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Singular Plural
Nominativ die Narbe die Narben
Genitiv der Narbe der Narben
Dativ der Narbe den Narben
Akkusativ die Narbe die Narben
 
[1] Narbe im Abdomen nach einer Laparotomie

Worttrennung:

Nar·be, Plural: Nar·ben

Aussprache:

IPA: [ˈnaʁbə]
Hörbeispiele:   Narbe (Info)   Narbe (Österreich) (Info)
Reime: -aʁbə

Bedeutungen:

[1] verheilende Wunde oder sichtbares Überbleibsel einer Wunde
[2] Gerberei: äußere bearbeitete Seite eines Tierfelles
[3] Botanik: Pollen empfangender Teil des Griffels
[4] oberer Teil eines Rasens

Herkunft:

mittelhochdeutsch narwe, nar(e), althochdeutsch narwa, belegt seit dem 12. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Wundmal, Stigma
[4] Grasnarbe

Unterbegriffe:

[1] Aknenarbe, Blatternarbe, Blinddarmnarbe, Operationsnarbe, Pockennarbe

Beispiele:

[1] Wenn die Wunde gut verheilt, werden kaum Narben bleiben.
[1] „Er hatte seinen einzigen guten Anzug an, ein altmodisches Überbleibsel aus seiner großen Zeit, und die Narbe an seiner Nase war schneeweiß.“[2]
[1] „Der Mann mit der Narbe und der Alte starren ihn ungläubig an.“[3]
[1] „Die körperlichen und seelischen Narben wurden von einigen als stolze Beweisstücke, als Trophäen, getragen der Zugehörigkeit zu einer Truppe, die an Leidensfähigkeit ihresgleichen sucht.“[4]
[1] „Die dicke rote Narbe über meiner linken Augenbraue, wo mich eine Bärin mit ihrer Tatze verletzt hatte, war deutlich zu sehen.“[5]
[1] „Seine Narbe an der Stirn hatte er für eine Mensurnarbe gehalten.“[6]
[2] Nach dem Entfernen der Borsten bleibt die Narbe.
[3] Die Narbe ist ganz gelb vor lauter Blütenstaub.
[4] Die Narbe ist dicht verfilzt und sollte durchlüftet werden.

Wortbildungen:

Narbenbildung, Narbengesicht, Narbengewebe, vernarbt, zernarbt

Übersetzungen

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[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Narbe“, Seite 764
[1–4] Wikipedia-Artikel „Narbe
[1, 2, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Narbe
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Narbe
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNarbe
[1] The Free Dictionary „Narbe

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Narbe“.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 94.
  3. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 532. Originalausgabe 1947.
  4. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 174.
  5. Helga Margenburg: Das Spiegelbild – Narzissus und Echo. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 103–107, Zitat Seite 105.
  6. Erich Maria Remarque: Arc de Triomphe. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-02723-9, Seite 334. In Englisch Dezember 1945, in Deutsch Dezember 1946 zuerst erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Garbe, Nabe
Anagramme: abern, Abern, Abner, baren, Baren, Raben