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Singular Plural
Nominativ das Schweigen
Genitiv des Schweigens
Dativ dem Schweigen
Akkusativ das Schweigen
 
[1] Nach einem Streit herrscht Schweigen zwischen ihnen.

Worttrennung:

Schwei·gen, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʃvaɪ̯ɡn̩]
Hörbeispiele:   Schweigen (Info)
Reime: -aɪ̯ɡn̩

Bedeutungen:

[1] Zustand und (Unterlassungs-)Handlung, in dem keine Aussage getätigt wird (bzw. keine akustische Kommunikation stattfindet)

Herkunft:

mittelhochdeutsch swīgen → gmh[1]
Ableitung des Substantivs vom Verb schweigen durch Konversion

Synonyme:

[1] Stille, Stillschweigen

Beispiele:

[1] Das Schweigen im Raum ist unheimlich.
[1] Die Menschen sagten nichts und dieses Schweigen war beeindruckend.
[1] „Jede Sekunde von Reidels Schweigen erinnerte ihn an die Gefahr, in die er sich begeben hatte.“[2]
[1] „Alle drei, so soll man es wohl deuten, sind hier am Rheinufer miteinander vereint, in einem Gespräch oder Schweigen.“[3]
[1] „Ihr Schweigen war ebenso beredt wie sein Lied, ihre Reglosigkeit eine ebenso deutliche Aussage wie seine Stimme.“[4]
[1] „Dass sie für beide Tatzeiten kein Alibi vorweisen konnte und nicht zuletzt ihr stoisches Schweigen in den Verhören erhärteten den Verdacht.“[5]

Redewendungen:

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. – Es ist manchmal besser, nichts zu sagen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] das Schweigen brechen; das Schweigen bewahren
[1] betroffenes Schweigen, betretenes Schweigen
[1] jemanden mit Schweigen strafen

Wortbildungen:

Schweigegeld, Schweigegelübde, Schweigeminute, schweigen, Schweigepflicht, Schweigezone, schweigsam, Schweigsamkeit

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Schweigen
[1] Wikiquote: Zitate zum Thema „Schweigen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schweigen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schweigen
[1] The Free Dictionary „Schweigen
[1] Duden online „Schweigen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchweigen

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schweigen
  2. Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 175 f.
  3. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 71.
  4. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 26. Englisches Original 1954.
  5. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 263.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: schweifen, Schweinen, schweißen, schwelgen, steigen
Homophone: schweigen, Schwaigen
Anagramme: schwiegen