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Singular Plural
Nominativ die Oberin die Oberinnen
Genitiv der Oberin der Oberinnen
Dativ der Oberin den Oberinnen
Akkusativ die Oberin die Oberinnen

Worttrennung:

Obe·rin, Plural: Obe·rin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈoːbəʁɪn]
Hörbeispiele:   Oberin (Info),   Oberin (Österreich) (Info)
Reime: -oːbəʁɪn

Bedeutungen:

[1] Vorsteherin einer Schwesternkongregation
[2] Pflegedienstleiterin in einem Spital

Herkunft:

belegt seit Ende des 18. Jahrhunderts, seit dem 19. Jahrhundert besonders für „Vorsteherin eines Klosters, Heimleiterin, leitende Krankenschwester“[1]

Synonyme:

[1] Äbtissin, Priorin

Beispiele:

[1] „Geh, mein Kind“, sprach die Oberin, „geh mit Gott und bedenke, wo immer du wandelst, wandelst du unter seinen Augen und unter seinem Schutz.“[2]
[1] „Bei der Verabschiedung am Abende steckte ihr Frau Mondtraut heimlich eine Unze Silber zu, schärfte ihr dabei aber ein, der Oberin nichts zu sagen und auf jeden Fall durch irgend einen geschickten Helfer das Zaubermittel herbeizuschaffen.“[3]
[1] „In diesem unzugänglichen Kloster leben die Nonnen gemeinschaftlich unter der Leitung einer Oberin, deren Güte ihren Kummer lindert, den ihnen der Übergang von den Freuden dieser Welt zu größter Kasteiung bereiten muß.“[4]
[2] „Die im Jahr 1900 seliggesprochene Maria Crescentia Höss wurde 1741 einstimmig zur Oberin gewählt und stand bis zu ihrem Tod 1744 der Gemeinschaft vor.“[5]
[2] „Aber die Oberin war an diesem Morgen sehr geschäftigt.“[6]
[2] „Ich hatte von der Oberin die Erlaubnis, nach der Messe Orgel zu üben, wenn ich wollte.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Mutter Oberin, Schwester Oberin

Übersetzungen

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[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Oberin“, Seite 787
[1] Wikipedia-Artikel „Oberin
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Oberin
[1, *] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalOberin
[1, 2] The Free Dictionary „Oberin
[1, *] Duden online „Oberin

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Oberin
  2. Quelle: Marie von Ebner-Eschenbach - Das Gemeindekind - 7 / 3
  3. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 474. Chinesisches Original 1755.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 249.
  5. Wikipedia-Artikel „Oberin“ (Stabilversion)
  6. Hans Fallada: Der eiserne Gustav. Roman. Aufbau, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2860-8, Seite 599. Erstveröffentlichung 1938, revidiertes Manuskript 1962.
  7. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 48. Erstmals 1956 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Ober, Oboerin
Anagramme: Boiern, bonier