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Positiv Komparativ Superlativ
zwanghaft zwanghafter am zwanghaftesten
Alle weiteren Formen: Flexion:zwanghaft

Worttrennung:

zwang·haft, Komparativ: zwang·haf·ter, Superlativ: am zwang·haf·tes·ten

Aussprache:

IPA: [ˈt͡svaŋhaft]
Hörbeispiele:   zwanghaft (Info)

Bedeutungen:

[1] unter (innerem) Druck stehend, willentlich nicht vermeidbar
[2] ohne eigenen inneren Antrieb, unecht oder gespielt

Herkunft:

Ableitung zum Substantiv Zwang mit dem Suffix (Derivatem) -haft

Synonyme:

[1] besessen, obsessiv
[2] gekünstelt, gezwungen

Beispiele:

[1] „Skin Picker bearbeiten zwanghaft ihre Haut, bis offene Wunden entstehen und Narben bleiben.“[1]
[1] „Das sogenannte Stalking, das zwanghafte Belästigen und Verfolgen einer Person, kann auch nach schweizerischem Recht strafbar sein, obwohl das Strafgesetzbuch keinen entsprechenden Straftatbestand enthält.“[2]
[1] „In den späteren Fünfzigern veränderte ein Literaturagent und zwanghafter Sammler von Science-Fiction-Memorabilia namens Forest J. Ackerman das Leben Tausender Kinder — ich gehörte dazu — mit seinem Magazin ‚Famous Monsters of Filmland‘.“[3]
[2] „Merken wir nicht, wie zwanghaft die Lustigkeit vieler Entertainer ist?“[4]

Übersetzungen

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[1, 2] Duden online „zwanghaft
[1] The Free Dictionary „zwanghaft
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zwanghaft
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „zwanghaft

Quellen:

  1. Claudia Füssler: Bis aufs Blut. In: sueddeutsche.de. 1. März 2016, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 19. Juni 2016).
  2. Stalking im Strafrecht. In: NZZOnline. 10. Oktober 2003, ISSN 0376-6829 (2016-06-19, URL).
  3. Stephen King: Das Leben und das Schreiben. Wilhelm Heyne Verlag, München 2011 (übersetzt von André Fischer), ISBN 978-3-453-43574-2, Seite 42.
  4. Reinhard Deichgräber: Vandenhoeck & Ruprecht. 1995, Seite 125 (Google Books)