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Die
Erfindung betrifft ein Absperrorgan mit einem in eine Rohrleitung
einsetzbaren, einteiligen Gehäuse
und einer von einer Antriebswelle exzentrisch verschwenkbaren Drehklappe,
die in ihrer Schließposition
von einer an einer Stirnseite des Gehäuses von einem Stützring gehaltenen
sowie durch eine Leitungsverbindung von einem Fluid beaufschlagbaren, aufblähbaren,
entropieelastischen Ringdichtung mit U-förmigem Querschnitt gegenüber dem
Gehäuse abgedichtet
ist, wobei der Stützring
in einem außerhalb
der Ringdichtung liegenden Bereich mit mehreren Innensechskantschrauben
am Gehäuse
befestigt ist.
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Bei
einem bekannten Absperrorgan dieser Art nach der
DE 195 42 568 C2 ist der
in den U-förmigen
Querschnitt der Ringdichtung eingreifende Innenbereich des Stützringes
an seinem Außenbereich mit
Bohrungen für
den Durchgriff selbstdichtender Schrauben durchsetzt und mit diesen
lösbar
sowie fluiddicht stirnseitig im Rücksprung des Gehäuses befestigt
sowie an seiner Außenumfangsfläche über einen
O-Ring gegenüber
dem Rücksprung
im Rohrgehäuse
abgedichtet. Dabei hat sich trotz der unbestrittenen Vorteile dieses
Absperrorgans bei verschiedenen Auswechslungen des Stützringes
mit der Ringdichtung herausgestellt, daß sich der O-Ring an der Außenumfangsfläche des
Stützringes
am Gehäuse
enorm „festgesaugt" hatte, was die Entfernung des
Stützringes
auch nach Lösen
und Herausnahme der selbstdichtenden Schrauben erheblich erschwert.
Ferner hat sich der Aufwand mit den selbstdichtenden Schrauben als
nachteilig herausgestellt, weil bei einer Undichtigkeit nur einer
Schraube das die Ringdichtung beaufschlagende Fluid dadurch nach
außen
entweichen konnte.
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Ferner
ist aus der
DE-OS 15 00 181 ein
Absperrorgan der vorstehend genannten Art bekannt geworden, das
aufgrund der darin beschriebenen Querschnitts- und Materialwahl
einen äußerst schwierig
herzustellenden Dichtring offenbart, weil dessen Außenfläche verhältnismäßig fest
und uneleastisch, hingegen der mittlere Innenbereich mit einer Abdichtfläche elastisch
ausgebildet sein sollen. Insgesamt sind für die Abdichtung in einem einteiligen
Gehäuse
eine komplizierte Ringdichtung aus einem entropieelastischen Werkstoff,
ein starrer Ring und ein Stützring
offenbart. Zur Befestigung des Stützringes findet sich kein Hinweis.
Das kann nur bedeuten, daß der
Stützring
entweder bei der Montage in dem einteiligen Gehäuse durch Verspannung im Flansch
der Rohrleitung gegen den Dichtring gepreßt wird, was zu Undichtigkeiten
führt oder
als Schrumpfring in das Gehäuse
eingespannt wird. In jedem Fall ist zur Reparatur eines defekten
Dichtringes Fachpersonal erforderlich, welches den gesamten Aufbau
und die fluidführenden
Leitungen dieses Absperrorgans kennen muß. Bei Verwendung eines derartigen
Absperrorgans in einem Mediumstrom mit abrasiven Partikeln oder
Kristallen verschleißt
die entropieelastische Ringdichtung relativ schnell und muß durch
eine neue ersetzt werden. Zu diesem Zweck muß das gesamte Absperrorgan
aus der entsprechenden Rohrleitung herausgebaut und an den Hersteller
zurückgesandt
werden, der sodann die defekte Ringdichtung entfernen und durch
eine neue ersetzen muß.
Eine solche Reparatur ist nicht sehr zeit- und kostenaufwendig,
sondern auch mit dem Nachteil behaftet, daß zur Vermeidung größerer Stillstandzeiten
entweder in die Rohrleitung ein neues, in Reserve gehaltenes Absperrorgan
eingesetzt oder auf die Reparatur des entfernten Absperrorgans gewartet
werden muß.
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In
der
US 1, 844, 641 ist
ein gattungsfremdes Absperrorgan offenbart, welches aus einem zweiteiligen
Gehäuse
mit beidendigen Ringflanschen besteht, mit denen es in eine Rohrleitung
eingesetzt wird. Die beiden Gehäusehälften werden über einen Ring
mit entropieelastischer Ringdichtung über Schrauben gegeneinander
verspannt sowie starr durch Spannschrauben und durch Schrumpfringe miteinander
verbunden und bilden einen ringförmigen,
inneren Rücksprung.
Zum Lösen
eines derartigen mehrteiligen durch Spannbolzen und Schrumpfringe
zusammengehaltenen Gehäuses
sowie zum Auswechseln des Ringes mit seiner entropieelastischen
Ringdichtung ist unbedingt Fachpersonal erforderlich. Aus diesem
Grunde muß entweder
das gesamte Absperrorgan an die Herstellerfirma zur Reparatur eingesandt
und auf dessen Reparatur gewartet werden, wodurch sich die Stillstandzeit verlängert, oder
es muß ein
neues Absperrorgan eingesetzt werden, was wiederum die Betriebskosten
erhöht.
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Aus
der
DE 38 74 059 T2 ist
ein gattungsfremdes Absperrorgan offenbart, welches keinen Stützring aufweist,
sondern mit welchem die entropieelastische Ringdichtung mit zwei
aufeinanderzu gerichteten Vorsprüngen
den Innenbereich des Gehäuses
dichtend umgreift und von einer zentralen Antriebswelle der Drehklappe
durchsetzt ist. Diese Antriebswelle muß beidendig fluiddicht gegenüber sowohl
dem die Rohrleitung durchströmenden
Medium als auch gegenüber
dem Fluid zur Aufblähung
der entropieelastischen Ringdichtung abgedichtet werden. Zum Austausch
dieser Ringdichtung ist unbedingt Fachpersonal erforderlich, weil
sowohl die Abdichtungen der Antriebswelle bei deren Entfernung und
Wiedereinsetzung und ebenso auch die Entfernung und Ersetzung einer
defekten Ringdichtung durch eine neue nicht von Hilfskräften durchgeführt werden
kann. Aus diesem Grunde muß auch
dieses Absperrorgan an die Herstellerfirma zur Reparatur eingesandt
und auf dessen Reparatur gewartet werden, wodurch sich die Stillstandzeit
entsprechend verlängert,
oder es muß ein
neues Absperrorgan eingesetzt werden, was wiederum die Betriebskosten nicht
unbeträchtlich
erhöht.
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Von
diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Absperrorgan der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
dessen entropieelastische Ringdichtung im Falle einer Undichtigkeit durch
Herausnahme mit dem Stützring
unter erheblicher Herabsetzung der Stillstandzeiten der betreffenden
Rohrleitung leicht und rasch sowie unter Vermeidung weiterer Dichtungsprobleme
repariert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Ringdichtung mit zwei kreisringförmigen,
aufeinanderzu gerichteten Vorsprüngen
in je eine Kreisringnut in jeder Stirnfläche des Stützringes dichtend eingreift,
in jede ihrer Seitenaußenflächen je
ein vorspringender Dichtring integriert ist und der Stützring an
seiner Innenumfangsfläche
mit einer Fluiddruckkammer in Form einer umlaufenden Kreisringnut
versehen ist, in welche eine gegenüber der Außenatmosphäre fluiddicht abgedichtete
Fluidanschlußleitung
zur Druckbeaufschlagung der Ringdichtung derart direkt einmündet, daß sie nur
den Stützring
durchsetzt sowie mit herkömmlichen
Innensechskantschrauben am Gehäuse
befestigt ist. Durch die spezielle Ausbildung der Ringdichtung mit
den beiden aufeinanderzu gerichteten Vorsprüngen in Verbindung mit den
an jeder ihrer Seitenaußenflächen integrierten
vorspringenden Dichtringe ist ein Rücksprung in der Stirnseite
des betreffenden Gehäuses
nicht mehr erforderlich, vielmehr kann nunmehr der Stützring mit
der Ringdichtung auf eine ebene Stirnfläche des Gehäuses aufgelegt und mit herkömmlichen
Innensechskantschrauben mit letzterem verbunden werden kann. Dabei können diese Innensechskantschrauben
auch durch andere versenkbare Schrauben ersetzt werden.
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Die
Fluidanschlußleitung
ist mit einer herkömmlichen
Verschraubung und diese zur Abdichtung entweder mit einem dichtenden
Metallring oder einem Klebemittel versehen. Im Gegensatz zum nächstkommenden
Stand der Technik gemäß der
DE 195 42 568 C2 führt die
Fluidanschlußleitung
nicht mehr durch das Gehäuse,
sondern direkt von der Außenumfangsfläche radial
nur in den Stützring.
Dadurch entfällt
die bisher erforderliche Abdichtung mittels eines O-Ringes an der
Außenumfangsfläche des Stützringes.
Da die beiden kreisringförmigen,
aufeinanderzu gerichteten Vorsprünge
der Ringdichtung, die in je eine Kreisringnut an der Stirnfläche des Stützringes
eingreifen, infolge ihrer Anpressung durch die an den Seitenaußenflächen angeordneten vorspringenden
Dichtringe als O-Ring-Dichtungen wirken,
wird der gesamte Druckkammerraum zum Aufblähen der Ringdichtung fluiddicht
gegenüber
sowohl der Außenatmosphäre als auch
gegenüber
dem Innenraum der Rohrleitung in einfacher, aber sehr effektiver
Weise abgedichtet.
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Durch
die in die Ringdichtung integrierten Dichtringe an den beiden Seitenaußenflächen sind die
bisher notwendigen selbstdichtenden Schrauben zur Befestigung des
Stützringes
am Gehäuse
nicht mehr erforderlich. Dadurch vereinfacht sich nicht nur die
Montage und Demontage von Stützring
mit Ringdichtung, sondern ist auch erheblich rascher durchzuführen. Und
schließlich
ist auch ein Festsaugen einer dieser Ringdichtungen, wie bei dem
bisherigen O-Ring nach dem nächstkommenden
Stand der Technik nicht mehr feststellbar.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die
kreisringförmigen,
aufeinanderzu gerichteten Vorsprünge
der Ringdichtung in ihrer Querschnittsform der Querschnittsform
der aufnehmenden Kreisringnut formschlüssig angepaßt und in ihrem Bereich auf
den beiden Seitenaußenflächen die
vorspringenden Dichtringe angeordnet. Durch das Übermaß der beiden vorspringenden Dichtringe
gegenüber
den Seitenaußenflächen werden
nach dem Anziehen der Innensechskantschrauben und damit des Stützringes
am Gehäuse
sowie nach dem Einsatz und Festspannung des Absperrorgans innerhalb
einer Rohrleitung von diesen beiden Dichtringen auch die beiden
kreisringförmigen,
aufeinanderzu gerichteten Vorsprünge
der Ringdichtung wie O-Ringe abdichtend in ihre Ringnuten gepreßt. Dadurch
wird sowohl eine Außenabdichtung
gegenüber
dem durch die Rohrleitung strömenden
Fluid als auch eine Innenabdichtung gegenüber dem die entropieelastische
Ringdichtung aufblähenden
Fluid erzielt. Zu diesem Zweck weisen die in jeder der Seitenaußenflächen integrierten
Dichtringe vorteilhaft einen halbkreisförmigen oder kreisabschnittsförmigen Querschnitt
auf.
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Zur
weiteren Vereinfachung der Montage und Demontage ist der Stützring auf
die ihm zugekehrte Stirnfläche
des Gehäuses
aufgelegt und lediglich an den zwei diametral gegenüberliegenden
Bereichen der Durchführung
der Drehklappenwelle von zentrierenden Eindrehungen umfaßt. Diese
zentrierenden Eindrehungen lassen sich deshalb nicht vermeiden,
weil von den beiden diametral gegenüberliegenden Bereichen zur
Durchführung
der Drehklappenwelle das Gehäuse
entsprechend verbreitert werden muß. Diese Verbreiterung wird
nunmehr zur Zentrierung des Stützringes
auch mit seinen dazwischenliegenden Bereichen zum Gehäuse ausgenutzt.
Nach Zentrierung des Stützringes
kann er mit der aufblähbaren
Ringdichtung unmittelbar mit den herkömmlichen Innensechskantschrauben
in einfacher Weise am Gehäuse
befestigt werden. Eine umlaufende Zentrierung in Form eines ausgeprägten Rücksprunges
ist nicht mehr erforderlich.
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Das
Gehäuse
ist an seiner von der Ringdichtung abgewandten Stirnfläche in an
sich bekannter Weise von einem in eine Ringnut eingelegten O-Ring gegenüber dem
an dieser Stirnfläche
angreifenden Rohrleitungsende abgedichtet.
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Zur
Schonung der entropieelastischen Ringdichtung und damit zur Verlängerung
ihrer Standzeiten wird die Drehklappe in ihre und aus ihrer Schließposition
berührungslos
zur Ringdichtung verschwenkt. Die Ringdichtung wird erst nach Erreichen der
Schließposition
der Drehklappe aufgebläht
und vor dem Herausschwenken der Drehklappe aus ihrer Schließposition
drucklos gestellt ist. Dadurch fährt die
Ringdichtung beim Schließvorgang
mit der Drehklappe berührungslos
und damit reibungsarm in ihre Schließposition, da erst hiernach
die Druckbeaufschlagung der Ringdichtung erfolgt. Umgekehrt wird die
Drehklappe erst dann geöffnet,
wenn die Ringdichtung drucklos gestellt ist. In beiden Fällen befindet
sich sowohl vor als auch nach dem Dichtvorgang zwischen der Außenumfangsfläche der
Ringdichtung und der Außenumfangsfläche der
Drehklappe ein geringfügiger,
umlaufender Spalt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
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1 die
Ansicht des Absperrorgans von der der Antriebswelle der Drehklappe
abgewandten Seite,
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2 die
Schnittansicht des Absperrorgans entlang der Linie II-II von 1,
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3 die
Schnittansicht entlang der Linie III-III von 1 durch
eine erste Ausführungsform
einer Kupplung zwischen Antriebswelle und Drehklappe mittels Spannstiften
bei druckloser Ringdichtung,
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3a die
Schnittansicht entlang der Linie III-III von 1 mit einer
zweiten Ausführungsform mit
einer formschlüssigen
Steckkupplung zwischen Antriebswelle und Drehklappe bei druckfluidbeaufschlagter
Ringdichtung,
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4 die
Rückansicht
des Absperrorgans von 1,
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5 die
Ausschnittvergrößerung V
von 3a,
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6 die
Schnittansicht entlang der Linie VI-VI von 1 durch
den Anschluß der
Druckfluidleitung zum Aufblähen
der Ringdichtung und
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7 die
Schnittansicht entlang der Linie VII-VII von 1 durch
eine mit einer herkömmlichen Innensechskantschraube
erfolgten Befestigung des Stützringes
am Gehäuse.
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Das
Absperrorgan 1 gemäß den 1 bis 4,
welches in eine nicht dargestellte Rohrleitung einsetzbar ist, besteht
im wesentlichen aus einem Gehäuse 2 und
einer von einer Antriebswelle 3 verschwenkbaren Drehklappe 4,
die in ihrer Schließposition
gemäß der 3a von
einer an einer Stirnfläche 5 des
Gehäuses 2 über einen
Stützring 6 befestigten,
von einem Fluid beaufschlagbaren, aufblähbaren entropieelastischen
Ringdichtung 7 abgedichtet ist. Der Stützring 6 ist mit dieser
Ringdichtung 7 gemäß den 1 und 7 über herkömmliche
Innensechskantschrauben 8, die in den 3 und 3a nur
als Symmetrieachsen angedeutet sind, im Gehäuse 2 befestigt. Zu
diesem Zweck weist der Stützring 6 gemäß 7 eine
den Kopf der Innensechskantschraube 8 aufnehmende Ausnehmung 9 und
das Gehäuse 2 eine
Sackbohrung 10 mit Innengewinde auf.
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Eine
gesonderte Abdichtung in irgendeiner Form ist für diese Innensechskantschrauben 8 nicht mehr
erforderlich.
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Gemäß den 2, 3 sowie 5 bis 7 ist
die Ringdichtung 7 erfindungsgemäß mit zwei kreisringförmigen,
aufeinanderzu gerichteten Vorsprüngen 11, 12 versehen,
die in je eine Kreisringnut 13, 14 in jeder Stirnfläche 15, 16 des
Stützringes 6 dichtend
eingreifen.
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Außerdem ist
in jede der Seitenaußenflächen 17, 18 der
Ringdichtung 7 je ein vorspringender Dichtring 19, 20 integriert.
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Die
kreisringförmigen,
aufeinanderzu gerichteten Vorsprünge 11, 12 der
Ringdichtung 7 sind in ihrer Querschnittsform der Querschnittsform
der aufnehmenden Kreisringnut 13, 14 formschlüssig angepaßt. Im Bereich
dieser Vorsprünge 11, 12 sind
auf den beiden Seitenaußenflächen 17, 18 der
Ringdichtung 7 die vorspringenden Dichtringe 19, 20 angeordnet.
Da diese Dichtringe 19, 20 gegenüber den
beiden Stirnflächen 15, 16 des
Stützringes 6 ein Übermaß aufweisen,
wird der Dichtring 20 bereits beim Anziehen der Innensechskantschrauben 8 von 7 und
der Dichtring 19 während
des Einbaus des Absperrorgans 1 in eine Rohrleitung mittels
einer Flanschverbindung in Richtung der Pfeile 21 von 5 zusammengepreßt. Durch
diese Zusammenpressung erfahren auch die aufeinanderzu gerichteten
Vorsprünge 11, 12 der
Ringdichtung 7 eine einem O-Ring ähnliche Kompression und dichten
die Fluidkammer 22 fluiddicht gegenüber den Stirnflächen 15, 16 des Stützringes 6 ab.
Dadurch werden mehrere Probleme gleichzeitig gelöst, nämlich
- a)
durch die in die Ringdichtung 7 integrierten Dichtringe 19, 20,
die einen halbkreisförmigen oder
kreisabschnittsförmigen
Querschnitt aufweisen können,
wird der Innenraum der nicht dargestellten Rohrleitung gegenüber der
Außenatmosphäre abgedichtet,
- b) zugleich werden durch die Kompression der Dichtringe 19, 20 auch
die Vorsprünge 11, 12 komprimiert
und damit die Dichtung zur Abdichtung des Fluidraumes 22 aktiviert,
und
- c) bei drucklosem Zustand der Ringdichtung 7 kann im
Reparaturfall der Stützring 6 mit
der Ringdichtung 7 problemlos – ohne Überwindung von Ansaugkräften der
Dichtringe 19, 20 – vom Gehäuse 2 gelöst und entweder
die defekte gegen eine andere Ringdichtung 7 auf dem Stützring 6 ausgetauscht
oder der komplette Satz von Stützring 6 mit
Ringdichtung 7 ausgewechselt werden.
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Um
diesen Austausch problemloser zu gestalten, werden die beschriebenen,
keine Dichtung mehr benötigenden,
in die Sackbohrungen 10 des Gehäuses 2 eingreifenden
Innensechskantschrauben 8 verwendet. Es versteht sich,
daß diese
Innensechskantschrauben 8 auch durch andere im Stützring 6 versenkbare
Schrauben ersetzt werden können.
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Wie
insbesondere den
5 bis
7 entnommen
werden kann, ist der Stützring
6 an
seiner Innenumfangsfläche
23 mit
der Fluiddruckkammer
22 in Form einer umlaufenden Kreisringnut
versehen, in welche direkt eine gegenüber der Außenatmosphäre fluiddicht abgedichtete
Fluidanschlußleitung
24 zur
Druckbeaufschlagung der Ringdichtung
7 einmündet. Diese
Fluidanschlußleitung
24 durchsetzt von
außen
radial den Stützring
6 und
mündet
an ihrem anderen Ende in einen Kanal
25 ein, in welche eine
Verschraubung
26 für
die Fluidzuführung
27 eingedichtet
ist. Diese Verschraubung
26 ist mit dem Kanal
25 gegenüber der
Außenatmosphäre entweder über eine
Metallringdichtung oder ein Klebemittel, beispielsweise Loctide,
abgedichtet. Durch diese Ausbildung ist eine zusätzliche Abdichtung der Fluidanschlußleitung
24 gegenüber dem
Gehäuse
2 wie beim
nächstkommenden
Stand der Technik gemäß der
DE 195 42 568 C2 nicht
mehr erforderlich. Dabei ist die Gesamtbreite b des Schraubanschlusses
26 für die Fluidanschlußleitung
24 geringfügig kleiner
als die Breite B des Stützringes
6 mit
den Dichtringen
19,
20 der Ringdichtung
7 in
komprimiertem Zustand.
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Wie
außerdem
aus 6 hervorgeht, befindet sich in drucklosem Zustand
der entropieelastischen Ringdichtung 7 zwischen ihrer Außenumfangsfläche 28 und
der Außenumfangsfläche 29 der Drehklappe 4 ein
umlaufender Ringspalt S. Erst bei Erreichen der Schließposition
der Drehklappe 4 gemäß 7 wird
die Fluiddruckkammer 22 über die Fluidanschlußleitung 24 beaufschlagt
und die entropieelastische Ringdichtung 7 aufgebläht, wodurch ihre
Außenumfangsfläche 28 gegen
die Außenumfangsfläche 29 der
Drehklappe 4 gepreßt
wird und der Spalt S verschwindet, so, wie es in den 2, 3a, 5 und 7 dargestellt
ist. Dadurch ist die Drehklappe 4 in ihre und aus ihrer
Schließposition berührungslos
zur Ringdichtung 7 verschwenkbar und diese 7 erst
nach Erreichen der Dichtposition der Drehklappe 4 aufgebläht. Vor
dem Herausschwenken der Drehklappe 4 aus ihrer Dichtposition
wird die Fluiddruckkammer 22 und damit die Ringdichtung 7 drucklos
gestellt.
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Wie
aus den 2, 3, 3a sowie 5 bis 7 entnommen
werden kann, weist das Gehäuse 2 an
seiner von der Ringdichtung 7 abgewandten Stirnfläche 30 einen
in eine Ringnut 31 eingelegten O-Ring 32 auf,
womit das Gehäuse 2 mit dem
an dieser Stirnfläche 30 angreifenden,
nicht dargestellten Rohrleitungsende abgedichtet ist. Diese Art
der Abdichtung ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
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Wie
am anschaulichsten in 2 in Verbindung mit 1 einerseits
und aus den 3 und 3a andererseits
offenbart ist, wird der Stützring 6 zur
Montage auf die ihm zugekehrte Stirnfläche 35 des Gehäuses 2 aufgelegt,
bis lediglich an den zwei diametral gegenüberliegenden Bereichen 34, 35 der Durchführung der
Drehklappenwelle 3 konzentrierenden Rücksprüngen 36, 37 umfaßt. Auf
diese Weise wird nicht nur die Montage, sondern auch die Fertigung
des Absperrorgans 1 gegenüber dem Stand der Technik erheblich
vereinfacht.
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In
den 3 und 3a sind zwei unterschiedliche
Verbindungen zwischen der Antriebswelle 3 und der Drehklappe 4 dargestellt:
In 3 ist
die Antriebswelle 3 über
zwei Spannstifte 40 mit der Drehklappe 4 gekuppelt.
Diese Ausführungsform
ist mit dem Vorteil einer im Durchmesser durchgehenden Antriebswelle 3 und
daher mit einer einfachen Fertigung und einem einfachen Aufbau verbunden.
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In 3a besteht
diese Verbindung aus einer formschlüssigen Zapfenkupplung 38,
die im wesentlichen aus einem mehrkantigen Kupplungszapfen 39 und
einer formschlüssigen,
nicht dargestellten Aufnahmeöffnung
in der Drehklappe 4 besteht.
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Die
Antriebswellen 3 sind in den 3 und 3a mit
aus dem Stand der Technik bekannten Lagerbuchsen und Abdichtungen
im Gehäuse 2 gelagert.
Da diese Lagerung und ihre Abdichtung keine Berührung zum Erfindungsgegenstand
aufweisen, wird von einer weitergehenden Beschreibung abgesehen.
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Zum Öffnen der
Drehklappe 4 und damit zur Freigabe des Förderstromes
wird die Drehklappe 4 über
die Antriebswelle 3 in Richtung des Pfeiles 41 von 2 verschwenkt.
Diese Verschwenkung erfolgt jedoch erst, wenn die Fluiddruckkammer 22 drucklos
gestellt und damit die Ringdichtung 7 entspannt ist. Dann
befindet sich zwischen der Außenumfangsfläche 28 der
Ringdichtung 7 und der Außenumfangsfläche 29 der
Drehklappe 4 der in den 3 und 6 dargestellte
Ringspalt S. Somit kann die Drehklappe 4 berührungslos
aus ihrer Schließposition
herausgeschwenkt werden.
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Zum
Schließen
des Durchflußstromes
wird die Drehklappe 4 in Richtung des Pfeiles 42 in
ihre aus Position 2 ersichtliche Lage zurückgeschwenkt. Nach
Erreichen dieser erneuten Schließposition wird über die
Fluidanschlußleitung 24 die
Fluiddruckkammer 22 beaufschlagt, die Ringdichtung 7 aufgebläht und dadurch
die Außenumfangsfläche 28 der
Ringdichtung 7 gegen die Außenumfangsfläche 29 der Drehklappe 4 gepreßt, so,
wie es in vergrößerter Darstellung
aus den 5 und 7 hervorgeht.
In dieser Lage ist der Spalt S gleich Null und damit der Durchflußstrom geschlossen.
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Da
sowohl das Herausschwenken der Drehklappe 4 gemäß dem Pfeil 41 in
ihre Öffnungsposition als
auch das Hineinschwenken der Drehklappe 4 gemäß dem Pfeil 42 in
ihre Schließlage
berührungslos zur
Ringdichtung 7 erfolgt, wird dieser einer entsprechenden
geringeren Reibung unterzogen, wodurch sich seine Standzeit erhöht.
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In 4 sind
mit der 1 sowie mit 3 übereinstimmende
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Wie daraus hervorgeht,
ist die Drehklappe 4 mit der Antriebswelle 3 in
der in 3 dargestellten Art über die Spannstifte 40 gekuppelt.
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Darüber hinaus
sind in den 1 und 4 strichpunktiert
Teilkreise 33 mit Bohrungen 43 von nicht dargestellten
Rohrleitungsenden mit Flanschverbindungen eingezeichnet, zwischen
denen das Absperrorgan 1 eingesetzt und mit Flanschschrauben
verspannt wird, die durch die Bohrungen 43 greifen. Zur
Erzielung einer gleichmäßigen Verspannung sind
die Bohrungen 43 für
die Flanschschrauben in gleichem Abstand auf dem Teilkreis 33 angeordnet. Dabei
können
die Flanschschrauben im oberen Bereich 34 des Gehäuses 2 mit
Spiel durch ovale Öffnungen 44 im
Gehäuse 2 greifen.
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- 1
- Absperrorgan
- 2
- Gehäuse
- 3
- Antriebswelle
- 4
- Drehklappe
- 5,
30
- Stirnfläche des
Gehäuses 2
- 6
- Stützring
- 7
- Ringdichtung
- 8
- Innensechskantschraube
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Sackbohrung
- 11,
12
- Vorsprünge der
Ringdichtung 7
- 13,
14
- Kreisringnuten
im Stützring 6
- 15,
16
- Stirnflächen des
Stützringes 6
- 17,
18
- Seitenaußenfläche der
Ringdichtung 7
- 19,
20
- Dichtringe
- 21,
41, 42
- Pfeile
- 22
- Fluiddruckkammer
- 23
- Innenumfangsfläche des
Stützringes 6
- 24
- Fluidanschlußleitung
- 25
- Kanal
- 26
- Verschraubung
- 27
- Fluidzuführung
- 28
- Außenumfangsfläche der
Ringdichtung 7
- 29
- Außenumfangsfläche der
Drehklappe 4
- 31
- Ringnut
im Gehäuse 2
- 32
- O-Ring
- 33
- Teilkreis
- 34,
35
- diametral
gegenüberliegende
Bereiche
- 36,
37
- Eindrehungen
- 38
- Zapfenkupplung
- 39
- Kupplungszapfen
- 40
- Spannstifte
- 43
- Bohrungen
- 44
- Öffnungen
im Gehäuse 2
- b
- Gesamtbreite
des Schraubanschlusses 26
- B
- Breite
des Stützringes 6
- S
- Ringspalt