annehmen
annehmen (Deutsch)
BearbeitenVerb, unregelmäßig, trennbar
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | nehme an | ||
du | nimmst an | |||
er, sie, es | nimmt an | |||
Präteritum | ich | nahm an | ||
Konjunktiv II | ich | nähme an | ||
Imperativ | Singular | nimm an! | ||
Plural | nehmt an! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
angenommen | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:annehmen
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Worttrennung:
- an·neh·men, Präteritum: nahm an, Partizip II: an·ge·nom·men
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] eine Vermutung anstellen
- [2] in Empfang nehmen
- [3] einen Vorschlag oder ein Angebot: akzeptieren
- [4] reflexiv, mit Genitiv: sich einer Person oder Sache annehmen, sich mit einer Person oder Sache befassen, sich mit einer Person oder Sache beschäftigen
- [5] Sport: einen Ball, der einem zugepasst wurde, unter Kontrolle bringen
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb nehmen
Synonyme:
- [1] vermuten, unterstellen, glauben, spekulieren, denken
- [2] entgegennehmen, in Empfang nehmen, empfangen
- [3] akzeptieren
- [4] sich kümmern, sich widmen
Sinnverwandte Wörter:
- [5] stoppen
Gegenwörter:
- [1] wissen
- [2, 3] ablehnen, abweisen, zurückweisen
Beispiele:
- [1] Ich nehme an, hier geht es zum Hauptbahnhof.
- [1] Angenommen, die Erde sei eine Scheibe; dann …
- [1] „Kommt er noch?“ - „Ich nehme schon an“
- [2] Die Post nimmt den Brief an.
- [3] Ich mache Ihnen ein Angebot, das Sie nur annehmen können!
- [3] Sie haben den Gesetzentwurf angenommen.
- [3] „Er verläßt [die Schule] ein Jahr vor dem Abschluß, kurz vor dem Ende der Depression und nimmt eine Stellung als Liftboy an.“[1]
- [3] [Kaiser Wilhelm II. und Zar Nikolaj II.:] „Eines ist jedoch klar: Wilhelm hat keinen von Nikolajs Vorschlägen zur Lösung des österreichisch-serbischen Konflikts angenommen oder umgesetzt.“[2]
- [4] Wenn unser Abteilungsleiter sich dessen annimmt, dann geht es schnell voran.
- [5] Beim Fußball einen Ball aus der Luft immer und sicher anzunehmen ist eine hohe Kunst.
- [*] „Eine wachsende Zahl von Flüchtlingen möchte den christlichen Glauben annehmen.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [3] etwas vorbehaltlos annehmen
- [*] eine Arbeit annehmen
- [*] einen anderen Namen annehmen
- [*] einen anderen Glauben annehmen (sich einer anderen Konfession anschließen)
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] eine Vermutung anstellen
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[2] in Empfang nehmen
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[3] einen Vorschlag oder ein Angebot: akzeptieren
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[4] sich mit einer Person oder Sache beschäftigen
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Annahme“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „annehmen“
- [1–5] Duden online „annehmen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „annehmen“
- [1–4] The Free Dictionary „annehmen“
- [1–4] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „annehmen“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. 4. Auflage. Band 1, Volk und Welt, Berlin 1978, Seite 321
- ↑ Birgit Goertz: "Niki" und "Willy": Zwei, die den Krieg hätten verhindern können. In: Deutsche Welle. 31. Juli 2014 (URL, abgerufen am 2. Mai 2024) .
- ↑ Wachsende Zahl von Flüchtlingen lässt sich taufen. Göttinger Tageblatt 17.05.2016, abgerufen am 13. Oktober 2020.