Die Löwenbrauerei Hall Fr. Erhard GmbH & Co. KG ist eine mittelständische deutsche Privatbrauerei aus Schwäbisch Hall in Hohenlohe im Nordosten Baden-Württembergs. Sie vertreibt ihre Biere und Biermischgetränke unter dem Namen Haller Löwenbräu vorrangig in den umliegenden Landkreisen der Region.
Löwenbrauerei Hall Fr. Erhard GmbH & Co. KG | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1724 |
Sitz | Schwäbisch Hall, Deutschland |
Leitung | Hans Firnkorn, Peter Theilacker |
Mitarbeiterzahl | 34[1] |
Branche | Brauerei |
Website | www.haller-loewenbraeu.de |
Stand: 31. Dezember 2018 |
Neben der Brauerei gehört seit 1968 die Wildbadquelle[2] zur Löwenbrauerei Hall. Die Wildbadquelle produziert Mineralwässer und Limonaden. Im Unternehmen mit seinen Tochtergesellschaften sind etwa 70 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen ist Mitglied der Freien Brauer[3] sowie bei slowBREWING e.V.[4]
Geschichte
BearbeitenDie Ursprünge der Löwenbrauerei Hall gehen auf die Haller Familie Deutelin zurück, die seit 1724 Bier braut. 1851 baute Georg Friedrich Deutelin eine neue Gastwirtschaft samt angeschlossener Braustätte – das Gasthaus „Zum Löwen“ – in Schwäbisch Hall. Friedrich Erhard, ein Brauer aus der Region, der in die Familie Deutelin eingeheiratet hatte, erweiterte die Lokalbrauerei und war damit Gründer der Löwenbrauerei Hall. Das Unternehmen befindet sich seit der Gründung durch Friedrich Erhard in Familienbesitz.
Der Bau eines neuen Sudhauses erfolgte im Jahr 1903 in der Haller Katharinenvorstadt. Ende der achtziger Jahre folgte aus Platzgründen der Umzug der Löwenbrauerei Hall in die Ritterwiese vor die Tore der Altstadt, wo bis heute das „Haller Löwenbräu“ gebraut wird.
Der Bezug der für den Brauprozess erforderlichen Rohstoffe Wasser, Hopfen und Malz erfolgt soweit möglich ausschließlich regional. Das Brauwasser kommt von den umliegenden Mineralquellen der Wildbadquelle aus dem Schwäbisch-Fränkischen Wald. Nachdem der Hopfen zunächst in eigenen Hopfengärten angebaut wurde, bezieht die Löwenbrauerei Hall diesen seit den 1940er Jahren aus Baden-Württemberg sowie aus den nahegelegenen Anbaugebieten in Bayern. Die Braugerste und damit das Malz wird aus baden-württembergischen Mälzereien bezogen.
Sortiment
BearbeitenDie Löwenbrauerei Hall hat ganzjährig rund ein Dutzend Biersorten[5] im Sortiment. Hierzu gehören verschiedene Rezepturen der Sorten Helles, das unter dem Namen „Meistergold“ verkauft wird, sowie Pils und Weizenbiere. Hinzu kommen noch saisonale Biersorten wie Osterbier, Volksfestbier, Weihnachtsbier und temporär ein dunkles Bockbier „Böckle“. Insbesondere die Mohrenköpfle-Biere gelten als regionale Bierspezialitäten.
- Ganzjährig: Meistergold, Hell, Limes Pilsner, Edel Pils, Radler, Natur-Radler, Mohrenköpfle, Mohrenköpfle Hefe-Weizen, Hefe-Weizen hell, Kristallweizen, Hefeweizen Alkoholfrei, Meistergold Alkoholfrei, Natur-Radler Alkoholfrei.
- Saisonale Sorten: Sommerbier, Osterbier (auch Hasenbräu genannt), Volksfestbier, Weihnachtsbier.
Auszeichnungen
BearbeitenDie Löwenbrauerei Hall wurde vom Testzentrum Lebensmittel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) mit dem „Preis der Besten“ in Gold ausgezeichnet. Des Weiteren werden das Haller Löwenbräu Edel-Pils, Haller Löwenbräu Meistergold Spezial, Haller Löwenbräu Mohrenköpfle, Haller Löwenbräu Hefe-Weizen und das Limes Pilsner seit vielen Jahren jährlich mit DLG-Gold-Medaillen ausgezeichnet.[6]
Sponsoring
BearbeitenSeit dem Jahr 2000 ist die Brauerei Hauptsponsor des erfolgreichen American-Football-Teams Schwäbisch Hall Unicorns. Daneben unterstützt die Löwenbrauerei Hall eine Vielzahl an Vereinen aus den Bereichen Sport, Soziales und Kultur in der Region.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 im elektronischen Bundesanzeiger
- ↑ Haller Wildbadquelle, Unternehmen – Geschichte ( des vom 13. August 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Website der Haller Wildbadquelle. Abgerufen am 28. Dezember 2012.
- ↑ Die Freien Brauer – Unsere Mitgliedsbrauereien ( vom 4. Januar 2013 im Internet Archive). Website der Freien Brauer. Abgerufen am 28. Dezember 2012.
- ↑ https://slow-brewing.com/
- ↑ Haller Löwenbräu – Sortiment ( vom 1. Februar 2013 im Internet Archive). Website der Haller Löwenbrauerei. Abgerufen am 28. Dezember 2012.
- ↑ DLG e.V., Preis der Besten – Bier ( vom 15. April 2013 im Internet Archive). Preisträger des Preis der Besten in Gold. Abgerufen am 28. Dezember 2012.