Messier 86

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Galaxie
Messier 86
{{{Kartentext}}}
SDSS-Aufnahme
AladinLite
Sternbild Jungfrau
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 12h 26m 11,7s [1]
Deklination +12° 56′ 46″ [1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ S0(3)/E3[1]
Helligkeit (visuell) 8,90 ± 0,05 mag[2]
Helligkeit (B-Band) 9,83 ± 0,05 mag[2]
Winkel­ausdehnung 8,9′ × 5,8′[1]
Positionswinkel
Inklination °
Flächen­helligkeit  mag/arcmin²
Physikalische Daten
Zugehörigkeit Virgo-Galaxienhaufen
Rotverschiebung −0,000747 ± 0,000017[1]
Radial­geschwin­digkeit −224 ± 5 km/s[1]
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
Entfernung (61 ± 3) Mio. Lj /
(18,8 ± 0,9) Mio. pc [3]
Absolute Helligkeit mag
Masse M
Durchmesser Lj
Metallizität [Fe/H] {{{Metallizität}}}
Geschichte
Entdeckung Johann Köhler
Entdeckungsdatum 5. Mai 1779
Katalogbezeichnungen
M 86 • NGC 4406 • UGC 7532 • PGC 40653 • CGCG 070-072 • MCG +02-32-46 • VCC 881 • GC 2961 • h 1253 •

Messier 86 (kurz M86), auch als NGC 4406 bezeichnet, ist eine 8,9 mag helle linsenförmige Galaxie mit einer Flächenausdehnung von 8,9′ × 5,8′ im Sternbild Jungfrau.

M86 liegt im Zentrum des Virgo-Galaxienhaufens in der Nachbarschaft der Riesengalaxie M87. Früher wurde ihr Typ in der Hubble-Sequenz mit E3 (elliptisch abgeplattet) angegeben, moderne Autoren geben aber eher den linsenförmigen Typ S0 an. Die Galaxie fällt dynamisch im Galaxienhaufen besonders durch ihre hohe Blauverschiebung auf. Die Galaxie nähert sich unserer Milchstraße mit über 400 km/s, woraus sich eine Pekuliargeschwindigkeit von über 1700 km/s gegenüber dem Schwerpunkt des Galaxienhaufens ergibt, eine der größten Pekuliargeschwindigkeiten im Virgo-Haufen überhaupt.

M86 gehört zur sogenannten Markarjanschen Kette, einer Gruppe von Galaxien in einem Gebiet von etwa 1,5 Grad Durchmesser.

Das Objekt wurde zunächst von Johann Köhler am 5. Mai 1779 entdeckt und am 18. März 1781 von dem französischen Astronomen Charles Messier wiederentdeckt.[4]

Commons: Messier 86 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  1. a b c d NASA/IPAC Extragalactic Database.
  2. a b Gil de Paz: The GALEX Ultraviolet Atlas of Nearby Galaxies. In: The Astrophysical Journal Supplement Series. 173 (2), 2007, S. 185–255.
  3. Cantiello et al.: The Next Generation Virgo Cluster Survey (NGVS). XVIII. Measurement and Calibration of Surface Brightness Fluctuation Distances for Bright Galaxies in Virgo (and Beyond). In: The Astrophysical Journal. 856 (2), 2018.
  4. Courtney Seligman: NGC 4406 (= PGC 40653 = M86). In: Celestial Atlas : NGC Objects: NGC 4400–4449. 14. August 2023. Auf CSeligman.com, abgerufen am 7. Oktober 2024 (englisch).