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Singular Plural
Nominativ die Königin die Königinnen
Genitiv der Königin der Königinnen
Dativ der Königin den Königinnen
Akkusativ die Königin die Königinnen
 
[1] Königin Elizabeth I von England
 
[3] Bienen: Königin mit Arbeiterinnen

Worttrennung:

Kö·ni·gin, Plural: Kö·ni·gin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈkøːnɪɡɪn]
Hörbeispiele:   Königin (Info)

Bedeutungen:

[1] nach der Kaiserin höchste monarchische Würdenträgerin eines Staates (Königreichs)
[2] übertragen: die Erste, Beste, Schönste ihrer Art
[3] Eier legendes Tier bei staatenbildenden Hautflüglern und Termiten
[4] Schach: veraltete, weniger übliche Bezeichnung für die Dame, die mächtigste Figur beim Schach

Herkunft:

etymologisch: seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: küniginne, küneginne; althochdeutsch: kunungin; zu König gebildet[1]
strukturell: Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form König mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Synonyme:

[1] Herrscherin, Monarchin, Regentin
[4] Dame, (umgangssprachlich) Tante

Gegenwörter:

[3] Arbeiterin, bei Honigbienen: Drohn

Männliche Wortformen:

[1, 2] König

Oberbegriffe:

[1] Titel
[3] Insekt
[4] Schwerfigur, Offizier, Schachfigur, Schach

Unterbegriffe:

[2] Ballkönigin, Dschungelkönigin, Gangsterkönigin, Schönheitskönigin, Schützenkönigin, Weinkönigin
[3] Ameisenkönigin, Bienenkönigin

Beispiele:

[1] Die Königin winkte huldvoll dem Volke zu.
[1] „Ihren größten Erfolg hatte die angolanische Königin, als sie die Niederländer als Verbündete gewinnen konnte.“[2]
[1] „Natürlich zierte auch diese Marken das Konterfei von Königin Victoria.“[3]
[1] „Ein deutscher Rucksacktourist zeltete 1994 im Palastgarten, ein nackter Gleitschirmflieger besuchte die Königin, ein verwirrter Mann hielt sie für seine Mutter.“[4]
[1] „Die Königin aber war noch nicht da, vielleicht noch im Park.“[5]
[2] Jelena Issinbajewa ist die Königin der Stabhochspringerinnen.
[3] Bei Hummeln überwintert nur die Königin, während bei Bienen auch Arbeiterinnen überwintern.
[4] Die Königin kann gerade und diagonal ziehen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ägyptische/belgische/britische/dänische/deutsche/englische/französische/griechische/holländische Königin
[1] indische/italienische/niederländische/norwegische/portugiesische/schwedische/spanische Königin

Wortbildungen:

[2] Ballkönigin, Gangsterkönigin, Königin der Nacht, Königinmutter, Schönheitskönigin, Schützenkönigin, Weinkönigin
[3] Ameisenkönigin, Bienenkönigin

Übersetzungen

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[1, 2, (3?), 4] Wikipedia-Artikel „Königin
[1–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Königin
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Königin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKönigin
[1–3] The Free Dictionary „Königin
[(1), 3] Duden online „Königin

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 705, Eintrag „König“.
  2. Uwe Klussmann: Königin Nzinga und die Revolution. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 118-121, Zitat Seite 119.
  3. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 43. Norwegisches Original 2016.
  4. Sabine Rennefanz: Höchste Schlampigkeit. Berliner Zeitung, Berlin 15.09.2004
  5. Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 121. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.