Norbert Reck
Catholic theologian (Dr. theol.), free lance writer, translator. Major concerns: overcoming anti-Judaism in Christianity, discovering the Jewish Jesus in the New Testament and his rootedness in the Hebrew Bible. Researching inter-generational mechanisms of responding to the Nazi heritage in postwar Germany.
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feinschwarz.net/religioes-gott-bewahre-zum-75-todestag-von-dietrich-bonhoeffer
Im ersten Jahr des Pontifikats von Papst Franziskus stritten Traditionalisten und Kirchenreformer darüber, ob Franziskus die Kirche zerstöre oder liberalisiere. Dieser Gegensatz greift nicht tief genug. Mit Blick auf die Heilung einer gelähmten Frau in Lk 13 versucht der Artikel die theologische Dimension des gegenwärtigen Konflikts zu beleuchten. Die jüdische Debatte, die im Text von Lukas ihren Niederschlag findet, geht um die Bewertung unterschiedlichen theologischer Traditionen, nicht um den Streit zwischen "den" Juden und Jesus.
Ist Gott bestechlich? Kann man „ihn“ mit Gaben und Leistungen zu Taten bewegen? Ist die archaische Praxis des Opferns eine Einübung in ein Gottesverhältnis nach dem Prinzip „Do ut des“ (Ich gebe, damit du gibst)? Der Aufsatz zeigt anhand einiger biblischer Schlüsseltexte, dass Israel seine Opfertheologie gerade im Widerspruch zu solchen Vorstellungen entwickelt und damit schon früh mit der Tausch- und Leistungslogik gebrochen hat. In der christlichen Tradition haben sich diese Einsichten weniger tief verwurzelt, wären aber für eine selbstbewusstere, freiere Spiritualität von großer Bedeutung.
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Im ersten Jahr des Pontifikats von Papst Franziskus stritten Traditionalisten und Kirchenreformer darüber, ob Franziskus die Kirche zerstöre oder liberalisiere. Dieser Gegensatz greift nicht tief genug. Mit Blick auf die Heilung einer gelähmten Frau in Lk 13 versucht der Artikel die theologische Dimension des gegenwärtigen Konflikts zu beleuchten. Die jüdische Debatte, die im Text von Lukas ihren Niederschlag findet, geht um die Bewertung unterschiedlichen theologischer Traditionen, nicht um den Streit zwischen "den" Juden und Jesus.
Ist Gott bestechlich? Kann man „ihn“ mit Gaben und Leistungen zu Taten bewegen? Ist die archaische Praxis des Opferns eine Einübung in ein Gottesverhältnis nach dem Prinzip „Do ut des“ (Ich gebe, damit du gibst)? Der Aufsatz zeigt anhand einiger biblischer Schlüsseltexte, dass Israel seine Opfertheologie gerade im Widerspruch zu solchen Vorstellungen entwickelt und damit schon früh mit der Tausch- und Leistungslogik gebrochen hat. In der christlichen Tradition haben sich diese Einsichten weniger tief verwurzelt, wären aber für eine selbstbewusstere, freiere Spiritualität von großer Bedeutung.
For more information see: verlagsgruppe-patmos.de/kein-anderes-ufer-303357.html