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London

Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt des Vereinigten Königreichs
Tower Bridge
London
LandEngland
Einwohnerzahl8.799.728 (2021)
Höhe4 m
Tourist-Infowww.visitlondon.com
Lagekarte des Vereinigten Königreichs
Lagekarte des Vereinigten Königreichs
London

London (englisch:  , IPA: [ˈlʌndən]) ist die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs und Englands. Majestätisch an den Ufern der Themse gelegen, ist sie eine der bedeutendsten Städte der Welt und Zentrum von Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. London bietet für jeden Reisenden etwas und garantiert einen unvergesslichen Besuch, vorausgesetzt man nimmt sich genügend Zeit. Einige Tage sollte man schon einplanen, wenn man nicht nur einen schnellen Blick von Außen auf die Hauptattraktionen werfen möchte und mindestens eine Woche, wenn man auch das ein oder andere Museum besuchen will. Das Verwaltungsgebilde "Greater London" besteht aus 32 Bezirken (den sogenannten "Boroughs"), die sich über 1.584 km² erstrecken. Die Einwohnerzahl liegt offiziell bei 9,0 Millionen (2020), wobei eine große Dunkelzahl illegaler Einwanderer mit einzurechnen ist.

Hintergrund

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Dort, wo sich heute die City of London befindet, gab es bereits vor der Zeit der Römer eine Siedlung, wie Funde aus der Bronzezeit und im Zusammenhang mit der keltischen Kultur belegen. Die römische Stadt Londinium, die 43 n. Chr. gegründet wurde, kurz nachdem die Römer Britannien erobert hatten, stellte den Kern der modernen Besiedlung dar. Einige vereinzelte Überbleibsel sind heute noch in der Stadt zu finden. Nach einem kurzen Niedergang, der auf das Ende der römischen Herrschaft um 410 n. Chr. folgte, erlebte London einen Aufschwung als Handelsstadt unter den Angeln und Sachsen und später den Wikingern. Die beherrschende Stellung Londons wurde durch die Normannen gefestigt, die auch den Tower of London nach der Eroberung von 1066 erbauten.

Symbole im Artikel

Für die verschiedenen Transportmittel in London werden in diesem Artikel folgende Symbole verwendet:
  Tube (U-Bahn)
 DLR  Docklands Light Railway (DLR)
  Tramlink
  London Overground
  Busse
Nähere Infos zu den einzelnen Beförderungsarten stehen im Unterartikel Mobilität.

London wurde immer stärker und mächtiger. Mit dem Aufstieg Englands zur herrschenden Seemacht im 18. und 19. Jahrhundert zur europäischen und schließlich zur Weltmacht wurde die Stadt das Zentrum der Regierung, Verwaltung, Industrie und Kultur des British Empire und — für lange Zeit — die größte Stadt der Welt. Trotz des unausweichlichen Niedergangs und der schweren Schäden, die während des Zweiten Weltkriegs von der deutschen Luftwaffe angerichtet wurden, ist London nach wie vor eine Stadt von Weltruhm und ein globales Finanz-, Wirtschafts- und Kulturzentrum. London ist die bei weitem größte Stadt des Landes, achtmal größer als Englands "zweite Stadt" Birmingham, und dominiert dadurch natürlich das wirtschaftliche, politische und soziale Leben im Vereinigten Königreich.

Londons lange Theatertradition kann bis in die englische Renaissance zurückverfolgt werden. Für Besucher besonders interessant ist dabei Shakespeare's Globe Theatre, das nach historischem Vorbild in unmittelbarer Nähe zu Tate Modern wieder errichtet wurde, heute als Museum und im Sommer auch für Theateraufführungen dient. Ganz in der Nähe wurden ebenfalls die Reste des Rose Theatre entdeckt.

Das Museum of London im Norden der Stadt ist der ideale Ausgangspunkt für alle Reisenden, die sich für die Geschichte der Stadt interessieren. Der Eintritt ist frei.

Die Stadt ist voll von exzellenten Bars, Theatern, Museen, Kunstgalerien und Parks. Sie ist außerdem der kulturell und ethnisch gemischteste Teil des Landes und bietet daher auch kulinarische Genüsse aus allen Teilen der Welt. Ganz egal, ob man sich für antike Geschichte oder moderne Kunst, die Oper oder Underground Raves interessiert, London bietet alles.

Englands königliche Familie hat über die Jahrhunderte viel zu den touristischen Sehenswürdigkeiten beigetragen: den Tower of London, den Buckingham Palace, den Kensington Palace, das Albert Memorial, die Royal Albert Hall und natürlich die berühmte Westminster Abbey.

Die Londoner sind ein ziemlich gemischter Haufen. Meist sind sie lieber für sich und ziemlich ruhig, aber mit einem ziemlich schwarzen und verdrehten Humor. Wer versucht, in einen vollgestopften Bus zu kommen, wird häufig derbe Flüche hören.

Stadtteile

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  1. City of London
  2. City of Westminster
  3. Kensington and Chelsea
  4. Hammersmith and Fulham
  5. Wandsworth
  6. Lambeth
  7. Southwark
  8. Tower Hamlets
  9. Hackney
  10. Islington
  11. Camden
  12. Brent
  13. Ealing
  14. Hunslow
  15. Richmond
  16. Kingston
  17. Merton
 
  1. Sutton
  2. Croydon
  3. Bromley
  4. Lewisham
  5. Greenwich
  6. Bexley
  7. Havering
  8. Barking and Dagenham
  9. Redbridge
  10. Newham
  11. Waltham Forest
  12. Haringey
  13. Enfield
  14. Barnet
  15. Harrow
  16. Hillingdon

Das in der Schule immer propagierte Oxford-Englisch, Profis sprechen von der received pronunciation (RP), wird man auf der Straße eher selten hören. London ist eine multikulturelle Stadt mit einem sehr hohen Anteil an Einwanderern, Gastarbeitern und Fremden. Dementsprechend viele Dialekte und Akzente gibt es auf den Straßen und in den Geschäften. Auch Reisende mit Erfahrung in dieser Sprache müssen sich also beim Zuhören konzentrieren. Ein freundliches "pardon me" oder "say again, please" führt aber in der Regel dazu, dass der Gegenüber alles nochmal langsam wiederholt.

Preisniveau

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London ist eine Weltmetropole. Und wie alle modernen Megastädte sind die Preise hier auf einem exorbitanten Niveau. Die englische Hauptstadt ist nicht nur die teuerste Stadt im Königreich, sondern auch eine der teuersten Europas. Und selbst im Weltvergleich erzielen Londons Preise Spitzenwerte. Man kann im Vergleich zum Rest des Landes ruhig auf alles 30 % aufschlagen und das, obwohl die Preise in Großbritannien schon höher sind als in Mitteleuropa. Die aktuelle Schwäche des Euro verstärkt diesen Effekt für Besucher aus der "Euro-Zone" sogar noch - für einen normalen Restaurantbesuch muss man gegenüber Deutschland etwa den doppelten Preis rechnen, Softdrinks sind allerdings nur unwesentlich teurer. Die Preisdifferenzen gelten allerdings nicht für alles und so kann man durchaus auch das eine oder andere Schnäppchen machen, gerade bei Bekleidung oder freiverkäuflichen Medikamenten. In der Regel gibt es in jedem Super- oder Drogeriemarkt Angebote nach dem Muster „Buy one – get one free“ (Kauf eines – bekomme ein zweites umsonst) oder „Buy one – get one half price“ (Kauf eines – bekomme ein zweites für den halben Preis) bei jeweils identischen oder ähnlichen Produkten. Hier lässt sich bares Geld sparen, vorausgesetzt man braucht gerade drei Shampooflaschen oder 20 Batterien.

Mit dem Flugzeug

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Bahn- und U-Bahnverbindungen der Londoner Flughäfen (gelb) mit der Innenstadt (grau).

Im Großraum London gibt es sechs Flughäfen, von denen alle bis auf Southend aus dem deutschsprachigen Raum erreicht werden können. Sie liegen jeweils in anderen Himmelsrichtungen und bedienen somit den ganzen Großraum Londons. Der bekannteste und größte Flughafen Londons ist Heathrow im Westen der Stadt, gefolgt von Gatwick im Süden. Der kleine City Airport liegt in den Docklands und ist sehr stadtnah. Billigflieger nutzen meist die alle etwa 50 km außerhalb der Stadt gelegenen Flughäfen Stansted (im Nordosten), Luton (im Norden), und Southend (im Osten).

Alle sechs Flughäfen verfügen erwartungsgemäß über umfassende Verkehrsanbindung, wobei für Besucher Londons die jeweiligen Express- und Regionalzüge die schnellste und einfachste (aber nicht immer billigste) Variante darstellen dürften. Auch auf der Straße sind alle gut erreichbar, großteils direkt mit eigener Autobahnanbindung (zu beachten ist allerdings, dass die Ringautobahn M25 notorisch stauanfällig ist), in Heathrow hält zudem die U-Bahn. Alle Flughäfen verfügen zudem über regelmäßige Reisebus-Verbindungen nach London und ins Umland, die mit etwas Vorausbuchung oft die billigste, aber auch langsamste Variante darstellen. Abgesehen vom City Airport ist die Nutzung von Taxis oder Fahrdienstleistern wie Uber von und zu den Flughäfen abzuraten, da die Tarife exorbitant hoch sind (eine Fahrt von Heathrow in die Innenstadt kostet beispielsweise mit dem Taxi über 100 ₤).

Heathrow

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Einreise
Die Einreise nach Großbritannien ist nur mit Reisepass möglich. Es erfolgt an allen Flughäfen eine Passkontrolle (mit EU-Pass am Automaten), an dem der Pass gescannt und ein Foto des Reisenden erfasst wird. Die Wartezeit beträgt an allen Flughäfen je nach Passagieraufkommen wenige Sekunden bis zu über einer Stunde.

Flughafen London Heathrow (IATA: LHR) - Londons (und Europas) größter Flughafen im Westen der Stadt besteht aus vier Terminals, wobei für Reisende aus dem deutschsprachigen Raum Terminal 2 (Lufthansa Group) und Terminal 5 (British Airways) von Bedeutung sind. Beide sind modern und großzügig, jedoch sind auch die Laufwege nicht zu unterschätzen. Kleiner Tipp: Wenn man auf der rechten Seite im Flugzeug sitzt, hat man in den allermeisten der Fälle einen hervorragenden Blick auf die Londoner Innenstadt mit den Tower und dem Parlament, da der Anflug direkt über die Stadt führt.

Mit Stand 2024 gibt es Verbindungen nach Heathrow von folgenden deutschsprachigen Flughäfen:

  • Austrian Airlines. Wien.

An-/ Abreise: Seit Mitte 2022 ist die neue Regionalzugverbindung Elizabeth Line vollständig in Betrieb (und damit noch nicht in jedem Reiseführer vorhanden), die langsamer als der Heathrow Express aber schneller und komfortabler als die Underground zum normalen Nahverkehrstarif bis zum Bahnhof Paddington (Dauer ca 35 Minuten) und darüber hinaus quer durch London, u. A. mit Halten im Stadtzentrum (Tottenham Court Road, Bond Street) Richtung Canary Wharf oder Stratford verläuft. Heathrow ist zudem wie bisher direkt an das Londoner U-Bahnnetz angebunden, allerdings liegt der Flughafen in der äußersten Zone, sodass ein entsprechendes Ticket erforderlich ist (man kann sowohl bei der U-Bahn als auch der Elizabeth Line auch direkt kontaktlos mit Kreditkarte an den Zugängen bezahlen) - ferner sollte vor allem beim Rückflug die lange Fahrzeit kalkuliert werden (z. B. direkt mit der Picadilly Linie von Green Park in ca. 50 Min.), allerdings ist die Fahrt mit drei bis fünf ₤ konkurrenzlos billig, je nach Haupt- oder Nebenzeit. Sehr komfortabel und schnell (allerdings auch sehr teuer) ist der Heathrow Express, ein Schnellzug, der ohne Stop nach Paddington fährt. Fahrzeit 15 Minuten für 25 ₤ pro Fahrt (Hin- und Rückfahrt 37 ₤, die Tickets sind einen Monat gültig). Die Fahrkarten kann man direkt nach dem Verlassen der Zollkontrolle bei mobilen Verkäufern in blauen Uniformen kaufen oder später am Automaten. Nähere Infos zur Anreise und dem Flughafen selbst gibt es hier.

Der Flughafen London Gatwick (IATA: LGW) liegt südlich von London und lohnt sich daher vor allem, wenn man in dieser Ecke der Stadt wohnt oder übernachtet. Er dient als zweites interkontinentales Drehkreuz für die britische Hauptstadt, ist aber trotz zahlreicher Modernisierungsbemühungen in den letzten Jahren nicht mit dem Eindruck von Heathrow vergleichbar. Neben einer kleineren Basis von British Airways gibt es hier zahlreiche europäische Urlaubs- und Städteverbindungen.

Aus dem deutschsprachigen Raum fliegen mit Stand 2024 folgende Airlines nach Gatwick:

  • easyJet. Basel, Berlin, Friedrichshafen (Wintersaison), Hamburg, Innsbruck, München, Salzburg (Wintersaison) und Zürich.
  • TUI Airways. Innsbruck und Salzburg (beide Wintersaison).

Die An-/ Abreise nach Gatwick ist relativ einfach, da es mehrere Zugverbindungen gibt, z. B. mit dem Gatwick Express (Fahrzeit etwa 30 Minuten, ab 14,50 ₤ einfach bis London Victoria) bzw. Thameslink (Fahrzeit rd. 50 min bis London Bridge, ab ca. 11 ₤). Der Kauf von Onlinetickets lohnt sich, da die Schalterhalle in Gatwick häufig notorisch überlaufen ist. Übersicht zu Bahnangeboten siehe National Rail. Zusätzlich fahren Busse zu vielen Städten in England, die Autobahn verläuft am Flughafen und natürlich gibt es regen Taxiverkehr.

Nähere Infos zur Anreise und dem Flughafen selbst gibt es hier.

Stansted

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Der Flughafen London-Stansted (IATA: STN) ist Londons bekanntester Flughafen für Billigfluggesellschaften, hier befindet sich die größte Basis von Ryanair. Stansted liegt etwa 50 km nordöstlich von London, verfügt jedoch ebenfalls über eine regelmäßige Expresszug- sowie diverse Reisebusverbindungen. Der Flughafen selbst ist für eine Billigflieger-Destination überraschend groß und modern, kann jedoch sehr voll werden.

Aus dem deutschsprachigen Raum gibt es mit Stand 2024 folgende Verbindungen (easyJet hat ihre früheren Routen eingestellt während Eurowings nach Heathrow umgezogen ist):

  • TUI Airways. Innsbruck und Salzburg (beide Wintersaison).

Die An- und Abreise nach Stansted zieht sich aufgrund der Lage etwas, ist aber nicht wesentlich langsamer als von Gatwick, Luton oder mit der U-Bahn aus Heathrow. Mit dem Stansted Express beträgt die Fahrzeit zum Bahnhof Liverpool Street etwa 50 Minuten (Hin- und Rückfahrt 38 ₤, vorab online etwas günstiger), Stratford ist mit Umstieg in Tottenham Hale in etwa 60 Minuten erreichbar. Hinzu kommen im Linienverkehr betriebene Reisebusse, etwa von National Express, die teils bereits ab 2-3 ₤ zu buchen sind.

Nähere Infos zur Anreise und dem Flughafen selbst gibt es hier.

Flughafen London Luton (IATA: LTN) ist ebenfalls ein wichtiges Ziel für Billigairlines mit guten Anbindungen an andere europäische Länder. Der Flughafen liegt etwa 32 Meilen (etwa 50 km) nördlich der Londoner Innenstadt und ist ebenfalls gut mit dem Zug zu erreichen. Aufgrund der Lage befindet er sich relativ nahe an Cambridge und Oxford.

Einzige Fluggesellschaft mit Direktflügen in den deutschsprachigen Raum ist mit Stand 2024 easyJet, die jedoch mehrere Verbindungen, darunter die nach Dortmund und München, eingestellt hat.

  • easyJet. Berlin, Genf, Innsbruck (Wintersaison), Salzburg (Wintersaison) und Zürich.

Die An-/ Abreise ist recht einfach und zum Beispiel mit dem Zug direkt in die Innenstadt möglich. Der Flughafen liegt an der Thameslink genannten Nord-Süd-Regionaltangente durch London, der nächstgelegene Bahnhof ist Luton Airport Parkway. Von dort fährt seit März 2023 die neue Schienenbahn Luton DART in etwa 5 Minuten direkt zum Terminal - der Fußweg ist nicht möglich, der in vielen Reiseführern noch erwähnte Shuttlebus wurde durch DART ersetzt. Die Schienenbahn kostet für die einfache Fahrt teure 4,90 ₤, Ticketautomaten finden sich an beiden Bahnhöfen - der Flughafen ist über National Rail aber auch direkt als Ziel eines Zugtickets buchbar, die Fahrt dann im Gesamtpreis enthalten. Wie auch von den anderen Londoner Airports gibt es auch von und nach Luton Reisebusverbindungen in die Stadt, beispielsweise mit National Express und easyBus (der Schwester von easyJet).

Weitere Informationen gibt es hier.

Flughafen London City (IATA: LCY) - Zentral mitten in den Docklands direkt östlich angrenzend der Innenstadt gelegen eine echte Alternative, zumal der Flughafen angenehm überschaubar ist und die Wege kurz - er kann zur Rushhour allerdings auch sehr voll werden und bietet vergleichsweise wenig Annehmlichkeiten. Allerdings wird dieser Flughafen ausschließlich von "traditionellen" Airlines angeflogen, nicht von Billigfluggesellschaften genutzt. Auch auf Grund der begrenzten Kapazitäten, vielen Geschäftsreisenden und der zentralen Lage sind Flugverbindungen nach LCY vergleichsweise teuer. Dafür bietet sich häufig ein spektakulärer Landeanflug nah an den Hochhäusern von Canary Wharf vorbei, nur um dann auf der mitten in einem alten Schiffsdock gebauten, kurzen Landebahn scharf zu bremsen - für Luftfahrtbegeisterte ein Erlebnis.

Mit Stand 2024 gibt es folgende Verbindungen aus dem deutschsprachigen Raum nach London-City:

  • Lufthansa. Frankfurt am Main.
  • British Airways. Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Genf, Salzburg (Wintersaison) und Zürich.
  • Swiss. Genf und Zürich.

Die Anreise zum Flughafen ist sehr einfach, da dieser an die Docklands Light Railway (DLR) angeschlossen ist und damit Verbindungen im 5- bis 10-Minuten-Takt nach Tower Gateway  DLR  und Bank  DLR  bietet, von wo man Anschluss an das weitreichende Nahverkehrsnetz hat aber sich ohnehin bereits praktisch im Stadtzentrum befindet - die Fahrt dauert nur etwa 15 Minuten und ist mit normalen Nahverkehrstickets bzw. der Oyster Card und per kontaktloser Kreditkartenzahlung möglich.

Southend

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Flughafen London-Southend (IATA: SEN) - Nahe Southend in Essex, etwa 60 km östlich Londons. Bis in die 1960er Londons wichtigster Flughafen, dann bis zum Ausbau in den 2010ern weitgehend brachliegend. Vor einigen Jahren starkes Wachstum mit Billigfliegern, die sich jedoch seit der Coronapandemie ihr Angebot dort nur langsam wieder hochgefahren haben. Für Touristen aus dem deutschsprachigen Raum ist der Flughafen gegenwärtig nicht relevant. Es gibt jedoch eine Regionalzuganbindung praktisch direkt vor dem Terminal mit zahlreichen Zugverbindungen nach Liverpool Street Station sowie Southend-on-Sea.

Mit der Bahn

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Karte der wichtigen Londoner Bahnhöfe

London ist über den 2007 renovierten Bahnhof   St. Pancras an das europäische Eisenbahnnetz angeschlossen und vom Kontinent aus durch den Kanaltunnel von Paris (2 h 15 min), Brüssel (1 h 53 min) und Amsterdam (4 h 10 min) mit dem Eurostar erreichbar. Es empfiehlt sich, rechtzeitig im Voraus zu buchen. Der Bahnhof befindet sich im Herzen der Stadt und ist ein zentraler Knotenpunkt der Bus- und U-Bahnlinien.

London ist auch aus anderen Teilen Großbritanniens gut per Bahn erreichbar. Es gibt zwölf große Bahnhöfe, die in einem Ring um Central London angeordnet sind und jeweils einen anderen Teil des Landes versorgen. Abgesehen vom Bahnhof Fenchurch Street, der nur per Bus oder Taxi erreicht werden kann (die U-Bahn-Station Tower Hill ist ca. 5 Minuten zu Fuß entfernt), sind alle unmittelbar an das U-Bahn-Netz angeschlossen.

Ein detailliertes Profil jeder Station kann man hier finden: Network Rail Stations website.

Die wichtigsten Bahnhöfe sind (im Uhrzeigersinn):

Abfahrtszeiten findet man hier: National Rail Planner oder unter den Nummer +44 845-748-4950.

Mit dem Bus

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Die Haltestellen der meisten internationalen und nationalen Fernbuslinien (Englisch: coach services) befinden sich in der Nähe der Victoria Station. Alle Linien von National Express oder Eurolines halten an der Victoria Coach Station, die sogar verschiedene Ankunfts- und Abfahrtsterminals hat. Die Linien anderer Anbieter benutzen entweder diese Haltestellen oder die Green Line Coach Station gegenüber Buckingham Palace Road. Die wichtigsten Busunternehmen:

  • National Express. Bei weitem die größte Linie. Die Buchung im voraus ist aber unbedingt notwendig.
  • Eurolines. Eine Schwestergesellschaft von National Express. Sie betreibt Verbindungen zu verschiedenen Städten in Nordirland und der Republik Irland sowie auf dem Kontinent.
  • Flixbus. Flixbus bzw. die FlixMobility GmbH betreibt ebenfalls Fernbusse nach London.

Organisierte Pauschalreisen nach London bieten viele Busunternehmen in Deutschland an.

Auf der Straße

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London mit dem Auto zu besuchen ist nur bedingt eine gute Idee. Abgesehen vom Linksverkehr, mangelnden Parkplätzen in der Innenstadt und den horrenden Gebühren für falsches Parken, gibt es seit einigen Jahren eine Gebühr für die Innenstadt in Höhe von ZEHN Pfund (Congestion Charge — zu erkennen an einem großen weißen "C" in einem roten Kreis). Einige moderne Autos mit Hybrid- oder Elektroantrieb dürfen den Innenstadtbereich allerdings weiter kostenfrei befahren. Für LKW fallen noch einmal extra Gebühren an. Der Londoner Verkehr erscheint zwar chaotisch, für routinierte Autofahrer ist er aber nach kurzer Eingewöhnung kein Problem. Die Straßen sind zwar übervoll mit Autos und Bussen, allerdings gibt es sehr viele Ampeln und die Fließgeschwindigkeit des Verkehrs ist entsprechend niedrig. Öffentliche Verkehrsmittel sind zumindest im Innenstadtbereich aber wahrscheinlich die bessere Wahl.

Sollte der geneigte Besucher sich dennoch in den Londoner Verkehr stürzen wollen, so erreicht er die Stadt über ein sehr gut ausgebautes Netz an Autobahnen, den sogenannten motorways. Aus allen Teilen Großbritanniens laufen sie bei London zusammen und bilden einen dichten Verbund zwischen Umland und Stadt. Gerade zu Stoßzeiten sind sie aber extrem überfüllt. Auf vielen Zufahrtsstraßen in und um London stehen Geschwindigkeitsmessgeräte. Man wird von hinten geblitzt und muss also erst am gelben "Starenkasten" vorbei fahren. Viele waagerechte Linien auf der Straße weisen ebenfalls auf einen Blitzer hin, sodass man diese in der Regel schon weit vorher erkennt.

Mit dem Fahrrad

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Dank der Radrouten des National Cycle Networks ist es auch für Radfahrer möglich, auf ausgeschilderten Wegen bis in die Innenstadt Londons zu radeln. Zwei Langstreckenrouten und einige kürzere Nationale Routen verbinden London für Radfahrer mit dem Umland und dem gesamten Vereinigten Königreich:

  • Die National Route 4 ist eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen für Reiseradler auf den britischen Inseln und führt von London bis nach Fishguard via Reading, Bath, Bristol, Newport und Swansea. Im Londoner Stadtgebiet zwischen Greenwich und Putney Bridge ist die Ausschilderung noch nicht vollständig, hier kann man auf den entsprechenden GPS-Track im Radreise-Wiki zurückgreifen.

Mobilität

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Hauptartikel: London/Mobilität
  U-Bahn mit Plan
In den 1930er Jahren bekam London neue Übersichtspläne für den Verlauf der U-Bahnen. Bis dahin war es üblich, die Strecken in Stadtpläne einzuarbeiten. Das war wenig übersichtlich, da einmal der unterirdische Linienverlauf im Straßennetz schlecht zu erkennen war. Zum Zweiten waren wegen der maßstabsgerechten Abstände der Bahnhöfe entweder die eng beieinander liegenden Innenstadt-Haltestellen kaum auseinanderzuhalten oder die Karten mussten wegen der weit auseinander liegenden Stopps in den Außenbezirken sehr groß sein. Die neuen, minimalistischen Pläne ignorierten zugunsten der Übersichtlichkeit die realen Abstände der Haltestellen und den genauen Kurvenverlauf und verzichteten auch auf ein eingezeichnetes Straßennetz. Dafür wurde der neue Übersichtsplan von Henry Charles "Harry" Beck in der Fernsehsendung "The Culture Show auf BBC two 2006 hinter der Concorde zum zweitbeliebtesten britischen Design des 20. Jahrhunderts gewählt. Heute wird diese Art der schematischen Liniendarstellung für U-Bahnen auf der ganzen Welt verwendet.

London hat eines der dichtesten Netze für den öffentlichen Nahverkehr. Weltbekannt sind die roten Doppelstockbusse und die U-Bahn Underground. Daneben existieren noch die typischen schwarzen Taxis, die mitunter aber auch recht bunt daherkommen. Und obwohl die Londoner dauernd über ständige Verspätungen und Ausfälle nörgeln, ist dieses Netz die mit Abstand beste Möglichkeit für Touristen und Einheimische, sich in der Stadt fortzubewegen, und dabei wesentlich zuverlässiger als man manchmal glaubt.

 
Moderner Doppelstockbus in London.

Wichtigstes Fortbewegungsmittel in der Innenstadt ist die Tube  , die Londoner U-Bahn. Sie durchzieht mit ihren zwölf Linien die Stadt von West nach Ost und Nord nach Süd. Die Züge verkehren alle paar Minuten und sind trotzdem während der Stoßzeiten berstend voll. Allerdings lohnt sich eine U-Bahnfahrt meist schon, um von einer Attraktion zur nächsten zu pendeln, da diese zu Fuß teilweise relativ weit auseinander liegen. Ein weiteres Transportmittel sind Busse  . Die roten Doppeldecker- und Niederflurbusse verbinden alle Punkte der Stadt auf unendlich vielen Linien. Besucher und Einheimische nutzen statt normaler Einzelfahrten meist die sogenannten Travelcards. Das sind Tageskarten, die die Benutzung der U-Bahn, Busse und weiterer Nahverkehrsmittel der Stadt erlauben. London ist dabei in mehrere Zonen eingeteilt. Die Zonen 1 und 2 liegen im Stadtzentrum und reichen meist für Touristen aus, die höheren Nummern liegen weiter außerhalb. Für Touristen empfehlen sich die sogenannten Off-Peak-Travelcards, die erst nach 09.30 Uhr gültig sind, dafür aber auch günstiger. Beim Betreten und Verlassen von U-Bahnstationen und Bahnhöfen führt man die Karte in eine Schranke ein, um diese passieren zu können. Mit Travelcards erhält man bei Schiffsfahrten Rabatt. Oyster Cards sind ebenfalls beliebt. Sie funktionieren ähnlich, sind aber mit Geld aufgeladene Chip-Karten, die automatisch den günstigsten Tarif aller Fahrten eines Tages ermitteln. Inzwischen ist es auch möglich, mit einer kontaktlosen Kreditkarte analog zur Oyster Card zu bezahlen - hierzu scannt man die Karte beim Ein- und Aussteigen, am Ende des Tages wird automatisch der günstigste Tarif ermittelt. Für Touristen sicherlich die bequemste Option, da keine Vorbereitung erforderlich ist, allerdings können Bankgebühren anfallen.

Sehenswürdigkeiten

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Karte von London
 
Westminster und Elizabeth Tower

Sightseeing Pässe

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London platzt fast vor Sehenswürdigkeiten und Attraktionen für den Reisenden. Die Preise sind allerdings oft sehr hoch. Daher kann sich der London Pass recht schnell lohnen. Diese Karte ermöglicht den kostenlosen Besuch von zahlreichen Sehenswürdigkeiten (1× pro Sehenswürdigkeit). Es gibt den Pass mit einer Gültigkeit von 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 10 Tagen. Der 5-Tage-Pass kostet regulär £169.00, wird aber oft reduziert angeboten (Stand: 2023). Es handelt sich um einen ausschließlich digitalen Pass, der auf dem Smartphone genutzt werden kann.

Über den London Pass hinaus gibt es andere Sightseeing Pässe wie den London Explorer Pass, den London City Pass und den Big City Saver Pass. Eine mehrsprachige Übersicht über alle London Pässe gibt es hier: londoncitypass.com. Dieser deutschsprachige London Pass Vergleich ist ebenfalls sehr übersichtlich.

City of Westminster

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Die hier aufgeführten Sehenswürdigkeiten bilden nur eine kleine Auswahl der vielen Attraktionen in der City of Westminster. Dieser Bereich liegt im Herzen der Stadt und wird näher im Unterartikel City of Westminster beschrieben.

  • 1 Palace of Westminster . Sitz des Parlamentes inklusive Big Ben. Eine Besichtigung kostet 15 £. Tickets sind gegenüber dem Jewel Tower auf der anderen Straßenseite zu erwerben. Der Besuch ist während der Sitzungsperiode nur am Wochenende möglich, sonst auch in der Woche. Es gibt auch deutsche Führungen, die sind aber selten und zu erfragen. Englische Führungen finden alle 15 Minuten statt.
  • 1 Westminster Abbey . Prachtvolle Abtei gegenüber des Palace of Westminster (Parlament), in der die Krönungszeremonien vorgenommen werden. Im Inneren sind zahlreiche prunkvolle Gräber vergangener Herrscher zu sehen. Ein kompletter Rundgang dauert mindestens eine Stunde. Merkmal: Fotografieren verboten. Geöffnet: normalerweise Mo–Sa 9:30–15:45. Preis: Eintritt: 27 £.
  • 2 Buckingham Palace, London SW1A 1AA . Die offizielle Residenz des britischen Königs. Bei gutem Wetter ist um 11:30 Uhr Wachwechsel. Man sollte aber mindestens eine halbe Stunde vorher da sein, da es auf dem Vorplatz sehr voll wird. Merkmale: Behinderten-WC, Fotografieren verboten.
 
Marble Arch
  • 3 Marble Arch
  • 4 Somerset House, Strand, London WC2R 1LA .
  • 5 Trafalgar Square . In Westminster befinden sich auch viele berühmte Plätze und Straßen. Der Trafalgar Square ist einer der zentralen Plätze. Er befindet sich in der Nähe des Westminster Palace und erinnert an die Schlacht von Trafalgar, als die englische Seestreitkraft die überlegene spanische Armada vernichtend schlug. Zu Ehren des Marinekommandanten Sir Nelson steht deshalb auf dem Platz die Nelson's Column, eine große Gedächtnissäule. The Imperial Measures Of Trafalgar Square. Während der Trafalgar Square eine der hochfrequentierten Touristenattraktionen in Central London ist , werden die meisten Leute, die zu den Statuen und Nelsons Säule hinaufschauen, ein wichtiges Stück der Stadtgeschichte buchstäblich vor ihren Füßen liegt, nicht sehen: die imperialen Einheiten, die Standardmaßeinheiten von dem "Imperiale System" oder kurz Trafalgar-Standards. Sie sind in den Stufen zur National Gallery eingearbeitet. Rechts daneben befindet sich das Café in der Gruft. Dieses einladende Café befindet sich in der Krypta von St. Martin-in-the-Field.
  • 6 Leicester Square . Etwas weiter westlich und ganz in der Nähe von Chinatown liegt der Leicester Square. Er bietet nicht nur die Gelegenheit zur Pause oder Erfrischung in einem der umliegenden Restaurants, sondern ist auch immer wieder Schauplatz von Premierenfeiern internationaler Kassenschlager, denn um ihn herum befinden sich gleich mehrere Kinos. The smallest Police Box Großbritanniens, genannt Polizei-Mini-Station, findet man am südöstlichen Rand des Platzes, gleich neben der U-Bahnstation Charing Cross. 1926 errichtet heute nur noch Abstellkammer für den Reinigungsdienst.
  • 7 Piccadilly Circus . Er fasziniert mit seinen großen bunten Werbetafeln immer wieder die Menschen. Die kleine Eros-Statue am Rande des Platzes ist dabei immer ein gern genommenes Fotomotiv. Vom Piccadilly Circus schlängelt sich die Regent Street, eine der großen Einkaufsstraßen durch London, bis sie in die berühmte Oxford Street mündet. Hier kann das muntere Shoppingvergnügen beliebig lang weitergehen.

South Bank

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London Eye
  • 8 London Eye, Riverside Building, County Hall, Westminster Bridge Road,   Waterloo oder Westminster . Das gigantische Riesenrad mit einer Höhe von 135 m steht am Themseufer gegenüber der Bootsanlegestelle Westminster, direkt neben der ehemaligen County Hall. Eine Fahrt dauert 30 bis 40 Minuten und bietet einen grandiosen Überblick über London, bei guter Sicht sogar bis Windsor. Das Riesenrad dreht sich sehr langsam, so dass man während der Fahrt ein- und aussteigen kann. Ursprünglich sollte das London Eye nur eine begrenzte Zeit stehen, von dieser Idee wurde vorerst Abstand genommen. Es können auch einzelne Kapseln, Touristenführer die etwas zur Geschichte Londons erzählen oder zusätzliche Bootsfahrten auf der Themse gebucht werden. Eine Reservierung der Karten im Voraus ist empfehlenswert, denn gerade in den Stoßzeiten muss man sonst eventuell sehr lange anstehen. Buchungen sind möglich über das Internet oder per Telefon unter +44 (0)870 5000 600, bzw. bei Buchungen für einzelne Kapseln unter +44 (0)870 220 2223. Preis: Die Standardfahrt kostet für Erwachsene ab 30,50 £ (Online-Preis).
 
Shakespeare's Globe Theatre
  • 1 Shakespeare's Globe Theatre, 21 New Globe Walk,   London Bridge oder Monument. E-Mail: . Von außen mag es nicht spektakulär sein, aber innen kann man die detailgetreue und originale Rekonstruktion des Theaters bestaunen, an dem schon Shakespeare gearbeitet hat, auch wenn seines etwa 100 Meter weiter östlich stand. Regelmäßig finden Aufführungen statt, und während Stehplätze(!) eventuell noch kurzfristig verfügbar sind, sollte man Sitzplätze weit im Voraus reservieren. Preis: £ 13,50.

City of London

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In der City finden sich so viele Attraktionen, dass man diese nicht alle hier aufführen kann. Deshalb gibt es einen Unterartikel City of London, der detaillierter und vollständiger ist.

  • 9 Tower of London, Tower Hill, London EC3N 4AB . Der Tower of London ist kein Turm, sondern Londons ehemalige königliche Festung, über 900 Jahre alt und Heim der Kronjuwelen (inklusive der Teile des Cullinan-Diamanten, dem größten, der je gefunden wurde). Der Eintrittspreis beträgt ca. 29,90 £ für Erwachsene und wird von vielen als zu hoch eingestuft. Mit dem Eintritt hat man zwar die Möglichkeit, sich diverse Ausstellungen im Inneren des Towers anzusehen, und außerdem gibt es eine sehr gute (leider nur auf Englisch) gehaltene Führung durch den Tower mit den Beefeatern, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte, aber insgesamt sollte man sich darauf einstellen, zu viel bezahlt zu haben. Wer sich den Tower wirklich ansehen möchte, müsste schon einige Stunden einplanen. Merkmal: Behinderten-WC.
  • 10 Tower Bridge (Der nächste U-Bahn-Halt für Tower und Tower Bridge ist   Tower Hill.) . In unmittelbarer Nähe des Towers kreuzt die berühmte Tower Bridge die Themse. Das Überqueren der Brücke zu Fuß ist kostenlos. Optional kann man eine Ausstellung zur Geschichte und Wirkungsweise der Brücke besichtigen, die auch in den oberen Teil der Konstruktion führt.
  • 2 St. Paul's Cathedral (St Paul's Cathedral; Die nahe gelegene Tube-Station   St. Paul's der Central Line bietet eine gute Verkehrsanbindung.) . Die von Sir Christopher Wren zwischen 1675 und 1710 errichtete Kathedrale ist heute einer der vielen Höhepunkte Londons und fast nur nebenbei Bischofssitz und aktive Kirche. Unweit der Themse gelegen, bestaunen jedes Jahr Tausende dieses wunderschöne Gebäude oder finden sich zu den mehrmals täglich stattfindenden Andachten und Gottesdiensten ein. Preis: Eintritt £ 16,00.

Beliebt und schön ist eine Fahrt nach Greenwich. Hier befindet sich die berühmte Sternwarte, durch die der Nullmeridian verläuft. Am Hafen befinden sich die ehemalige Marineakademie und das alte Schiff Cutty Sark. Weitere Angaben zu Anreise, Sehenswürdigkeiten und Verpflegung gibt es im Unterartikel Greenwich.

 
Shri Swaminarayan Mandir
  • 3 Shri Swaminarayan Mandir, 105–119 Brentfield Road (Neasden  , dann   112 oder 232). Tel.: +44 (0)20 89652651, Fax: +44 (0)20 89656313, E-Mail: Shri Swaminarayan Mandir ist der größte Hindutempel außerhalb Indiens. Gebaut wurde der Tempel aus Sandstein und Carrara-Marmor. Das Baumaterial wurde nach Indien gebracht, dort bearbeitet und dann in London wie ein gigantisches Puzzle zusammengesetzt. Errichtet wurde der Tempel zwischen 1992 und 1995. Auch Nicht-Hindus dürfen an den Ehrungen der Götter teilnehmen. Im Tempel gibt es ein kleines Museum, das die Geschichte des Hinduismus erklärt. Rucksäcke, Fototaschen usw. müssen abgegeben werden; wegen der Angst vor Anschlägen muss man durch eine Sicherheitskontrolle. Geöffnet: täglich 9:00–18:00. Preis: Eintritt frei.

Museen und Galerien

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London hat etliche weltberühmte Museen und Ausstellungen zu bieten. Das meistbesuchte und bei den Briten beliebteste Museum ist übrigens das Naturhistorische Museum. Grundsätzlich gilt, bei allen staatlichen Museen ist der Eintritt kostenlos (ausgenommen Sonderausstellungen) — dazu gehören beispielsweise British Museum, Tate, Natural History Museum und Science Museum. Demgegenüber sind Eintritte für die privaten Museen teils sehr hoch — zum Beispiel Madame Tussaud und Tower.

  • 11 British Museum, Great Russell Street (  Holborn oder Tottenham Court Road). Tel.: +44 (0)20 73238299, Fax: (0)20 (0)7323 86 16, E-Mail: . Kulturgeschichtliches Museum mit Exponaten aus aller Welt. Das 1753 eröffnete Museum gilt als eines der besten der Welt. Merkmale:  , Behinderten-WC, Fotografieren erlaubt. Geöffnet: täglich 10:00–17:00; geschlossen: 24. Dez., 25. Dez., 26. Dez., 1. Jan. Preis: Eintritt frei.
  • 12 British Library, 96 Euston Road (  King's Cross / St Pancras). Tel.: +44 (0)330 333 11 44, E-Mail: . Die British Library ist die größte Bibliothek der Welt. In der frei zugänglichen Ausstellung Treasures of the British Library kann man Kunstschätze von unvorstellbarem Wert besichtigen, darunter die Magna Carta, die Gutenberg-Bibel, Shakespeares First Folio, originale Notenschriften der Beatles, Notizbücher von Leonardo da Vinci, Händel, Mozart, Dickens… Geöffnet: Mo–Do 9:30–20:00, Fr 9:30–18:00, Sa 9:30–17:00, So 11:00–17:00. Preis: Eintritt frei.
 
Tate Britain
  • 13 National Gallery, Trafalgar Square (  Charing Cross oder Leicester Square). Tel.: +44 (0)20 77472885 . Merkmale: Behinderten-WC, Selfie-Sticks verboten. Geöffnet: täglich 10:00–18:00, Fr bis 21:00. Preis: Eintritt frei.
  • 14 National Portrait Gallery, St Martin's Place (  Charing Cross oder Leicester Square). Tel.: +44 (0)20 73060055 . Die Portrait Gallery ist nur ein kleines Stück von der National Gallery entfernt. Geöffnet: täglich 10:00–18:00, Do–Fr bis 21:00. Preis: Eintritt frei.
  • 15 Museum of London, 150 London Wall (  St Paul's oder Barbican). Tel.: +44 (0)20 70019844 . Merkmal: Behinderten-WC. Geöffnet: täglich 10:00–18:00. Preis: Eintritt frei.
  • 16 Tate Britain, Millbank (  Pimlico oder Vauxhall). Tel.: +44 (0)20 7887 8888, E-Mail: . In der Clore Gallery befinden sich ausschließlich Werke von William Turner, in den übrigen Galerien sind u. a. John Constable, William Hogarth, Thomas Gainsborough und George Stubbs zu sehen. Merkmal: Behinderten-WC. Geöffnet: täglich 10:00–18:00. Preis: Eintritt frei.
  • 17 Tate Modern, Bankside (  Blackfriars). Tel.: +44 (0)20 78878888, E-Mail: . Weltbekannte Ausstellung moderner Kunst. Merkmale: Parkplatz,  , Behinderten-WC. Geöffnet: So–Do 10:00–18:00, Fr–Sa bis 22:00. Preis: Eintritt frei.
  • 18 Victoria and Albert Museum, Cromwell Road (  South Kensington). Tel.: +44 (0)20 79422000 . Merkmal: Behinderten-WC. Geöffnet: täglich 10:00–17:45, Fr bis 22:00. Preis: Eintritt frei.
  • 19 Natural History Museum, Cromwell Road (  South Kensington). Tel.: +44 (0)20 79425000 . Kinder (und auch Erwachsene) werden die Ausstellung der Dinosaurier lieben. Merkmal: Behinderten-WC. Geöffnet: täglich 10:00–17:50. Preis: Eintritt frei.
  • 20 Science Museum, Exhibtion Road (  South Kensington). E-Mail: . Merkmal: Behinderten-WC. Geöffnet: täglich 10:00–18:00. Preis: Eintritt frei.
  • 21 Madame Tussauds, Marylebone Road (  Baker Street) . Weltberühmtes Wachsfigurenkabinett, der Rundgang dauert knapp eine Stunde. Leider ist auch die Anzahl der Figuren geringer als erwartet. Es gibt zwei Eingänge: einen zum Ticket kaufen mit langer Schlange und einen für im Internet im Voraus gebuchte Karten ohne Wartezeit. Geöffnet: in der Regel zwischen 9:30 und 17:30 Uhr, siehe Website. Preis: ab 16 Jahren £ 30,00, Online £ 22,50.
  • 22 Sir John Soane's Museum, 13 Lincoln's Inn Field (Holborn  ). Tel.: +44 (0)20 74052107 . Geöffnet: Di–Sa 10:00–17:00. Preis: Eintritt frei.
  • 23 Saatchi Gallery, Duke of York's HQ, King's Road (Sloane Square  ). Tel.: +44 (0)20 78113070 . Geöffnet: täglich 10:00–18:00. Preis: Eintritt frei.
  • 24 Wallace Collection, Hertford House, Manchester Square (Bond Street  ). Tel.: +44 (0)20 75639500, Fax: +44 (0)20 72242155 . Dies ist eine wirklich erstaunliche Sammlung, die man sich unbedingt ansehen sollte. Die Sammlung umfasst neben Schmuck und Waffen auch eine Reihe hervorragender Gemälde sowie Beispiele von Kunsthandwerk aus verschiedenen Epochen und Nationen. Merkmal: Behinderten-WC. Geöffnet: täglich 10:00–17:00. Preis: Eintritt frei.
  • 25 Imperial War Museum, Lambeth Road (  Lambeth North oder Elephant & Castle). Tel.: +44 (0)20 74165000, E-Mail: . Hervorragendes Museum über die Kriege des 20. Jahrhunderts, insbesondere den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Man sieht Panzer, Kanonen und eine V2. Ein komplettes Drittel des Museums beschäftigt sich informativ mit dem Dritten Reich, was einem vielleicht sogar mehr über das Denken der Briten verrät, als über diese Epoche: Denn zum Falkland- und zum Vietnam-Krieg gibt es jeweils nur eine Vitrine mit einer Uniform und einer Texttafel, zu den Massakern der englischen Kolonialmacht überhaupt nichts. Auch der Holocaust wird ausführlich thematisiert. Merkmal: Behinderten-WC. Geöffnet: täglich 10:00–18:00. Preis: Eintritt frei.
  • 26 Sherlock Holmes Museum, 221 b Baker Street (Baker Street  ). Tel.: +44 (0)20 7224 3688, E-Mail: . Dank der TV-Serie "Sherlock" hat sich dieses Museum zu einer Must-See-Sehenswürdigkeit entwickelt. Geöffnet: täglich 9:30–18:00. Preis: £ 8,00.
  • 27 National Maritime Museum, Romney Road (Cutty Sark  DLR ). Tel.: +44 (0)20 8858 4422 . Merkmal: Behinderten-WC. Geöffnet: täglich 10:00–17:00. Preis: Zum Museum gehören: Maritime Museum, Queen's House & Royal Observatory Astronomy Centre: Eintritt frei, Cutty Sark £ 12,00, Royal Observatory Flamsteed House & Meridian Courtyard £ 7,00, Turner & the Sea Exhibition £ 10,00, Peter Harrison Planetarium £ 6,50.
  • 28 HMS Belfast, in der Themse an The Queen's Walk (London Bridge  ). Tel.: +44 (0)20 79406300 . Es gibt ein Kriegsschiff aus dem Zweiten Weltkrieg, heute Museumsschiff, und als Teil des Imperial War Museums zu besichtigen. Man sollte auf dem Schiff einen Blick in den Alltag britischer Matrosen werfen. Dabei werden nicht nur die Geschichte und Einsätze des "leichten Kreuzers" interaktiv erläutert, auch spielt die Geschichte des Zweiten Weltkriegs eine Rolle. Es dauert etwa eine Stunde und ist sehr interessant für Touristen, die sich für Militärgeschichte interessieren, jedoch auch als kurzer Ausflug geeignet. Merkmale: Behinderten-WC, Gebäude. Geöffnet: Nov–Feb: 10:00–17:00; Mär–Okt: 10:00–18:00. Preis: £ 15,50.
  • 29 London Dungeon, Riverside Building, County Hall, Westminster Bridge Road (Westminster  ) . Das Gruselkabinett soll die Besucher durch die blutige Geschichte Englands der letzten 2000 Jahre führen. Geöffnet: Mo–Mi & Fr 10:00–17:00, Do 11:00–17:00, Sa–So 10:00–18:00. Preis: ab 16 Jahren £ 24,60, online ab £ 17,95.
  • Ripley's Believe It or Not!-Museum, The London Pavillion, 1 Piccadilly Circus (Piccadilly  ). Tel.: +44 (0)020 3238 0022, Fax: +44 (0)20 77348768, E-Mail: Seit 2008 befindet sich direkt am Picadilly Circus das Museum mit Exponaten und Kuriositäten aus aller Welt. Geöffnet: täglich 10:00–24:00. Preis: £ 26,95, online £ 22,91.
  • 30 Museum of Childhood (Zweigstelle des V&A), Cambridge Heath Road (Bethnal Green  ). Tel.: +44 (0)20 89835200, Fax: +44 (0)20 89835225, E-Mail: . Geöffnet: täglich 10:00–17:45. Preis: Eintritt frei.
  • 31 Museum of London Docklands, 1 Warehouse, West India Quay, West India Quay  DLR . Tel.: +44 (0)20 70019844 . Merkmal: Behinderten-WC. Geöffnet: täglich 10:00–18:00. Preis: Eintritt frei.

London hat ein paar sehr schöne Parks, die sehr sehenswert sind. Sie sind auch ein beliebtes Ausflugsziel der Bewohner von London. An Sonntagen trifft man dort auf Tausende von Menschen.

  • 1 Regent Park (Regent's Park). E-Mail: . Liegt nicht ganz im Zentrum. Besonders sehenswert sind die Rosen!
  • 2 Hyde Park . Der größte Park in London.
  • 3 Green Park . Liegt gleich gegenüber dem Buckingham Palace.
  • 4 Battersea Park . Liegt südlich der Themse, ehemals ein Vergnügungspark, heute eine große Naherholungsstätte mit zahlreichen Parkelementen wie Teichen, Springbrunnen, Pagode, altem Baumbestand, aber auch Sportstätten.
  • 5 Chelsea Physic Garden, 66 Royal Hospital Road,   Sloane Square . Der Garten liegt in Chelsea zwischen Kings Road und Themse. 1673 von der Gesellschaft Londoner Apotheker gegründeter Arzneipflanzengarten, der der zweitälteste Botanische Garten Englands ist und den ältesten künstlichen Steingarten Europas beinhaltet. Der knapp 1,6 ha große Garten ist eine ideale Ruhestätte mitten in der quirligen Atmosphäre von Kensington und Chelsea. Geöffnet: So-Fr 11-17 Uhr; Sa. Ruhetag.
  • 6 Royal Botanic Garden of Kew, Brentford Gate, Kew (Richmond),   Kew Gardens . Die Ursprünge des 121 Hektar großen Gartens gehen auf das Jahr 1759 zurück. Seit 2003 ist Kew eine UNESCO-Weltkulturerbestätte. Von Anfang an bemühte man sich um die Zucht seltener und bedrohter Pflanzen. Sehenswert sind das Palmenhaus und das Temperature House, die in den 1840er Jahren errichtet wurden. Im Princess of Wales Tropical Conservatory sind tropische Pflanzen in natürlicher Umgebung zu sehen. Eine weitere Attraktion ist der 200 m lange und 18 m hohe Xstrata Treetop Walkway. Innerhalb des Gartens stehen Kew Palace und das Queen Charlotte's Cottage. Merkmal: Behinderten-WC. Geöffnet: Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa/So 10-20 Uhr. Preis: £ 21,45; Frühbucherrabatte und Ermässigungen möglich.
 
Little Venice

In den letzten Jahren haben die Londoner ihre Kanäle für sich entdeckt. Über weite Strecken kann man mit dem Fahrrad entlang fahren oder spazieren gehen, außerdem verkehren viele Hausboote, aber auch Veranstaltungsboote oder auch eine schwimmende Buchhandlung. Eins der größten Projekte ist das Paddington Waterside-Projekt, hier wird ein ganzer Stadtteil an den Kanälen neugestaltet, vieles ist schon fertig auch zahlreiche Restaurants am Wasser sind entstanden, interessante kleine Zugbrücken, moderne Architektur, kleine Rückzugsorte zum Verweilen. Eine praktische Einstiegsmöglichkeit bietet sich am Bahnhof   Paddington, hier führt ein Seitenausgang direkt ans Wasser des Great Union Canal, der nicht weit entfernt mit dem Regent's Canal zusammentrift, diese Aufzweigung heißt dann auch gleich Little Venice, ein Spaziergang weiter bis zur Schleuse Camden Lock (ca. 4,2 km) führt auch durch den London Zoo, am Camden Lock findet sich praktischerweise ein Street-Food-Market. Der nächste Abschnitt (ca. 2,5 km) führt weiter bis in den Stadtteil Angel, auf dem Weg entsteht zur Zeit (2016) gerade im Bereich der ehemaligen Kohle- und Gaslager nahe dem Bahnhof Kings Cross ein neues Wohngebiet um die University of the Arts in das die ehemaligen gasholders (Gasometer) spektakulär eingebettet sind. Abschnittsweise müssen die Kanalschiffe durch längere Tunnel fahren, diese Tunnel sind meist für Fussgänger nicht passierbar, die oberidischen Wege zum nächsten Abschnitt sind aber gut ausgeschildert.

Bootstouren: Wer sich lieber mit dem Boot auf die Reise begeben will kann mit Londonwaterbus von Camden Lock nach Little Venice (oder umgekehrt) fahren. Die Boote verkehren in der Saison (April bis September) täglich etwa stündlich, im Winter werden nur an den Wochenenden einzelne Fahrten angeboten.

Harry Potter Studios

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Ein sehr beliebtes Ausflugsziel stellen die Harry Potter Filmstudios dar. Fans der Buchreihe können im Vorfeld Tickets buchen und auf einer Tour durch die Studios die originalen Drehschauplätze bestaunen und entdecken. Die Studios befinden sich rund 90 km von London entfernt und können entweder mit den öffentlichen Transportmitteln oder mit einem Busshuttle erreicht werden. Die Eintrittskarten und weitere Erläuterungen werden auf der Homepage der Studios aufgezeigt: http://www.wbstudiotour.co.uk/de/

Aktivitäten

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St Martins Theatre 2009
  • Musicals, Konzerte und Theater - Weltbekannt ist London für seine Musicals, aber auch Theater. Die meisten liegen im Westend, oft nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Manche laufen seit vielen Jahren mit großem Erfolg, manche kommen neu raus. Das Agatha Christie Theaterstück The Mousetrap läuft sogar schon seit 1952. Einen guten Überblick über alle Stücke bietet der vierzehntägig erscheinende, kostenlose The Official London Theatre Guide, eine Übersicht über den aktuellen Tag findet man in den zahlreichen kostenfreien Zeitungen. Für den Großteil der Musicals und Theater muss man nicht Wochen im Voraus gebucht haben. Lohnenswert um an vergünstige Tickets zu kommen sind die zahlreichen "Half-Price" Box-Offices zwischen Leicester Square und Piccadilly Circus. Ein Blick auf https://officiallondontheatre.com/tkts/ ist hierbei lohnenswert.
  • Open top bus tours bieten eine gute, wenn auch etwas teure Einführung zu den Sehenswürdigkeiten Londons. Es gibt vier große Unternehmen, die den Markt hierbei dominieren: darunter The Original Tour und The Big Bus Company. Beide funktionieren nach dem hop-on/ hop-off System, d. h. der Bus fährt die Attraktionen ab und man kann ganz nach Belieben, so oft man will, ein- und aussteigen. Bei beiden gehören Audiokommentare, live vom Fahrer in Englisch und vom Band über Kopfhörer in anderen Sprachen (u. a. auf Deutsch), zum Service. Dabei ist zu empfehlen, eigene Kopfhörer mitzubringen, da die in den Bussen ausliegenden Gratis-Kopfhörer nach einiger Zeit ziemlich unbequem werden können. Die Busse fahren täglich von 8:30 bis 18:00 Uhr (außer am 25. Dezember!). Erwachsene zahlen 20 bis 22 Pfund, Kinder 10 bis 12 Pfund. Die Tickets sind für 24 Stunden gültig. Hin und wieder gibt es Rabatte bei Onlinebuchungen. Im Preis inbegriffen sind auch Schiffsfahrten auf der Themse mit City Cruises vom Westminster Pier zum Tower Pier bzw. zum Greenwich Pier.
  • Wem nicht nach solch einer kommerziellen Bustour ist, der kann natürlich auch eine ganz individuelle Stadtrundfahrt unternehmen, indem er eine Travelcard kauft und sich eine Weile auf dem Oberdeck der Doppeldeckerbusse herumfahren lässt. Man hat dabei natürlich keine Audiokommentare, aber die Aussichten sind durchaus vergleichbar. Die Linie 24 von Hampstead Heath nach Pimlico fährt an fast allen großen Sehenswürdigkeiten vorbei. Ähnlich sind Linie 73 von Victoria nach Stoke Newington Common und Linie 159 von Marble Arch nach Streatham.
  • Sehr empfehlenswert sind auch die Angebote der London Walking Tour — wahrscheinlich der beste Weg, um einzelne Stadtteile etwas intimer kennenzulernen. Die Walks sind recht preiswert (15 £ pro Erwachsenem (August 2023)). Geboten werden neben normalen Stadtführungen auch themenbezogene Erkundungen: Geschichte Londons, berühmte Sehenswürdigkeiten, Ghost Walks, Jack-the-Ripper-Walks. Alle Touren dauern zwei bis drei Stunden; sie beginnen und enden jeweils in der Nähe einer U-Bahn- oder Busstation.
  • Die grünen Lungen Londons, die Royal Parks, sind unbedingt einen Besuch wert. Im Zentrum liegen der Hyde Park (der Größte) und Kensington Gardens, Green Park, St. James's Park (gleich beim Buckingham Palace), Regent's Park; weiter außerhalb Richmond Park, Bushy Park, Greenwich Park und Brompton Cemetery. Auch Hampstead Heath, ein Bergpark im Norden von London mit großartigem Blick über die Stadt und zwei Badeteichen, bietet sich zur Erholung an.
  • Man kann viele von Londons interessantesten Gebäuden am London Open House Weekend besuchen (normalerweise im Herbst, im Jahr 2008 am 20. und 21. September). Während dieses Wochenendes öffnen viele Gebäude, die sonst für das Publikum nicht zugänglich sind — vergleichbar dem Tag des offenen Museums in Deutschland.
  • London bietet viele bunte Flohmärkte, auf denen das Einkaufen ein Erlebnis sein kann.
  • Thorpe Park. Vergnügungspark im Südwesten der Stadt.
  • London Discovery Maps bieten eine alternative Möglichkeiten London in seiner Vielfalt zu entdecken. Zusätzlich zu den Discovery Maps informiert ein kostenfreier online London Reiseführer über die Stadt [1]

Veranstaltungen und Feste

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  • Great British Beer Festival. Das Festival findet im August statt. Man kann sich durch die verschiedensten Biersorten trinken und bei Pub Games mitmachen. Auf der Homepage erfährt man, welche Biere glutenfrei oder vegane sind.
  • Notting Hill Carnival. Ein multikultureller Straßen-Carnival am letzten Augustwochenende mit rund 1,5 Mio. Besuchern im Stadtteil Notting Hill. Er beginnt am Samstag mit einem Steelbandwettbewerb, am sich anschließenden Bank Holiday Montag findet dann die große Straßenparade durch Notting Hill statt.
  • Frieze Art Fair. Das von der Kunstzeitschrift Frieze im Jahr 2003 ins Leben gerufene Ereignis ist zugleich Verkaufsmesse und Festival und hat sich schon nach wenigen Jahren zum Topereignis der zeitgenössischen Kunstszene entwickelt. Veranstaltungsort ist eine Zeltstadt im Regents Park, jeweils Mitte Oktober.

Einkaufen

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In einer Weltmetropole wie London kann man natürlich so ziemlich alles haben, was man für Geld kaufen kann — wenn man weiß, wo man suchen muss und wenn man es sich leisten kann. London ist nicht gerade als Schnäppchenparadies bekannt.

Central London und besonders das West End haben einige weltberühmte Shoppingtempel zu bieten:

  • 1 Oxford Street . Hier findet man alle britischen Bekleidungsketten auf einer Straße.
  • 2 Bond Street . und benachbarte Straßen: DIE Adresse für (besonders teure) Mode.
  • 3 Soho . für alternative Musik, Bekleidung und schwulen Lebensstil. Merkmal:  .
  • 4 Covent Garden. E-Mail: . altmodische Läden und vergleichsweise teure Designershops.
  • 5 Knightsbridge . Hier finden man Harrods, das wahrscheinlich berühmteste Kaufhaus der Stadt (ein Portier weist allzu leger gekleidete Touristen ab und bittet darum, Rucksäcke in die Hand zu nehmen).
  • 6 Chelsea . Die King's Road ist für Mode, Haushaltswaren und Kinderspielzeug bekannt.
  • 7 Regent Street . zwischen Oxford und Piccadilly Circus — einschließlich solcher Juwelen wie Hamleys' — Londons Flaggschiff in Sachen Spielzeug (sieben Etagen!), hier wird Spielzeug zelebriert, an allen Ecken und Enden wird Spielzeug demonstriert und Kinder wie Erwachsene ins Geschehen mit einbezogen.
  • 8 Tottenham Court Road . spezialisiert auf Wohneinrichtung und Elektronik.
  • 9 Charing Cross Road . für Bücher und Antiquariate.
  • 10 Camden . alternative Bekleidung, besonders beliebt bei Teenagern und jungen Erwachsenen.

Die Läden in Central London öffnen üblicherweise erst am Vormittag und schließen zwischen 19:00 und 20:00 Uhr.

Das Bezahlen mittels Kreditkarte ist in London verbreiteter als in Deutschland. Man sollte aber die PIN für seine Karte kennen, da das Bezahlen mittels Unterschrift nur noch selten möglich ist.

Wer gerne traditionelle Märkte besucht wird vielleicht gerne einen der zahlreichen Bauernmärkte in London besuchen wollen, eine Übersicht über die etwa 20 Märkte in den verschiedenen Stadtteilen bietet London Farmers' Markets. Daneben gibt es die zahlreichen Mischmaschmärkte die zum Teil wahre Besuchermassen anziehen, mit den in Deutschland geläufigen Flohmärkten haben sie meist wenig zu tun. Die Schwerpunkte sind unterschiedlich, neben Ramsch und Kitsch gibt es oft Künstler und kleine Modedesigner die dort ihre Waren feilbieten, aber natürlich auch second hand Klamotten und auch "Trödel" - daneben findet sich oft auf einem Teil ein Street-Food-Market. Eine ganz Reihe dieser Märkte finden sonntags statt, es gibt aber auch einige Dauermärkte mit teils von Tag zu Tag unterschiedlichen Themen. Problemlos kann man auf einigen den ganzen Tag verbringen. Tipp für regnerische Sonntage: Ein Spaziergang über die verschiedenen überdachten Spitalfields Märkte (Spitalfields und Oldspitalfieldsmarket) (Liverpool Street  ) und dann in die unmittelbar benachbarten Märkte an der Brick Lane im Bereich der Old Truman Brewery, letztere nur sonntags. Erwähnenswert ist auch der Alfies Antique Market, denn dieser ist für Fans von Vintage-Mode der Hotspot für Shopping in London.

Es ist eine große Aufgabe für den Londonreisenden, den richtigen Ort zum Essen zu finden. Weniger, weil es nichts Anständiges gäbe, sondern vielmehr, weil man aus einem schier unermesslichen Angebot auswählen kann (oder muss). London hat wahrscheinlich die höchste Dichte an Fast-Food-Läden in ganz Europa (24 x McDonalds, mindestens 53 x Burger King). Sandwich Shops sind die beliebtesten Orte, um sich etwas zum Mittag zu kaufen. Man hat dort die Wahl zwischen fertigen oder speziell nach Wunsch zubereiteten Sandwiches. Einige italienische Läden haben einen besonders guten Ruf und sind leicht an den langen Schlangen zu erkennen, die sich dort zur Mittagszeit bilden. Sehr populär sind in den letzten Jahren Street-Food Märkte, grade auch zur Mittagszeit. Es gibt sie immer wieder als kleine Ansammlung von 4-5 Ständen wo viele Büros sind, aber auch integriert in viele Sonntagsmärkte - die Optik ist oft fantastisch und der Geschmack steht kaum nach, Kosten meist so um die 5 Pfund.

Restaurants

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London hat eine unglaubliche Masse unterschiedlichster Restaurants, und der Ruf war bis vor einigen Jahren miserabel. Dies ist jedoch Geschichte, heute ist die Stadt überzogen von zahllosen qualitativ recht hochwertigen systemgastronomischen Ketten mit stylischem Ambiente und gutem Service, und stets in legerem Stil - wer in Deutschland Vapiano kennt ahnt, in welche Richtung es geht. Wer mal zwei Jahre nicht in London war staunt welche neuen Konzepte schon wieder da sind und sich in kürzester Zeit mit schnell mal 10-30 Restaurants in London breitgemacht haben. Dabei sind viele Konzepte mit italienischer Küche (z. B. Rossopomodoro, Jamie'S Italien, Zizzi), aber auch asiatische (z. B. wagamama) oder mexikanische Küche (z. B. wahaca) sowie hochwertige Burgerketten (z. B. Byron, Five Guys) u.v.a.m. - meist handelt es sich um Bedienungsrestaurants.

In einigen Stadtteilen finden sich aber auch noch gute bis sehr gute Einzelrestaurants. Chinatown (U-Bahn Station: Charing Cross) hat selbst unter den in London lebenden Chinesen einen hervorragenden Ruf und bietet natürlich das entsprechende Essen. Die Qualität der Mahlzeiten kann sehr stark variieren und hängt auch von persönlichen Vorlieben ab. Wenn man oft und gern Fast-Food isst, gibt es so ziemlich alles, was man auch von zu Hause gewohnt ist. Ist man jedoch gutes Essen, womöglich noch in Verbindung mit einem guten Wein gewöhnt, kann man damit rechnen, etwa den dreifachen Preis für die halbe Qualität zu zahlen.

Es ist üblich am Eingang zu warten um plaziert zu werden, auch in der Systemgastronomie. Freitag/Samstag ist es anzuraten zu reservieren - oder man kommt außerhalb der Hauptessenszeiten (und nicht gerade im Westend).

Nicht bei allen Restaurants ist der Service im Essenspreis enthalten; es können also ggf. noch 10 % für den Service hinzukommen, einige Restaurants schlagen auch eine Pauschale auf den Preis in der Speisekarte auf.

Restaurant-Preise

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London ist eine teure Stadt in einem teuren Land! Man sollte in etwa mit folgenden Preisen rechnen: 2,00 bis 3,49 Pfund pro Person für ein Sandwich, Snack und Getränk in Supermärkten und Drogerien (z. B. Boots Meal Deal), fünf Pfund pro Person im Sandwich Shop, Subway, McDonald's oder Burger King (wenn man nicht sehr hungrig ist), 10 bis 20 Pfund pro Person im Pub, 15 bis 30 Pfund pro Person im Restaurant von unterer bis mittlerer Klasse, 50 bis 100 Pfund pro Person im sehr netten Restaurant mit mindestens weißen Tischdecken, 100 Pfund oder mehr im Savoy oder Ritz

Die Preise steigen direkt proportional zur Nähe von Touristenattraktionen; speziell in der Nähe des British Museum und des Westminster Palace sollte man aufpassen. Zur besseren Auslastung haben viele Gaststätten allerdings mittags Sonderangebote, abends wird es dann deutlich teurer.

Einen guten Restaurantführer gibt es bei London-Eating. Bitte beachte dabei, dass hier Londoner schreiben, die ja dieses Preisniveau gewöhnt sind.

Viele Imbissstände im Freien versuchen kurz vor der Schließung häufig noch, Übriggebliebenes loszuwerden — so bekommt man beispielsweise auf Camden Towns Märkten abends häufig drastisch heruntergesetztes Essen (ein bis zwei Pfund) angeboten.

Einige bunte Viertel mit einer ebensolchen Küche:

  • Brick Lane: vorwiegend indische Küche, aber auch viele Italiener und Osteuropäer
  • Soho: Hier ist die Küche aus aller Welt zu Hause.
  • Chinatown: naja, was wohl?

In London gibt es unzählige Pubs, Bars und Nachtclubs. Und man sollte bitte immer noch daran denken, dass London eine teure Stadt ist. Dementsprechend wird man in einem durchschnittlichen Pub für eine pint (ca. ein halber Liter) Bier etwa zweieinhalb Pfund zahlen. Richtige Bars und Nachtclubs sind noch wesentlich teurer. Es gibt aber auch auf Studenten spezialisierte Ketten wie Wetherspoons, die erträglichere Preise haben.

Wer auf Gruseliges und Zauberei steht, sollte unbedingt einen Abstecher in den Pub the marlborough head (24 North Audley Street Mayfair, London, Greater London W1K 6WD) machen. Hier gibt es Cocktails aus Reagenzgläsern, tätigt man die Toilettenspülung, hört man eine Frau laut schreien und wer diese Örtlichkeiten sucht, wird nicht sofort fündig.

Unterkunft

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Wenn man von Deutschland aus Hotels bucht, sollte man ein paar Dinge beachten. Zum einen ist London eine enorm große Stadt und selbst Hotels in City-Lage können sehr weit außerhalb liegen. Gegen solche Überraschungen kann man sich mit einem elektronischen Stadtplan absichern. Das Hotel sollte als Orientierung innerhalb der Fläche liegen, die die Circle Line umfasst. Des Weiteren sollte man beachten, dass das allgemeine Niveau der Hotels und Unterkünfte nicht dem deutschen Standard entspricht. Man kann (und sollte) bei der Buchung gedanklich immer einen Stern abziehen. Dies gilt aber nicht für Business Hotels. Hier sind die britischen Sterne mit den deutschen Sternen vergleichbar. Prinzipiell gibt es in London einige hundert Übernachtungsmöglichkeiten, vom Vier-Sterne-Hotel über Apartments bis hin zu historischen 'Bed & Breakfast'-Herbergen. Gut möglich, dass man irgendetwas zwischen 20 Pfund und 200 Pfund pro Nacht bezahlt. Der Preis hängt nicht zuletzt davon ab, in welchem Stadtteil man übernachtet. Es ist aber unbedingt empfehlenswert darauf zu achten, dass eine U-Bahn-Station in der Nähe ist.

Einige nette, empfehlenswerte Gegenden sind:

  • Bloomsbury: vergleichsweise ruhige Lage mit einer großen Bandbreite an Übernachtungsmöglichkeiten. Preiswerteres findet man auf der Argyle St.; die Gegend rund um die King's Cross U-Bahn-Station ist aber leider etwas heruntergekommen. Cartwright Gardens hat einige kleine 'Bed & Breakfast'-Hotels in kleinen historischen Häusern.
  • Kensington: in der Earl's Court-Gegend findet man eine Reihe preiswerter Übernachtungsmöglichkeiten.

Günstig

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  • Club Quarters St. Paul's, 24 Ludgate Hill, London EC4 M 7DR. Tel.: +44 (0)20 7651 2200, Fax: +44 (0) 20 7651 7300.
  • Club Quarters Gracechurch, 7 Gracechurch Street, London EC3V 0DR. Tel.: +44 (0)20 7666 1616, Fax: +44 (0) 20 7666 1717. Beachte: Das Club Quarters ist ein Club-Hotel, also der Öffentlichkeit nicht das ganze Jahr über zugänglich. An Wochenenden und zu Ferienzeiten (z. B. am Jahresende) werden die Zimmer jedoch, um Leerstand zu vermeiden, sehr preisgünstig vermietet. Die Zimmer sind schlicht, aber warm und sauber, Frühstück ist inklusive. Hervorragend ist die Lage direkt an St. Paul's Cathedral (St.Paul's) bzw. in der Nähe des Towers (Gracechurch).
  • 1 Jugendherberge YHA London Earls Court, 38 Bolton Gardens, Earl's Court, London SW5 0AQ. Tel.: +44 845 371 9114, E-Mail: Schöne, relativ neu renovierte Jugendherberge mitten in Kensington, in einem der typischen Häuser des Viertels. Vom Einzelbett bis Familienzimmer, aber alles ohne eigene Dusche/WC. Die sauberen Sanitäranlagen befinden sich aber in wirklich ausreichender Anzahl immer neben den einzelnen Schlafräumen. Leider sind die Schlafräume nicht schallisoliert. Ohropax erhöht daher die Schlafqualität. Das zubuchbare Frühstück im Hostel kann man sich ersparen, entweder selbst zubereiten in der schönen Selbstversorgerküche im Untergeschoss oder vorne an der Earl's Court Road im Cafe frühstücken gehen. Zwei Lounges und ein wunderschöner Innenhof. Ladestationen (Stecker und je zwei USB-Ladestellen) an jedem Bett, zusätzlich in den Lounges Lademöglichkeiten. Locker für Gepäck, aber kein Safe in der Rezeption. In den Zimmern kaum Möglichkeiten, Gepäck zu verstauen (Vorhängeschloss für den kleinen Locker im Zimmer nicht vergessen!). Merkmale: freies WLAN, Wäscherei. Geöffnet: Ganzjährig und rund um die Uhr geöffnet. Check-in: ab 14 Uhr. Check-out: 10 Uhr.
  • 4 The Henry VIII Hotel, 19 Leinster Gardens. In Bayswater in einer schönen Gegend gelegen, mit Schwimmbad, netter Crew, kleinen Zimmern und einem miserablen Frühstück.
  • 5 Hilton London Paddington, 146 Praed Street. Gehobenes traditionsreiches Hotel, unmittelbar am Bahnhof Paddington mit Direktzugang aus der Bahnhofshalle, für britische Verhältnisse sehr guter und zuvorkommender Service. Merkmal: ★★★★.
  • Thistle Bloomsbury, Bloomsbury Way. Don't judge a book by its cover gilt für dieses Hotel in besonderem Maße. Für alle, die in London viel unternehmen wollen, liegt dieses Hotel genial zentral, mitten zwischen den großen Musicals und den bekanntesten Einkaufsstraßen. Unbedingt sollte man prüfen, ob man mit den oftmals über weite Strecken verkehrenden, direkten Buslinien vor der Hoteltür nicht viel schneller an sein Ziel kommt als mit der Tube. Merkmal: ★★★★.

Arbeiten

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England hat eine niedrige Arbeitslosenquote und qualifizierte Mitarbeiter werden ständig gesucht. Die Arbeitswelt ist im Vergleich zu Deutschland sehr entspannt, die Angst um den Arbeitsplatz ist eher gering; falls man ihn verliert, stehen die Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz recht gut. In London wird man Deutsche in vielen Branchen finden und in einigen Branchen können sie recht zahlreich vertreten sein, z. B. bei Medizinern, Biologen und Bänkern. Die Gegend zwischen London, Cambridge und Oxford wird aus gutem Grund auch als "Goldenes Dreieck" bezeichnet.

  • Bewerbung Eine zweiseitige Bewerbung sollte reichen; alles längere wird hier eher ungern gesehen. Bewerbungsmappen sind in vielen Branchen unüblich und eine Bewerbung per E-Mail ist OK. Ein Bewerbungsfoto wird in England wohl eher einen Lachanfall auslösen und ist hier nicht üblich (es sei denn, man möchte sich als Model bewerben).
  • Gehalt Beim Verdienst sollte man aufpassen, dass man die hohen Lebenshaltungskosten von London berücksichtigt. Besonders die Miete in London und das U-Bahn-Ticket schlagen hier zu Buche (ca. 3000 bis 4400 Pfund pro Jahr). Die Gehaltsverhandlungen sind in staatlichen Institutionen bzw. Universitäten im Vergleich zu Deutschland eher flexibel, und bei entsprechender Qualifikation kann man davon noch gut profitieren. Allerdings haben auch hier die EU-Osterweiterung und der Zuzug billiger Arbeitskräfte Folgen, und die Gehälter beginnen allmählich zu sinken.

Sicherheit

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Wie viele andere Großstädte hat auch London einige soziale Probleme, die sich in Bettlern, Drogensüchtigen und Diebstählen (besonders von Handys) äußern. Die Londoner Polizei hat das allerdings so gut im Griff, dass sie ihre Polizisten (noch) nicht mit Schusswaffen ausrüstet. Generell ist London ein ziemlich sicherer Ort für Touristen.

Trotzdem: Die Notrufnummer lautet "999".

Benutze keinesfalls die illegalen Minicabs.

Normalerweise ist England recht sicher, aber in Kneipen und Pubs kann es manchmal recht rau zugehen, und da kann es auch schon zu Handgreiflichkeiten (What do you want from my girl?) kommen. Um 23:00 Uhr (obwohl die Sperrstunde inzwischen aufgehoben worden ist) schließen immer noch die meisten Lokale, und dann sind schlagartig alle Betrunkenen auf der Straße. Zu diesem Zeitpunkt sollte man vielleicht nicht mehr unterwegs sein.

Gesundheit

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London hat, wie es sich für eine Millionenstadt gehört, eine Vielzahl an Krankenhäusern, Ärzten und Apotheken, so dass man im Notfall gut gerüstet ist.

Da das Trinkwassernetz in London teilweise veraltet und relativ groß ist, kann man das Leitungswasser nicht einfach wie in Deutschland so aus dem Wasserhahn trinken, sondern muss es vor dem Verzehr abkochen.

Smog ist in London während der Sommermonate ein Problem, welches jedoch nur Phasenweise auftritt. Es empfiehlt sich daher einen Mund-Nasenschutz mit sich zu führen.

Praktische Hinweise

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Die Engländer sind an sich ein nettes Volk, allerdings sollte man sich nie über ihren King und die Royals lustig machen; das wird meist nicht gern gesehen.

Diplomatische Vertretungen

  • 1 Deutsche Botschaft, 23 Belgrave Square, London SW1X 8PZ (Hyde Park Corner  ). Tel.: +44 (0)20 78241300, Fax: +44 (0)20 78241449.
  • 2 Österreichische Botschaft, 18 Belgrave Mews W, London SW1X 8HU (Hyde Park Corner oder Knightsbridge  ). Tel.: +44 (0)20 73443250, Fax: +44 (0)20 73440292. Geöffnet: Montag bis Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr.
  • 3 Schweizer Botschaft, 16-18 Montagu Place, London W1H 2BQ (Baker Street  ). Tel.: +44 (0)20 76166000, Fax: +44 (0)20 77247001. Geöffnet: Montag bis Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr.

Touristeninformationen

Klima

London Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Mittlere höchste Lufttemperatur in °C 6.4 7.1 10.1 13.3 16.9 20.3 21.8 21.4 18.5 14.2 10.1 7.4 Ø 14
Mittlere tiefste Lufttemperatur in °C 2.2 2.2 3.3 5.5 8.2 11.6 13.5 13.2 11.3 7.9 5.3 3.5 Ø 7.3
Niederschläge in mm 50 38 42 39 47 50 51 59 56 52 64 54 Σ 602
Regentage im Monat 12 8 10 9 9 8 7 8 8 9 11 11 Σ 110
Sonnenscheindauer pro Tag 1.5 2.2 3.5 5.2 6.5 6.8 6.4 6 4.8 3.1 1.8 1.3 Ø 4.1
Quelle:Wetterkontor

Sonstiges

  • Trafalgar Square Post Office, 24/28 William IV Street (Charing Cross  ). Geöffnet: Montag und Mittwoch bis Freitag 8:30 bis 18:30 Uhr, Dienstag 9:15 bis 18:30 Uhr, Samstag 9:00 bis 17:30 Uhr.
  • Briefmarken bekommt man außer in den Postämtern in vielen Souvenirshops.

Ausflüge

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  • Eine schöne Tour für einen Tagesausflug ist eine Fahrt in die alte Universitätsstadt Oxford, am besten mit dem Bus vom Busbahnhof nahe dem Bahnhof Victoria Station. Auch den großen Rivalen von Oxford, Cambridge kann man gut an einem Tag besuchen.
  • Brighton ist ein altes Seebad an der englischen Küste und circa 100 km entfernt von London. Man erreicht es leicht mit dem Zug vom Bahnhof Victoria Station.
  • Die königliche Residenz in Windsor ist nur eine der Attraktionen des kleinen Ortes. Neben * 32 Windsor Castle kann man auch noch ein 33 Legoland Windsor besuchen oder sich von der Ruhe und Idylle der englischen Kleinstadt besänftigen lassen. Züge fahren direkt vom Bahnhof Waterloo oder mit einer Umsteigeverbindung ab Paddington.
  • In den Filmstudios der 34 Warner Bros. Studios, Leavesden wurden Szenen der Harry-Potter-Filme gedreht.

Literatur

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  • A-Z Visitors' London Atlas and Guide. Geographers' A-Z Map Co Ltd, Jan. 2007 (28. Auflage), ISBN 978-1843482055, S. 112 (Englisch).
  • Anna Regeniter: Ein Jahr in London. Reise in den Alltag. Herder, Freiburg, Mär. 2007 (2. Auflage), ISBN 978-3451057410, S. 192 (Deutsch).
  • Gerhard Elfers: 111 Gründe London zu lieben — Eine Liebeserklärung an die großartigste Stadt der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin, Apr. 2012, ISBN 978-3896029775, S. 346 (deutsch). In 111 kurzen Geschichten erzählt der seit knapp einem Jahrzehnt in London lebende Journalist Gerhard Elfers, was an London liebenswert ist.
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