„Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen“ – Versionsunterschied

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Andreas Werle in Abschnitt Sphärenharmonie
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:::::: Noch zur Beleglage unter Rezeption: Ich gehe stark davon aus, dass die Auswahl auf übergeordneter Sekundärliteratur fußt und nicht auf Assoziationen. Das wird bei der Lektüre m.E. auch deutlich. Gibt es konkrete Stellen, wo Dir ein zusätzlicher Beleg fehlt? --[[Benutzer:Tolanor|Tolanor]] 13:16, 29. Dez. 2022 (CET)
:::::: Noch zur Beleglage unter Rezeption: Ich gehe stark davon aus, dass die Auswahl auf übergeordneter Sekundärliteratur fußt und nicht auf Assoziationen. Das wird bei der Lektüre m.E. auch deutlich. Gibt es konkrete Stellen, wo Dir ein zusätzlicher Beleg fehlt? --[[Benutzer:Tolanor|Tolanor]] 13:16, 29. Dez. 2022 (CET)
:::::::Ja, das ist doch ganz einfach. Überall dort, wo gar keine Sekundärliteratur angegeben ist: Shakespeares ''Merchant of Venice'', Miltons ''Arcades'', die Kompositionen von Emilio de’ Cavalieri und Cristofano Malvezzi, von Staden und von Mozart, Goethes Faust, die "Kaysersche Harmonik" und sein Nachfolger in Wien, Rudolf Steiner, die Sphärenmusik von Langgaard und zuletzt Mike Oldfield und Brian Greene. Das sind pi mal Daumen ein Dutzend Fälle. Das ist ein handwerklicher Mangel und Nwabueze hätte ''mir'' das nicht durchgehen lassen. LG --[[Benutzer:Andreas Werle|Andreas Werle]] ([[Benutzer Diskussion:Andreas Werle|Diskussion]]) 13:44, 29. Dez. 2022 (CET)
:::::::Ja, das ist doch ganz einfach. Überall dort, wo gar keine Sekundärliteratur angegeben ist: Shakespeares ''Merchant of Venice'', Miltons ''Arcades'', die Kompositionen von Emilio de’ Cavalieri und Cristofano Malvezzi, von Staden und von Mozart, Goethes Faust, die "Kaysersche Harmonik" und sein Nachfolger in Wien, Rudolf Steiner, die Sphärenmusik von Langgaard und zuletzt Mike Oldfield und Brian Greene. Das sind pi mal Daumen ein Dutzend Fälle. Das ist ein handwerklicher Mangel und Nwabueze hätte ''mir'' das nicht durchgehen lassen. LG --[[Benutzer:Andreas Werle|Andreas Werle]] ([[Benutzer Diskussion:Andreas Werle|Diskussion]]) 13:44, 29. Dez. 2022 (CET)
::::::::Ich ergänze das jetzt nochmal etwas. Mein Bücherregal gibt ja Sekundärliteratur zu Shakespeare und Milton her.
::::::::Fangen wir mal mit Milton an. Der beschreibt nämlich, was Satan auf seinem Flug zu Sonne sehen konnte, nämlich den Tanz der Engel: ''a mystical dance above the sacred hills'' ähnlich ''yonder starry sphere of planets...''. Dieser ''cosmic dance'' so schreibt Karen L Edwards: Kapitel "Cosmology" in: Louis Schwartz (Ed.): ''The Cambridge Companion to Paradise Lost.'' Cambridge University Press, Cambridge 2014. S. 109-124. hier: S. 117. mit bezug auf Milton, PL: 3,576 und 5,619, also dieser kosmische Tanz sei ''ultimately derived from Plato's Timaeus.'' Ja wunderbar, da sind wir doch einen Schritt weiter und haben einen Hinweis auf den oben gesuchten Bezug zum Timaios. Die Sache ist aber komplizierter als es auf den ersten Blick aussieht, Karen Edwards diskutiert das nämlich im Zusammenhang mit Miltons Verweisen auf die kosmologischen Vorstellungen von Galilei. Aha!
::::::::Und was sagen meine Bücher über die von Nwabueze zitierte Stelle aus MoV? Jay L. Halio (Hrsg.): William Shakespeare: The Merchant of Venice. The Oxford Shakespeare. Oxford University Press, Oxford 1993, S. 215: ''The human soul ... is unable to hear or respond to the celestial music ... compare Montaigne.'' Das ist Montaigne: Of Custom, Book I, Chapter 22 in der Übersetzung von Florio aus dem Jahre 1603. Dort heisst es: ''What philosophers deem of the celestial music which is that the bodies of it circles, being solid smooth, and in their rolling motion rubbing and touching one against the other, must of necessity produce a wonderful harmony ...'' Nachlesen kann man das (vermute ich) [https://www.luminarium.org/renascence-editions/montaigne/1xxii.htm hier], das nächste rabbitt-hole. John Drakakis (Hrsg.): William Shakespeare: The Merchant of Venice. The Arden Shakespeare. Third Series. Bloomsbury, London 2010, S. 372 verweist dagegen auf Platos Politeia: ''This refers to the music emitted by the rotation of the eight concentric spheres ...''. Die Sphärenharmonie hat bei Shakespeare also mindestens zwei Quellen, meine Autoren verweisen aber auch auf die Bibel, nämlich in Bezug auf die ''young-eyed cherubins'' (Hesekiel 10, 12). Das ist aber nicht ungewöhnlich, denn Shakespeare zitiert dauern die Bibel, genauer gesagt die [[Geneva-Bibel]].
::::::::Sinngemäß äußert sich so auch Frank Günther (Hrsg.): William Shakespeare: Der Kaufmann von Venedig. Zweisprachige Ausgabe. dtv, München, 2011, S. 257. Wir haben also im Falle von Shakespeare's MoV zwei Quellen für die Sphärenharmonie, Montaigne und Politeia - sagen meine Bücher. Aber es gibt ein tiefer gehendes Problem (worauf Frank Günther hinweist: S. 256), der fünfte Akt beginnt nämlich mit einem Verweis auf [[Troilus und Cressida]] und in diesem Stück haben wir die paradigmatischen Äußerungen Sh's zu den Ordnungsvorstellungen seiner Zeit, das ist die Rede von Odysseus: ''Take but degree away, untune that string, And, hark, what discord follows!'' Sh. stellt also hier das Ordnungsdenken, das letztlich auf die Vorstellung der "Chain of Being" zurück geht (Arthur Oncken Lovejoy: Die große Kette der Wesen. Suhrkamp, Frankfurt 2015.) in einem Zusammenhang mit der Sphärenharmonie, wie er es wahrscheinlich aus der Lektüre von Montaigne kennt. Und es geht weiter, denn im Anschluss an die zitierte Stelle: ''Sit, Jessica. Look how the floor of heaven Is thick inlaid with patines of bright gold ...'' verweist Sh. auch noch auf Orpheus: ''therefore the poet did feign that Orpheus drew trees, stones and floods ...'' Typisch Shakespeare, wenn ein Witz gut war, machen wir gleich den nächsten und noch einen.
::::::::Jetzt bin ich wohl genauso auf der Spurensuche wie Nwabueze es seinerzeit gewesen ist - und resigniert hat, glaube ich. LG --[[Benutzer:Andreas Werle|Andreas Werle]] ([[Benutzer Diskussion:Andreas Werle|Diskussion]]) 16:08, 29. Dez. 2022 (CET)


:Ein fundierter Artikel, den ich für lesenswert halte. Der Rezeptionsabschnitt „Moderne“ (Goethe, Rilke, moderne Physik etc.) sollte noch ausgebaut und mit weiteren Belegen versehen werden. Zur Abwechslung halte ich Mike Oldfields [[Music of the Spheres]] für keinen Fall des [[Benutzer:Magiers/Wikipedia ist kein Verweisladen|Verweisladens]]. Leider kann sich Nwabueze nicht beteiligen; ich verweise auf [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Nwabueze&diff=197290477&oldid=196173798].--[[Benutzer:Gustav von Aschenbach|Gustav]] ([[Benutzer Diskussion:Gustav von Aschenbach|Diskussion]]) 22:01, 27. Dez. 2022 (CET)
:Ein fundierter Artikel, den ich für lesenswert halte. Der Rezeptionsabschnitt „Moderne“ (Goethe, Rilke, moderne Physik etc.) sollte noch ausgebaut und mit weiteren Belegen versehen werden. Zur Abwechslung halte ich Mike Oldfields [[Music of the Spheres]] für keinen Fall des [[Benutzer:Magiers/Wikipedia ist kein Verweisladen|Verweisladens]]. Leider kann sich Nwabueze nicht beteiligen; ich verweise auf [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Nwabueze&diff=197290477&oldid=196173798].--[[Benutzer:Gustav von Aschenbach|Gustav]] ([[Benutzer Diskussion:Gustav von Aschenbach|Diskussion]]) 22:01, 27. Dez. 2022 (CET)

Version vom 29. Dezember 2022, 17:08 Uhr

Abkürzung: WP:KALP, WP:KEA

Auf dieser Seite werden Artikel nominiert und diskutiert, die möglicherweise exzellent oder lesenswert sind, sowie Listen oder Portale, die möglicherweise informativ sind. Während einer Kandidatur wird entschieden, ob sie eine entsprechende Auszeichnung verdienen.

Die Auszeichnungen sollen qualitativ hochwertiges Schreiben kennzeichnen und belohnen. Durch Nominierung und Abstimmung sollen Seiten gesammelt werden, die Leser leicht als überdurchschnittlich oder hervorragend identifizieren und Autoren sich zum Vorbild nehmen können. Sie sollen Mitarbeiter motivieren, auch noch den letzten Schritt zur Verbesserung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals zu gehen, und ihnen dafür eine kleine Anerkennung der Community zukommen lassen. Bitte beachte beim Ausarbeiten von Kritik den Kritik-Knigge. Beachte ihn auch, wenn du auf Kritik antworten willst.

Artikel, die gezielt für lesenswert kandidieren, können auch unter Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel eingetragen werden. Das Verfahren ist dort beschrieben. Kandidaturen für exzellente Bilder finden sich unter Wikipedia:Kandidaten für exzellente Bilder.

Vorgehen

Jeder kann einen Kandidaten zur Wahl stellen und sich an der Bewertung beteiligen. Wie du dafür vorgehst, erfährst du hier im Detail. Ein Review vor der Kandidatur ist empfehlenswert. Alle Benutzer, auch unangemeldete (IP-Benutzer), sind stimmberechtigt. Jeder hat ein Votum. Man stimmt ab, indem man seinen Diskussionsbeitrag auf dieser Seite mit einer der Bewertungen „keine Auszeichnung“, „lesenswert“ oder „exzellent“ (für Artikel) oder „informativ“ (für Listen und Portale) kennzeichnet. Die Kennzeichnungen „abwartend“ und „neutral“ sind auch möglich. Die Begründung seines Votums hinsichtlich der Qualitäten der bewerteten Seite wird empfohlen, damit der Auswerter die Entscheidungen nachvollziehen und der Autor die Kritikpunkte aufgreifen kann. Es existieren folgende unverbindliche Vorlagen zur Stimmabgabe:

Informativ
{{BE|i}}
Lesenswert
{{BE|l}}
Exzellent
{{BE|e}}
keine Auszeichnung
{{BE|k}}
Neutral
{{BE|n}}
Abwartend
{{BE|a}}

Wenn du eine bestehende Auszeichnung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals aufgrund von Mängeln nicht mehr für berechtigt hältst, kann diese in einer neuen Kandidatur überprüft werden. Das ist frühestens 14 Tage, nachdem die Mängel auf der Diskussionsseite benannt und seitdem nicht behoben wurden, erlaubt. Eine genaue Erläuterung der Richtlinien für Bewertungen von Artikeln mit Auszeichnungsstatus findet sich hier.

Kriterien

Alle Kandidaten müssen fachlich korrekt sein und dürfen keine gravierenden Fehler enthalten. Artikel mit Lücken in Kernbereichen sind auch dann nicht auszeichnungswürdig, wenn die Lücken auf nicht existierende Literatur zurückzuführen sind. Alle vorgeschlagenen Seiten halten sich an Wikipedia-Richtlinien und -Standards für gute Artikel, Listen oder Portale. Eine detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Bewertungsstufen findet sich in der Kriteriendarstellung, folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

Informative Listen und Portale
  • decken ihren Informationsbereich gut strukturiert und im Wesentlichen vollständig ab
  • sind optisch und sprachlich ansprechend sowie übersichtlich und nicht überladen
  • Listen haben zudem eine Einleitung
  • Portale haben ein passendes Layout, regen zur Mitarbeit an und werden aktiv betreut
Lesenswerte Artikel
  • sind Artikel überdurchschnittlicher Qualität
  • besitzen eine verständliche Einleitung, können jedoch aufgrund tolerierter Fachsprache im Detail für Laien unverständlich sein,
  • können inhaltliche Lücken außerhalb der Kernbereiche aufweisen
Exzellente Artikel
  • sind besonders herausragende Artikel
  • sind hervorragend geschrieben und angemessen illustriert
  • behandeln ihr Thema vollständig ohne gravierende Auslassungen
  • wirken weder einschläfernd noch anbiedernd

Auswertung

Die Kandidatur wird frühestens am 10. Tag (für exzellent am 20. Tag) nach dem Einstellungsdatum ab 0:00 Uhr ausgewertet (d. h., bei einer Nominierung am 7. kann am 17. ab 0:00 Uhr ausgewertet werden, für exzellent am 27. ab 0:00 Uhr). Abgegebene Stimmen zählen bis zum Zeitpunkt der Auswertung. Die Auswertung erfolgt primär durch eine Gewichtung und Wertung der für oder gegen die Auszeichnung vorgebrachten Argumente. Sollten keine gravierenden Mängel festgestellt worden sein, gilt folgendes Auswertungsschema: Ein Artikel ist mit einer „Lesenswert“-Auszeichnung auszuwerten, wenn die Summe aus „Exzellent“- und „Lesenswert“-Stimmen mindestens drei Stimmen mehr ergibt als die Zahl der Stimmen „keine Auszeichnung“.

Gibt es am 10. Tag mehr „Exzellent“-Stimmen als „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, so wird die Kandidatur zur Überprüfung des Exzellent-Status um 10 auf insgesamt 20 Tage verlängert. Hat der Artikel am 20. Tag insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“.

Als vorzeitig exzellent können Kandidaturen ausgewertet werden, die nach mindestens 10 Tagen mindestens zehn „Exzellent“-Stimmen und keine einzige „Keine Auszeichnung“-Stimme erhalten (wenn es zugleich mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen gibt).

Eine Liste oder ein Portal ist nach 10 Tagen als „informativ“ auszuwerten, wenn bis dahin mindestens drei „Informativ“-Stimmen mehr als „Keine Auszeichnung“-Stimmen abgegeben wurden.

Bei einer geringen Beteiligung an der Kandidatur und eines sich für eine Prämierung abzeichnenden Stimmungsbildes kann die Kandidatur nach dem Ermessen der Auswerter verlängert werden.

Enthält eine Seite auch nur einen nachgewiesenen gravierenden inhaltlichen Fehler, so ist sie unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht oder nur mit einem begründeten niedrigeren Status auszuzeichnen. Wahlen mit geringer Beteiligung oder uneindeutigem Votum werden als „ergebnislos“ gewertet, so dass der Status vor der Kandidatur bestehen bleibt. Offensichtliche Unsinnskandidaten können sofort entfernt werden. Weist eine Kandidatur ab 24 Stunden nach Beginn fünf Voten „ohne Auszeichnung“ mehr als Auszeichnungsstimmen auf, oder nach mehr als 72 Stunden drei Voten „ohne Auszeichnung“ ohne zugleich mindestens eine Pro- oder eine Abwartend-Stimme bekommen zu haben, ist sie vorzeitig gescheitert.

Weitere Details siehe unter Wahlmodus und Auswertung. Technische Hinweise für den Auswertenden gibt es hier.

Review des Tages

Kandidaturen sind erfolgreicher, wenn die Artikel vorher ein Review durchlaufen. Dieses bedarf aber der Mitarbeit von Wikipedianern, die sich Zeit dafür nehmen. Beteilige dich zum Beispiel am Review des Tages:


Weißschwanzspinne (Lampona cylindrata), Weibchen

Die Weißschwanzspinne (Lampona cylindrata) ist eine Spinne aus der Familie der Lamponidae. Sie ist im südlichen Australien verbreitet und synanthrop (an menschliche Siedlungsbereiche angepasst), bewohnt jedoch auch andere Habitate (Lebensräume) und kommt teilweise mit der gattungsverwandten Art L. murina sympatrisch (gemeinsam) vor. Die Spinne ist auch unter ihren englischsprachigen Trivialnamen White-tailed spider, White tail spider oder einfach schlicht White tail bekannt, deren Bedeutungen der deutschsprachigen Trivialbezeichnung entsprechen. Bei der Art handelt es sich um einen mittelgroßen Vertreter der Echten Webspinnen (Araneomorphae) mit der für solche der gleichnamigen Gattung der Weißschwanzspinnen (Lampona) typischen Farbgebung einschließlich arteigener Farbelemente.

Mit anderen Arten der Familie der Lamponidae teilt die Weißschwanzspinne ihre Nachtaktivität sowie die nomadische Lebensweise. Am Tag versteckt sich die wie fast alle Spinnen räuberisch lebende Art in temporären Unterschlüpfen und widmet sich nachts dem Beutefang. Sie jagt dabei ebenfalls wie alle Arten der Familie ohne ein Spinnennetz, sondern als aktiver Laufjäger. Dabei erbeutet die stenophage (auf bestimmte Nahrung angewiesene) Weißschwanzspinne wie alle anderen Arten der Gattung ausschließlich andere Spinnen, darunter vorzugsweise die Schwarze Hausspinne (B. insignis) und die Graue Hauskräuselspinne (B. longinqua) aus der Gattung der Hauskräuselspinnen (Badumna) und dringt dafür auch in deren Fangnetze ein. Ein begattetes Weibchen betreibt Brutpflege und bewacht seinen Eikokon. Die frisch geschlüpften Jungtiere verbleiben anfangs in Gesellschaft bei den Resten des Kokons, ehe sie sich verselbstständigen und über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heranwachsen. Sie überwintern und erlangen ihre Geschlechtsreife im Folgejahr.

8. Dezember

Diese Kandidatur läuft mindestens bis zum 28. Dezember 2022.

Völkerrechtlicher Vertrag (Schweiz)

Mit einem völkerrechtlichen Vertrag (auch: Staatsvertrag, Übereinkommen, Übereinkunft, Abkommen, Konvention, Charta, Notenaustausch) schliesst die Schweiz mit anderen Völkerrechtssubjekten (Staaten, supranationale Gemeinschaften, internationale Organisationen) eine Vereinbarung ab. Mit diesem Vertrag vereinbaren die Vertragspartner, bestimmte Verpflichtungen einzuhalten oder auf entsprechende Rechte zu verzichten. Zu unterscheiden ist zwischen bilateralen Verträgen zwischen zwei Vertragsparteien und multilateralen Verträgen (auch Kollektivverträge), an denen mehr als zwei Parteien beteiligt sind.

In der Schweiz hat der Bundesrat (Bundesregierung der Schweiz) umfassende Kompetenzen im Bereich der völkerrechtlichen Verträge; diese werden ihm von der Bundesverfassung eingeräumt. Er darf jedoch nicht eigenmächtig agieren, sondern ist grundsätzlich auf die Genehmigung der Bundesversammlung, des schweizerischen Parlaments, angewiesen. Dieser Genehmigung bedarf es sowohl bei der Ratifikation als auch der Kündigung eines völkerrechtlichen Vertrags. Bei den genehmigungsbedürftigen Verträgen besteht die Möglichkeit des Referendums für den Souverän. Je nachdem, welche Auswirkungen der völkerrechtliche Vertrag hat, ist dieses Referendum fakultativ (Art. 141 BV) – das heisst, es muss ergriffen werden und es bedarf nur des Volksmehrs – oder es ist obligatorisch (Art. 140 BV) – das heisst, es wird von Amtes wegen eingeleitet und bedarf des doppelten Mehrs.

Wenngleich ein Grossteil der völkerrechtlichen Verträge auf Bundesebene abgeschlossen wird, räumt die Bundesverfassung ebenso den Kantonen das Recht ein, eigene Verträge abzuschliessen.

Ich habe den Artikel dieses Jahr erstellt und immer wieder ein bisschen bearbeitet. Nach einem sehr fruchtbaren Review – vielen Dank an Graf1848, dessen Beiträge zu einer markanten Verbesserung des Artikels führten, aber auch an Freigut und Ichigonokonoha – möchte ich ihn nun hier vorstellen. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen/Bewertungen. --FWS AM (Diskussion) 17:00, 8. Dez. 2022 (CET)Beantworten

So, ich habe mir den Text jetzt nochmal angeguckt, nachdem ich ihn ja im Review schonmal gelesen hatte. Zum einen ist mir aufgefallen, dass du das Wiener Abkommen über das Recht der Verträge mit VRK Abkürzung. Laut Artikel ist das aber keine gültige Abkürzung. Vielleicht änderst du das entweder noch hier bei dir oder mit Beleg im Artikel.
Dann das zweite ist, neben den Bildern, ist mir jetzt aufgefallen, dass man vielleicht noch ein zwei Beispiele hier und da mehr einbauen sollte. Mir schwebt da irgendwie im Kopf ein Unterpunkt mit Beispielen rum, wie "Schweiz in der WTO" und "Schweiz in der UN", wo man dann beschreibt, wie die obigen abstrakten Regelungen konkret angewandt wurden.
Aber das wäre etwas, was ich mir von einem exzellenten Artikel wünschen würde. Der Arikel ist für mich gut zu lesen, daher Lesenswert. --Ichigonokonoha (Diskussion) 17:46, 9. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ja, das ist eine sehr gute Idee. Hast Du eine (genaue) Vorstellung, wie dieser Punkt aussehen könnte? Ein ganz eigenes Kapitel – also oberste Überschriftsebene –, in dem an einem Beispiel (oder auch an zwei) der ganze Ablauf von Anstoß über Referendum bis Ratifikation sowie ein allfälliger Konflikt mit dem innerstaatlichen Recht aufgezeigt wird? Oder sollte ich in den einzelnen Unterpunkten (z. B. bei fakultatives Staatsvertragsreferendum) konkrete Beispiele machen? Letzteres habe ich schon versucht zu machen. Gruß, --FWS AM (Diskussion) 16:03, 10. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich denke, das passt am ehesten als eigenes Kapitel, wo man dann zeigen könnte, wie die Schweiz mit zwei großen Vertragsregimen, der UN und der WTO umgegangen ist. --Ichigonokonoha (Diskussion) 16:55, 10. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Gut, ich nehme mich dessen an; vielen Dank für die Anregung. Ich hoffe, ich schaffe das im Rahmen dieser Kandidatur, also in den nächsten ~20 Tagen. Gruß, --FWS AM (Diskussion) 17:50, 10. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich sehe eine nicht unwesentliche Lücke: Die Darstellung was passiert, wenn die Bundesregierung einen international bindenden völkerrechtlichen Vertrag schließt, aber die intern notwendige Zustimmung nicht erhält. Neutral --Mit lieben Grüßen Kriddl Bitte schreib mir etwas. 18:57, 9. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Vielen Dank für deine Antwort. Was meinst Du genau mit „Zustimmung“? Die Ratifikation eines Vertrages erfolgt erst, wenn die Bundesversammlung den Vertrag genehmigt und das Volk ihm bei einem allfälligen Referendum zugestimmt hat. Genehmigung und Referendum erfolgen also vor der Ratifikation. Und ein Vertrag ist nicht aber der Unterschreibung (Paraphierung) binded, sondern erst nach der Ratifikation. Ist es das, was Du meintest? Gruß, --FWS AM (Diskussion) 19:04, 9. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Oder meinst Du den Fall der vorläufigen Anwendung? Sollte die Bundesversammlung einem vorläufig angewendeten Vertrag nachträglich die Genehmigung versagen, ist er hinfällig und muss neu verhandelt werden. Siehe z. B. das Luftverkehrsabkommen mit Deutschland. Dass das geschieht, wäre heute nach Schweizer Recht sehr unwahrscheinlich, denn die Kommissionen besitzen – der oben genannte Fall hat dazu den Anstoss gegeben – eine Veto-Möglichkeit gegen die vorläufige Anwendung. --FWS AM (Diskussion) 21:15, 9. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Denk mal über die Außenbindung nach, nicht nur die innerschweizerischen Wirkungen.--Mit lieben Grüßen Kriddl Bitte schreib mir etwas. 22:11, 9. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Das, was ich geschrieben habe, gilt ebenfalls für die Außenbindung. Art. 25 Absatz 2 der Wiener Vertragsrechtskonvention hält genau das fest. Damit die Schweiz Vertragspartner sein kann, muss das Parlament ihm zustimmen; darüber sind sich die Vertragspartner im Klaren. --FWS AM (Diskussion) 09:11, 10. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Nachdenken ist immer gut, Nachlesen wäre aber auch nützlich: Der Artikel behandelt durchaus das Verhältnis von Außenbindung und innerstaatlichem Recht in Kap. 4.2. ("Genehmigung durch das Parlament"); der Autor hat nachgedacht! Ein in Kraft getretener Vertrag kann nicht durch Berufung auf Verletzung von innerstaatlichem Recht (z.B. weil die nach innerstaatlichem Recht vor der Ratifikation notwendige Genehmigung durch das Parlament nicht eingeholt wurde) in Frage gestellt werden (Art. 26 und 27 Wiener Vertragsrechtskonvention). Bei der vorläufigen Anwendung eines Vertrages liegt ein anderer Fall vor: Ein derartiger Vertrag ist nach Art. 25 Wiener Vertragsrechtskonvention noch nicht in Kraft getreten; die vorläufige Anwendung kann durch einseitige Notifikation beendet werden (z.B. weil in der Schweiz die zuständigen Parlamentskommissionen ihr Veto einlegen). --Graf1848 (Diskussion) 17:36, 10. Dez. 2022 (CET)Beantworten
keine Auszeichnung Abwartend Die Gleichsetzung im ersten Satz (in Klammern) geht gar nicht. Das ist wild zusammengewürfelt und nicht jeder Notenaustausch ist ein Vertrag. Das Lemma ist suboptimal, völkerrechtliche Verträge sind für die Schweiz nichts anderes als bei anderen Staaten. --Prüm  08:04, 10. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Das ist mitnichten „wild zusammengefürfelt“. Ich sage nicht, dass jeder Notenaustausch ein völkerrechtlicher Vertrag ist; sie werden aber manchmal synonym verwendet (siehe folgendes Beispiel: https://www.fedlex.admin.ch/eli/fga/2021/2333/de). Es geht darum, dass der Leser, wenn er mal über den Begriff „Notenaustausch“ gestolpert ist, weiß, dass damit ein völkerrechtlicher Vertrag gemeint sein kann.
Wegen des Lemmas: Ich sehe deinen Punkt, daran habe ich nicht gedacht. Ich überlege mir eine Alternative. Wenn Du gerade einen Vorschlag hast, dann nur zu. Natürlich ist es so, dass völkerrechtliche Verträge für die Schweiz gleiche Geltung haben wie für andere Länder. Ich möchte in diesem Artikel die für die Schweiz speziellen innerstaatlichen Regelungen rund um völkerrechtliche Verträge abbilden. --FWS AM (Diskussion) 09:11, 10. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Zum 1. Satz: Man könnte statt "auch:" vielleicht schreiben "in Form von". Zum Lemma habe ich mir bisher nicht so viele Gedanken gemacht. Wie findest du "Vertragliche Aussenbeziehungen der Schweit" oder "Völkerrechtliche Vertragsbeziehungen der Schweiz" oder "Rolle völkerrechtlicher Verträge in der Schweiz" oder schlicht "Völkerrechtliche Verträge der Schweiz"? --Prüm  09:56, 10. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Wenn eines dieser Lemmata, dann „Rolle der völkerrechtlicher Verträge“. Die anderen suggerieren, es handle es sich um eine Liste der Verträge, die die Schweiz abgeschlossen hat. Mein Problem ist aber noch, dass der Artikel ja weit mehr als die „Rolle“ darstellt, sondern auch die Entwicklung, den Abschluss etc. Das übersteigt die blosse Rolle, die ja im Abschnitt „Völkerrechtlicher Vertrag und innerstaatliches Recht“ dargestellt wird. Was wäre mit „Völkerrechtliche Verträge in der Schweiz“? Wobei das mit dem derzeitigen Lemma fast deckungsgleich ist. --FWS AM (Diskussion) 12:48, 10. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Nachdem die für mich irritierenden Punkte ausgeräumt sind, denke ich, man kann mit Lesenswert votieren. --Prüm  05:25, 18. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Die Aufzählung der div. für völkerrechtliche Verträge verwendeten Begriffe im ersten Satz ist sehr wohl gerechtfertigt. Siehe den unter "Weiterführende Literatur" verlinkten Gesetzgebungsleitfaden des Bundesamtes für Justiz: "Die Terminologie zur Bezeichnung völkerrechtlicher Verträge ist in der Praxis sehr vielfältig. Geläufig sind insbesondere die Begriffe «Abkommen», «Charta», «Konvention», «Statut», «Übereinkunft» und «Vereinbarung». Ob eine konkrete Übereinkunft zwischen Völkerrechtssubjekten als verbindlicher völkerrechtlicher Vertrag zu qualifizieren ist oder ob sie lediglich eine unverbindliche Absichtserklärung darstellt, beurteilt sich nicht nach ihrer Bezeichnung, sondern nach seinem Inhalt und den übereinstimmenden Willensäusserungen der Vertragsparteien (s. VPB 68.83, m.w.H.). Dies ist durch Auslegung zu ermitteln" (S. 122). Ich hoffe doch sehr, dass @Prüm seine offensichtlich auf einem Missverständnis beruhende Beurteilung zurückzieht oder korrigiert! – Den Einwand wegen des Lemmas verstehe ich nicht: Es gibt zahlreiche WP-Artikel, welche ein in vielen oder allen Ländern relevantes Thema spezifisch für die Schweiz, Österreich oder Deutschland abhandeln, mit Beifügung des betr. Landes in Klammern. --Graf1848 (Diskussion) 09:41, 10. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Notenaustausch -- Heribert3 (Diskussion/Talk) 11:44, 10. Dez. 2022 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Abwartend Erstmal herzlichen Dank für den Artikel! Das Völkerrecht sollte ausgebaut werden. Unser Artikelbestand hinkt deutlich hinter der Explosion des Schrifttums hinterher. Es ist gut und wichtig, hier anzusetzen.

Ich habe aber große Probleme mit Lemma, Einleitung und allem Allgemeinen des Artikels.

  • Wir haben den Artikel Völkerrechtlicher Vertrag, und hier geht es speziell um völkerrechtliche Verträge, die von der Schweiz abgeschlossen werden. Warum wird dazu nicht der Artikel Völkerrechtlicher Vertrag zur Definition verwendet? Offenbar ist es ein Unterfall dieses Artikels.
  • Warum gerade dieses Lemma? Ein Klammerlemma verwendet man, um verschiedene, bereits bestehende gleichlautende Lemmata voneinander zu unterscheiden. Es gibt aber nicht mehrere Klammerlemmata zum völkerrechtlichen Vertrag. Hier geht es nicht um einen bestimmten (Rechts-)Begriff, sondern um ein Thema. Man sollte deshalb verschieben auf Völkerrechtliche Verträge der Schweiz oder ähnliches. Das Thema sollte um politikwissenschaftliche Aspekte ergänzt werden (Internationale Beziehungen).
  • Weiterhin wurde schon gesagt, dass nicht jeder Notenaustausch (oder ähnliches) zwischen Staaten zu einem Völkerrechtlichen Vertrag führt. Nicht immer wird dadurch eine neue völkerrechtliche Rechtsquelle geschaffen. Solche Synonyme und Abgrenzungen sollten überhaupt in den allgemeinen Artikel Völkerrechtlicher Vertrag vor die Klammer gezogen werden, denn sie gelten nicht nur für völkerrechtliche Verträge der Schweiz, sondern allgemein. Deshalb sind sie hier sogar falsch.
  • Das gilt auch für alles Übrige, was allgemein zu völkerrechtlichen Verträgen ausgeführt wird: Bitte auslagern in den übergeordneten Artikel.
  • Mir fehlt die Rechtsvergleichung: Inwieweit unterscheidet sich oder gleicht die Anwendbarkeit von Völkerrecht dem deutschen Recht oder anderen Rechtsordnungen? Siehe Art. 25 GG. Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 22:47, 13. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Vielen Dank, lieber Aschmidt, dass du dir die Zeit genommen hast, den Artikel zu studieren. Hier meine Rückmeldung:
  • Zu Punkt 1: Die Definition, die im Artikel völkerrechtlicher Vertrag verwendet, gefällt mir nicht so; sie ist meines Erachtens unnötig kompliziert und für Laien schwer verständlich.
  • Zu Punkt 2: Das Lemma habe ich geändert, jedoch habe ich die Präposition in hinzugefügt. Denn meines Erachtens suggeriert das von dir und von Prüm vorgeschlagene Lemma, es handle sich um eine Liste der völkerrechtlichen Verträge, bei denen die Schweiz Vertragspartner ist. Stimmt die gewählte Lösung für dich?
  • Zu Punkt 3: Ich schreibe nirgends, dass ein Notenaustausch immer einen völkerrechtlichen Vertrag darstellt. Es ist aber ein in der Schweiz gebräuchliches Synonym dafür. Siehe hierfür das Beispiel, das ich oben schon verlinkt habe. Ich kann die in der Klammer aufgeführten Begriffe aber gerne auch in den Hauptartikel einfügen.
  • Zu Punkt 4: Dagegen wehre ich mich. Einerseits gibt es wenige Abschnitte, die völkerrechtliche Verträge allgemein betreffen. Das wäre nur das Kapitel Arten von völkerrechtlichen Verträgen, hier und da habe ich zudem noch allgemeine Sachen erklärt, damit der Hintergrund klar ist. Ich finde, ein Artikel sollte für sich selbst lesbar sein. Dieses sehr wichtige Kapitel dient als Grundlage für die weiteren; deshalb möchte ich es nicht einfach entfernen. Ich kann es jedoch kopieren und in den Hauptartikel einfügen.
  • Rechtsvergleiche fände ich äußerst interessant. Ich erachte mich jedoch nicht als kompetent genug, um über das deutsche Staatsrecht schreiben zu können; da wäre ich definitiv auf Hilfe angewiesen. Gruß,
--FWS AM (Diskussion) 12:29, 14. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Nur ganz kurz als Antwort auf Prüm: Die Beschränkung auf die Darstellung eines rechtlichen Themas auf eine einzelne nationale Rechtsordnung, hier der SChweiz, ist vorbildlich. Man mag sicher zunächst denken: „Völkerrechtliche Verträge sind doch in jedem Staat der Erde dasselbe, daher der Name“, aber das ist eben nicht so. Gruß, --Gnom (Diskussion) Wikipedia grün machen! 16:15, 14. Dez. 2022 (CET)Beantworten
So ist es. Danke für deinen Hinweis, lieber Gnom!
Das Lemma könnten wir wohl so belassen. Danke für deine Änderung, FWS AM. Auch die Neufassung der Einleitung ist besser geworden. Was den „allgemeinen Teil“ angeht, so wäre darauf zu achten, dass es nicht zu einer unerwünschten Redundanz kommt, die nur dadurch behoben werden kann, dass auf den übergeordneten Artikel Völkerrechtlicher Vertrag zurückgegriffen wird. Dieser Teil wäre daher auszugliedern. Was ein völkerrechtlicher Vertrag ist, sollten wir hier voraussetzen.
Im Grunde geht es bei dem Thema um drei Aspekte: (1) Wie schließt die Schweiz völkerrechtliche Verträge? Also: Die Schweiz als Völkerrechtssubjekt, vom zuständigen Organ bis zur Ratifizierung und zur Änderung oder Kündigung des Vertrags. (2) Dann: Welchen Rang hat das Völkerrecht und insbesondere das Völkervertragsrecht nach Schweizer Recht? (3) Und wie unterscheidet sich dies von anderen Rechtsordnungen? Zumindest die beiden ersten Punkte werden ausführlich und gut behandelt. Der dritte wäre schön und würde m. E. für eine Auszeichnung auch dazugehören – sofern nicht im Artikel Völkerrechtlicher Vertrag zu behandeln.
Ich würde dich gerne ermutigen wollen, doch beim Punkt drei nochmal nachzulegen. Hier würde ich insbesondere gerne etwas darüber erfahren, wie sich die Schweiz in der völkerrechtlichen Ordnung im Vergleich zu den EU-Staaten unterscheidet. Stichworte wären hier: Die Schweiz ist Mitglied im Europarat, aber ansonsten neutral. Wie steht es um Menschenrechte in der Schweiz: AEMR vs. EMRK vs. EU-GRCh? Das erwähnst du zwar, es fehlt aber die Besonderheit gerade der Schweiz in dieser Hinsicht. Wie steht es um soziale Rechte auf völkerrechtlicher Grundlage in der Schweiz? Wie ist es im Asylrecht (dazu hast du schon etwas geschrieben), im Internationalen Umweltrecht, im Investitionsschutz? Wie ist es mit der Internationalen (Handels-)Schiedsgerichtsbarkeit? Wie ist es mit dem Schutz von Kulturgütern? Nur beispielhaft, um das völkerrechtliche Umfeld zu skizzieren. Die aktuellen Debatten sollten einfließen. Hier würde es vielleicht auch ausreichen, die Gliederung etwas zu überdenken und Inhalte in einen eigenen Punkt 3 zu ziehen. Zum Ganzen hilft vielleicht ein Blick in die neuere monografische Literatur.
Der rechtshistorische Teil ist sehr ausführlich und gut gearbeitet. – Ich hoffe, dies alles hilft dir etwas weiter? Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 22:46, 14. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Wenn ich das richtig sehe, gehen deine Vorschläge in dieselbe Richtung wie jene Ichigonokonohas: Ich sollte die Rolle/Funktion der Schweiz innerhalb ausgewählter Teile der internationalen Staatengemeinschaft – also z. B. UNO, WTO und Europarat – sowie schweizerische Besonderheiten aufzeigen. Ist es das? Wie schon gesagt wäre es vermessen von mir und eine Selbstüberschätzung meinerseits zu glauben, ich könne das Verfahren für den Abschluss von Verträgen – um mal ein Beispiel zu nennen – mit demjenigen in DE oder FR vergleichen, wenn es das ist, was du mit „Rechtsvergleiche“ meinst. Mit dem anderen werde ich in den nächsten Tagen beginne; ich danke dir für die Anregung. Ich hoffe, ich schaffe das vor Ende der Kandidatur. A propos: Könnte man eine Kandidatur eigentlich verlängern? Gruß, --FWS AM (Diskussion) 16:35, 15. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Um wie viele Tage denn verlängern? Zwei Wochen länger dürften kein Problem sein. Ich würde dann die Zahlen oben anpassen. Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 16:41, 15. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ja, aber klar doch, das Verfahren soll an keiner Frist scheitern. Insoweit Zustimmung und Dank an @Vive la France2! Es geht vor allem um Qualität. Und ja, lieber @FWS AM, ich glaube, du bist auf dem richtigen Weg. ein lächelnder Smiley  Ich würde mir vor allem wünschen, dass der Artikel eine gute Balance zwischen den rechtsdogmatischen und rechtstheoretischen Grundlagen einerseits und den aktuellen Debatten im Völkerrecht andererseits bekommt. Und den „allgemeinen Teil“ bitte in den übergeordneten Artikel Völkerrechtlicher Vertrag auslagern – und dabei diesen ggf. auch verständlicher fassen? --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 18:00, 15. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt die Mindestdauer der Kandidatur oben bis zum 11. Januar 2023 verlängert (genau zwei Wochen länger als bisher). Herzlich grüßend --Vive la France2 (Diskussion) 22:14, 15. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Vielen Dank, Vive la France2, für die Verlängerung.
Die Auslagerung habe ich soeben vollzogen. Ich habe versucht, den Abschnitt verständlicher zu gestalten. Da ich ihn jedoch selbst geschrieben habe, bin ich etwas betriebsblind.
Mit der Ergänzung der aktuellen Debatte werde ich beginnen und melde mich wieder. Gruß, --FWS AM (Diskussion) 09:29, 16. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Die von Ichigonokonoha und Aschmidt geforderten Ergänzungen und Eingriffe sprengen m.E. den Rahmen eines WP-Artikels bzw. beeinträchtigen seine Verständlichkeit:
1. Die Darstellung des Vertragsrechts in Themenbereichen wie „Schweiz in der WTO“, „Schweiz in der UNO“, „Schweiz und EU“ (wohl am Wichtigsten!), „Schweiz im Europarat“ usw. sprengt den Rahmen des Artikels. Die Auswahl der Themen wäre notwendigerweise beschränkt und damit willkürlich. Hier geht es um die schweizspezifischen Zuständigkeiten und Verfahren der innerstaatlichen Behandlung von völkerrechtlichen Verträgen im Allgemeinen; diese gelten für alle diese Themenbereiche gleichermassen. Die Inhalte des jeweiligen Vertragsrechts gehören in die Artikel über diese Inhalte; dort wird ja dann auf den Artikel Völkerrechtliche Verträge in der Schweiz verlinkt.
2. Die Auslagerung des „allgemeinen Teils“ in den übergeordneten Artikel Völkerrechtlicher Vertrag würde seine Verständlichkeit schwer beeinträchtigen. Wie Benutzer:FWS AM bereits richtig bemerkt hat, sollte ein Artikel aus sich selbst heraus verständlich sein. Die Auffassung von Aschmidt, es sei hier vorauszusetzen, was ein völkerrechtlicher Vertrag ist, ist alles andere als leserfreundlich. Soweit ich das überblicke, ist eine gewisse Redundanz auch die übliche WP-Praxis: Die Konstellation „Allg. Artikel“/„Schweizbezogener Artikel“ ist häufig; nirgendwo wird dabei im spezifischen Artikel auf die Darstellung verzichtet, was allgemein gilt (Bsp.: Verordnung/Verordnung (Schweiz),Politische Immunität/Politische Immunität (Schweiz), Transparenz (Politik)/Transparenz in der Politik (Schweiz)). Aus dem Gesagten folgt, dass auch die von FWS AM m.E. etwas voreilig bereits gestrichene Aufzählung der div. für Verträge verwendeten Begriffe stehen bleiben sollte; der an der schweiz. Praxis interessierte Leser sieht ja dann ja nicht, dass z.B. ein Notenaustausch auch ein Vertrag sein kann, ausser er klickt weiter auf den allg. Artikel, was gewiss nicht alle tun.
3. Rechtsvergleich: Raum dafür würde der allg. Artikel Völkerrechtlicher Vertrag bieten. Im Übrigen wäre das eine ziemlich einfache Sache: Es fehlt dort bisher ein Absatz zum Gegensatz Monistisches SystemDualistisches System, mit Zuordnung einiger Staaten zu den beiden Systemen. Im Rahmen von landesspezifischen WP-Artikeln sind Rechtsvergleiche keineswegs üblich. Siehe z.B. Föderalismus in Deutschland und Föderalismus in der Schweiz, Politisches System der Bundesrepublik Deutschland und Politisches System der Schweiz; der Rechtsvergleich findet sich in den allg. Artikeln Föderalismus und Politisches System.
Zur Bewertung des Artikels: Gnom hat es in Kürze auf den Punkt gebracht: „Die Beschränkung auf die Darstellung eines rechtlichen Themas auf eine einzelne nationale Rechtsordnung, hier der Schweiz, ist vorbildlich.“ FWS AM hat sich eines der schwierigsten Themen des schweizerischen Staatsrechts angenommen – sehr verdienstvoll. Die Darstellung ist tadellos belegt, einigermassen umfassend und trägt der Komplexität des Themas Rechnung. Der Artikel ist derart komplex und umfangreich geworden, dass er für Otto Normalverbraucher, den wir m.E. auch als Zielpublikum von WP im Auge haben sollten, wohl etwas schwierig ist. Einfacher geht es allerdings nicht, aber bitte nicht noch komplizierter, wie jetzt in der Diskussion teilweise gefordert. FWS AM hat das komplexe Thema so verständlich wie nur möglich dargestellt. Aus meiner Sicht klar Lesenswert, aber in der jetzigen Fassung, ohne die geforderten grösseren Änderungen. --Graf1848 (Diskussion) 12:13, 16. Dez. 2022 (CET)Beantworten
keine Auszeichnung Es bedürfte mindestens der Qualifikation eines Volljuristen um diesen Artikel verfassen zu können. Mein Vater hat am MPI für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht gearbeitet, folglich habe ich eine Vorstellung von der Komplexität des hier vorgestellten Themas. Daher folgere ich: Sind die Autoren hier studierte Völkerrechtler? Und die hier Abstimmenden sind ebenfalls im Völkerrecht profund bewandert?
Bitte mein Statement mir nicht krumm nehmen. --Piotriot (Diskussion) 08:54, 17. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Was ist von einer negativen Bewertung zu halten, die keinen einzigen konkreten Mangel des bewerteten Textes bezeichnet, dafür aber den Autor und die positiv Bewertenden pauschal disqualifiziert mit der Vermutung, sie seien wohl keine «studierten Völkerrechtler»? Benutzer:Piotriot meint, nur «studierte Völkerrechtler» dürften diesen Artikel schreiben und bewerten – er selbst scheut aber vor einer negativen Bewertung nicht zurück, obwohl offenbar nicht er selbst, sondern sein Vater diese Qualifikation hat… Ich dachte bisher, es sei ein zentraler Grundsatz von WP, dass jeder mitwirken darf, ungeachtet seiner Ausbildung und beruflichen Tätigkeit; einziges Kriterium zur Beurteilung ist die handwerkliche Qualität seiner Mitarbeit. Es wäre daher ein Fehler, nun meinerseits belegen zu wollen, aufgrund welcher wissenschaftlichen und beruflichen Qualifikation ich mich zur positiven Bewertung dieses Artikels durchaus als qualifiziert betrachte. Es darf allein das konkrete sachliche Argument zählen. Siehe auch Wikipedia:Kritik-Knigge. --Graf1848 (Diskussion) 18:38, 17. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Nachdem ich den gestrigen Kommentar von Graf1848 gelesen und eine Nacht darüber geschlafen hatte, enschied mich, die Zugeständnisse, die ich bezüglich der weitgehenden Überarbeitungen des Artikels gemacht hatte, zurückzuziehen. Einerseits haben mich die Ausführungen von Graf1848 auf ganzer Linie überzeugt. Andererseits habe ich aber selbst beim Schreiben der neuen Abschnitte gemerkt, dass deren Inhalt schlicht und ergreifend nicht in diesen Artikel gehört. Ich hoffe, ich enttäusche dich, Aschmidt, damit nicht zu sehr. Ist das Fehlen dieses Themenkomplexes der einzige Grund, weshalb du mit keine Auszeichnung gestimmt hast, oder gibt es da sonst noch etwas? Kriddl: Könntest du dich vielleicht noch einmal zu deinem Votum äußern? Denn ich verstehe deinen Einwand bis heute nicht bzw., was deines Erachtens für eine Auszeichung fehlt. Die Einwände, die du, Prüm, hervorgebracht hast, sind aus dem Weg geräumt beziehungsweise es wurde aufgezeigt, dass diese Einwände nicht berechtigt sind. Ich frage nach, da du mit abwartend gestimmt hast. Ich nehme dir deinen Kommentar nicht krumm, Piotriot; ich sehe nur dessen Sinnhaftigkeit nicht. Ohne auch nur mit einem Wort zu begründen, möchtest du einem Artikel scheinbar einfach so die Auszeichnung verweigern. Den Teil, der danach folgt, verstehe ich noch viel weniger. Wenn ein Artikel inhaltlich korrekt ist, spielt doch die Qualifikation des Autors keine Rolle! Graf1848 hat meine Antwort schon vorweggenommen: Wer der Autor eines Artikels ist, ist irrelevant; es zählen allein sachliche Argumente. Ich würde dich also bitten, dein Votum enweder zu ändern oder aber es sachlich, textimmanent zu begründen. --FWS AM (Diskussion) 19:42, 17. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Abwartend Sollte ursprünglich heißen (SORRY): Es bedürfte mindestens der Qualifikation eines Volljuristen um diesen Artikel ausreichend gut verfassen zu können. --Piotriot (Diskussion) 09:19, 18. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Mit der Gefahr, mich zu wiederholen: Inwiefern ist dieser Artikel nicht „ausreichend gut“ verfasst? Könntest du konkret werden? Wo habe ich etwas falsch dargestellt, wo fehlt etwas? Denn „abwartend“ heißt ja, dass du noch auf eine Änderung/Überarbeitung wartest; das ist im Wort enthalten. --FWS AM (Diskussion) 09:32, 18. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich finde der Artikel verdient schon jetzt eindeutig ein Lesenswert-Bapperl. Mit den oben angekündigten Ergänzungen kann sich dieser Status aber imo auch noch in Richtung exzellent verbessern. Ich habe einiges lernen können. Herzliche Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 10:02, 18. Dez. 2022 (CET)Beantworten
M. E. noch nicht ganz lesenswert. Meine Anregungen hatte ich ausgeführt. Das war nicht frei ausgedacht. Ich hatte in den letzten Jahren beruflich fast alle völkerrechtlichen Hochschulschriften zumindest angelesen, die bei deutschsprachigen Verlagen erschienen waren, und ein Artikel, der eine Auszeichnung erhält, sollte an die wissenschaftliche Diskussion anschlussfähig sein. Wer hier nachliest, erwartet das einfach, wenn wir uns auf dieses Level begeben. Es versteht sich von selbst, dass der Autor vom Fach sein wird, denn sonst käme er bei dem Thema gar nicht weit. Da fehlt auch nicht mehr viel. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 11:45, 18. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Lesenswert Die Lesenswert-Kriterien erfüllt der Artikel meines Erachtens durchaus. Was hier diskutiert wird, beträfe allenfalls die Exzellenz, und hierfür kenne ich mich nun doch zu wenig aus. Im Übrigen verstehe ich nicht, warum all die Einwände nicht damals angebracht wurden, als der Artikel im Review stand. --Freigut (Diskussion) 15:50, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Das ist leicht zu erklären: Von dem Review wussten wir gar nichts. – Nun ist es ja so, dass ein lesenswerter Artikel, siehe oben, inhaltliche Lücken außerhalb der Kernbereiche aufweisen kann. Insoweit wäre Lesenswert ggf. auch vertretbar. Das möchte ich aber nach dem Vorstehenden gerne euch überlassen. Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 11:08, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Lesenswert Fachlich kann ich es nicht beurteilen (kein Jurist) aber der Artikel ist gut geschrieben. (P.S. kann jemand meine vorigen Voten-Zeichen durchstreichen (ich bekomms nicht hin), dann hat es der Auswerter leichter, Danke)
Von ganzem Herzen entschuldige ich mich, falls ich jemandem auf den Schlips getreten bin, das wollte ich nicht.
Ich wünsche allen hier besinnliche Weihnachten --Piotriot (Diskussion) 12:30, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Exzellent --Der Bielefelder1997 (Diskussion) 19:57, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten

15. Dezember

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 25. Dezember/4. Januar.

Schloss Babelsberg

Luftaufnahme von Schloss Babelsberg (Nordseite) mit dem Schlossküchengebäude am rechten Bildrand (2019)

Schloss Babelsberg ist der ehemalige Sommersitz des deutschen Kaisers Wilhelm I. Es liegt im Park Babelsberg im Potsdamer Stadtbezirk Babelsberg und wurde ab 1834 im Tudorstil erbaut, angelehnt an das englische Windsor Castle. Die Residenz wurde in zwei Phasen errichtet. Zunächst entstand 1834/35 nach Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkel der östliche Bereich mit Zimmern für Wilhelm und seine Gemahlin Augusta. Zwischen 1844 und 1849 wurde nach Planung von Ludwig Persius der westliche Schlosskomplex mit Festsälen und Räumen für die beiden Kinder des Prinzenpaares angebaut. Das Schloss war Schauplatz bedeutender historischer Ereignisse. Dazu gehörten unter anderem ein Besuch der britischen Königin Victoria 1858, die Ernennung Otto von Bismarcks zum preußischen Ministerpräsidenten 1862 und die Unterzeichnung des sogenannten Sozialistengesetzes 1878.

Nach gründlicher Überarbeitung nun ein zweiter Anlauf. Herzliche Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 15:45, 15. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Exzellent. LG Totenkopfaffe (Diskussion) 10:33, 16. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich ziehe mein Votum hiermit zurück, da ich es für anmaßend halte, wie hier vonseiten des Autors mit Kritik umgegangen wird (sei es Löschung von Voten, keine Kompromissbereitschaft oder Bestehen auf „das ist aber mein Artikel“). Eine Kandidatur dient auch dazu, einen Artikel noch einmal final zu verbessern, und nicht dazu, auf Teufelkommraus ein grünes Bapperl zu erhalten. DAS möchte ich nicht unterstützen.--Totenkopfaffe (Diskussion) 12:57, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Exzellent. Rundum gelungener Artikel zu einem in meinen Augen eher hässlichen, aber geschichtsträchtigen Schloss. Informativer, gut lesbarer Text, ebenso passende wie ansprechende Bebilderung und auch die 200 Einzelnachweise sind nicht überzogen oder aufgebläht, sondern sinnvoll und präzise. -- Miraki (Diskussion) 17:37, 16. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Exzellent --Lupe (Diskussion) 17:52, 16. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Exzellent --Krib (Diskussion) 19:34, 16. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Wenn ich mich nicht sehr falsch erinnere, hatte ich mich schon einmal für den Artikel ausgesprochen. Danach wurde er überarbeitet. Ob er jetzt (noch) besser ist als vorher, kann ich nicht beurteilen; ich will ihn aber nicht wieder lesen. Was mich jedoch aktuell stört, ist die unnötig lange Liste von Einzelnachweisen. Etliche Nachweise waren vorübergehend zusammengefasst worden, inzwischen aber erscheinen sie wiederholt. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 23:39, 17. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Wie kann denn eine Einzelnachweisliste „unnötig lang“ sein? :) Das Argument sticht vielleicht bei gedruckter Literatur, wo ungekürzte Einzelnachweise mehr Seiten und damit mehr Kosten bedeuten. In der Wikipedia taucht dieses Problem naturgemäß nicht auf. Im Gegenteil: Im Quelltextmodus lässt sich der Beleg bei einer Kürzung nicht mehr vernünftig lesen. Wollen wir wirklich dieses Fass wieder aufmachen? Ich halte den Punkt für eine Geschmacksfrage, die von den Hauptautoren entschieden und dann allseits respektiert werden sollte. Herzliche Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 00:50, 18. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich denke, dass sich der Kollege darauf bezieht, dass es etliche EN gibt, die doppelt erscheinen (als Auswahl auf den ersten Blick 38 und 126, 51 und 53, 54 und 56, 57 und 59, 171 und 175, 192 und 194 ist jeweils der gleiche EN; 32 und 33, 124 und 125, 148 und 149 sowie 187 und 188 können jeweils in einen EN zusammengezogen werden (Unterschied nur jeweils die Folgeseite im gleichen Werk)) - es geht m.E. nicht darum, die EN generell einzukürzen.--Rote4132 (Diskussion) 12:13, 18. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Mit dieser Änderung hat sich dieser Aspekt hoffentlich jetzt erledigt. Herzliche Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 12:40, 18. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Es gibt keine Verpflichtung identische Belege zusammenzufassen. Wo ist die Verbesserung [1]? Diese Änderung widerspricht nicht nur unseren Regularien, sondern ist auch von der Usability eine Katastrophe. Jetzt muss man jedes Mal für Liepe_S.21 den Ausgangscode im Quelltext suchen. Es treten noch weitere Probleme auf (etwa unklare Rücksprungfunktion bei der Fußnote). Wer die Einzelnachweise als "zu lang" empfindet, sollte vielleicht draußen spielen gehen und man sollte auch für die Auszeichnung als Autor nicht über jedes Stöckchen springen. Statt Belege zusammenzufassen sollte man lieber die exakten Seitenzahlen für Karin Feuerstein-Praßer korrekt angeben. Die google books Links sind übrigens nur bedingt hilfreich, da sie - zumindest bei mir - auf nicht existente Seiten verweisen. Ein Blog sollte nur in absoluten Ausnahmefällen zitiert werden [2]. Gibt es keine gedruckte Fachliteratur dazu? --Armin (Diskussion) 13:10, 18. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich gebe dir völlig Recht, Armin. Ich habe die Zusammenfassung der Belege wieder zurückgesetzt. Karin Feuerstein-Praßers Biographie über Augusta habe ich in meiner Bibliothek gedruckt nicht vorliegen, wohl aber die Möglichkeit zur kostenpflichtigen Fernleihe, um die konkrete Seite angeben zu können. Betrifft glaube ich zwar nur zwei Stellen im Artikel, aber egal. Die Bestellung ist gerade erfolgt, sodass die Belegangabe weiter präzisiert werden kann. Auf den mit Fußnoten versehenen Fachblog Hypotheses habe ich selbstredend nur aufgrund fehlender gedruckter Literatur zu den behandelten Aspekten zurückgegriffen. Die Blogautoren publizieren in diesem Fall auch für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, sind also nicht irgendwelche Verschwörungstheoretiker oder dergleichen (darauf wurde natürlich von mir geachtet). --Vive la France2 (Diskussion) 14:50, 18. Dez. 2022 (CET)Beantworten
So ist es, zumal es in der Tat wesentlich komplizierter ist, einen Artikel zu ergänzen. Die Form sollte gem. oder analog WP:KORR m.E. den jeweiligen Autoren überlassen bleiben. Ich halte den Artikel für Exzellent. --Gustav (Diskussion) 13:13, 18. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Exzellent. Wie schon bei der ersten Bewerbung. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 15:08, 18. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Exzellent, ohne jede Frage. Äußerst gelungen finde ich die passgenaue Einbindung des Karten- und Bildmaterials in den Artikel. Der Abschnitt Bauteile hat in dieser Hinsicht m. E. Vorbildcharakter für Artikel in diesem Themenbereich. --Arabsalam (Diskussion) 06:55, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten

  • Es ist nicht nachvollziehbar, warum man mehrfach verwendete Einzelnachweise auf die selbe Quelle und die selbe Seite nicht in einem Nachweis zusammenfassen soll. Das ist seit es die Einzelnachweise bei Wikipedia gibt Usus. Der Quellecode eines Wikipedia-Artikels dieser Länge ist und bleibt (ob mit oder ohne Zusammenfassung von Mehrfachreferenzierungen) ein schwer zu lesender Code für Nicht-Eingeweihte. Hier kann es aber kaum um die Usability vom Quellcode gehen sondern um die Usability für den Leser und solange der Leser hinten anstehen soll, damit der Quellcode 0,1% lesbarer wird, ist das definitiv die falsche Gewichtung. --Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 10:11, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten
eskalierende Beiträge administrativ entfernt. -- Achim Raschka (Diskussion) 11:40, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Solange mehrfache Einzelnachweise nicht zusammengeführt werden und damit die Usability für den Leser verschlechtert wird, bin ich gegen eine Auszeichnung dieses Artikels. Wer die Usability für den Leser zwingend als Stilfrage betrachten will darf es gerne tun. Nur ist es eben dann schlechter Stil, einen Artikel leserunfreundlich zu gestalten. --Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 12:52, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten

eskalierende Beiträge administrativ entfernt. -- Achim Raschka (Diskussion) 11:40, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
keine Auszeichnung Um mich schlau zu machen, habe ich einige Bücher ausgeliehen. Die Bibliothekarin hat mich beraten. Sie meinte folgendes Buch sei das wichtigste über Persius: "Ludwig Persius, Architekt des Königs : Baukunst unter Friedrich Wilhelm IV. ; Architekturführer ; [anlässlich der Ausstellung Ludwig Persius - Architekt des Königs, Baukunst unter Friedrich Wilhelm IV. der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg im Schloss Babelsberg, Potsdam vom 20. Juli bis 19. Oktober 2003] / [hrsg. von der Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Potsdam. Konzeption und Red.: Sibylle Hoiman]"
- Im Artikel wird leider nicht aus dem Buch zitiert. Ich habe aber viel dazugelernt, aus dem Buch.
- Dann hat mir die Bibliothekarin noch den Sievers empfohlen. Dort habe ich viele Infos gefunden, welche leider auch nicht im Artikel zu lesen sind.
Jetzt zitiere ich aus dieser Seite (Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen: Vorgehen)
"Die Begründung seines Votums hinsichtlich der Qualitäten der bewerteten Seite wird empfohlen..."
Das heißt, man kann hier votieren, auch ohne Begründung.
Aber ich habe mein Votum begründet, da ich denke, dass sich das gehört.
Ich wünsche allen hier besinnliche Weihnachten --Piotriot (Diskussion) 12:27, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Die Literatur wird - wenn man Einzelnachweise lesen könnte (bei Piotriot nicht der Fall) - genutzt. Ein reiner Trollbeitrag. Bitte umgehend zurücksetzen. --Vive la France2 (Diskussion) 13:32, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Neben der sachlichen Entgegnung reicht es hier völlig aus, darauf hinzuweisen, dass Benutzer sich hier offensichtlich nur aus dem Grund angemeldet hat, um bei KALP Senf abzugeben. Ein Blick in die Liste seiner Bearbeitungen Spezial:Beiträge/Piotriot macht es evident. Piotriot war nicht der erste solche Fall und wird sicher auch nicht der letzte bleiben. --Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 13:38, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich kann vieles ertragen, aber jetzt ist wirklich langsam mal eine Schwelle erreicht, bei der ich am liebsten hinschmeißen würde. Das ist absolute Schikane von Piotriot und hat mit sachlicher Kritik rein gar nicht mehr zu tun. Bitte administrativ intervenieren. Ich drehe sonst durch. --Vive la France2 (Diskussion) 13:42, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie gerade solche Voten persönlich verletzen könne, aber bitte lass dich davon nicht aus der Fassung bringen. Ich bin mir sicher, dass der spätere Auswerter dieses von vollkommener Ahnungslosigkeit zeugende Votum entsprechend gewichten und dein Artikel als exzellent ausgezeichnet werden wird. --Arabsalam (Diskussion) 13:47, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Lieber --Arabsalam , wie kommst du darauf, dass das Votum von vollkommener Ahnungslosigkeit sei? --Lyciee (Diskussion) 12:25, 27. Dez. 2022 (CET)Beantworten
(BK) Ich werde den Beitrag nicht entfernen, auch wenn zumindest ich ihn als Auswerter nicht werten würde: Sievers habe ich in den Fussnoten gefunden. Und die meineung irgendeiner imaginären Bibliothekarin, was zu Persius relevant ist, heißt nicht, dass diese Literatur auch für das Schloss hochreevant ist (Den Band habe ich als Beleg nicht gefunden, aber die Ausstellung ist erwähnt, und der Katalog kommt indirekt in jedem Fall vor, weil eine Fussnote auf dessen Rezension verweist. Die Bewertung ist daher in jedem Fall unrichtig begründet. Sie zu entfernen, wäre allerdings fruchtlos und würde den Troll nur füttern (selbst wenn man sie wertet, würde er überstimmt). Da das Schloss seit 2003 auf umfassend restauriert worden ist, halte ich es auch für möglich, dass der Artikel auch ohne Benutzung dieses Buches (wie geschrieben, es ist über Persius, nicht über das Schloss) ausgezeichnet werden kann. Einer eigenen Bewertung enthalte ich mich.--Tobias Nüssel (Diskussion) 13:54, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Nur kurz: Es gibt zwei ähnlich klingende Veröffentlichungen zu Persius, eine davon ist im Wesentlichen nur eine Quellenedition mit dem Briefverkehr (hier unbrauchbar), die andere ist drin. Insofern handelt es sich um reine Falschbehauptungen. Ich mache den PC jetzt aus. --Vive la France2 (Diskussion) 13:58, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten


Exzellent Natürlich ist die Frage mit den Einzelnachweisen eine Stilfrage und unnötige Korinthenkackerei. Wie man hier deutlich sieht kann man es in der Frage nicht allen recht machen, die einen möchten es gerne Zusammengefasst haben, die anderen auf keinen Fall.--Rainyx (Diskussion) 13:05, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Exzellent Danke für den informativen Artikel! Gruss, --Freigut (Diskussion) 15:46, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Die Einleitung habe ich gerade nochmal ein bisschen gekürzt. Danke für die Voten. Herzliche Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 16:06, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten
  • Lesenswert Gut geschrieben --Lyciee (Diskussion) 15:31, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten
  • Exzellent --Der Bielefelder1997 (Diskussion) 19:57, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten
  • War bereits beim ersten Versuch Exzellent. --Eschenmoser (Diskussion) 19:38, 25. Dez. 2022 (CET)Beantworten
  • Der Artikel verdient das Exzellent--Michael G. Lind (Diskussion) 23:29, 25. Dez. 2022 (CET)Beantworten
  • Meiner Meinung nach erfüllt dieser Artikel nun die Anforderungen die an einen Exzellent Artikel gestellt werden. Ohne das ich mir Zugriff auf all die erwähnte Fachliteratur verschafft habe sieht es für mich so aus, dass das Thema vollständig und ohne gravierende Auslassungen dargestellt wird. Die Illustration des Artikels finde ich auch hervorragend. Das betrifft Inhalt und Darstellung. Aus der Historie des Artikels konnte ich entnehmen, das am Layout des Artikels intensiv gearbeitet wurde und das habe ich auch selber bemerkt. Die Bilder stammen aus mehreren unterschiedlichen Quellen und wurden doch so formatiert das es nur zwei Bildbreiten gibt und das fand ich beim Lesen des Artikels als unterschwellig angenehm. Die Lösung, die Bilder mit der Vorlage Galerie darzustellen war mir neu und ich finde sie ausgezeichnet in ihrer Wirkung. Damit bleibt es dem Leser überlassen ob er sich alle Bilder aus der jeweiligen Galerie anschaut oder halt nicht. Inhaltlich hat mir besonders die vom Team der Grafikwerkstatt passend eingefärbte Graphik sehr geholfen die verschiedenen Teile des Schlosses auseinander zu halten. Mit den besten Grüßen --Yeti-Hunter (Diskussion) 15:18, 26. Dez. 2022 (CET)Beantworten
  • Lesenswert Ein vorbildlicher Artikel, aber noch nicht ganz exzellent. Für die möglichen (!) Vorbilder fehlt eine Quellenangabe. Ist dies OR/TF des Autors? Die „Dia-Show“ ist Geschmacksache, verhindert aber u.U. eine bessere Quellenangabe. Die übrigen Quellen sollten noch gestrafft werden. Vielfach wird aus dem gleichen Buch zitiert, dieses aber jedes Mal in voller Länge (z.T samt ISBN) in der Fußnote aufgeführt. Das ist nicht optimal und trübt den Gesamteindruck ein wenig.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 23:56, 27. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Vertigo Man-iac: Nein, die möglichen Vorbilder stützen sich auf Angaben von Gottfried Riemanns Aufsatz Englische Einflüsse im architektonischen Spätwerk Karl Friedrich Schinkels. Forschungen und Berichte Bd. 15, Kunsthistorische und volkskundliche Beiträge (1973), S. 79–103 (füge ich nochmal genauer im Artikel ein). Es ist also definitiv keine Theoriefindung meinerseits. Die Dia-Show wird auch bei dem Artikel Pfarrkirche Übelbach - kandidiert weiter unten - verwendet. Der Artikel wird ebenfalls bisher weitgehend exzellent angesehen. Insofern finde ich ist das kein Punkt gegen exzellent. Über die Zusammenfassung von Mehrfachreferenzierungen wurde hier bereits diskutiert, wobei die große Mehrheit darin keinen Vorteil sieht, sondern meine Handhabung lobt. Vielleicht überdenkst ja nochmal dein Votum. --Vive la France2 (Diskussion) 00:16, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ergänzung zu den Vorbildern: Die Bilder sind jetzt bequellt, im Fließtext steht aber weiterhin nichts zu den konkreten Vorbildern. Das ist nicht optimal. Die Abbildungen sollten den Artikel ergänzen, es ist aber m.E. nicht gewollt, dass Informationen nur in den Grafiken enthalten sind.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 18:37, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Das ist ein kurzer Satz, den ich schnell hinzufügen kann, denn der Autor, auf den ich mich beziehe zählt die Schlösser als mögliche Vorbilder kurz auf, geht aber nicht genauer darauf ein. --Vive la France2 (Diskussion) 18:42, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Es geht mir darum, dass die Quelle nicht jedes Mal in voller Länge angegeben werden sollte. FN 32 und 33 beispielsweise sind quasi identisch, unterscheiden sich nur darin, dass mal auf S. 123 referenziert wird, mal auf S.123-124. Das ist mir zu lang, zumal beide Verweise im gleichen Abschnitt stehen. „a.a.O“ würde hier reichen, insb. auch bei den Büchern, die auch schon im Abschnitt Literatur aufgeführt werden. Insgesamt sind die Quellenangaben dadurch unnötig aufgebläht. --Vertigo Man-iac (Diskussion) 00:30, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
@ Benutzer:Vertigo Man-iac a.a.O. ist hier nicht erwünscht. Hilfe:Einzelnachweise#Ebenda,_ebd.,_a._a._O.. Es gibt keinen Grund die Belege krampfhaft zu verkürzen. Anders als in gedruckten Publikationen hat Wikipedia keine Platzprobleme. --Armin (Diskussion) 07:46, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Den Beleg zu den Vorbildern habe ich eingefügt. Und wie gesagt: Ich finde es ist eine Geschmacksfrage, ob man „a.a.O“ oder den vollständigen Beleg nennt. Wir haben ja keine Platzprobleme (anders als bei einem gedruckten Buch). Ein Belegapparat kann meines Erachtens daher gar nicht aufgebläht sein, wenn man unter 30 Seiten bei einem Lexikon-Artikel bleibt. So eine Kleinigkeit sollte wirklich nicht einem exzellent im Wege stehen. Aber das ist natürlich deine Entscheidung. Du kannst mich dafür natürlich abstrafen. --Vive la France2 (Diskussion) 00:39, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Mir war nicht bewusst, dass „a.a.O.“ unerwünscht ist. Dann halt doch die Gruppierung von Einzelnachweisen − die wird ausdrücklich als Alternative genannt. Die Lesbarkeit des Quellcodes sollte kein Argument sein, es geht um den Artikel. Dass ein lesenswert als „Abstrafung“ tituliert wird, ist übrigens maximal arrogant und eine Beleidigung aller, die viel Energie in das Schreiben so bemitleidenswerter, gerade mal lesenswerter Artikel gesteckt haben. Sorry, das geht gar nicht.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 08:33, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Benutzer:Vertigo Man-iac Stimmst du jetzt bei allen Artikeln [3] nur mit Lesenswert, weil die Belege nicht deinen Geschmacksvorstellungen entsprechen? Hast du dich inhaltlich mit den Artikeln mal befasst oder nur kurz über die Belege gescrollt? Lies dir mal den Wikipedia:Kritik-Knigge durch. Ich finde das peinlich. --Armin (Diskussion) 19:53, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Beides sind sehr gute Artikel, die aber in Bezug auf die EN für mich nicht vorbildlich sind. Das habe ich auch ausführlich begründet. Dazu kommen weitere Detailschwächen, die in Summe gegen die ganz große Auszeichnung sprechen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 19:59, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Belege sind zusammenzufassen, ansonsten ist die Lesefreundlichkeit des Artikels beeinträchtigt. keine Auszeichnung --2001:638:504:D818:0:0:0:A 09:23, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Weiterer Mangel: Die Diagalerien. Man muss eine Auswahl an Bildern treffen können, sonst ist der Artikel wahrlich kein Vorbild und kann nicht ausgezeichnet werden. --2001:638:504:D810:0:0:0:15 10:40, 29. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Gefällt mir gerade in dieser Ausführlichkeit sehr gut, besonders schätze ich das sehr schön eingesetzte und leserführende Bild- und Grafikmaterial. Ein paar Sachen möchte ich trotzdem anmerken. Das einzige ernsthaftere Monitum: Durch den Artikel zieht sich nach meinem Eindruck, ohne Zweifel aus der Literatur übernommen, eine gewisse Tendenz, Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach für die Störung und Komplizierung der von den großen Architekten und Künstlern entworfenen Pläne verantwortlich zu machen. Das kann ja sein, sowas kommt vor, aber ich würde mir etwas mehr Distanz dazu wünschen. Das mögen ja die Zitierten so sehen, ich würde trotzdem gerade bei der Häufung solcher Hinweise etwas Vorsicht empfehlen. Das mit der Ablenkung von der depressiven Erkrankung als so'ne Art Ferndiagnose ist mir sogar recht unsympathisch und m.E. auch nicht sonderlich informativ. - Manchmal würde ich mir etwas mehr Info zum Zitierten wünschen. Man könnte doch zm Beispiel zu dem berüchtigten "Amputiermesser" einfach sagen, dass das eine Äußerung in einem privaten Brief war. - Dass es einen Abschnitt zur Nutzung durch Wilhelm I. gibt, gefällt mir ausgesprochen gut (grad bei einem architektonischen Objekt), übrigens auch die weiteren Abschnitte zur Nutzung. Das mit den "historischen Ereignissen" ist mir aber partiell doch etwas stark ausgedrückt. Bloß weil da jemand was unterschrieben hat (Roonsche Heeresreform), ist das noch kein historisches Ereignis, das den Ort betrifft. (Bei Bismarck und den Hochzeiten ist das sicher berechtigt.) - Nur eine Frage: Stimmt diese Etymologie mit dem Biber sicher? Und findet man das in dem zitierten Buch über Nowawes? Das ist eine Geschichte, die für mein Gefühl fast "zu" gut passt. - Kleine Stilblüte: "um Rehe, Fasane und andere Vögel zu füttern", könnte man vermeiden. - Ändert insgesamt nichts daran, dass ich den Artikel für sehr gut (exzellent) halte.--Mautpreller (Diskussion) 00:51, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Danke dir lieber Mautpreller, ich habe nochmal deine Punkte direkt umgesetzt, wobei es natürlich bezüglich Augustas Bauherrenrolle schwierig ist, sich von einer Ansicht in der Forschung (leicht) zu distanzieren, die gegenwärtig unumstritten zu sein scheint. Augusta hat schließlich wie viele nicht regierende Mitglieder eines Herrscherhauses nur zum Zeitvertreib gezeichnet, geschrieben oder musiziert, nicht um damit Geld zu verdienen wie Schinkel und Persius. Man spricht in der Forschung daher auch von "fürstlichem Dilettantismus", was weniger abwertend gemeint ist als es für den Laien vielleicht klingen mag. Man sollte nur schon noch darauf aufmerksam machen, dass es qualitative Unterschiede in Architekturdingen zwischen Bauherrin und Architekten gab. Und die Briefe zeigen auch zweifelsfrei - wie die Forscher betonen - das Augusta den Bau durchaus verkompliziert hat. Die Ferndiagnose von Robert Tarek Fischer habe ich aber raus genommen, ebenso wie den Teil zur Roonschen Heeresreform. Die Stelle zu dem Amputiermesser von Persius wird nun noch präziser einem privaten Brief an einen Vertrauten zugeschrieben. Die Etymologie mit dem Biber ist völlig korrekt, das habe ich gerade auch nochmal in der zitierten Literatur nachgeschlagen. --Vive la France2 (Diskussion) 02:04, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Die Etymologie stimmt sicher, 1422 ist laut Reinhard E. Fischer ein Berg mit dem eindeutig slawischen Namen Buberow überliefert. Ich hab mir mal erlaubt, die Etymologie per Einzelnachweis zu belegen, und einen kleinen Fehler zu korrigieren (von Schloss Glienicke nach Babelsberg schaut man nicht über die Havel). Für ein Votum müsste ich noch gründlicher lesen, auf den ersten Blick fiel mir aber nichts negatives auf..--Global Fish (Diskussion) 12:54, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Danke, die Etymologie war allerdings schon vorher per Einzelnachweis belegt. Richtig ist, dass die Havel sich zu mehreren Seen erweitert, zunächst zu dem Tiefen See und dahinter zum Glienicker Lake. Falsch war die Formulierung also nicht, aber egal. --Vive la France2 (Diskussion) 13:23, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ist nun ein bisschen Krümelkackerei, aber die Glienicker Lake gilt heute als Teil des Teltowkanals, also damals der Bäke. Und "gegenüberliegende Havelseite" (so stand's da) wäre es auch dann nicht, wenn die Glienicker Lake zur Havel gehören würde; es ist (selbst mit Bucht dazwischen) eindeutig dieselbe Havelseite.
Und das die Etymologie mit EN belegt war, muss ich übersehen haben. Ich hatte nach dem Biber gesucht, das ist die einzige Stelle, wo er stand, und da war kein EN.--Global Fish (Diskussion) 18:10, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Der Namensbezug zum Bibel war schon mit Karin Carmen Jung: Die böhmische Weberkolonie Nowawes 1751–1767 in Potsdam-Babelsberg – Bauliche und städtebauliche Entwicklung. Haude und Spener, Berlin 1997, ISBN 3-7759-0407-7, S. 68 belegt, aber doppelt hilft besser. Der andere Punkt: Ich kenne es noch von einer Karte aus dem 19. Jahrhundert, dass der Glienicker Lake und der Tiefe See als Bestandteile der Havel eingezeichnet waren. Ein gebürtiger Potsdamer dürfte es aber natürlich besser wissen. Sei es drum, der Punkt ist für das Schloss auch nur von untergeordneter Rolle. --Vive la France2 (Diskussion) 18:48, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich bin zwar kein gebürtiger Potsdamer, nur zur Info, rechtlich gehört die Glienicker Lake zur Potsdamer Havel, nicht zum Teltowkanal. Der beginnt erst knapp 40 Meter vor der Parkbrücke zu Klein Glienicke. Hat aber in der Tat nichts mit dem Artikel zu tun. -- Biberbaer (Diskussion) 19:23, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten

19. Dezember

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 29. Dezember/8. Januar.

Die Pfarrkirche Übelbach ist die römisch-katholische Pfarrkirche der in der Marktgemeinde Übelbach in der Weststeiermark gelegenen Pfarre Übelbach. Die dem heiligen Laurentius gewidmete Kirche gehört zum Seelsorgeraum GU-Nord (Graz-Umgebung-Nord) der Region Steiermark Mitte in der Diözese Graz-Seckau. Die Ursprünge der Kirche dürften bis in das 11. Jahrhundert zurückreichen, als sie als Filiale der Mutterpfarre Gratwein errichtet wurde. Erstmals urkundlich erwähnt ist sie allerdings erst im Jahr 1355. Ab 1607 war die Kirche dem Stift Rein unterstellt. Vermutlich zu Beginn des 16. Jahrhunderts zerstörten entweder ein Brand oder Vermurungen das Bauwerk. In den zwanziger Jahren des 16. Jahrhunderts wurde die bisherige Kirche durch einen Neubau, unter Einbeziehung von Resten des Vorgängerbaues, ersetzt. Nur die Fundamente und Teile der unteren Geschosse des Kirchturms stammen noch von der alten Kirche. Im 18. Jahrhundert wurden große Teile der Inneneinrichtung erneuert, wobei hier die Reiner Äbte, aber auch lokale Hammergewerken als Stifter auftraten. Im Jahr 1959 kam es durch Blitzschlag zu einem Brand der Orgel, was im folgenden Jahr zu Restaurierungsarbeiten führte, denen weitere Instandhaltungsarbeiten in den nachfolgenden Jahrzehnten folgten. Seit 1989 stellt die Diözese Graz-Seckau die Pfarrer in Übelbach.

Hiermit stelle ich meinen Artikel vom letzten Schreibwettbewerb zur Kandidatur. Beim Schreibwettbewerg schaffte er es auf den 5. Platz der Gesamtwertung und auf den 1. Platz der Sektionswertung und des Publikumspreises. Dem Schreibwettbewerb folgte ein Review bei dem kleinere Verbesserungen am Artikel erfolgten. Des weiteren wurden mittlerweile auch zuvor fehlende Details zu den Glocken und der Orgel ergänzt. --Liuthalas (Diskussion) 14:20, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Exzellent. Der Artikel ist sehr gut, sowohl inhaltlich wie auch sprachlich und vom Layout her. Es wurde viel daran gearbeitet, manches berichtigt, anderes ergänzt, zum Teil auch wieder verworfen. Die Arbeit und die Zeit, die der Hauptautor investierte, ist bewundernswert; ich habe es sozusagen von Anfang an verfolgt. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 14:43, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Vielen Dank für das Votum und die schönen Worte. Ich kann mich auch nur für die von Dir eingebrachte Hilfe herzlichst bedanken. LG --Liuthalas (Diskussion) 15:14, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Wie Spurzem begleitete ich den Artikel schon im Review. Daraufhin wurden manche Fachbegriffe noch verständlich(er) erklärt und auch eine Umgebungskarte eingefügt. Er verdient klar die Auszeichnung Exzellent. Herzliche Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 16:49, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Vielen Dank für das Votum. Ein Plan des Grundrisses liegt noch als Wunsch bei der Kartenwerkstatt auf und wird natürlich auch noch ergänzt werden sobald er erstellt wurde. LG --Liuthalas (Diskussion) 10:29, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
keine Auszeichnung Lesenswert Exzellent zu viele grammatikalische Fehler, Fülllwörter und zum Teil sehr umständlicher Stil. --Schubbay (Diskussion) 18:06, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten
An dem Artikel wurde viel gearbeitet, und wo viel gearbeitet wird, passieren Patzer, die freilich nicht sein sollten. Dass Du sie suchtest und berichtigtest, ist dankenswert. Manche Deiner Änderungen sehe ich allerdings als Ändern und des Änderns willen. Wahrscheinlich gibt es nichts>das nicht auch anders gesagt werden könnte. Gruß -- Lothar Spurzem (Diskussion) 18:11, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Das glaube ich gerne, dass an dem Artikel viel gearbeitet wurde. Ändern um des Änderns willen kann ich allerdings nicht bestätigen. Wenn es nicht um die Beseitigung sprachlicher Fehler oder um die Entfernung unnötiger Füllwörter ging, habe ich eine umständliche Ausdrucksweise in normales Deutsch umgewandelt. --Schubbay (Diskussion) 18:22, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Richtig; die Geschmäcker sind verschieden. Ein Wort, das ich nach Möglichkeit vermeide, ist zum Beispiel „befindet“, andere finden es hervorragend und fügen es ein. Manches hätte ich in dem Artikel sicher auch anders formuliert, bin aber in der Regel mit Änderungen behutsam. Doch das hier zu diskutieren ginge zu weit. Mich stört nur das schroffe „Keine Auszeichnung“. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 18:36, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Wenn ich die Zeit finde, werde ich den Artikel weiter verbessern, dann steht wahrscheinlich einer Änderung meiner Bewertung nichts mehr im Wege. Jedenfalls ist er im jetzigen Zustand nach meiner Ansicht weder exzellent noch lesenswert und da bleibt mir im Moment nur das auch für mich etwas schroff erscheinende „Keine Auszeichnung“ übrig. --Schubbay (Diskussion) 18:49, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich habe vorhin mal nach Deinen Artikeln geschaut, um Musterbeispiele zu sehen. Die scheinen aber noch in Arbeit zu sein. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 20:02, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten
eskalierende Beiträge administrativ entfernt. -- Achim Raschka (Diskussion) 11:43, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Hallo Schubbay, schade das diese Kritikpunkte nicht schon im Review genannt wurden. Ich weiß das mir leider immer wieder grammatikalische Fehler unterlaufen. Diese sind eine Schwäche von mir. Von daher finde ich es gut wenn mehrere Personen einen Blick auf meine Artikel werfen und helfen diese zu beseitigen. Gerade was Fehler und auch unbeholfene oder holprige Formulierungen angeht schleicht sich bei mir eben auch gerne mal so etwas wie eine Betriebsblindheit ein. Von daher möchte ich mich auch bei Dir bedanken das du da Verbesserungen vorgenommen hast. Auch wenn ich nicht alle ganz nachvollziehen kann. Etwa warum Begriffe wie Urbar und Pfarrchronik jetzt kursiv sind oder die Familiengruft der Hammergewerkenfamilie Pachernegg in Anführungszeichen gesetzt wurde obwohl es eigentlich kein wirklicher Eigenname ist. Aber sowas ist sicher zum Teil auch eine Geschmacksfrage und es gibt soweit ich weiß dazu keine wirklichen Vorgaben. Ich finde es zwar Schade das Du auf keine Auszeichnung plädierst, aber ich respektiere Deine Meinung und Kritik. LG --Liuthalas (Diskussion) 10:29, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Hallo Liuthalas, erstmal herzlichen Dank für dein freundliches Schreiben und dein Verständnis. Urbar und Pfarrchronik sehe ich als Werke im Sinne von Wikipedia:Typografie#Kursiv auszeichnen an und sind somit kursiv auszuzeichen. Nachdem Hammergewerkenfamilie Pachernegg in der Literatur erwähnt wird, habe ich den Begriff als Zitat mit Anführungszeichen versehen. Leider habe ich das Review verpasst, sonst hätte ich da schon meine Korrekturen angebracht. Wie ich unten schon erklärt habe, ist es nicht ausgeschlossen, dass ich nach weiterem Durcharbeiten des Artikels meine Bewertung ändern werde. --Schubbay (Diskussion) 11:56, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ok, ich verstehe. Ich habe diese kursive Auszeichnung nur so noch nirgendwo für "einfache" Bezeichnungen wie Pfarrchronik etc. gesehen. Aber sowas ist wohl wahrscheinlich auch eine Auslegungssache ob das jetzt genau unter diese Werksbezeichnung fällt. Für mich persönlich würden da nur benannte Werke bzw. Werke mit einem Titel reinfallen da ich Urbar eher als Überbegriff für solche Verzeichnisse sehe. Ich will da jetzt aber auch keine Diskussion lostreten und werde diese Änderungen auch so belassen. Das selbe sehe ich mit dem Zitat. Für mich ist es eher eine einfache Bezeichnung der Gruft, aber ich kann auch so damit leben. Noch läuft die Kandidatur ja und es ist ja auch noch Zeit für Verbesserungen am Artikel. LG --Liuthalas (Diskussion) 14:02, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich will hier auch nicht diskutieren, nur zu meiner Rechtfertigung und Klarstellung: Bei Urbar und Pfarrchronik handelt es sich in diesem Fall nicht um die entsprechenden Allgemeinbegriffe sondern um spezielle Einzelexemplare, die als Werke zu gelten haben. Bei der Hammergewerkenfamilie war ich mir selbst unschlüssig, aber da im Artikel auf das Vorkommen des Begriffs in der Literatur hingewiesen wird, habe ich ihn als Zitat angesehen. Viele Grüße --Schubbay (Diskussion) 19:06, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ok, ich kann deiner Begründung folgen und werde die Kursivschreibung und die Zitierung auch so belassen. Danke auch für das ändern deines Votums in lesenswert. LG --Liuthalas (Diskussion) 11:39, 22. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Exzellent. Das Review und die Ergänzungen nach dem Schreibwettbewerb haben dem Artikel gut getan. Die Änderungen durch Schubbay finde ich gut, allerdings widerspreche ich deutlich seinen Kriterien für einen ausgezeichneten Artikel: für Sprache und Stil gibt es sicherlich kein objektives „völlig in Ordnung“, man wird selbst bei den besten Artikeln immer noch inhaltliche, sprachliche und stilistische Verbesserungsmöglichkeiten finden.
Die Beurteilung als exzellenten Artikel finde ich gerechtfertigt, auch wenn nach meinem Geschmack die Einleitung gerne etwas kürzer sein dürfte; es gibt relativ viele Redundanzen in den nachfolgenden Abschnitten. Nicht optimal finde ich den übermäßigen Gebrauch des Begriffs „vermutlich“; die eine oder andere sprachliche Variante wäre schön.
Im Rahmen des Schreibwettbewerbs hatte ich mich recht intensiv mit dem Artikel auseinandergesetzt und obwohl es für den Sektionssieg reichte, hatte ich einige Punkte kritisch gesehen. Nach dem zeitlichen Abstand habe ich den Artikel gerne wieder gelesen und habe mich über die Ergänzungen und Verbesserungen gefreut. Das Votum für die Auszeichnung als exzellenten Artikel ist mir daher leicht gefallen. --NadirSH (Diskussion) 21:39, 19. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Hallo NadirSH. Vielen Dank für das Votum. Mir kommt vor das die Einleitungen immer wieder als Kritikpunkt aufgeführt werden. Entweder sind sie zu lang, zu kurz oder zu redundant. Ich habe versucht ein paar interessante Eckpunkte aus dem Artikel in die Einleitung zu packen, wodurch es natürlich zu Redundanzen kommt. Aber ich glaube sowas lässt sich auch nur schwer verhindern. Bezüglich der Verwendung des Begriffes „vermutlich“ werde ich noch etwas nachbessern. LG --Liuthalas (Diskussion) 10:29, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Vielen Dank für das Votum. Da hatte ich das Glück das es eine Veröffentlichung gibt die sich sehr ausführlich mit dieser Kirche beschäftigt. Ansonsten wäre es wahrscheinlich nicht möglich gewesen einen so umfangreichen Artikel zu schreiben. LG --Liuthalas (Diskussion) 10:29, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
  • Exzellent Sämtliche Aspekte eines exzellenten Artikels werden hier erfüllt. (Hinweis an Vive la France2: Übrigens werden hier auch mehrfach verwendete Nachweise zusammengefasst, was für eine Überraschung!) Kleiner Verbesserungshinweis, der meine Bewertung aber nicht tangiert: wenn die Glocken keine Namen haben würde ich die Spalte "Name" einfach löschen. Ist ja nicht erforderlich eine Spalte zu führen, die nie befüllt werden wird. Weiterer Punkt: der Schlagton der Glocken ist nicht ermittelbar oder ist hier der Autor noch am recherchieren? --Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 10:32, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
eskalierende Beiträge administrativ entfernt. -- Achim Raschka (Diskussion) 11:43, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Hallo Alabasterstein, danke für Dein Votum. Die Spalte "Name" habe ich jetzt aus der Glockentabelle entfernt. Hatte so wirklich nicht viel Sinn. Es kann natürlich sein das die Glocken zwar Namen haben, aber in der Literatur findet man keine. Auch über den Schlagton der Glocken schweigt die Literatur leider. Ich bin eigentlich froh das ich überhaupt eine Quelle gefunden habe die sich so ausführlich mit dem Geläut beschäftigt. Das scheint (zumindest gefühlt) für österreichische Kirchen eher eine Ausnahme zu sein das sich ausführlicher mit den Glocken beschäftigt wird. LG --Liuthalas (Diskussion) 13:39, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass die Glocken tatsächlich Namen haben werden, da dies bei Glocken katholischer Kirchen die Regel ist. Diese lassen sich dann anhand der Zierelemente wie Reliefs oder der Inschriften der Glocken herleiten. Lediglich die Glocken evangelischer Kirchen, die in der Spanne zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert gegossen wurden, tragen für gewöhnlich keine Namen, ehe dieser „Trend“ dann auch bei dieser Konfession zurückkehrte. Hier scheint idT der Quelllage geschuldet zu sein, dass man darüber nichts erfährt. Eventuell findet sich ein Sachverständiger, der sich mit den Glocken dieser Kirche mal auseinandergesetzt hat. Auf auswertbare Literatur sollte man beim Bereich Glocken ohnehin besser nicht hoffen. --Prianteltix (Diskussion) 14:07, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Wie gesagt gehe ich auch davon aus das sie Namen haben. Diese werden allerdings in keiner Quelle genannt. Ich bin froh mir Bernhard Schwarzenegger (der Autor meiner Hauptquelle) auf meine Anfrage bezüglich Informationen zu den Glocken und der Orgel ein kleines Büchlein vorstellte das sich mit dem Musikschaffen des Stiftes Rein und seiner Pfarren beschäftigt. Er bat mir an bei weiteren Fragen das Pfarrarchiv zu befragen, aber das dürfte dann ja schon in Richtung Original Research gehen. LG --Liuthalas (Diskussion) 11:39, 22. Dez. 2022 (CET)Beantworten
  • Exzellent Ich habe mir erlaubt, den Begriff "Pfarre" zu verlinken. Falls die in "Neubau der Kirche und die Zeit danach" genannte Sage bekannt ist, fände ich es interessant, wenn man sie im Artikel erfahren dürfte. Dies tut aber meinem Voting keinen Abbruch, möglicherweise ist sie ja nicht zu finden.--Werner, Deutschland (Diskussion) 01:04, 22. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Vielen Dank für das Votum. Die Sage wird leider in keiner mir bekannten und verwendeten Quelle erzählt. Es wird immer nur erwähnt das es "einer Sage" nach so gewesen sei. Ich habe auch auf diversen Sagenseiten und in Büchern nachgeschaut. LG --Liuthalas (Diskussion) 11:39, 22. Dez. 2022 (CET)Beantworten

So etwas dachte ich mir bereits. Zaubern (z. B. Sagen herzaubern) können wir halt nicht, auch nicht bei exzellenten Artikeln ;-). Für die Kandidatur scheint es ja gut auszusehen. LG zurück--Werner, Deutschland (Diskussion) 23:46, 22. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Danke für das Votum. --Liuthalas (Diskussion) 20:35, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten
  • Exzellent Da alle Quellen ausgereizt erscheinen und grammatikalische Mängel behoben wurden (vielen Dank an alle, die dabei mitgewirkt haben), kann ich hier mit exzellent stimmen. Schön, dass auch das Geläut ausführlich besprochen wurde. Eventuell könnte man bei so einem Artikel auch einmal das Glockenläuten aufnehmen und als Audio-File auf Commons hochladen. Solche Töne könnten den Artikel bereichern. MfG --Regiomontanus (Fragen und Antworten) 16:22, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Im Abschnitt Glocken ist ein Soundfile vorhanden. War für mich ein Pluspunkt in der SW-Bewertung. -- Oi Divchino 16:26, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Sorry, mein Fehler. Es ist so selten, dass ein Audio-File in einem Kirchenartikel eingebaut ist, dass ich den Play-Button glatt übersehen habe, während ich zu den Einzelnachweisen überging. Gut, dass die SW-Jury solche Dinge ebenfalls mit einbezieht. MfG --Regiomontanus (Fragen und Antworten) 16:41, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Danke für das Votum. Die Tonaufnahme ist eigentlich dem Zufall zu verdanken das ich zur richtigen Zeit vor Ort war. Eigentlich hatte ich bei meinen Besuch vor Ort nur vor Bilder zu machen. Ich hatte mein Auto gerade geparkt und packte meine Fotoausrüstung zusammen als das 12-Uhr-Läuten startete. Ich hab einfach kurzerhand meine Kamera geschnappt und ein Video aufgenommen von dem ich dann die Tonspur hochgeladen habe. Ist also keine professionelle Soundaufnahme, erfüllt aber doch ihren Zweck. --Liuthalas (Diskussion) 20:35, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Als SW-Juror war ich mit NadirSH einig, dass der Artikel auf den ersten Platz der Sektion gehörte. Mittlerweile definitiv exzellent. -- Oi Divchino 16:23, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Vielen Dank. --Liuthalas (Diskussion) 20:35, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Vielen Dank. --Liuthalas (Diskussion) 20:35, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten
  • Lesenswert Ähnlich wie der Artikel zum Schloss Babelsberg ist hier der Belegapparat viel zu dominant. Es sind zwar schon Quellen zusammengefasst, aber die letztlich basiert der Artikel im Wesentlichen auf zwei bis drei Quellen, die permanent in aller Ausführlichkeit wiederholt werden. Da diese auch noch von nur einem Autor stammen, sind die Unterscheide zwischen den Quellen auf den ersten Blick kaum noch zu erfassen. Darüber hinaus sehe ich hier mit Bedenken den Trend zu den Dia-Shows. Die Artikel sollen angemessen bebildert sein. Diese nicht alle gleichzeitig zu zeigen, bedeutet nicht, dass man auf die ein sinnvolle Auswahl verzichten kann. Schade, denn grundsätzlich hat der Artikeln das Potenzial für ein E.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 18:33, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Hallo Vertigo Man-iac. Ich kann deine Kritik an den Belegen nicht ganz nachvollziehen. Mir ist wichtig das für den interessierten Leser klar erkennbar ist voher welche Information stammt. Das es leider nur zwei Hauptquellen gibt die vom selben Autor stammen ist leider dem Gegenstand des Lemmas geschuldet. Für eine Landkirche in einer kleinen Gemeinde gibt es leider keine große Auswahl an literarischen Quellen. Mit den Bildern habe ich versucht die im Text beschriebenen Details zu illustrieren um dem Leser eine bessere Vorstellung vom Bauwerk zu verschaffen. Das die Galerie in der mobilen Ansicht leider als Einzelbilder angezeigt werden finde ich ist ein technisches Problem. LG --Liuthalas (Diskussion) 13:41, 29. Dez. 2022 (CET)Beantworten
[4] --Armin (Diskussion) 19:53, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Vielen Dank für das Votum. LG --Liuthalas (Diskussion) 13:41, 29. Dez. 2022 (CET)Beantworten
keine Auszeichnung, es tut mir leid, aber mit den Diagalerien und den nicht konsequent zusammengefassten Einzelnachweisen ist das kein Vorbild für andere Artikel. --2001:638:504:D810:0:0:0:15 10:37, 29. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich habe bereits weiter oben geschrieben das ich die Kritik an den Belegen nicht ganz nachvollziehen kann. Bei den Bildern habe ich versucht die im Text beschriebenen Details zu illustrieren um dem Leser eine bessere Vorstellung vom Bauwerk zu verschaffen. Das die Galerie in der mobilen Ansicht leider als Einzelbilder angezeigt werden finde ich ist ein technisches Problem. Vor allem ist das nicht der erste Artikel den ich mit so einen formatierten Belegeteil und den Galerien kandidieren lasse, aber diese wurden bisher nie kritisiert. Irgendwie wirkt es für mich als würde man versuchen zusammen mit dem Schloss Babelsberg eine Grundsatzdiskussion in Gang zu setzen. LG --Liuthalas (Diskussion) 13:41, 29. Dez. 2022 (CET)Beantworten

20. Dezember

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 30. Dezember/9. Januar.

Pantheist (Band)

Pantheist, eigene Schreibweise Pantheïst, ist eine im Jahr 2000 gegründete Doom-Metal-Band. Die in Antwerpen von Kostas Panagiotou gegründete Musikgruppe zählte zu den populären Vertretern der frühen europäischen Funeral-Doom-Szene und entwickelte sich zu einer multinational besetzten Instanz im Doom-Metal-Spektrum. Der Sänger und Keyboarder Panagiotou blieb dabei unter vielen personellen Veränderungen und Standortwechseln das konstante Mitglied der Gruppe.

Noch ein SW-Beitrag, der ein ausgiebiges Review im Anschluss durchlief. Danke fürs Abstimmen.--Fraoch 12:36, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Wurde von mir im SW hinter Jerusalem platziert, hauptsächlich aufgrund vieler RS- und Gr-Schwachstellen, die mittlerweile weitestgehend behoben sind. Einige stilistische Schmankerl, die ich so nicht formulieren würde, gibt es noch; diese sind jedoch kein Grund, eine Exzellent-Auswertung zu verwehren. -- Oi Divchino 22:44, 26. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Duell Castlereagh–Canning

Das Duell Castlereagh–Canning war ein mit Pistolen ausgetragenes Duell zwischen dem britischen Kriegsminister Viscount Castlereagh und Außenminister George Canning, das am 21. September 1809 bei Putney Heath stattfand. Gründe für das Duell waren die Rivalität beider Politiker und zahlreiche Unstimmigkeiten zwischen beiden über die Führung des Kriegs gegen das napoleonische Frankreich in den Jahren 1808 und 1809.

Und noch ein SW-Beitrag, den ich hier nun vorstellen möchte. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen & Bewertungen!--Michael G. Lind (Diskussion) 19:13, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Dazwischen geschoben: @Wahrerwattwurm: Danke vielmals! Die aktuellere Literatur ist voll abgedeckt. Es fehlt die Beschreibung aus nicht mehr erhältlichen, weil sehr viel älteren Veröffentlichungen. ZB. Wendy Hindes Studien aus den 1970ern; da aber Campbell & Bew diese wiederum ausgewertet haben, war das für mich kein Problem. Der Artikel wäre so kaum möglich gewesen ohne die neuere Literatur, weil (bis auf Temperley vs Webster) nur die herangezogenen Werke sich inhaltlich auf das Duell und die Rivalität konzentrieren.--Michael G. Lind (Diskussion) 23:43, 27. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Und in Darstellungen eines weiter gespannten Kontexts (etwa zur britischen Innen- und Parteipolitik in der Epoche der Frühindustrialisierung) wird die Rivalität Cas vs. Can vermutlich auch nicht näher – selbst unter Ignorieren des Duells – untersucht, vermute ich. Dann ziere ich mich nicht länger und lasse das Exzellent bunt aufploppen. :-) --Wwwurm Paroles, paroles 13:26, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Vielen Dank. Die Auswertung ist ein interessanter Punkt. Politische Rivalitäten in eigener Literatur zu analysieren statt sie nebenbei in einer Biographie abzuhandeln, ist ein vergleichsweise neues Phänomen. Abgesehen von dem jahrzehntelangem parlamentarischen Duell Disraeli vs Gladstone (wo schon 1925 eine Studie erschien) und vielleicht noch Fox vs Pitt gab es das nicht. Auch bei dem jahrelangem Historikerstreit zwischen Webster und Temperley ging es nicht die Rivalität als solche, sondern eigentlich um die jeweiligen außenpolitischen Verdienste von Canning und Castlereagh.--Michael G. Lind (Diskussion) 22:05, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten

27. Dezember

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 6. Januar/16. Januar.

Sphärenharmonie

Als Sphärenharmonie oder Sphärenmusik (nach altgriechisch σφαῖρα sphaíra „Kugel“) bezeichnet man die aus der griechischen Antike stammende Vorstellung, dass bei den Bewegungen der Himmelskörper und der sie tragenden durchsichtigen Kugeln (Sphären) Töne entstehen, deren Höhe von ihren Abständen und Geschwindigkeiten abhängt. Die Töne ergeben einen harmonischen Zusammenklang (griechisch symphōnía), der jedoch für die Menschen normalerweise nicht hörbar ist.

Hallo, ich möchte diesen, wie ich finde, wunderschönen Artikel zu einer, wie ich finde, wunderschönen antiken Idee hier vorschlagen. Der Artikel stammt aus der Feder von Nwabueze, der leider seit einigen Jahren aus gesundheitlichen Gründen hier nicht mehr aktiv ist.

Dieser Artikel fasst das Konzept der Sphärenharmonie konzise zusammen und erläutert seine Rezeptionsgeschichte bis hin zur String-Theorie, die erstaunlicherweise jedenfalls im metaphorischen Sinne an die antiken Ideen anschlussfähig ist. Er ist m.E. an keiner Stelle zu lang, aber auch nicht zu kurz; er bewegt sich auf beeindruckendem wissenschaftlichen Niveau, ohne unverständlich zu sein. Für mich ist der Artikel exzellent. --Tolanor 12:26, 27. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Exzellent --Tolanor hat es schon gut begründet. Kann es nicht besser formulieren. --Lyciee (Diskussion) 14:38, 27. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Jetzt Exzellent, ich hatte mich nur an den fehlenden Fußnoten bei manchen Absätzen und nicht genannten Verlagen gestört. Inhaltlich ist der Artikel einwandfrei. --Der Bielefelder1997 (Diskussion) 17:32, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Hast Du den Artikel gelesen? Du stimmst ernsthaft "keine Auszeichnung" (nicht etwa abwartend oder lesenswert), weil der Verlag in den Fußnoten fehlt? Jeder Abschnitt hat mehrere Belege, und ich habe noch keine Aussage gefunden, für die ich mir einen zusätzlichen Beleg gewünscht hätte. Was fehlt Dir? --Tolanor 21:47, 27. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Von einem auszuzeichnenden Artikel kann man wohl erwarten, dass jeder Absatz belegt ist. Mythisches Konzept zweiter Absatz? Keine einzige Fußnote. Rezeption Antike zweiter Absatz? Keine Fußnote. Solange das nicht korrigiert ist, kann der Artikel meines Erachtens nicht lesenswert oder exzellent sein. Das mag kleinlich klingen, aber gehört dazu. Ich ändere mein Votum sofort, wenn die Belege nachgeliefert werden. LG --Der Bielefelder1997 (Diskussion) 23:10, 27. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Okay, zwei Dinge dazu: Erstens kann ich leider aus Deiner Äußerung hier noch immer nicht erkennen, dass Du den Artikel gelesen hast. Für mich sieht es so aus, als hättest Du einfach oberflächlich draufgeguckt und nun zwei Absätze gefunden, die keinen direkten Beleg per Anmerkung haben. Das bedeutet jedoch noch nicht, dass sie auch wirklich unbelegt sind, da der Artikel ja auf der angegebenen Literatur beruht. M.E. ist es ein Zeichen des Respekts den Autoren gegenüber, deren Artikel auch tatsächlich zu lesen, bevor man hier abstimmt, erst recht, wenn man sich negativ äußert. Zweitens ist das aber immerhin ein konkreter Hinweis. Ich denke, da sollten 2–3 Anmerkungen für diese Absätze tatsächlich machbar sein. Ich gucke mal, was ich tun kann. Viele Grüße, --Tolanor 00:10, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
@Der Bielefelder1997: Dankenswerterweise hat Kollege Tusculum nun die von Dir gewünschten Verlage sowie die Anmerkungen nachgetragen. --Tolanor 17:26, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Seit wann geben wir dann Verlage an oder wird das eingefordert und davon ein Votum abhängig gemacht? Für die Überprüfbarkeit einer Behauptung ist weder der Verlag, noch die Schriftenreihe noch die ISBN zwingend notwendig. --Armin (Diskussion) 19:48, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
keine Auszeichnung Der Pionier der Stringtheorie ist aber nicht Brian Greene, sondern Michael Boris Green und der konfabuliert auch nicht über Sphärenharmonien. Ich glaube nicht, dass der leider nicht mehr aktive Kollege Nwabueze mit dem Artikel zufrieden war, er hatte ja 10 Jahre Zeit um ihn für eine Auszeichnung vorzuschlagen und hat es nicht getan: Sphärenharmonie. Ich bin auch nicht damit zufrieden. LG --Andreas Werle (Diskussion) 16:47, 27. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Sehe ich ähnlich wie mein Vorredner: keine Auszeichnung. --2001:638:504:D818:0:0:0:1D 11:38, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Brian Greene ist ein wichtiger Vertreter der Stringtheorie, der in einem populärwissenschaftlichen Buch Parallelen zur Sphärenharmonie gezogen hat. Der Artikel ordnet das korrekt ein. Warum Nwabueze den Artikel nicht nominiert hat, wissen wir nicht; er hatte immer eine ganze Reihe von Artikeln in der Pipeline. Was wir allerdings bewerten können, ist die Qualität dieses Artikels. Dafür müsste man ihn aber lesen. Verärgerte Grüße, --Tolanor 21:47, 27. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Vielleicht noch eine kleine Einlassung zu der im Raum stehenden Frage, warum Nwabueze den Artikel in seiner aktiven Zeit nicht selbst hat kandidieren lassen: Nwabueze war (trotz seiner vielen ausgezeichneten Artikel) durchaus zurückhaltend, was Kandidaturen anging, und hatte diesbezüglich manche Bedenken, etwa, dass fehlende Bilder moniert werden könnten oder sich niemand für speziellere Themen interessieren würde. Insofern wissen wir nichts über Nwabuezes eigene Bewertung des Artikels und sollten Spekulationen diesbezüglich vielleicht einfach lassen. Stattdessen sollten wir den Artikel bewerten. Angesichts eines Textes, in dem mehrere Wochen intensive Arbeit stecken, finde ich einen lapidaren Kommentar wie „Ich bin auch nicht damit zufrieden“, ohne im Geringsten auf die Inhalte einzugehen, gelinde gesagt nicht mit Wikipedia:Kritik-Knigge vereinbar. --Tolanor 23:58, 28. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Nwabueze wollte die Kandidaturen nicht mit seinen Artikeln überfrachten, deshalb hat er bei weitem nicht alle Artikel eingestellt, die er hätte einstellen können. Man sollte nicht daraus schließen, dass er nur weil er es bislang nicht tat, mit dem Artikel nicht zufrieden gewesen wäre oder Ähnliches. Wie das bei diesem speziellen Artikel ist kann ich natürlich nicht sagen, vielleicht weiß das @DerHexer: besser. --Marcus Cyron Stand with Ukraine and Iran! 00:39, 29. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Dieser Artikel ist eine enzyklopädische Schnitzeljagd und dort wo die Hinweise ins Leere führen wird er zur Geisterbahn. Das kann Nwabueze nicht entgangen sein, wenn es sogar mir auffällt. Wenn man das ins positive wendet, dann ist es eine schelmische Aufforderung an uns die Lücken zu füllen - dann sollte man das tun und nicht billig Bapperl vergeben. Ich vergebe jedenfalls keines, denn es gibt neben den inhaltlichen Lücken auch handwerkliche Defekte, die ich nicht akzeptieren will. Also erst mal soviel zur Orientierung: das Artikelgerüst fußt auf drei Dichotomien wenn man so will. Die erste wird durch die zwei konzeptionellen Arme der Sphärenharmonie gebildet: die auf Pythagoras zurückgehende physikalische Konzeption und die mythische, die auf Plato zurück geht. Die zweite Dichotomie betrifft den Wandel von der Himmelsharmonie zur Sphärenharmonie. Die dritte dreht sich um die Ablehnung der Sphärenharmonie im Anschluss an Aristoteles. An allen dreien hab ich was auszusetzen.
Zur ersten Dichotomie. Die Ursprünge des physikalischen Konzeptes sind vage. Das liegt an der dünnen Quellenlage und der vollkommen uneinheitlichen Rezeption der pythagoräischen Tradition. Nwabueze hat das umfassend in der Exzellenzdiskussion zum dem Artikel über Pythagoras beklagt, hier nachzulesen: Der vorliegende Fall ist aber aufgrund der Quellenlage ein extremer Ausnahmefall. Es geht dabei einerseits um die zahllosen unseriösen Interpretationen, die alle enzyklopädisch auszuscheiden sind und andererseits um die praktisch unversöhnliche Differenz zwischen der schamanistischen (Hauptvertreter: Walter Burkert) und der wissenschaftlichen Interpretation (Hauptvertreter: Leonid Zhmud) der pythagoräischen Lehren: Es ist auch wichtig, dass die Leser erfahren, wie extrem die Meinungen der Gelehrten in fast jedem Punkt auseinandergehen... Zu den Ursprüngen des mythischen Konzeptes (ich nenne das mal respektlos "Sirenengesang") habe ich in dem Artikel schon ein paar kleine Korrekturen und Ergänzungen angebracht. Hier haben wir zwei Quellen, eine in Politeia und eine im Timaios. Die imho wichtigere ist die "Erzählung des Pamphyliers Er am Ende der Politeia", da geht es um die Spindel der Notwendigkeit. Dieser Teil gehört eigentlich in diesem Artikel genauer beschrieben, weil er für das Verständnis so wichtig ist, N. hat das aber defacto in den Artikel Politeia (das ist der Abschnitt: "Der Mythos vom Schicksal im Jenseits und im Diesseits") ausgelagert - oder umgekehrt, who knows. Der Hinweis auf den Timaios bezieht sich auf das Kapitel "Die Planeten als Erzeuger der Zeit", da geht es um Platons Zeittheorie. Was für ein Zusammenhang mit der Himmelsharmonie besteht, kann ich mir allenfalls vage vorstellen. Es müsste aber erläutert werden und das fehlt hier in diesem Artikel genauso wie dort, im Timaios (es ist der Abschnitt "Zeit und Ewigkeit", für die von euch die den Artikel noch nicht gelesen haben). Machen wir mal weiter: für die Annahme, dass Platon eine "naturwissenschaftliche Umdeutung des Mythos" im Sinne hatte verweist der Artikel auf Theon von Smyrna, wo es nicht erklärt wird, sondern nur gesagt wird, dass die entsprechenden Abschnitte in dem Schriften des Theon verloren sind. Belegt wird die Annahme mit einem Iamblichos von Chalkis zugeschriebenen Orakelspruch, den ich nirgendwo belegt finde. Spätestens hier mutiert die Schnitzeljagd zur Geisterbahn, aber Tusculum hat ihn gefunden! Danke! :-) Aber wir sind ja noch lange nicht am Ende. N. fügt nämlich in dem Kapitel über das mythische Konzept und in direktem Anschluss an das Iamblichos-Zitat noch einen Hinweis auf die Tetraktys ein - ich habe in dem Artikel mal ein Bild eingefügt, wo man die Tetrakys in der Schule von Athen sehen kann. Ist doch nett von mir, oder? Anyway, dieser Zusammenhang ist sicher begründet, aber wieder nicht ausgeführt. Weder in dem Artikel hier, noch in dem über die Tetrakys.
Kommen wir zu dem zweiten Gerüstelement des Artikels, dem Wandel von der Himmelsharmonie zur Sphärenharmonie. Das vertrackte daran ist, dass N. zwar ein paar vage Hinweise darauf gibt, es aber wieder nicht ausführt. Es ist auch nicht so ganz logisch, da N. einerseits selbst darauf hinweist, dass der Begriff "Sphärenharmonie" irreführend sei, wenn man ihn auf die Vorstellungen der frühen Pythagoreer anwendet, da diese wohl angenommen haben, dass die äußeren Planten nicht auf Sphären fixiert sondern frei beweglich gewesen sind, siehe den Abschnitt "Astronomische Voraussetzungen". Jedenfalls wechselt N. die Begriffe irgendwo im Verlauf der Darstellung der Rezeptionsgeschichte vom Mittelalter zur Neuzeit, spricht dann zunehmend von der Sphärenharmonie und illustriert das auch entsprechend, nämlich mit den "Schemata zur Sphärenharmonie aus dem Libellus Cantus Mensurabilis von Johannes de Muris, 14. Jahrhundert". So, ich habe daraus geschlossen, dass diese neue Vorstellung von den Autoren entwickelt wird, von denen N. sagt sie seien maßgebend für die mittelalterliche Rezeption, nämlich einerseits Boethius und dann Johannes Scottus Eriugena. Dann schauen wir dort mal nach, denn die Artikel sind ja wieder beide von - wem wohl? :-) Es geht dann um die Abschnitte: Lehrbücher der Mathematik, Naturwissenschaft und Musik bei Boethius und dort um De institutione musica . Sodann um den Abschnitt Periphyseon in dem Artikel zu Scottus Eriugena. Das ist dort aber nicht erläutert. Es sieht auch wieder so aus, als habe N. kurze Hinweise aus dem Periphyseon-Abschnitt in dem Artikel zur Sphärenharmonie verwurstet. Das ist aber nur eine Vermutung, irgendwo muss die Mutation von Himmelsharmonie zur Sphärenharmonie ja ihren Ansatz haben. Es kann ja sein, dass es nicht zu klären ist, dann müsste man aber auch das erläutern.
Nun zur dritten Dichotomie, der Kritik an der Sphärenharmonie, die auf Aristoteles zurückgeht. Die Aristoteliker - wie Thomas von Aquin lehnen folgerichtig die Idee einer "Weltenharmonie" ab. Man könnte da jetzt eine Spaltung der Rezeption des Konzeptes der Sphärenharmonie erwarten in Platoniker/Pythagoräer versus Aristoteliker. Ich mag das auch gerne glauben, ein bloßer Schulenstreit - so naheliegend er auch sein mag - reicht mir intuitiv nicht aus. Mein Tip geht in Richtung von Nikolaus von Kues, wer hat den Artikel wohl geschrieben? In dem Kapitel zur Naturphilosophie beschreibt Nwabueze die Kritik des Cusaner, die eindeutig zwei Stoßrichtungen hat: gegen den Idealismus von Platon (die Planentenbahnen sind nicht exakt kreisförmig) und gegen das geozentrische Weltbild von Aristoteles. Ich glaube dass hier der Hase im Pfeffer liegt und hätte das gerne mit N. diskutiert. Denn man muss ja den Eindruck haben, dass die neuzeitlichen Platoniker in der Idee der Sphärenharmonie gewissermaßen ein Refugium gesehen haben für die Hoffnung, die Welt sei doch in Ordnung - eine Frage der Theodizee?
Zum Schluss habe ich noch was auszusetzen an der Beleglage im Abschnitt zur Rezeption - das ist dann ein handwerklicher Mangel. Da erkenne ich nämlich nicht, dass die Auswahl auf übergeordneter Sekundärliteratur zurückgeführt wird. Das ist mir zu assoziativ - von Mike Oldfield zur Stringtheorie, das geht so nicht. Das muss stringenter sein, scnr. LG --Andreas Werle (Diskussion) 11:38, 29. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Hi, danke, jetzt kann man zumindest nachvollziehen, woher Deine Kritik kommt. Tatsächlich bin ich nach wie vor anderer Meinung. Für mich ist es gerade die Stärke des Artikels, dass er sehr konzise ist und sich nicht in Details verliert. Man kann Deine Kritik auch so lesen, dass Dich der Artikel neugierig gemacht hat und Du gerne noch mehr erfahren würdest. Da ist dann die Frage, ob Wikipedia wirklich unsere Neugier bis zum Letzten befriedigen kann, oder ob sie in Konzepte einführen und für eine (noch) tiefere Beschäftigung qualitativ hochwertige Verweise bereitstellen soll. Für mich ist letzteres hier der Fall; ich hatte bei der Lektüre das Gefühl, dass der Artikel mich auf einem wissenschaftlichen Niveau informiert, ohne so sehr ins Detail zu gehen, dass ich komplett den Überblick verliere. Meine Neugier ist vielleicht nicht in jedem Detail befriedigt, aber der Artikel hat mir mehr beigebracht, als ich vor der Lektüre wusste, dass ich überhaupt darüber wissen will ;). Ist vielleicht eine Art Geschmacksfrage, auch wenn ich durchaus die konzise Darstellung, die m.E. Nwabuezes Markenzeichen war, verteidigen würde.
Noch zur Beleglage unter Rezeption: Ich gehe stark davon aus, dass die Auswahl auf übergeordneter Sekundärliteratur fußt und nicht auf Assoziationen. Das wird bei der Lektüre m.E. auch deutlich. Gibt es konkrete Stellen, wo Dir ein zusätzlicher Beleg fehlt? --Tolanor 13:16, 29. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ja, das ist doch ganz einfach. Überall dort, wo gar keine Sekundärliteratur angegeben ist: Shakespeares Merchant of Venice, Miltons Arcades, die Kompositionen von Emilio de’ Cavalieri und Cristofano Malvezzi, von Staden und von Mozart, Goethes Faust, die "Kaysersche Harmonik" und sein Nachfolger in Wien, Rudolf Steiner, die Sphärenmusik von Langgaard und zuletzt Mike Oldfield und Brian Greene. Das sind pi mal Daumen ein Dutzend Fälle. Das ist ein handwerklicher Mangel und Nwabueze hätte mir das nicht durchgehen lassen. LG --Andreas Werle (Diskussion) 13:44, 29. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich ergänze das jetzt nochmal etwas. Mein Bücherregal gibt ja Sekundärliteratur zu Shakespeare und Milton her.
Fangen wir mal mit Milton an. Der beschreibt nämlich, was Satan auf seinem Flug zu Sonne sehen konnte, nämlich den Tanz der Engel: a mystical dance above the sacred hills ähnlich yonder starry sphere of planets.... Dieser cosmic dance so schreibt Karen L Edwards: Kapitel "Cosmology" in: Louis Schwartz (Ed.): The Cambridge Companion to Paradise Lost. Cambridge University Press, Cambridge 2014. S. 109-124. hier: S. 117. mit bezug auf Milton, PL: 3,576 und 5,619, also dieser kosmische Tanz sei ultimately derived from Plato's Timaeus. Ja wunderbar, da sind wir doch einen Schritt weiter und haben einen Hinweis auf den oben gesuchten Bezug zum Timaios. Die Sache ist aber komplizierter als es auf den ersten Blick aussieht, Karen Edwards diskutiert das nämlich im Zusammenhang mit Miltons Verweisen auf die kosmologischen Vorstellungen von Galilei. Aha!
Und was sagen meine Bücher über die von Nwabueze zitierte Stelle aus MoV? Jay L. Halio (Hrsg.): William Shakespeare: The Merchant of Venice. The Oxford Shakespeare. Oxford University Press, Oxford 1993, S. 215: The human soul ... is unable to hear or respond to the celestial music ... compare Montaigne. Das ist Montaigne: Of Custom, Book I, Chapter 22 in der Übersetzung von Florio aus dem Jahre 1603. Dort heisst es: What philosophers deem of the celestial music which is that the bodies of it circles, being solid smooth, and in their rolling motion rubbing and touching one against the other, must of necessity produce a wonderful harmony ... Nachlesen kann man das (vermute ich) hier, das nächste rabbitt-hole. John Drakakis (Hrsg.): William Shakespeare: The Merchant of Venice. The Arden Shakespeare. Third Series. Bloomsbury, London 2010, S. 372 verweist dagegen auf Platos Politeia: This refers to the music emitted by the rotation of the eight concentric spheres .... Die Sphärenharmonie hat bei Shakespeare also mindestens zwei Quellen, meine Autoren verweisen aber auch auf die Bibel, nämlich in Bezug auf die young-eyed cherubins (Hesekiel 10, 12). Das ist aber nicht ungewöhnlich, denn Shakespeare zitiert dauern die Bibel, genauer gesagt die Geneva-Bibel.
Sinngemäß äußert sich so auch Frank Günther (Hrsg.): William Shakespeare: Der Kaufmann von Venedig. Zweisprachige Ausgabe. dtv, München, 2011, S. 257. Wir haben also im Falle von Shakespeare's MoV zwei Quellen für die Sphärenharmonie, Montaigne und Politeia - sagen meine Bücher. Aber es gibt ein tiefer gehendes Problem (worauf Frank Günther hinweist: S. 256), der fünfte Akt beginnt nämlich mit einem Verweis auf Troilus und Cressida und in diesem Stück haben wir die paradigmatischen Äußerungen Sh's zu den Ordnungsvorstellungen seiner Zeit, das ist die Rede von Odysseus: Take but degree away, untune that string, And, hark, what discord follows! Sh. stellt also hier das Ordnungsdenken, das letztlich auf die Vorstellung der "Chain of Being" zurück geht (Arthur Oncken Lovejoy: Die große Kette der Wesen. Suhrkamp, Frankfurt 2015.) in einem Zusammenhang mit der Sphärenharmonie, wie er es wahrscheinlich aus der Lektüre von Montaigne kennt. Und es geht weiter, denn im Anschluss an die zitierte Stelle: Sit, Jessica. Look how the floor of heaven Is thick inlaid with patines of bright gold ... verweist Sh. auch noch auf Orpheus: therefore the poet did feign that Orpheus drew trees, stones and floods ... Typisch Shakespeare, wenn ein Witz gut war, machen wir gleich den nächsten und noch einen.
Jetzt bin ich wohl genauso auf der Spurensuche wie Nwabueze es seinerzeit gewesen ist - und resigniert hat, glaube ich. LG --Andreas Werle (Diskussion) 16:08, 29. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ein fundierter Artikel, den ich für lesenswert halte. Der Rezeptionsabschnitt „Moderne“ (Goethe, Rilke, moderne Physik etc.) sollte noch ausgebaut und mit weiteren Belegen versehen werden. Zur Abwechslung halte ich Mike Oldfields Music of the Spheres für keinen Fall des Verweisladens. Leider kann sich Nwabueze nicht beteiligen; ich verweise auf [5].--Gustav (Diskussion) 22:01, 27. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Vielen Dank für den schönen Vorschlag. Ich erinnere nur mal an den Zustand vor Nwabuezes Neufassung [6]. Mindestens Lesenswert. --Armin (Diskussion) 22:38, 27. Dez. 2022 (CET)Beantworten

29. Dezember

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 8. Januar/18. Januar.