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Im Sprachgebrauch der Vegetationskundler wird zwischen natürlich und spontan entstandenen Wäldern und auf künstliche Pflanzung von Baumarten zurückgehenden [[Forst]]en unterschieden, die in der Allgemeinsprache ebenso Wälder genannt werden. Die ausgedehnten Kiefern- und Fichtenforste im [[Höhenstufe (Ökologie)|Tiefland]] Mitteleuropas und viele Wälder Nordamerikas sind ausschließlich vom Menschen angepflanzt bzw. gefördert worden, da dort natürlicherseits [[Waldgesellschaften Mitteleuropas|Laubwaldgesellschaften]] zu finden wären. Sie sind meist Ende des 18. Jahrhunderts angelegt worden, als die durch das Wirken von [[Heinrich Cotta|Cotta]] neuentstandene [[Forstwirtschaft]] die Wiederbewaldung des damals sehr waldarmen Mitteleuropas fördern sollte. Viele [[Boden (Bodenkunde)|Böden]] waren damals durch den [[Raubbau (Natur)|Raubbau]] ausgemagert und boten nur noch den anspruchslosen und widerstandsfähigen Nadelgehölzen ausreichend Chancen ([[Geschichte des Waldes in Mitteleuropa]]). Im Norden Nordamerikas wurde das wertvolle Laubholz stärker eingeschlagen als das Nadelholz, so dass sich die Nadelhölzer ausbreiten konnten. Die Forste wurden später behalten, da Nadelholz sehr schnell und gerade wächst und so schneller Profit bringt. Inzwischen setzt jedoch ein Umdenken ein und einige der anfälligen und pflegeintensiven Nadelholzforste werden zu Mischwäldern umerzogen ([[Waldumbau]]).
 
== Ökologie ==
Nadelbäume
Steigende Abgase in der Luft machen den Wäldern in [[Europa]], [[Nordamerika]] und [[Japan]] zu schaffen ([[Waldsterben]]).
 
Als [[Pflanzengesellschaft]] sind Nadelwälder [[Ökologie|ökologisch]] verwandt mit den, teilweise daraus als [[Ersatzgesellschaft]]en durch Beweidung entstandenen, [[Zwergstrauchheide]]n, deren Artenzusammensetzung oft der [[Krautschicht]] der Nadelwälder auf sauren Böden ähnelt. Auch in [[Moor]]en wachsen regelmäßig Nadelhölzer, die hier eigene [[Moorwald]]-Gesellschaften bilden können.
 
== Literatur ==