„Bregenzer Ach“ – Versionsunterschied

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=== Energiegewinnung ===
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Die Bregenzer Ach und ihre Nebenflüsse werden durch fünf Wasserkraftwerke der [[Vorarlberger Kraftwerke]] AG (VKW) zur Erzeugung von elektrischer Energie genutzt. Unter diesen befindet sich mit dem [[Kraftwerk Langenegg]], das die Bolgenach und die Subersach nutzt, auch das größte VKW Kraftwerk. Daneben existieren noch die [[Kraftwerk Alberschwende|Kraftwerke Alberschwende]] und [[Kraftwerk Andelsbuch|Andelsbuch]] sowie die Kleinkraftwerke in [[Au (Vorarlberg)|Au]] und [[Schoppernau]].<ref name="VKW-Kraftwerke">'' {{Webarchiv|text=Vorstellung der VKW Kraftwerke |url=http://www.vkw.at/inhalt/at/52.htm |wayback=20120429014936 |archiv-bot=2018-04-02 08:52:11 InternetArchiveBot }}'' im Rahmen des Internetauftritts der Vorarlberger Kraftwerke AG.</ref>
Die Bregenzer Ach und ihre Nebenflüsse werden durch fünf Wasserkraftwerke der [[illwerke vkw AG]] zur Erzeugung von elektrischer Energie genutzt. Unter diesen befindet sich das [[Kraftwerk Langenegg]], das die Bolgenach und die Subersach nutzt. Daneben existieren noch die [[Kraftwerk Alberschwende|Kraftwerke Alberschwende]] und [[Kraftwerk Andelsbuch|Andelsbuch]] sowie die Kleinkraftwerke in [[Au (Vorarlberg)|Au]] und [[Schoppernau]].


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 11. Juli 2020, 11:58 Uhr

Bregenzer Ach
Unterlauf der Bregenzer Ach

Unterlauf der Bregenzer Ach

Daten
Gewässerkennzahl AT: 8111
Lage Österreich
Flusssystem Rhein
Abfluss über Bodensee → Rhein → Nordsee
Quelle Mohnenfluh oberhalb von Schröcken
Quellhöhe 2400 m ü. A.
Mündung Bei Bregenz in den BodenseeKoordinaten: 47° 30′ 15″ N, 9° 41′ 40″ O
47° 30′ 15″ N, 9° 41′ 40″ O
Mündungshöhe 395 m ü. A.
Höhenunterschied 2005 m
Sohlgefälle 30 ‰
Länge 67 km[1]
Einzugsgebiet 835 km²[2]
Abfluss am Pegel Kennelbach[3]
AEo: 826,3 km²
Lage: 7,5 km oberhalb der Mündung
NNQ (2005)
MNQ 1951–2008
MQ 1951–2008
Mq 1951–2008
MHQ 1951–2008
HHQ (2005)
1,07 m³/s
5,14 m³/s
41 m³/s
49,6 l/(s km²)
603 m³/s
1350 m³/s
Linke Nebenflüsse Argenbach, Mellenbach
Rechte Nebenflüsse Subersach, Weißach, Rotach, Rickenbach
Mittelstädte Bregenz
Mündung der Bregenzer Ach in den Bodensee
Achverlauf durch die Hofsteiggemeinden
Kanuten an der Bregenzer Ach

Die Bregenzer Ach (auch Bregenzer Ache oder Bregenzerach) ist ein etwa 67 Kilometer langer Zufluss des Bodensees im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Der Fluss entwässert bei einem Einzugsgebiet von rund 830 km² beinahe die gesamte Fläche des Bregenzerwalds und ist mit einer mittleren Wasserführung von 41 m³/s der wichtigste Fluss im Nordteil des Bundeslands. Benannt ist die Ach nach der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz, für die sie die Grenze zu den Nachbargemeinden Hard und Lauterach darstellt.

Geographie

Flusslauf

Die Bregenzer Ach entspringt an der Ostflanke der Mohnenfluh oberhalb von Schröcken im Lechquellengebirge in 2400 Metern Höhe. Sie entwässert mit ihren Zuflüssen den Nordteil des Lechquellengebirges, den Westteil der Allgäuer Alpen sowie große Teile des Bregenzerwaldgebirges in Richtung Nordwesten. Einhergehend mit dem Tal der Bregenzer Ach zeigt sich auch die Besiedelung des Bregenzerwalds. Nahezu alle Dörfer und Gemeinden des Bregenzerwalds liegen im Tal der Bregenzer Ach oder im Tal einer ihrer Nebenflüsse.

Nach etwa 67 km Flusslauf mündet die Bregenzer Ach als Gemeindegrenze zwischen der Landeshauptstadt Bregenz und der Marktgemeinde Hard in den Bodensee.

Nebenflüsse

Von den zahlreichen Nebenflüssen der Bregenzer Ach sind die Rotach und die Weißach (mit Bolgenach) sowie die Subersach im Mittellauf die bedeutsamsten. Sie sind es auch, die die markantesten Täler des so genannten Vorderwalds formen, die maßgeblich für dessen Besiedelung sind.

Nutzung

Verkehr

Immer schon stellte die Bregenzer Ach für die Bauern der Region eine verkehrstechnische Herausforderung dar. Nur an wenigen Stellen war der unberechenbare Fluss gefahrlos passierbar, sodass schon bald erste Brückenbauwerke entstanden. Einige dieser Holzkonstruktionen bestehen bis heute und stehen unter Denkmalschutz. Daneben sind auch die modernen Brücken teilweise von beachtlichen Ausmaßen, etwa die Lingenauer Hochbrücke, eine der höchsten Stahlbeton-Bogenbrücken Mitteleuropas. Eine Besonderheit stellten die drei Seilbahnfähren dar, die im Bereich Andelsbuch / Bersbuch verwendet wurden.

Aktuell folgt die Bregenzerwaldstraße (L200) ab Egg im weitesten Teil ihres Verlaufs durch den Bregenzerwald dem Flusslauf der Bregenzer Ach und dem von ihr geschaffenen Tal. Von Bregenz bis Bezau folgte zudem die Bregenzerwaldbahn bis zu ihrer Stilllegung dem Flusslauf.

Sport

Der Unterlauf der Bregenzer Ach ist wegen seiner Eignung für den Wildwassersport auch touristisch von Bedeutung und kann ganzjährig befahren werden. Anfänger in diesen Sportarten können spezielle Kurse belegen; Unterkünfte, Park- und Campingplätze sind verfügbar. Der Oberlauf der Ach stellt ein starkes Wildwasser dar und ist daher für versierte Sportler noch interessanter. Durch den Bau von Wasserkraftwerken (z. B. Kraftwerk Andelsbuch) und Wasserableitungen ist er jedoch nur im Frühjahr, manchmal auch noch später nach starken Regenfällen, befahrbar. Ein Wehr bei der Weißach-Mündung dient zur Regulierung der Wassermenge für Freunde von Wildwasserpaddeln oder Kajak. Auf der Ach wird das Kajakfahren im Rahmen der Outdoortrophy ausgetragen, eines Extrem-Staffelwettkampfs mit den Disziplinen Berglauf, Paragleiten, Wildwasserkajak und Mountainbike.[4]

Energiegewinnung

Die Bregenzer Ach und ihre Nebenflüsse werden durch fünf Wasserkraftwerke der illwerke vkw AG zur Erzeugung von elektrischer Energie genutzt. Unter diesen befindet sich das Kraftwerk Langenegg, das die Bolgenach und die Subersach nutzt. Daneben existieren noch die Kraftwerke Alberschwende und Andelsbuch sowie die Kleinkraftwerke in Au und Schoppernau.

Commons: Bregenzer Ache – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vorarlbergatlas
  2. Einzugsgebiet des Pegels Kennelbach (826,3 km²), vermehrt um das Resteinzugsgebiet bis zur Mündung in den Bodensee (9 km² (Bundesamt für Landestopographie der Schweiz, swisstopo, Messfunktion Fläche))
  3. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 80 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
  4. Website der Outdoortrophy (Memento des Originals vom 15. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.outdoortrophy.com