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Singular Plural
Nominativ der Beleg die Belege
Genitiv des Beleges
des Belegs
der Belege
Dativ dem Beleg
dem Belege
den Belegen
Akkusativ den Beleg die Belege
 
[2] Beleg

Worttrennung:

Be·leg Plural: Be·le·ge

Aussprache:

IPA: [bəˈleːk]
Hörbeispiele:   Beleg (Info)
Reime: -eːk

Bedeutungen:

[1] allgemein: ein Beweis, ein Nachweis
[2] etwas Schriftliches, meist im Rechnungswesen: ein (schriftlicher) Nachweis einer Buchung, eines Kaufes oder einer Transaktion
[3] Lexikografie, (schriftliche Überlieferung): eine Textstelle, die eine Bedeutung oder Verwendung eines Wortes belegt
[4] Philatelie: ein Sammelbegriff für Briefe, Postkarten und Ganzsachen[1]
[5] Naturwissenschaft: ein experimenteller Befund, der eine theoretische Vorhersage bestätigt
[6] Archäologie: Fundstück

Synonyme:

[1] Beweis, Nachweis
[2] Auszug, Bescheinigung, Bon, Quittung
[3] Bestätigung, Referenz, Zeugnis (gehoben)
[4] Erklärung, Erweis
[6] Fundgegenstand

Sinnverwandte Wörter:

[?] (schriftliche Überlieferung) Diplom, Dokumentation, Schein, Testat, Urkunde, Zeichen
[1] Indiz
[2] Rechnung
[3] Anmerkung, Fußnote, Quellenangabe

Oberbegriffe:

[2, 3] Archivale (bei Archiven), Dokument, Schriftstück, Unterlage
[3] Angabe, Quelle
[6] Fund

Unterbegriffe:

[1] Belastungsmaterial, Beurkundung, Beweismaterial, Beweismittel, Beweisstück, Corpus Delicti, Entlastungsmaterial
[2] Ausgabebeleg, Buchungsbeleg, Empfangsbeleg, Internetbeleg, Kassenbeleg, Tankbeleg, Überweisungsbeleg, Zahlungsbeleg
[2] Attest, Beglaubigung, Billett, Fahrkarte, Garantie, Gutschrift, Kassenbon, Kassenzettel, Kontoauszug, Legitimation, Zertifikat
[3] Literaturnachweis

Beispiele:

[1] Als Beleg dafür, dass wir wirklich in Hannover waren, habe ich die Fahrkarte aufgehoben.
[1] „Als Beleg für den niederen Geschmack der Deutschen, die lesenswerte Literatur nicht hervorzubringen vermöchten, nahm er die zunehmende Popularität Shakespeares.“[2]
[1] „So gibt es Belege dafür, wonach sowohl der Außenminister Österreich-Ungarns als auch die Umgebung Wilhelms in Berlin ihrem Entscheidungsträger Informationen vorenthalten haben oder ihnen sogar Desinformationen lieferten, um Entscheidungen zu provozieren, die in ihrem Sinne waren.“[3]
[2] Wir sammeln alle Belege für die Steuererklärung.
[3] Nur wenn genügend Belege im Textkorpus vorkommen, wird ein Wort als Stichwort aufgenommen.
[3] „Allein aufgrund der Belege kann jedoch nicht zwischen der möglichen Realisierung als Zusammensetzung oder Syntagma unterschieden werden.“[4]
[4] Der Briefumschlag mit dem Sonderstempel ist ein schöner Beleg für die diesjährige Ausstellung.
[5] Wir werten das Ergebnis des Experiments als Beleg dafür, dass die Hypothese richtig ist.
[5] „Diese Tatsache ist ein Beleg für die Quantelung von Energiezuständen in Atomen.“[5]
[6] Das Geißenklösterle ist einer von vier Fundplätzen, welche die frühesten Belege für figürliche Kunst und Musik erbracht haben.[6]
[6] Erste Belege für die künstlerische Gestaltungsfähigkeit des Menschen sind mindestens 30.000 Jahre alt.[7]

Wortbildungen:

[2] Belegexemplar
[3] Belegstelle

Übersetzungen

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[2–4] Wikipedia-Artikel „Beleg
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beleg
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeleg
[1–3] The Free Dictionary „Beleg
[1–3, 6] Duden online „Beleg

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Philatelie“; Wikipedia-Artikel „Ganzsache
  2. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 203.
  3. Birgit Goertz: "Niki" und "Willy": Zwei, die den Krieg hätten verhindern können. In: Deutsche Welle. 31. Juli 2014 (URL, abgerufen am 2. Mai 2024).
  4. Olaf Krause: Der Rat für deutsche Rechtschreibung – ein Porträt. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 6, 2016, Seite 203-219, Zitat Seite 212.
  5. Experimente
  6. Geißenklösterle
  7. Archäologische Museum Hamburg: Kunst der Eiszeit

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Belag
Anagramme: gelbe, Gelbe