Skelett
Skelett (Deutsch)
BearbeitenSubstantiv, f
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Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Skelett | die Skelette |
Genitiv | des Skeletts des Skelettes |
der Skelette |
Dativ | dem Skelett | den Skeletten |
Akkusativ | das Skelett | die Skelette |
Worttrennung:
- Ske·lett, Plural: Ske·let·te
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Anatomie: Gerippe, den Körper eines Organismus stützendes Gerüst, meist aus Knochen, Knorpel oder Chitin
- [2] Botanik: stützendes Gewebe einer Pflanze
- [3] Bauwesen: tragende Konstruktion bei Bauwerken
- [4] übertragen: Grundgerüst, Entwurf, Rohfassung
Herkunft:
- entlehnt aus griechisch σκελετὸν (skeleton☆) → grc „Mumie, ausgetrockneter Körper“ von σκελετός (skeletos☆) → grc „ausgetrocknet“, dieses von σκέλλομαι (skellomai☆) → grc „austrocknen“. Das Wort wurde im 16. Jahrhundert entlehnt.[1][2]
Synonyme:
- [1] Gerippe, Knochengerüst
- [3] Gerüst
Unterbegriffe:
- [1] Endoskelett, Exoskelett, Fußskelett, Handskelett, Hominiden-Skelett, Innenskelett, Mammutskelett, Tierskelett, Zytoskelett
- [2] Baumskelett
Beispiele:
- [1] Bei Ausgrabungen werden oft Skelette gefunden.
- [1] „Krank und zum Skelett abgemagert, trat der Schotte den beschwerlichen Rückmarsch zur Küste an.“[3]
- [1] „Es handelt sich hierbei um Einzeller (Protozoen) wie die Foraminiferen (mit Kalkschale) und die Radiolarien (Skelett aus Kieselsäure), um Coelenteraten wie Medusen und Quallen, um Rädertierchen, Würmer aus der Gruppe der Anneliden und der Chaetognathen sowie zahlreiche Krustentiere, unter den die Copepoden überwiegen.“[4]
- [1] „Aber irgendwann öffnet selbst der glücklichste Mensch der Welt, voller Hoffnung, eine Tür, hinter der das Spiegelbild eines Skeletts auf ihn wartet.“[5]
- [1] Vergleichende Betrachtungen großer und kleiner Vögel, etwa die Gegenüberstellung des monströsen Oberschenkelknochens eines fossilen Riesenstraußes und des winzigen Skelettes eines Kolibris, lassen zunächst auf die spektakuläre Darstellung von Extremleistungen schließen.“[6]
- [2] „Vakuole bildet zusammen mit der Zellwand das hydrostatische Skelett.“[7]
- [3] „Das Skelett des aufgehenden Bauwerkes aus Leimholzstützen und -bindern basiert auf einem durchgehenden Grundraster von 4,80 x 2,40 x 4,80 m in beiden Richtungen und wird durch zweigeschossige Stahlbetonrahmen im Flurbereich und die Geschossdecken aus Trapezblech mit Betonverguss ausgesteift. “[8]
- [4] Bisher steht nur das Skelett der erforderlichen Planung; zu mehr sind wir noch nicht gekommen.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Anatomie: den Körper stützendes Gerüst
[2] Botanik: stützendes Gewebe einer Pflanze
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[3] Bauwesen: tragende Konstruktion bei Bauwerken
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[4] übertragen: Grundgerüst, Entwurf, Rohfassung
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- [1] Wikipedia-Artikel „Skelett“
- [1, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Skelett“
- [1, 3, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Skelett“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Skelett“
- [1] The Free Dictionary „Skelett“
- [1–3] Duden online „Skelett (Knochengerüst)“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Skelett“, Seite 851.
- ↑ Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „σκελετός“.
Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „σκέλλω“. - ↑ Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 210.
- ↑ Autorengemeinschaft: Das große Buch des Allgemeinwissens Natur. Das Beste GmbH, Stuttgart 1996, ISBN 3-87070-613-9, Seite 120
- ↑ Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 73. Originalausgabe: Englisch 2013.
- ↑ Ines Köhlert: Trickreiche Schwingen im Wind. In: Zeit Online. 6. November 1987, ISSN 0044-2070 (URL) .
- ↑ Christof Sautter: Pflanzliche Zellbiologie, 2007 Druckfehler korrigiert.
- ↑ Friedolin Behning, Willi Eydel: Das metallgedeckte Langzeitdach in der Praxis, IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 3/2000, Seite 40 ff.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Skeleton