Noordpool
De Noordpool es een van den twee geograafschen Polen un allgemeen seggt de nöördlikste Punkt up’r Eerden. De Noordpool kümmt den nöördliksten Dreigepunkt van’r Eerdassen liek un heet ook geograafsch Noordpool. Bòvento givt et ook noch den arktischen Magneetpool un den arktischen geomagneetschen Pool.
Geograafsche Lage
[ännern | Bornkood ännern]Upstunds ligget de dree verscheden Noordpole bi jede Definitschoon in’r Noordpolaarsee, de ook Arktischen Ozeaan heet oder up den Eilanden binnen de See. Wenn sik dat Eerdmagneetfeld verschuuvt, verschuuvt sik ook de Lage van den arktischen Magnetpool un den arktischen geomagneetschen Pool.
Geograafsche Noordpool
[ännern | Bornkood ännern]De geograafsche Noordpool es de nöördlikste Punkt up’ Eerden un na de Defintschoon för de geograafschen Pole, de Punkt wo de Eeerdassen de Eerdbòvensiede snidd. De geograafsche Noordpool es de Antipode to den geograafschen Süüdpool un het ene faste Positschoon bi 90° 0′ NKoordinaten: 90° 0′ 0″ N. So richt sik van hier uut de Blick alleen in ene Richte: na Süden hen. De geograafsche Noordpool liggt up’r Noordamerikaanschen Platen, man nich up’n Land, man up 2–3 km dicken Packies. Under liggt de Noordpolaarsee, de hier 4087 m deep es.[1]
Dicht bi den Zenit, den höögsten Hèvenpunkt, steet œver den geograafschen Noordpool de Polaarsteern med bloot 42' Afstand. De Polaardag duurt hier van’n 21. März bet to’n 23. September, dat heet de Sunnen geet in de Tied nich under. Achterran geet de Sunnen allnagrade unner, et schummert œver een paar Wèken, un denn beginnt de sess Maande lange Polaarnacht, upletst duurt et wieder een paar Wèken lang bet et helle werd un de Sunnen upgeet.
Ümme dat sik de Lage van’r Eerdassen up lange Sicht verschuuvt, verschuuvt sik ook de Positschoon van den geograafschen Noordpool. Dat sind man wat bi 3 Millimeter dat Jaar. Uut den Welruum kann een bekieken, dat de geograafsche Noordpool na Westen hen drivt. Satteliten könnt de Eerdswaarkraft mèten un so wiesen, dat sik de Lage van’n geograafschen Noordpool swänker verschuuvt, vanwègen dat’t Ies an’n Polen wegsmelt un so de Seespegel anstigt.[2][3]
Arktische Magneetpool
[ännern | Bornkood ännern]De arktsche Magnetpol es de Punkt up’r nöördliken Halvkugel, wo sik de magneetschen Feldlinien van’n Eerdmagneetfeld lootrecht to de Eerdbòvensiede in de Eerden in rinkümmt.
Een normalen Kompass, kann sik binnen 2000 km ümme den arktischen Magneetpool nich länger na Noorden hen uutrichten.
De Eerste, de den magneetschen Noordpool besochte, was up den 1. Juni 1831 James Clark Ross dicht bi den Kap Adelaide up’n Boothia-Halveiland in Kanada. To de Tied lag de magneetsche Pool bi den Koordinaten 70° 5′ N, 96° 28′ W.
Ene Expeditschoon van de Geographical Survey of Canada in’n jare 2001 bestimme de Positschoon van den magneetschen Pool un reken uut wo de magneetsche Pool bet 2005 hen wandert. 2007 mèten se den Magneetpool nocheenmaal.[4][5]
Jaar | Geograafsche Koordinaten |
---|---|
1996 | 78° 35′ 42″ N, 104° 11′ 54″ W |
2001 | 81° 18′ 0″ N, 110° 48′ 0″ W |
2002 | 81° 36′ 0″ N, 111° 36′ 0″ W |
2003 | 82° 0′ 0″ N, 112° 24′ 0″ W |
2004 | 82° 18′ 0″ N, 113° 24′ 0″ W |
2005 | 82° 42′ 0″ N, 114° 24′ 0″ W |
2007 | 83° 57′ 0″ N, 120° 43′ 12″ W |
De arktische Magneetpool blivt also nich up enen Punkt, man he wandert jümmers. Daar givt et een Munster bi:
Jaar up’t Jaar verlagert sik de Magneetpool um wat bi 40 km na Noordwest hen. Wo wied un in wat för een Richte de Magneetpool wander blivt man up lange Sicht nich liek. Na ene Studie van 2020 wandert de magneetsche Noordpool binnen den tokòmen teggen Jaren twischen 390 un 660 km na Sibirien hen.[6][7]
Ümme dat de magneetsche Noorpool jümmerto wandert, mutt een in’r Navigatschoon un Seefaart Kaarten, Funkfüre un andere Helpsmiddel jümmers wedder passig maken, wat ook den Kursch beschicken heet.
Wenn dat Eerdmagneetfeld stöörd es, kann de Magneetpool – bet dat Stöörnisse œver es – bet to 50 km van siene middelste Positschoon verschuven.
In’r Eerdhistorie pole sik dat Magneetfeld meermaals ümme, dat heet dat Noord- un Süüdpool wesselt. Düsse Poolsprünge könn’ wi nawiesen, indem dat wi us ankieket woans Iesen in Sedimentstenen uutricht is. Na welken Forscherlüden es de Fakt dat sik de Magneetpool jümmers swänker beweegt een henwies dat een Poolsprung up us tokümmt.
Arktischen geomagneetschen Pool
[ännern | Bornkood ännern]De arktische geomagneetsche Pool es een theoreetschen Pool, de Anname liek kümmt, dat de Eerden as een Stickmagneet were. In’r Realitäät het de Eerden man en unregelmatig Magneetfeld. De Magneetpole bestimmt een konkreet dœr Namèten, man de geomagneetschen Pole sind theorretsch un uutrèkent.. 2010 lee de geomagneetsche Noordpool bi80° 1′ N, 72° 13′ W up’n Darling-Halveiland, dat to’t kanaadsche Ellesmere-Eiland tohöört.
Jahr | Geographische Koordinaten |
---|---|
1996 | 78° 35′ 42″ N, 104° 11′ 54″ W |
2001 | 81° 18′ 0″ N, 110° 48′ 0″ W |
2002 | 81° 36′ 0″ N, 111° 36′ 0″ W |
2003 | 82° 0′ 0″ N, 112° 24′ 0″ W |
2004 | 82° 18′ 0″ N, 113° 24′ 0″ W |
2005 | 82° 42′ 0″ N, 114° 24′ 0″ W |
2007 | 83° 57′ 0″ N, 120° 43′ 12″ W |
Arktischer geomagnetischer Pol
[ännern | Bornkood ännern]Der arktische geomagnetische Pol (3) auf der nördlichen Halbkugel ist ein theoretischer Pol des unregelmäßigen Erdmagnetfeldes, dem die Annahme entspricht, dass sich im Erdmittelpunkt ein Stabmagnet befände. Er lag 2010 bei etwa 80° 1′ N, 72° 13′ W auf der Darling-Halbinsel der zu Kanada gehörenden Ellesmere-Insel.
Jaar | Geograagsche Koordinaten[8] |
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2008 | 84° 21′ 36″ N, 126° 6′ 0″ W |
2009 | 84° 42′ 0″ N, 129° 15′ 0″ W |
2010 | 85° 0′ 36″ N, 132° 39′ 36″ W |
2011 | 85° 17′ 24″ N, 136° 20′ 24″ W |
2012 | 85° 31′ 48″ N, 140° 17′ 24″ W |
2013 | 85° 45′ 0″ N, 144° 27′ 36″ W |
Vergliekt een de Koordinaten van den arktischen un antarktischen Magneetpool springt in’t Oge, dat de Magneetpole nich exakt œver ene ligget. De geomagneetschen Pole ligget exakt œver ene.
Undersöök
[ännern | Bornkood ännern]De US-amerikaanschen Forschers Robert Edwin Peary un Matthew Henson tohope med gröönländschen Leidsmann van de Expeditschoon Ôdâĸ, enen Inughuaq, un den anderen Inughuit Iggiánguaĸ, Sigdluĸ un Uvkujâĸ, segget dat se up’n 6. April 1909 de eersten Minschen an’n geograafschen Noordpool weren. Man et es nich sèker, dat düsse Expeditschoon ook an den geograafschen Noordpool anlanged es.[9]
Ook Frederick Cook seggt, dat he up’n 21. April 1908, also een jaar vœr de Expeditschoon van Peary un Henson, de Eerste an’n Noordpool was. Peary begunn daarümme med ene Smeerkampagne tègen Cook. He vertelle, dat Cook legen hadde un ook den Denali, den höögsten Bärg van Noordamerika, nich bestègne hädde. Läter kam ruut, dat Cook waarhaftig nich up den Denali klommen was. De Vertellen van Cook het vèle unklare un wedderstriedige Uutsagen, so dat vandage nems lövt, dat Cook bi’n Noordpool was.
Wat Peary œver de Expeditschoon upschrèven hadde es man ook wedderstriedig, so dat vèle vandage denket dat nich würklik bi’n Noordpool was. As he wat bi 120 km wied van’n Noordpool af was, vertellt he, he were allenemed’n Slidden bet na den Noordpool fören un al na 56 Stunden Tied wedder trügge wesen. Alle Polaarforscher to de Tied twieveln an, dat een bi de Külle un den Wedder in’r Arktis so swanke 120 km hen un retor fören könne. Dat US Navy Hydrographic Office DMSke ook up, dat’t fiev geograafsche Begèvenheden, de Peary beschrèven hadde nich givt. Daarümme geld de Uutsagen van Peary vandage as legenhaftig.[10]
In’n Jare 1926 flœgen Umberto Nobile, Roald Amundsen, un Lincoln Ellsworth med den Luftschipp Norge œver den Noordpool, wat ook unstriedig es. Ene Gruppe sowjeetsche Forscherlüde med Iwan Papapin as Leidsmann floog 1937 dicht bi œver den Noordpool (20 km wied af), de eerste Polaatstatschoon, de Noordpool-1 uptorichten.
Den 23. April 1948 floog de sowjeetsche Expeditschoon Nord-2 med den Leidsmann Alexander Kusnezow bet na den Noordpool un lange denn up’n Föten bet exakt na den geograafschen Noordpool. So sind se de eersten Minschen, de unbestrèden up’n geograafschen Noordpool stünden.[11][12]
De eerste Minsche, de unbestrèden œver’t Packies bet na Noordpool kam, es de US-Amerikaner Ralph Plaisted, de 1968 ene Expeditschoon med veer Mann up Sneemobilen bet na Noordpool anleide. Een Jaar läter kam de Brite Walter William Herbert up enen Slidden bet na den nöördliksten Punkt van’r Eerden.[13]
Dat U-Boot USS Nautilus kam up den 3. August 1958 as dat eerste U-Boot bet na den geograafschen Noordpool. Den 17. August 1977 kam de sowjeetsche Iesbrèker Arktika as dat eerste Schipp bet na den Noordpool hen.
Ümmewelt un Klima
[ännern | Bornkood ännern]De Noordpool es es med ene polare Ieskapen beDMSkt. An’n Noordpool es dat een paar Meter dick Ies, dat up’n Water drivt. Ümme dat sik de Eerden upwärmt smelt ook den Ieskapen.[14]
De Noordpool het man enen groten Inflood up dat Klima. De Polaarwärvel un de arktische Oszillatschoon wärket up den Jetstroom un de Seeströme binnen den Ozeanen in.
Politschen Status
[ännern | Bornkood ännern]Den 2. August landen twee russische U-Bote up den Seegrund bi’n Noordpool 4261 m deep. Daar setten se ene Titankapsel med ene russische Flagge af. De Expeditschoon woll Proven van’n Seegrund sammeln to bewiesen dat de Noordpool up den Fastlandsockel van Sibirien liggt un so to’t russische Seegebeed tohöört. Man ook Dänemark, Kanada un Noorwègen könnt stellt Anspröke up den Noordpool.[15]
Litteratuur
[ännern | Bornkood ännern]- Hampton Sides: Die Polarfahrt – Von einer unwiderstehlichen Sehnsucht, einem grandiosen Plan und seinem dramatischen Ende im Eis. Mare Verlag. ISBN 978-3-86648-243-2.
- Frank Berger: Frankfurt und der Nordpol – Forscher und EntDMSker im ewigen Eis, Schriften des Historischen Museums, Frankfurt am Main, Band 26, Michael Imhof Verlag Petersberg 2007. ISBN 978-3-86568-285-7.
- Fergus Fleming: Neunzig Grad Nord. Der Traum vom Pol, Piper, 2004, ISBN 3-492-24205-7.
- Lars Schmitz-Eggen: Verschollen im Packeis. Die 2. deutsche Nordpolarfahrt 1869/70. Books on Demand, Norderstedt 2007. ISBN 978-3-8334-6877-3.
- Christoph Seidler: Arktisches Monopoly. Der Kampf um die Rohstoffe der Polarregion. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2009, ISBN 978-3-421-04415-0.
- Heinz Strathmann: Auf Mokassins zum Nordpol. Die Geschichte und Hintergründe eines kalten Abenteuers. 8 Jahre später. Books on Demand, Norderstedt 2008, ISBN 978-3-8370-3133-1.
Weblenken
[ännern | Bornkood ännern]- abmcdonald.freeserve.co.uk: Nördliche EisbeDMSkung von 1998 bis heute (täglich aktualisiert)
- Truls Lynne Hansen: Der Weg zum magnetischen Nordpol. In: Tromsø Geophysical Observatory. 1996 (Zur Geschichte der wissenschaftlichen Bestimmung des arktischen Magnetpols; übersetzt von Ralph Leucht, 2012).
- Josef Girshovich: Wem gehört eigentlich der Nordpol? In: Neue Zürcher Zeitung. 14. März 2007 .
- visualcapitalist.com, 24. Dezember 2019, Nicholas LePan: Santa’s New Home: The North Pole is Moving to Russia ("Die neue Heimat des Weihnachtsmanns: Der [magnetische] Nordpol zieht nach Russland")
Nawiese
[ännern | Bornkood ännern]- ↑ Beyond “Polar Express”: Fast Facts on the Real North Pole. (Nich mehr online verföögbor.) In: National Geographic News. 4. November 2004, fröher in dat Original; afropen an’n 5. März 2019 (engelsch).Vörlaag:Toter Link
- ↑ Chen, J. L., Wilson, C. R., Ries, J. C., & Tapley, B. D. (2013).
- ↑ https://www.br.de/nachrichten/wissen/klimawandel-schmelzende-gletscher-verschieben-erdpole,SW4D9S7
- ↑ L. R. Newitt, Arnaud Chulliat, J.-J. Orgeval: Location of the North Magnetic Pole in April 2007. (pdf, 3,2 MB) In: Earth Planets Space 61. 2009, S. 703–710, afropen an’n 5. März 2019 (engelsch, Abstract).
- ↑ Geomagnetism – North Magnetic Pole. Geological Survey of Canada, 16. Januar 2008, archiveert von dat Original am 6. Dezember 2011; afropen an’n 10. April 2009 (engelsch).
- ↑ Vörlaag:Cite news
- ↑ : Recent north magnetic pole acceleration towards Siberia caused by flux lobe elongation. In: Nature Geoscience. 13, Nr. 5, S. 387–391. Bibcode: 2020NatGe..13..387L. doi:10.1038/s41561-020-0570-9.
- ↑ Geomagnetic Data: poles. In: National Geophysical Data Center. National Oceanic and Atmospheric Administration, 30. Januar 2015, afropen an’n 5. März 2019.
- ↑ Bryan u. Cherry Alexander: Eskimo – Jäger des hohen Nordens. (uut’n Engelschen van Susanne Stephan) Belser, Stuttgart, Zürich 1993, ISBN 3-7630-2210-4.
- ↑ Hermann Heinz Wille: Lockende Pole. 1979, Urania-Verlag Leipzig, S. 186
- ↑ Fergus Fleming: Ninety Degrees North: The Quest for the North Pole.
- ↑ R. K. Headland: Concise Chronology of Approach to the Poles, Scott Polar Research Institute, 18. Mai 2017.
- ↑ Guy Lawson: An Insurance Salesman and a Doctor Walk Into a Bar, and End Up at the North Pole. In: The New York Times Magazine. 17. März 2016, afropen an’n 20. März 2016 (engelsch).
- ↑ Christoph Seidler, DER SPIEGEL: Klimawandel in der Arktis: Das Eis am Nordpol ist nicht mehr zu retten - DER SPIEGEL - Wissenschaft. Afropen an’n 22. April 2020.
- ↑ Matthias Hannemann: Gespräch mit einem Polar-Abenteurer: Schmilzt die Arktis, Herr Fuchs? In: FAZ.net. 3. Februar 2007, afropen an’n 5. März 2019.