Der Voyeur: Eine erotische Komödie

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KAPITEL 1: ANNIE

Annie beendete das Bettenmachen und sammelte die Laken vom Boden auf, wobei sie sie so weit wie möglich von ihrem Körper fernhielt. Diese Sexzimmer waren ekelhaft, und Ethan war ein Arschloch, weil er sie als Zimmermädchen arbeiten ließ. Sie hatte ihren Bachelor in Kulinarik fast fertig, aber er hatte sich geweigert, sie für die Küche einzustellen – zu viele Männer in der Küche. Der einzige Job, den er ihr im La Petite Mort Club geben wollte, war als Zimmermädchen, und leider brauchte sie das Geld zu dringend, um abzulehnen.

Sie stopfte die schmutzigen Laken in den Wagen und eilte zur Tür hinaus. Sie hatte fast dreißig Minuten, bevor sie im nächsten „Sexzimmer" sein musste. Sie versteckte den Wagen in einem Schrank, huschte einen hinteren Korridor entlang und hielt sich dabei von den Kameras fern. Julie, die Frau, die die Tagesmädchen beaufsichtigte, war eine echte Zicke. Wenn sie dabei erwischt würde, wie sie sich von ihren Pflichten davonschlich, würde sie jeden Tag für die Orgienräume eingeteilt werden. Im Moment wechselten sie sich alle bei der Reinigung dieses Albtraums ab. Sie schwor, dass sie Gefahrenzulage bekommen sollten, allein dafür, dass sie diese Räume betraten.

Sie schlüpfte durch eine Tür und eilte zum einseitigen Spiegel. Sie starrte das Paar im Nebenraum an. Seit ihrem ersten Tag hier war sie neugierig auf die Aktivitäten im Club gewesen. Sie war vierundzwanzig und keine Jungfrau mehr, aber sie hatte nie, nie solche Dinge getan.

Die Frau im anderen Raum war an einen Tisch gefesselt, die Beine gespreizt und in einer Art Lederoutfit, das ihre großen Brüste aussparte und ihren Schritt entblößte. Sie hatte ihre Intimzone rasiert und ihre rosa Schamlippen waren geschwollen und glänzten vor Erregung. Der Mann schlenderte um den Tisch herum, als hätte er die ganze Nacht Zeit. Er trug noch seine Hose, hatte aber sein Hemd ausgezogen. Seine Arme und seine Brust waren gut definiert, aber er hatte einen leichten Bauchansatz. Seine Erektion wölbte sich in seiner Hose und Annie spürte, wie sich Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen sammelte. Sie hatte keine Ahnung, warum es sie erregte, das zu beobachten, aber es war so. Seit sie versehentlich in diesen Typen und das Mädchen im Interviewraum geplatzt war, konnte sie nicht aufhören zuzuschauen.

Der Mann unten fuhr mit seiner Hand an der Innenseite des Oberschenkels der Frau entlang und streifte dabei ihre Muschi. Die Frau stieß ihre Hüften nach oben und Annie fuhr mit ihrer eigenen Hand zwischen ihre Beine. Der Mund des Mannes bewegte sich, aber Annie konnte nichts hören, und dann schlug er der Frau hart genug auf den Oberschenkel, um einen roten Abdruck zu hinterlassen. Annie zuckte zusammen. Sie stand nicht darauf, aber sie konnte ihre Augen nicht vom Gesicht der Frau abwenden. Zuerst hatte es sich vor Schmerz verzogen, dann aber hatte sich der Ausdruck in Lust verwandelt. Der Mann schlug sie wieder und beugte sich dann vor, um die roten Striemen zu küssen – er fuhr mit seiner Zunge darüber, während seine Finger ihre Brustwarze kniffen.

Annie presste ihre Schenkel zusammen und suchte nach etwas Erleichterung. Ihr Höschen war durchnässt. Es würde nur ein paar Berührungen brauchen, um sie zum Orgasmus zu bringen. Sie begann, ihre Hand in ihre Hose zu schieben.

„Macht's Spaß?", fragte eine tiefe Stimme hinter ihr.

Sie wirbelte herum, ihr Herz rutschte ihr in die Hose. „Äh... ich war gerade dabei, hier fertig sauber zu machen." Verdammt, sie hätte die Tür schließen sollen, aber sie hatte niemanden in diesem Bereich erwartet. Die Räume auf dieser Etage waren bis heute Abend gesperrt und sie war die Einzige, die hier zum Putzen eingeteilt war.

Er schloss die Tür und verriegelte sie, bevor er auf sie zuging. Sie hatte ihn schon im Club gesehen, aber mehr noch erinnerte sie sich an ihn von den Militärfotos, die ihr Bruder Vic ihr geschickt hatte. Sie trug eines von den dreien – Vic, Ethan und dieser Typ, Patrick – in ihrer Handtasche. Auf dem Bild war er attraktiv gewesen, aber jetzt, älter und direkt vor ihr, war er umwerfend. Er hatte dunkelgrüne Augen, braunes Haar und einen perfekten Körper. Er blieb so nah vor ihr stehen, dass seine Brust fast ihre Brüste streifte. Sie war sich ziemlich sicher, dass es passieren würde, wenn sie tief einatmen würde. Sie wollte es wirklich tun und seine harte Brust an ihren Brustwarzen spüren.

„Lass dich von mir nicht davon abhalten, die Show zu genießen."

„Ich... ich hab nicht. Ich sollte gehen." Sie wollte an ihm vorbeigehen, aber er griff nach ihrer Hand.

Sein Griff war warm und stark, aber locker genug, dass sie sich hätte befreien können, wenn sie gewollt hätte. Sie wollte nicht. Obwohl sie ihn nur von den Bildern und Briefen ihres Bruders kannte, hatte sie in ihrer Zeit an der Highschool viele Fantasien über ihn gehabt. Ihr Blick fiel auf die Vorderseite seiner Hose und ihr lief fast das Wasser im Mund zusammen. Er war definitiv interessiert. Sie ließ ihren Blick an seinem Körper hochgleiten und blieb an seinem Gesicht hängen. Er lächelte sie an.

„Es gibt nichts, wofür du dich schämen