„Päpstliche Lateranuniversität“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Mattes (Diskussion | Beiträge) + Quelle |
Aka (Diskussion | Beiträge) K →Organisation: Tippfehler entfernt |
||
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
== Organisation == |
== Organisation == |
||
Die |
Die Universität gliedert sich zurzeit in vier Fakultäten und zwei Institute: |
||
* Fakultät für [[Philosophie]] |
* Fakultät für [[Philosophie]] |
Version vom 4. März 2018, 18:06 Uhr
Pontificia Universitas Lateranensis | |
---|---|
Datei:Logo PUL.jpg | |
Gründung | 1773 |
Trägerschaft | kirchlich |
Ort | Rom |
Land | Italien |
Rettore Magnifico | Bischof Enrico dal Covolo SDB[1] |
Studierende | ca. 2.500 (2004) |
Mitarbeiter | ca. 200 Dozenten (2004) |
Website | www.pul.it |
Die Päpstliche Lateranuniversität (lat.: Pontificia Universitas Lateranensis, ital.: Pontificia Università Lateranense) ist eine Universität päpstlichen Rechts und hat ihren Sitz in der Stadt Rom.
Geschichte
1773 wurde die Fakultät für Theologie und Philosophie des Collegio Romano durch Papst Clemens XIV. gegründet und bildete damit die Ausbildungsstätte für den Klerus des Bistums Rom, nachdem die Päpstliche Universität Gregoriana mit der Aufhebung des Jesuitenordens im selben Jahr vorübergehend geschlossen wurde. 1824 wurde der Sitz der Fakultät durch Papst Leo XII. in den Palazzo di Sant'Apollinare verlegt und dort 1853 durch Pius IX. zusätzlich die Fakultät für Kanonisches Recht und Zivilrecht errichtet sowie das Päpstliche Institut utriusque iuris gegründet. Der Sitz der mittlerweile als „Athenaeum Lateranense“ bezeichneten Bildungseinrichtung wurde 1958 durch Pius XII. an ihren heutigen Standort verlegt und zusätzlich ein Päpstliches Pastoralinstitut gegründet. Johannes XXIII. verlieh der Hochschule schließlich am 17. Mai 1959 mit dem Motu Proprio Cum inde den Namen „Päpstliche Lateranuniversität“.[2] 1981 ließ Papst Johannes Paul II. an der Universität das „Institut für Studien über Ehe und Familie“ gründen, das das Recht besitzt, akademische Grade „iure proprio“ zu verleihen. Sowohl Johannes Paul II.[3] als auch Benedikt XVI.[4] unterstrichen bei Besuchen die Bedeutung der Lateranuniversität als „Universität des Papstes“ in seiner Eigenschaft als Bischof von Rom. Dementsprechend wird das Amt des Großkanzlers regelmäßig vom Kardinalvikar ausgeübt.
Organisation
Die Universität gliedert sich zurzeit in vier Fakultäten und zwei Institute:
- Fakultät für Philosophie
- Fakultät für Katholische Theologie
- Fakultät für Kanonisches Recht
- Fakultät für Zivilrecht
- Institut Utriusque Iuris
- Pastoralinstitut Redemptor Hominis
sowie
Rektoren
- ...
- bis 1932 Roberto Ronca (1901–1978)
- 1932–1957: Pio Paschini (1878–1962)
- 1957–1969: Antonio Piolanti (1911–2001)
- 1969–1973: Pietro Pavan
- 1974–1982: Franco Biffi
- 1982–1991: Pietro Rossano (1923–1991)
- 1991–1995: Umberto Betti OFM (1922–2009)
- 1995–2002: Angelo Scola (* 1941)
- 2002–2010: Rino Fisichella (* 1951)
- seit 2010: Enrico dal Covolo SDB (* 1950)
Einzelnachweise
- ↑ https://www.pul.it/it/rettore-magnifico/
- ↑ Ioannes XXIII: Motu Proprio Cum inde, AAS 51 (1959).
- ↑ Ansprache von Johannes Paul II. bei der Segnung der Räumlichkeiten und der Eröffnung des Akademischen Jahres der Päpstlichen Lateranuniversität vom 16. November 1990
- ↑ Ansprache von Benedikt XVI. in der Aula Magna vom 21. Oktober 2006
Weblinks
- Webseite der Päpstlichen Lateranuniversität (italienisch)