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IT-Netzwerk

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IT Netzwerk Basics

Eine Einführung in die Grundlagen der Netzwerktechnologie


Lektion 1
Housekeeping
• Bei Fragen bitte «Hand heben» anklicken oder in Chat schreiben
• Fragen sind sehr willkommen und bitte direkt stellen, wenn sie
auftauchen
Agenda
• Block A (Theorie)
• Das OSI Schichtenmodell (Layer 1 – 4)
• Basisprotokolle (TCP/UDP)
Was fällt dir zum Thema Netzwerk ein?
• https://www.mentimeter.com/s/8a8478766ab99f219d665092d1bfc2
ae/479847e27d40
OSI Schichtenmodell
(Open Systems Interconnection model)

• Unterschiedliche Arten von Kommunikation zwischen Hosts


• Anforderungen an Zuverlässigkeit, Sicherheit und Effizienz müssen
erfüllt werden
• Problematiken reichen von elektronischer Übertragung bis zur Regeln
und Reihenfolgend in der Kommunikation
• Organisationsmodell wurde entwickelt
• -> Kann für die Problembehebung als Eselsbrücke verwendet werden
OSI Modell

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/OSI-Modell
OSI – Layer 1 – Bitübertragung (Physical)
• Spezifiziert mechanische und elektrische Schnittstelle für Übertragung von
Bits
• Definiert die Verbindung zwischen Gerät und Übertragungsmedium
• Pin-Layout, Übertragungsspannung oder Kabelspezifikationen
• Signale: elektrisch, optisch (Lichtleiter), elektromagnetische Wellen
• Hardware: Stecker/Buchse, Hub, Repeater, Netzwerkadapter, Antenne und
Verstärker
• Protokolle: 1000Base-T(IEEE 802.3z/ab), Token-Ring, RS 232, usw.
OSI - Layer 2 – Sicherung (Data Link)
• Gewährleistet eine fehlerfreie Übertragung (Punkt-zu-Punkt)
• Teilt den Bitdatenstrom (Layer 1) in Blöcke auf.
• Verwendet Steuer- und Prüfsummenfelder für die Datenflusskontrolle
• Als Adresse wird Media Access Control – MAC verwendet
• Eindeutige Schnittstellenadresse
• Adresse beinhaltet Herstelleridentifikation (Vendor-ID: macvendors.com)
• Hardware: Bridge, Multiport-Bridge (Switch)
• Protokolle: IEEE 802.1(MAC) / 802.3(Ethernet L1) IEEE 802.11 (WLAN), usw…
OSI – Layer 3 – Vermittlungsschicht (Network)
• Sorgt für die Route, der Weg vom Ursprung bis zum Ziel
• Datenblöcke werden in Datenpakete zusammengeführt und weitervermittelt
• Datenpakete können nicht immer direkt von Punkt zu Punkt übermittelt werden -
> mehrere Knotenpunkte zwischen Sender und Empfänger (Trace Route)
• Wichtigste Aufgabe bei Netzwerk übergreifenden Adressen ist das Routing,
pflegen von Routingtabellen, Fragmentierung von Datenpaketen
• Hardware: Router oder Layer-3-Switch
• Protokolle: IPv4, IPv6, ICMP
OSI – Layer 4 - Transport
• Stellt die Transport-Kontrolle von Datensegmenten sicher
• Zählung des segmentierten Datenstroms
• Stellt die fehlerfreie Übertragung sicher
• Als Adresse dient dem Datensegment ein Port
• Das Datensegment wird in Layer-3 in ein Datenpaket gekapselt
• Wichtigste Aufgaben: Fehlererkennen und Fehler beheben
• Protokolle:
• TCP (Transmission Control Protocol) Verbindung wird überwacht
• UDP (User Datagram Protocol) Verbindung wird nicht überwacht
Zusammenfassung OSI Modell
• Das OSI Modell beschreibt in einzelnen Schichten die Kommunikation
über unterschiedliche Systeme hinaus
• Jede der sieben Schichten beschreibt begrenzt eine Aufgabe
• Bei der Fehlersuche kann das OSI-Modell als Hilfsmittel und
Denkanstoss verwendet werden.

Habt ihr Fragen?


Protokoll – Ethernet IEEE 802.3
• Vorläufer von Ethernet war ALOHA-Funknetz (Medium Luft, Äther > Ether)
• Ethernet wurde entwickelt damit ein Übertragungsmedium von mehreren Teilnehmenden genutzt werden kann
• Primärer Fokus war das LAN (Local Area Network)
• Datentransport ist Frames weise ohne festes Zeitraster, suboptimal für zeitkritische Anwendungsfälle (EtherCAT als BUS für
Echtzeitsysteme)
• Ethernet ist unzuverlässig, darum wird oft auf die Fehlerkorrektur höherer Protokolle gesetzt
• Ethernet ist einfach zu implementieren und darum so verbreitet
• Zugriffsverfahren auf das Medium: CSMA/CD (Carrier Sense Multipe Acces w/ Collsion Detection
• Carreier Sense (Träger-Zustandserkennung -> Jede station prüft, ob das Übertragungsmedium frei ist)
• Multiple Access (Mehrfachzugriff -> Mehrere Stationen teilen sich das Übertragungsmedium)
• Collision Detection (Kollisionserkennung -> Wenn mehrere Stationen gleichzeitig senden, erkennen sie die Kollision)
• Damit das Funktioniert gilt der Grundsatz: LBT (Listen before Talk)
• Spezifisch zu MAC Adressen
• 48 Bit lange Adresse, in 6 Blöcke a 8Bit lang
• FF:FF:FF:FF:FF:FF = Frame wird von allen Netzwerkgeräte empfangen und interpretiert. Je nachdem auch beantwortet.
• 00:23:39:00:00:00 = erste 24 Bits entsprechen der Vendor ID, Samsung Electronics Co. Ltd
• Letzte 24 Bits entsprechen die Geräte ID
Protokoll – Ethernet IEEE 802.3
• Geschwindigkeiten
• Kupfer
• 10/100/1000BASE-T, Cat-5, bis 100m
• 10GBASE-T, ab Cat-5e, mit Cat-6A bis 100m
• 40GBASE-T, ab Cat-8.1, bis 40m
• LWL (MM OM2,3 = 50/125 – SM OS1,2 = 9/125
• 10/100BASE-SX, MM-OM2 bis ca 2km
• 1000BASE-SX, MM-OM3 bis ca 600m
Protokoll – IP Internet Protokoll
• Das IP Protokoll ist unabhängig vom Übertragungsmedium und ermöglicht den
Transport eines IP-Pakets
• Auf Basis vom ARPANET wurde IPv4 spezifiziert, aktuellste Version ist IPv6
• IP Adressen sind einzigartig und werde von der IANA (Internet Assigned Numbers
Authority) vergeben
• Ausnahme: private Adressräume (10.0.0.0/8 - 192.168.0.0/16 – 172.16.0.0/11
• Zur IP Adresse gehört immer eine Subnetzsmaske
• CIDR (Classless Inter-Domain Routing): 192.168.1.14/24 = 255.255.255.0
• Spezielle IP Adressen
• 0.0.0.0 = unbekannte Adresse, wird als «Default Route» verwendet
• 255.255.255.255 = Broadcast Adresse, im lokalen Netzwerk und wird in Ethernet-Broadcast
umgesetzt
• 127.0.0.1 = Lokale Adresse, zeigt auf den Host selbst und wird mit «localhost» im Host-File
übersetzt.
Fragen?
TCP – Verbindungsaufbau
• Eine TCP (Transmission Control Protocol) Verbindung
besteht aus zwei Punkten (Absender / Empfänger)
• Der Client registriert sich einen zufällig zugewiesen
Port im TCP-Stack
• Der Client sendet ein Paket mit SYN-Flag an die Ziel-
Adresse (IP:Port) des Dienstes, dieses Paket setzt das
SYN-Flag und übermittelt gleichzeitig eine zufällig
erstellte Sequenznummer
• Sofer der Server die Verbindung annehmen möchte
beantwortet er mit einem Paket mit ACK-Flag und
zugleich einem SYN-Flag für die Verbindung zurück
zum Client
• Der Client sendet als letzter Schritt auch ein Paket
mit dem ACK-Flag, die Verbindung ist jetzt aufgebaut Quelle: wikipedia.org
TCP - Datenpakete
• Ein TCP Paket muss in die Rahmengrösse des
darunterleigenden Protokolls (z.B. Ethernet) passen.
• Ethernet verwendet 1500 Bytes MTU (Maximum
Transmission Unit)
• TCP und IP haben je ein 20 Byte grossen Header, somit
bleiben noch 1460 Bytes für Nutzdaten MSS
(Maximum Segment Size)
• Ist die übertragene Datei grösser als die MSS, so wird
sie fragmentiert und in mehrere Pakete aufgeteilt
• Damit die Pakete in die richtige Reihenfolge
zusammengesetzt werden können, wird das Paket mit
einer Sequenznummer versehen Quelle: wikipedia.org
• Aus Effizienzgründen wird nicht jedes einzelne Paket
bestätigt, dies wird oft zusammengefasst.
TCP - Flusssteuerung
• Die Window-Size definiert wie gross der
TCP-Buffer ist
• Mit der Window-Size kann der MSS = 1000 Bytes, Window = 5000 Bytes, ohne Fehler

Emfänger den Sender stoppen, wenn er


überlastet ist
• Der Sender muss alle Pakete im Buffer
aufbewahren, bis der Empfänger sie
bestätigt

MSS = 1000 Bytes, Window = 5000 Bytes, mit Fehler


UDP – User Datagram Protocol
• UDP ist gegenüber TCP viel einfach aufgebaut Quelle: wikipedia.org

• Weniger Overhead, dafür müssen Funktionen zur zuverlässigen Übertragung in


der Applikation sichergestellt werden
• Paketreihenfolge, Flusskontrolle, Bestätigungen, usw…
• Verbindung beinhaltet Absender und Emfpänger-Endpunkt (Socket) mit IP:Port
• UDP wird bei Applikationen verwendet, die rasche Antwort verlangen (DNS) oder
die zuverlässige Übertragung kein Sinn macht. Bei Realtime Streams wie VoIP
macht es kein Sinn, ein verloren gegangenes Paket nochmals zu senden
• Im Vergleich zu TCP:
• Bei UDP ist kein Verbindungsaufbau vorgesehen, es wird direkt mit dem Versenden der Daten
begonnen
• Es besteht keine Fluss- oder Überlaststeuerung
Fragen?

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