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UniBell Bedienungsanleitung

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UniBell

Bedienungsanleitung

09032009

1
Einführung.

Danke, dass sie sich für eine moderne Steuerung von Glocken und Turmuhren des
Typs „UniBell“ entschieden haben. Für diese Steuerung wurden Bauelemente von
höchster Qualität benutzt. Die Software ist so konzipiert, dass der Benutzer möglichst
einfach und übersichtlich das System bedienen und somit die Universalität dieses Geräts
uneingeschränkt nutzen kann. Wir hoffen, dass Sie die Arbeit, die wir für die
Verarbeitung und Herstellung des Geräts aufgewendet haben, zufrieden stellt. Die Ziele,
die wir uns bei der Konstruktion des Geräts gesetzt haben, waren sowohl die hohen
funktionellen Anforderungen, die Zuverlässigkeit, die modernen Systemlösungen mit
möglichst einfacher Installation, sowie die intuitive Bedienung. Die Bedienungsanleitung
enthält alle notwendigen Informationen über Bedienung der Steuerung durch den
Benutzer. Falls dennoch irgendwelche Fragen und Unklarheiten auftreten, kontaktieren
Sie uns bitte telefonisch oder per Email. Wir versuchen möglichst rasch eventuell
auftretende Probleme zu lösen. Auch sind wir sehr dankbar für Kommentare und
Bemerkungen bezüglich des Steuerungsbetriebs und möglicher neuer Anforderungen
durch den Kunden. Wir möchten, dass sich unser Produkt kontinuierlich weiterentwickelt
und somit für unsere Kunden neue Möglichkeiten geschaffen werden.

2
Inhaltsverzeichnis:

I. UniBell Steuerung.
Die UniBell Steuerung ist eine moderne, Mikroprozessor-Gesteuerte Uhr mit
Realzeit, ausgestattet mit einer Reihe fortschrittlicher Funktionen, die es ermöglichen,
Glocken, Uhrschlagwerke und Turmuhren zu steuern.
Die Steuerung ermöglicht eine automatische Ausführung der Programme, die
durch den Benutzer direkt in der Steuerung eingegeben werden. Die Steuerung ermöglicht
die Programmierung von Wochenprogrammen, Jahresprogrammen, Feiertags-
Programmen, einmaligen Programmen, sowie von Begräbnisprogrammen, welche eine
Glocke, ein Glockenspiel oder eine spezielle Sequenz, kontrollieren. Optional steht auch
eine PC-Software zur Verfügung, mit der Programme und Konfiguration bequem am PC
eingegeben und bearbeitet werden können. Die entsprechenden Dateien können dann mit
Hilfe einer SD (Secure Digital) Speicherkarte vom PC in die Steuerung übertragen
werden.

1. Funktionen der Steuerung.


•Steuerung der mechanischen Glocken (Max. 5 Glocken).
•Steuerung von Turmuhren (Max. 2 unabhängige Turmuhren).
•Steuerung des Stundenschlages (auch Wiederholung möglich).
•Steuerung des Viertelstundenschlages (auch sequenzielle Steuerung möglich).
•Steuerung des Stundenverkünders.
•Steuerung des Viertelstundenverkünders.
•Steuerung der Schallblende.
•Steuerung der elektronischen Glockenspiele.
•Steuerung der elektromagnetischen Hämmer für die Glocken (Max. 5 Hämmer).
•Möglichkeit der Programmierung von Sequenzen.
•Möglichkeit der Programmierung mit der Software „UniBell PC” (optional).
•Möglichkeit, die Steuerungs-Software zu aktualisieren (Firmware).
•Kartenleser (SD Karten) für Software, mit der Möglichkeit, Daten zwischen PC
und der Steuerung auszutauschen, sowie Software und Konfiguration zu
archivieren.
•Hinzufügen, Editieren, Löschen und Verwalten von Programmen.
•Automatische Zeitkorrektur auf Basis vom Zeitsignalsender Radiosystem DCF-77
oder dem Satellitensystem GPS (Option),
•Automatische Sommer-Winterzeitumstellung.
•Möglichkeit des manuellen Starts von Glocken, Glockenspielen, Sequenzen und
Begräbnisprogrammen.
•Steuerung und Verwaltung per Datenfernübertragung über das Internet (Option).

2. Beschreibung der grundlegenden Begriffe (Glossar).

•Startbildschirm – dieses Display (mit unserem Firmenlogo) erscheint unmittelbar


nach dem Einschalten der Steuerung.

3
•Hauptbildschirm – dieses Display erscheint unmittelbar nach dem
Startbildschirm oder nach dem Verlassen des Hauptmenüs. Auf diesem Display
erscheinen das aktuelle Datum, die Zeit, sowie der aktuelle Zustand.
•Glocke – ein als Glocke konfigurierter Ausgang dient zur Steuerung des
Systemantriebs der mechanischen Glocke.
•Hammer – (Schlagwerk) ist auf der mechanischen Glocke positioniert und
ermöglicht es im Stunden- bzw. Viertelstunden-Takt zu schlagen. Er kann auch in
einer Sequenz benutzt werden.
•Sequenz – aufeinanderfolgende Schritte, die je nach dem, Glocke oder Hammer
aktivieren können. Jeder Schritt ist durch die sogenannte Zeitdauer und dem
Zeitabstand zum nächsten Schritt definiert. Eine Sequenz kann bis zu 160 Schritte
beinhalten.
•DCF Empfänger – Signalempfänger des Zeitsignalsenders der mit der Atomuhr
synchronisiert ist. Der Sender steht in Mainflingen bei Frankfurt am Main in
Deutschland. Der DCF Empfänger ermöglicht eine automatische Zeiteinstellung
und ist durch eine Echtzeit-Quarzuhr stabilisiert, wodurch Stunde und Datum
immer korrekt sind.
•GPS Empfänger – Signalempfänger des „Globales Positionsbestimmungssystem"
GPS. Dieser GPS Empfänger ist eine Alternative zum DCF Empfänger – er
ermöglicht eine automatische Zeiteinstellung und Stabilisierung der Uhrzeit in
Fällen wo das DCF Signal zu schwach ist.
•Feiertage – dient zu Erstellung von automatischen Programmen gemäß des
Liturgischen Kalenders. Es können sowohl feste Feiertage (werden nach dem
Datum bestimmt) als auch bewegliche Feiertage (Anfang des Feiertages wird
bestimmt durch die Angabe der Anzahl der Tage vor oder nach Ostern)
eingegeben werden. Es ist möglich, einen einzelnen Feiertag (z.B. Palmsonntag),
oder ganze Datumsbereiche (z.B. Fastenzeit), zu kreieren.
•Programm – eine definierter Ablauf, der an bestimmten Tagen oder Feiertagen
automatisch in Betrieb gesetzt wird. Er ermöglicht z.B. die Inbetriebnahme des
Glockenspiels, einer Sequenz, bzw. eines Glockenschlages an genau bestimmten
Terminen.
•Speicherkarte – Tragbare Speicherkarte, die zum Kopieren von
Steuerungseinstellungen und Programmdateien verwendet werden kann. Die
Steuerung benutzt ein Standard Speicherkartensystem des Typs SD (Secure
Digital).
•Programmmenü – ein Menü, welches die Funktion der Programmkonfiguration
beinhaltet (z.B. Neueingabe und Änderung von Glockenprogrammen), die durch
das Drücken der Funktionstaste F1 im Hauptbildschirm aufgerufen werden kann.
•Hauptmenü – ein Menü, welches die Funktion der Steuerungskonfiguration
beinhaltet. Das Menü beinhaltet Einstellungen, die für Benutzer und Service
zugänglich sind. In dieses Menü gelangt man durch das Drücken der
Funktionstaste F4 im Hauptbildschirm.
•Servicemenü – beinhaltet Service Funktionen. Dieses Menü ist für Benutzer
nicht zugänglich.
•Schnellzugriffstasten – die im Hauptbildschirm bedienbaren Funktionstasten F2
und F3. Sie ermöglichen einen direkten Zugriff der vom Installateur festgelegten
Steuerungsfunktionen, ohne das Menü starten zu müssen.

4
•Ruhefunktion – spezieller Steuerungszustand, der manuell oder automatisch vom
Benutzer ein- bzw. ausgeschaltet werden kann. Durch diese Funktion werden
sämtliche (oder bestimmte) Glocken, Hämmer und Glockenspiele blockiert.

5
3. Bedienung von UniBell.
3.1. UniBell – Grundregeln des Steuerungsbetriebes.
Die Steuerung ist mit einer monochromatischen, grafischen LCD-Anzeige mit 128
x 240 Punkten Auflösung ausgestattet. Die LCD-Anzeige, numerische Tastaturen von 0
bis 9, Funktionstasten (F1-F4) und eine LED Diode ermöglichen eine sehr komfortable
Kommunikation zwischen Benutzer und der Steuerung. Die manuelle Bedienung basiert
auf der Auswahl eines Menüs mit den Funktionstasten F1 – F4. Die Funktionstasten
haben, je nach angezeigtem Bildschirm, verschiedene Funktionen. Die aktuelle Funktion
der Funktionstasten F1-F4 wird in Hinweiszeichen, sog. „callouts“, auf der rechten Seite
des Bildschirms, links vor der jeweiligen Funktionstaste, angezeigt (Abbildung 1). Eine
fehlende (Glocken-) Abbildung links vor der Funktionstaste bedeutet, dass beim Drücken
dieser Taste keine Funktion aktiviert wird. Bei einigen Bildschirmen es ist notwendig die
numerische Taste „8“ zu drücken, um alternative Funktionen von Funktionstasten
anzuzeigen (Funktion Umschalttaste). Funktionstasten beinhalten eine alternative
Funktion nur dann, wenn sich unter dem Hinweiszeichen von Funktionstaste F4 ein
Strich befindet: . Um die alternativen Funktionen zu aktivieren, ist es notwendig, die
Taste „8“ und gleichzeitig die entsprechende Funktionstaste F1-F4 zu drücken.

Abbildung 1. Die Vorderansicht.

Die Tasten, beschriftet von 0 bis 9, erlauben eine andauernde Aktivierung einer
Steuerungsfunktion (z.B. Ein- oder Ausschalten eine Glocke), oder ermöglichen einen
Zahlenwert eines Parameters einzugeben (z.B. Einstellungen von Datum und Uhrzeit).
Durch drücken der Taste „0“ werden aktiven Glocken und Glockenspiele sofort

ausgeschalten. Unter die „0“ Taste befindet sich folgendes Bild: , das an die
spezielle Funktion diese Taste erinnert. Diese Funktion ist nur dann möglich, wenn die

6
Benutzung der numerischen Tasten 0 bis 9 zum Eintragen von Parameterwerten nicht
notwendig ist.
Auf der linken Seite der LCD-Anzeige befinden sich LED`s, die über den Zustand von
Glocken, Funktion der Empfänger des Zeitsynchronisationssignals (DCF oder GPS),
sowie den Störungsmeldungen des Gerätes, informieren. Eine pulsierende grüne LED und
eine gleichzeitig pulsierende Glockenabbildung auf dem Bildschirm bedeuten, dass die
angezeigte Glocke in Kürze starten wird. Eine konstant leuchtende grüne LED und eine
dauernd aufleuchtende Glockenabbildung auf dem Bildschirm bedeuten, dass die
angezeigte Glocke gestartet wurde. Eine konstant leuchtende rote LED bedeutet, dass die
Glocke, trotz Einschalten durch die Steuerung, nicht gestartet wurde. Dies kann durch
einen defekten Glockenantrieb oder defekten Kabeln verursacht werden. In dieser
Situation ist es notwendig den Service zu kontaktieren. Wenn alle LED`s der Glocken 1-5
rot pulsieren, deutet dies au eine Störung der Steuerung hin. In diesem Fall erscheint
neben der Funktionstaste F3 (auf dem Hauptbildschirm) auch ein pulsierendes
Rufzeichen . Durch Drücken der Funktionstaste F3 wird eine Liste der
Fehlercodes angezeigt, die dem Servicetechniker wichtige Hinweise auf die
Fehlerursache geben.
Eine LED, gekennzeichnet mit dem Symbol , signalisiert den Zustand des am Gerät
angeschlossenen DCF oder GPS Empfängers. Wenn als Synchronisationsquelle ein DCF
Empfänger dient, dann pulsiert die grüne LED Diode im Takt der empfangenen Daten.
Die Beobachtung der pulsierenden Diode hilft bei der Bewertung der DCF Signalqualität.
Im Fall eines GPS Empfängers bedeutet eine konstant grün leuchtende LED, dass der
GPS Empfänger ein Satellitensignal ein gültiges Signal für die Zeitsynchronisation
empfangen hat.

Funktionen der Tasten F1-F4 auf dem Hauptschirm:

•Taste F1 Eingang zum Programmmenü – Eingeben und Editieren der


Programme, sowie des Feiertages.
•Schnellzugriffstasten F2 und F3 können in Abhängigkeit von den
Serviceeinstellungen folgende Funktionen haben:

- Inbetriebnahme des Begräbnisprogramms,


- Ein- oder Ausschalten der Ruhe-Funktion,
- Inbetriebnahme des Glockenspiels,
- Inbetriebnahme der Sequenz.

•Taste F4 Eingang zum Hauptmenü.

Um sich problemlos in den Menü-Listen zu bewegen und um die Änderungen der


Parameter durchzuführen, ist es notwendig die Abbildungen, die in den Hinweiszeichen
dargestellt werden, näher kennenzulernen:

- Inbetriebnahme des Begräbnisprogramms,


- Ein- oder Ausschalten der Ruhe-Funktion,

7
- Inbetriebnahme des Glockenspiels,
- Inbetriebnahme der Sequenz,
- Eingang zum Programmmenü,
- Bedienung des Störungszustands,
- Eingang zum Hauptmenü,
- Wechseln zur oberen Position,
- Wechseln zur unteren Position,
- Auswahlbestätigung, Eingang zur ausgewählten Menüposition,
- Änderung eines Parameters,
- Zurück zum übergeordneten Menü,
- unumkehrbare Entfernung einer bestimmten Position,
- Bestätigung von Werten der eingegebenen Daten,
- Rücktaste zur Entfernung eines falsch eingegebenen Parameterwerts,

Auf dem Hauptmenü können folgende Abbildungen auftreten:


•- Sommerzeit,
•- Winterzeit,
•- aktive Verbindung mit Internet,
•- Karte SD ist eingesteckt,
•- aktives Begräbnisprogramm,
•- Service Relais ist in Betrieb,
•- GPS Empfangszustand,
•- DCF Empfangszustand,
•- Stundenschlag ist eingeschaltet,
•- Viertelstundenschlag ist eingeschaltet,
•- Programm mit dem Attribut „Angelus”,
•- Sequenz ist in Betrieb,
•- Blockade des Stundenschlags ist eingeschaltet,
•- Blockade des Viertelstundenschlags ist eingeschaltet.
- Turmuhr ist eingeschaltet. Ziffer zeigt Uhrnummer (1 oder 2). Unter dem
Ziffernblatt kann sich ein Zeichen (auf der linken oder rechten Seite des
Ziffernblattes) befinden. Es informiert über den Relais-Schalthebel, der gerade
eingeschaltet ist.

In der linken oberen Ecke wird das Datum im Format Tag : Monat : Jahr sowie
Wochentag, darunter mit Großbuchstaben die Zeit in Stunden : Minuten : Sekunden
angezeigt. Auf der rechten Seite der aktuellen Zeit befindet sich die Nummer der Woche
(Beispiel Abbildung 2). Unter der Wochennummer befindet sich das Symbol der GPS
bzw. DCF Antenne.

8
Abbildung 2. Steuerung Hauptbildschirm
3.2. Synchronisierung der Zeit

In Abhängigkeit vom angewandten Empfängertyp, kann die Steuerung so


konfiguriert werden, dass die Synchronisierung nur zwischen bestimmten Stunden (z.B.
zwischen 2:00 und 4:00 Uhr in der Früh, wenn das DCF Signal die beste Qualität hat)
oder konstant erfolgt. Die Zeitsynchronisierung kann auch durch „immer beim
Einschalten“ gestartet werden. Die Auswahl von Synchronisierungsmethode,
Stundenbereich und Empfängertyp hängt von der Konfiguration durch den
Servicetechniker ab. Der Benutzer kann diese Parameter nicht modifizieren. Abhängig
von der Konfiguration, kann sich das Antennensymbol unter der Wochennummer auf
dem Hauptbildschirm unterschiedlich verhalten:

•DCF Antennensymbol im Hauptbildschirm pulsiert – das bedeutet, dass sich die


Steuerung noch im Synchronisierungszeitraum (eingestellt durch den
Servicetechniker) befindet, wobei aber die DCF Signalqualität nicht ausreicht, um
die Uhr korrekt einzustellen. Die Steuerung hat die korrekte Zeit noch nicht
eingestellt.

•DCF Antennensymbol im Hauptbildschirm ist konstant sichtbar – das bedeutet,


dass die Synchronisation während des letzten Synchronisierungszeitraums
erfolgreich durchgeführt wurde. Das DCF Antennensymbol ist konstant im
Hauptbildschirm sichtbar und verschwindet nach erstmaligem Verlassen des
Hauptbildschirm (durch Eintritt ins Hauptmenü, Programmmenü usw.). Das
Antennensymbol erscheint erst wieder nach erneutem Starten der Synchronisation
innerhalb des Synchronisierungszeitraums.

•GPS Antennensymbol im Hauptbildschirm pulsiert – das bedeutet, dass die GPS


Signalqualität nicht genügend stark ist für eine korrekte Uhreneinstellung. Die
Steuerung hat noch nicht die korrekte Zeit eingestellt.

•GPS Antennensymbol im Hauptbildschirm ist konstant sichtbar – das bedeutet,


dass die Synchronisation während des letzten Synchronisierungszeitraums
erfolgreich durchgeführt wurde. Das DCF Antennensymbol ist konstant im
Hauptbildschirm sichtbar und verschwindet nach erstmaligem Verlassen des
Hauptbildschirm (durch Eintritt ins Hauptmenü, Programmmenü usw.). Das
Antennensymbol erscheint erst wieder nach 00:00 Uhr.

Grüne LED unterhalb DCF/GPS Antennensymbol:

9
•Wenn als Synchronisationsquelle der DCF Empfänger ausgewählt ist, pulsiert die
grüne LED im Takt der empfangenen DCF Impulse.
•Wenn als Synchronisationsquelle der GPS Empfänger ausgewählt ist, leuchtet die
grüne LED nicht, wenn kein GPS Empfänger angeschlossen ist (Option). Die LED
pulsiert, wenn das GPS Signal gesucht wird und leuchtet konstant, wenn das
empfangene GPS Signal korrekt ist.

DCF Synchronisation erfolgt immer im vom Servicetechniker eingestellten


Stundenbereich. Für den Fall, dass das DCF Signal (im ganzen Stundenbereich) zu
schwach für eine korrekte Einstellung der Uhr ist, dann wird die Uhr an diesem Tag nicht
synchronisiert.

GPS Synchronisation startet um 00:00 Uhr an jedem Tag und dauert so lange, bis das
GPS Signal eine adäquate Qualität für die Synchronisierung der Uhr hat.

Bei der GPS sowie der DCF Synchronisierung, wird die Uhr ein Mal am Tag
synchronisiert.

Der Servicetechniker kann die Funktion „Synchronisation immer beim Einschalten“ ein-
oder ausschalten, welche eine Synchronisation der Uhr immer nach dem Einschalten der
Stromversorgung ermöglicht.

Der Servicetechniker kann die Funktion „automatische Zeitumstellung“ ein- oder


ausschalten, welche eine automatische Zeitumstellung von Sommerzeit auf Winterzeit
und umgekehrt ermöglicht. Nach einer automatischen Zeitumstellung, informiert die
Steuerung darüber mit einer entsprechenden Anzeige auf dem Hauptbildschirm.

3.3. Programmmenü.
3.3.1. Programme und Feiertage.
Nach dem Drücken die Funktionstaste F1 im Hauptbildschirm der Steuerung,
erscheint eine Anzeige, in der das Hinzufügen, Editieren und Löschen eines beliebigen
Programms oder einer Programmgruppe möglich ist. In der Menüposition es ist auch
möglich Editionen der Feiertage oder Kopieren der Programme aus der SD-Karte in die
Steuerung bzw. von der Steuerung zur SD-Karte durchzuführen.

Abbildung 3. Editionsanzeige von Programmen und Feiertagen.

3.3.2. Eingabe von neuen Programmen.


Nach Auswahl der Position „Eingabe“ ist es möglich aus 4 Programmtypen eine Auswahl
zu treffen:

10
•Wöchentliche Programme – Programm startet jede Woche an einem bestimmten
Tag und einer bestimmten Stunde. Die Inbetriebnahme des Programms erfolgt nur
zwischen einem ausgewählten Anfangs- und Enddatum.
•Feiertagsprogramme – Programm startet nur am Tag des ausgewählten
Feiertages. Es ist das Programmieren des Wochentags möglich, an dem der
Feiertag vorkommen soll.
•Jährliche Programme – Programm startet jedes Jahr am gleichen Tag (es muss
Tag und Monat eingestellt werden) zu einer bestimmten Stunde.
•Einmalige Programme – Programm ist nur einmal in Betrieb. Es muss das
Datum (Tag, Monat, Jahr) und die Zeit (Stunde, Minute, Sekunde) des
Programmstarts eingegeben werden.
Mit Hilfe der Funktionstasten F1 oder F2 muss man den gewünschten Programmtyp
wählen und dann die Funktionstaste F3 drücken. In Abhängigkeit vom ausgewählten
Programmtyp müssen die spezifischen Programmparameter eingestellt werden. Die
Eingabe erfolgt in den jeweils angezeigten Fenstern. Die Parameterwerte werden je nach
Parameterart, durch Drücken der Funktionstasten F1 ( ) , F2 ( ) oder der Tasten
0-9 eingestellt. Die Bestätigung des eingegebenen Wertes und der Übergang zum
nächsten Bildschirm-Anzeige erfolgt durch das Drücken der Funktionstaste F3 . Das
Drücken der Taste mit dem Hinweiszeichen bewirkt eine Entfernung des
eingegebenen Wertes in der aktuellen Bildschirm-Anzeige. Das Drücken der Taste mit
dem Hinweiszeichen bewirkt ein Zurückkehren in die vorherige Bildschirm-
Anzeige. Für die Wochenprogramme sind folgende Eingaben notwendig:
•Datum Programmstart – (einzugeben im Format Tag, Monat) einem bestimmten
Tag des Jahres, ab dem das Programm in Betrieb gehen soll. Eingabe von z.B.
31.08 bewirkt, dass das (wöchentliche) Programm am 31. August in Betrieb geht.

Abbildung 4. Eingabe Startdatum des Programms.


•Datum Programmende – (einzugeben im Format Tag, Monat) zu einem
bestimmten Tag des Jahres, bis zu dem das Programm in Betrieb sein soll.
Eingabe von z.B. 31.08 bewirkt, dass das (wöchentliche) Programm bis zum 31.
August in Betrieb ist.

Abbildung 5. Eingabe Stopdatum des Programms.

•Wochentage – Tage, an denen sich das Programm einschalten soll. Mit Hilfe der
Tasten 1-7 (Montag - Sonntag) kann die Aktivität an einem bestimmten Tag ein-

11
oder ausgeschaltet werden. Für Feiertage wird bei der Eingabe eines neuen
Programmes, dieser Parameter ausgelassen.

Abbildung 6. Eingabe der Tage an denen das Programm aktiviert werden soll.
•Startzeit des Programms – die Uhrzeit, wann das Programm starten soll. Es
muss Stunde, Minute und Sekunde eingegeben werden, falls eine andere Zeit als
00:00 gewünscht wird.

Abbildung 7. Eingabe Startzeit des Programms.


•Ausgang – Glocke, Glockenspiel, Hammer, Sequenz, Einschalten oder
Ausschalten des Servicerelais, bzw. die Inbetriebnahme der Ruhefunktion müssen
ausgewählt werden. Diese Auswahl bestimmt, was nach dem Start des Programms
in Betrieb gesetzt werden soll.

Abbildung 8. Auswahl des Ausgangs für das Programm.


•Die Parameter des ausgewählten Ausgangs – in Abhängigkeit von der Art des
Ausgangs ist es notwendig zusätzliche Parameter einzugeben:
Für Glocke – welche Glocken in Betrieb gesetzt werden sollen und die
Läutedauer (Minuten, Sekunden),
Für Glockenspiel – die Nummer des Glockenspiels sowie die Anzahl der
Wiederholungen,
Für Sequenz – die Nummer der Sequenz,
Für Ruhe – aktiviert die Ruhefunktion für Glocken und/oder Hämmer, sowie
die Dauer der Ruhefunktion.
Für die Verwendung der Feiertagsprogramme ist es notwendig die folgenden Parameter
einzugeben:
• Feiertag – der Feiertag, an welchem das Programm starten soll, kann aus einer
Liste ausgewählt werden
• Stunde der Inbetriebnahme des Programms

12
•Ausgang
Für die Jahresprogramme muss man eingeben:
• Tag der Programminbetriebnahme – im Format Tag, Monat
• Zeit der Programminbetriebnahme
• Ausgang
Die Eingabe eines einmaligen Programms erfordert die Eingabe folgender Daten:
• Datum der Programminbetriebnahme – in Format Tag, Monat, Jahr
• Stunde der Programminbetriebnahme
• Ausgang

Nachdem alle Parameter eingegeben wurden, erscheint eine Anzeige mit der Frage, ob
das neue Programm gespeichert werden soll. Nach dem Drücken der Taste OK wird das
neue Programm gespeichert und die Bildschirm-Anzeige kehrt zurück zum Menü
„Programmeingabe“. Während der Eingaben für das nächste Programm werden am
Bildschirm die Parameter des vorherigen Programms vorgeschlagen. Diese sind dann je
nach Bedarf zu ändern.
ACHTUNG: Die endgültige Speicherung der Daten erfolgt erst, wenn im Menü
„Programme“ das Hinweiszeichen gewählt wird (Rückkehr zur Hauptbildschirm-
Anzeige). Während der Speicherung erscheint das Symbol einer Sanduhr.

3.3.3. Übersicht und Programmedition


Bei Auswahl der zweiten Zeile („Kontrolle und Korrektur“) des Menüs
„Programme” (Abbildung 3) wird eine Bildschirm-Anzeige aktiviert, bei der es möglich
ist, die Parameter der verschiedenen Programme zu editieren (Abbildung 9). Es können
die Parameter von wöchentlichen, jährlichen, einmaligen, Feiertags- und Bestattungs-
Programmen geändert, oder in den Programmlisten kontrolliert werden. Die Programme
sind nach Programmnummer oder Startzeit sortiert, wobei die Art der Sortierung vorher
eingestellt werden kann. Nach dem Auswählen einer bestimmten Programmgruppe wird
die betreffende Programmliste angezeigt. Bei der Auswahl „Alle Programme“ wird die
Liste von allen im Steuerungsspeicher gespeicherten Programmen angezeigt.

Abbildung 9. Programmliste.
Bitte eine Programmgruppe aus dieser Liste auswählen und mit der Funktionstaste F3
bestätigen. Danach wird die Programmliste dieser Programmgruppe angezeigt. Eine
Beispielliste von Wochenprogrammen ist in angezeigt.

13
Abbildung 10. Eine Beispielliste von Wochenprogrammen.

Für jedes Programm wird folgendes, von links nach rechts, angezeigt:
Programmnummer, Startzeit, grafisches Symbol, das über Ausgangstyp und
Programmparameter informiert. In Abhängigkeit vom ausgewählten Ausgangstyp, sind
die angezeigten Parameter auf der Liste (hier geordnet nach der Startzeit):
•für Glocke – die ausgewählten Glocken (Programm Nr. 5 und Nr. 3 auf der Liste),
•für Glockenspiel – die Glockenspielnummer (Programm Nr. 4 auf der Liste),
•für Sequenz – die Sequenznummer (Programm Nr. 2 auf der Liste),
•für Ruhe-Funktion – Aktive Ruhe für Glocken und Uhrschlag (Programm Nr. 1
auf der Liste).

Mit der Funktionstaste F3 wird das Programm ausgewählt und seine Parameter angezeigt.
Außer den Parametern, die beim Hinzufügen eines neuen Programms definiert werden,
gibt es die Möglichkeit zusätzliche, selten benutzte Parameter einzustellen:
•Wochen – bestimme, ob das Programm in geraden oder ungeraden Wochen, oder
unabhängig davon, in jeder Woche gestartet werden soll,
•Monate – bestimme, ob das Programm in geraden oder ungeraden Monaten, oder
unabhängig davon, in jeden Monat gestartet werden soll,
•Angelus – bestimme, ob das Programm mit Angelusattributen starten soll. Am
ausgewählten Tag es ist möglich 3 Programme mit Angelusattributen zu versehen.
Vor oder nach einem solchen Programm wird jedes aktive Begräbnisprogramm
gestartet, deren Betriebsstart vor oder nach der Angelus bestimmt wird,
•Aktivität– bestimme, ob das Programm während der Sommerzeit oder der
Winterzeit, oder unabhängig davon, im ganzen Jahr aktiv sein soll.

Ergänzend für Ausgangstyp „Glocke“:


•Einschaltverzögerung für jede Glocke. Das ist die Zeitspanne vom
Programmstart bis zum tatsächlichen Glockenstart.
•Ausschaltverzögerung für jede Glocke. Das ist die Zeitspanne vom
Programmstop bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Glocke tatsächlich gestoppt wird.

Die Programmnummern werden automatisch durch die Steuerung zugeordnet. Es


gibt keine Möglichkeit die Programmnummern zu ändern. Ein neues Programm bekommt
die erste „freie“ Nummer. Alle anderen Programmparameter können nach der Eingabe
des Programms beliebig oft editiert werden.
Jedes Programm (außer das Begräbnisprogramm) besitzt eine Priorität
(zugeordnet von 0 bis 16). Für jeden Tag wird eine so genannte Tagespriorität berechnet –
es ist die höchste Priorität (ausgenommen Priorität 16, die eine Ausnahme ist) von allen
Programmen, die an diesem Tag starten sollten. Die Steuerung wird nur solche
Programme an dem gewählten Tag starten, welche die gleiche Priorität wie die
Tagespriorität haben. Die Priorität mit Nummer 16 ist eine spezielle Priorität, die keinen
Einfluss auf die Berechnung der Tagespriorität hat. Programme mit der Priorität 16
werden unabhängig von der Tagespriorität gestartet, blockieren jedoch andere
Programme, die auf dieselbe Stunde programmiert sind.

14
Abbildung 11. Festlegen der Priorität des Programms.

Begräbnisprogramme haben im Vergleich zu anderen Programmen eine bestimmte,


konstante Nummer. In der Steuerung können 8 verschiedene Begräbnisprogramme
definiert werden, die zusätzliche Parameter besitzen:

•Anzahl der Tage: Anzahl der folgenden Tage, in denen das Begräbnisprogramm
eingeschaltet werden soll.
•Art der Inbetriebnahme: es bestimmt, wann das Programm in Betrieb sein soll:
dies kann eine bestimmte Stunde sein (Std:Min:Sek), Inbetriebnahme vor oder
nach dem Wochenprogramm mit dem Attribut „Angelus”.
•Begräbnisrelais – es bestimmt, ob das Programm ein zusätzliches Relais nutzt,
welches das Läuten steuert (Begräbnisrelais).
•Verzögerung des Begräbnisrelais – dieser Parameter wird nur dann aktiv, wenn
das Begräbnisrelais im Programm eingeschaltet wird. Es bestimmt die Zeit (in
Sekunden) vom Programmstart bis zum Einschalten des Begräbnisrelais. Das
Begräbnisrelais schaltet sich selber aus, wenn das Programm endet.

Wenn der Ausgangstyp „Kein Ausgang“ ausgewählt wird, ist dieses Programm inaktiv
und kann nicht gestartet werden. Eine Aktivierung dieses Programms kann nur dann
erfolgen, wenn ein anderer Ausgangstyp als „Kein Ausgang“ ausgewählt wird. Durch
Änderung der Zustandsposition kann das ausgewählte Begräbnisprogramm aus- oder
eingeschaltet werden.

3.3.4. Löschen einzelner Programme


Diese Steuerung ermöglicht das Entfernen einzelner Programme aus den
Programmlisten. Hierzu muss im Editions-Menü der Programmtyp und das gewünschte
Programm gewählt werden. Dann mit gedrückter Umschalttaste (Taste 8) die
Funktionstaste F1 drücken. Es erscheint die Frage, ob das Programm gelöscht
werden soll. Bitte mit der Taste OK bestätigen.

Abbildung 12. Entfernen des Wochenprogramms 005.


ACHTUNG! Ein gelöschtes Programm kann nicht wiederhergestellt werden!

15
3.3.5. Feiertage.
Die dritte Position in Programmmenü ist „Feiertage“. Dort ist es möglich die
Feiertage zu definieren, die in Feiertagsprogrammen verwendet werden sollen. Nach
Auswahl dieser Position und das Drücken die Funktionstaste F3 wird die aktuelle Liste
mit den Feiertagen angezeigt.

Abbildung 13. Liste der Feiertage.


An erster Stelle befindet sich der Befehl – „Feiertag hinzufügen“. Nach dem Drücken die
Funktionstaste F3 ist es möglich neue Feiertage mit folgenden Schritten hinzuzufügen:
•Name des Feiertages – mit den Funktionstasten F1 und F2 werden die
Buchstaben des Alphabets ausgewählt, mit der Funktionstaste F3 fügt man den
nächsten Buchstaben zum ausgewählten Namen hinzu. Nach der Eingabe des
Namens ist es notwendig die Taste 8 und gleichzeitig die Funktionstaste F3 zu
drücken.
•Tagesanzahl – Anzahl der Tage, wie lange ein bestimmter Feiertag dauert.
•Art des Feiertages – Festlegung ob es sich um einen festen oder einen
„beweglichen“ Feiertag handelt (Lithurgischer Kalender). In Fall eines festen
Feiertags muss das Feiertagsdatum eingegeben werden, für einen beweglichen
Feiertag – Verschiebung relativ zu Ostern (in Tagen) – berechnet die Software
automatisch jedes Jahr das Feiertagsdatum neu.

Es ist nur möglich einen Feiertag mit einem bestimmten Tag einzugeben. Wenn der
nächste Feiertag mit gleichem Datum oder gleicher Verschiebung eingegeben wird,
erscheint die folgende Anzeige:

Abbildung 14. Fehler beim Eingeben neuer Feiertage.

Wenn eine Parameterkorrektur eines Feiertags notwendig ist, dann bitte den Feiertag aus
der Liste auswählen und mit der Funktionstaste F3 bestätigen. Es erscheint ein Fenster
mit allen Parametern dieses Feiertags. Nun ist es möglich, den Namen, die Anzahl der
Tage, die Verschiebung, oder das Datum des Feiertags zu verändern. Wenn alle
Korrekturen eingetragen sind, drücken Sie die Funktionstaste F4 um zur Liste der
Feiertage zurückzukehren.
Um einen ausgewählten Feiertag zu löschen, bitte bei gedrückter Umschalttaste (Taste 8)
gleichzeitig die Funktionstaste F1 drücken. Es erscheint dann die Frage, ob der Feiertag
gelöscht werden soll. Bitte mit der Taste OK bestätigen.

16
3.3.6. Kopieren der Programme.
Die vierte Position im Programmmenü ist „Programmübertragung“. Die
Einstellungen von Programmen und Feiertagen können auf die Speicherkarte kopiert,
oder von der Speicherkarte in die Steuerung übertragen werden. Diese Option kann nur
genutzt werden, wenn die entsprechende Speicherkarte im Kartenschacht der Steuerung
steckt. Diese Funktion kann zur Datensicherung oder zum Datenaustausch zwischen der
Steuerung und dem optional erhältlichen Computerprogramm „UniBell PC“ genutzt
werden.
Sollten wichtige Daten versehentlich gelöscht worden sein, können diese bei vorher
angelegter Datensicherung wieder von der Speicherkarte in die Steuerung zurück
übertragen werden.
Es können jedoch nur alle Programme und Feiertage gesichert werden. Es nicht möglich
einzelne Programme oder Feiertage auf oder von der Speicherkarte zu kopieren.
Bevor die Dateien von der Speicherkarte kopiert werden, wird überprüft, ob die
Dateistruktur der Speicherkarte und der Steuerung kompatibel sind. Wenn die
Dateistruktur nicht kompatibel ist, erscheint folgende Meldung:

Abbildung 15. Nicht korrekte Version der Datei.

3.3.7. Löschen aller Programme.


Wenn Sie alle Programme löschen möchten, dann können sie die letzte Position in
dem Programmmenü verwenden. Diese Position ermöglicht das Löschen aller Programme
in einer bestimmten Gruppe oder in allen Gruppen gleichzeitig. Nach der Auswahl der
Programmgruppe bitte die Funktionstaste F3 drücken. Auf der neuen Bildschirm-Anzeige
die Löschfunktion wieder mit der Funktionstaste F3 bestätigen. Die Begräbnisprogramme
nehmen, im Fall des Löschens aller Programme, Standardwerte an.

3.3.8. Inbetriebnahme der Programme.


Die Steuerung UniBell besitzt eine Funktion der automatischen Inbetriebnahme
der Programme. Die Inbetriebnahme der Programme erfolgt prinzipiell dann:
• wenn ein Programm läuft und in dieser Zeit ein anderes Programm gestartet
werden soll, dann wird das zweite Programm in die Warteliste der Programme
gestellt und wartet bis das erste Programm beendet wurde.
• wenn der Uhrschlag ausgeführt wird, dann wird das kommende Programm in die
Warteliste der Programme gestellt und wartet bis der Uhrschlag beendet wurde.
• wenn der Benutzer manuell eine Glocke, das Glockenspiel oder eine Sequenz
gestartet hat und in dieser Zeit ein anderes Programm gestartet werden soll, dann
wird das zweite Programm in die Warteliste der Programme gestellt und wartet bis
das manuelle Läuten beendet wurde,
• die Taste „0“ schaltet alles aus und löscht die Einträge in der Warteliste.

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3.4. Inbetriebnahme der Glocken.
Manuelles Ein- und Ausschalten von Glocken erfolgt mit Hilfe der Tasten 1-5. Die
Taste 1 ist der Glocke 1 zugeordnet, die Taste 2 der Glocke 2, usw. Auf der linken Seite
befinden sich LED`s, welche über den Schaltzustand informieren. Eine grüne LED neben
den Glockennummern bedeutet, dass die Glocke eingeschaltet ist. Nach dem Drücken der
Taste 1 in der Hauptbildschirm-Anzeige wird die Glocke 1 gestartet. Auf dem Bildschirm
erscheint das Glockensymbol.
Neben der Funktionstaste F3 wird folgendes Symbol für 2 Sekunden erscheinen.
Durch das Drücken der Funktionstaste F3 erscheint am Bildschirm die Auswahl der
Zeitdauer mit dem zuletzt benutzten Wert oder dem Wert der voreingestellten Zeitdauer.
Wenn binnen 2 Sekunden, ab dem Moment der Inbetriebnahme der Glocke, die
Funktionstaste F3 nicht gedrückt wird, dann wird die Glocke für eine (vom
Servicetechniker) bestimmte Zeitdauer gestartet. Die ausgewählte Glocke kann
ausgeschaltet werden, indem die Taste mit der entsprechenden Glockennummer wieder
gedrückt wird. Wenn alle Glocken gleichzeitig ausgeschaltet werden sollen, dann bitte die
Taste „0“ drücken. Abbildung 16 zeigt eine Bildschirm-Anzeige mit einem Beispiel, in
dem alle Glocken gestartet wurden. Unter den Glockensymbolen wird die restliche
Läutezeit angezeigt:

Abbildung 16. Hauptbildschirm der Steuerung.


3.5. Inbetriebnahme des Begräbnisprogramms.

Die Inbetriebnahme des Programms erfolgt durch Drücken der Taste in


der Hauptbildschirm-Anzeige oder durch die Auswahl im Menü „Manueller Betrieb“. Es
erscheint eine Liste aller Begräbnisprogramme, die zum Starten bereit sind. Dies sind alle
Programme deren Ausgang nicht als „Kein Ausgang“ benannt wurde. Hierzu bitte ein
bestimmtes Programm auswählen (Funktionstasten F1 und F2) und die Funktionstaste F3
drücken (Abbildung 17).

Abbildung 17. Liste der Start-bereiten Begräbnisprogramme.

Es erscheint eine Bildschirm-Anzeige und es muss die Anzahl der Tage, wie lange das
Programm aktiv sein soll, eingegeben werden.

18
Als nächstes muss man auswählen, ob man das Programm sofort starten will oder nur die
Äktivität des Programms eingeschaltet werden soll. Nach der Wahl der Option „Nein“
(Funktionstaste F2) erscheint ein Fenster, in dem die Zahl der Tage eingegeben werden
muss, an denen das Programm aktiv werden soll. Wenn „OK“ (Funktionstaste F3)
gewählt wird, dann startet das Programm sofort nach dem Anklicken dieser Taste (F3).
Abbildung 17 zeigt eine Beispielliste. Das erste Programm startet vor den
Wochenprogrammen (mit eingeschaltetem Attribut „Angelus“). Das zweite Programm
startet um 12:00:00 Uhr. Sollte nur ein gültiges aus den 8 möglichen
Beerdingungsprogrammen vorhanden sein, dann erscheint die Programmliste nicht,
sondern der Benutzer wird stattdessen gefragt für wie viele Tage das Programm aktiv sein
soll.

Abbildung 18. Beispielbildschirm-Anzeige nach dem Start des Begräbnisprogramms.

Abbildung 18 zeigt die Hauptbildschirm-Anzeige der Steuerung nach dem Start des
Begräbnisprogramms, welches durch das Symbol dargestellt wird. Unter diesem
Symbol befindet sich eine Liste mit zwei Programmen, die als erstes ausgeführt werden:
•Wochenprogramm mit Attribut Angelus
•Begräbnisprogramm zusammen mit dem Programm Angelus in Betrieb gesetzt.

Wenn bei einem Begräbnisprogramm die Glocke (mit einer Läutdauer von z.B. 30
Sekunden) als Ausgang definiert ist, dann wird das Programm 30 Sekunden vor der
Inbetriebnahme des Wochenprogramms (z.B. um 16:22:30) gestartet. Gleich nach dem
Begräbnisprogramm wird das Wochenprogramm gestartet (z.B. um 16:23:00). Abbildung
19 zeigt den Status nach der Inbetriebnahme des Begräbnisprogramms. Es wurde um
16:22:30 gestartet (30 Sekunden vor dem Wochenprogramm). Am unteren Ende des
Bildschirms wird die noch verbleibende Zeit des aktiven Programms angezeigt.

Abbildung 19. Hauptbildschirm-Anzeige nach dem Programmstart.


3.6. Einschalten der Ruhefunktion.
Die Steuerung besitzt eine manuelle oder programmierbare Möglichkeit der
Blockade von Glockenläuten, Schlagwerke (Uhrschlag), Sequenzen und Glockenspielen.
Nach dem Aktivieren der Ruhe-Funktion kann keine Glocke und kein Uhrschlag mehr
eingeschaltet werden. Diese Funktion wird benutzt, wenn für eine gewisse Zeit die
automatischen Programme deaktiviert werden sollen. Um diese Funktion zu starten, bitte
(bei der Hauptbildschirm-Anzeige) die Taste 3 Sekunden lang drücken (falls die

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Schnellzugriffstaste adäquat programmiert ist), oder im Menü „Manueller Betrieb“. Auf
der Bildschirm-Anzeige ist es notwendig die Art des Ausgangs für das Aktivieren der
Ruhe-Funktion auszuwählen:

•Für Schlagwerke und Glocken – Gesamte Blockade,


•Nur für Glocken – Blockade der Glocken,
•Nur für Schlagwerke – Blockade der Schlagwerke (Uhrschlag).

und danach bitte mit der Taste OK bestätigen. Bestimmte Symbole informieren auf der
Hauptbildschirm-Anzeige über:

Blockade der Läuteglocken

Blockade der Schlagwerke (Uhrschlag)

Ausschalten der Ruhe-Funktion erfolgt nach wiederholtem Drücken die Taste


oder durch entsprechende Funktion im Menü „Manueller Betrieb“.

3.7. Inbetriebnahme des Glockenspiels.


Es ist jederzeit möglich das Glockenspiel mit einer bestimmten Nummer zu
starten. Wenn die Bedienung des Glockenspiels unter der Taste mit Schnellzugriff
programmiert wurde, dann drücken Sie bitte die Taste in der Hauptbildschirm-
Anzeige oder wählen Sie die entsprechende Funktion im Menü „Manueller Betrieb“. Ein
Fenster erscheint, in dem die Nummer der Melodie und Anzahl der Wiederholungen
eingegeben werden muss. Dafür bitte die Tasten von 0 bis 9 benutzen.

Abbildung 20. notwendige Parameter für den Start des Glockenspiels.


Nach Bestätigung der eingegebenen Parameter, werden Symbole mit
Informationen der gestarteten Glockenspielnummer, sowie der Anzahl der
Wiederholungen in der Hauptbildschirm-Darstellung angezeigt. Die Ziffer neben der
Note zeigt die Nummer des ausgewählten Glockenspiels an, die Ziffer im Kreis informiert
über die Anzahl der Wiederholungen. Das Glockenspiel kann jederzeit mit der Taste 0
gestoppt werden.

3.8. Inbetriebnahme der Sequenz.

Es ist jederzeit möglich die Sequenz mit ausgewählter Nummer in Betrieb zu


setzten. Wurde die Bedienung der Sequenz unter die Taste mit Schnellzugriff

20
programmiert, dann drücken Sie bitte die Taste in der Hauptbildschirm-Anzeige
oder wählen Sie die entsprechende Funktion im Menü „Manueller Betrieb“. Ein Fenster
erscheint, in dem die Nummer der Sequenz eingegeben werden muss. Dafür bitte die
Tasten von 0 bis 9 benutzen. Wenn die Sequenz mit der eingegebenen Nummer nicht
existiert, dann erscheint die folgende Anzeige:

Abbildung 21. Manuelles Starten der Sequenz.

Nach Bestätigung der eingegebenen Parameter, werden Symbole mit


Informationen über die gestartete Sequenznummer in der Hauptbildschirm-
Anzeige angezeigt. Es ist jederzeit möglich die Sequenz mit die Taste 0 zu
stoppen.

3.9. Hauptmenü der Steuerung.


Das Hauptmenü beinhaltet 6 Positionen (Abbildung 22):
•Manueller Betrieb – erlaubt die Inbetriebnahme des Begräbnisprogramms,
Glockenspiels, Sequenz oder Aktivieren der Ruhe-Funktion,
•Info – kurze Information über den Kontakt zum Service im Fall eines
Systemfehlers,
•Benutzereinstellungen – erlaubt eine Änderung der Steuerungsparameter, die
dem Benutzer zugänglich sind,
•Serviceeinstellungen – erlaubt eine Änderung der erweiterten Parameter der
Steuerung. Diese Einstellungen sind nur für den Servicetechniker des Systems
zugänglich.

Abbildung 22. Hauptmenü der Steuerung.

3.9.1. Menü „Manueller Betrieb”.


Der Benutzer kann jeder Zeit Begräbnisprogramm, Glockenspiel, Sequenz, Ruhe-
Funktion, Hämmer oder Servicerelais einschalten. Beim Auswählen von „Manueller
Betrieb” und drücken der Funktionstaste F3 erscheint ein Untermenü () mit den
verschiedenen Auswahlmöglichkeiten. Mit den Funktionstasten F2 und F3 wird die
gewünschte Funktion ausgewählt und mit der Funktionstaste F3 bestätigt.

Abbildung 23. Bildschirm-Anzeige der manuellen Inbetriebnahme.

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3.9.2. Menü „Info”.
Dieses Menü beinhaltet kurze Informationen über Hersteller oder Servicetechniker.
Abbildung 24 zeigt ein Bildschirm mit einem Beispiel.

Abbildung 24. Infobildschirm.


3.9.3. Menü „Benutzereinstellungen”.
In diesem Menü können Einstellungen wie Zeit, Datum, Eingabe des Zeitbereichs
für die Schlagwerksblockierung, Displayparameter, Art der Programmsortierung,
Benutzercode und Sprache durchgeführt werden. Dieses Menü beinhaltet 8 Positionen:

•„Zeiteinstellung” – Änderung der aktuellen Zeit.


•„Datumseinstellung” – Änderung des aktuell eingestellten Datums.
•„Zeitliche Schlagblockierung” – ermöglicht Bestimmung des Zeitabschnitts, in
dem Viertelstunden- und Stundenschlag blockiert werden sollen.
•„Optionen der manuellen Steuerung” – bestimmt Parameter der manuellen
Glockeninbetriebnahme.
•„Displayeinstellungen” – bestimmt Kontrast, Helligkeit der
Hintergrundbeleuchtung und die Nachleuchtdauer der Hintergrundbeleuchtung
des LCD Displays.
•„Sortierung der Programme” – bestimmt die Art, nach der die Programme in
den Programmlisten sortiert werden.
•„Konfigurationsübertragung” - erlaubt das Speichern auf der Speicherkarte
oder die Übertragung der Konfigurationsdateien von der Karte zur Steuerung.
•„Code des Benutzers” – erlaubt die Festlegung des individuellen 4-stelligen
Zugangscodes zu ausgewählten Funktionen der Steuerung
•„Sprachauswahl” – wählt Sprachversion der Steuerung.

Abbildung 25. Menü der Benutzereinstellungen.


a) Position „Zeiteinstellung”.
Mit den Funktionstasten F1 und F2 (um 1 zunehmend/abnehmend)
oder mit den Tasten 0 bis 9 kann eine neue Zeit eingestellt werden. Die Einstellungen
bitte mit der Funktionstaste F3 bestätigen. Die Werte werden während der Eingabe auf
Fehlerfreiheit überprüft – bei falschen Eingaben erscheint die Anzeige „Inkorrekter
Wert“.

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Abbildung 26. Bildschirm-Anzeige mit der Zeiteinstellung.
b) Position „Datumseinstellung”.
Die Datumseinstellung erfolgt in derselben Art und Weise wie bei der
Zeiteinstellung. Während der Eingabe von Werten wird die Fehlerfreiheit überprüft
(Maximale Anzahl der Tage im Monat, Schaltjahre usw.). Es ist nicht möglich, ein nicht
existierendes Datum einzugeben.

Abbildung 27. Bildschirm-Anzeige mit der Datumseinstellung.

ACHTUNG! EINE MANUELLE ÄNDERUNG DES DATUMS/DER ZEIT GILT NUR


BIS ZUR NÄCHSTEN DCF/GPS SYNCHRONISIERUNG.

c) Position „ Zeitliche Schlagblockierung”.


Diese Position bestimmt den Zeitabschnitt (getrennt für Stunden und
Viertelstunden), in dem die entsprechenden Schlagwerke ausgeschaltet werden. Der
Standardwert der Schlagblockade ist auf 8 Stunden in der Nacht eingestellt (von 21:55 bis
5:55).

Abbildung 28. Bildschirm-Anzeige mit der zeitlichen Schlagblockierung.

Abbildung 29. Bereich der zeitlichen Schlagblockierung.

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d) Position „Optionen der manuellen Steuerung”.
„Optionen der manuellen Steuerung” konfiguriert Parameter der manuellen
Inbetriebnahme der Glocken. „Einschaltzwischenzeit“ bestimmt die Zwischenzeit beim
Starten der aufeinander folgenden Läuteglocken. Wenn z.B. der Benutzer in der
Hauptbildschirm-Anzeige die Tasten 1 und 2 (Einschalten der Glocke 1 sowie 2) drückt,
wird zuerst die Glocke 1 eingeschaltet und dann nach einer Zeit, welche durch
„Einschaltzwischenzeit” bestimmt wird, schaltet sich die Glocke 2 ein. Die folgenden
Glocken werden in der Reihenfolge des Einschaltens eingeschaltet.
„Voreinstellung Zeitdauer” ist die Läutedauer für das manuelle Starten der
Glocken, falls die Zeit während der ersten Sekunden des Programmstarts nicht verändert
wird (siehe 3.4. „Inbetriebnahme der Glocken“).
Es gibt aber auch die Möglichkeit, im Menüpunkt „Art der Zeitdauer“, die Option
„Letzte Zeitdauer“ auszuwählen. Hier wird dann als Vorgabezeit die Läutedauer der
letzten manuellen Bedienung der Glocken herangezogen. Die Umstellung von
„Voreingest. Zeitdauer“ zu „Letzte Zeitdauer“ und umgekehrt erfolgt im Menü „Art
der Zeitdauer“ mit der Taste F2 .

Abbildung 30. Optionen der manuellen Steuerung.


e) Position „Displayeinstellungen”.
In diesem Menü wird der Kontrast (von 0 bis 100 %), die Helligkeit (von 0 bis
100 %), sowie die Beleuchtungszeit der Hintergrundbeleuchtung des LCD-Displays
bestimmt. Der letzte Parameter bestimmt die Nachleuchtdauer für
Hintergrundbeleuchtung, wenn keine Taste mehr gedrückt wird. Diese Zeit kann von 1
bis zu 29 Minuten eingestellt werden. Wenn der Wert größer als 29 ist, dann leuchtet die
Hintergrundbeleuchtung des LCD-Displays konstant. Nach dieser Zeit wird die
Hintergrundbeleuchtung auf minimale Intensität eingestellt. Der Standardwert der
Nachleuchtdauer für die Hintergrundbeleuchtung beträgt 5 Minuten.

Abbildung 31. Einstellung des Kontrastes, der Helligkeit und der Beleuchtungszeit.
f) Position „ Sortieren der Programme”.
Hier kann der Benutzer bestimmen auf welche Art und Weise die Programme auf
der Editionslisten sortiert werden sollen. Durch das Drücken der Taste ist es
möglich, eine Auswahl aus 3 Optionen zu treffen:

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•Nach Stunde – Programme werden in der Reihenfolge der jeweiligen Startzeiten
sortiert.
•Nach dem Nummer– Programme werden nach Programmnummern sortiert.
•Manuelle Auswahl – mit jedem Erscheinen der Liste, zeigt die Steuerung eine
Bildschirm-Anzeige mit der Frage wie die Sortierung erfolgen soll - „Nach
Stunde“ oder „Nach der Nummer“.

Abbildung 32. Änderung der Art der Programmsortierung.


g) Position „Konfigurationsübertragung”

Genau wie bei den Programmen, kann auch die Konfiguration mit den
Steuerungseinstellungen von der Speicherkarte in die Steuerung oder umgekehrt geladen
werden. Vor der Datenübertragung, muss der Benutzer die entsprechende Übertragungsart
mit den Pfeiltasten auswählen und mit der Funktionstaste F3 bestätigen. Falls sich keine
Speicherkarte im Kartenleser der Steuerung befindet, wird eine entsprechende
Fehlermeldung angezeigt. Sollte sich bereits eine Konfigurationsdatei auf der
Speicherkarte befinden, wird diese unwiederbringlich überschrieben.

h) Position „Benutzercode”.
Bestimmte Funktionen der Steuerung können nur durch Eingabe eines Codes
aktiviert werden. Ein Code kann notwendig sein für (Abbildung 33):
• Inbetriebnahme der Glocken/Ruhe-Funktion,
• Eingang zum Hauptmenü,
• Eingang zum Programmmenü,
• Übersicht der Störungsliste.

Abbildung 33. Menü des Benutzercodes.


Die 4 in der (Abbildung 33) dargestellten Funktionsbereich „Glocken/Ruhe“, „Menü“,
„Programme“ und „Störung“ können einzeln ein- oder ausgeschaltet werden.

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Hierzu muss der entsprechende Eintrag ausgewählt mit der Taste F3 ausgewählt werden.
Anschließend kann der Zustand mit der Taste F2 gewechselt und mit der Taste F3
bestätigt werden.

Abbildung 34. Änderung der Benutzercodes


Der Benutzercode kann durch die Position „Code ändern“ geändert werden. In der neuen
Bildschirm-Anzeige (Abbildung 34) bitte zwei mal den 4-stelligen Code mittels der
Tasten 0 bis 9 eingeben. Mit der Eingabe des Codes „0000“ wird die spätere
Codeabfrage deaktiviert.

i) Position „Sprachauswahl”.
Hier ist es möglich die Sprache auszuwählen. Auf dem Bildschirm wird die aktuell
ausgewählte Sprache angezeigt (Abbildung 35). Eine Liste mit allen verfügbaren
Sprachen wird nach dem Drücken der Funktionstaste F3 gezeigt. Mittels der
Funktionstasten F1 und F2 ist es möglich aus der Liste eine neue Sprache auszuwählen
und abschließend mit der Funktionstaste F3 zu bestätigen.

Abbildung 35. Aktuell ausgewählte Sprache.


3.9.4. Menü „Serviceeinstellungen”.
Diese Position ist nur für den Servicetechniker zugänglich und wird benutzt, um
grundlegende Systemeinstellungen vorzunehmen. Dieser Bereich ist durch einen
gesonderten Zugangscode geschützt.

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3.10. Aktualisierung der Systemsoftware
Wenn eine neue Softwareversion der Steuerung zur Verfügung steht, kann die
Aktualisierung wie folgt durchgeführt werden:
Die Datei mit der neuen Software (Dateierweiterung *.bot) auf die Speicherkarte kopieren
und diese in die Steuerung einstecken.
Die Steuerung mit dem Hauptschalter an der Unterseite aus- und wieder einschalten.
Es werden die aktuelle Softwareversion der Steuerung und die verfügbare Version auf der
Speicherkarte angezeigt.
Die neue Softwareversion wird nach dem Bestätigen mit der Funktionstaste F3 installiert.
Während der Softwareaktualisierung darf die Stromversorgung der Steuerung nicht
unterbrochen werden.
Wenn die Softwareaktualisierung abgeschlossen ist, die Speicherkarte heraus nehmen und
die Funktionstaste F4 drücken.
Bei einer fehlerhaften Softwareaktualisierung (wird durch die Fehlermeldung –
„FAILED“ angezeigt), die Steuerung ausschalten und den Vorgang nochmals versuchen.
Sollte die Aktualisierung auch nach einigen Versuchen nicht erfolgreich abgeschlossen
werden können, kontaktieren Sie bitte den Servicetechniker.

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