Gästehaus Steinabad
(Weitergeleitet von Steinabad)
Steinabad ist der Name des ehemaligen Landschulheims des Landkreises Karlsruhe in Bonndorf im Hochschwarzwald.
Angebot
Seit Mai 2011 führt es die Bezeichnung Gästehaus Steinabad. Zwei Gebäude bieten Platz für 112 Gäste. Insgesamt bietet das Gästehaus Platz für 138 Gäste.
Geschichte
Am 1. Januar 1926 kaufte der Kreis Karlsruhe das ehemalige Kurhotel, um es als Kindererholungsheim zu nutzen. Von 1938 bis 1945 übernahmen die Nationalsozialisten das Haus, der Kreis Karlsruhe musste aber weiterhin die Kosten tragen.
Nach dem Krieg nutzten es die Franzosen, bis es 1948 der Landrat Joseph Groß zurück erwarb.
In den 1950er Jahren wurden „erholungsbedürftige” Kinder aus der Region Hardt, Albtal und Pfinzgau nach Steinabad geschickt[1].
Seit 1966 wird es ausschließlich als Schullandheim genutzt. In den 1980ern wurden 1,4 Millionen DM in einen Umbau investiert, wodurch die Auslastung sich aber nicht verbesserte. Im Jahr 2007 gab es 11.901 Übernachtungen, was einer Belegungsquote von insgesamt 30 Prozent und 20 Prozent bei den Appartements entspricht. Im Jahr 2008 waren es nur noch 9.625 und 2009 10.807 Übernachtungen.
Das Landratsamt suchte seit dem Jahr 2008 einen Käufer für das Objekt[2][3]. Bis zum Verkauf wurden jährlich etwa 300.000 Euro an finanzieller Unterstützung veranschlagt.
Am 13. Mai 2011 hat das Schullandheim Steinabad einen Pächter gefunden, der es unter der Bezeichnung „Gästehaus Steinabad“ im Sinne des Landkreises weiterführt. Er hatte zuvor zehn Jahre lang die Küche und ein Jahr das Büro des Steinabads geführt und ist seit 30 Jahren selbstständig. Zum 6. August 2012 kaufte dieser Pächter für 305.000 Euro die Liegenschaft. Es steht weiterhin für Besuchergruppen, Familien und Einzelpersonen aus dem Landkreis offen.
Sonstiges
Der Karl-Stritt-Bau der Einrichtung ist nach dem ehemaligen Bruchsaler Oberbürgermeister Karl Stritt benannt.
Lage
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (47°48'10.29" N 8°19'13.65" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan
Literatur
- Bernd Breitkopf, Artur Riesterer und Pia D Schmücker: Steinabad – Von der Mühle zum Schullandheim: Die Geschichte des Steinabads aus Anlass des 75-jährigen Jubiläums als Einrichtung des Landkreises Karlsruhe, verlag regionalkultur, 2001, ISBN: 3897351587
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „Gästehaus Steinabad“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Steinabad“