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Positiv Komparativ Superlativ
ledig lediger am ledigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:ledig

Worttrennung:

le·dig, Komparativ: le·di·ger, Superlativ: le·digs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈleːdɪç], [ˈleːdɪk]
Hörbeispiele:   ledig (Info),   ledig (Österreich) (Info)
Reime: -eːdɪç, -eːdɪk

Bedeutungen:

[1] noch nie verheiratet
[2] frei, ledig regiert den Genitiv: einer Sache ledig: frei von einer Sache, unbehindert von einer Sache
[3] veraltete Bedeutung: (von einem Kind) unehelich
[4] in Bezug auf einen Wappenschild: frei von einer Wappenfigur

Abkürzungen:

[1] led., ld., lg.

Synonyme:

[1] unverheiratet, ungebunden
[2] befreit, entlastet

Gegenwörter:

[1] geschieden, verheiratet, verwitwet

Beispiele:

[1] Noch bin ich ledig, aber Monika und ich planen bald zu heiraten.
[2] Seitdem ich einen neuen Arbeitsplatz gefunden habe, fühle ich mich aller Sorgen ledig.
[2] „Das Mädchen brachte den Topf seiner Mutter heim, und nun waren sie ihrer Armut und ihres Hungers ledig und aßen süßen Brei, sooft sie wollten.“[1]
[2] „Ralph ging am Schluß, dankbar, der Verantwortung für eine Weile ledig zu sein.“[2]
[3] „Franz Jägerstätter, der 1907 als lediges Kind einer Bauernmagd in St. Radegund geboren wurde, war ein einfacher Bauernsohn, der nur sieben Jahre Volksschulbildung hatte.“[3]

Redewendungen:

[2] etwas los und ledig sein

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] frei und ledig, lediges Brot,[4] ledige Suppe

Wortbildungen:

[1] Ledige(r)
[2] entledigen, erledigen, lediglich

Übersetzungen

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[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ledig
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalledig
[1, 2] Duden online „ledig

Quellen:

  1. Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Der KinderbuchVerlag, 2003, ISBN 978-3358000175, Seite 316 (Der süsse Brei)
  2. William Golding: Der Herr der Fliegen. 2. Auflage. ex libris Volk und Welt, Berlin 1987, Seite 145
  3. OE1: Franz Jägerstätter
  4. Nein, ich will kein Brot dazu! In: DiePresse.com. 19. März 2017, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 14. Dezember 2019).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: leidig
Anagramme: Gilde, Glied