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Singular Plural
Nominativ der Harlekin die Harlekine
Genitiv des Harlekins der Harlekine
Dativ dem Harlekin den Harlekinen
Akkusativ den Harlekin die Harlekine

Worttrennung:

Har·le·kin, Plural: Har·le·ki·ne

Aussprache:

IPA: [ˈhaʁlɛkiːn]
Hörbeispiele:   Harlekin (Info)

Bedeutungen:

[1] komische Bühnenfigur, ein Spaßvogel, Possenreißer

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von französisch arlequin → fr entlehnt, das auf italienisch arlecchino → it (eine komische Bühnenfigur) zurückgeht[1]

Synonyme:

[1] deutsche Entsprechungen: Hanswurst, Kasper; italienische Entsprechung: Arlecchino

Beispiele:

[1] Ein Harlekin trägt oft eine dunkle Halbmaske und ein buntes Gewand mit Rautenmuster.
[1] „Auf der Bühne bewegen sich die Figuren der klassischen Commedia dell'Arte, purzeln Columbine, Pierrot und Harlekin vor liebevoll hingetuschten Kulissen durch eine Handlung ohne Worte.“[2]
[1] „Harlekine sprangen ums Feuer und schnitten Grimassen.“[3]
[1] „Nur etwas tat ich den Schauspielern zu Gefallen; ich verfaßte ein komisch-tragisches Stück, in dem ich zwei Personen einführte, die den Harlekin spielten.“[4]

Wortbildungen:

Harlekinade, Harlekinbär, Harlekinbock, Harlekinfarbwechsel, Harlekinfrosch, Harlekingarnele, harlekinisch, Harlekinkrabbe, Harlekinwachtel

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Harlekin
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Harlekin
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Harlekin
[1] The Free Dictionary „Harlekin
[1] Duden online „Harlekin
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHarlekin

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Harlekin“, Seite 392.
  2. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: spiegel.de vom 05.11.2005
  3. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 89.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 254.