Hilferuf an Dr. Norden: Dr. Norden Bestseller 13 – Arztroman
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Über dieses E-Book
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
Dr. Daniel Norden freute sich auf einen gemütlichen Abend mit seiner Frau Fee. Sein kleiner Sohn Danny, der seine Eltern ein paar Nächte in Atem gehalten hatte, weil er anscheinend den ersten Zahn bekam, war heute wieder friedlich. Nach neun Uhr war Dr. Norden von seinem letzten Krankenbesuch zurückgekommen. Es war scheußliches, nasskaltes Wetter, und deshalb erwartete Fee ihren Mann mit einem heißen, duftenden Punsch. Doch kaum hatte er einen Schluck getrunken, als das Telefon läutete. Fee bekam gleich ganz traurige Augen, als sie Nora Wernfrieds erregte Stimme vernahm, die einen Hilfeschrei durch den Draht schickte. Sie kannte Nora Wernfried, die ehemalige große Schauspielerin, die nach einem schweren Unfall der Bühne Adieu sagen musste und dann eine Schauspielschule gründete. Gewiss neigte die alte Dame zur Theatralik, und sie hatte auch tausend Wehwehchen, wenn sie sich einsam fühlte, aber irgendwie hatte Fee jetzt das Gefühl, dass sie sehr schnell Hilfe brauchte. Also war es nichts mit dem gemütlichen Abend. Das Gewissen trieb Dr. Daniel Norden schnell hinaus zu der alten Villa am Kanal. Er war den Weg oft gefahren, jede Woche mindestens einmal, wenn nicht öfter, denn Nora Wernfried beherbergte in ihrem Hause auch einige ihrer Schüler. Finanziell konnte sie es sich leisten, auch Mäzenin zu sein, wenn sie ein besonderes Talent zu entdecken geglaubt hatte. Ein junges Mädchen erwartete ihn schon an der Tür, ein zierliches Ding mit blassem Gesicht, das allein durch übergroße, weit auseinanderstehende Augen lebte. »Nora geht es sehr schlecht«, sagte sie leise. »Wir kennen uns schon, Dr. Norden.
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Hilferuf an Dr. Norden - Patricia Vandenberg
Dr. Norden Bestseller
– 13 –
Hilferuf an Dr. Norden
Muss Madlon auf ihre Karriere als Schauspielerin verzichten?
Patricia Vandenberg
Dr. Daniel Norden freute sich auf einen gemütlichen Abend mit seiner Frau Fee. Sein kleiner Sohn Danny, der seine Eltern ein paar Nächte in Atem gehalten hatte, weil er anscheinend den ersten Zahn bekam, war heute wieder friedlich.
Nach neun Uhr war Dr. Norden von seinem letzten Krankenbesuch zurückgekommen. Es war scheußliches, nasskaltes Wetter, und deshalb erwartete Fee ihren Mann mit einem heißen, duftenden Punsch.
Doch kaum hatte er einen Schluck getrunken, als das Telefon läutete. Fee bekam gleich ganz traurige Augen, als sie Nora Wernfrieds erregte Stimme vernahm, die einen Hilfeschrei durch den Draht schickte.
Sie kannte Nora Wernfried, die ehemalige große Schauspielerin, die nach einem schweren Unfall der Bühne Adieu sagen musste und dann eine Schauspielschule gründete. Gewiss neigte die alte Dame zur Theatralik, und sie hatte auch tausend Wehwehchen, wenn sie sich einsam fühlte, aber irgendwie hatte Fee jetzt das Gefühl, dass sie sehr schnell Hilfe brauchte.
Also war es nichts mit dem gemütlichen Abend. Das Gewissen trieb Dr. Daniel Norden schnell hinaus zu der alten Villa am Kanal. Er war den Weg oft gefahren, jede Woche mindestens einmal, wenn nicht öfter, denn Nora Wernfried beherbergte in ihrem Hause auch einige ihrer Schüler. Finanziell konnte sie es sich leisten, auch Mäzenin zu sein, wenn sie ein besonderes Talent zu entdecken geglaubt hatte.
Ein junges Mädchen erwartete ihn schon an der Tür, ein zierliches Ding mit blassem Gesicht, das allein durch übergroße, weit auseinanderstehende Augen lebte.
»Nora geht es sehr schlecht«, sagte sie leise. »Wir kennen uns schon, Dr. Norden. Ich bin Manja Scholow.«
Ja, er kannte sie. Er hatte sie wegen einer Stimmbandentzündung behandelt. Sie hatte seither eine rauchige Stimme, die nicht so recht zu ihrer zierlichen Erscheinung passte, ihr in ihrem Beruf aber dienlich zu sein schien, denn sie wurde häufig bei Synchronisationen beschäftigt.
Aber Dr. Norden wollte sich nicht mit Manja befassen, sondern mit Nora Wernfried. Sie lag angekleidet auf ihrem Bett und war so erregt, dass ein Nervenzusammenbruch zu befürchten war. Dr. Norden zog schnell eine Injektion auf.
Es dauerte fast zehn Minuten, bis sie wirkte. Er wusste, dass sie einen ungeheuren Zigarettenkonsum hatte, manchmal auch Zigarren oder Pfeife rauchte. Deshalb hatten bei ihr Beruhigungsmittel eine schleppende Wirkung. Nora war groß und üppig, auch ihr Gesicht war großflächig, und doch hatte es auch jetzt noch eine Ausdruckskraft, die mehr aussagte, als Worte es vermochten. Sie war voller Angst. Als sie endlich sprechen konnte, bebte ihre Stimme noch immer.
»Es geht um Madlon, Daniel«, stieß sie hervor. Sie sprach jeden mit dem Vornamen an. Zuerst hatte es Daniel befremdet, aber er hatte sich daran gewöhnt. Nora duzte jeden, weil sie der Meinung war, dass dies Gespräche vereinfachte.
Eine Madlon kannte Daniel allerdings noch nicht. »Sie ist süchtig«, sagte Nora. »Es ist entsetzlich. Dieses begabte Mädchen. Aus bester Familie. Eine ganz große Karriere hätte ich ihr vorausgesagt, aber nun ist ihr wohl nicht mehr zu helfen. Ich kann sie nicht im Stich lassen. Sie müssen alles versuchen, Daniel.«
Es überraschte ihn, dass sie nun plötzlich Sie zu ihm sagte, da er sich auch an das Du bereits gewöhnt hatte, aber sie befand sich in einem Zustand völliger Verwirrung, Erschütterung und Resignation. So hatte er sie noch nie gesehen. »Geht es Ihnen jetzt besser?«, fragte er.
»Um mich brauchen Sie sich nicht zu kümmern. Gehen Sie zu Madlon. Jemand muss ihr doch helfen können. Ich habe die Verantwortung für sie übernommen. Wenn ihr Vater das erfährt, kann ich mir einen Strick um den Hals legen und mich aufhängen.«
Sie befand sich in einem so verwirrten Zustand, dass es sinnlos gewesen wäre, irgendwelche Fragen an sie zu stellen, und anscheinend befand sich unter diesem Dach, in diesem Haus, ein Mädchen in Lebensgefahr.
Manja führte ihn zu einem Zimmer im oberen Stockwerk. Es war nur matt erleuchtet, mit alten Möbeln hübsch eingerichtet. Zwei Betten standen in einem Alkoven hintereinander.
»Ich teile mit Madlon das Zimmer«, erklärte Manja. »Sie muss wahnsinnige Schmerzen haben, Dr. Norden.«
»Wahnsinnige Schmerzen«, wiederholte er geistesabwesend, auf die zusammengekrümmte Gestalt zugehend. Süchtig, hatte Nora gesagt. Das passte nicht zu wahnsinnigen Schmerzen, sofern das Mädchen, das da auf dem Bett lag, unter Drogeneinfluss stehen sollte.
Daniel Norden sah zuerst eine Flut von Haaren und sonst nichts, außer einer dunklen Decke, die bis zum Halse emporgezogen war.
Madlon stöhnte vor Schmerzen. Dr. Norden griff nach ihrem Puls. Seine Finger zuckten zurück, denn der Arm und die Hand waren glühend heiß. Das Mädchen hatte hohes Fieber.
»Bitte, mehr Licht«, sagte er zu Manja.
»Nein«, stöhnte die Kranke. »Es tut mir weh.«
Ihre Stimme klang gequält, aber nicht so wie die einer von Drogen Betäubten.
»Ich bin Dr. Norden. Sie sind krank, Madlon, ich muss Sie untersuchen. Ich will Ihnen doch helfen«, sagte er.
»Mir kann niemand helfen, niemand«, schluchzte sie. »Die Schmerzen werden immer schlimmer.«
»Man kann nichts dagegen tun, wenn man nicht weiß, woher die Schmerzen kommen«, erwiderte Dr. Norden. »Ich verspreche Ihnen, dass Ihre Schmerzen gelindert werden.«
»Das hat mir Götz auch versprochen«, flüsterte Madlon verzagt.
Dr. Norden fragte nicht, wer Götz war. Alles, was er noch wissen musste, konnte er später von Nora erfahren. Er fragte nur: »Was hat er Ihnen gegeben?«
Madlon erwiderte nichts.
»Da, diese Tabletten«, sagte Manja. »Tranquilizer.«
Sie sagte es mit einem verächtlichen Unterton.
»Nicht gerade das Richtige«, meinte Dr. Norden.
»Aber vorübergehend ging es mir schon besser«, murmelte Madlon.
Sie sträubte sich, als Dr. Norden die Decke zurückschlug. Er hatte ihre geschwollenen Handgelenke gesehen, und nun sah er auch die geschwollenen Knie- und Fußgelenke. Dazu das hohe Fieber, die große Schmerzempfindlichkeit. Er konnte die Diagnose schnell stellen.
»Rheumatismus«, stellte er fest.
»Sie sind verrückt«, schrie Madlon auf. Steil richtete sie sich im Bett auf. Der Schock schien die Schmerzen für den Augenblick gebannt zu haben. Ihr Gesicht war verzerrt, aber es war ein schönes Gesicht.
»Gut, meinetwegen bin ich verrückt«, antwortete er humorvoll, »aber in der Diagnose irre ich mich nicht, und ich weiß auch gar nicht, warum Sie sich so aufregen, Madlon.«
»Rheuma haben doch nur alte Leute«, stieß Madlon hervor.
»Da täuschen Sie sich aber gewaltig. Rheuma können auch Kinder haben. Doch es nützt nichts, darüber zu palavern. Davon werden Sie die Schmerzen nicht los. Sie bekommen jetzt eine Spritze und werden spüren, wie es besser wird. Und wenn Sie dann wieder vernünftig denken können, werde ich Ihnen erklären, wie diesen Schmerzen beizukommen ist.«
Sein Ton war energisch. Madlon schloss die Augen. Sie zuckte zusammen, als die feine Nadel unter ihre Haut glitt, aber das war nur eine Abwehrreaktion. Dr. Norden durchschaute dieses junge Geschöpf. Sie wehrte sich verzweifelt dagegen, eine Krankheit zu haben, die nach ihrer Meinung nur alte Menschen haben durften. Sie war blutjung und bildhübsch, hatte einen makellos geformten Körper, der nur durch die Schwellungen an den Gelenken beeinträchtigt war. Dr. Norden dachte sich, dass sie wohl recht eitel wäre und stolz auf ihren schönen Körper, ihr schönes Gesicht und auch auf ihr Talent, das ihr von Nora bescheinigt worden war. Sie hatte Angst, dass dies alles schnell vorbei sein könnte. Man musste ihr zuerst diese Angst nehmen.
Er musste aber auch feststellen, ob eventuell eine erbliche Belastung vorliegen könnte. Sie zu fragen, war sinnlos. Das Mädchen war jetzt erschöpft. Ihr Körper entspannte sich. Sie ließ es sich gefallen, dass er ihr auch noch ein wirksames Schlafmittel gab. Es war wichtig, dass ihre Nerven beruhigt wurden; insofern waren Tranquilizer nicht schädlich, wenngleich gerade diese nicht die richtigen waren. Dr. Norden fragte sich jetzt auch, wie diese Medikamente, die nur ärztlich verordnet werden durften, immer wieder in die Hände von Menschen gelangten, die aus Unüberlegtheit damit nur Unheil stiften konnten, wenn man ihnen auch nicht eine böse Absicht unterstellen wollte.
Manja stand mit verschränkten Armen an der Wand. Sie hatte Dr. Norden unausgesetzt beobachtet. Als er sich jetzt zu ihr umdrehte, sah er ihren Blick schwärmerisch auf sich gerichtet. Das fehlt mir gerade noch, dachte er, denn er konnte diesen Blick richtig deuten.
»Sind Sie mit Madlon befreundet?«, fragte er.
»Sie befreundet sich mit niemandem. Sie duldet uns«, erwiderte Manja kühl. »Jemand hat ihr mal eingeredet, dass sie eine Göttin sei – und so fühlt sie sich.«
Es
