich zueinander angeordnet, und zwar insbesondere in Umfangs
richtung des Doppelklemmrollenfreilaufs 170.
Die ersten Klemmkörper 184 der ersten Klemmkörperreihe 182 sind in einem
Käfig 190 angeordnet.
Die zweiten Klemmkörper 180 der zweiten Klemmkörperreihe 186 sind in dem
gleichen Käfig 190 angeordnet, wie die ersten Klemmkörper 184. Hierdurch wird
insbesondere die Relativbeweglichkeit der ersten Klemmkörperreihe relativ zur
zweiten Klemmkörperreihe 182 zumindest beschränkt oder verhindert.
Das erste Bauteil 178 ist, welches in Fig. 4 nicht gezeigt ist, vorzugsweise mit
einem Eingangsteil 54 eines ersten Rampensystems bzw. eines Drehmomen
tenfühlers 48 verbunden, und das zweite Bauteil 180 bzw. die zweite, profilierte
Außenbahn 176 ist vorzugsweise mit dem zweiten Eingangsteil 58 eines zweiten
Rampensystems bzw. eines Drehmomentenfühlers 48 verbunden.
Besonders bevorzugt wird das in Fig. 4 dargestellte Doppelklemmrollenfreilauf
system in einer Ausführungsform gemäß Fig. 3 an Stelle der dort dargestellten
Freiläufe 150, 152 verwendet. Entsprechendes gilt für die Doppelklemmrollen-
bzw. Doppelklemmkörperfreiläufe, die in den Fig. 5 bis 7 dargestellt sind.
Der in Fig. 4 dargestellte Doppelklemmrollenfreilauf ist derart gestaltet, daß sich
bei einer Belastung in einer ersten Drehrichtung die ersten Klemmkörper 184
lösbar zwischen der unprofilierten Innenbahn 172 und der ersten, profilierten
Außenbahn 174 verklemmen bzw. derart anordnen, daß zwischen diesen Bah
nen 172, 174 ein Drehmoment über die ersten Klemmkörper 184 übertragen
werden kann und sich bei einer Belastung in der Gegendrehrichtung die zweiten
Klemmkörper 188 derart bzw. in entsprechender Weise zwischen der unprofi
lierten Innenbahn 172 und der zweiten, profilierten Außenbahn 176 anordnen
bzw. verklemmen, daß zwischen diesen Bahnen 172, 176 ein Drehmoment
übertragen werden kann.
Zwischen diesen Stellungen, in denen ein Drehmoment jeweils übertragen wer
den kann, ist vorzugsweise eine Stellung vorgesehen, in welcher weder über den
Freilauf mit den ersten Klemmkörpern 184 noch über den Freilauf mit den zwei
ten Klemmkörpern 188 ein Drehmoment übertragen werden kann.
Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, daß dann, wenn über die ersten
Klemmkörper ein Drehmoment zwischen der unprofilierten Innenbahn 172 und
der ersten, profilierten Außenbahn 174 übertragen werden kann, zwischen der
unprofilierten Innenbahn 172 und der zweiten, profilierten Außenbahn 176 kein
Drehmoment über die zweiten Klemmkörper 188 übertragen werden kann und
umgekehrt.
Wie in Fig. 4 gezeigt, sind die Profilierungen 192, 194 der ersten, profilierten
Außenbahn 174 bzw. der zweiten, profilierten Außenbahn 176 unterschiedlich
gestaltet bzw. angeordnet. Diese Profilierungen 192, 194 können aber auch die
gleiche Kontur aufweisen. Aus Fig. 4 ist insbesondere ersichtlich, daß eine Profi
lierung 192 des ersten Freilaufs, in Umfangsrichtung und im Uhrzeigersinn ge
sehen, an Stellen eine geringe Neigung aufweist, an welchen die Profilie
rung 194 der zweiten, profilierten Außenbahn 176 eine große Steigung aufweist
und umgekehrt. Insbesondere ist die erste, profilierte Außenbahn 174 in Um
fangsrichtung und beim Durchlaufen des Uhrzeigersinns, derart gestaltet, wie die
zweite, profilierte Außenbahn 176, in Umfangsrichtung gesehen, beim Durchlau
fen im Gegenuhrzeigersinn.
Fig. 5 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweiser Ansicht.
In Fig. 5 ist insbesondere ein Doppelklemmrollenfreilauf mit Innensternen und
einem gemeinsamen Käfig gezeigt.
Der Doppelklemmrollenfreilauf 210 gemäß Fig. 5 weist einen ersten Klemmkör
per 184 auf sowie einen zweiten Klemmkörper 188.
Der erste Klemmkörper 184 ist der einzige Klemmkörper in einer ersten Klemm
körperreihe 182 oder ist einer von mehreren Klemmkörper 184, die in der
Klemmkörperreihe umfangsmäßig aufeinanderfolgend angeordnet sind.
In entsprechender Weise ist der zweite Klemmkörper 188 der einzige Klemm
körper in einer zweiten Klemmkörperreihe 186, oder der zweite Klemmkörper 188
ist einer von mehreren Klemmkörpern in einer Klemmkörperreihe, welcher um
fangsmäßig aufeinanderfolgend angeordnet sind.
Die Klemmkörper 184, 188 sind in einem gemeinsamen Käfig 190 angeordnet.
Radial außerhalb dieser Klemmkörper 184, 188 ers 18884 00070 552 001000280000000200012000285911877300040 0002010139121 00004 18765treckt sich eine im wesentli
chen unprofilierte Außenbahn 212, welche eine Innenoberfläche eines Bau
teils 214 ist.
Diese unprofilierte Außenbahn 212 ist sowohl dem ersten Klemmkörper 184 als
auch dem zweiten Klemmkörper 188 zugeordnet.
Radial innerhalb des ersten Klemmkörpers 184 ist eine erste, profilierte Innen
bahn 216 vorgesehen, und radial innerhalb des Klemmkörpers 188 ist eine
zweite, profilierte Innenbahn 218 vorgesehen, welche von der ersten, profilierten
Innenbahn 216 verschieden ist und drehbeweglich gegenüber dieser ersten,
profilierten Innenbahn 216 angeordnet ist.
Die erste, profilierte Innenbahn 216 weist einen Vorsprung 220 auf, und die zweite,
profilierte Innenbahn 218 weist einen Vorsprung 222 auf, wobei diese Vorsprün
ge 220, 222 sich im wesentlichen in radialer Richtung erstrecken und als An
schlag für den Klemmkörper 184 bzw. 188 dienen.
In von dem Anschlag 184 bzw. 188 abgewandter Richtung nimmt der Durch
messer bezüglich der zentralen Achse 224 des Doppelfreilaufsystems 210 zu.
Die Anschläge bzw. Vorsprünge 220, 222 sind derart angeordnet, daß sie in
unterschiedlichen Drehrichtungen als Anschlag wirken.
Das Doppelfreilaufsystem 210 gemäß Fig. 5 kann insbesondere mit einem erfin
dungsgemäßen Anpreßsystem derart zusammenwirken, daß die erste, profilierte
Innenbahn 216 mit dem Eingangsteil eines ersten Rampensystems eines Dreh
momentenfühlers gekoppelt ist und die zweite, profilierte Innenbahn 218 mit dem
zweiten Eingangsteil eines zweiten Rampensystems dieses Drehmomentenfüh
lers gekoppelt ist, wobei die unprofilierte Außenbahn 212 bzw. das Bauteil 214
mit einem von einer Brennkraftmaschine belasteten Bauteil gekoppelt ist.
Das in Fig. 5 dargestellte Doppelfreilaufsystem ermöglicht insbesondere, daß in
Abhängigkeit der Dreh- bzw. Belastungsrichtung eines erfindungsgemäßen
Anpreßsystems in Umfangsrichtung jeweils die Rampe in den Kraft- bzw. Mo
mentfluß geschaltet wird, die für diese Drehrichtung bestimmt ist, also insbeson
dere die Zug- bzw. die Schubrampe.
Fig. 6 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweiser Ansicht.
Das in Fig. 6 dargestellte Doppelklemmkörperfreilaufsystem 240 mit einem ge
meinsamen Käfig weist eine erste Klemmkörperreihe 242 mit ersten Klemmkör
pern 244 sowie eine zweite Klemmkörperreihe 246 mit zweiten Klemmkör
pern 248 auf.
Die erste Klemmkörperreihe 242 erstreckt sich in Umfangsrichtung des Doppel
klemmkörperfreilaufsystems derart, daß die ersten Klemmkörper 244 umfangs
mäßig in Reihe angeordnet sind.
Die zweite Klemmkörperreihe 246 ist derart gestaltet, daß die zweiten Klemm
körper 248, bezüglich des Doppelklemmkörperfreilaufsystems 240, umfangsmä
ßig in Reihe angeordnet sind.
Die erste Klemmkörperreihe 242 und die zweite Klemmkörperreihe 246 bzw. die
ersten Klemmkörper 244 und die zweiten Klemmkörper 248 sind in einem ge
meinsamen Käfig angeordnet.
Die ersten Klemmkörper 244 und die zweiten Klemmkörper 248 ragen unter
einem schrägen Winkel radial nach außen gerichtet und in Umfangsrichtung
hervor, wobei sich die ersten Klemmkörper 244 im Gegenuhrzeigersinn erstre
cken und die zweiten Klemmkörper 248 im Uhrzeigersinn oder umgekehrt.
Im Gegensatz zu den Klemmkörpern gemäß den Fig. 4 und 5 sowie 7 sind die
Klemmkörper in der Ausführungsfiorm gemäß Fig. 6 nicht Rollen sondern anders
geformte Klemmkörper.
Die Klemmkörper 244, 248 sind jeweils beweglich in dem gemeinsamen Kä
fig 250 angeordnet, und zwar insbesondere derart, daß sie um eine zur zentralen
Achse 252 des Doppelklemmkörperfreilaufsystems 210 parallele Achse
schwenkbar angeordnet sind.
Die ersten Klemmkörper 244 und die zweiten Klemmkörper 248 weisen jeweils radial außen
liegende Enden 254, 256 auf, die von der jeweiligen Schwenkachse beabstandet
sind. In axialer Richtung ist benachbart zu einem ersten Klemmkörper 244 ein
zweiter Klemmkörper 248 angeordnet, wobei das radial außenliegende En
de 254 des ersten Klemmkörpers 244, in Umfangsrichtung gesehen, auf einer
anderen Seite der zugeordneten Schwenkachse angeordnet ist als das radial
außenliegende Ende 256 des zweiten Klemmkörpers 248.
Bei einer Belastung in einer ersten Drehrichtung richtet sich der erste Klemm
körper 244 auf, so daß er zwischen der ersten, unprofilierten Außenbahn 258 und
der unprofilierten Innenbahn 260 verklemmt, so daß zwischen diesen Bahnen
über Reibschluß ein Drehmoment übertragen werden kann. Der zweite Klemm
körper 248 ist bei dieser ersten Drehrichtung in einer Stellung, in welcher er die
zweite, unprofilierte Außenbahn 262 im wesentlichen nicht über Reibschluß mit
der unprofilierten Innenbahn 260 verbindet. Die unprofilierte Innenbahn 260 ist
sowohl dem ersten Klemmkörper 244 als auch dem zweiten Klemmkörper 248
zugeordnet.
Bei einer Belastung in der Gegendrehrichtung drehen sich die Verhältnisse um,
so daß der zweite Klemmkörper 248 sich aufrichtet, und die zweite, unprofilierte
Außenbahn 262 mit der unprofilierten Innenbahn 260 verbindet, während der
erste Klemmkörper 244 die erste, unprofilierte Außenbahn 258 im wesentlichen
nicht mit der unprofilierten Innenbahn 260 reibschlüssig bzw. drehfest verbindet.
Fig. 7 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung, die sich von der
Ausführungsform gemäß Fig. 4 im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß ein
oder mehrere Reibelemente bzw. Reibscheiben 280 vorgesehen sind, die bewir
ken, daß die Klemmrollen- bzw. Klemmkörperreihen reibend mit der nicht-
profilierten, gemeinsamen Laufbahn, also hier insbesondere der Innenbahn 172,
zumindest im Bereich des "open centers" in Reibverbindung gehalten werden, so
daß ein Drehmoment übertragen werden kann.
Das Reibelement kann insbesondere auch ein Reibring oder dergleichen sein.
Fig. 8 zeigt zwei Diagramme, in denen die welche Schaltstellung der einzelnen
Freiläufe eines Doppelfreilaufs über dem Verdrehwinkel aufgetragen ist.
Wenn der erste Freilauf, wie durch die Linie 290 angedeutet ist, in einer ge
schlossenen Stellung ist, ist der zweite Freilauf, wie durch die Linie 292 ange
deutet, in einer geöffneten Stellung.
Wenn der zweite Freilauf hingegen, wie durch die Linie 294 angedeutet, in einer
geschlossenen Stellung ist, ist der erste Freilauf, wie durch die Linie 296 ange
deutet, in einer offenen Stellung. Zwischen diesen Verdrehwinkeln, in welchen
der erste oder der zweite Freilauf in einer geschlossenen Stellung ist, ist ein,
durch das Bezugszeichen 298 angedeuteter Verdrehwinkelbereich vorgesehen,
in welchem sowohl der erste Freilauf als auch der zweite Freilauf des Doppel
freilaufsystems in einer offenen Stellung ist.
Fig. 9 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweiser Ansicht.
Fig. 9 zeigt insbesondere einen Teil eines stufenlosen Übersetzungsgetriebes 10
mit einer ersten Kegelscheibe 14 und einer zweiten Kegelscheibe 16 sowie einer Laschenket
te 18. In Fig. 9 ist ferner ein Anpreßsystem 12 gezeigt, welches die erste Kegel
scheibe 14 in axialer Richtung belasten kann. Das Anpreßsystem 14 weist einen
Drehmomentenfühler 48 auf, der ein Eingangsteil 50 sowie ein Ausgangsteil 56
aufweist, wobei zwischen diesem Eingangsteil 54 und diesem Ausgangsteil 56
Übertragungskörper 62, 64 vorgesehen sind. Das Anpreßsystem 12 bzw. der
Drehmomentenfühler 48 weist ferner ein erstes Rampensystem 50 sowie ein
zweites Rampensystem 52 auf. Das erste Rampensystem 50 ist mit einer Zug
flanke versehen, und das zweite Rampensystem 52 ist mit einer Schubflanke
versehen. Jeweils sind insbesondere Rampen 66, 68 vorgesehen, welche mit
bewirken, daß im Schub- bzw. Zugbetrieb zwischen dem Eingangsteil 54 und
dem Ausgangsteil 56 bzw. dem Eingangsteil 58 und dem Ausgangsteil 60 über
die Übertragungskörper 62 bzw. 64 Kräfte und/oder Momente übertragen wer
den können.
Das Anpreßsystem 12 weist ferner ein Federsystem 310 mit Federn 312, 314
auf. Die Feder bzw. die Federn 312 sind zwischen einem von einer Brennkraft
maschine belasteten Bauteil 316 und dem Eingangsteil 54 des ersten Rampen
systems 50 angeordnet, so daß bei einer Kraft- bzw. Momentenübertragung
zwischen diesem Bauteil 316 und dem Eingangsteil 54 des ersten Rampensys
tems 50 diese Kräfte bzw. Momente über die Feder 312 übertragen werden.
In entsprechender Weise ist das von einer Brennkraftmaschine belastete bzw.
belastbare Bauteil 316 über die Feder bzw. die Federn 314 mit dem Ein
gangsteil 58 des zweiten Rampensystems 52 gekoppelt, so daß bei einer Kraft-
bzw. Momentenübertragung zwischen diesem Bauteil 316 und dem Ein
gangsteil 58 des zweiten Rampensystems 52 Kräfte über die Feder 314 übertra
gen werden.
Das Bauteil 316 ist mit der Welle 318 drehfest verbunden, die mit einer Brenn
kraftmaschine derart verbunden ist, daß diese Brennkraftmaschine diese Wel
le 318 belasten kann. Insbesondere ist vorgesehen, daß das Bauteil 316 ein
Bereich dieser Welle 318 ist oder einstückig mit dieser Welle 318 gestaltet ist.
Erfindungsgemäß sind allerdings auch Bauteile 316 bevorzugt, welche nicht-
einstückig mit der Welle 318 verbunden sind. Die Federn 312, 314 wirken insbe
sondere in Umfangsrichtung oder zumindest teilweise in Umgangsrichtung.
Das Eingangsteil 54 des ersten Rampensystems 50 bzw. die Rampe 66 ist mit
dem Eingangsteil 58 des zweiten Rampensystems 52 bzw. mit der Rampe 68
über eine Federeinrichtung 320 verbunden.
Es sei angemerkt, daß, wenn im Sinne dieser Erfindung von einer Rampe ge
sprochen wird, insbesondere auch gemeint ist, daß eine Rampe am Aus
gangsteil des Rampensystems und/oder am Eingangsteil des Rampensystems
vorgesehen ist. Bevorzugt ist insbesondere, daß Übertragungskörper zwischen
zwei Rampen angeordnet sind, von denen eine am Eingangsteil und eine am
Ausgangsteil eines Rampensystems angeordnet ist.
Die Übertragungskörper 62, 64, die unterschiedlichen Rampensystemen zuge
ordnet sind, sind gegebenenfalls über eine Dämpfereinrichtung 322 gekoppelt,
welche insbesondere zur Federeinrichtung 320 parallel geschaltet ist.
Fig. 10 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer,
teilweiser Ansicht.
In Fig. 10 ist insbesondere ein stufenloses Übersetzungsgetriebe 10 gezeigt,
welches einen ersten Scheibensatz 340 sowie einen zweiten Scheibensatz 342
aufweist.
Der erste Scheibensatz 340 kann von einem Anpreßsystem 12 in axialer Rich
tung belastet werden, und der zweite Scheibensatz 14', 16' kann von einem
zweiten Anpreßsystem 12' belastet werden.
Das erste Anpreßsystem 12 ist vorzugsweise im wesentlichen derart gestaltet,
wie das zweite Anpreßsystem 12'. Der erste Scheibensatz 340 mit Anpreß
system 12 entspricht im wesentlichen dem, der anhand der Fig. 9 erläutert wur
de.
In entsprechender Weise entspricht der Scheibensatz 14', 16' mit Anpreß
system 12' im wesentlichen dem anhand der Fig. 9 erläuterten Scheibensatz 14,
16 mit Anpreßsystem 12.
Bauteile des zweiten Scheibensatzes 342 bzw. des zweiten Anpreßsystems 12',
die im wesentlichen denen des jeweiligen ersten Scheibensatzes 340 mit Anpreßsystem 12 entsprechen, sind mit
gleichen Bezugszeichen sowie einem Apostroph (" ' ") versehen.
Fig. 10 zeigt ein erfindungsgemäßes System in einer Underdrive-Stellung. In
dieser Underdrive-Stellung sind die Federn 314, 316, 320 stark zusammenge
drückt, während die Feder 312', 314', 320' zwar vorgespannt sind, jedoch eine
geringere Spannung aufweisen, als die Federn 312, 314, 320.
In einer Overdrive-Stellung würden sich diese Spannungszustände der Federn
umkehren.
Fig. 11 zeigt eine beispielhafte, erfindungsgemäße Ausführungsform, bei welcher
zur Belastung des zweiten Scheibensatzes 342 anstelle eines zweiten Anpreß
system 12' mit zweitem Drehmomentenfühler 48' eines zweites Anpreß
system 12' mit einer Spindel 350 vorgesehen ist.
Ein zweiter Bereich 352 der Spindel 350 ist axialfest mit der zweiten Kegelschei
be 16' verbunden, und ein erster Bereich 354 wird von einer Mutter 356 aufge
nommen, die, zumindest axialfest, mit der ersten Kegelscheibe 16' verbunden
ist. Gegebenenfalls ist die Spindel 350 über geeignete Lagermittel 358, wie
Wälzlager oder Gleitlager oder Nadellager oder dergleichen, gegenüber der
ersten Kegelscheibe 16' gelagert. Eine Verdrehung der Spindel 350 bewirkt eine
Belastung des zweiten Kegelscheibensatzes 342 bzw. eine Veränderung der
Anpreßkraft am zweiten Kegelscheibensatz 342 bzw. eine Veränderung des
axialen Abstands der Kegelscheiben 14', 16' des zweiten Kegelscheibensat
zes 342.
Fig. 12 zeigt beispielhafte Federkennlinien in Abhängigkeit der in einem stufen
losen Übersetzungsgetriebe geschalteten Übersetzung. Diese Federkennlinien
beziehen sich insbesondere auf die Übertragungsfedern 314, 314', 316, 316',
über welche das Eingangsteil 54, 58, 54', 58' des Drehmomentenfühlers 48, 48'
bzw. des Rampensystems 50, 50', 52, 52' belastet wird.
Fig. 12 kann entnommen werden, daß bei minimaler Übersetzung die Federkraft
der Feder 314, 316 des ersten Scheibensatzes 340 maximal ist und mit zuneh
mender Übersetzung linear abfällt, während die Federkraft der Feder 312', 314'
des zweiten Scheibensatzes 342 bei minimaler Übersetzung minimal ist und mit
zunehmender Übersetzung linear ansteigt.
Die Federkennlinien gemäß Fig. 12 beziehen sich insbesondere auf ein System
gemäß Fig. 10.
Fig. 13 zeigt eine weitere, beispielhafte Federkennlinie, welche eine Feder 312,
314 eines erfindungsgemäßen Systems aufweisen kann. Die Federkennlinie
gemäß Fig. 13 bezieht sich insbesondere auf die Darstellung gemäß Fig. 11.
Die Federkennlinie entspricht im wesentlichen der Federkennlinie des ersten
Scheibensatzes 340, die anhand der Fig. 12 erläutert wurde.
Die mit der Anmeldung eingereichte Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Aus
bildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des je
weiligen Unteranspruches hin; sie ist nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik
am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die
Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Tei
lungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindun
gen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteran
sprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verste
hen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Ab
änderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Ele
mente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kom
bination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemei
nen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebe
nen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen beziehungsweise Elemen
ten oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der
Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen
Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten beziehungsweise Verfahrens
schrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betref
fen.