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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von Behältern
durch Warmformen und zum Anbringen eines Dekorbands an den Behältern.
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Gemäß diesem Verfahren wird ein
Werkzeugblock mit mindestens einer Warmformkammer, die zwischen
einer oberen Warmformposition und einer unteren Entformungsposition
vertikal beweglich ist sowie einer Bandaufwickelkammer, die unter
der Warmformkammer angeordnet und auf diese ausgerichtet ist, bereitgestellt,
wobei die Aufwickelkammer ein im wesentlichen kreisrund ausgebildetes,
oben offenes Ende aufweist, das mit einer im wesentlichen kreisrunden,
im Boden der Warmformkammer ausgebildeten Übergabeöffnung in Verbindung stehen kann:
Bei diesem Verfahren wird das freie Ende eines Dekorstreifens durch
einen an der Aufwickelkammer vorgesehenen Eingang in diese Kammer
eingeführt; das
Ende dieses Streifens wird in der Aufwickelkammer eingerollt und
so von dem Streifen abgeschnitten, daß ein in der Aufwickelkammer
eingerolltes Dekorband erhalten wird. Das Band wird dadurch nach oben
geschoben, daß es
durch Übergabemittel,
die in der Aufwickelkammer zwischen einer unteren Position, in der
sich das obere Ende dieser Übergabemittel
unter dem Bereich dieser Kammer befindet, der das Band aufnimmt,
und einer oberen Position, in der sich das obere Ende dieser Übergabemittel
im wesentlichen in der Übergabeöffnung befindet,
vertikal beweglich sind, durch die Übergabeöffnung in die Warmformkammer
eingeführt
wird. Das Band wird in der Warmformkammer festgehalten. In dieser
Situation wird in der Kammer ein Behälter aus einem thermoplastischen
Material durch Warmformen hergestellt.
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Ein Verfahren dieser Art ist aus
der
FR 2 759 320 A1 bekannt.
Hierbei wird, wenn sich die ein erstes Band enthaltende Warmformkammer
in der oberen Position zum Warmformen eines Behälters befindet, das freie Ende
eines Streifens in die sich unter der Warmformkammer befindende
Aufwickelkammer eingeführt
und wird das eingerollte Ende derart abgeschnitten, daß ein bereitstehendes
zweites Band gebildet wird. Die Übergabemittel
bestehen aus Stangen, die sich während
dieser Vorgänge
in der oberen Position befinden, da ihre freien Enden das erste Band
in der Warmformkammer stützen.
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Nach dem Warmformen werden diese
Stangen wieder in die untere Position abgesenkt, in der ihre freien
Enden unter dem zweiten Band angeordnet sind, damit sie bei einer
Bewegung dieser Stangen nach oben das zweite Band in die Warmformkammer übergeben
können.
Bei der Bewegung der Stangen nach unten darf das zweite Band nicht
nach unten mitgenommen werden. Dazu weisen die Stangen Abschrägungen oder
Rampen auf .
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Somit funktioniert dieses System
gut, erfordert aber einige Vorkehrungen, und die Rampen oder Abschrägungen,
die an den Übergabestangen
vorgesehen sein müssen,
müssen
gesondert maschinell bearbeitet werden, wodurch diese Stangen teuer werden.
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Des weiteren erfolgt die Einführung des
freien Endes des Streifens in die Aufwickelkammer, wie weiter oben
angegeben, wenn sich die Warmformkammer in ihrer oberen Position
befindet. Die Warmformkammer weist im allgemeinen eirte dikke Wand auf,
wobei sich die das Einführen
und Schneiden des Streifens in der Aufwickelkammer gestattenden
Mittel während
des Einführens
des Streifens unter der Wand der Warmformkammer und in der Bewegungsbahn
dieser Wand befinden, wenn sich die Warmformkammer aus ihrer oberen
Position in ihre untere Position bewegt.
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Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der
FR 2 759 320 A1 müssen deshalb
die Mittel zum Einführen
und Schneiden des Endes des Streifens so ausgeführt werden, daß sie sich
zusammen mit der vertikalen Verschiebung der aus der Warmformkammer
und der Aufwickelkammer bestehenden Anordnung bewegen. Dazu müssen gewisse
Vorkehrungen getroffen werden, insbesondere was die Einstellung
der Spannung des Streifens betrifft.
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Aus der
FR 340 185 A1 ist des weiteren ein Verfahren
bekannt, bei dem das freie Ende des Streifens in die Aufwikkelkammer
eingeführt
wird, um ein zweites Band zu formen, während sich die Warmformkammer
in ihrer oberen Warmformposition befindet, in der das obere Ende
eines Wickelkerns ein sich in dieser Kammer befindendes erstes Band
stützt.
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Das in der Aufwickelkammer eingerollte zweite
Band wird durch Saugwirkung an die zylindrische Wand des Kerns gepreßt. Nach
Beendigung des Warmformens eines ersten Behälters wird die aus der Warmformkammer
und der Aufwickelkammer bestehende Anordnung in ihre untere Position abgesenkt,
während
der Kern stehen bleibt, so daß das
zweite Band in die Warmformkammer übergeben wird, indem es an
den Kern an gepreßt
bleibt. In dieser Situation hört
die Saugwirkung in dem Kern auf, und das Band kann sich an die Wand
der Warmformkammer anschmiegen.
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Danach nimmt die aus der Warmformkammer
und der Aufwickelkammer bestehende Anordnung wieder ihre obere Position
ein. Diese Bewegung muß erfolgen,
ohne daß das
in der Warmformkammer befindliche Ende des Kerns das in diese Kammer übergebene
Band nach. unten schiebt. Auch hier weist das obere Ende des Kerns
eine Rampe auf. Wenn aber das Band nicht ordnungsgemäß an die
Wand der Warmformkammer angepreßt
ist, besteht trotz allem die Gefahr, daß dieses Band leicht geknickt
oder an der Ecke umgebogen wird, wenn es mit dem Ende des Kerns
in Kontakt tritt.
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Des weiteren befinden sich die die
Einführung
des Streifenendes in die Aufwickelkammer und das Schneiden dieses
Endes ermöglichenden
Mittel ebenfalls auf horizontaler Höhe, so daß, falls diese Mittel sich
zu nahe an der Wand der Aufwickelkammer befänden, sie das Absenken der
Warmformkammer in ihre untere Position behindern würden. Folglich
befinden. sich diese Einführungs-
und Schneidmittel zwangsläufig
in einem gewissen Abstand zur Wand der Aufwickelkammer, und nach
dem Schneiden bleibt ein Endteil des Streifens außerhalb
dieser Kammer. Um zu vermeiden, daß dieser Endteil lose flattert,
muß das
Einrollen nach dem Schneiden fortgeführt werden, und. der Kern dreht
sich um mehrere Grad weiter. Dazu müssen Vorkehrungen getroffen werden,
insbesondere, wenn die Warmformkammer nicht rein zylindrischen Querschnitts
ist, und diese besonderen Vorkehrungen, die in der
FR 2 340 185 A1 beschrieben
sind, tragen ebenfalls zu einer beträchtlichen Erhöhung der
Werkzeugausrüstungskosten
bei.
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Diese Druckschrift befürwortet
die Verwendung eines Aufwikkelkerns, der aus einem Drehdorn besteht.
Als Alternative können
ein drehfester Kern verwendet und ein System, zum Beispiel eine äußere Klappe
oder dergleichen, das das lose flatternde Ende des Bands in die
Aufwickelkammer zurückschiebt,
vorgesehen werden; aber auch dieses System ist relativ teuer.
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Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren
vorzuschlagen, das die oben erwähnten
Nachteile im wesentlichen nicht aufweist.
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Dieses Ziel wird dank der Tatsache
erreicht, daß das
Einführen
und Einrollen des Endes des Streifens in der Aufwikkelkammer erfolgen,
während die
Warmformkammer ihre untere Entformungsposition und die Übergabemittel
ihre untere Position einnehmen, und daß nach dem Schneiden des Streifens die Übergabemittel
in ihre obere Position bewegt werden, um das Band in die Warmformkammer
zu übergeben.
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Es versteht sich, daß bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren
Gefahr nicht besteht, das Band zu beschädigen, unabhängig davon,
ob sich dieses bei der Bewegung der Übergabemittel nach unten in
der Warmformkammer oder in der Aufwickelkammer befindet. Nach dem
Einrollen und Schneiden des Bands in der Aufwickelkammer wird nämlich dieses
Band direkt mittels Übergabemitteln übergeben,
indem es nach oben in die Warmformkammer verschoben wird, und dieses
Band kann insbesondere durch die Übertragungsmittel während des
Warmformvorgangs, der erfolgt, wenn sich die Warmformkammer in der
oberen Position befindet, festgehalten werden.
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Die Verschiebungsbewegung der Warmformkammer
aus ihrer oberen Position in ihre untere Position kann ebenfalls
dahingehend genutzt werden, die Übergabemittel
ebenfalls in ihre untere Position zu bewegen. Erst wenn diese Übergabemittel ihre
untere Position erreicht haben, wird das freie Ende eines Streifens
in die Aufwickelkammer eingeführt,
dieses Ende eingerollt und abgeschnitten. Dieses Einführen und
Einrollen des Steifenendes erfolgen in der unteren Position der
Warmformkammer, wobei die Mittel, die die Durchführung dieser Vorgänge gestatten,
in keiner Weise die Bewegung der Warmformkammer zwischen ihrer oberen
und unteren Position behindern.
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Vorteilhafterweise wird vor Einführung des freien
Endes des Streifens in die Aufwickelkammer das freie Ende des Streifens
in eine Bereitschaftsposition geführt, in der sich das freie
Ende gegenüber der
Position befindet, die der Eingang der Aufwickelkammer einnimmt,
wenn sich die Warmformkammer in ihrer unteren Entformungsposition
befindet, wobei diese Bereitschaftsposition festgelegt und unabhängig von
der Vertikalbewegung der Warmformkammer ist.
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Durch diese Vorkehrungen werden die
Mittel zur Einführung
des Steifenendes in die Aufwickelkammer und zum Schneiden dieses
Endes bei der Bewegung der Warmformkammer nicht bewegt. Dadurch
wird vermieden, daß komplexe
Vorgänge,
wie zum Beispiel zum Einstellen der Streifenspannung, eingesetzt
werden müsseen.
Im Gegensatz zu den Darlegungen in der
FR 2 340 185 A1 kann der
Streifen des weiteren praktisch am Rand der Innenwand der Aufwickelkammer
geschnitten werden, ohne daß der
Schneidvorgang in dieser Position die Bewegung der Warmformkammer
behindert, da die Position der für
diesen Schnitt eingesetzten Mittel bezüglich der unteren Position
der Warmforrnkammer festgelegt ist.
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In Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
die Übergabemittel
vorteilhafterweise vertikale Stangen mit im wesentlichen gleichbleibendem
Querschnitt aufweisen und mit ihren oberen Enden das Band stützen. Die
Herstellungskosten dieser Stangen liegen deutlich unter den Herstel lungskosten
der in der
FR 2 759
320 A1 dargestellten Übergabestangen.
Ferner umfassen die Einführungsmittel
Mittel zum Halten des freien Endes des Streifens in Bereitschaftsposition
und Antriebsmittel, die mit dem Streifen in der Nähe des freien
Endes so zusammenwirken können,
daß sie
dieses in die Aufwickelkammer schieben, wobei diese Halte- und Antriebsmittel
die gleiche Position unabhängig von
der Vertikalbewegung der Warmformkammer beibehalten.
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Dank dieser Vorkehrungen können die
Einführungsmittel
auf sehr einfache Weise hergestellt werden. Dadurch, daß die Halte-
und Antriebsmittel die gleiche Position unabhängig von der Vertikalbewegung
der Warmformkammer einhalten und die Streifen immer bis zur gleichen
horizontalen Höhe geführt werden,
ist die Einstellung der Spannung dieser Streifen unabhängig von
der Vertikalbewegung der Warmformkammer.
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In der folgenden Beschreibung einer
beispielhaften, nicht einschränkenden
Ausführungsform einer
Anlage zur Durchführung
des Verfahrens wird die Erfindung näher erläutert und treten ihre Vorteile deutlicher
hervor. In der beigefügten
Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht der Anlage,
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2A bis 2E aufeinanderfolgende Phasen der
Bandanbringvorgänge
und
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3 einen
Schnitt III-III gemäß 2C.
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Die Anlage nach 1 dient zum Warmformen von Behältern 1 aus
einer thermoplastischen Bahn 10, zum Füllen dieser Behälter mit
einem Produkt, zum Beispiel einem Nahrungsmittel, und zum Verschließen der
gefüllten
Behälter.
Die von einer Spule 12 abgewickelte Bahn 10 wird
schrittweise durch die verschiedenen Stationen der Anlage transportiert.
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Die Anlage weist in Vorschubrichtung
F der Bahn nacheinander einen Wärmekasten 14,
der dazu dient, die Bahn 10 auf die Warmformtemperatur zu
bringen, eine Warmformstation 16, in der die Behälter warmgeformt
und mit Bändern
versehen werden, eine Dosier- und Füllstation 17 für das Füllgut und
eine Verschließstation 20 für die Behälter auf,
in der eine Deckelbahn 22 am oben offenen Ende der Behälter angeordnet
und mit Hilfe eines Siegelwerkzeugs 24 auf die Ränder der
Behälter
aufgesiegelt wird. Hinter der Station 20 weist die Anlage üblicherweise
eine Station zum Abschneiden der Behälter von der Bahn und anschließend eine
Station zum Verpacken und Palletieren der Behälter auf.
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In dem dargestellten Beispiel weist
der Warmformblock zwei Reihen R1 und R2 von Warmformkammern auf,
wobei die Kammern jeder Reihe quer zur Richtung F ausgerichtet sind.
Die Warmformstation weist zwei Reihen von Warmformkolben 23 (einen
pro Warmformkammer) auf, die in dem oberen Werkzeugblock 22' gleiten.
Für die
Warmformung wird die Bahn 10 zwischen dem unteren 21 und dem
oberen 22' Werkzeugblock eingeführt, und die Kolben dringen
in die Kammer ein, um durch Druckluftbeaufschlagung gemeinsam den
Warmformvorgang durchzuführen.
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Die Dekorstreifen 26 und 27 werden
in jede der Kammern der Reihen R1 und R2 unter dem unteren Werkzeugblock 21 eingeführt. Im
folgenden werden die Vorgänge
des Anbringens der von diesen Streifen abgeschnittenen Dekorbänder in
den Warmformkammern Bandanbringvorgänge genannt.
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Im folgenden wird die Folge der Bandanbringvorgänge für eine Warmformkammer
beschrieben. Es versteht sich, daß diese Schritte für alle Warmformkammern,
die sich in der Warmformstation befinden, gleichzeitig erfolgen.
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In 1 ist
weiterhin ein unterer Werkzeugblock mit zwei Warmformkammerreihen
dargestellt, doch ist die Vorrichtung auch bei Werkzeugblöcken mit
einer anderen Anzahl von Reihen, insbesondere mit einer einzigen
Reihe oder mit vier oder sogar mehr Reihen, die zum Beispiel durch
Gruppen von zwei Reihen getrennt sind, anwendbar.
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Zur Vereinfachung zeigt 1 nur die Gesamtposition
des unteren Werkzeugblocks und der Streifen 26 und 27.
Anhand der 2A und 2E werden die Konfiguration
des unteren Werkzeugblocks in Verbindung mit den Bandanbringmitteln
sowie die Abfolge der Bandanbringschritte genauer beschrieben.
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In 2A befindet
sich der untere Werkzeugblock in der unteren Entformungsposition
und ist die Warmformkammer 30 weit genug von der thermoplastischen
Bahn 10 entfernt, damit die Behälter 1, die warmgeformt
worden sind, entformt werden können.
Unter dieser Kammer 30 befindet sich eine Bandaufwickelkammer 32.
Die durch die Kammer 30 und 32 gebildeten Hohlräume sind übereinander
ausgerichtet. Die Wand der Kammer 30 ist aus Gründen, die
mit ihrer mechanischen Festigkeit zusammenhängen, und insbesondere, damit
sie von Kanälen, die
ihre Kühlung
und die Ansaugung von Luft gestatten, durchsetzt werden kann, relativ
dick.
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Die Kammer 32 wiederum weist
(zumindest auf der stromabwärts
oder stromaufwärts
liegenden Seite) eine dünnere
Wand auf und ist zum Beispiel in einem Aufwickelkammerblock ausgebildet,
der an dem Warmformkammerblock befestigt ist. In der Kammer 32 ist
ein Aufwickelkern 34 angeordnet. Wie in der einen Querschnitt
darstellenden 3 besser zu
sehen, ist zwischen dem Umfang des Kerns 34 und der Innenwand 32' der
Kammer 32 ein Raum gebildet. Wenn das Ende des Streifens 26 in
die Aufwickelkammer geschoben wird, wird es in diesen Raum geführt, bis
es bis zur Bildung eines Bands eingerollt ist.
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Das obere Ende des Aufwickelkerns 34 befindet
sich in dem Verbindungsbereich zwischen der Warmformkammer und der
Aufwickelkammer. Die Warmformkammer 30 und die Aufwickelkammer 32 sind
insgesamt zylindrisch, und ihre miteinander verbundenen Enden sind
offen. Durch das Vorhandensein des oberen Endes des Aufwickelkerns
in diesem Verbindungsbereich zwischen den Kammern 30 und 32 wird
nur zwischen den aufeinander ausgerichteten Innenwänden der
Kammern 30 und 32 und dem Umfang des Kerns ein
im wesentlichen kreisrund ausgebildeter Spalt 33 aufrechterhalten
(die Position dieses Spaltes ist in 2A angedeutet).
Somit weist die Aufwickelkammer ein im wesentlichen kreisrund ausgebildetes,
offenes oberes Ende auf, das mit einer im Boden der Kammer 30 ausgebildeten Übergabeöffnung gleicher
Form in Verbindung steht. Zur Übergabe
des Bands von der Aufwickelkammer in die Warmformkammer wird es
durch diesen Spalt geführt.
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Obwohl die in 3 dargestellte Aufwickelkammer eine zylindrische
Form mit kreisrunder Basis aufweist, versteht sich, daß die Anlage
zum Warmformen von Behältern
mit einer anderen Form als dieser zylindrischen Form mit kreisrunder
Basis dienen kann. Insbesondere kann es sich um eine ein Quadrat
mit stark abgerundeten Ecken entsprechende Form handeln. Dies ist
der Grund, warum die Form der offenen oberen Enden der Aufwickelkammer
und der Übertragungsöffnung als
"im wesentlichen kreisrund" definiert worden ist.
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Um die. Einführung des freien Endes des Streifens
in die Kammer 32 zu ermöglichen,
weist die Wand dieser Kammer einen im wesentlichen vertikalen Schlitz 32A auf,
durch den das freie Ende des Streifens geführt werden kann. Wie in 3 besser zu sehen, weist
dieser Schlitz einen Rand auf, der so geneigt ist, daß er im
wesentlichen tangential an der Innenwand der Kammer 32 anschließt. Das
freie Ende des Streifens wird von den Führungen 36 und 36' so
geführt,
daß es
zu diesem geneigten Rand im wesentlichen parallel läuft.
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Der Streifen wird durch Antriebsmittel,
die insbesondere eine Antriebsrolle 38 umfassen, mit deren
Umfang der Streifen bei seiner Führung
durch die den genannten Führungen 36 zugeordneten
Führungen 37 zusammenwirkt,
in Richtung seiner Einführung
in die Kammer angetrieben. Die Position der Rolle 38 ist
in den 2A bis 2E gestrichelt gezeigt.
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Die das Anbringen des Bands gestattenden Mittel
weisen ferner Übergabemittel
auf, die, wie in den Zeichnungen gezeigt, vorteilhafterweise vertikale
Stangen 40 mit im wesentlichen gleichbleibendem Querschnitt
umfassen. Diese Stangen sind am Umfang der Kammer 32 verteilt,
wobei zum Beispiel vier Stangen vorgesehen sind. Sie sind zwischen
einer unteren Position und einer oberen Position zur Positionierung
eines Bands in der Warmformkammer vertikal bewegbar.
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In 2A ist
eine Position nach der Herstellung eines Behälters 1 gezeigt, in
der die aus den Kammern 30 und 32 bestehende Anordnung
in ihre untere Position bewegt worden ist, um das Entformen dieses
Behälters
und das Fortbewegen der Bahn 10 zu gestatten, während die Übertragungsstangen 40 ihre
untere Position einnehmen, in der ihre oberen Enden mit der Innenwand
der Kammer 32 im wesentlichen in gleicher Höhe liegen.
In der in 2A dargestellten
Position ist somit das freie Ende des Streifens 26 zum
Einführen
in die Kammer 32 zum Beginn der Bandanbringung bereit.
In 2B ist die Position der
Kammern 30 und 32 ebenso wie die der Stangen 40 unverändert geblieben.
Die Antriebsmittel 38 sind betätigt worden, so daß sie das
freie Ende des Streifens in die Kammer 32 einführen, und
dieses Ende des Streifens teilweise eingerollt ist.
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Am Ende des Aufwickelvorgangs wird
das Ende des Streifens abgeschnitten, so daß ein in der Aufwickelkammer 32 eingerolltes
Band erhalten wird. 2C zeigt
diese Situation gerade nach dem Schnitt, in der die Kammern 30 und 32 sowie
die Stangen 40 in ihren Positionen der 2A und 2B verblieben
sind, während
sich die Bahn 10 zwischen der 2A und 2C fortbewegt
hat, so daß sich über der
Kammer 30 eine Stelle der Bahn 10 befindet, in der
ein neuer Behälter
warmgeformt werden kann.
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In 2D sind
die Kammern 30 und 32 gerade wieder in ihre obere
Position angehoben, in der sich die Warmformkammer in Warmformposition
befindet, und gleichzeitig werden die Stangen 40 im Innern
der Kammer 32 wieder nach oben angehoben, um das Band 26' in
die Warmformkammer 30 zu schieben.
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In 2E hat
die Warmformkammer 30 schließlich ihre obere Position erreicht,
und das Band 26' wird in dieser Kammer gehalten, weil es auf den oberen
Enden der Stangen 40 ruht. In dieser Situation kann ein
Behälter
aus der Bahn 10 in der Kammer 30 eingeformt werden.
Die oberen Enden der Stangen 40 befinden sich in dieser
Position im wesentlichen in der Übergabeöffnung 33,
ragen leicht über diese Öffnung nach
oben.
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Das Band wird in herkömmlicher
Weise in der Warmformkammer in Position gehalten, indem es durch
die oberen Enden der Übergabestangen
abgestützt
wird und indem es außerdem
durch Absaugung von Luft an die Wände der Kammer 30 gepreßt wird.
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3 entspricht
einem Schnitt III-III der 2C und
zeigt somit die Situation nach dem Schneiden des Bands 26'.
Das gerade geschnittene Ende 26'A des Bands kann im Bereich
der Öffnung 32A leicht
flattern. Allerdings wird der Schnitt gezielt in einen Bereich ausgeführt, in
dem die Wand der Aufwickelkammer sehr dünn ist, und mit Schneidmitteln,
die im folgenden beschrieben sind und die sich sehr nahe bei dieser
Wand befinden. Infolgedessen ist das lose flatternde Ende 26'A
des Bands sehr kurz. Aus den 2A bis 2E geht hervor, daß die Innenwand
der Aufwickelkammer 32 knapp über der Öffnung 32A eine Klapprampe
aufweist, die so geneigt ist, daß sie die Übergabeöffnung 33 erreicht und
sich der geometrischen Achse der Kammer 32 in ihrer Erstreckung
nach oben nähert.
Diese Rampe ist in 2E mit
dem Bezugszeichen 32B bezeichnet. Es versteht sich, daß das lose
flatternde Ende 26'A dank dieser Rampe, wenn das Band durch
die Übergabestangen 40 nach
oben getragen wird, so angeschlagen wird, daß das Band wieder geschlossen
ist.
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In 3 sind
die Führungen 36 und 36' dargestellt,
zwischen denen das Ende des Streifens 26 geführt wird,
wenn es in unmittelbare Nähe
der Aufwickelkammer 32 ankommt. Nach dem Schneiden des
Streifens zur Bildung des Bands 26' bleibt das gerade geschnittene
freie Ende 26A in Bereitschaftsposition. Es wird dann zum
Beispiel durch Einklemmen des Streifens zwischen der Rolle 38 und
der Führung 36,
die mit der Fläche
des Streifens zusammenwirkt, die die Innenfläche des Bands (die mit wärmeklebendem
Material überzogene
Fläche)
bildet, in der in 3 dargestellten
Position bereitgehalten. Somit dienen die Führungen 36 und 36' sowie
die Rolle 38 als Mittel zum Halten des freien Endes des Streifens
in Bereitschaftsposition und als Mittel zum An trieb des Streifens.
Diese Halte- und Antriebsmittel sind vertikal feststehend und halten
die gleiche Position unabhängig
von der Vertikalbewegung der Warmformkammer, wie in den 2A bis 2E zu sehen (in denen die Position der
Führung 36 gestrichelt gezeigt
ist). Während
der gesamten Warmformphase bleibt das freie Ende 26A des
Streifens in der gleichen Situation in Bereitschaft und wird erneut
so angetrieben, um es in die Aufwickelkammer einzuführen, wenn
der Eingang 32A der Kammer 32, nachdem die Warmformkammer
ihre untere Entformungsposition erreicht hat, wieder gegenüber dem
freien Ende 26A angeordnet ist.
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Bei den dargestellten Ausführungsformen sind
die Mittel zum Schneiden des Streifens ebenfalls vertikal feststehend,
und wird dieser Streifen geschnitten, wenn die Warmformkammer ihre
untere Entformungsposition einnimmt.
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In 3 sind
die Mittel zum Schneiden des Streifens dargestellt. Sie umfassen
ein Messer 50, das zum Schneiden im wesentlichen horizontal
(in Richtung T) entlang den Haltemitteln bewegt werden kann. Die
oben erwähnten
Führungen 36 und 36' der Haltemittel
fungieren als Gegenmesser für
das Schneiden des Streifens. In dem dargestellten Beispiel ist das
Messer 50 in einer Stütze 52 angeordnet, die
an der Wand der Aufwickelkammer 32 angeordnet ist. Diese
Stütze
weist eine Vertiefung 54 auf, in der das Messer 50 beweglich
und durch einen Dauermagnet 56 gehalten ist. Die Mittel
zur Steuerung der Bewegung des Messers sind mit den Antriebsmitteln
des Streifens und ebenso mit der Vorschubbewegung der thermoplastischen
Bahn 10 und dem Ablauf der Warmformvorgänge synchronisiert. Die Schneidbewegung
des Messers 50 erfolgt, während die Warmformkammer ihre
untere Warmformposition einnimmt.
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Wie angedeutet, beginnt die Einführung des freien
Endes des Streifens in die Aufwickelkammer, wenn die aus den Kammern 30 und 32 bestehende Anordnung
ihre untere Position erreicht hat. Nach der Behälterformung wird diese Anordnung
nämlich
so weit bewegt, bis sie ihre untere Position erreicht. Erst dann
wird die thermoplastische Bahn 10 so weit vorwärtsbewegt,
daß ihre
Bereiche aus denen Behälter warmgeformt
werden sollen, über
der Kammer 30 angeordnet sind.
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wenn die Bahn 10 um einen
Schritt vorgerückt
ist, wird die Kammer 30 zur Durchführung einer Warmformung wieder
angehoben. Es steht somit für das
Aufwickeln des Endes des Streifens in der Aufwickelkammer und das
Schneiden dieses Streifens ein Zeitraum zur Verfügung, der der Dauer der Vorwärtsbewegung
der Bahn 10 um einen Vorschubschritt entspricht. Um eine
Verlangsamung des Fertigungstaktes zu vermeiden, ist es vorteilhaft,
die Mittel zum Antrieb des Streifens für das Aufwickeln in der Kammer 32 so
auszuführen,
daß sie
durch eine Kinematik in Bewegung versetzt werden, wenn die Warmformkammer
ihre untere Entformungsposition einnimmt, indem zunächst eine
schnelle Antriebsphase und dann eine langsame Antriebsphase realisiert
wird, an deren Ende die Antriebsmittel anhalten. Der Streifen wird
also zunächst
mit einer großen
Geschwindigkeit angetrieben, um das Aufwickeln in der Kammer 32 so schnell
wie möglich
durchzuführen.
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Da das Schneiden an einer exakten
Stelle des Streifens erfolgen muß, wird der Antrieb kurz vor Schneidvorgang
so verlangsamt, daß ordnungsgemäß eine Antriebssteuermarke
erfaßt
werden kann, die einem Einrollen um eine ganze Wicklung entspricht.
Bei Erfassen dieser Marke hält
die Kinematik an, und das Messer 50 kann zur Durchführung des Schneidvorgangs
bewegt werden. Zur Erzeugung dieser Kinematik wird zum Beispiel
ein Elektromotor bekannter Bauart, der mit einem ebenfalls bekannten Frequenzregler
verbunden ist, verwendet.
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Die Warmformstation der Anlage umfaßt im allgemeinen
eine oder mehrere Reihen, die jeweils mehrere Warmform- und Aufwickelkammern
enthalten. Die verschiedenen Antriebsrollen 38 werden dann
durch den gleichen Motor in Bewegung versetzt, indem sie durch Antriebsriemen
untereinander und mit diesem Motor verbunden sind.
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Wie erwähnt, weisen die Übergabestangen über ihre
gesamte Länge
einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt auf. Es handelt
sich zum Beispiel um zylindrische Stangen mit kreisrunder Basis.
Wie in 3 zu sehen, wirken
diese Stangen so mit der Wand 32' der Aufwickelkammer 32 zusammen,
daß ihre
Querschnitte über
den Innenraum dieser Kammer reichen. So kann das Band durch einen
mittleren Teil der oberen Enden dieser Stangen gestützt werden.
Da der Aufwikkelkern 34 vertikal fest steht, ist er natürlich mit
Aussparungen für
die Stangen 40 versehen, die die Form einer im wesentlichen
halbkreisförmigen,
vertikalen Nut 40A aufweisen. Die Wand der Kammer 32 ist
mit Nuten 40B gleicher Art versehen, die nicht ganz so
tief sind. Die Wände
der Nuten 40A und 40B fungieren als Gleitführungen
der Stangen 40.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die maschinelle
Bearbeitung von Nuten sehr einfacher Form, wie zum Beispiel der
oben erwähnten
Nuten 40A und 40B, deutlich einfacher ist als
die maschinelle Bearbeitung der Abschrägung oder Rampe an den Stangen 40.