DE10110851C1 - Körperschutzpanzerung, insbesondere für den Stichschutz - Google Patents
Körperschutzpanzerung, insbesondere für den StichschutzInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Körperschutzpanzerung, insbesondere für den Stichschutz, bestehend aus mindestens zwei Flächenelementen, die zur körpergerechten Anpassung mit Gelenken verbunden sind. Um eine Körperschutzpanzerung zu schaffen, die verbesserte Sicherheitseigenschaften, insbesondere einen besseren Stichschutz, bei Erhaltung eines ausreichenden Tragekomforts aufweist, wird vorgeschlagen, daß die Flächenelemente (2) unter Bildung von Spaltöffnungen (3) miteinander verbunden sind und zwischen den Flächenelementen in zumindest einem Teilbereich der Spaltöffnung (3) zum Verschließen der Spaltöffnung (3) ein Verschlußelement (8) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Körperschutzpanzerung, insbesondere für den
Stichschutz, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Aus dem DE 296 05 503 U1 ist bereits eine
Körperschutzpanzerung für die Schultergelenkzone bekannt. Diese Körper
schutzpanzerung besteht im wesentlichen aus mehreren körpergerecht ge
formten Panzerplatten, die aus tiefgezogenem Leichtmetallblech hergestellt
sind. Die als Panzerplatten bezeichneten Flächenelemente sind gelenkig
miteinander verbunden. Somit wird nicht nur ein weitreichender Körper
schutz, sondern auch eine gute Beweglichkeit der Körperschutzpanzerung
erreicht, wodurch ein guter Tragekomfort mit hoher Bewegungsfreiheit er
reicht wird. An dem auf der Schulter angeordneten Flächenelement sind über
Gelenke Flächenelemente für den Schutz des Schlüsselbeins und des
Schulterblattes angeordnet. Diese Gelenke sind hierbei als längliche Schar
niere ausgebildet.
Des weiteren sind als flexible Schutzflächen zum Einsatz im Personenschutz
sogenannte Kettenhemden bekannt, deren stich- und schnittfeste Flächen
biegeschlaff und möglichst leicht sind. Diese flexiblen Flächenelemente be
stehen aus beweglich miteinander verbundenen Ringelementen. Die Ringe
lemente sind hierzu reihenbildend teilweise mit den benachbarten Ringele
mente überragend oder überdeckend angeordnet. Aus der
DE 198 33 816 A1 ist beispielsweise ein derartiges Flä
chenelement bekannt, das sich dadurch auszeichnet, daß die einzelnen Rin
gelemente mindestens einen Durchgang aufweisen, der so ausgebildet ist,
daß jedes Ringelement an mindestens zwei weiteren Ringelementen durch
Schlaufen aus einem fadenartigen Material befestigt werden kann.
Ferner sind aus der DE 198 19 737 A1
schuppenartige Stichschutzgewebe bekannt, die zum Personenschutz ver
wendet werden, um einen Durchstich eines Eispickels oder Stichlings zu ver
hindern. Dieses Stichschutzgewebe besteht aus einer Vielzahl von miteinan
der verbundenen Schuppen, die für eine Verbindung untereinander Bohrun
gen aufweisen, in die Verbindungselemente eingreifen. Die Schuppen über
decken sich ziegeldachartig und die Verbindungselemente sind unmittelbar
an den Schuppen angeformt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Körperschutzpanzerung zu schaffen, die verbes
serte Sicherheitseigenschaften, insbesondere einen besseren Stichschutz,
bei Erhaltung eines ausreichenden Tragekomforts aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Körperschutzpanzerung mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Ansprüchen 2 bis 14 beschrieben.
Erfindungsgemäß wird bei einer Körperschutzpanzerung, insbesondere für
den Stichschutz, die aus mindestens zwei Flächenelementen besteht, die zur
körpergerechten Anpassung mit Gelenken verbunden sind, dadurch erreicht,
daß die Flächenelemente unter Bildung von Spaltöffnungen miteinander ver
bunden sind und zwischen den Flächenelementen in zumindest einem Teilbereich
der Spaltöffnung zum Verschließen der Spaltöffnung ein Ver
schlußelement angeordnet ist, daß einerseits die Beweglichkeit der Körper
schutzpanzerung durch die Verbindung der einzelnen Flächenelemente über
die Gelenke erhalten bleibt und gleichzeitig durch Verschließen der zwischen
den Flächenelementen vorhandenen Spaltöffnung auch im Verbindungsbe
reich der Stichschutz, insbesondere im Hinblick auf einen Winkelbestich,
verbessert wird.
Bevorzugt sind die Verschlußelemente in einem Extrusionsverfahren aus
elastischem Kunststoff, vorzugsweise EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-
Kautschuk), hergestellt und weisen die Form von Langprofilen auf. Hierdurch
wird die Beweglichkeit der einzelnen Flächenelemente, die den Tragekomfort
der Körperschutzpanzerung bestimmen, erhalten.
Vorzugsweise ist in dem Verschlußelement mindestens ein Verstärkungsteil
eingebettet, das die Spaltöffnung von der einem Träger der Körperschutz
panzerung abgewandten Außenseite überdeckt. Hierdurch kann der Stich
schutz im Bereich der Spaltöffnung weiter verbessert werden. Hierbei ist das
Verstärkungsteil bevorzugt als Flachprofil ausgebildet und aus Stahl, vor
zugsweise VA-Stahl, hergestellt.
In konstruktiv besonders günstiger Weise weist das Verschlußelement einen
H-förmigen Querschnitt auf. In die entsprechenderweise vorhandenen beiden
U-förmigen Öffnungen sind dann jeweils die gegenüberliegend angeordneten
Flächenelemente mit ihren Randbereichen eingeschoben. Somit wird er
reicht, daß nach erfolgter Montage der Gelenke das Verschlußelement ohne
weitere Befestigung zwischen zwei aneinander angrenzendem Flächenele
menten gehalten wird.
Im Besonderen weist das H-förmige Verschlußelement ein oberes Flansch
teil, ein Stegteil und unteres Flanschteil auf. In dem oberen Flanschteil ist
das Verstärkungsteil eingebettet. Weitere Verstärkungsteile können auch in
dem Stegteil und/oder dem unteren Flanschteil eingebettet sein. Hierbei sind
die mehreren Verstärkungsteile jeweils durch den Werkstoff des Ver
schlußelements voneinander getrennt. Durch die mehreren Verstärkungsteile
wird eine weitere Erhöhung des Stichschutzes erreicht.
In konstruktiv günstiger Ausgestaltung ist das obere Flanschteil und das un
tere Flanschteil so ausgebildet, daß diese im Einbauzustand mit ihren der U-
förmigen Öffnung zugewandten Flächen eng an dem Flächenelement anlie
gen und sich jeweils die von dem Stegteil seitlich abgewandten Enden des
oberen Flanschteils in Richtung der U-förmigen Öffnung krümmen, so daß im
Einbauzustand die Enden des oberen Flanschteils in Richtung der Oberflä
che des Flächenelementes angedrückt werden. Hierdurch wird verhindert,
daß sich das Verschlußelement auch bei verschiedenen Winkelstellungen
der Flächenelemente zueinander in Folge von Bewegungen des Trägers von
der Oberfläche der Flächenelemente abhebt. Somit wird eine Klinge einer
Stichwaffe erfolgreich von dem Verschlußelement abgelenkt und gleitet an
schließend auf der Oberseite des oberen Flanschteils entlang.
Die Gelenke sind vorteilhafter Weise als Scharniergelenke ausgebildet, wo
für, in dem an eine Spaltöffnung angrenzenden Randbereich des Flä
chenelementes und dem Randbereich des gegenüberliegenden Flächenele
mentes, jeweils mindestens eine Öffnung angeordnet ist, und durch die bei
den gegenüberliegenden Öffnungen ein Ringelement geführt wird. Dieses
Ringelement ist in bevorzugter Weise aus einem Flachprofil gebildet, so daß
die in den Flächenelementen vorgesehenen Öffnungen die Form eines fla
chen Rechteckes haben. Im geschlossenen, d. h. zugedrückten, Zustand
weisen die Ringelemente einen stadionförmigen Querschnitt auf. Als bevor
zugter Werkstoff wird für die Ringelemente und die Verstärkungselemente
Stahl, vorzugsweise VA-Stahl, verwendet.
In bevorzugter Ausführung sind je gelenkiger Verbindung zwischen zwei Flä
chenelementen zwei Ringelemente vorgesehen, die jeweils im Endbereich
einer Spaltöffnung angeordnet sind und das Verschlußelement ist jeweils an
die Ringelemente angrenzend in der Spaltöffnung sowie zwischen den Rin
gelementen angeordnet.
Die Flächenelemente selber sind vorteilhafter Weise als körpergerecht ge
formte Platten ausgebildet und zur Erhöhung des Tragekomforts aus Leicht
metall, vorzugsweise aus Aluminium, hergestellt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf zwei aneinandergrenzende Flächenele
mente einer Körperschutzpanzerung,
Fig. 2 eine Schnittansicht von Fig. 1 entlang der Schnittlinie I-I aus
dem Bereich eines Verschlußelements und
Fig. 3 ein Verschlußelement gemäß Fig. 2 in einer weiteren Ausfüh
rungsform sowie im nicht eingebauten Zustand.
Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Körperschutzpan
zerung, die aus einer Vielzahl von über Gelenken 1 miteinander verbunde
nen Flächenelementen 2 bestehen. Die Fig. 1 zeigt exemplarisch nur Ab
schnitte von zwei miteinander verbundenen Flächenelementen 2, an die sich
an weiteren Rändern über weitere Gelenke 1 zusätzliche Flächenelemente
anschließen können. Die einzelnen Flächenelemente 1 sind hierbei jeweils
aus Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium, hergestellt und sind in Maß
anfertigung für den jeweiligen Träger körpergerecht geformt und deren Grö
ße und Form entsprechend zugeschnitten, so daß sich die Beweglichkeit der
Körperschutzpanzerung durch eine den Körperbewegungen des Trägers fol
gende Anordnung der Gelenke 1 zwischen den einzelnen Flächenelementen
2 ergibt.
Die plattenförmigen Flächenelemente 2 sind wie aus der Fig. 1 unter Bildung
einer Spaltöffnung 3 über Gelenke 1 nach Art eines Scharniergelenkes mit
einander verbunden. Das Gelenk 1 besteht im wesentlichen aus im an die
Spaltöffnung 3 angrenzenden Randbereich 4 des Flächenelementes 2 ange
ordneten Öffnungen 5, die einen Querschnitt eines flachen Rechteckes ha
ben, dessen Längserstreckung sich parallel zur Längserstreckung der
Spaltöffnung 3 erstreckt. Diese Öffnungen 5 sind jeweils gegenüberliegend in
beiden Flächenelementen 2 angeordnet und dienen zur Aufnahme eines
Ringelementes 6, das aus einem Abschnitt eines länglichen Flachprofils ge
bildet ist. Für die Montage wird das noch offene, U-förmige Ringelement 6
durch die beiden gegenüberliegenden Öffnungen 5 durchgesteckt und zur
Bildung des Ringelementes 6 zusammengedrückt. Das Ringelement 6 hat
somit im Einbauzustand im Querschnitt gesehen eine stadionförmige Gestalt
und trägt somit gegenüber dem übrigen Flächenelement 2 kaum auf. Vor
zugsweise werden zwei Flächenelemente 2 über zwei Ringelemente 6 mit
entsprechenden Öffnungen 5 miteinander verbunden. Die Öffnungen 5 und
die Ringelemente 6 sind hierbei möglichst nahe im Endbereich der Spaltöff
nung 3 angeordnet. Die Länge der verbleibenden Spaltöffnung 3 entspricht
etwa der Breite des Ringelementes. Durch die Ausgestaltung des stadion
förmigen Ringelementes 6 und die entsprechende Dimensionierung der Öff
nung 5 wird auch im Bereich des Gelenkes 1 ein ausreichender Stichschutz
erreicht, obwohl ein geringer Spalt 7 zwischen dem Ringelement 6 und dem
angrenzenden Flächenelement 2 verbleibt. Dieser Spalt weist jedoch eine
Breite von weniger als 1 mm auf.
Der sich zwischen den beiden Ringelementen 6 befindende Abschnitt der
Spaltöffnung 3 wird zusätzlich über ein Verschlußelement 8 gegen das Ein
dringen einer Klinge einer Stichwaffe gesichert. Dieses Verschlußelement 8
wird vor dem Zusammenfügen der beiden Flächenelemente 2 auf einen
Randbereich 4 eines Flächenelementes 2 aufgeschoben und anschließend
das andere Flächenelement 2 in das Verschlußelement 8 eingeschoben. An
schließend werden, wie zuvor beschrieben, die Ringelemente 6 montiert.
Anhand der Fig. 2, die eine Schnittansicht von Fig. 1 aus dem Bereich der
Schnittlinie I-I zeigt, ist der detaillierte Aufbau des Verschlußelementes 8 er
sichtlich. Das Verschlußelement 8 ist im wesentlichen H-förmig ausgebildet
mit einem oberen Flanschteil 8o, einem unteren Flanschteil 8u und einem
Stegteil 8s. Das obere Flanschteil 8o, das Stegteil 8s und das untere
Flanschteil 8u bilden somit zwei U-förmige Öffnungen 9, die sich ausgehend
von dem Stegteil 8s in entgegengesetzte Richtungen öffnen. In diese Öff
nungen 9 sind jeweils die Flächenelemente 2 der Körperschutzpanzerung bis
zum Anschlag an das Stegteil 8s eingeschoben. Im Grund der Öffnung 9 sind
in den Eckbereichen jeweils aus fertigungstechnischen Gründen runde Aus
nehmungen 10 vorhanden.
Das Verschlußelement 8 ist aus einem elastischen Kunststoff, vorzugsweise
aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk), hergestellt und ist im Bereich
seines oberen Flanschteils 8o zusätzlich über ein Verstärkungselement 11
gegen ein Durchstechen gesichert. Die Breite des Verstärkungselementes 11
entspricht mindestens der dreifachen Breite der Spaltöffnung 3. Dieses Ver
stärkungselement 11 ist aus Stahl, vorzugsweise aus VA-Stahl, hergestellt
und ist entsprechend der geraden Form der Spaltöffnung, dem Verlauf der
Spaltöffnung folgend, als gerades Flachprofil ausgebildet.
Die Breite des flachprofilförmigen Verschlußelementes 8 ist so gewählt, daß
die Spaltöffnung 3 seitlich mindestens um das doppelte der Spaltöffnung
überdeckt wird. Somit ist auch bei einem 25°-Winkelbestich sicher gewährlei
stet, daß die Klinge einer Stichwaffe nicht in die Spaltöffnung 3 zwischen
zwei angrenzenden Flächenelementen 2 eindringen kann. Das Verstär
kungselement 11 ist allseitig von Kunststoff umgeben und somit in dem Ver
schlußelement 8 eingebettet. Die Beweglichkeit der Flächenelemente 2 bleibt
somit erhalten.
Außerdem ist ersichtlich, daß das obere Flanschteil 8o und das untere
Flanschteil 8u mit ihrer jeweiligen Innenseite 81 eng an der Oberfläche des
Flächenelementes 2 anliegen. Die Außenseite 8a des oberen Flanschteils 8o
und des unteren Flanschteil 8u ist im Bereich seiner seitlichen Endbereiche
8e ausgehend von dem Stegteil 8s zu der Oberfläche des Flächenelementes
2 abfallend ausgebildet. Hierdurch kann auch erreicht werden, daß die Klinge
einer Stichwaffe auch im Bereich des Übergangs zwischen dem Flächenele
ment 2 und dem Verschlußelement 8 wirkungsvoll abgelenkt wird.
Die weitere Fig. 3 zeigt ein Verschlußelement 8, wie in Fig. 2, jedoch nicht im
Einbauzustand. Außerdem ist ersichtlich, daß neben dem, auch in Fig. 2 vor
handenen, Verstärkungselement 11 in dem oberen Flanschteil weitere Ver
stärkungselemente 11 in dem Stegteil 8s und dem unteren Flanschteil 8u
vorgesehen sind. Dies dient zur Verbesserung der Durchstichfestigkeit. Alle
Verstärkungselemente 11 sind aus Stahl, vorzugsweise aus VA-Stahl, her
gestellt und jeweils voneinander getrennt und allseitig von Kunststoff umge
ben in dem Verschlußelement 8 eingebettet. Hierdurch wird die Beweglich
keit der Verbindung zwischen den Flächenelementen 2 erhalten. Neben der
dargestellten Variante mit drei Verstärkungselementen 11 ist auch jede wei
tere beliebige Kombination von Verstärkungselementen 11 möglich, soweit
die Funktion erhalten bleibt, daß ein Durchstichschutz im Bereich der
Spaltöffnung 3 erhalten bleibt.
Auch ist aus der Fig. 3 ersichtlich, daß die Endbereiche 8e des oberen Flan
schelementes in Richtung des unteren Flanschelementes 8u gekrümmt sind.
Hierdurch wird im Einbauzustand der Flächenelemente 2 erreicht, daß die
Endbereiche 8e sicher auf der Oberfläche des Flächenelementes 2 gehalten
werden.
1
Gelenk
2
Flächenelemente
3
Spaltöffnung
4
Randbereich
5
Öffnung
6
Ringelement
7
Spalt
8
Verschlußelement
8
o oberer Flanschteil
8
u unterer Flanschteil
8
s Stegteil
8
a Außenseite
8
i Innenseite
8
e Endbereich
9
Öffnung
10
Ausnehmung
11
Verstärkungselement
Claims (14)
1. Körperschutzpanzerung, insbesondere für den Stichschutz, beste
hend aus mindestens zwei Flächenelementen, die zur körperge
rechten Anpassung mit Gelenken verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächenelemente (2) unter Bildung von Spaltöffnungen (3)
miteinander verbunden sind und zwischen den Flächenelementen
in zumindest einem Teilbereich der Spaltöffnung (3) zum Verschlie
ßen der Spaltöffnung (3) ein Verschlußelement (8) angeordnet ist.
2. Körperschutzpanzerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das langprofilförmige Verschlußelement (8) aus elasti
schem Kunststoff, vorzugsweise aus EPDM (Ethylen-Propylen-
Dien-Kautschuk), hergestellt ist.
3. Körperschutzpanzerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in das Verschlußelement (8) mindestens ein Verstär
kungsteil (11) eingebettet ist, das die Spaltöffnung (3) von der ei
nem Träger der Körperschutzpanzerung abgewandten Außenseite
(8a) überdeckt.
4. Körperschutzpanzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (8) einen H-
förmigen Querschnitt aufweist und in dessen entsprechenderweise
vorhandenen U-förmigen Öffnungen (5) jeweils eins der gegen
überliegend angeordneten Flächenelemente (2) mit seinem Rand
bereich (4) eingeschoben ist.
5. Körperschutzpanzerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das H-förmige Verschlußelement (8) ein Stegteil (8s), ein
oberes Flanschteil (8o) und ein unteres Flanschteil (8u) aufweist
und das Verstärkungsteil (11) in dem oberen Flanschteil (8o) ein
gebettet ist.
6. Körperschutzpanzerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das obere Flanschteil (8o) und das untere Flanschteil (8u)
im Einbauzustand mit ihren der U-förmigen Öffnung (9) zugewand
ten Flächen eng an dem Flächenelement (2) anliegen und von dem
Stegteil (8s) seitlich abgewandten Enden des oberen Flanschteil
(8o) in Richtung der U-förmigen Öffnung (9) gekrümmt sind, so daß
im Einbauzustand die Enden des oberen Flanschteil (8o) in Rich
tung der Oberfläche des Flächenelements (2) angedrückt werden.
7. Körperschutzpanzerung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das weitere Verstärkungsteile (11) in dem Stegteil
(8s) und/oder dem unteren Flanschteil (8u) eingebettet sind.
8. Körperschutzpanzerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die mehreren Verstärkungsteile (11) in dem Verschlußele
ment (8) jeweils durch den Werkstoff des Verschlußelements (8)
voneinander getrennt sind.
9. Körperschutzpanzerung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das/die Verstärkungsteil/e (11) als
Flachprofil ausgebildet und aus Stahl, vorzugsweise VA-Stahl, her
gestellt ist/sind.
10. Körperschutzpanzerung nach einem Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung des Gelenks (1) in dem an eine
Spaltöffnung (3) angrenzenden Randbereich (4) des Flächenele
ments (2) und dem Randbereich (4) des gegenüberliegenden Flä
chenelements (2) jeweils mindestens eine Öffnung (5) angeordnet
ist, durch die und die entsprechenden gegenüberliegenden Öffnun
gen (5) jeweils ein Ringelement (6) geführt ist.
11. Körperschutzpanzerung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß je Spaltöffnung (3) mindestens zwei aus entsprechenden
Öffnungen (5) und Ringelementen (6) gebildete Gelenke (1) ange
ordnet sind und die Öffnungen (5) die Form eines flachen Rechtec
kes haben, dessen Längserstreckung parallel zu Längsrichtung der
Spaltöffnung (3) verläuft, sowie die Ringelemente (6) als Flachprofil
ausgebildet sind und im geschlossenen Zustand einen stadionför
migen Querschnitt aufweisen.
12. Körperschutzpanzerung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ringelemente (6) aus Stahl, vorzugsweise
VA-Stahl, hergestellt sind.
13. Körperschutzpanzerung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (6) jeweils im Endbe
reich einer Spaltöffnung (3) angeordnet sind und das Verschluße
lement (8) jeweils an die Ringelemente (6) angrenzend in der
Spaltöffnung (3) zwischen den Ringelementen (6) angeordnet ist.
14. Körperschutzpanzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Flächenelemente (2) als körperge
recht geformte Platten ausgebildet und aus Leichtmetallblech, vor
zugsweise aus Aluminium, hergestellt sind.
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