AT391331B - Verfahren und vorrichtung zur beruecksichtigung von materialfehlern in zuschnittmaterial - Google Patents
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Description
Nr. 391 331
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Berücksichtigung von Materialfehlem, Materialbeschädigungen oder dergleichen in einem Zuschnittmaterial, wie Gewebematerial oder dergleichen, wobei das Zuschnittmaterial ausgelegt wird, ein auftretender Fehler nach seiner Lage erfaßt und mit der gespeicherten Schnittmarkierung, d. h. dem Bild des Zuschnitts in diesem Bereich, verglichen wird sowie bei großen Fehlem gegebenenfalls ein Zusatzteil über den Ort des Fehlers gelegt wird und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei bekannten, derartigen Verfahren wird das Zuschnittmaterial vor der Zurechtlegung zum Zuschnitt einer Materialkontrolle unterzogen, bei der allfällige Fehler z. B. per Hand mit Metallclips, Etiketten oder utravioletter Tinte markiert werden. Das derart geprüfte und markierte Material wird wieder auf eine Rolle aufgewickelt.
Bei der anschließenden, maschinellen Auslegung des Materials für den Zuschnitt mittels eines das Material von der Rolle abwickelnden Legewagens werden die Fehlermarkierungen z. B. maschinell erfaßt und mit einem gespeicherten Abbild des Zuschnitts in diesem Bereich verglichen. Fällt ein Fehler in einen auszuschneidenden Schnitteil, wird maschinell geprüft, ob mit einem geringfügig früheren Beginn der Lage dieser Fehler nicht mehr in einen Schnitteil fällt Ist dies nicht möglich, wird das Zuschnittmaterial quer zur Auslegerichtung maschinell abgeschnitten, der Auslegewagen zur nächstliegenden Überlappungsstelle der Schnittmarkierung wieder zurückgefahren und von dieser Position aus das Material erneut ausgelegt, sodaß sich ab dieser Stelle eine den Materialfehler abdeckende, zusätzliche Lage ergibt
Derartige Verfahren haben jedoch entscheidende Nachteile. So muß das Material einem getrennten Verfahrensschritt zur Materialprüfung unterzogen werden, was einen hohen technischen, personellen und administrativen Einsatz und zusätzlichen Zeitaufwand erfordert. Das geringfügige Verschieben des Beginns einer Lage ist darüberhinaus nur dann sinnvoll, wenn der dadurch entstehende Abfall des Anfangsüberstandes geringer ist als der durch den Materialfehler hervorgerufene Abfall des Schnitteilematerials. Dies ist jedoch nur selten der Fall.
Desweiteren ist durch das transversale Abschneiden und Zurückverfahren des Auslegewagens nur möglich, zusätzliche Materialstücke mit der vollen Auslegebreite über den Fehler zu legen. Auf Materialfehler, die in einen schmalen, in Auslegerichtung langgestreckten Zuschnitteil fallen, wird daher ebenfalls ein Flicken in voller Auslegebreite aufgelegt, was zu erheblichem Verschnitt führt
In einigen Fällen kann das Material nicht auf diese Weise vorgeprüft werden. Hier kann dann vorgesehen sein, daß der Operator selbst das Material beim Auslegen prüft oder daß die Auslegemaschine eine Vorrichtung aufweist, mit der das Material beim Auslegen automatisch inspiziert wird und ein dabei festgestellter Fehler gekennzeichnet bzw. angezeigt wird.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DD-PS 1 39 649 bekannt und weist parallel zueinander angeordnet einen Legetisch und zusätzlich einen Vergleichstisch auf. Auf dem Vergleichstisch wird das Schnittmuster ausgelegt. Über dem Vergleichstisch ist eine Kamera angeordnet, die fest mit einer Markierung verbunden ist, die über den Legetisch ragt. Alternativ ist erwähnt, daß das Schnittmuster gespeichert und auf einem Bildschirm angezeigt werden kann. Auf den Legetisch werden die einzelnen Bahnen des zu schneidenden Materials ausgelegt. Wenn ein Fehler festgestellt wird, so wird die als Fehlerorter bezeichnete Markierung über den Fehler geführt, so daß die Fehlerstelle dem Mittelpunkt des Bildschirms entspricht, der ein Bild des Schnittmusters wiedergibt. Wenn im Mittelpunkt des Bildschirms durch die Schnittmusterwiedergabe ein Zuschnitteil zu liegen kommt, so wird davon ausgegangen, daß der Fehler später in diesem Zuschnitteil auftreten wird. Es ist nun vorgesehen, daß die auf dem Legetisch ausgebreitete Lage in Längsrichtung verschoben, um 180° gedreht oder gewendet wird, wobei selbstverständlich die Fehlermarkierung und mit ihr die Kamm mitbewegt werden muß, bis schließlich im Mittelpunkt des Bildschirms keine ein Zuschnitteil anzeigende Schnittmarkierung zum Liegen kommt. Es wird dann davon ausgegangen, daß der Fehler nicht in einem Zuschnitteil, sondern in dem Abfall zu liegen kommt Es wird dabei nicht berücksichtigt was an den Enden der Lagen geschieht, wenn diese in Längsrichtung verschoben oder gedreht werden. Entweder muß hier von vornherein über das Schnittmuster hinaus ein erheblicher Überstand vorgesehen werden, so daß ein Verschieben in Längsrichtung über einen noch in Kauf zu nehmenden Bereich nichts schadet, dann beinhaltet dieser Überstand aber einen erheblichen Abfall, der die angestrebte Materialeinsparung übertrifft Wird ein solcher ausreichender Überstand nicht vorgesehen, kann es Vorkommen, daß beim Verschieben das Ende einer Lage so verschoben wird, daß ein im Rand anzufertigendes Zuschnittmaterial nicht mehr völlig aus der Lage ausgeschnitten weiden kann. Auch wird bei der Anzeige auf dem Bildschirm der Fehler praktisch nur als Punkt, nämlich als Koordinaten-Mittelpunkt des Bildschirms angegeben, nicht aber seine Ausdehnung. Beim ausgedehnten Fehler muß dann überlegt und äbgeschätzt werden, ob der Abstand zwischen Koordinaten-Mittelpunkt des Bildschirms und den nächsten Mariderungen für auszuschneidende Schnittstücke ausreicht. Es kann hierbei zu Fehleinschätzungen kommen. Darüber hinaus ist das bekannte Vorgehen zeitaufwendig, da durch Verschieben, Drehen und Wenden sowie kombinierte Anwendung dieser Schritte versucht wird, den Fehler in einen kein Zuschnitteil beinhaltenden Bereich zu bringen und, wenn dies nicht von Erfolg gekrönt ist, durch wiederum aufwendige Versuche versucht wird, ebenfalls in der vorstehend beschriebenen Weise den Fehler in ein kleines Schnittstück einzubringen. Dies erfordert neben einem erheblichen Zeitaufwand auch eine hohe Aufmerksamkeit und Genauigkeit von dem Arbeiter, wobei weiterhin erst dann, wenn die vorstehenden Versuche zu keinem positiven Ergebnis geführt haben, noch die Größe eines schließlich aufzulegenden Flickens bestimmt und dieser in genauer Position aufgelegt werden muß, was der Arbeiter ebenfalls durch eigene Überlegung und Gedanken ohne jegliche Hilfe durchführen muß und was aufgrund lediglich -2-
Nr. 391 331 der Anzeige des Ortes des Fehlers und der hierdurch vorzunehmenden Überlegungen und Abschätzungen nicht nur ebenfalls zeitaufwendig ist, sondern auch zu Verschätzungen und damit Verschnitten führen kann.
Die Erfindung setzt sich daher zum Ziel, ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mittels dessen bzw. derer in zeit- und verschnittoptimierter Weise vermieden werden kann, daß Fehler in Zuschnitteilen auftreten.
Dieses Ziel wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfmdungsgemäß dadurch erreicht, daß unter Berücksichtigung der gespeicherten Schnittmarkierung der auszuschneidenden Schnitteile, in die der störende Fehler fällt, die Abmessungen und der Ort des aufzulegenden Lagenstücks automatisch bestimmt werden und daß in jedem Falle ein zusätzliches Lagenstück über den Ort des zu behandelnden Fehlers gelegt wird. Dadurch ist es möglich, in einem einstufigen, rasch durchführbaren Verfahrensablauf genau das minimal notwendige zusätzliche Lagenstück aufzubringen, das den vom Fehler betroffenen Zuschnitteil abdeckt und so die Herstellung von fehlerfreien Zuschnitteilen bei minimalem Verschnitt gewährleistet.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann unter Berücksichtigung der gespeicherten Schnittmarkierung der auszuschneidenden Schnitteile, in die der störende Fehler fällt, auch die Form des aufzulegenden Lagenstücks automatisch bestimmt werden. Aufgrund dieser Maßnahme kann der aufzulegende Flicken auch in der Form an den fehlerbehafteten Zuschnitteil angepaßt werden, was eine weitere Verringerung des Verschnitts ermöglicht.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn Informationen über die Abmessungen, den Ort und vorzugsweise die Form des aufzulegenden zusätzlichen Lagenstücks angezeigt werden, wodurch ein Operator z. B. alle notwendigen Angaben zum Zuschneiden und Auflegen des Lagenstücks per Hand erhält. Eine spezielle Ausführungsvariante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund der gespeicherten Schnittmarkierungen und des ermittelten Orts des Materialfehlers der Ort einer querverlaufenden Haltelinie, an der das Ausbreiten des Materials zu stoppen ist, und der Ort einer querverlaufenden Startlinie bestimmt werden, von der aus das Ausbreiten des Materials wieder zu starten ist, nach dem eine Teildoppellage in Form einer Falte oder dergleichen in dem Material ausgebildet worden ist. Diese Variante ist speziell bei großflächigen oder vielen kleinen, breit gestreuten Materialfehlem günstig, die durch einen Flicken abgedeckt werden müßten, der beinahe die Auslegebreite erreichen würde. Durch das Legen des Materials in Form einer Falte kann der Verfahrensablauf wesentlich beschleunigt werden, ohne daß ein wesentlicher Verschnitt auftritt. Der im Vergleich zum Auflegen eines zusätzlichen Lagestücks größere Verschnitt wird durch den Zeitgewinn bei weitem aufgewogen. In allen Fallen ist es günstig, wenn der Fehler automatisch erfaßt wird, da dadurch der Zeitaufwand noch weiter gesenkt werden kann.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht eine Bestimmungseinrichtung zum automatischen Bestimmen der von der Fehlerstelle berührten Schnitteile und zum automatischen Bestimmen mindestens eines unter Berücksichtigung der im Bereich der Fehlerstelle auszuschneidenden Schnitteile aufzulegenden Stücks einer zusätzlichen Lage vor. Mit dieser Vorrichtung ist das erfindungsgemäße Verfahren mit all seinen Vorzügen durchführbar.
Bevorzugt ist dabei ein Rechner zur Verarbeitung gewonnener Informationen vorgesehen, der in vorteilhafter Weise zur Bildung einer Materialfehlerzone um den Ort einer Fehlerstelle und zum Vergleich der Materialfehlerzone mit der gespeicherten Schnittmarkierung ausgebildet ist. Durch diese Rechnersteuerung kann ein zügiger Arbeitsablauf gewährleistet und durch die Bildung von Materialfehlerzonen können Toleranzen berücksichtigt werden.
Dabei ist es weiters günstig, eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen des zusätzlichen Lagenstücks nach Ort und Abmessungen vorzusehen. Diese kann einem Operator alle notwendigen Daten geben, um ein zusätzliches Lagenstück z. B. per Hand anzufertigen und aufzulegen. Die Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen des Lagestücks kann dabei eine Digitalanzeige, einen Bildschirm oder auch einen Bildprojektor aufweisen. Dabei kann die Anzeigeeinrichtung bevorzugt als Einrichtuhg zur Anzeige der Abmessungen und des Ortes des Lagenstücks als Zahlenwerte oder zur bildlichen Anzeige der Form und des Orts des zusätzlichen Lagenstücks ausgebildet sein. Ebenso kann die Anzeigeeinrichtung eine ebene, zweidimensionale Anzeigefläche und mehrere über die Anzeigefläche verteilte Zwei-Zustandselemente aufweisen, die bevorzugt jeweils einen lichtemittierenden und einen nicht-lichtemittierenden Zustand besitzen. Alle diese Ausgestaltungen der Anzeige sind besonders zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet, wenn der Operator alle notwendigen Informationen auf einem Blick zur Hand haben muß. Für eine oben beschriebene Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Anzeigeeinrichtung auch eine zweidimensionale Anzeige aufweisen, auf der die Materialfehlerstelle mit ihrem Ort bildhaft darstellbar ist und auf der eine sich quer zur Ausbreitungsrichtung erstreckende Haltelinie, an der das Ausbreiten des Materials zu stoppen ist, und eine ebenfalls quer zur Ausbreitungsrichtung verlaufende Startlinie anzeigbar ist, von der aus das Ausbreiten des Materials zum Schaffen einer Teildoppellage in Form einer Falte oder dergleichen wieder zu starten ist.
Bei einer rechnerunterstützten Anlage ist es weiters vorteilhaft, wenn die Bestimmungseinrichtung zur Erfassung des Ortes des Materialfehlers eine Meßeinrichtung und eine Einrichtung zur Eingabe gemessener Größen- und Ortswerte in den Rechner auf weist, wobei bevorzugt die Meßeinrichtung ein dem Ausbreitungstisch angepaßtes T-Stück zur Messung der Y-Koordinate des Materialfehlers (Koordinate quer zum Ausbreitungstisch) -3-
Nr. 391 331 aufweisen kann. Ebenso kann die Meßeinrichtung auch eine sich längs des Ausbreitungstischs erstreckende Skala zum Bestimmen der X-Koordinaten des Materialfehlers Koordinaten längs des Ausbreitungstischs aufweisen. Diese Merkmale kennzeichnen besonders einfache aufgebaute, leicht bedienbare und störungsunanfällige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der der Operator die Fehlerkoordinaten eingibt.
Ebenso ist es möglich, daß die Einrichtung zum Erstellen der Darstellung des Orts des Materialfehlers einen positionierbaren Zeiger aufweist, der in zwei Koordinatenrichtungen (X, Y) relativ zu dem auf dem Aufbreitungstisch ausgebreiteten Material bewegbar ist und daß Chiffrierer zum Chiffrieren der Koordinaten (X, Y) des Zeigers vorgesehen sind. Diese Variante kann eventuell auch ohne Rechnerunterstützung ausgebildet sein, zeichnet sich jedoch auf alle Fälle durch einen einfachen Aufbau und eine besonders schnelle und genaue Eingabe der Koordinaten aus.
Eine andere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann dadurch gekennzeichnet sein, daß die Einrichtung zum Erstellen der Darstellung des Orts des Materialfehlers eine Fernsehkamera aufweist. Dabei kann insbesondere eine Halterungseinrichtung für die Fernsehkamera zur Bewegung derselben relativ zum Tisch und für einen Chiffrierer zum Chiffrieren der Position der Fernsehkamera relativ zum Tisch vorgesehen sein. Dies stellt ebenso eine praktische und einfach handhabbare Form der Fehlerstellenerkennung bzw. -berücksichtigung dar.
Ebenso kann die Fehlerortung bzw. -berücksichtigung mit dem erwähnten Bildprojektor durchgeführt werden, wenn dieser über den Ausbreitungstisch bewegbar ist und insbesondere, wenn mit diesem Chiffrierer verbunden sind, und durch den Projektor ein seine Position darstellender Punkt projizierbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung einzeln erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Auflage- und Zuschneidetisch mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erkennen und Berücksichtigen von Materialfehlem in schematischer Darstellung;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt entlang der Linie (2-2) der Fig. 1;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt entlang der Linie (3-3) der Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das für den Operator vorgesehene Sichtanzeige- und Tastatur-Terminal der Materialfehler-Behandlungsvoirichtung der Fig. 1, in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Auflage- und Zuschneidetisch der Fig. 1, teilweise abgebrochen, mit einer detaillierteren Darstellung zur Arbeitsweise der Materialfehler-Behandlungsvorrichtung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein gegenüber der Fig. 4 abgewandeltes Terminal;
Fig. 7 eine Draufsicht ähnlich der Fig. 5 auf einen Auflage- und Zuschneidetisch für ein Terminal nach der Fig. 6;
Fig. 8 einen vertikalen Längsschnitt, in vergrößertem Maßstab, durch einen Auflagetisch mit einer falzartigen Überlappung durch Schneiden und Übereinanderlegen der obersten Lage des Gewebematerials;
Fig. 9 eine Sicht ähnlich der Fig. 8, jedoch mit einem durch Falten des Materials ohne Schneiden entstandenen Falz;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform eines Terminals;
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen Zuschneidetisch, teilweise abgebrochen, mit einer Materialfehler-Lagebestimmungs-Einrichtung mit einem X- und einem Y-Chiffrierer zur automatischen Versorgung des Systems mit Informationen über die Lage von Materialfehlem;
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Terminals;
Fig. 13 eine schematische perspektivische Sicht einer weiteren Ausführung eines Auflagetisches mit einer Matmalfehler-Behandlungsvorrichtung;
Fig. 14 eine Draufsicht auf ein Materialfehler-Markierungszeichen für das System der Fig. 13, in vergrößertem Maßstab;
Fig. 15 eine Sicht einer typischen Anzeige einer Anzeigeeinrichtung der Fig. 13;
Fig. 16 eine perspektivische Sicht einer anderen Ausführung eines Auflagetisches mit einer Materialfehler-Behandlungsvomchtung;
Fig. 17 eine perspektivische Sicht eines Auflagetisches, teilweise abgebrochen, mit einer Vidikoneinrichtung als Ersatz für die der Fig. 13;
Fig. 18 eine Sicht einer typischen Anzeige eines Systems mit der Vidikoneinrichtung der Fig. 17;
Fig. 19 eine schematische perspektivische Darstellung eines Auflagetisches mit einer weiteren Ausführung einer Materialfehler-Behandlungsvorrichtung;
Fig. 20 eine schematische perspektivische Darstellung eines Auflagetisches mit einer weiteren Ausführung einer Materialfehler-Behandlungsvorrichtung;
Fig. 21 bis 23 jeweils eine Draufsicht auf ausgebreitetes, teilweise weggeschnittenes Gewebematerial mit verschiedenen Formen möglicher Materialfehler.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsfoim der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusammen mit einem Tisch (20), auf dem Bahnabschnitte eines Gewebematerials übereinander unter Bildung eines Stapels (22) ausgebreitet werden können, der danach zu Bündeln von Einzelstücken zugeschnitten werden kann. Der Tisch (20) dient sowohl als Auflagetisch zum Ausbreiten des Materials als auch als Zuschneidetisch. Der Tisch (20) ist mit einer Verlade- -4-
Nr. 391 331 bzw. Ausbreitevonichtung (24) zum Ausbreiten des Materials und mit einer automatischen Schneidevorrichtung (26) zum nachfolgenden Zuschneiden des Materials einsetzbar. Jedoch ist eine solche Doppelfunktion des Tisches nicht wesentlich; falls gewünscht kann der betreffende Tisch lediglich als Auflagetisch zum Ausbreiten des Gewebematerials dienen, das, nachdem es auf dem Tisch ausgebreitet worden ist, auf einen anderen Tisch oder irgend eine andere Stelle zum Zuschneiden transferiert werden kann. In jedem Fall wird das unter Bildung der Auflage (22) ausgebreitete Material beim Zuschneiden entlang einer vorbestimmten Schnittmarkierung zugeschnitten. Eine Abbildung bzw. Darstellung dieser Schnittmarkierung ist als Aufzeichnung in einem Computerspeicher gespeichert Eine solche in einem Computer gespeicherte Aufzeichnung der Schnittmarkierung kann ausgeführt sein, wie in der US-PS 3 803 960 oder in der US-PS 3 887 903 beschrieben ist. Die im Memory gespeicherte Aufzeichnung bzw. Darstellung der Schnittmarkierung wird zum Steuern einer automatischen Schneideinrichtung eingesetzt Ein Speicher, der eine derartige Aufzeichnung enthält, ist in Fig. 1 mit (28) bezeichnet und bildet einen Teil einer Steuereinrichtung (30). Diese weist auch einen die Schneideinrichtung (26) steuernden Computer (32) auf.
Erfindungsgemäß umfaßt die Vorrichtung zum Erkennen und Berücksichtigen von Materialfehlem den Auflagetisch (20), den Computer (32) und die im Speicher (28) gespeicherte Darstellung bzw. Aufzeichnung der Schnittmarkierung. Zusätzlich weist die Einrichtung noch eine Einheit zum Erzeugen einer Darstellung der Lage eines festgestellten Materialfehlers auf. Diese Wiedergabe der Lage des Materialfehlers wird dann mittels des Computers (32) mit der Aufzeichnung der Schnittmarkierung verarbeitet, um eine Information zu schaffen, die für den Operator beim Ausbreiten des Materials nützlich ist. Ferner weist die Vorrichtung eine Einrichtung zur visuellen Anzeige jener Information für den Operator auf. Die Einrichtung zum Erzeugen der Wiedergabe der Lage des Materialfehlers und die Anzeigeeinrichtung können sehr verschieden ausgeführt sein; in einem weilen Bereich können die Herstellungskosten, die Kompliziertheit der Einrichtung und die Art bzw. das Ausmaß der angezeigten Information variieren.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung sind Bauteile verwendet, die die Gesamtvorrichtung relativ kostengünstig und einfach machen. Insbesondere weist die Einrichtung zum Erzeugen einer Wiedergabe der Lage der Fehlstellen ein T-Stück (34) und eine Tastatur (35) eines tragbaren Terminals (36) auf. Die Vorderfront des Terminals (36) ist in Fig. 4 im Detail gezeigt Zusätzlich zur Tastatur (35) ist auf der Vorderfront eine Anzeige oder ein Display (38) vorgesehen.
Das T-Stück (34) weist einen Kopf (40) auf, der an einer Tischkante (42) des Tischs (20) eben anliegt. An dem Kopf (40) ist ein länglicher Arm (44) befestigt Der Arm (44) ist am Kopf (40) so angebracht, daß er sich in Querrichtung - in der Fig. 1 in Y-Richtung - über den Tisch (20) und das darauf ausgebreitete Zuschnittmaterial erstreckt, wenn der Kopf (40) an der Kante (42) des Tisches eben anliegt (Fig. 1). Der Arm (44) weist entlang einer seiner Kanten eine Skala (46) auf, auf der die Y-Koordinate der Lage des festgestellten Materialfehlers abgelesen werden kann. Im Bereich der Kante (42) weist der Tisch (20) ebenfalls eine Skala (48) auf.
Diese erstreckt sich über die Länge des Tisches (20). Auf ihr kann über die Stellung des T-Stücks (34) die X-Koordinate des festgestellten Materialfehlers abgelesen werden. Die Skala (48) des Tisches (20) kann verschieden ausgeführt sein, z. B. können Skalastriche und Maßangaben direkt auf dem Tisch (20) aufgebracht sein oder auf einem an der Tischkante (42) angebrachten separaten Stahlbandstreifen od. dgl. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, weist die Innenseite des Kopfs (40) des T-Stücks (34) eine Referenzlinie oder Nut (50) auf, die zum Ablesen der Skala (48) verwendet werden kann. Jedoch können auch andersartige Referenzmariderungen oder Zeiger am T-Stück (34) zum Ablesen der Skala (48) vorgesehen sein. Das T-Stück (34) ist als vom Tisch (20) separates Teil ausgeführt und kann, wenn es nicht gebraucht wird, vom Tisch (20) abgenommen und beiseite gelegt werden. Bei anderen Ausführungen kann der Operator anstatt des T-Stücks (34) zum Messen der Koordinate ein einfaches Bandmaß oder ein zusammenklappbares Metermaß verwenden.
Wenn ein Materiafehler an einer Stelle des auf dem Tisch (20) ausgebreiteten Zuschnittmaterials festgestellt wird, wird das Ausbreiten vorübergehend unterbrochen und das T-Stück (34) an den Materialfehler angrenzend plaziert. Sodann werden die Skalen (46) und (48) zur Bestimmung der X- und Y-Koordinaten des Materialfehlers abgelesen. Anschließend werden diese Koordinaten dann über die Tastatur (35) des Terminals (36) in den Computer (32) eingegeben.
Um brauchbare Ausgangs-Informationen liefern zu können, muß der Computer (32) auch die Position des Stapels (22) oder eines anderen ausgebreiteten Materials relativ zur Fläche des Tisches (20) kennen. Die untere rechte Ecke des Stapels (22) in Fig. 1 wird als Referenzpunkt ausgewählt. Die Koordinaten (Xq, Yq) dieses Punktes werden in den Computer (32) eingegeben, um die Position des Stapels relativ zum Tisch (20) zu bestimmen. In einigen Fällen kann der auf dem Auflagetisch (20) ausgebreitete Stapel (22) jeweils die selben Referenz-Koordinaten aufweisen. Die Referenzkoordinaten können dann dem Computer (32) permanent eingespeichert sein und müssen nicht mit jedem Stapel (22) erneut eingegeben werden. In anderen Fällen variiert die Referenzposition von Stapel zu Stapel, daß also ihre Koordinaten mit jedem Stapel (22) erneut in den Computer (32) eingegeben werden müssen. In diesem Falle können die Referenzkoordinaten unter Verwendung des T-Stücks (34) und da- Skala (48) "von Hand" bestimmt werden. Die ermittelten Werte werden sodann über die Tastatur (35) in den Computer (32) eingegeben.
Zur Veranschaulichung wird in Fig. 1 bei (52) ein Materialfehler in der obersten Lage des Stapels (22) -5-
Nr. 391 331 gezeigt. Nachdem beim Arbeiten der Materialfehler (52) festgestellt ist, wird das Ausbreiten abgebrochen, noch bevor der Materialfehler (52) durch die nächste auszubieitende Lage des Stapels (22) überdeckt wird. Die Ausbreiteinrichtung (24) wird hierzu kurzzeitig gestoppt, nachdem der Fehler (52) abgelegt worden ist. Alternativ kann, nachdem der Fehler (52) abgelegt worden ist, die Verladevorrichtung fortfahren, die betreffende 5 Lage auszubreiten; sodann wird jedoch das Ausbieiten gestoppt und nicht wieder angefahren, bis man sich um alle Materialfehler (52) der betreffenden Lage gekümmert bzw. diese berücksichtigt hat.
Zum Berücksichtigen des Materialfehlers (52) ermittelt der Operator die Koordinaten (X-j, Yj) des Fehlers von Hand unter Verwendung des T-Stücks (34) und der Skalen (46) und (48). Die Koordinaten gibt er dann über die Tastatur (35) in das Terminal (36) ein. Die Koordinaten-Information wird von der Tastatur (35) aus 10 dem Computer (32) übermittelt. Diese Übermittlung findet auf verschiedene Art und Weise statt, beispielsweise über ein Kabel (54), das das Terminal (36) mit dem Computer (32) verbindet. Es kann auch eine Einrichtung für drahtlose Übermittlung und Empfang im Terminal (36) und in der Steuereinrichtung eingebaut sein. Dies dient dann zur Informationsübermittlung zwischen dem Terminal und der Steuereinrichtung und befreit das Terminal (36) von Drahtverbindungen und macht es leichter tragbar. Der Computer (32) ist so programmiert, 15 daß er, nachdem er vom Terminal (36) die Information, die die Koordinaten des Materialfehlers (52) angibt, zusammen mit zusätzlichen über die Tastatur (35) eingegebene Anweisungen empfangen hat, die Information über die Lage der Materialfehler gemeinsam mit der in dem Speicher (28) gespeicherten Wiedergabe der Schniumarkiemngen verarbeitet, um dem Operator brauchbare Informationen zu liefern.
Bei der Ausführung der Fig. 1 besteht die dem Operator gelieferte Information im Falle eines Materialfehlers 20 (52) in erster Linie in einer Anzeige, die dem Operator Auskunft darüber gibt, ob der Fehler (52) auf einen Platz auf dem ausgebreiteten Material fällt, auf dem er stören würde und Korrektur- bzw. Reparaturmaßnahmen erforderte. Falls der Materialfehler (52) an einer störenden Stelle ist, wird der Operator noch mit Informationen versorgt bezüglich der Abmessungen und der Lage eines Flickens, der über die die Defektstelle enthaltende Materiallage anzubringen ist. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, weist die Anzeigeeinrichtung (38), die die Information 25 anzeigt, vier getrennte Anzeigen (56), (58), (60) und (62) auf, von denen jede einen mehrstelligen